The Thing oder Abgrundtief?

  • Hey Leute,


    ich bin aktuell etwas auf dem Social-Deduction-Hypetrain und schwanke zwischen The Thing und Abgrundtief weil Beides doch so seine Schwächen haben soll (was ja normal ist) ...


    a) bei Abgrundtief schreckt mich die Spielzeit mit bis zu 4 Stunden doch etwas ab, zum einen weil wir in unserer Gruppe schon Probleme haben NEMESIS, auch wegen der Spielzeit, auf den Tisch zu bekommen, und zum anderen weil ich hier teils hohe Downtime einzelner Spieler befürchte?! Wenn es aber an sich nur hier hakt bekäme ich das bestimmt durch


    b) bei THE THING scheint die Spielzeit mit 90 Minuten richtig knackig, aber da lese und höre ich immer wieder von massiven Regel- und Designproblemen (campen in Experten-Räumen, was passiert mit Hunden wenn deren Raum in Brand gesetzt wird, man kann seinen eigenen Charakter ggf. nicht selbst bestimmt steuern?, ein 2tes Ding hat keine eigene Figur sondern merched, Glücksfaktor, ...) und da in unserer Gruppe mind. 2 Logik-Pingel dabei sind könnte das schon ein deutlich größeres Problem sein.


    Hat jemand beide Spiele schon gespielt und kann mir hier ne Art kurzes Vergleichsfeedback geben? Kann man die beiden Spiele überhaupt vergleichen?


    Besten Dank

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  • b) bei THE THING scheint die Spielzeit mit 90 Minuten richtig knackig, aber da lese und höre ich immer wieder von massiven Regel- und Designproblemen (campen in Experten-Räumen, was passiert mit Hunden wenn deren Raum in Brand gesetzt wird, man kann seinen eigenen Charakter ggf. nicht selbst bestimmt steuern?, Glücksfaktor, ...) und da in unserer Gruppe mind. 2 Logik-Pingel dabei sind könnte das schon ein deutlich größeres Problem sein.

    Ich kenne The Thing besser als Abgrundtief/Battlestar Galactica, kann aber gerne meinen Senf dazugeben. Zunächst mal zu dieser Liste an Problemen:
    - Ich weiß leider nicht, was mit "Experten-Räumen" gemeint sein könnte und wie man dort campen soll, deshalb kann ich dazu nichts sagen.
    - Nichts, die Hunde werden am Ende der Runde normal verteilt. Es gibt in dem Spiel keine "Feuerschaden"-Mechanik oder so.
    - Doch, du kannst deinen Charakter selbst steuern, es gibt aber eine Zuweisungsphase für die verschiedenen Aktionen, die man gemeinschaftlich in der Gruppe absprechen muss. (Diese Mechanik ist auch die, die m.E. am meisten mit Abgrundtief gemeinsam hat.)
    - Der "Glücksfaktor" ist gar nicht so hoch - wenn man sich bemüht. Es kommt pro Runde EINE zufällige Karte in den Stapel von Aktionen, ansonsten gibt es keinen Glücksfaktor, solange du die Basis am Laufen hältst. Sollte der Generator ausfallen und es dunkel werden, DANN wird Glück zum Faktor, aber das kann man ja ggfs. verhindern. Und falls man nur miese Karten auf der Hand hat, geht man halt eine Runde schlafen und holt sich dafür gute Karten.


    Was die Unterschiede betrifft: The Thing ist im Kern ein Partyspiel, das darauf ausgelegt ist, flott runtergespielt zu werden und dabei ordentlich Diskussionen und Paranoia auszulösen. Es gibt ein paar Stellen, an denen man das Spiel austricksen kann, was eben auch daran liegt, dass es nicht dazu gedacht ist, übermäßig optimiert gespielt zu werden. Ähnlich wie bei Robo-Rally ist "Chaos" hier eher ein Feature, kein Bug. Spielt man das übermäßig perfektionistisch oder zielorientiert, geht dieses Element schnell flöten. Ich habe es auch schon mit Logik-Junkies und Programmierern gespielt und kann berichten, dass diese nicht nur wenig Spaß an dem Spiel hatten, sondern den Spaß für alle anderen direkt noch mit rausoptimiert haben.


    Abgrundtief ist, was das betrifft, deutlich besser aufgestellt, weil es das komplexere Regelset hat, und eben kein flottes Partyspielchen ist, sondern so designt wurde, dass es eine ähnliche Thematik auf einen ganzen Abend strecken will. (Von The Thing haben wir neulich 6 Partien an einem Abend geschafft (eine davon ging 15 Minuten) und danach noch was anderes ...) Es hat da quasi mehr "Fleisch an den Knochen".


