Stromverbrauch und Strompreise

  • Die Tage kam der Brief mit der Preiserhöhung von EWS Elektrizitätswerke Schönau:

    Verbrauchspreis von 26,07 ct/kWh auf 42,90 ct/kWh, Grundpreis von 9,95 € auf 12,95 € pro Monat.

    Da ich mit einer höheren Anpassung gerechnet hatte, bin ich nach wie vor zufrieden mit den EWS. Für Neukunden allerdings im Moment unattraktiv: auf der Homepage sind aktuell 69,80 ct/kWh bei einem Grundpreis von 9,95 € ausgewiesen.

    Wenn ich das richtig gelesen habe, liegt der Grundversorgungstarif der Stadtwerke Konstanz bei 120 € pro Jahr Grundpreis und 57 ct/kWh (andere Tarife etwas niedriger).

  • Da haben wir ein schönes Beispiel. Der Grundpreis spiegelt ja Netzentgelte und ähnliches wieder. Wie kann es denn sein, dass bei ein und dem selben Anbieter, zwei verschiedene Grundpreise gelten. Ich raff dieses Tarifsystem einfach nicht mehr.

  • Die Grundpreise oben unterscheiden sich doch nicht? Jeweils 10€ oder hab ich was übersehen?


    Zum Verbrauchspreis aber:

    Bei Bestandskunden kann man planen wieviel Strom man einkaufen muss und entsprechend weit voraus Preise fixieren entsprechend der benötigten Menge.

    Alle neuen Kunden kann man dann nur mit den Spotpreisen beliefern. Entsprechend ist dann alles teurer.

    Soweit die Theorie und manchmal sowie grob zutreffend.

  • Verbrauchspreis von 26,07 ct/kWh auf 42,90 ct/kWh, Grundpreis von 9,95 € auf 12,95 € pro Monat.

    Da ich mit einer höheren Anpassung gerechnet hatte, bin ich nach wie vor zufrieden mit den EWS. Für Neukunden allerdings im Moment unattraktiv: auf der Homepage sind aktuell 69,80 ct/kWh bei einem Grundpreis von 9,95 € ausgewiesen.

    Brettspiel Dude  Andojar Hier haben wir einmal einen Grundpreis von 12,95€ im Monat und einmal 9,95€ im Monat bei gleichem Anbieter.

  • Verbrauchspreis von 26,07 ct/kWh auf 42,90 ct/kWh, Grundpreis von 9,95 € auf 12,95 € pro Monat.

    Da ich mit einer höheren Anpassung gerechnet hatte, bin ich nach wie vor zufrieden mit den EWS. Für Neukunden allerdings im Moment unattraktiv: auf der Homepage sind aktuell 69,80 ct/kWh bei einem Grundpreis von 9,95 € ausgewiesen.

    Brettspiel Dude  Andojar Hier haben wir einmal einen Grundpreis von 12,95€ im Monat und einmal 9,95€ im Monat bei gleichem Anbieter.

    In der Tat... das lässt sich eigentlich nur damit erklären, dass sie den anderen Tarif noch nicht erhöht haben. Wenn das nicht ist... Nepp.

  • Hier haben wir einmal einen Grundpreis von 12,95€ im Monat und einmal 9,95€ im Monat bei gleichem Anbieter.

    Richtig beobachtet, aber ich gehe davon aus, dass der aktuelle Grundpreis für Neukunden für 2023 noch angepasst werden wird. Ich denke, Nepp kann man ausschließen.

    Das Angebot am Ende meines Posts ist alternativ mein lokaler Anbieter.

  • Hehe - eine weitere Posse seitens unserer Stadtwerke wurde heute in der Zeitung veröffentlicht.

