[2022] Council of Shadows / Kallenborn u. Scherer / alea

  • Wer redet hier von zünden? Durchdringen meint "verstehen, besser machen". Ich finde Spiele langweilig, wo ich nach der ersten Partie schon alles gesehen, alles erlebt, alles verstanden habe. Und ich vermute, dass es den meisten "Expertenspielern" hier ganz ähnlich ergeht.

  • Bei Thalia aktuell 34,99€, falls jemand es riskieren will.

    Arghh. Meine eiserne Regel kommt ins Wanken. Nämlich die Regel: "Bei den aktuellen Preisen mache ich mir nicht mehr die Arbeit, Spielregeln von Neuheiten zu lesen und die vielversprechendsten Spiele für den Kauf auf Verdacht auszuwählen, sondern kaufe grundsätzlich nur noch Spiele, die entweder mindestens ein Jahr alt sind oder die ich selbst spielen konnte."

    * Regeln (hier) runtergeladen *

  • die Rückmeldungen zu dem Spiel (die ich gefunden habe) waren ja nicht nur begeistert.

    Ich warte mal ab und knicke bei diesem tollen Preis nicht ein. Mit 10 Prozent newsletter Gutschein nochmal weniger. Aber was nützt der gute Preis, wenn es nicht überzeugt. Regeln hab ich gelesen. Klingt interessant.

    Ich hab aktuell zu viele ungespielte Spiele im Regal. Meine Frau schaut schon öfters kritisch, da sie einige neue Titel noch nicht gespielt hat, und weiter Spiele eingezogen sind.

    Und sie schaut auch kritisch, da vor 2 Wochen unser 2. Sohn geboren ist und da spielen gerade nicht oben auf liegt.😄😎

    2 Mal editiert, zuletzt von Walgerich ()

  • Ich habe auf der Spiel insgesamt drei Runden gespielt.

    Das sogenannte Council of Shadows (so ne Art Geheimregierung) ist eine mächtige Organisation mit viel Einfluss und hochbrisanter Technologie (sogenannte Darktech), die es erleichtert das Weltall zu erkunden. Das Council möchte seinen Einfluss im All mehren und unterstützt daher fähige Völker bei der Erkundung und Kolonialisierung neuer Welten. Als Gegenleistung verlangt das Council horrende Mengen an Energie. Je mehr Energie wir erzeugen und abliefern, desto höher steigen wir in der Gunst des Counsil und schalten mächtigere Fähigkeiten frei. Die letzte Runde beginnt, sobald ein Spieler Darktech Level 3 erreicht hat. Um ein Darktechlevel zu erreichen muss die produzierte Menge an Energie den eigenen Energieverbrauch überholen.

    Der Energieverbrauch wird durch die drei Karten, die pro Runde gespielt werden, erhöht oder gesenkt. Durch das Kolonialisieren von Planeten und die Mehrheitskontrolle in einem Galaxiesystem kann ich pro Runde Energie erzeugen.

    Zu Beginn können die Spieler nur begrenzt expandieren, da die Galaxien und die darin enthaltenen Planeten unterschiedlich weit entfernt (Entfernung von 1-3 Parsek) sind und verschiedene Habitate beherbergen (Wüste, Erd- oder Marsähnlich) beinhalten. Durch das Erwerben von Upgrades auf dem Spielertableau kann man später weiter entfernte und lebensfeindliche Planeten kolonialisieren.

    Jeder Zug besteht aus insgesamt drei Phasen, die sowohl gleichzeitig als auch nacheinander abgewickelt werden - so wird ein angenehmer Spielfluss verstärkt und die Downtime reduziert.

    Phase 1: Drei Handkarten ausspielen - die Startkarten sind bei allen Spielern gleich. Generell sind Karten multifunktional. Sie bestimmen zum einen den persönlichen Energieverbrauch (erhöhen oder verringern diesen) und damit das zu erreichende Ziel, um einen Darktechlevel zu steigern. Die Kartenauswahl erfolgt parallel bei allen Spielern. Die Karten werden von links nach rechts abgearbeitet und können jeweils in Reichweite zu Planeten und Galaxiesystemen (1-3 Parsek) verbessert werden. Die Spielerreihenfolge wird durch den jeweils aktuellen Energieverbrauch bestimmt (von hohem Verbrauch zu wenig Verbrauch).


    Phase 2: die ausgespielten Karten produzieren Ressourcen (die es in drei verschiedenen Wertigkeiten gibt) mit denen ich neue Handkarten kaufen oder Upgrades erwerben kann.

