La Famiglia - The great Mafia war

  • Vielleicht hätte man andere Karten nehmen sollen oder mehr?!

    Ich finde die Kartenauswahl ziemlich cool. Man kann ja trotzdem mit einer großen Mehrheit das Gebiet "kampflos" erobern, wenn man dann aber doch kämpfen will/muss hat man mit einer kleinen Anzahl trotzdem die Möglichkeit zu gewinnen bzw. zu ärgern. Auf jeden Fall interessanter für mich, als stumpf zu würfeln.


    Somit hat der Startspieler hier schon eine fast entscheidende Bedeutung.

    Ja und Nein.

    Klar ist das mächtig, trotzdem sind ja jederzeit alle möglichen Befehle der Gegner bekannt (und somit auch die Initiative). Damit muss man dann einfach auch planen. Zusätzlich kann man denStartspieler ja "relativ" günstig übernehmen.

    Mächtiger finde ich da eher, dass man als Erster ein leeres Gebiet direkt besetzen kann. Das kam öfter vor bei uns.


    Insgesamt gefällt mir das Spiel nach 2 Partien sehr gut.

  • Zusätzlich kann man denStartspieler ja "relativ" günstig übernehmen.

    Hm....ja...."relativ" ist gut gesagt, denn dort in der Spalte liegen ja die meist die meisten Steine und werden dort auch selten oder erst am Schluss weg genommen.

    Da ist auch wieder "Timing" alles.



    Auf jeden Fall interessanter für mich, als stumpf zu würfeln.

    Ja, das ist ja die Crux....einerseits mag ich das auch, andererseits ist das schon so ein Gamechanger gerade in Runden mit Hardcore-Strategen, die halt sowas nicht mögen.....oder bei mir, da ich grundsätzlich sowieso immer falsch entscheide. :lachwein:

  • Es gibt ja die Alternative, daß wenn man nach der Kartenauswahl zwei gleiche Karten vor sich liegen hat, nur eine davon zählt. Das ist gerade für den Verteidiger interessant, da seine Verluste berechnender sind. Überdies kommen bei den Karten "Feiglinge", die entsprechenden Soldati wieder in die Zentrale zurück. Das ist von Bedeutung, wenn man wenige Soldati in der Zentrale hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Maxu ()

  • Habe hier auch mal meine Ersterfahrung berichtet:


  • Gestern Abend haben wir es auch mal gespielt, es war sehr interessant, bin hin und hergerissen.


    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, obwohl die Erstpartie über die volle Distanz durchaus lange dauerten, aber dies will ich nicht überbewerten, war deutlich zu erkennen wo wir in Folgepartien schneller wären.


    Bin drauf und dran es mir zu kaufen, obwohl ich eigentlich nur eine regelmäßige Dreierrunde habe.


    Mir geht's nun die ganze Zeit durch den Kopf wie man eine feste 4er Runde bauen kann, hätte Bock es regelmäßig zu zocken und kennenzulernen.


    Mal gucken was da geht, man muss würde ich als Ersteindruck sagen auch leiden können, es ist teilweise schon sehr konfrontativ.


    Ich will zumindest mehr.

  • Mir geht's nun die ganze Zeit durch den Kopf wie man eine feste 4er Runde bauen kann, hätte Bock es regelmäßig zu zocken und kennenzulernen.

    Es ist immer schwierig Leute zu finden die genau das selbe Spiel besonders feiern. Aber prinzipiell würde ich vorschlagen, du spielst das Ding mit möglichst vielen unterschiedlichen Leuten und schaust wer's richtig gut findet. So sind unsere Root-Runden zB entstanden, ich hab Root mit über 30 verschiedenen Leuten gespielt und da kristallisiert sich dann halt auch raus, wer das so richtig gut findet und so kriegen wir meist schon ne 4er Runde zusammen.

