01.08.-07.08.2022

  • Schon wieder August. Die Zeit vergeht aber schnell…


    Da dachten wir uns, dass wir mal wieder kein Spiel auf den Tisch packen. Und geschafft.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Bei uns kam nur dieser "kleine" (*hust*) Absacker auf den Tisch:

    #Twilight Imperium IV inkl. #TwilightImperium4ProphezeiungDerKönige :saint:


    Spielerzahl: 5

    (Netto-) Spielzeit: 9 Stunden

    Völker: Das Naalu-Kollektiv, Die Vulraith-Verschwörung, Die Titanen des Sul, Die Silberschwingen, Die Naaz-Rokha-Allianz



    Ich spielte die Silberschwingen (gelb) und hatte mir fest vorgenommen, wenigstens mit einem Nachbarn von Anfang an für klare Verhältnisse zu sorgen. Ich entschied mich für den erfahreneren Nachbarn (hatte "schon" drei Partien statt, wie der Rest, nur zwei Partien TI4 unterm Gürtel), der das Naalu-Kollektiv (orange) befehligte. So bestanden meine ersten mir selbst gesteckten "Missionen" ihn früh in ein paar Kämpfe zu verwickeln und mir gleichzeitig mit meinen schnellen Zerstörern (Bewegung 2) den Siegpunkt auf MercatolRex zu sichern. Beide Ziele gingen auf. Leider kam ich mit meinen geheimen Aufträgen gar nicht gut zu Recht (1. Einen Kampf gegen einen alliierten Spieler gewinnen / 2. Letzte Bodentruppe durch BOMBARDEMENT vernichten / 3. Der letzte sein, der eine Runde beendet bzw. passt). Die klangen irgendwie alle sehr simpel aber bis zu letzt erreichte ich nur eins der drei Ziele während mein anderer Nachbar (lila) durch seine Spezialfähigkeit immer mehr und mehr Schiffe von uns durch seine Spezialfähigkeit "absaugte":



    Hatte ich mich etwa für den falschen Nachbarn entschieden, den ich einhegen wollte?

    In der Agendaphase lief es bis zum letzten Spieldrittel durch meine Sonderfähigkeit (immer +5 Stimmen extra) ziemlich gut. Leider wurde ich durch einen fiesen Trick so hintergangen, dass ein Gesetz verabschiedet wurde, durch dass jeder nur noch eine Stimme abgeben durfte :loudlycrying:.

    Und so ging es hin und her bis tief in die Nacht hinein (mit dem besseren Ende für die Vulraith-Verschwörung):



    Ein absolut epischer Abend von dem wir noch lange zehren werden :saint:

  • 27h wurden gespielt, damit leicht unterm 7-Tage Durchschnitt der letzten Wochen. :D



    Spirit Island - 4 x 2P, 2 x 1P.


    Spirit Island ist das beste Beispiel, warum man manchmal Brettspielen eine zweite Chance geben muss.

    Wir hatten das Spiel lange und haben es dann zwischenzeitlich verkauft, weil wir nie über die Einstiegshürde kamen. Das Regelrahmenwerk ist fast schon erschreckend einfach, aber die Lernkurve durch die Spirits natürlich extrem steil. Anfangs hatten wir mit den empfohlenen Einstiegsgeistern und ohne Ast&Tatze gespielt. Nun haben wir direkt mit Ast & Tatze und Events gespielt. Die Szenarien haben wir noch ausgelassen, werden sie aber bei nächster Gelegenheit mitnehmen.


    Für mich wirklich jetzt ein großartiges Spiel, mit riesigem Spaßfaktor gerade bei den etwas komplexeren Geistern.

    Zerklüftete Erde durfte auch schon einziehen. Ein Wahnsinn, was das noch mal an Content mitbringt.




    The Shipwreck Arcana (1x 6P)


    Shipwreck Arcana ist ein wunderschönes Spiel, das in einer wunderschön illustrierten Verpackung daher kommt.


    Von Außen mag man gar nicht beurteilen können, was in dem Spiel alles drin steckt. Im Grunde genommen ist es ein sehr einfaches, schnell gespieltes Deduktionsspiel. Gerade in höheren Playercounts ist das Deduzieren nicht unbedingt sattelfest und man muss auch mal Glück walten lassen. Ich glaube, das geht in kleineren Runden weitaus besser, hat aber unserem Spielspaß nichts abgetan.


    Gerade die Ungewissheit, die mitschwingt, also "warum hat er es da und nicht da hingelegt?", ging es nicht anders oder will er uns damit etwas sagen? Das bringt ein richtig guten Tabletalk in dem kooperativen Spiel. Sollte man sich anschauen!



    Arkham Horror (3. Edition) - 2x2P


    Wir haben wirklich viel Schlechtes von der dritten Edition von Arkham Horror gehört. Das hat uns irgendwie immer vom Kauf abgehalten. Aber die Sorgen haben wir diese Woche über Bord geschmissen und wollten uns unser eigenes Bild machen. Wir wurden nicht enttäuscht und haben direkt zwei Szenarien gespielt. Cthulhu und Azathot hatten jeweils keine Chance gegen uns.


    Arkham Horror bringt ein klitzekleines Stück Arkham Horror LCG, ein gutes Stück Eldritch Horror und ein My Pandemie in eine richtig unterhaltsame Würfelorgie. Sehr gut gefällt mir das Kodexsystem, was praktisch der Storytreiber ist, das einem etwas dynamischere Aufgaben gibt und teilweise auch mehrere Quests nebeneinander ermöglicht. Das finde ich zum Beispiel besser gelöst als in Eldritch Horror, was ich trotzdem sehr mag. Freue mich auf die weiteren Szenarien!



    The Thing (1 x 5P)


    The Thing wurde in geselliger Runde gespielt und ich hatte eine sehr hohe Erwartung an das Spiel.

    Kurzfristig musste uns leider eine Spielerin verlassen, weshalb wir es nicht wie ursprünglich geplant zu sechst spielen konnten. The Thing ist ein Social Deduction Spiel mit gut "Brett" drumherum.


    Gemeinsam planen wir unsere Aktionen, während in unserer Mitte "The Thing" schlummert. Man versucht sich als Mensch aus dem Weg zu gehen, um den Kontakt mit dem Ding zu vermeiden, das uns potenziell infizieren kann. Klingt nach einem geilen Rahmenwerk, hat bei uns aber nicht funktioniert. Jede Runde, hat jeder sein Ding gemacht. Jede Runde ging ich als Doktor ins Labor und durfte genüsslich zwei Bluttests ziehen. Mit gutem Ziehglück hatte ich nach 4 Runden schon 3 von 5 als Mensch identifiziert. Man könnte jetzt sagen, das Ding hätte seine Aufgaben nicht richtig gelöst und vermutlich stimmt das auch zum Teil, allerdings war es auch hier die Erstpartie. Gepaart mit ein paar Kleinigkeiten, die das Spiel irgendwie broken wirken lassen hat, uns das ganze nach 2,5h nicht so wirklich abgeholt. (Warum zur Hölle, kann das Ding nicht in den Schlafensraum!?)



    Euphoria (1 x 4p)


    Netter, sehr kurzweiliger Dice Placer, der ohne AP und kaum bis keinen Restriktionen auf dem Brett auskommt.

    Fast jeder Workerspot ist immer zugänglich, manchmal bekommt man vielleicht nicht das, was man möchte, aber in der Regel navigiert man gut um einen unbeliebten Malus drumherum.


    Das Spiel war jetzt keine Offenbarung, sondern war viel mehr ein munteres Ressourcengetausche und Rennen auf Siegpunkte. Also im Endeffekt "wer macht es am effizientesten?". Das hat uns jetzt nicht nachhaltig begeistert, ist aber auf Kennerniveau oder Familienspiel+ sicherlich eine gute Alternative und insbesondere auch für größere Runden als Euro gut tauglich.

  • #Exit


    Exit - Das Vermächtnis des Weltreisenden. Viel Exit-Standard, gefühlt hat man die meisten Rätsel in ähnlicher Form schon mal gesehen, die Schwierigkeit liegt auf unterem Fortgeschrittenen-Level. Bei einem Rätsel fanden wir den Hinweis auf die Lösung sehr unverständlich und nicht nachvollziehbar. Ein eher enttäuschendes Exit.



    #Papageno


    Papageno von Helvetiq ist eine Skijo-Variante mit aufgesetztm Zauberflöten-Thema, die statt in einem 3x4-Raster mit 2x3 Karten gespielt wird. Dazu kommen ein paar Sonderkarten, die für etwas Chaos sorgen. Die Illustrationen sind sehr niedlich, ansonsten ist dieses Spiel komplett überflüssig.

    we are ugly but we have the music

  • Cookie Champion (Prototyp)

    Nachdem ich kürzlich erst Schokolade in „Chocolate Factory“ ausliefern durfte, ging es mit den Süßspeisen weiter. Kekse wollten gebacken und bewertet werden. Autor Stefan Malz hat mir auf Tabletopia seinen Prototypen zu „Cookie Champion“, den er mit Louis Malz zusammen erstellt hat, gezeigt und wir haben zu zweit eine Partie gespielt. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an den Autor ( malzspiele). Ich fand es interessant, währenddessen und im Anschluss noch ein paar Fragen zu den Designentscheidungen stellen zu können. Vorab aber noch einmal der Hinweis: Es handelt sich um einen Prototyp! Es kann und wird sich sicherlich noch einiges im Spielablauf und vielleicht auch am Spielgefühl ändern.


    In „Cookie Champion“ nehmen wir an einem Keks-Backwettbewerb teil und versuchen vier Runden lang, Kekse zu backen, zu garnieren und auf die Tische vor die Nasen der Juroren zu bringen. Dabei zählt Masse, aber auch Klasse. Jede Runde läuft gleich ab. In der Vorbereitungsphase wähle ich zuerst aus meinem verfügbaren Personal-Deck vier Karten aus, mit denen ich starten möchte. Danach werden der ersten und letzten Spielerin jeweils ein Backblech mit neuem Personal angeboten. Hier suchen sich die beiden Spielerinnen eine Karte aus und geben den Rest nach links weiter. Dies geht so weiter, bis jeder zwei neue Karten gewählt hat. Das restliche, nicht gewählte Personal (dies sind immer vier Karten) landet auf dem Spielbrett und kann später als Aktion angeworben werden. Von den nun sechs Personalkarten auf meiner Hand entferne ich eine komplett aus dem Spiel und der Rest ist dann mein Personal, mit dem ich den Tag bestreite. Reihum spielt nun jeder eine Handkarte und führt damit eine Aktion aus. Hierzu gehört das Nehmen von neuen Rezepten, der Kauf von Zutaten und Waren, das Backen oder Garnieren der Kekse, das Ausliefern an die Tische, der Verkauf ans Publikum, das Einstellen und Entlassen von Personal und zum Schluss das Einschmeicheln bei den Juroren und den Vorsitzenden. Beim Ausspielen der Karten sind zwei Dinge zu beachten: Zum einen gibt es beim Personal Meister und Aushilfen und beide können nicht jede Aktion ausführen. Nur ein Meister kann neues Personal einstellen oder Kekse kunstvoll garnieren. Dafür ist sich ein Meister zu schade, um auf dem Markt Zutaten oder Waren einzukaufen, das kann nur die Aushilfe. Zum anderen enthält jede Karte noch eine Nebenaktion, die ich nach der Hauptaktion ausführen darf. Damit kann ich dann beispielsweise weitere Zutaten nehmen oder erneut backen. Am Ende einer Runde erhalte ich Einkommen, abhängig von gebackenen Keksen mit Garnierung. Nach vier Runden folgt die Endwertung. Für jeden der fünf Tische auf dem Spielplan wird geschaut, wer die meisten Kekse dorthin geliefert hat. Dies gibt entsprechend Punkte. Dazu gibt es noch Punkte für die Vorsitzenden und Juroren sowie für die gelieferten Kekse selbst.