    Die Stadtwerke hat für ein Car Sharing sechs E-Autos in Betrieb genommen. Fette Zeile im Bericht: Damit bei Familien kein Zweitfahrzeug notwendig wird!
    Über diese Denke bin ich sehr erfreut. Wir haben nur ein Fahrzeug und das ist sogar Geschäftsfahrzeug und Familienkutsche. Gelegentlich wäre ein weiteres Fahrzeug praktisch. Freu! :thumbsup:

    Nur - den Artikel weitergelesen, wird aber nur die nächste STEUERERHÖHUNG angekündigt. Die Standorte der Fahrzeuge sind Bahnhof, Therme und Kurkliniken. Hmm - das Revier der Touris und Freizeitler?
    Aha - nachdem das örtliche florierende Taxiunternehmen zu Grunde gerichtet wurde - entstehen natürlich durch das Car Sharing-Unternehmen Defizite - und wie werden die wieder ausglichen? Mit der Kostenerhöhung der Grundversorgung. :thumbsdown:

    Das sind schon Hundlinge hier in Aibling :lachwein:

  • Vattenfall hat unseren Strompreis für 100% ökostrom erstaunlicherweise bei 23,5 Cent gelassen, wir haben bis November nächsten Jahren denselben Preis wie bisher.
    Jedenfalls kam eine Erhöhung bzw. Mitteilung und wenn ich mich einlogge, bleiben die Vorauszahlungen fest.
    Wäre bei rund 16000kW/Jahr auch ein bisschen teuer geworden ;)

  • Bjoern achtung: so lange ihr keine vertraglich festgelegte Preisbindung habt, kann Vattenfall jederzeit den Preis anpassen.

    Bin gespannt was das jetzt mit dem Verbot von Erhöhungen wird und ob dadurch wirklich Erhöhungen zurück genommen werden müssen.

    Besonders die Verdoppelung des Grundpreis es lässt sich bei Mainova eben nicht mit gestiegenen Kosten erklären.

  • Hehe - eine weitere Posse seitens unserer Stadtwerke wurde heute in der Zeitung veröffentlicht.

    Die Stadtwerke hat für ein Car Sharing sechs E-Autos in Betrieb genommen. Fette Zeile im Bericht: Damit bei Familien kein Zweitfahrzeug notwendig wird!
    Über diese Denke bin ich sehr erfreut. Wir haben nur ein Fahrzeug und das ist sogar Geschäftsfahrzeug und Familienkutsche. Gelegentlich wäre ein weiteres Fahrzeug praktisch. Freu! :thumbsup:

    Nur - den Artikel weitergelesen, wird aber nur die nächste STEUERERHÖHUNG angekündigt. Die Standorte der Fahrzeuge sind Bahnhof, Therme und Kurkliniken. Hmm - das Revier der Touris und Freizeitler?
    Aha - nachdem das örtliche florierende Taxiunternehmen zu Grunde gerichtet wurde - entstehen natürlich durch das Car Sharing-Unternehmen Defizite - und wie werden die wieder ausglichen? Mit der Kostenerhöhung der Grundversorgung. :thumbsdown:

    Das sind schon Hundlinge hier in Aibling :lachwein:

    wo sollten die Fahrzeuge denn sonst stehen? Kenne mich in Aibling nicht aus, aber zumindest der Bahnhof macht doch für alle Nutzer sinn?

    Und da Kurbesucher angehalten sind, möglichst mit der Bahn anzureisen, wäre dort ein CarSharing-Angebot auch sinnvoll.

  • Na toll. naturstrom - mein Anbieter, der nicht an der Strombörse kauft - erhöht nun doch zum 1.1.23 seinen Arbeitspreis von 30,45 auf 52,90 ct/kWh (brutto), also plus 73,7% =O Die langfristig vertraglich gebundenen Anbieter könnten ja auch anderswo verkaufen, die Netzentgelte seien gestiegen - ja klar, aber doch nicht in diesem Maße. Hier wird nicht grüne Energie beworben sondern abgezockt, was gerade eben noch legal (also im Rahmen von Gesetzen, nicht Moral) geht. Was für miese .... (denkt Euch ein Wort, das meinetwegen zur Forensperre geeignet wäre). Klar will man rasch noch staatliche Pimpereien usw. mitnehmen. Bis eben hatte ich diesen Laden noch immer empfohlen, das ist jetzt vorbei.