    Upgrades sind entweder einmalig (produziert eine Menge X an Energie) oder dauerhaft (Umtausch von Ressource A gegen B im Verhältnis m:n, entdecke weiter entfernte Planeten, kolonialisiere Wüsten- oder marsähnliche Habitate). Upgrades beziehen sich teilweise auf den Kartenslot, in die die jeweilige Karte ausgespielt wird.

    Die gespielten Karten bestimmen, welche Aktionen in dieser Runde stattfinden - wie das erforschen eines Galaxiesystems (und damit das aufdecken eines neuen Planeten), das kolonialisieren eines Planeten (Habitate beachten, markieren durch Würfelplatzierung), Ressourcen eines Planeten schürfen, den ich kolonialisiert habe) oder eine Mehrheitenwertung auszulösen.

    Immer wenn ich einen Planeten schürfe oder eine Mehrheitenwertung in dem jeweiligen System auslöse muss ich einen meiner Würfel im jeweiligen System entfernen und verringere dadurch meine Präsenz).

    Phase 3: Aufräumen. Die ausgespielte Karte, die am weitesten rechts liegt wandert zurück auf die Hand und die verbliebenen ausgespielten Karten wandern einen Kartenslot nach rechts. Dadurch verändert sich ggf die Reichweite des Karteneffekts (unterschiedliche Parsekwerte) und die Aktionsreihenfolge.

    Es gibt noch zwei Arten von Kartendecks, deren Funktionen ich gerade vergessen habe sowie ein Anführer- und Raumstationenmodul, die asymmetrische Fähigkeiten integrieren.


    Ich hatte einen möglichst niedrigen Energieverbrauch angestrebt, da ich die Befürchtung hatte das eine hohe Energieerzeugung das Spiel langatmig und zäh erscheinen lassen kann - da irrte ich mich gewaltig, die beiden Eurospieler die ich im Gepäck dabei hatte konnten sehr zügig eine hohe Energieproduktion aufweisen (ich bin da in die Brassfalle getappt - wo ich anfangs zunächst Kredite vermieden habe wie der Teufel das Weihwasser). Die Verzahnungen der Mechanismen , die jeweils für sich nichts Neues sind, funktioniert sehr gut, die Downtime ist nicht zu hoch, thematisch fand ich es recht trocken.

    Expertenspieler werden sich hier entweder schnell langweilen oder sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bieten.


    Für 30 € hab ich es mal mitgenommen, da es meiner Partnerin gut gefallen könnte.


    Etwaige Regelunklarheiten oder gar Fehler bitte ich zu entschuldigen - ich hab mir das Spiel selbst nur erklären lassen und es ist schon ein paar Tage und weitere Neuheiten her.

  • 30€ =O Uih!

    Ich habe auf der Spiel insgesamt drei Runden gespielt.

    Sie haben es ihm billiger gegeben, damit er endlich den Tisch freimacht :D (oder waren damit nicht drei Spieldurchgänge gemeint?)

  • 30€ =O Uih!

    Ich habe auf der Spiel insgesamt drei Runden gespielt.

    Sie haben es ihm billiger gegeben, damit er endlich den Tisch freimacht :D (oder waren damit nicht drei Spieldurchgänge gemeint?)

    Hätte dann wohl doch eine ganze Partie spielen sollen, wer weiß was es dann gegeben hätte 8-))


    Aufgrund mangelnder Mitarbeiter wurde uns tatsächlich freie Hand hinsichtlich der Aufenthaltsdauer am Tisch gegeben - wir sind so nach 40 Minuten reiner Spielzeit weiter gezogen. Diente ja nur dazu, einen Eindruck und eine Übersicht über den Ablauf zu gewinnen.

  • Am Verlagsstand wurde das Spiel für 49,99 Euro angeboten und die 10% liessen das für 40 Euro dann als kleines Schäppchen wirken.. Besonders im Vergleich zu den anderen Eurogame-Neuheiten jenseits der 60 Euro. Wenn mich noch solche Eurogames interessieren würden (mitspielen gerne, selbst kaufen eher nicht, weil zu viele davon im Schrank), wäre das ein No-Brainer gewesen, auch weil zu dem Zeitpunkt Onlinehändler das Spiel noch für 46 bis 49 Euro angeboten haben. Jetzt mit dem Preisrutsch auf 35 Euro ist das Spiel für den Gebrauchtmarkt eigentlich verbrannt, denn wer wird noch mehr als 30 Euro zahlen wollen - inklusive Versandkosten?