    Das Thema von „Cookie Champion“ sagt mir natürlich zu. Schokokekse gehen immer. Die Umsetzung passt entsprechend bei den Aktionen auch. Ich muss zuerst Mehl, Zucker und Butter einkaufen. Auf dem Markt erhalte ich die weiteren Zutaten Eier, Schokolade, Nüsse sowie die Garnierungen Streusel, Zuckerguss und Marmelade. Wieso es die Zutaten und Garnierungen nur im Pack gibt und ich die Zutaten beim Backen nicht aufteilen kann (Wenn ein Zutatenplättchen Eier und Nüsse gibt, kann ich dieses nicht für zwei Rezepte einlösen.) oder wieso Waren und Zutaten das kosten, was sie kosten (die erste Einheit Mehl ist kostenlos), darüber denke ich nur kurz nach. Danach geht es weiter: Bis zu zwei Rezepte nehmen (Wieso muss ich auch die kaufen?), Kekse nach bis zu zwei Rezepten backen und diese danach garnieren. Die Garnitur ist wichtig bei der Auslieferung, weil ich darüber noch einen Bonus erhalten kann. Zusätzlich haben einzelne Plätze auf den Tischen Boni abgedruckt, die ich erhalte, wenn ich meine Kekse dorthin stelle. Und so finde ich dort auch mal ein Sack Mehl, ein Stück Butter oder es liegt einfach so Geld herum. Thematisch etwas ungewöhnlich ist, dass ich mit vier Personen auf einen Backwettbewerb gehe und mir dort erst das restliche Personal anheuere. Aber eigentlich heure ich nicht an, ich backe es mir, schließlich kommt es am Anfang der Runde auf einem Backblech daher. Die „Platzierung der Juroren“, wie es in der Anleitung heißt, ist offen gesagt eine reine Bestechung. Hier tausche ich einfach Geld gegen Siegpunkte. Und ich weiß auch nicht, woher ich ein tägliches Einkommen (vor allem durch Garnituren) auf einem Backwettbewerb bekommen kann. In Summe finde ich, dass der Rahmen und die Aktionen sehr thematisch umgesetzt wurden. In den Details hat die Spielmechanik aber Vorrang.


    Und die Mechanismen funktionieren sehr gut. Besonders gefallen hat mir die Erweiterung meines Personals, auch wenn die Vorbereitungsphase etwas umständlich wirkt. Zuerst muss ich aus meinem Gesamtdeck vier Karten auswählen und diese beiseitelegen. Dann erhalte ich nacheinander zwei weitere Kartendecks und wähle daraus noch je eine Karte. Und von den sechs Karten werfe ich dann eine wieder ab, die aus dem Spiel kommt. Während einer Runde funktioniert das Anwerben aber anders: Neues Personal kommt direkt auf die Hand und kann in der gleichen Runde noch als Aktion eingesetzt werden. Je mehr ich anwerbe, desto mehr Aktionen (oder genauer Bonusaktionen, denn das Anwerben selbst ist auch eine Aktion und ersetzt sich nur selbst) kann ich ausführen und das lohnt sich oft. Dazu kommt noch, dass nicht jede Person alle Aktionen ausführen kann. Auf die Art brauche ich zwingend Aushilfen und Meister (oder das passende Personal mit Bonusaktionen), damit ich die volle Bandbreite an notwendigen Aktionen abdecken kann. Bei der Garnierung fand ich etwas schade, dass diese hauptsächlich nur für mehr Einkommen dient. Es gibt zwar manchmal Boni, wenn ich Kekse mit einer bestimmten Garnitur ausliefere, aber es fühlte sich nicht so gewichtig an, dass ich das ständig genutzt hätte. Die Mehrheitenwertung funktioniert, wobei ich nicht abschätzen kann, ob Masse gegen Klasse wirklich bestehen kann. Rein rechnerisch sollte es in etwa hinkommen, dass ich mit mehreren, dafür aber preiswerteren Keksen (benötigen weniger und weniger gute Zutaten, bringen auch weniger Punkte) gegen wenige, dafür aufwändigere Kekse (mit mehr Siegpunkten) bestehen kann. Ich bin deswegen unsicher, weil ich für mehr Kekse auch mehr Back- und Auslieferaktionen durchführen muss. Und das kommt mir irgendwie nicht realistisch vor, dass ich das schaffe. In unserer Partie zu zweit haben wir zumindest gleich viele Kekse gebacken, obwohl ich eher höherwertige Kekse auf den Teller gezaubert habe. Am Ende hatte ich auf den meisten Tischen dann auch noch die Mehrheit geliefert. Der Verkauf von Keksen an das Publikum gegen Geld hatte irgendwie weniger Einfluss als erwartet. Ich habe dies genau einmal gemacht (und deswegen einen Keks weniger auf den Tischen), was mir genug Geld brachte, um einen Vorsitzenden zu bestechen. Ansonsten gab es vor allem durch die Garnituren genügend Einkommen jede Runde, sodass ich meistens alle Aktionen ausführen konnte, die ich wollte.


    Cookie Champion – Spielertableau (Tabletopia)


    Der Einstieg in das Spiel fiel mir eher leicht, wobei ich natürlich Spiele mit Deckbau, Karten-Drafting, Aktionswahl und Mehrheitenwertung schon oft gespielt habe. Auch wenn neun (eigentlich sind es elf) mögliche Aktionen viel klingt, hatte ich diese schnell verinnerlicht. Die thematische Integration machte es mir leicht, die groben Abläufe zu verstehen. In den Details musste ich aber schon aufpassen. Welche Waren und Zutaten habe ich? Welche Zutaten liegen aus? Welche Rezepte lohnt es sich daraufhin zu nehmen? Wenn ich einkaufe, wie viel brauche ich unbedingt? Aber ich will auch nicht unnötig Waren herumliegen haben. Und die Bonusaktionen der Handkarten haben auch noch einen Einfluss auf diese Entscheidungen. Es spielt hier also eine Menge zusammen, was ich beachten muss. Für mich machte das aber natürlich den Reiz des Spiels aus. Es war sehr befriedigend, wenn ich gerade noch so die richtigen Waren und Zutaten hatte, um das letzte Rezept zu backen. Natürlich gehört auch ein bisschen Glück dazu, welche Rezepte oder Zutatenplättchen nachgezogen werden. So ist das Spiel nicht komplett berechenbar, was ich gut finde. Da ich zu Rundenbeginn einen Teil meines Personals aktiv aus meinem Deck auswähle, gibt es im Gegensatz zu anderen Deckbau-Spielen zumindest dabei keinen Glücksanteil.


    Varianz gibt es auf dem Spielfeld viel. Das Startpersonal ist immer gleich, aber alle Personalkarten danach werden zufällig auf eine bestimmte Art und Weise gezogen. Die Auslage von Rezepten und Zutaten wird jede Runde zufällig aufgefüllt. Die Boni pro Tisch werden am Anfang einer Partie zufällig auslegt, ebenso wie ein Prämienplättchen. Da ich nur eine Partie gespielt habe, kann ich es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich vermute, dass sich die Partien trotzdem sehr ähnlich anfühlen. Den größten Unterschied macht vermutlich das Personal aus, das ins Spiel kommt. Mir selbst wäre das egal, da ich Spiele fast immer nur einmal pro Jahr auf den Tisch bekomme. Da benötige ich kaum Varianz. Im Gegenteil finde ich zu viel Varianz sogar hinderlich, wenn sich dadurch der Spielaufbau verlängert. Über die eine Partie zu zweit hinweg ergab sich nur ein sehr kleiner Spannungsbogen. Grund ist, dass ich in Runde 1 das Gleiche mache wie in Runde 4: Personal wählen, zwei Rezepte nehmen, Waren und Zutaten kaufen, zwei Keksteller backen, optional noch garnieren und dann beide Keksteller ausliefern. Am Ende einer Runde sah unser Spielertableau oft wie am Anfang aus: Leer. Keine Rezepte auf Halde, keine fertigen Kekse zum Ausliefern, die Waren meist alle verbraucht. Da ich pro Aktion nur zwei Rezepte nehmen, zwei Rezepte backen und zwei Keksteller liefern kann, ergibt es sich irgendwie automatisch, dass wir nach diesem Schema gespielt haben. Die einzige Abwechslung brachte das Personal, welches aufgrund des vorbereiteten Nachziehstapels von Runde zu Runde etwas bessere Bonusaktionen mitbringt. In Summe habe ich mich dennoch die etwa 100 Minuten gut unterhalten gefühlt.


    Die Spielzeit könnte für mich vielleicht das größte Problem sein. Es war zwar die Erstpartie für mich und wir spielten auf Tabletopia, wo sehr oft etwas nicht so will, wie man selbst. Aber viel schneller als circa 90 Minuten zu zweit würde ich vermutlich nicht spielen können. Und aus den Erfahrungen aus meinen Spielrunden („Barrage“ in 120 Minuten funktioniert niemals, selbst zu zweit nicht) würde „Cookie Champion“ mit fünf Spielerinnen, für die das Spiel ausgelegt ist, vermutlich die 200-Minuten-Marke reißen. Und das trägt das Spielprinzip bei mir nicht, weil es einfach zu gleichförmig abläuft. Die Downtime fand ich zu zweit noch angenehm, da die Züge doch recht schnell vonstattengehen. Und wenn es bei meinem Mitspieler ein klein wenig länger dauerte, konnte ich über meine eigenen Aktionen nachdenken. Zu fünft stelle ich mir die Wartezeit aber sehr groß vor, da es auch kaum Interaktion gibt. Ich kann natürlich Personal am Anfang der Runde oder währenddessen wählen und versuchen, Rezepte, Zutaten oder Bonifelder wegzunehmen. Am Ende wird es aber eher darauf hinauslaufen, dass ich die für mich beste Aktion in der jeweiligen Situation wähle. Und damit beschränkt sich die Interaktion auf die Mehrheiten auf den fünf Tischen, die aber ebenfalls eher indirekt ist. Und so interessierte es mich in der Partie auch nur ganz wenig, was mein Mitspieler in seinem Zug machte.