    Falls ihr also eher so spielt, dass ihr möglichst optimiert und gezielt auf Sieg spielt und dafür jede Regel so gut es geht nutzt und weder euch selbst noch andere schont, und Chaos vermeiden möchtet, dann würde ich zu Abgrundtief raten.

    Wollt ihr nur flott was runterspielen und dabei diskutieren, euch verdächtigen und etwas Spaß haben, sollte The Thing reichen.

  • Ja kann man vergleichen. The Thing ist wesentlich reduzierter auf das Social Deduction und knackiger. Hat aber eben die genannten Schwächen.


    Willst du es lieber kurz und knackig, aber gruselst dich vor den Designschwächen, käme vllt. noch New Angeles in Frage. Etwas weniger thematisch, etwas mehr Ressourcenmanagement, aber trotzdem reduziert auf den Kernmechanismus.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • - Ich weiß leider nicht, was mit "Experten-Räumen" gemeint sein könnte und wie man dort campen soll, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

    das man als Koch das ganze Spiel über in der Küche rumhängt einfach weil es die optimale Lösung ist, ODER (hab ich glaube ich auf BGG gelesen) dass die Menschen sobald der Heli gerufen werden konnte einfach jede Runde im Schlafsaal bleiben sofern Wetter und/oder Stationsstatus das zulassen


    Aber das wären dann wohl tatsächlich Beispiele für das Aushebeln des Spiels durch sagen wir mal die falsche Zielgruppe an Spielern ;)

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  • Kannst Du haben: Eins ist spannend und macht Spaß bis zum Schluss, das andere ist ein fünfstündiger Verwaltungsakt, an dessen abruptem Ende irgendwer sagt "Übrigens, das Spiel ist rum und ihr habt verloren."
    ;)

    Die 90 Minuten Spielzeit sind allerdings auch untertrieben... aber es ist immer noch kürzer (und kurzweiliger) als Abgrundtief...

  • yzemaze

    Hat den Titel des Themas von „THE THING oder ABGRUNDTIEF“ zu „The Thing oder Abgrundtief?“ geändert.
  • Die angeblichen "Regel- und Designprobleme" von The Thing scheinen hauptsächlich von Leuten diskutiert zu werden, die wenig bis keine Spielerfahrung haben (zumindest kennen einige davon offensichtlich das Spielmaterial nicht). "Campen" geht nur, wenn man sich sonst um nichts mehr kümmern muss - und wenn da nicht vorher massives Glück im Spiel war, heißt das eigentlich, dass das Ding suboptimal gespielt hat. Kann so ein Fall vorkommen? Ja. Aber meine Frage, wer denn alles schon mal so eine Situation hatte und keine Regelfehler begangen hat, wurde irgendwie nie beantwortet.


    Was tatsächlich etwas nervig sein kann ist, wenn viele Charaktere im Spiel sind, die nun mal offensichtlich in einem Raum am Sinnvollsten sind (wie z.B. der Koch). Das macht es, wenn er das Alien ist, schwer, andere anzustecken. Aber das Alien kann ja noch anderweitig gegen die Gruppe spielen - und im Zweifelsfall lässt man so eine Rolle eben einfach weg. Dasselbe habe ich übrigens bei Abgrundtief erlebt (weiß nicht mehr, welcher Charakter das war - Blinder Passagier?), wo ich fast das gesamte Spiel im selben Raum verbracht habe...


    Und zur letzten Frage: Je mehr desto besser. 7-8 ist optimal. Unter sechs würde ich es persönlich glaube ich nicht spielen.


    P.S. Ich bekomme heute meine Flussdiagramm-Spielhhilfe für The Thing fertig, die einiges an Regelfragen beantwortet. Landet dann bei BGG.

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  • Das, was Huutini sagt, kann ich nur unterstreichen (wobei ich BSG und nicht Abgrundtief gespielt habe).


    Mit Optimierern und Regelpedanten -> BSG/Abgrundtief

    Mit eher thematisch und Social Deduction-liebenden Spielenden -> The Thing

  • - Ich weiß leider nicht, was mit "Experten-Räumen" gemeint sein könnte und wie man dort campen soll, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

    das man als Koch das ganze Spiel über in der Küche rumhängt einfach weil es die optimale Lösung ist, ODER (hab ich glaube ich auf BGG gelesen) dass die Menschen sobald der Heli gerufen werden konnte einfach jede Runde im Schlafsaal bleiben sofern Wetter und/oder Stationsstatus das zulassen


    Aber das wären dann wohl tatsächlich Beispiele für das Aushebeln des Spiels durch sagen wir mal die falsche Zielgruppe an Spielern ;)

    Ah, okay!