    Kann deshalb für alle Messe-Käufer nur hoffen, dass denen das Spiel ausreichend gut gefällt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wenn mich noch solche Eurogames interessieren würden [...]

    Was meinst du mit "solche Eurogames"?


    Natürlich ist's heute sehr schwer geworden, etwas komplett neues zu erfinden. Aber Council of Shadows hat zumindest mal einen originellen besonderen Kniff drin. Nämlich dass man einen langsam von 20 ausgehend ansteigenden Wert (Tempo bestimmt man selbst durch die Aktionswahl) mit einem schnell von 0 ausgehend ansteigenden Wert überholen muss und die Anzahl, wie oft man das geschafft hat, bestimmt am Ende den Sieger. Am ehesten kommt da noch The Great Zimbabwe von Splotter dran. Da kann man durch die Wahl mehr oder weniger starker Vorteile die eigene Zielpunktzahl bestimmen, die man erreichen muss, um zu gewinnen. Council macht das quasi mehrfach hintereinander und zählt das Ganze.

    An anderer Stelle bin ich etwas skeptischer. Etwa dabei, dass man bei einem solchen Einholen dann völlig frei einen Sondervorteil aus sechs Vorteilen wählen darf (von nur acht im Spiel). Unerfahrenere Spieler werden da das Spiel vermutlich länger mit Überlegen unterbrechen ("Gib mir mal die Anleitung mit dem Glossar, ich verstehe die Ikonografie nicht..." - und fünf Minuten später dann die Entscheidung, was man nimmt). Als erfahrener Spieler wird man dagegen vermutlich schnell seine Favoriten haben und enttäuscht sein, wenn das Erwartete bei den zwei aussortierten Karten ist. Dieses "6 aus 8" finde ich irgendwie komisch, gerade in Kombination mit nicht gerade einfacher Ikonografie auf den Karten. Da hätte ich persönlich eher maximal vier in der Auswahl erwartet. Aber hier muss man einfach auf die (neue!) Alea-Redaktion vertrauen. Bei der ganzen Balance natürlich genauso.

    Aber bei 35 Euro (-30% auf UVP) war ich mal bereit, das Risiko einzugehen. Weil es für mich eben kein typisches "solches Eurogame" ist, wie man es schon 100 Mal im Regal stehen hat. Nix mit "tausche X unterschiedliche Ressourcen zunächst untereinander und am Ende in Siegpunkte, erfülle dabei Aufträge und kaufe Sonderfähigkeiten, und wer am Ende dann am meisten Siegpunkte hat, hat gewonnen". Sowas muss man doch erstmal positiv sehen ... und wenn's nix ist, wird's halt wieder verkauft. Bei 35 Euro Einkaufspreis ist der Verlust überschaubar; da muss man sich nicht mehr so ärgern wie wenn man 45 bis 50 Euro bezahlt hätte -- oder gar bei anderen Spielen dreistellig, um dann zu sehen, dass man doch nur einen gehypten Grafikblender erwischt hat.

  • Wenn mich noch solche Eurogames interessieren würden [...]

    Was meinst du mit "solche Eurogames"?

    Vorweg zum Verständnis: Ich stand nur dabei, als sich eine gute Brettspiel-Freundin für das Spiel interssiert hat und hab den aktuellen Vergleichspreis im Fachhandel herausgesucht im Vergleich, um einzuschätzen, ob der 40 Euro Messepreis gut war oder eben doch nicht.


    Den Mechanismus mit den zwei eigenen Werten auf der Punkteskala fand ich spannend, beim Rest war ich eher unentschieden, klang nach typische Eurogame-Kost. Dieser Papp-Thron war leider nach Nachfrage nur ein Gimmick ohne Funktion. Somit in Summe für mich nur "ein solches Eurogame", von denen ich (u.a. The Great Zimbabwe) ausreichend und eh zu wenig gespielt im Schrank habe, so dass ich da in dem Genre persönlich nur noch extremst selektiv kaufe - da muss dann alles passen oder mich das Thema reizen, was hier für mich (nach der Kruzerklärung) aber nicht im Vordergrund stand.