    Da es sich um einen Prototyp handelt, kann ich nichts zu Grafik, Illustration und Symbolik sagen. Zumindest für die eine Partie fand ich die Grafik sehr übersichtlich und die Symbolik eindeutig. Nur wann ich als Bonus ein Zutatenplättchen vom Markt oder aus dem Sack nehmen darf, habe ich mehrmals durcheinander gebracht. Durch die Online-Umsetzung auf Tabletopia fällt damit auch eine Aussage zur Komponentenqualität weg. Toll wäre es natürlich, wenn in der finalen Version die Rezepte real existierende Kekssorten bezeichnen würden, so wie ich in „Kitchen Rush“ auch das Gefühl habe, einen Burger oder Spaghetti Carbonara zu kochen.


    Cookie Champion – Spielplan (Tabletopia)


    Wer sich seit circa 2014 im Brettspielbereich informiert, wird bei der Erklärung des Spielprinzips und der Mechanismen oben sicherlich hellhörig geworden sein. Gab es da nicht mal ein Spiel mit Arbeitern als Deckbau und Meistern, Gesellen und Lehrlingen, die nicht die gleichen Aktionen durchführen können? Ja, gab es und das Spiel heißt „Rokoko“, welches 2020 in einer Deluxe-Version veröffentlicht wurde. Statt Keksen stellen wir Kleider her und liefern diese zu Hofe. Die Schnittmuster holen wir aus einer Auslage, die dreifarbigen, passenden Stoffe sowie die Zutaten Garn und Spitze gibt es auf dem Markt. Anstelle der Juroren gibt es die Musiker und am Ende gibt es in den fünf Räumen eine Mehrheitenwertung. In meinen Augen tauchen auch Teile der Schmuckkästchen-Erweiterung in „Cookie Champion“ wieder auf (beispielsweise die Garnituren, die für Einkommen sorgen). Die Ähnlichkeiten sind für mich so groß, dass ich bei „Cookie Champion“ eigentlich schon ein „Reimplements: Rococo“ auf BoardGameGeek erwarten würde. Wer jetzt von dreister Kopie sprechen will, muss sich aber noch etwas genauer informieren. Denn „Rokoko“ wurde von niemanden anderem als Stefan Malz und Louis Malz zusammen mit Matthias Cramer designt. Insofern hat das Autorenduo seine eigenen Ideen nur aufgegriffen und verfeinert. Denn das ist es auch: „Cookie Champion“ ist kein „Rokoko“ mit anderem Thema, sondern die Neuimplementierung eines existierenden Spiels mitsamt mechanischer Anpassungen.


    Dennoch: „Rokoko“ steht bereits in meinen Schrank und „Cookie Champion“ ist mir zum aktuellen Entwicklungszeitpunkt zu ähnlich, sodass ich definitiv nicht beide Spiele besitzen will. „Rokoko“ hebt sich durch das Thema Schneiderei sehr von anderen Spielen ab. Spiele mit Keksen, Süßigkeiten und Schokolade gibt es dagegen schon mehrere, zuletzt das sehr gut „Chocolate Factory“. Daneben fand ich die bisherigen Abläufe in „Cookie Champion“ etwas zu gleichförmig und ich möchte das Spiel aufgrund meiner geschätzten Spielzeit gar nicht zu fünft auf den Tisch bringen. Aber noch einmal: Es handelt sich um einen Prototyp! Es kann und wird sich sicherlich noch einiges im Spielablauf und vielleicht auch am Spielgefühl ändern. Und ich schaue gerne in einigen Monaten noch einmal auf den aktuellen Entwicklungsstand des Spiels. (ohne Wertung, da Prototyp)


    #CookieChampion

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Laut BGStats gibt es über 13 verschiedene Spiele zu berichten, die in den vergangenen zwei Wochen auf den physikalischen und virtuellen Tisch kamen.


    #DeadReckoning

    Wurde dabei auch direkt mein Spiel für den Monat Juli. 4x mit Piratenthema trifft bei mir zwei Nerven gleichzeitig und weiß auch direkt zu begeistern. Bisher reine Solo-Partien, doch der Automa kann einem schon gehörig in die Suppe spucken, je nachdem welche Aktionskarten gezogen werden. Klasse umgesetzt finde ich dabei, dass er im Spielverlauf stärker wird und mich dann auch mit höherer Wahrscheinlichkeit angreift. So geschehen in meiner letzten Partie, wo er mich in der Runde, die dann das Spielende einläutete, angriff - mit einer Übermacht an Kanonen, mich damit versenkte und damit 5Gold stahl, die ihn dann auch zum Sieger machten. Das Aufleveln der Karten macht mir gehörig Spaß und ich kratze aktuell erst daran, wie man hier gut spielen kann. Der Kampfmechanismus mit dem Würfelschiff und Kampfboard passt thematisch zum Kanonenbeschuss, auch wenn gerade dieses Schiff eine höhere Spieleschachtel bedingt, als für das Regal gut ist. Solo ca. 90-120 Minuten Spielzeit passen für mich auch sehr gut zu der Immersion, die ich hier bekomme - erste Saga-Elemente kamen auch schon zum Vorschein.


    #Piratenkapern

    Bleiben wir kurz bei Piraten und diesem flotten Würfelspiel, von dem ein paar Partien auf BGA gespielt wurden. Irgendwie in meinen Augen belangloser als vergleichbare Kniffelklone, da die jeweilige Rundenkarte, die für den Würfelnden positive oder negative Vorgaben gibt, das Glückselement noch mal erhöht. Das ist super swingy und macht mehr Spaß, als es sollte. Vermutlich auch gerade Dank des Piratenthemas.


    Kommen wir zum zweiten „Trend“ der Woche: Polynominos legen.


    #Bärenpark

    Auf BGA zu Dritt gespielt. Jau, kann man spielen, kann man auch lassen. Eignet sich noch gut für rundenbasiertes Spiel immer mal zwischendurch, und ich sehe auch die kleine Lernkurve. Doch umgehauen hat es uns nicht. Kann es mir allerdings mit meinen Kindern sehr gut vorstellen.


    #PlanetUnknown

    Real Life gespielt, auch zu dritt. Ist da schon mehr mein Geschmack. Haben alle drei mit den generischen Planeten und Korporationen gespielt, da zwei Neulinge im Spiel. Mein Tetris-Fu lief dieses Mal sehr gut und ich konnte fast den gesamten Planeten terraformen - was mir sonst nur sehr selten gelingt. Bei den Nachbarschaftszielen war ich etwas gekniffen, da meine beiden Rovergebiete enthielten (größte Anzahl am Rand und größte Anzahl überhaupt). Das waren dann letztlich auch die Punkte, die mir zum Sieg fehlten, da Rovergebiete häufig nur eines in der Auslage war und dann von einem der Mitspieler genommen wurde. Trotzdem ein tolles Spiel mit seiner Verzahnung von Tetris-Puzzeln und Eigenschaften auf den Ressourcenleisten.


    #Kingdomino

    Ist als Domino ja eine Spezialform des Legens von Polynominos. Kurze, knackige Partie auf BGA. Und hätte ich doch nur mal einen Wald mit Krone bekommen - ja dann hätte die Endwertung ganz anders ausgesehen. Gefällt mir immer wieder gut und ich denke, dass ich auch meine 6-jährige Tochter an das Spiel heranführen kann und Dragomino direkt überspringe (auch wenn es letzteres aktuell recht günstig im Handel gibt)


    Bärenpark war auch Schnittmenge zum dritten Trend der Spielwoche: Tiere


    #WildSerengeti

    Am Wochenende zu Dritt auf den Tisch gebracht gestehe ich dem Spiel ein wunderschöne Tischpräsenz zu bei sehr fahlem Spielgefühl. Ist halt ein abstraktes Stellungsspiel mit enormen Grübelpotenzial pro Zug. Wichtiger Stellungsaufbau, um seine Karten spielen und darüber hoffentlich Punktketten aufbauen zu können. Doch nur wenig Veränderung im eigenen Zug möglich - dazu dann die Auslage von 6 weiteren Stellungskarten, aus denen man eine geeignete sucht. Dazu noch redaktionelle Mängel im Icondesign und Schriftgröße (Leute, nutzt doch mal den Platz, den euch die Karten geben!) Ne - das ist schöne Schale und langweiliger, langwieriger Kern. Nach 2 Stunden und 4 Runden abgebrochen - hoffe, dass es anderen besser gefällt.


    #ZooBreak

    Hat ja auch redaktionelle Schwächen, wunderschöne Tiermeeple und bringt darüber hinaus Leichtigkeit und Spaß auf den Tisch. Meine Tochter und ich machten uns ein weiteres Mal daran, die Tiere an der Flucht aus dem Zoo zu hindern. Das Wärter-Duo Black-Belt („kann von keinem Tier verletzt werden“) und Track-Star („Kann sich pro Aktionspunkt zwei Felder weit bewegen“) ist im Zweierspiel für mich die stärkste Kombo. So waren wir auch gut dabei, obwohl mein Track-Star dreimal in die Krankenstation und damit eine Runde aussetzen musste, da je einmal von Nashorn, Tigern und Elefanten überrannt. Es wurde zweimal recht knapp. Einmal machten sich die Schlangen daran, auszubüchsen - glücklicherweise war die Vorderste Schlange gar keine und meine Tochter konnte die übrigen dann einfangen. Beim zweiten Mal stand die Elefantenherde kurz vor dem Ausgang und hätte dann Chaos in die Stadt gebracht. Doch wurden genau dann Erdnüsse im Kiosk geröstet, so dass sie zurück zu diesem stürmten, mich dabei zwar überrannten, wir insgesamt jedoch wieder wertvolle Distanz zum Ausgang gewannen. So stand dann nach 45 Minuten der Sieg fest, da alle Tiere - bis auf ein ausgebüchstes Erdmännchen - wieder sicher in ihren abgeschlossenen Gehegen waren. Das Ende ist zwar häufig antiklimatisch, doch spitzt sich das Spiel so bis zum Ende des dritten Viertels sehr gut zu. Und ganz sicher kann man sich ob der Ausbruchs- und Bewegungskarten nie sein.


    #DaIstDerWurmDrin

    Passt ja auch zu Tierspielen und macht für den Null-Entscheidungsraum, den es in den Grundregeln bietet, auch mehr Spaß, als es sollte.


    Den Abschluss bilden diverse Themen:


    #Verflixxt!