  • Neben dem Arbeitspreis, wie siehts denn mit dem Grundpreis aus? Weil Netzentgelte werden ja eigentlich über den Grundpreis abgedeckt.


    Abgesehen davon wird, denke ich, kein Anbieter um die 40-60cent pro kWh drum herum kommen, ob das wirklich aufgrund gestiegener Beschaffungskosten ist, sei Mal dahingestellt. Aber es hat ja einen Grund, wieso die Strompreisbremse erst ab 40cent/kWh greifen soll.

  • Und da Kurbesucher angehalten sind, möglichst mit der Bahn anzureisen, wäre dort ein CarSharing-Angebot auch sinnvoll.

    Das wäre dann aber eine ganz andere Zielgruppe als ortsansässige Familien, denen man ein Zweitfahrzeug ersparen möchte.

  • Hehe - eine weitere Posse seitens unserer Stadtwerke wurde heute in der Zeitung veröffentlicht.

    Die Stadtwerke hat für ein Car Sharing sechs E-Autos in Betrieb genommen. Fette Zeile im Bericht: Damit bei Familien kein Zweitfahrzeug notwendig wird!
    Über diese Denke bin ich sehr erfreut. Wir haben nur ein Fahrzeug und das ist sogar Geschäftsfahrzeug und Familienkutsche. Gelegentlich wäre ein weiteres Fahrzeug praktisch. Freu! :thumbsup:

    Nur - den Artikel weitergelesen, wird aber nur die nächste STEUERERHÖHUNG angekündigt. Die Standorte der Fahrzeuge sind Bahnhof, Therme und Kurkliniken. Hmm - das Revier der Touris und Freizeitler?
    Aha - nachdem das örtliche florierende Taxiunternehmen zu Grunde gerichtet wurde - entstehen natürlich durch das Car Sharing-Unternehmen Defizite - und wie werden die wieder ausglichen? Mit der Kostenerhöhung der Grundversorgung. :thumbsdown:

    Das sind schon Hundlinge hier in Aibling :lachwein:

    Ich verstehe den von dir unterstellten Zusammenhang zwischen Grundversorgung und dem Car-Sharing nicht und habe diesbezüglich keinen Hinweis im Artikel gefunden.

    Das die Stadtwerke neben der Versorgung der Stadtbewohner mit Strom und Wärme noch andere originären Aufgaben hat ist ja nicht nur in Bad Aibling so.


    Mir stellt sich da eher die Frage, warum du (freiwillig) in der Grundversorgung bist :

    aus einem vermittelnden Vertrag rausgeflogen oder haben dir dir Verträge (u.a. auch der Stadtwerke) nicht zugesagt ?

    Zumindest in der Vergangenheit war ja die Grundversorgung immer teurer und ohne jegliche Preisgarantie , erst mit dem unsäglichen Krieg und seinen Energiefolgen ist das wahnwitzig anders geworden.

    Und im Vergleich zu allen mir bekannten anderen Vertragsmöglichkeiten sind die Verträge der hiesigen Stadtwerke seeehr günstig.

  • Neben dem Arbeitspreis, wie siehts denn mit dem Grundpreis aus? Weil Netzentgelte werden ja eigentlich über den Grundpreis abgedeckt.


    Abgesehen davon wird, denke ich, kein Anbieter um die 40-60cent pro kWh drum herum kommen, ob das wirklich aufgrund gestiegener Beschaffungskosten ist, sei Mal dahingestellt. Aber es hat ja einen Grund, wieso die Strompreisbremse erst ab 40cent/kWh greifen soll.