    Da das Spiel von der Brettspiel-Freundin gekauft wurde, eben auch in der Gewissheit des guten Preises, es notfalls ohne viel Verlust wieder zu verkaufen, wenn es doch nicht zünden würde bei ihr, war ich umso erstaunter, dass das es schon jetzt 5 Euro unter Messepreis angeboten wird. Habe ich vor Jahren bei Russian Railroads selbst erlebt - da war es noch extremer in Sachen Preisunterschied im Buchhandel - und solche Eurogames aber noch weitaus höher in meiner persönlichen Spielergunst, so dass es meinen Spielrunden und mir viele gute Partien gebracht hat.

    Ob Council of Shadows was (für mich) taugt? Keine Ahnung, wird sich in der ersten Mitspielpartie zeigen. Zudem bin ich gespannt, was die neue Alea-Ausrichtung so kann.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • So, die ersten beiden Solopartien zum Kennenlernen liegen hinter mir. Zunächst einmal: Das Material ist besser als der Alea-Durchschnitt, Blumentöpfe wird man damit nicht gewinnen, aber es ist immerhin auf dem Stand der meisten Euro-Kennerspiele im Retailmarkt. Beim Rauspöppeln muss man allerdings Vorsicht walten lassen.


    Solo ist für ein Area-Control-Spiel natürlich nicht ideal, auch hier ist der Automa zwar zweckdienlich, aber den echten Reiz des Spiels kann er nur andeuten. Aber ich habe jetzt schon große Hoffnung, dass das aufgrund einer ziemlich starken Interaktivität in meiner Spielerunde sehr gut ankommen wird. Hauptziel ist es, sich auszubreiten und Ressourcen zu scheffeln, damit man am Ende in drei verschiedenenen Runden mehr Energie erzeugt als man verbraucht - gleichzeitig will man aber auch die sauteuren Sonderaktionen, die viel Energie verbrauchen, nutzen. Die beiden gegenläufigen Leisten erinnern entfernt an Rajas of the Ganges und auch an Arche Nova, der Wettlaufcharakter dieser beiden Spiele steuert auch hier das eigene Vorgehen. Dass und wie diese beiden Elemente (also Siedeln und Leistenwettrennen) hier mit Tableau-Aufwerten zusammen kommen, ist in jedem Fall geschickt gemacht und erlaubt eine ziemlich einfache, aber pfiffige Grundstruktur. Die beiden mitgelieferten Zusatzmodule sehe ich als mehr oder weniger unverzichtbar an, ohne plätschert das Spiel etwas vor sich hin. Mit denen bewegt man sich dann auch im oberen Kennerbereich. Mir hat es Spaß gemacht und ich bereue den Kauf nicht, mehr dann gern, wenn ich es mal in einer Gruppe ausprobieren kann.


    Und nein, Bergziege , fürs Solo brauchst Du es definitiv nicht.

  • Zudem bin ich gespannt, was die neue Alea-Ausrichtung so kann.

    Sie kann "bunt und grell" :D

    Auf der SPIEL habe ich mich (v.a. deswegen) erst einmal wieder abgewendet.

    Nun aber wird das Spiel erprobt, Ihr habt mich neugierig genug gemacht.

  • Puh, ich habe gerade die Anleitung gelesen und das Spiel für eine Solo-Kennenlernpartie aufgebaut und bezüglich Lektorat bin ich verwundert:

    • Zivilisationen heißen in der Anleitung mehrfach "Tretans, Shengar, Humans und Automas", auf den Playerboards dann aber "TretOns, AutomaTOs, Avry, Tak'rill"?
    • Im Spiel zu zweit soll man laut Anleitung 4 dunkle Bonuskarten zurücklegen, eine davon gibt es im Spiel aber gar nicht ("beigefarbene Galaxie", oder fehlt mir eine Karte? :/ )
    • In der Anleitung sind Felder zum Platzieren der Cubes stets grau hinterlegt, auf den Playerboards nicht...

    3 Mal editiert, zuletzt von Bogus ()

  • Hat jemand rausgefunden, wofür die Haken (✓) , bei der Planetenverteilung innerhalb eines Entfernungsbereich unterhalb der jeweiligen Planetentypen ist?


    Der will mir bestimmt irgendwas sagen, aber ich weiß nicht was.

    Die Anzahl ist ja klar. Haken kommen a ansonsten nur als Symbol der Aktionsphase vor, was für mich keinen sinnvollen Zusammenhang erkennen lässt.

    Kann mich jemand erhellen?

  • Ich habe folgende Frage zum Spielmaterial:

    Wie in der Anleitung angegeben, habe ich 18 helle und 9 dunkle Bonuskarten.