    Kam per BGA auf den Tisch und ich hatte Null Ahnung mehr über die Punktwertung und die Fähigkeiten der Sonderfelder. Zeigte sich dann auch in der Endwertung. Ist gut gealtert und liefert auch heute noch einen schönen Entscheidungsraum für ein Familien-Würfelspiel


    #Artischocken

    Als Absacker auf BGA gespielt, um es mal kennenzulernen. Die Siegbedingung, beim Nachziehen auf seine Hand keine Artischocken auf selbiger zu haben, bei einem Startdeck von 10 Artischocken offenbart hier einen kleinen Deckbuilder, bzw. Deckbereiniger. Jede Runde wähle ich eine Gemüsekarte aus der zentralen Auslage und nehme diese auf die Hand. Danach kann ich Gemüsekarten aus der Hand für ihre jeweilige Aktion spielen. Dadurch beeinflusse ich mein Deck und das der Mitspieler, kompostiere bestenfalls Artischocken (wo sie meiner Meinung auch am ehesten hingehören 8o) und komme so zu einem Deck, in dem die Gemüsekarten Oberhand nehmen. Hier steckt mehr drin, als wir erwartet hatten. Muss ich wieder spielen.


    #LostCities

    Auch auf BGA. Ein Klassiker für 2 Personen, mehr muss ich nicht sagen. Dieses Mal lief es für mich super in den ersten zwei Runden. In der dritten sah es lange so aus, als ob mein Mitspieler mir den Sieg noch streitig machen könne, doch kamen glatt mal ein paar benötigte Karten, die meine Punktnase dann am Ende noch vorne sahen.


    Honorable Mention:

    #7WondersArchitects

    Auch auf BGA gespielt und für uns in dieser ersten Partie durchgefallen. Lieber das große 7 Wonders. Wobei ich das Architects im Spiel mit Kindern auch stärker einschätze.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • "Hallo, ich bin Johnny Knoxville. Willkommen bei DungeonQuest!"


    (Ding ding ding ding diiiiing.... DUNGEONQUEST ... ding ding ding dong.)


    "Heute gehen wir in die Drachenhortfeste und lassen uns von einem Drachen einen Feuerstoß verpassen." - "Haha". "Yeah". "Dude."

    "Ich betrete den ersten Raum... Speerfalle! Aaaaaaahhr!" - "Muhahahaaaa!!"

    "Oh mann. Ich versuche, die Türe zu öffnen... Falle! Aaaauuuufuuuuck!!" - "Muhahahahaaa!"

    "Na gut, ich vrsuche nochmal, die Türe zu öffen... Falle! Aaaaaaarghhh! Aaaaargh! Fuuuck!!!!" - "Muhahahahaaa!!!"

    "Shit, das hat echt weh getan. Ich versuche zum dritten mal, die Türe aufzumachen.... Falle! Aaaaaaaaahhh!!!!" - "Muhahahaaa!"

    "Heiliger Jesus! Das ist verdammt schmerzhaft! Dann gehe ich in den nächsten Raum. Ein bodenloses Loch! Aaaaaahhhhh....!" - "Muhahahah!"

    "Fuck. Jetzt bin ich zwar tot, aber das war cool". "Haha". "Yeah". "Dude".


    ACHTUNG, NICHT ZUHAUSE NACHMACHEN.


    Außerdem zuhause nachgemacht:


    Chaos in der Alten Welt. Endlich mal wieder eine Partie dieses schönen, gewalttätigen Spiels, bei dem man die Menschheit verdirbt, wo jeder einmal ein Böser sein darf, eine miese Sau, einmal richtig hundsgemein für einen Tag genau. In alter Tradition allerdings wird bei uns dann jede Kampfrunde eingeleitet nicht etwa mit der EAV (das wäre echt zu schräg, hmm wobei....?), sondern mit Debauchery und °Blood for the Blood God". Debauchery sind ja eher eine peinliche Death-Metal-.Band, aber halt ziemlich gewalt- und damit khorneverherrlichend, sprich passt.


    Sehr befriedigend, das muss man schon sagen. Einer der Mitspieler, der nur neuere Spiele von Eric Lang kannte, fand das mit Abstand das beste Spiel, das er von dem Autoren gespielt habe und außerdem fand er es eines der besten Spiele überhaupt. Ich selber habe das natürlich schon immer gewusst. Also nicht, dass ich Rising Sun probiert hätte, und bei genauerer Betrachtung habe ich von ihm vielleicht sowieso abgesehen davon nur dieses Wikinger-Ding, wie heißt es gleich, Wikingerschach? Ragnarök? Ach ja, Blood Rage! Sprich, Mischung aus Vorurteil und Nachurteil und ein wenig Schluss vom Allgemeinen aufs Spezielle: Was mit Karten kämpft, kann einfach nicht so gut sein wie etwas, das mit Würfeln kämpft. Ist so. Doch. Ist bewiesen, echt jetz. Und taktisch ist Chaos sowieso viel interessanter. Blood Rage sticht Chaos nur in puncto Minis aus, und die interessieren mich eh nicht.


    Ganz was anderes war hingegen Yukon Airways. Das habe ich erst vorige Woche kennengelernt. Gut! Abholen und Liefern mag ich als Genre. Außerdem: Endlich mal wieder ein richtig schönes Cover! Was ein Glück, dass das Spiel nicht bei Pegasus erschienen ist, denn die hätten da garantiert wieder irgendwelche forsch dreinblickende Piloten ins Bild hineingepfuscht und dazu noch ihre geschmacklosen Info-Kästen auf das Cover draufgepackt, und so bleibt die Welt bereichert um ein kleines, schönes Bild.


    Ich hatte besonders auch daran Spaß, mit diesem Fluzeugtableau zu hantieren. Schalter ein, Schalter aus, da hochdrehen, dort runter... Irgendwie hat das was. Yukon Airways ist auch von der Regelmenge her meine Kragenweite. Es ist einigermaßen schlank und ich bin nunmal kein Schwergewichtler. Ich bin Mittelgewicht. Ich habe mich weder über- noch unterfordert und dabei sehr gut unterhalten gefühlt. Ein bisschen mehr Pfeffer in Form von direkter Interaktion könnte viellecht noch dran, aber im Grund genommen gefel mir das Spiel so, wie es war.


    Ach ja, und dann war da noch was. Ich vergesse den Titel allweil... Muss ich schon wieder bei BGG suchen... Aha. Smart 10. Das ist ein im Grunde unterhaltsames Quiz, das darunter leidet, dass der Punktezähler einfach mikroskopisch klein ist. Viele sehr unterschiedliche Kategorien. Ich vermute, wenn man die Karten einmal durch hat, und das sollte nicht allzulange dauern, braucht man neue, und dazu werden die nicht gut altern. Frage ist: Wie viele Karten zum Nachkaufen gibt's denn überhaupt bzw überhaupt noch? Keine Ahnung, nur so ein spontaner Gedanke zu dem Spiel.


    Natürlich immer leicht frustrierend, wenn man merkt, dass die Allgemeinbildung ihre Lücken aufweist. Die Olsen-Zwillinge!? Nie gehört, nie gesehen. Habe auch schon wieder vergessen, wie die mit Vornamen hießen. Patty und Selma? Hanni und Nanni? Ist auch egal. Ich spiele in dem Fall lieber jeden Tag ein Worldle: https://worldle.teuteuf.fr/


    #DungeonQuest #ChaosInDerAltenWelt #YukonAirways #Smart10

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Ich vermute, wenn man die Karten einmal durch hat, und das sollte nicht allzulange dauern, braucht man neue, und dazu werden die nicht gut altern.

    Wir haben den Stapel schon zweimal durch. Irgendwann kommst oder bist du in einem Alter, dass du die Antworten schneller vergessen hast als den Namen des Spiels. Zeigst du ja auch sehr gut bei Mary-Kate und Ashley. ;)

    Wie viele Karten zum Nachkaufen gibt's denn überhaupt bzw überhaupt noch?

    BGG ist Dein Freund und Helfer: https://boardgamegeek.com/boar…241590/smart10/expansions 2 generische Erweiterungen mit 200 je Fragen und 10 spezielle mit je 100. Macht 1400 neue Fragen. Reicht vermutlich ne Weile. ;)


    Gruß Dee

  • Nach dem Upgrade der Tokens auf Meeple habe ich mit meiner Holden 2 Partien #Orleans gespielt. Viel zu lange im Schrank rumliegen gehabt und nun endlich wieder auf den Tisch gebracht. Ich wurde 2x übelst übern Tisch gezogen von meiner Frau (20 - 30 Siedepunkte Differenz)... muss definitiv vermehrt auf den Tisch. Allenfalls auch mal die Invasion antesten und sicherlich die neuen "Seegenreiche Werke". Erhoffe mir da etwas mehr "Abwechslung" im Spiel zu zweit. Im Grundspiel kommt da wenig zu Stande auf dem Brett.

  • Nach dem Upgrade der Tokens auf Meeple habe ich mit meiner Holden 2 Partien #Orleans gespielt. Viel zu lange im Schrank rumliegen gehabt und nun endlich wieder auf den Tisch gebracht. Ich wurde 2x übelst übern Tisch gezogen von meiner Frau (20 - 30 Siedepunkte Differenz)... muss definitiv vermehrt auf den Tisch. Allenfalls auch mal die Invasion antesten und sicherlich die neuen "Seegenreiche Werke". Erhoffe mir da etwas mehr "Abwechslung" im Spiel zu zweit. Im Grundspiel kommt da wenig zu Stande auf dem Brett.

    wenn ihr zwei gerne kooperativ spielt, kann ich die kooperative Variante zu #Orleans sehr empfehlen. Neben gemeinsamen Zielen hat jeder Mitspieler noch individuelle Ziele, die je nach Charakterwahl unterschiedlich schwer sind. Die Schwierigkeit der Partie kann durch die Anzahl hinzugefügter positiver bzw. negativer Ereignisse auch noch verändert werden.

    Mein Sohn und ich hatten in unzähligen Partien schon Spaß mit dieser Variante.

    Und ja, die Holzmeeple sind einfach zwingend notwendig für ein schönes Spielerlebnis ;)!

  • GEstern gespielt: Troyes Dice. Solo. Das erste mal gespielt, somit erstmal nur Grundspiel ohne die Erweiterung, auch noch keine Challange. Ich bin kein reiner Solo Spieler, aber ab und an, wenn ich meine Spielrunde(n) lange nichtmehr gesehen hab und der Entzug zu groß wird spiele ich Solo was.


    Beim ersten Regel lesen: Hä? Dann nachdem man die Regeln verstanden hat: Was, so einfach? Das soll herausfordernd sein und spaß machen?


    Dann mein erster Zug: Ich werfe die Würfel, lege Sie auf die Plättchen...und ...ähm...WATT? Welche Komplexität sich plötzlich entfaltet wenn man tatsächlich entscheiden soll/muss. Alles fehlt, man will alles auf einmal machen. geht aber nicht. Wo fängt man an, was hat Priorität?


    Sehr schön! Hab im ersten Spiel kläglich versagt, 23 Punkte...da muss noch viel mehr her wenn ich mir die challenges so ansehe über 60 oder 70 Punkte teilweise...