  • Exakt genau so geht es mir. Gespielt, für sehr gut befunden, Kaufoption in den Raum gestellt, habe aber nur eine feste Dreierrunde. Und ich glaube für meine in der Republik verstreute Family, die dem Thema durchaus zugeneigt wäre, ist es regeltechnisch und von der Konstellation 2 vs 2 zu speziell, als dass es einigermaßen sicher mehrfach auf den Tisch käme. Sehr schade, denn mir gefällt das Artwork super gut und auch die Mechaniken flutschen dann während der Erstpartie. Hat viel Spaß gemacht.

  • Kann man das nicht auch 1 vs 2 spielen? Ein Spieler steuert zwei Familien? Also ich habe mir die Regeln mal angeschaut, so wie ich das verstehe ist ja regeltechnisch vorgegeben wie die Team-Familien miteinander interagieren.

  • Exakt genau so geht es mir. Gespielt, für sehr gut befunden, Kaufoption in den Raum gestellt, habe aber nur eine feste Dreierrunde. Und ich glaube für meine in der Republik verstreute Family, die dem Thema durchaus zugeneigt wäre, ist es regeltechnisch und von der Konstellation 2 vs 2 zu speziell, als dass es einigermaßen sicher mehrfach auf den Tisch käme. Sehr schade, denn mir gefällt das Artwork super gut und auch die Mechaniken flutschen dann während der Erstpartie. Hat viel Spaß gemacht.

    Kann man das nicht auch 1 vs 2 spielen? Ein Spieler steuert zwei Familien? Also ich habe mir die Regeln mal angeschaut, so wie ich das verstehe ist ja regeltechnisch vorgegeben wie die Team-Familien miteinander interagieren.

    Ja, habe ich mir auch gedacht und bei BGG gibt es auch eine 1vs1 Variante. Ich weiß nur nicht, was vom Team-Feeling verloren ginge, wobei ich mit meiner Spielpartnerin am Sonntag relativ solitär gespielt habe.

  • Bisschen seltsame Rezi. Ich verstehe seinen Ansatz, aber es ist eben KEIN wargame und wenn es wirklich mal komplexer war (müsste Maximilian Thiel bestätigen), wäre es natürlich interessant mehr zu erfahren. Dass es keinen "historischen" Background gibt, finde ich auch schade.

  • Vorgestern habe ich meine zweite Partie gespielt. Es war durchweg spannend mit einer Entscheidung im letzten Zug. Definitiv eine der besten Spielrunden in diesem Jahr. Mir gefällt die Kombo aus Workerplacement und Area-control. Auch den 2vs2-Ansatz finde ich richtig gut. Hierzu gehört auch der Umfang des Teamworks, der für mich genau richtig ist (eigenes "Reich" und nicht notwendige permanente Rücksicht, aber doch erforderliche Abstimmung der Aktionen). So viele gute Teamspiele gibt es auch nicht, was schon einen Platz im Regal rechtfertigen kann.


    Die in der ersten Runde als sehr mächtig empfundenen Anschläge, waren in der zweiten Partie von untergeordneter Bedeutung, was mir zumindest zeigt, dass es unterschiedliche Wege zum Sieg gibt (mit Booten muss ich noch mehr experimentieren, die kamen bislang wenig zum Einsatz).


    Ebenfalls gefällt mir die Befehlsauslage, welche bei Beachtung der jeweiligen Initiativewerte zum Hirnzwirbler wird (außerdem macht es einfach Spaß, dem Gegner einen schön ausgeheckten Plan zu versauen).


    Unentschlossen bin ich nur noch bezüglich des Kampfes "mit Finesse". Hier brauche ich noch ein paarTestpartien.

  • Bisschen seltsame Rezi. Ich verstehe seinen Ansatz, aber es ist eben KEIN wargame und wenn es wirklich mal komplexer war (müsste Maximilian Thiel bestätigen), wäre es natürlich interessant mehr zu erfahren. Dass es keinen "historischen" Background gibt, finde ich auch schade.

    Einen historischen Backround gibt es doch? Fraglich ist nur, ob es als politisch korrekt empfunden wird, ein solches Szenario nachspielen zu wollen.