    Also bei meinen Stadtwerken (ja genau die mit dem Carsharing) zahle ich jetzt ab 1.1.23 mit 1 Jahr Preisgarantie

    35,20 pro kwh

    und 12,90 mtl. Grundgebühr

  • Die Stadt ist Eigentümer der Stadtwerke. Als Kurstadt hat sie auch ein Interesse den Fremdenverkehr zu fördern. Das mich - hmm - störende ist die Mischung von Grundversorgung und Tourismusförderung. Alles was bei dieser Förderung nicht lukrativ ist, wird der wirtschaftlich erfolgreichen Stadtwerke angehängt. Reicht der Gewinn der Stadtwerke nicht mehr für den Verlustausgleich, wird der Strompreis erhöht. Ich bin einfach nicht der Meinung, dass die Grundversorgung für einen Ausgleich der Verluste in der Tourismusförderung herhalten muss.

    Explizit an der aktuellen Meldung stört mich an dem Artikel das Image, die Maßnahme ist ja für Familien getroffen worden. Praktisch in der Ausführung wurde aber nur an die Touristen/Kurgäste gedacht. Und das auch nur halbherzig.
    - Ein Tourist ist am Bahnhof nur ein One-Way-Fahrer. Der bringt das Auto nicht an den Standort zurück. Dem wäre mit dem Taxi besser gedient.
    - Therme und Bahnhof sind 700m entfernt - zwei der drei Ausleih-Standorte liegen extrem dicht beieinander
    - Die Innenstadt hat mit Taxis und Bussen einen geregelten öffentlichen Verkehr

    Keiner der Car Sharing Standorte wurde in ortsrandlichen Wohngebieten angelegt. Und - wenn die Kurgäste ihre Tagesausflüge mit den Fahrzeugen machen, stehen die den Bürgern sowieso nicht zur Verfügung. Also warum wurde die Maßnahme nicht der Kurverwaltung angegliedert, sondern der Grundversorgung / den Stadtwerken - die über Strompreiserhöhungen über unendliche Ressourcen verfügt. :lachwein:

  • Das mich - hmm - störende ist die Mischung von Grundversorgung und Tourismusförderung. Alles was bei dieser Förderung nicht lukrativ ist, wird der wirtschaftlich erfolgreichen Stadtwerke angehängt. Reicht der Gewinn der Stadtwerke nicht mehr für den Verlustausgleich wird der Strompreis erhöht.

    Woher glaubst du zu wissen, dass es diesen kausalen Zusammenhang gibt?

  • Stadtwerke seeehr günstig

    Ich spreche ja auch nicht von der Höhe des Preises - sondern von der 50% Preiserhöhung - obwohl die Stadtwerke nur Wasserkraft für die Stromerzeugung verwendet; über die Gewinne, die durch die Grundversorgung erzielt und über die Art der Verluste, die damit ausgeglichen werden. Und steigen die Verluste dieser grundversorgungfremden Bereiche, macht man wegen der Verhältnisse am Markt wieder eine Strompreiserhöhung. Man kann es ja. ;)
    Ich weiß halt nicht, wie stark man die Grundversorgung für *politische* Interessen belasten kann.

  • Woher glaubst du zu wissen, dass es diesen kausalen Zusammenhang gibt?

    In Jahren ohne Strompreiserhöhung wird der Haushalt der Stadtwerke veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass die Gewinne der Stadtwerke die Verluste der angegliederten Freizeitanlage ausgleichen. Dann ist ja alles gut und schön. ;)
    Das Car Sharing ist jetzt auch den Stadtwerken angegliedert worden. Und ich denke mir halt - hmm - wenn das so eine lukrative Sache wäre - warum gibt es nicht schon lange einen privaten Anbieter? Meine Befürchtung ist halt, dass die mit dem Car Sharing gar nicht in der Absicht stehen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Der Verlustausgleich ist ja leicht zu regeln. 8-))

  • Wir haben aktuell noch 33 Cent bei Naturstrom.

    Aktuelle Preise für Neukunden liegen bei 65 Cent. Ich stelle mich schon mal drauf ein.


    Damit hat sich die Anschaffung eines Elektrautos - zumindest finanziell bzgl des Betankens - schon wieder in etwa auf eine Stufe mit dem Diesel gestellt.


    Läuft…


    Da muss ich wohl zum Aufladen doch mal öfter zu den Eidgenossen über die Grenze fahren. Spart immerhin knapp 20 Cent je kWh.