    Troyes Dice erfüllt genau meine Ansprüche an (Solo)-Spiele. Es ist schnell aufgebaut und hat wenig verwaltungsaufwand (bspw. hält mich das oft von Concordia Solo ab). Das Material ist schön, es ist Thematisch für mich dicht genug, das "Gebäude" nachzeichnen macht Spaß. Es ist flexibel. Es ist schnell gespielt, dennoch schön fordernd. Lässt verschiedene Strategien zu. Großartig!


    Als Multiplayer Spiel kann ich es mir nicht vorstellen dass ich es je mal spielen werde, ist ja mal absolut 0,0 Interaktion/Interdependenz. Ausserdem wäre es glaube ich meinen Mitspielern nicht leicht zu erklären. Aber als Solo Spiel: Klasse!

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Hier gab es diesmal etwas weniger


    #PaganSchicksalvonRoanoke

    Mit neuem Spieler -neues Glück. Diesmal lief es gut. Kamen gut ins das Spiel und die Regeln. Spieldauer allerdings ca. 3 std - der Jäger hätte aber verkürzen können - ist vermutlich Anfänger"fehler". Hat aber dennoch Spaß gemacht. Die Hexe finde ich echt etwas schwerer zu spielen. Ausgang war aber auch nur 1 Zug Unterschied zwischen Sieg/Niederlage.


    #JekyllvsHyde

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Auch nach zig mal lesen, haben wir die ersten beiden Runden falsch gespielt, da wir typisch Stichspiel gespielt haben, also brav Farbe bedienen und höchste Zahl gewinnt bzw. die Stichfarbe gewinnt. Das man dann die Wertigkeit der Farben heranzieht, haben wir erst ab Runde 3 kapiert :) Als dann auch klar war, dass es nicht darum geht möglichst mehr Stiche als der Gegner zu bekommen, wurde das Spiel wirklich interessant. Hat Spaß gemacht und muss nochmal mit gleich richtigen Regeln auf den Tisch.


    #Brazil

    zu dritt. Hatte hohe Erwartungen, die nicht ganz erfüllt wurden. Das Kampfelement war gefühlt irgendwie über. Wir Mitspieler sagen einhellig, dass wir gerne mitspielen würden, aber es ist kein Kauf für uns.


    #Museum

    zu viert. Es war schon spät am Abend, der Raum des Spieletreffs laut und ein Mitspieler musste sich nebenbei auch noch durchgängig mit andern unterhalten, so dass ich die Runde wirklich wuselig und unrund empfand. Zum Ende hatten wir auch keine Ruhe mehr, die Karten vernünftig und in Ruhe zu sortieren, um möglichst die Punkte zu bekommen. Schade eigentlich, da ich das Spiel sehr gerne mag. Vermutlich werde ich es deswegen in dieser Runde nicht mehr auf den Tisch bekommen - da kann ich dann nur auf andere Mitspieler erstmal hoffen. Gerade am Ende braucht man echt Ruhe und Zeit, um die Karten sauber zurecht zu puzzeln.


    #Würfelhelden

    Mit meiner Mutter gespielt. Regeln schnell erklärt und dann einfach drauf los würfeln. Also echt nix Besonderes, macht aber dennoch Spaß.


    #ChronikenvonAvel

    Kleinerer Blindkauf in der Hoffnung, dass es als Koop und deklariertes Kinderspiel auch etwas für meine Mutter ist. Ja war es, aber ich empfinde es keineswegs als Kinderspiel. Es ist schon gut zu planen und zu überlegen und wir haben dann auch hoch verloren. Gefällt mir um Klassen besser als Karak.

    Das Adventure-Pack ist meiner Meinung Pflicht bei dem Spiel, insbesondere die Füße, um mehr Bewegung zu bekommen. Die Ballisten hatten wir noch nicht testet oder die Gefährten, aber ich glaube, die bringen schon etwas, weil mir 2 Aktionen gerade im Bereich der Bewegung es echt mau wird. Es ist mein Mage-Knight in sehr leicht. Bewegen, Plättchen aufdecken, Monster bekämpfen, Aufleveln, Ausrüstung kaufen und Endboss. Uns hat es wirklich gefallen. Wie hoch der Dauerreiz ist weiß ich nicht, aber da es nicht täglich auf den Tisch kommt, wird es sicherlich bei uns eine ganze Zeitlang Spaß bereiten. Auf die große Erweiterung bin ich gespannt.


    #DeadReckoning

    Regeln lernen. Also entweder bin ich zu blond oder die Regeln sind nicht so dolle. Mir fehlt da irgendwie der rote Faden, um aus den Regeln zu verstehen, warum man was machen sollte. So wird zu Beginn direkt viel zum be-und entladen und Piratenmodus geschrieben, dieser Part wird nur später erst erklärt. Ich muss mal schauen, ob ich ein gutes Video finde und dann in Ruhe mal weiter lesen. Habe nur ich mit den Regeln Probleme?

  • Endlich eine Lücke geschlossen und #DuneImperium kennengelernt, dazu gleich die erste Erkenntnis: Nie ohne Erweiterung „Rise of iX“ spielen, damit kommt erst richtig Würze - also Spice ^^ - rein. Meine „Befürchtungen“ hinsichtlich Workerplacement in Kombination mit Deckbuilding wurden schon - zumindest in Teilen - wahr. Workerplacement ist einfach nicht meins, ich mag es überhaupt nicht wenn einem wichtige Aktionen nicht zur Verfügung stehen. Hier wurde das aber durch zusätzliche Felder der Erweiterung ETWAS abgefedert.

    Deckbuilding an und für sich ist durchaus gut, findet hier allerdings nach meinem Empfinden zu wenig statt. Man erwirbt ja im Schnitt nur 10 Karten, wenn dann beim Kauf in der Auslage nur billige Grütze liegt, ist das auch nicht von Vorteil. Insbesondere keine Karten, die einem Einfluss in den Gilden ermöglichen. Aber gut, war wohl wieder PP - persönliches Pech.

    Trotz und alledem fand ich mich am Ende - dank Spice als Tiebreaker - 1 Punkt weniger als der Sieger auf dem 2. Platz bei 10 Punkten wieder. Die von mir vernachlässigten Konflikte (bis auf den gewonnenen ersten) trieben mir in der 2. Spielhälfte schon die Sorgesfalten auf die Stirn. Hier boten sich dann verschiedenen Techs an - eine davon brachte je 1 Punkt für 0 oder 1 Einfluss in den Gilden. Da ich bei zweien keinen Einfluss hatte, waren das schonmal 2 Punkte, die andere Tech brachte nochmal einen für min. 2 Karten „Das Spice muss fließen“ im Deck. So kam ich noch von 7 auf 10 Punkten.

    Mein Fazit:

    Durchaus ein gutes und funktionierendes Spiel, was sich aber auch irgendwie nach „gebremsten Schaum“ anfühlt. Auch das Thema bleibt hinter der Mechanik zurück. Der typische Gedanke der so vielen Spielen mit dieser Mechanik anhaftet „wie optimiere ich meinen Zug am besten“ bleibt hinter einem „was würde Paul Atreides tun“ zurück. Und überhaupt - wie ärmlich sind denn die Sandwürmer inkludiert? Ich stelle einen Worker auf eins von 3 Feldern und bekomme dann etwas Spice - das wars! Irgendwie ärmlich, da habe ich mehr erwartet. Wieder mitspielen? Ja. Haben will? Nein!

    Einige Impressionen noch:

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • #DeadReckoning

    Regeln lernen. Also entweder bin ich zu blond oder die Regeln sind nicht so dolle. Mir fehlt da irgendwie der rote Faden, um aus den Regeln zu verstehen, warum man was machen sollte. So wird zu Beginn direkt viel zum be-und entladen und Piratenmodus geschrieben, dieser Part wird nur später erst erklärt. Ich muss mal schauen, ob ich ein gutes Video finde und dann in Ruhe mal weiter lesen. Habe nur ich mit den Regeln Probleme?

    ich fand dieses Erklär-Video recht gut.

    How to play DR

    Ausstehende KS: CoH, Batman GCC S3, Malhya, EuS: Flashpoint, Bad Karmas, CoD Apocalpyse, 6: Siege, RC, Primal, Purple Haze, RtPA, SM Aftershock SG, Tainted Grail2, DM Reborn, DMD S3, Wonderlands War, Zerywia, Stalker, SoB, Retaliation, StlT2

  • Ich war bei Spieletreff diesmal am Tisch für einfachere Spiele (und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich wollte genau da auch hin).


    #SwitchAndSignal

    Zu viert. Für alle die erste Partie. Wir haben krachend verloren, hat mir gut gefallen.

    Zuerst machten wir ein paar vorsichtige Züge, stellten fest wie der Hase läuft, lieferten ein paar Waren nach Marseille und dann wuchsen uns die vielen Züge langsam über den Kopf. Kurz vor der siebten Ware ging uns leider die Zeit aus.

    Ich hätte es gerne direkt nochmal probiert, aber die Gruppe wollte weiter ziehen ... (Eine vorsichtige Wertung von 3/4)


    #Cascadia

    Zu viert. Das hatte ich auf Wunsch mit gebracht und den anderen mal vorgeführt. Wir haben A und B Wertungen zufällig gezogen, es kamen dann aber überwiegend B-Wertungen raus (außer bei den Bären). Wir haben dann auch alle die Gebietswertungen nicht so wichtig genommen und der Sieg ging an den Spieler der es wiederholt schaffte mit Größe drei einen ersten oder zweiten Platz in der Gebietswertung abzuräumen. Die Rückmeldungen der Mitspieler (für alle außer mir ja das erste Mal) waren durchweg positiv. Mir gefällt es, begeistert aber nicht. (3/4)


    #Niagara

    Ein Spieler verabschiedete sich, also jetzt zu dritt. Hat mir gut gefallen. Es geht darum mit Kanus möglichst nah am Wasserfall Edelsteine zu ernten ohne abzustürzen. Ob der Fluss das eigene Kanu über die Kante schiebt, hängt an der Fließgeschwindigkeit des Flusses, welche wiederum durch die langsamste Bewegung aller Mitspieler und durch das Wetter beeinflusst wird. Man gewinnt über Set Collection der Edelsteine, es ist ein Wettrennen wer das Set als Erstes hat. Das Spiel macht auch optisch mit dem Spielplan auf der Schachtel (um den Wasserfall darzustellen) und den Holzkanus so Einiges her. In unserer Probepartie war alles noch recht harmonisch, das Wetter wurde (leider) nicht gemein eingesetzt, niemand ist abgestürzt. Ich hätte gerne direkt noch eine Partie dran gehängt um zu sehen wie interaktiv und gemein das Spiel nach "einer Runde üben" wird .... Aber es folgte noch ein viertes neues Spiel. (3/4)


    #BlackDog

    Ebenfalls zu dritt. Scheint mir nicht die ideale Anzahl zu sein. Und das Spiel hat mir leider gar nicht gefallen. Ich finde ja TAC, die hübsche Variante von Dog, durchaus gelungen und bin somit durchaus offen für das Prinzip Variante von Mensch ärgere dich nicht, aber das Dreh-Rad in Black Dog macht für mich tatsächlich das Spiel mehr oder weniger kaputt. (Das Spiel hat in der Mitte ein Dreh-Rad über welches man Spielfiguren in inneren Ecken des Spielplans um 90° nach links oder rechts drehen kann. Also zum Beispiel vom Start einmal nach links zum eigenen Ziel. Ich habe das fünf Mal gemacht... Das nimmt dem Spiel-Prinzip so ein wenig das Sisyphus-Konzept... Und dann fühlt es sich einfach belanglos an. Da spiele ich sogar das Original Mädn noch lieber. Aber eigentlich würde ich da zu TAC greifen. (1/4)


    Ansonsten gab es noch


    #MassiveDarkness2

    Das zweite Szenario, the Passage, zu viert. Gedauert hat es ca. 3 Stunden, dazu noch ne Stunde Aufbau, Abbau und Erklärung. (Macht mich etwas fertig in dem Spiel, aber ich habe auch alles in Zipptüten-Chaos in der Grundbox.)