    Naja, man guckt natürlich, dass man seine Figur dort einsetzt, wo sie am wirkungsvollsten ist. :)

    Dazu aber ein paar Erlebnisse aus meinen mittlerweile knapp 15 Partien:
    a) Sobald die Basis anfängt, so richtig auseinanderzubrechen (geht schneller mit mehr Spielern), wurde meist recht fix entschieden, dass die Küche der unwichtigste Raum ist. Die Strafe für "Hunger" ist auch tatsächlich eher irrelevant. Das heißt: Die Anwesenheit des Kochs wird dann gerne woanders erwünscht.

    b) Ich habe jetzt in 5 unterschiedlichen Gruppen gespielt und bin sehr erstaunt, dass so gut wie niemand den Funk-Heli rufen wollte. In zwei Partien wollte die Gruppe den Funkraum überhaupt nutzen, in allen anderen Fällen war der von Anfang an eingeschlagene Fluchtweg immer der, den Heli oder die Raupe zu reparieren und die Schlüssel zu suchen. Hat mich selbst überrascht. Andererseits geht das - zumindest theoretisch - tatsächlich am schnellsten. In unserer 15-Minuten-Partie sind wir in Phase 4 der 3. Runde mit der Raupe abgedüst ...

    Von daher ja - beides sind Fälle, die eintreten KÖNNEN, waren aber in meinen Partien bisher so gut wie nie Thema.

  • Ich habe das ja schon in dem anderen Thread erörtert. Imagine Nein, es liegt definitiv nicht an Regelfehlern. Es kann definitiv die Situation eintreten, wo der Heli einfach nur noch ankommen muss und in dieser Zeit, selbst mit schlechtem Wurf beim Wetter, die Station kaputt gehen kann und es egal ist (Erfrierung mit eingerechnet). Das passiert auch bei thematischen Spieler:innen, wenn die Gruppe klein ist, das Spiel gut kennt und gewisse Rollen so ein Spiel noch fördern. Es basiert ganz sicher nicht auf Regelfehlern.


    Abgrundtief ist aber aus meiner Sicht einfach zu lang. Das paranoide Gefühl, das bei The Thing in großer Gruppe schnell im Wohnzimmern wabert, erreicht Abgrundtief oft erst im letzten Drittel und bis dahin können zwei bis drei Stunden rum sein. Wer kein Sitzfleisch hat und Nemesis zu lange dauert, obwohl da ständig was passiert, der sollte die Finger von Abgrundtief lassen. Wer ne coole Gruppe hat, die etwas Rollenspiel einfließen lässt und Gefrotzel am Tisch fabriziert, der kann mit Abgrundtief trotzdem richtig Spaß haben.


    The Thing würde ich allerdings eher mit 6+ Leuten spielen. Darunter eher nicht.


    Beides sind, wenn die Gruppe passt, tolle Brettspiele. Die Frage ist da gar nicht so leicht zu beantworten. Ich werfe hier übrigens noch Feed the Kraken in den Ring. Das ist regeltechnisch feiner als The Thing justiert und man braucht kein Sitzfleisch wie bei Abgrundtief. Aufgrund von Setting und der speziellen Ansteckungsmechanik wäre mein Favorit am Ende trotzdem The Thing.

  • Danke Huutini für den kurzen Vergleich, ich überlege mir gerade in The Thing einzusteigen und wollte dich dann direkt fragen ob die Erweiterung Pflicht ist und wie das ganze bspw. mit 4 Spielern aussieht. BGG sagt unter 4 geht gar nicht, stimmt das?

    Unter 4 Spielern kann ich nicht dazu raten, denn dann spielt man eine "kooperative" Variante, in der sechs Charaktere in der Basis sind, die man alle gemeinsam steuert, und man muss rausfinden, welche davon Aliens sind. Ein komplett anderes Spiel. Das fängt zwar auch das Gefühl des Films ein (und drei Solorunden habe ich ja auch schon auf dem Buckel ...), aber von dem kommunikativen Spiel in großer Runde ist es weit weg.