  • Wir haben aktuell noch 33 Cent bei Naturstrom.

    Schon in den Briefkasten geschaut? Der Brief mit der Erhöhung auf etwa 53 Cent kam heute hier an.

    Sie schreiben selbst, dass sie nicht an der Strombörse kaufen, ergo haben sie Lieferverträge, und das sicher nicht nur kurzfristig. Die mögen, so sie auslaufen, teuer erneuert werden müssen, das rechtfertigt aber keine derartige Erhöhung hier und jetzt. Ich bin stinkesauer, da das ja noch weit über Erhöhung anderer Versorger hinausgeht, die ihrerseits nun wirklich nicht billig erzeugten Ökostrom verkaufen müssen. Wie gesagt, meine Laune und Empfehlungsfreudigkeit bzgl. naturstrom hat heute im freien Fall den Nullpunkt erreicht.

  • Na toll. naturstrom - mein Anbieter, der nicht an der Strombörse kauft - erhöht nun doch zum 1.1.23 seinen Arbeitspreis von 30,45 auf 52,90 ct/kWh (brutto), also plus 73,7% =O Die langfristig vertraglich gebundenen Anbieter könnten ja auch anderswo verkaufen, die Netzentgelte seien gestiegen - ja klar, aber doch nicht in diesem Maße. Hier wird nicht grüne Energie beworben sondern abgezockt, was gerade eben noch legal (also im Rahmen von Gesetzen, nicht Moral) geht.

    Ich habe dasselbe Schreiben bekommen und kann deinen Unmut nicht so richtig nachvollziehen. Ich hatte mit einer deutlich größeren Erhöhung gerechnet und ein Blick in Vergleichsportale für meine Region hat gezeigt: das ist immer noch eher günstig. Ein Wechsel lohnt sich nicht wirklich mit der Strompreisbremse.

  • Letzte Woche in den Nachrichten (entweder ZDF oder RTL) riet ein Experte zu den aktuellen Briefen, erstmal abwarten. Es wird wohl im Bundestag in dieser oder nächster Woche darüber beraten, wie damit umgegangen werden soll. Evtl. sind die Erhöhungen nicht zu halten, verschickt werden müssen sie aber vertraglicherseits an die Kunden.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • habe heute von meinem Stromanbieter eprimo ein Schreiben mit der Preiserhöhung erhalten:

    Arbeitspreis von 28,48 auf 50,84 ct/kWh

    Grundpreis von 144,25 €/Jahr auf 185,48 €/Jahr

    Finde ich schon sehr heftig, denke ich werde den Anbieter wechseln.

  • Stadtwerke seeehr günstig

    Und steigen die Verluste dieser grundversorgungfremden Bereiche, macht man wegen der Verhältnisse am Markt wieder eine Strompreiserhöhung. Man kann es ja. ;)

    Und diesen Zusammenhang sehe ich halt gar nicht, aber ist ja auch nur eine Vermutung von dir 😉.

    Und die prozuentale Erhöhung von 50% finde ich auch günstig.

    Ganz abgesehen das allein aufgrund der Merit-Order die Strompreis steigen müssen, auch wenn die Produktionskosten nicht gestiegen sind.

    4 Mal editiert, zuletzt von Chris_oabling () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Meine Befürchtung ist halt, dass die mit dem Car Sharing gar nicht in der Absicht stehen, wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

    Okay, es ist also erst mal nur eine Befürchtung, aber noch keine Tatsache.

    Unabhängig davon: Vielleicht ist es auch gar nicht das Ziel vom Car Sharing, wirtschaftlich erfolgreich zu sein? Das Ziel vom ÖPNV ist ja üblicherweise ebenfalls nicht der wirtschaftliche Erfolg!?

  • Es wird wohl im Bundestag in dieser oder nächster Woche darüber beraten, wie damit umgegangen werden soll. Evtl. sind die Erhöhungen nicht zu halten, verschickt werden müssen sie aber vertraglicherseits an die Kunden.