    Diesmal ließen wir ein paar starke Helden zu Hause (Wizard, Paladin) und zogen mit Ranger, Monk, Rogue und Necromancer gegen das Böse.

    Der erste Mob (Feuerelementare) hat uns ziemlich verhauen (eine Wiederbelebung, die zweite wurde gerade so verhindert) und danach war es wieder zu einfach ... Oder besser gesagt: Es gab zu wenig Monster! Vielleicht müssen wir da tatsächlich einfach mehr spawnen ... Weil, wir stellen uns nicht die Frage wie wir da durch kommen oder überleben ... Sondern wir überlegten wer die spärliche Brut platt machen darf. Der letzte von uns und vier hatte oft nichts mehr zu tun ... Und nebenbei fiel auf, dass das Loot erstaunlich wenig Bögen enthält und dass das Szenario vorbei war als der Necromancer sich so langsam warm gelaufen hatte. (3/4)


    #Oathsworn

    Ebenfalls das zweite Szenario, zu dritt. Gedauert hat es (ohne Erklärung und Aufbau und Abbau) ca. drei Stunden.

    Die Kampfbegegnung hat sich aber aufgrund vieler gewürfelten Blanks auf beiden Seiten etwas in die Länge gezogen.

    Es war spannend und es gefiel uns echt gut. (4/4)

  • Wir waren bei Freunden zu Besuch und haben 3 Spiele auf den Tisch gebracht


    Western Legends ohne Erweiterungen

    Sowohl für Gastgeber als auch für uns neu. Wir waren überrascht, für uns fühlte es sich wie ein Open World Videospiel an. Wir dürfen tun wozu wir Lust haben, sehr einladend Fehler zu machen, wenn es darum geht siegen zu wollen, wenn man strikt nach Siegpunkten spielen möchte. War für uns etwas ungewohnt, da wir bisher eher Spiele mit mehr linearen Zielen gewohnt sind, fühlte sich daher erfrischend an. Eine richtige Beurteilung erlaube ich mir daher noch nicht. Ersteindruck war auf Grund des Spielmaterials eher ernüchternd, das Brett sieht ziemlich langweilig aus und die Figuren sind etwas klein geraten und die Spielerboards ziemlich dünn. Die Karten sind jedoch einigermaßen gelungen und fühlen sich qualitativ gut in der Hand an.

    Trotz der offenen Möglichkeiten fühlte ich mich recht schnell gelangweilt, ich kann dies jedoch nicht sinnvoll untermauern, da mir der Grund unbekannt ist, nur ein Gefühl. Positiv erwähnen möchte ich, dass es trotz Erklärung&Aufbau ziemlich schnell gespielt war, obwohl wir alle neu sind, hätte ich nicht erwartet.


    Azul 2018 ohne Erweiterung

    Oft im Laden daran vorbeigelaufen und eigentlich bin ich kein Fan von Puzzles, das Spiel hatte mir jedoch mehr Freude bereitet und die Steine sind wirklich schön. Die restliche Aufmachung vom Spiel lässt jedoch stark zu wünschen übrig, den Beutel mal ausgenommen. Lässt sich schnell erklären und ist schnell gespielt. Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen, wer kompetitiv spielen möchte, muss die anderen Spieler im Auge behalten und mehrere Züge im Voraus denken, was man selbst braucht, oder anderen vorenthalten möchte.

    Bei meiner Freundin kam es sehr gut an, wir denken darüber nach es zu besorgen.


    Port Royal Basis

    Ein Glücksspiel, kannte ich so auch noch nicht als Spielmechanik. Mir fehlte irgendwie was um mehr Abwechslung rein zu bringen, meiner besseren Hälfte gefiel es jedoch sehr gut als einfaches Spiel für zwischendurch, oder um Besuch auf ein größeres Spiel vorzubereiten. Einige bekommen ja das Gefühl, dass der Abend sich nicht gelohnt hat, wenn nur 1 Spiel auf den Tisch kam.

    Wir haben gesehen, dass es eine Big Box Variante gibt, welche wir evtl. besorgen werden, um 2 weitere sehr leichte Kost in Petto zu haben. Wobei ich vermutlich dann eher Park bevorzugen würde, oder evtl. Boss Monster. Allerdings sind diese wiederum wieder bisschen zu komplex für einen äußerst schnellen Start in den Spielabend :/


    Fazit

    Ich frage mich jetzt, ob es eine schönere Alternative zu Azul gibt, wo es mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt und wo das Spielmaterial hochwertiger ist, oder ein ebenfalls sehr leichtes Spiel wie Port Royal mit etwas mehr Tiefgang, welches sich dennoch schnell erläutern und spielen lässt.

  • Bei uns gab es diese Woche (da frei)...



    #ArcheNova

    Dreimal gespielt (und gewonnen). 🤪

    Macht nach wie vor mega Spass und man findet immer neue Wege um Punkte zu machen oder Dinge zu kombinieren.



    #EldrichHorror

    Neuanschaffung (aber schon 5 Erweiterungen gekauft, weil super).

    Haben gut drei Stunden zu viert gespielt (ohne Aufbau). Zündete bei den Damen die ersten 5 Runden irgendwie nicht, danach waren sie voll drin und wir haben knapp gewonnen.

    Kommt definitiv sehr schnell wieder auf den Tisch.



    #Scythe

    Nach längerer Abstinenz haben wir eine epische Partie Scythe gespielt, zum Ende war es wieder sehr knapp zwischen den ersten Beiden und alle hatten Ihren Spass.



    #Brew

    Ein schönes kleines arschiges Spiel als Abschluss am Abend das für viel gehässiges Gelächter am Tisch sorgte und sofort wkbe zweite "Rache Runde" gespielt werden musste.



    #ArchitectsOfTheWestKingdom

    Mit zwei "Neueinsteigern" ins Hobby, die zwar mit uns schon DMD gespielt (und direkt danach auch gekauft haben) aber noch kein Workerplacement gespielt hatten. Wir alle hatten unseren Spass auch und das Spiel kam sehr gut an.



    #Lovecraft Letter

    Absacker an zwei Abenden der auch für viel Unterhaltung sorgte



    #Nemesis

    Was soll ich sagen, eins meiner absoluten Lieblingsspiele. In vierer Besetzung mit Begeisterung aller Mitspieler. Besonders schön war es zu sehen, daß meine bessere Hälfte (bemüht immer koop und friedlich zu sein) Ihre Freundin (nachdem diese drei Runden "gecampt" hatte und uns dann mit den Worten "machts gut Ihr...." zurücklassen wollte) in einen anderen Raum mit einem Xeno schickte 😂

    Leider fiel meine Granate dann auch exakt in diesen Raum. 🤪



    #Eine wundervolle Welt

    Ein super Engine Builder der nach Meinung aller mehr Runden braucht, weil es am Ende alles so schön läuft. 😂


    #Arnak

    Zum ersten Mal zu viert gespielt komplett anderes Spielgefühl irgendwie. Außerdem gingen dieses Mal irgendwie alle fast ausschließlich auf Deckbuilding.

    Aber nach wie die einfach super.

  • Bei uns wurde letzte Woche wieder ein wenige gespielt:

    Mit den Kindern gab es ein paar weitere Partien

    #Bang :

    das wieder lustig, chaotisch und recht flott ging.

    #Poker :

    Die Kinder hatten schon länger mal gefragt, wie das eigentlich geht - also ein paar Übersichten ausgedruckt, den Pokerkoffer ausgepackt - jeder bekam einen gleichen Chipvorrat und los gings - Texas Hold'em - hier konnten die Kinder direkt mal lernen, warum man nicht ins Casino geht - man verliert halt vor allem :D

    Hat dem Spaßfaktor aber keinen Abbruch getan, aber ist halt in langen Teilen auch ein langweiliges Glücksspiel, wenn keiner sinnvolle Karten bekommt...


    #SpaceHulk :

    Wieder ein paar Partien mit meinem Sohn. Auch hier durfte er weiterhin mit seinen Space Marines das Verlieren lernen...immer wieder im ersten Szenario. Aber wenn er eines ist, dann (zumindest bei Spielen) hartnäckig ;) - obendrauf kam dann auch noch, dass wir die Parteien wechselten und ich mit einem krassen Durchmarsch die Space Marines ohne Verluste zum Sieg führte.... also fuhr er trotz Rollenwechsel dann eine weitere Niederlage ein.

    Ich schlug dann vor, mal zum zweiten Szenario überzugehen, aber er will unbedingt zuerst auch das erste noch gewinnen. Also noch eine Partie, bei denen er die Space Marines führte.... und wieder verlor ;)

    Aber er hat den Spaß am Spiel überhaupt nicht verloren - es spielt sich super-flüssig und schnell und lässt sich, trotz Auf- und Abbau immer wieder flott zwischenschieben.


    #CthulhuDeathMayDie :

    Zwei Partien mit einem befreundeten Pärchen und unserem Sohn. Auch wenn die Version auf englisch war, war die Sprache war keine große Hürde, da mein Sohn sich Fähigkeiten nach einem Mal hören direkt merkt. Das Spiel ist ja recht simpel und das Szenario war es ebenfalls. Insgesamt finde ich das Spiel nach wie vor nett, aber es ist mir letzten Endes oft zu seicht, da keine großartige Taktik notwendig ist und man häufig einfach vor sich hinspielt und opportunistisch in seinem Zug schaut, was der beste Zug ist (was oft recht klar auf der Hand liegt).