    Auf Seite 15 steht dann aber, dass man im Spiel zu zweit 4 dunkle Bonuskarten aussortieren soll. Eine dieser Bonuskarten gehört bei meiner Ausgabe wie es scheint jedoch zum hellen Bonuskartenstapel (zumindest laut Symbol und Kartenrückseite, die Funktion ist aber mit den anderen dunklen Bonuskarten vergleichbar und schwarz hinterlegt). Ich gehe davon aus, dass es eigentlich nur 17 helle und dafür 10 dunkle Bonuskarten sein sollten und hier ein Fehldruck vorliegt? Weiß da jemand mehr?

    Fotos zur besseren Erklärung hänge ich an --> die Karte ganz rechts gehört denke ich eigentlich zu den dunklen Karten?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Zu 2-Spieler-Partien kann ich leider noch nichts sagen, hoffentlich nach diesem Wochende.


    Zur Kartenproblematik habe ich nach Anfrage sehr schnell Antwort vom Verlag erhalten:


    "Es liegt ein Fehler in der Anleitung vor.

    Der Satz in der Anleitung ist falsch. Die Karten sind richtig. Es muss heißen Es werden 3 dunkle Bonuskarten (türkis, gelb und
    braun) und eine weiße (helle) Bonuskarte (beige) aussortiert."

    Einmal editiert, zuletzt von Hotbutton () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • #CouncilOfShadows


    Wir haben gestern die Erstpartie mit 2 Spielern gespielt. Folgende Eindrücke konnten wir dabei gewinnen.


    Positiv:


    - Das Abwägen zwischen hohem bzw. niedrigem Energieverbrauch und trotzdem ausreichend starken Aktionen hat Spaß gemacht.


    - Das Material ist, verglichen mit manch anderem älteren Alea-Spiel, völlig in Ordnung.


    - Die Spielzüge gingen nach den ersten paar Runden (die aufgrund der Erstpartie noch recht stockend waren) dann angenehm flott, zumal da die Planungsphase gemeinsam geschieht. Kann ich mir also gut auch mit höherer Spieleranzahl vorstellen.


    - Die Größe des Spielplans wird an die Spielerzahl angepasst (Liebe Grüße an widow_s_cruse und #MilleFiori an dieser Stelle!)


    - Die Entscheidung, welche Upgrades auf dem eigenen Tableau sich zu welchem Zeitpunkt lohnen war interessant.


    - Bei den Dark Tech Karten waren ganz coole Ideen dabei – meine Frau hatte dann z.B. einfach gar keinen Energieverbrauch mehr auf Level 2 und konnte munter Karten mit hohem Verbrauch spielen. Solche Ideen, die Spielkonzepte etwas auf den Kopf stellen, mag ich.


    - Die Spielerreihenfolge kann sehr wichtig sein und hangt direkt mit dem Verbrauch der Runde zusammen – das hat vor allem am Anfang der Partie, wenn man noch nicht so flexibel ist, für interessante Abwägungen gesorgt (möchte ich eher zuerst oder als zweiter dran sein?)



    Negativ:


    - Einer der Kaufgründe war der Kartenmechanismus mit den 3 Karten, die man geschickt auf dem Tableau positionieren möchte. Gerade dieser Teil war dann doch eine Enttäuschung, da viel zu offen und simpel: Man bekommt sowieso alle Karten recht schnell wieder auf die Hand. Und selbst die, die man noch nicht auf der Hand hat, liegen ja offen auf dem Tableau und werden sowieso aktiviert, wenn man sie nicht abdeckt. Hier ist man letztlich so flexibel (ggf. abdecken oder einfach offen liegen lassen), dass man jede Runde eigentlich immer ungefähr das machen konnte, was man wollte. Das war zwar entspannt und durchaus spaßig, aber von dem Teil des Spiels hatte ich mir eine größere Herausforderung gewünscht. Zumal da man entweder recht schnell die Kartenslots upgraden kann bzw. viele der gekauften Karten dann auch sehr flexibel sind, was Reichweite und Planetenfarbe angeht.


    Was hier jedoch sein kann: Eventuell hätte ein erfahrener Spieler mit uns den Boden aufgewischt und wir haben diesen Bereich noch nicht durchdrungen bzw. die Komplexität erkannt.