    Sie müssen zumindest begründet werden können mit gestiegenen Beschaffungskosten. Muss man mal abwarten, was das dann am Ende genau bedeutet und bringt.

  • nur eine Befürchtung, aber noch keine Tatsache.

    Natürlich kann das keine Tatsache sein. Das Car Sharing ist diese Woche begonnen worden. Aber die ganze Konstellation gibt mir Grund zur Befürchtung, dass die Suppe der Stromabnehmer auszulöffeln hat.
    Wie gesagt, ich hätte mich ja über das Car Sharing gefreut und es auch gerne genutzt. Aber gefühlt werde ich die Einrichtung nur mit der Stromrechnung zahlen dürfen. Der Einsatz ist aber eher für Touristen/Kurgäste gedacht/gemacht.

    Das Ziel vom ÖPNV ist ja üblicherweise ebenfalls nicht der wirtschaftliche Erfolg!?

    Der regionale Bus- und Bahnverkehr ist hier in privaten Händen. Ich weiß aber nicht, wie gut die von Zuschüssen (Schulverkehr) leben.

  • habe heute von meinem Stromanbieter eprimo ein Schreiben mit der Preiserhöhung erhalten:

    Arbeitspreis von 28,48 auf 50,84 ct/kWh

    Grundpreis von 144,25 €/Jahr auf 185,48 €/Jahr

    Finde ich schon sehr heftig, denke ich werde den Anbieter wechseln.

    Momentan sollte man mit einem Wechsel sehr vorsichtig sein. Oft müssen Neukunden bei einem Stromanbieter bis zu 70 ct/kWh zahlen, selbst wenn dieser Anbieter von seinen Bestandskunden bspw. "nur" 42 ct/kWh ab 1. Januar 2023 verlangt. Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, momentan preiswerter an Strom zu gelangen, ist evtl. die Grundversorgung der örtlichen Stadtwerke. Aber auch da nicht zu sehr von dem evtl. aktuellen Preis verführen lassen. Grundversorgungstarife haben in der Regel keine Preisgarantie. Auch die Preise werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch kräftig anziehen. Zwar müssen die örtlichen Stadtwerke eine Preiserhöhung sechs Wochen vorher mitteilen, aber es gibt für jeden nur einen Grundversorger. Alle anderen Stromanbieter können Dich ablehnen, Dir hohe Preise anbieten usw. Und auch eprimo nimmt Dich dann wahrscheinlich nicht mehr zu den jetzt angebotenen Konditionen zurück.

  • sehe ich halt gar nicht

    du schwitzender Blubberbader, vor lauter Nebel siehste nix :lachwein:
    Die Zusammenhänge wurden in der Tageszeitung veröffentlicht. Ich bin gespannt, ob der jährliche Wirtschaftsbericht der Stadtwerke heuer wieder veröffentlicht wird. Ich vermute mal nicht. 8-))

    Okay, habe ich als regelmäßiger Zeitungsleser nie gelesen. In dem von dir erwähnten Artikel stand zumindest nix.

    Das das Sauna gehen auch einen Gesundheitsaspekt hat ignorierst du ja auch 😉

    Mir tut es sehr gut und ich habs auch gerne etwas gemütlicher daheim (=wärmer) , wenn ich beim Spielen frieren muß kann ich mich nicht gut konzentrieren.

    (Vielleicht ist daher meine Gewinnquote bei mir im Spielzimmer auch daher deutlich besser als bei es bei dir seinerzeit war 😉🤪😌)

  • Dir sei die Sauna gegönnt - aber nicht mehr. Und saunieren kann man auch als Privatier. 8o
    Dafür braucht man den Stromabnehmer nicht zu belasten. :?:

    Der Punkt ist eben, die Freizeitanlage macht derbe Verluste - aber gleich gar keine Anstalten, mit der Energie verantwortungsbewusst umzugehen - weil - man kann den Strompreis erhöhen - wir haben ja auch nur Wasserkraftwerke.