    Das, was das Spiel letztendlich heraushebt ist, dass es zumindest sehr flott geht und der steigende Würfelpool zum Ende des Spiels hin sich recht befriedigend anfühlt. Da das Spiel dem befreundeten Pärchen gehört und beide darauf schwören, kommt es dann immer wieder mal auf den Tisch und stört nicht, wenngleich ich üblicherweise andere Spiele vorziehen würde ;)


    #Middara :

    Das nächste Szenario von Akt I, der sich weiter seinem Ende nähert. Die Story ist weiterhin gut. Das Spiel weiterhin mittelmäßig, die Fähigkeiten weiter zu viele (man vergisst immer irgendwo was), die Glückslastigkeit zu hoch (wer sich bei #Gloomhaven über die Fehlschlagkarte beschwert, dem sei gesagt, dass es die aber nur einmal im Stapel gibt und man, trotz Rerolls usw., bei Middara durchaus auch viermal in Folge daneben schlagen kann! :cursing: ) und die Szenarien sind weiterhin eher uninspiriert (

    )

    Allerdings kamen wir diesmal nach langer Zeit wieder einigermaßen zügig voran (Gegner tauchten nur in kleinen, überschaubaren Gruppen auf), so dass sich ein besserer Gameflow und auch wieder etwas mehr Spaß einstellte. Dennoch war der Abend leider so knapp bemessen und dass Szenario dann doch wieder lang genug, dass wir im Szenario abbrechen und beim nächsten Mal dort fortsetzen mussten. Insgesamt fühlt es sich zu sehr nach "going through the motions" an, da man die meisten Gegner inzwischen zu nehmen weiß und die entsprechenden Abstände ganz einfach einhält, bzw. konzertiert mit allem draufdrischt, was geht - da fände ich es spannender, wenn die Gegner ein wenig mehr zufallsbasierte Aktionen hätten (Zufall muss nicht immer schlecht sein ;) )...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • #Codenames Duett zu Viert

    In unserer kleinen Wortspiele liebenden Runde ein Klassiker. Funktioniert irgendwie immer.


    #SoKleever zu Viert

    Eine Mitspielerin aus oben genannter Gruppe hatte Geburtstag und da bot sich das einfach als Geschenk an. Spiel kam super an!


    #TippiToppi zu Zweit

    Im Biergarten gespielt...immer wieder ein kurzweiliger Spass


    #Wolkenbruch solo


    Witziges kooperatives Kartenspiel. Ziel ist es vier Flammen vor dem Regen zu schützen.

    Zu Beginn hat man die vier Flammen ausliegen. Dann werden vier Karten vom Wolkenbruchstapel gezogen und an die farblich passende Flamme angelegt. Manche Wolkenbruchkarten haben besondere Eigenschaften die beim Anlegen abgehandelt werden.

    Als Spieler hat man Handkarten und eine Ablage. Pro Runde hat ein Spieler 4 Aktionen. Ziel ist es 5 Karten einer Farbe in seiner Ablage zu sammeln. Gelingt einem Spieler das, dann kann er für zwei Aktionspunkte die Flamme der selben Farbe schützen. Hat man alle vier Flammen geschützt, dann ist das Spiel gewonnen.

    Allerdings werden auch jede Runde neue Karten vom Wolkenbruchstapel gezogen und an die farblich passende Flamme angelegt. Ist die zu anlegende Karte die fünfte Karte an der Flamme, dann erlischt die Flamme. Sind alle Flammen erloschen oder würde eine bereits erloschene Flamme das zweite Mal erlöschen, dann haben die Spieler das Spiel verloren.


    Dem Spiel liegen 9 Levelkarten bei, so daß jede Gruppe den Schwierigkeitsgrad finden kann, der zu ihr passt.


    Solo ist das Spiel einhändig spielbar. Man bekommt eine Handkarte mehr, ansonsten ändert sich am Spiel nichts.

    Macht solo wie auch kooperativ Spass.


    #TheCityOfKings solo

    Hatte schon eine Weile Interesse an dem Spiel, aber bei meinen üblichen Online-Händlern war das Spiel vergriffen. Dann fand ich es zufällig bei einem anderen Händler und habe es dort kurzerhand bestellt.


    Zuerst das Szenario "Desecrated", wie vom Regelheft empfohlen, gespielt. War jetzt nicht so das Problem.

    Daraufhin habe ich mich gleich in die erste Story gestürzt.

    Erster Anlauf mit "Brutius the Broken" und "Vyliria Ellion". Das lief gar nicht. Worker zu wenig genutzt, zu wenige Quests abgeschlossen...kurz gesagt, als ich auf den Story1-Endboss traf, waren meine Helden viel zu schwach und zerbröselten schnell.


    Im zweiten Anlauf wieder mit "Brutius the Broken" und "Vyliria Ellion" habe ich Brutuis zum Kämpfer gelevelt und Vyliria eher in Richtung Heilerin ausgeprägt. Das lief auch ganz gut, allerdings fand ich einfach keine gute Ausrüstung bzw. keine Ausrüstung, die ich verwenden konnte. Als ich im Chapter mit dem Endboss war, ging ich diesem erstmal aus dem Weg, erledigte erstmal ein paar Quests die neue Ausrüstung zur Auswahl auslegten und tatsächlich fand ich endlich Ausrüstung die ich bezahlen konnte und die Sinn ergab. Als meine beiden Helden ausgerüstet waren, ging es dann zum Endkampf, denn ich auch erfolgreich bestreiten konnte.

    Allerdings war der "Time Tracker" so weit fortgeschritten, dass an eine Fortsetzung und den Versuch des heroischen Siegs nicht zu denken war.


    So ganz zufrieden war ich damit noch nicht, also versuchte ich mich ein drittes Mal an Story 1. Diesmal mit "Calamis Earthshaker" und Vyliria Ellion".

    Und lief es wie am Schnürchen. Der Endboss der Story 1 wurde gelegt und es war noch geügend Zeit für den heroischen und legendären Sieg.

    Früh bezahlbare und ausrüstbare Ausrüstung zu finden, hilft schon enorm.



    Freue mich schon auf die weiteren Storys. Gerüchteweise wird ja nochmal ordentlich am Schwierigkeitsgrad gedreht.

  • Nach Äonen schreibe ich mal wieder einen (kurzen) Bericht :)

    Da ich noch etwas eingerostet bin, dieses Mal leider (noch) ohne Fotos.

    #MARI

    Beim gestrigen Besuch im Freibad ist die soeben angekommene kleine Box gleich mitgekommen.

    M.A.R.I. war ein Spontankauf, da ich von Bergziege bereits einiges positives gehört hatte.

    Man steuert einen kleinen Roboter (MARI steht für [die] Mobile Autonome Roboter-Intelligenz) durch kurze Levels, wobei ein Spielzug sich in zwei Schritte aufteilt.

    1. Einen Steuerungs-Token platzieren
    2. Die gesamte Programmierleiste nacheinander ausführen

    Das macht man solange, bis man (hoffentlich) am Ziel ist.


    Gestern konnte ich MARI durch die ersten beiden (Einführungs)Level leiten, das hat mir viel Spaß gemacht.

    Waren nette 10 Minuten, ich freue mich schon auf die restlichen 38 (!) Level. :)


    #Smart10

    Dann wurde noch das Allgemeinwissen abgeprüft gegen meine bessere Hälfte.

    Es ging hin und her, schlussendlich war es ein knapper 15-12 Sieg. 8-))

  • Hat dem Spaßfaktor aber keinen Abbruch getan, aber ist halt in langen Teilen auch ein langweiliges Glücksspiel, wenn keiner sinnvolle Karten bekommt...

    naja, Poker ohne entsprechendem Einsatz funktioniert halt nicht

    Spannend war es an sich ja schon, aber Poker hat halt die Eigenschaft, dass fast nur die Partien spannend sind, bei denen mindestens zwei Personen spielbare Karten haben und das kommt leider nur alle paar Runden einmal vor. Dazwischen ist viel Small Blind, Big Blind und sobald einer erhöht geht der Rest raus...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • tja, beim Poker musst Du die Gegner spielen, nicht die Karten

    Funktioniert aber nur, wenn die Gegner tief genug im Meta-Game stecken, dass sie sich auch spielen lassen... bei Anfängern ist das nicht so leicht - wenn sie nichts haben, dann spielen sie auch nicht. Wenn sie was haben, dann ziehen sie es meist auch durch. Wenn man dann nicht selbst auch etwas hat, macht Bluffen oft wenig Sinn...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Bei mir wurde in der letzten Zeit leider nicht so viel gespielt, ein bisschen was kam jedoch trotzdem auf den Tisch :)


    #Everdell (2x zu zweit mit der Pearlbrook-Erweiterung)

    #Carnegie (2x zu zweit)

    #VillenDesWahnsinns 2. Edition (1x zu zweit)


    #Everdell

    Nach längerer Zeit mal wieder auf dem Tisch und nun auch endlich mal die Pearlbrook-Erweiterung ausprobiert. Mir gefällt sie super. Erweitert das Spiel um ein paar Aktionen und die Ressource Perlen ohne dabei die Komplexität groß in die Höhe zu treiben. Neue Karten sind sowieso immer gut :)

    Zu den Partien selbst: Ich konnte beide recht deutlich für mich entscheiden, meine Freundin war aufgrund der langen Pause noch etwas eingerostet. In der ersten Partie versuchte ich bezüglich der Kartentypen eine möglichst ausgewogene Stadt zu bauen, da entsprechende Zielkarten passend dazu auslagen. Hat auch gut geklappt, kam an das neue 20-Punkte Wunder und konnte so 86 Punkte erzielen, meine Freundin erreichte 67 Punkte. In der zweiten Partie versuchte ich möglichst viele lila Punktekarten zu spielen und konnte auch das 25-Punkte Wunder für mich gewinnen, wodurch ich wieder in einen ähnlichen Punktebereich wie in der letzten Partie kommen konnte. Meine Freundin hatte in dieser Partie wirklich viel Pech und zog gefühlt immer, als sie eine Karte abgelegt hatte in der nächsten Runde die perfekt passende Karte dazu. Naja, so ists manchmal. Immer noch ein super Spiel (auch wenn meine Freundin jetzt erstmal wieder eine Pause davon wollte :D ).

    Für mich immer noch eine 9/10.

    Die Bellfaire-Erweiterung liegt nun mittlerweile auch vor :D Ich meine, wer steht nicht auf asymetrische Fähigkeiten?! ;)


    #Carnegie

    Nachdem die KS-Version endlich angekommen, lag das Spiel dann doch noch 3 Tage unangetastet auf dem Tisch. Am Mittwoch wurde dann endlich die Erstpartie gespielt. Die Regeln hatte ich vorher schon gelesen gehabt, daher konnte ich das Spiel meiner Freundin recht schnell erklären. Es ist meiner Meinung nach auch kein super komplexes Spiel, die einzelnen Aktionen sind schnell erklärt und einzeln auch einfach umzusetzen. Aber wie es bei solchen Spielen nun mal ist, ergeben sich viele viele Möglichkeiten, welche erst einmal durchstiegen werden möchten.