    - Deckbau (eigentlich ist es kein wirkliches Deck, man hat eh fast immer alles auf der Hand oder auf seinem Tableau liegen): Es macht Spaß, sich zu überlegen, welche Karten man gebrauchen könnte und stärkere Karten ins Deck zu nehmen. Aber aufgrund des Negativpunkts über diesem ist man dann aber eigentlich mit lediglich 4, 5 neuen Karten ganz gut versorgt und hat außer der 2 Siegpunkte keinen großen Anreiz, weitere Karten zu kaufen. Man muss ja nie auf das Nachziehen von Karten warten. Klar, wenn was noch besseres in der Auslage erscheint, greift man vielleicht zu, aber ansonsten war der Bereich ab dann auch nicht mehr so interessant.


    - Vielleicht war es der 2-Spieler-Partie geschuldet, aber trotz angepasstem Spielplan haben wir Teile der Galaxie gar nicht erforscht und uns eher auf die Farben beschränkt, die mächtigere Schürffähigkeiten hatten und/oder zu unserer jeweiligen geheimen Endwertungskarte passten. Dadurch war es zwar zumindest ein wenig enger auf dem Spielplan, was wieder interessant war, aber insgesamt hat sich das komisch angefühlt. Da hat man dann doch immer wieder dasselbe gemacht/auf demselben Planeten geschürft. Es gab bei uns kaum Gründe, auf schwächere Planeten zu gehen (siehe Einfachheit der Upgrades / Flexibilität der Karten) fernab der ein oder anderen Endwertungskarte. Hätten wir mehr erkundet, wäre es zudem trotz Anpassung des Spielplan noch weitläufiger geworden und der Mehrheitenmechanismus nicht unbedingt interessanter…

    Wichtig: Alles basiert auf dem Ersteindruck nach nur einer Partie, also bitte mit Vorsicht genießen.


    Das waren jetzt einfach mal unsere Ersteindrücke frei Schnauze runtergeschrieben. Spaß hat’s gemacht, was denke ich die positiven Punkte zeigen, aber Teile haben uns dann eben auch ratlos zurückgelassen, v.a. der sehr offene Kartenmechanismus und damit die Redundanz, was man jede Runde erledigen kann (immer dieselbe Galaxie/die besten Planeten pushen und dort dann abbauen bspw.) Nächstes Mal nehmen wir mal die Raumstationen mit rein, die Variable Player Powers wohl eher noch nicht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Hotbutton () aus folgendem Grund: Doch kein Regelfehler!

  • Einer der Kaufgründe war der Kartenmechanismus mit den 3 Karten, die man geschickt auf dem Tableau positionieren möchte. Gerade dieser Teil war dann doch eine Enttäuschung, da viel zu offen und simpel: Man bekommt sowieso alle Karten recht schnell wieder auf die Hand. Und selbst die, die man noch nicht auf der Hand hat, liegen ja offen auf dem Tableau und werden sowieso aktiviert, wenn man sie nicht abdeckt.

    Ihr müsst immer 3 Aktionskarten spielen! Es werden immer alle 3 Slots abgedeckt... Habe extra nochmal den Designer bei Twitter gefragt :) Ist in der Regel nicht gut erklärt...

  • Fruchtfliege

    Oha, herzlichen Dank für den Hinweis! Das könnte für uns vielleicht sogar der Gamechanger sein, da es die Negativpunkte 1 und 2 entkräften könnte!

    Ich habe auch einen entsprechenden Hinweis in meinen Originalpost per Edit gesetzt, wenn ich mich schon so ausführlich äußere möchte ich da auch dem Spiel nicht Unrecht tun.


    Ich bin der Meinung, dass dies so nicht aus der Anleitung hervorgeht und es da ein Errata/eine Klarstellung des Verlags benötigt. (das "ihr dürft" in der Anelitung ist meiner Meinung nach das Problem) Wir hatten extra nochmal nachgelesen, da wir einen Regelfehler vermuteten und haben dann nichts gefunden (ich gehe bei so etwas grundsätzlich erstmal davon aus, dass ich selbst einen Fehler drin habe und es nicht nach einer Partie besser weiß als der Designer nach hunderten :S )

    2 Mal editiert, zuletzt von Hotbutton ()

  • Ja, wir hatten in unserer ersten Partie auch zu zweit gespielt. Ich hatte die Dark Tech mit der man immer 2 Würfel auf einem neu aufgedeckten Tile stapeln konnte was mein Mitspieler gekontert hatte in dem er einfach Karten mit der Entdeckungsaktion kaufte und dann in 3 Runden 6 Plättchen aufdeckte und ich nichts machen konnte... Es hatte trotzdem Spaß gemacht aber das wurmte mich die ganze Nacht und da musste ich nochmal nachforschen :D


    Was diesen Punkt wahrscheinlich so unklar macht ist der erste Satz im zweiten Absatz:


    Lass den weg und es ist eindeutig... Oder man ergänzt: "Jeder von euch wählt IMMER 3 Aktionskarten..."