    In dem von dir erwähnten Artikel stand zumindest nix.

    Dann musst du bitte mal alles erfassen.
    Auf den Fahrzeugen ist das Logo der Stadtwerke und Herr Barber der Leiter der Stadtwerke war in der Gruppenaufnahme. Zudem wurde das ganze Konzept schon mal vor einigen Wochen in der Zeitung vorgestellt. Jetzt ging es nur um die Inbetriebnahme.

  • Smuntz  El Vulpes
    Um die naturstrom-Preise mal einzuordnen, hier die Details der Erhöhung und die Zusammensetzung der Preise bei Green Planet Energy:



    ab 01.01.2022 ab 01.07.2022 ab 01.01.2023
    Grundpreis (inkl. 19 % USt.) EUR/Monat 8,90 8,90 13,90
    Arbeitspreis (inkl. 19 % USt.) Cent/kWh 30,90 26,47 40,90





    Preisbestandteile Arbeitspreis



    Strombeschaffung und Vertrieb Cent/kWh 8,39 8,39 19,95
    EEG-Umlage Cent/kWh 3,72 0,00 ---
    Netznutzungsentgelte Cent/kWh 8,81 8,81 9,25
    Stromsteuer (Ökosteuer) Cent/kWh 2,05 2,05 2,05
    Abschaltumlage Cent/kWh 0,00 0,00 ---
    Paragraph-19-Umlage Cent/kWh 0,44 0,44 0,42
    Offshore-Netzumlage Cent/kWh 0,42 0,42 0,59
    KWK-Abgabe Cent/kWh 0,38 0,38 0,36
    Konzessionsabgabe Cent/kWh 1,76 1,76 1,76
    Umsatzsteuer Cent/kWh 4,93 4,23 6,53
    Arbeitspreis gesamt Cent/kWh 30,90 26,47 40,90


    Ohne vertragliche Details des jeweiligen Anbieters mit seinen Lieferanten und weitere Betriebsdaten zu kennen, fällt es naturgemäß schwer, die Validität der Erhöhungen einzuordnen. Wenn ich allerdings Börsenstrompreise und Futures betrachte, kann ich die Angaben von GPE für Strombeschaffung durchaus nachvollziehen. Langfristige Beschaffungsverträge laufen halt auch mal aus und beim aktuellen Marktgeschehen, werden Erzeuger kaum zu alten Konditionen erneut unterschreiben …

    Da bleibt nur, es in die Kategorie „lässt sich nicht ändern“ einzusortieren, weiterhin stromsparend zu leben und sich sofern möglich, unabhängiger von den Versorgern zu machen (PV-Anlage, „Balkonkraftwerk“ etc. => https://www.photovoltaikforum.com/).

  • Um die naturstrom-Preise mal einzuordnen, hier die Details der Erhöhung und die Zusammensetzung der Preise bei Green Planet Energy: ...

    Klar kommt kein Anbieter heute an Preiseffekten vorbei, aber verglichen mit der Forderung von naturstrom sehen diese Zahlen doch halbwegs nachvollziehbar und vernünftig aus. Das ist auf jeden Fall ein Anbieter, dessen Namen ich mir für die Zeit merken werde, wo er wieder neue Kundenverträge annimmt. Ich werde gewiss nicht aus Trotz vom Grundsatz abrücken, nur bei einem reinen Ökostromanbieter zu unterschreiben, das heißt aber nicht, im Rahmen dieser Möglichkeiten bei allzu großer Raffgier des aktuellen Anbieters nicht wechselwillig zu sein.

  • Ich würde zunächst einfach nur vermuten, dass es sein könnte, dass diese Form des Zusammenschlusses der Bereiche ein Modell vorwiegend zum Sparen von Steuern ist. Steuerliche Gewinne gegen steuerliche Verluste aufrechnen und keine Subvention. Daher ergibt es auch -ohne dass Kunden Schaden haben - Sinn, Verlustbringer dort mit reinzunehmen.

    Ohne den konkreten Fall zu kennen... aber vergleichbare.