  • Wird die Geschichte im Spiel gar nicht kommentiert? Beim großen Mafia Krieg der seinen Höhepunkt mit der Ermordung von Falcone und Borsellino erreichte, handelt es sich schon um ein krasses Thema. Die Corleonesen um Toto Riina brachen wirklich mit allen Regeln, wenn früher die Familien zumindest meistens tabu waren (die sizilianische Mafia war oft deutlich grausamer als z.B. der US Ableger) haben die ganze Familien und Unbeteiligte ausgelöscht. Über 1000 Morde in einem Jahr...puh...und wir reden nicht von 1734 sondern von den 80iger Jahren, da leben noch genügend Leute die Ihre Familie verloren haben. Das Thema Mafia finde ich spannend aber ausgerechnet der Mafia Krieg auf Sizilien is schon sportlich, da würde ich mir eine geschichtliche Einordnung in den Regeln schon wünschen.

  • Wird die Geschichte im Spiel gar nicht kommentiert? Beim großen Mafia Krieg der seinen Höhepunkt mit der Ermordung von Falcone und Borsellino erreichte, handelt es sich schon um ein krasses Thema. Die Corleonesen um Toto Riina brachen wirklich mit allen Regeln, wenn früher die Familien tabu waren haben die ganze Familien und Unbeteiligte ausgelöscht. Über 1000 Morde in einem Jahr...puh...und wir reden nicht von 1734 sondern von den 80iger Jahren, da leben noch genügend Leute die Ihre Familie verloren haben. Das Thema Mafia finde ich spannend aber ausgerechnet der Mafia Krieg auf Sizilien is schon sportlich, da würde ich mir eine geschichtliche Einordnung in den Regeln schon wünschen.

    Nein, bis auf ein paar kurze Sätze in der Einleitung findet tatsächlich keinerlei Einordnung statt. Wenn das mit fehlendem Background gemeint war, dann trifft der Kritikpunkt zu.


    Richtig positiv ist mir das bislang auch sehr selten bei Spielen aufgefallen: Tribun oder Watergate z.B.

  • Wird die Geschichte im Spiel gar nicht kommentiert? Beim großen Mafia Krieg der seinen Höhepunkt mit der Ermordung von Falcone und Borsellino erreichte, handelt es sich schon um ein krasses Thema. Die Corleonesen um Toto Riina brachen wirklich mit allen Regeln, wenn früher die Familien tabu waren haben die ganze Familien und Unbeteiligte ausgelöscht. Über 1000 Morde in einem Jahr...puh...und wir reden nicht von 1734 sondern von den 80iger Jahren, da leben noch genügend Leute die Ihre Familie verloren haben. Das Thema Mafia finde ich spannend aber ausgerechnet der Mafia Krieg auf Sizilien is schon sportlich, da würde ich mir eine geschichtliche Einordnung in den Regeln schon wünschen.

    Nein, bis auf ein paar kurze Sätze in der Einleitung findet tatsächlich keinerlei Einordnung statt. Wenn das mit fehlendem Background gemeint war, dann trifft der Kritikpunkt zu.


    Richtig positiv ist mir das bislang auch sehr selten bei Spielen aufgefallen: Tribun oder Watergate z.B.

    Und bei vielen Wargames

  • Wargames sind eine sehr spezielle Sparte und die allermeisten Konfliktsimulationen kommen aus den USA...und die Fans sind meistens eh Geschichtsinteressiert. Ich finde da ist ein Unterschied zu einem klassischen Eurogame das bei Feuerland rauskommt.


    Ich persönlich bin da nicht empfindlich, finde das Thema Mafia/Cosa Nostra interessant...wundere mich nur etwas...

  • Um sich nochmal mit dem Thema auseinander zu setzen sollte man über Giuseppe Di Matteo lesen...


    Sein Mörder Giovanni Brusca lebt übrigens frei in Italien da er gegen Toto Riina ausgesagt hat.