  • Ja der erste Satz und das "ihr dürft" sind das Problem. Das mit dem IMMER ist eine gute Formulierung. Ich könnte mir vorstellen, dass es so wie es ist einige falsch spielen und diese Regel aber zentral für den Spielspaß ist. Daher danke nochmal für die Klarstellung :thumbsup:

  • Warum steht dann da, dass man kann Karten auf bereits ausliegende Karten legen DARF?


    Hinzu kommt, dass später in der Regel steht, dass man die ganz rechts liegende Karte vom Tableau schiebt/ auf die Hand zurücknimmt - oder KarteN, wenn dort mehrere liegen. Wenn man aber in jeder Runde 3 Karten spielt, kann dort doch keine einzelne Karte liegen, oder?


    Ich habe es gestern zum ersten Mal gespielt (mit dem Ausspielen von 3 Karten pro Runde), und ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernd68 ()

  • Der Klarheit halber hätte man kurz darauf hinweisen können, dass in Runde 1 genau 1 Karte auf die Hand kommt. In Runde 2 dann 2 Karten und in allen weiteren Runden 3 Karten. Das man formuliert man "darf" Karten auf anderen Karten legen und nicht "muss" hat sicher damit zu tun, dass man halt ganz links IMMER eine Karte auf ein leeres Feld legt...

  • Ihr müsst immer 3 Aktionskarten spielen!

    Aus der Regel lese ich, dass man eine "frisch" ausgespielte Aktionskarte aktiviert und zwei weitere, die sich wahlweise durch Rüberschieben oder Rüberschieben plus Überdecken ergeben. Also wahlweise 1 bis 3 ausgespielte Karten pro Runde (außer in der ersten Runde, da sind es zwingend drei).

    Ansonsten ergibt das "ihr dürft" beim Drauflegen doch keinen Sinn, es sei denn, man sollte sich überlegen, wie man immer drei Karten unterbringt. Also 1-1-1, 1-0-2, 1-2-0, 2-0-1, 2-1-0 oder 3-0-0 Aufteilung. Und DAS hätte dann wirklich erklärt werden müssen.

  • Nochmal zur Klarstellung für Alle:


    Man spielt immer 3 Karten aus und legt je 1 auf jeden Slot. Man kann weder 2 Karten übereinander auf einen Slot legen noch auf das auslegen verzichten. Man muss immer alle 3 Aktion von links nach rechts ausführen. Am Ende werden die Stapel alle 1 Slot nach rechts verschoben und die 3 Karten die rechts runterfallen nimmt man auf die Hand. Ausnahme sind die beiden Zusatzslots die im Spiel sein können, hier muss man 4 Aktionskarten auf 4 Slots spielen. Die übrigen Regeln ändern sich nicht...

  • Was Du schreibst, ist keine Klarstellung, sorry.


    Klarer wäre z.B.


    „In jeder Runde spielst Du genau eine Karte in jeden Deiner Slots und überdeckst dabei ggfs. Karten. Am Ende der Runde schiebst Du alle Karte(n) einen Slot weiter nach rechts, beginnend mit dem Slot ganz rechts. Karte(n), die dann keine Slot mehr haben, nimmst Du wieder auf die Hand.“

  • Jeder darf natürlich spielen, wie er will, aber was hier vorgeschlagen wird, widerspricht ganz eindeutig der Anleitung.

    Auf Seite 9 heißt es da:

    Zitat

    Nachdem du deine Aktionen ausgeführt hast, schiebst du alle deine eingesetzten Aktionskarten um 1 Feld nach rechts. Die dadurch hinausgeschobene Karte (oder Karten, falls mehrere Karten übereinanderlagen) nimmst du zu deinen anderen Karten auf die Hand; sie ist/sind ab sofort wieder frei einsetzbar.

    Da ist "Karte" (Singular) offensichtlich der Normalfall und "Karten" (Plural) die mögliche Alternative, die auch passieren kann. Das impliziert für mich ganz eindeutig, dass man nicht zwingend Karten überdecken muss, sondern dies rein optional ist. Sonst würden ja immer drei Karten herausgeschoben und man könnte gar nicht eine einzelne Karte rausschieben.