    Ich stimme auch zu, dass das Spielgefühl unter sechs oder sieben Spielern eher suboptimal ist, weil da schneller was in die Hose gehen kann. (Neulich hat in einer 5er-Runde eine Spielerin direkt in der ersten Runde durch puren Zufall das Alien enttarnt, was für alle Beteiligten einen wenig spannenden Spielverlauf ergab.) Trotzdem hatten wir auch da schon tolle und spannende Runden mit wüsten Debatten, auch zu viert! :D (und ja, auch der Koch als Alien hat zu viert schon gewonnen!!)

    Idealerweise sollte man trotzdem 6, 7 oder 8 Spieler am Tisch sitzen haben, da trumpft der Titel richtig auf.

    Die Norweger-Erweiterung ist kein Muss. Ich mag sie, weil sie das Grundspiel nochmal ein bisschen variiert und ein m.E. durchaus verändertes Spielgefühl mitbringt (Alien aufhalten statt vor Alien fliehen), und die Möglichkeit anbietet, zwei thematisch verknüpfte Partien in Folge zu spielen, im Endeffekt ist es aber halt doch immer noch dasselbe Spiel, nur mit etwas verschobenem Fokus.
    Wenn man das Grundspiel einige Male gespielt hat, ist die Erweiterung aber mit Sicherheit interessant (der Ufo-Showdown ist ein bisschen schräg, aber auch wieder ganz lustig). Frischer Wind und so.

  • Ich habe ja auch eingeräumt, dass die Situation eintreten kann - die Frage ist, wie oft sie das tatsächlich tut. Und selbst dann ist ja nicht gewährleistet, dass die Menschen gewinnen! In unserer Partie haben wir natürlich auch darauf hingespielt - auch wenn es am Ende nicht ganz geklappt hat. Aber selbst da hätte es keinen Unterschied gemacht: Nachdem sich das Alien nonchalant zu jemand anderem dazugestellt hat, kam halt noch jemand drittes dazu, so dass die beiden "sicheren" einfach untereinander die Marken austauschen konnten. Verloren haben die Menschen aber trotzdem, weil es noch ein zweites Alien gab, dass es in den Heli geschafft hat...


    Ich sehe das bisher nicht als Problem, das gefixt werden müsste. Dem Alien-Spieler muss halt bewusst sein, dass er sich nicht drauf verlassen kann, kurz vor Schluss noch jemanden anstecken zu können. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, dass die Menschen verlieren...

  • Wenn du eine Alternative suchst, schau dir einmal #DarkMoon an. War eigentlich als "Battle Star Galactica - the Dice Game" entwickelt worden, wurde aber dann von einem Verlag aufgegriffen und Tantiemenschonend auf einen Saturnmond verlegt.

    Das Setting ist ein Outpost, auf dem die Spieler permanent damit beschäftigt sind, zusammenbrechende Systeme zu reparieren und gleichzeitig den/die Spieler zu finden, die sich mit einem Virus angesteckt haben und die Reparaturvorhaben sabotieren.

    Spielt sich auch zu dritt ausgezeichnet und dauert ungefähr eine Stunde. Ich hab' einmal hier was dazu geschrieben: RE: Spiel des Monats - September 2021

  • ... Ich werfe hier übrigens noch Feed the Kraken in den Ring. Das ist regeltechnisch feiner als The Thing justiert und man braucht kein Sitzfleisch wie bei Abgrundtief. Aufgrund von Setting und der speziellen Ansteckungsmechanik wäre mein Favorit am Ende trotzdem The Thing.

    Feed the Kranken - DELUXE liegt schon zur Abholung beim lokalen Brettspieldealer bereit ;)


    brauche aber noch was mit Männchen und Ressourcen und Waffen und Feuer, also quasi mein geliebtes NEMESIS ohne den angeblichen Alien-Lebenspunkte-Explosions-Zerbrechen-Alle sterben Karte-Zufall-Frustfaktor über den 1-2 in meiner Gruppe extrem stöhnen ... keine Ahnung was die für nen Problem haben :lachwein:


    ich denke dann teste ich mal The Thing in der Gruppe, für die ~34€ mach ich da bestimmt nix falsch

  • Okay, aber so Feuer, Eskalation mit Rumballern, Lebenspunkte, geschickter Bewegung und Charakterentwicklung, also eine Art Hidden-Role-Dungeon-Crawler in kurz mit guten Regeln, ist The Thing definitiv nicht. Es ist ein thematisch und vom Material tolles Kommunikationsspiel. Ich find es es cool und ja, für den Preis einfach ausprobieren.