    Grundsätzlich sind wir jeweils der Chef eines aufstrebenden Unternehmens in den USA zum Ende des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts. Nun gilt es unser Unternehmen mit neuen Abteilungen wachsen zu lassen und Arbeiter in diese zu bringen. Je mehr Arbeiter wir in den Abteilungen haben, je mehr können wir mit den vier Aktionen machen. Diese sind Personal (Arbeiter im Unternehmen verteilen), Verwaltung (Beschaffung von Einkommen und Waren), Konstruktion (Bauen von Gebäuden auf der Karte) sowie Forschung und Entwicklung (Voranschreiten auf Leisten, sowie das (äußerst befriedigende) Herausziehen von Leisten aus unserm Tableau :D). Das bedeutet, neben dem geschickten Platzieren unserer Arbeiter auf usnerem eigenen Unternehmenstableau, wollen wir immer mehr Gebäude (dargestellt durch Plättchen) auf die Karte bringen, so Verbindungen zwischen stätten schaffen und wie man es aus jedem guten Euro kennt, auf Leisten aufsteigen. Die Mechanismem ergänzen sich dabei einfach super und es ist unglaublich motivierend und befriedigend, wenn man sich eine gut geölte Maschinerie aufbaut. Über die Optik kann man natürlich streiten, ich mag das schliche, jedoch meiner Meinung nach elegante Artwork von Ian O´Toole jedoch sehr gerne. Außerdem bin ich auch froh, dass es mal wieder ein KS ohne 100 Miniaturen und 10 Extraboxen ist. Wobei sich die Deluxe-Metall-Waren-Würfelchen schon sehr gut anfühlen... :D

    Von mir eine Absolute Empfehlung für jeden, der Euros mag. Von den Regeln (ich musste selten so wenig nachschlagen in den ersten Partien) über die Optik, bis zum Spielgefühl passt hier für mich alles.

    Klar eine 10/10.


    Kurz noch zu den beiden Partien:

    In der ersten Partie wollte ich versuchen möglichst viele Gebäude auf die Karte zu bekommen. Also habe ich fleißig Waren generiert, Geld war zwar häufig Mangelware, jedoch für mich auch zweitrangig in der Partie. So schaffte ich es zum Ende alle vier Großstädte miteinander zu verbinden und konnte trotz Geldmangel auch noch 3 Spenden platzieren. Am Ende stand ein 112:106 für mich auf der Uhr.

    In der zweiten Partie wollte ich auf die Forschung und Entwicklung gehen um möglichst viele Punkte während des Spiels und über die Tableauleisten zu generieren. Auch das funktionierte ganz gut und ich konnte schon während des Spiels knapp 40 Punkte erzielen. Am Ende gewann ich wieder knapp vor meiner Freundin mit 115:108.


    Ich freue mich schon die Abteilungen aus der KS-Erweiterung sowie die unterschiedlichen Startbedingungen auszuprobieren :)


    #VillenDesWahnsinns 2. Edition

    Nachdem meine Freundin in den letzten Partien (leider) nur Niederlagen einstecken musste, wollte sie nochmal was Kooperatives spielen. So kam gestern Abend bei der Hitze mal wieder Villen des Wahnsinns auf den Tisch.

    Wir spielten zu zweit vier Charaktere und wagten uns in das Szenario "Der Dschungel erwacht". Weiteres im Spoiler:

    Wie immer ein schönes Popcorn-Spiel mit einigen Auf und Abs. Hat wie immer Spaß gemacht und auch das Szenario war nett. Lediglich das Gesuche nach den richtigen Spielplanteilen und den richtigen Monstern ist mit allen Erweiterungen und ohne richtig gute Aufbewahrungsbox immer ein Graus. Aber naja....is ja auch keine Spassveranstaltung hier ne?! ;)

    Aber für mich immer noch eine gute 8/10!


    So, das wars von mir auch schon wieder.

    Nächste Woche geht es mit einem befreundeten Pärchen von Mittwoch bis Sonntag in eine Spielepension im Harz. Da wird dann endlich mal wieder ordentlich gespielt und ein wenig gewandert. Ich freue mich und werde berichten :)

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

  • Strauss voraus im Mittelgebirge


    Hier bleibt es dem Chronisten noch vorbehalten von der letzsamstäglichen Partie #ArcheNova zu berichten. Diesmal leider zu zweit zu Hause und nicht beim ausgezeichenten Gastgeber LemuelG wie die letzten beiden Wochen.


    Wie unten zu sehen ist war auf meinem Plan am Spielende nicht besonders viel los ;) Kein Tier gespielt in Runde eins und auch nach Runde zwei befand kein Tier mehr in den Gehegen. Der afrikanische Strauss, der erst zu Beginn vom Runde 2 einziehen durfte (niemand will ein Tier spielen wenn man die gezogenen Karten dann gleich wieder abwerfen müsste) hatt sich auch schon wieder verzogen um in den Deutschen Mittelgebirgen für freundliche 5 Punkte sein Unwesen zu treiben. Ein ähnliches Schicksal erlebt auch der Mississippialligator, welcher sich auf einmal im Yosemite Nationalpark wieder fand. Geld war deswegen chronisch knapp, gut die Hälfte des hätte, wie zu sehen, auch als Parkplatz genutzt werden können. Technologieinstitut sowie eine recht späte Freigabe von Patenten im Spiel halfen auch. Highlight war wahrscheinlich die sehr schnell beendete Runde mit der Sponsorenaktion mit dem Doppler(Danke kleiner Panda...). Wie gesagt Geld war immer knapp, da musste das Geld eben so erlöst werden. Der Blick von rechts allerdings stand meiner Begeisterung für den Zug allerdings etwas nach :floet: Am Ende hatte mein Einkommensmarker gerade mal so die 40 Tickets erreicht, aber doch hatten sich (Sumatra)Tiger, (Panzer-)Nashorn und Co. im Zoo eingefunden und kaum zu glauben mit 27 : - 8 konnte ich einen Sieg verzeichnen :) Die Freilauffläche war einfach Gold wert...



    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern () aus folgendem Grund: Rechtschreibung....

  • alles konzentriert um den Kiosk :) Wie geschrieben konnte ich mir einfach nicht leisten mehr zu bauen. Wenn in Runde Drei Deoin Einkommen 10 Geld ist, dann geht das zäh vorran.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • wie baust Du denn Deine Pavillons ein? Da wird einem ja schlecht <X ;) ….

    Aber echt. Als nächstes legt bei TfM auch noch jemand die Plättchen nicht alle gleich ausgerichtet auf den Spielplan, gruselig.

    Ich werde schon immer nervös, wenn ich ein Plättchen mit der Unterseite nach oben hinlegen muss. Das sieht man doch an der Stanzung.

  • Deckbuilding im viktorianischen London, so der Hintergrund in #TerrorsOfLondon .

    Bestien, Untote, Geister und Sterbliche beharken sich gegenseitig um die jeweiligen Lebenspunkte auf 0 zu prügeln. Häh? Nun gut, schieben wir den völlig belanglosen Background mal in den Hintergrund - dann bleibt folgendes übrig:

    In gewohnter Manier können wir Geld für den Erwerb neuer Karten ausgeben.

    In gewohnter Manier wollen wir die andere „Währung“ für möglichst große Angriffsstärke einsetzen.

    In gewohnter Manier kann man sich auch etwas schützen.

    In gewohnter Manier gibt es diverse Spezialeffekte, die thematisch den Protagonisten zugute kommen.

    Bis hier also alles erwartbar und gewöhnlich, gibts auch den „berühmten Kniff“ jenseits des gewöhnlichen? Ja. Jede der 4 Fraktionen hat auf der Karte am unteren Rand sowohl links als auch rechts Affinitäten zu anderen Fraktionen. Wenn diese passen, kann man eine „Horde“ bilden und weitere Effekte nutzen. Das kann schon mitunter einen sehr wirkungsvollen Zug ermöglichen - wie mein Gegner schmerzlich erfahren musste. :evil:

    Auch Möglichkeiten zur Deckbereinigung sind genügend vorhanden, da machen es andere Genrevertreter dem Spieler unnötig schwer.

    Auch die Grafiken sind schön gemacht und tragen zumindest etwas zur gewählten Hintergrundstory bei, aber letztlich ist es egal. Kann auch im alten Ägypten oder auf Proxima Centauri spielen…

    Das Teil macht trotz seiner „Gewöhnlichkeit“ einen sehr soliden Eindruck beim spielen und Spass macht es auch noch. Für mich eine positive Überraschung!


    Nach solch einem Gemetzel war es Zeit Buße zu tun - so begab ich mich auf den Weg mit utopischen Gedanken im Kopf nach ShangriLa die Erleuchtung zu finden. Mein Wegpartner verkleidete sich als Wikinger - und scheiterte kläglich! ^^

    Die Rede ist von #ImperiumClassic / Legends. Die Utropisten aus Legends sind auf den ersten Blick nicht leicht zu verstehen - ein tieferer Blick in die Karten vor dem Spiel ist dringend anzuraten! Gilt eigentlich immer, aber hier ganz besonders! Man muss verstehen, wie man seine Schriftrollen mit welchen Karten kombiniert, nur so wird ein Frusterlebnis verhindert. Auch die „Reise“ durch die namensgebenden Karten sollte man planen, ein Development-(Entwicklungen)Deck haben die Utopisten nicht zur Verfügung. Sie steigen beim 3. Reiseschritt vor den Toren ShangriLas automatisch auf. Viele Solstice (Sonnenwende)-Effekte ermöglichen viele weitere Aktionen, die auch notwendig sind um ausgespielte Karten wieder ins Deck zu bekommen. So können sie wieder ausgespielt und genutzt werden.

    Angst vor Aufruhrkarten - immer wenn das Nachziehdeck leer ist muss man eine ziehen - braucht man nicht zu haben, gibt ja Orte die diese wieder entsorgen. Zu leer sollte man aber den allgemeinen Stapel nicht werden lassen, ansonsten kann einem der Gegener damit auflaufen lassen.

    Insbesondere die jeweils 5 zu zahlenden Siegpunkte für die 3 Reiseschritte (ansonsten kann man als Utopist das Spiel nicht beenden) schmerzen einen schon. Aber im letzten Viertel des Spiels holt man hier wieder mit den Personalmarken wieder auf, und das umso mehr, je mehr Spieler teilnehmen. Zu zweit ist das eher ein Vabanqespiel mit der gegnerischen Einschätzung seiner Punkte. So auch meine Fehleinschätzung mit den Wikingern, letztlich allerdings mit 86 zu 77 Punkten noch vorn gewesen… :whistling:

    Als Anfänger bei Imperium unbedingt Finger weg! Wer schon einige Völker gespielt hat und eine neue Erfahrung braucht - unbedingt probieren!

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