    Aber fragen wir doch einfach mal den Autor, der sich ja hier im Thread auch schon mal gemeldet hat: MartinKallenborn , kannst du bitte das Ausspielen der Karten so erklären, dass kein Zweifel mehr bleibt? Dass in jeder Runde drei Karten aktiviert werden, ist klar. Dass man in Runde 1 initial in jeden Slot eine Karte von der Hand ausspielt, ist ebenso klar. Aber muss man auch in den Runden ab Runde 2 in jeden Slot eine Karte von der Hand spielen oder ist das nur ganz links im leeren Slot zwingend notwendig und ansonsten optional?

  • Jeder darf natürlich spielen, wie er will, aber was hier vorgeschlagen wird, widerspricht ganz eindeutig der Anleitung.

    Auf Seite 9 heißt es da:

    Da ist "Karte" (Singular) offensichtlich der Normalfall und "Karten" (Plural) die mögliche Alternative, die auch passieren kann. Das impliziert für mich ganz eindeutig, dass man nicht zwingend Karten überdecken muss, sondern dies rein optional ist. Sonst würden ja immer drei Karten herausgeschoben und man könnte gar nicht eine einzelne Karte rausschieben.

    Aber fragen wir doch einfach mal den Autor, der sich ja hier im Thread auch schon mal gemeldet hat: MartinKallenborn , kannst du bitte das Ausspielen der Karten so erklären, dass kein Zweifel mehr bleibt? Dass in jeder Runde drei Karten aktiviert werden, ist klar. Dass man in Runde 1 initial in jeden Slot eine Karte von der Hand ausspielt, ist ebenso klar. Aber muss man auch in den Runden ab Runde 2 in jeden Slot eine Karte von der Hand spielen oder ist das nur ganz links im leeren Slot zwingend notwendig und ansonsten optional?

    Es machte in meiner Partie einfach keinen Sinn als ich so darüber nachgedacht habe wieso mein Mitspieler halt einfach in 3 Runden 6 Planeten entdeckt und ich eine Dark Tech hatte die mich dafür irgendwie belohnen sollte zuerst Dark Tech Level 1 zu erreichen. Alternativ triggert mach einfach 9 Ressourcen in 3 Runden - 3 Gold und 6 Erz. Was bei 3 Kaufaktionen zu Beginn der 4. Runden ein Freifahrtsschein für, keine Ahnung, 5 bis 6 Karten ist oder 30+ Energie. Wenn man viel spielt fühlt sich das Alles so falsch an und auch Hotbutton hatte einen ähnlichen Eindruck wenn ich das so querlese. Allein die Tatsache, dass die Zugreihenfolge auf den Verbrauch angepasst wird führte dazu, dass ich nicht genug Verbrauch hatte um wenigsten Startspieler zu werden egal welche Karten ich gespielt hätte den bei 4 Slots laufen halt 16 Verbrauch durch...

  • Kallenborn: "Ja, man muss die Slots befüllen und auch jede Aktionskarte ausführen, wenn möglich. Du kannst nicht "freiwillig" auf eine Aktion verzichten."

    => Den Slot befüllst du auch mit dem Verschieben der Karte links davon. Da steht nichts von "Karte aus der Hand spielen". Du liest da IMHO Sachen rein, die Herr Kallenborn nie gesagt hat. Er bezieht sich hier IMHO rein auf die Aktivierung von allen drei Slots in jeder Runde.

  • Ok, dann bin ich raus... Ich frage ob man immer 3 Karten spielen muss und er antwortet mit "Ja, man muss die Slots befüllen."

    Also kein Ahnung aber wenn das wirklich nicht so gespielt wird dann erscheinen mir einige der Elemente im Spiel irgendwie "falsch". Habe jetzt nochmal die Berichte hier im Thread überflogen, einer schrieb man spielt immer 3 Karten, einer bis zu 3 Karten. Beide scheinen auf der Spiel am Stand gewesen zu sein... Seltsam.

  • Hm im Tweet antwortet MartinKallenborn einerseits mit "Ja", was danach folgt ist aber keine klare Bestätigung, da stimme ich den Zweiflern hier zu.

    Ich hoffe wir bekommen noch Licht ins Dunkel, da mir der Rest ja gut gefallen hat. Wer oben meinen Spielbericht liest wird verstehen, dass ich zumindest vermute, dass die Ausspielpflicht von 3 Karten das Spiel aufwerten würde und ich mir daher gut vorstellen kann, dass es so vom Autoren vorgesehen ist. Aber nach nur einer Partie mag ich mich da auch täuschen.