    Zu Nemesis. Deine stöhnende Gruppe sollte vielleicht genau diesen cineastischen Zufall lieben lernen. Es geht in Nemesis nicht um den Sieg, sondern um die Geschichte der Eskalation. Eine derbe Niederlage kann sogar geiler sein als ein spielerisch gelungener Sieg. Jedes Spiel erzählt eine neue Geschichte!

  • ...

    Abgrundtief ist, was das betrifft, deutlich besser aufgestellt, weil es das komplexere Regelset hat, und eben kein flottes Partyspielchen ist, sondern so designt wurde, dass es eine ähnliche Thematik auf einen ganzen Abend strecken will. (Von The Thing haben wir neulich 6 Partien an einem Abend geschafft (eine davon ging 15 Minuten) und danach noch was anderes ...) Es hat da quasi mehr "Fleisch an den Knochen".


    Falls ihr also eher so spielt, dass ihr möglichst optimiert und gezielt auf Sieg spielt und dafür jede Regel so gut es geht nutzt und weder euch selbst noch andere schont, und Chaos vermeiden möchtet, dann würde ich zu Abgrundtief raten.

    Wollt ihr nur flott was runterspielen und dabei diskutieren, euch verdächtigen und etwas Spaß haben, sollte The Thing reichen.

    ist denn die "Downtime" bei Abgrundtief ein großer und/oder regelmäßiger Faktor? Wobei ich jetzt nicht 5 sondern eher 20+ Minuten meine
    Ich weiß, dass das von den Spielern abhängt, aber vielleicht tritt es ja tatsächlich mit auffälliger Regelmäßigkeit auf?!

  • ist denn die "Downtime" bei Abgrundtief ein großer und/oder regelmäßiger Faktor? Wobei ich jetzt nicht 5 sondern eher 20+ Minuten meine
    Ich weiß, dass das von den Spielern abhängt, aber vielleicht tritt es ja tatsächlich mit auffälliger Regelmäßigkeit auf?!

    Das müsste dir jemand anderes sagen, ich habe sowohl von BSG als auch Abgrundtief nur 1 Kennenlernpartie gespielt, die liefen beide nicht so rund ... :)

  • BSG ist schon auf eher auf der epischen Seite, bietet aber nicht viel Reibungsflächen für AP, da eigentlich immer alle ins Spielgeschehen eingebunden sind. Mit allen drei Erweiterungen brauchen wir zu fünft so ungefähr 2,5 bis maximal 3 Stunden.

    Unfathomable/Abgrundtief habe ich noch nicht gespielt.

  • Downtime in (Semi-)Koops ist sehr schwer zu messen. In meinen Stammgruppen gibt es da keine Downtime. Bei keinem der genannten Spiele, nicht einmal bei Nemesis. Man will wissen, was andere machen, man muss sich gemeinsam beratschlagen und je nach Spiel gibt es politische Aktionen (Verhandlungen). Wie soll da Downtime entstehen?


    Wenn einem das Spiel nicht abholt, man sich nicht einbringt, dann gibt es in Abgrundtief aber Downtime des Horrors. Aber auch The Thing kann sich z.B. gespielt vorkommen.


    Wir werden das hier auch kaum lösen können, weil wir dich und deine Gruppe nicht kennen. All die Spiele die wir hier besprechen leben von der Gruppe, z.T. ganz massiv. Keines der Spiele ist schlecht, trotzdem gibt es definitiv die falschen Gruppen dafür. Es gibt Menschen, die habe ich wahnsinnig gern und ich spiele mit denen gerne Brettspiele, trotzdem würde ich gewisse Brettspiele je nach Typ nicht mit ihnen spielen.

  • Ich liebe ja das grundsätzliche Konzept von Abgrundtief und auch das Art Design und die Qualität des Bretts und der Minis. Aber es stimmt schon dass es einfach zu lange dauert. In meiner Gruppe hält da nicht jeder bis zum Ende durch. Und es sollte auch jeder Lust auf die Diskussionen haben. The Thing hab ich noch ungespielt hier zu Hause stehen. Wenn das wirklich eine etwas kürzere, griffigere Alternative wäre, wäre das natürlich klasse. Aber von welchem The Thing Spiel wird hier eigentlich genau gesprochen? Gibt ja durchaus mehrere so weit ich weiß. Ich hab hier das von Pendragon stehen mit den "bunten" Räumen.

  • Das von Pendragon. Es gibt ansonsten noch das von Mondo Games, was quasi die Light-Version ist und welches es hoffentlich demnächst endlich mal spielen werde.