Enttäuschendes Spieletreffen?

  • Ich war nach einer knapp 2-jährigen Pause von Spieletreffen der Einladung des Autohauses Hilgert in Salzgitter am letzten Wochenende gefolgt und bin dort letzten Samstag gewesen. Dort traf ich geschätzt 20 spielfreudige Menschen an. In der Verkaufshalle des Autohauses war es relativ warm, da keine Klimaanlage vorhanden ist. Ich sah viele sehr interessante Spiele, die ich gern gespielt und kennengelernt hätte. Leider wurde nur pillepalle Kleinkram gespielt und ich fand irgendwie keinen Zugang zu den Leuten. In 90min kam es nur zu einer Partie Just One. Die restliche Zeit hatte ich Leerlauf und dann entschieden, dass mir dafür meine Lebenszeit zu schade ist. So bin ich leicht frustriert wieder heimgefahren und war froh nur 20 Autominuten entfernt zu wohnen.


    Das war für mich persönlich das mit Abstand enttäuschendste Spieletreffen meines Lebens. Zurückblickend muss ich jedoch zugute halten:

    Es gab genug gute und interessante Spiele und es waren tendenziell auch genug Leute anwesend. Woran hat es also gelegen? Mieses Karma? Sollte man grundsätzlich nicht allein auf ein Spieletreffen gehen? In der Vergangenheit war es immer unproblematisch irgendwo mitspielen zu können.


    Was war eure schlechtes Spieletreffenerlebnis?

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Hallo Heiko,

    es tut mir leid, dass es für Dich nicht so gut gelaufen ist. Ich sehe dafür vor allem drei Gründe:

    1) Es waren dieses Jahr deutlich weniger Spieler als früher vor Ort, und der Anteil derjenigen mit wenig Spielerfahrung oder mit Kindern war höher (zumindest als ich am Sonntag dort war).

    2) Die Hitze hat bei vielen dazu geführt, dass die Ausdauer bzw. die Lust auf "Klopper" reduziert war.

    3) Wir sind alle ein wenig älter geworden und weniger "trainiert" als vor 3 Jahren. :alter:

    Beim nächsten Mal einfach mal vorher in die Runden aus Braunschweig und Wolfsburg fragen, wer sonst noch dorthin fährt, dann ergibt sicherlich mehr!

    Ab August soll übrigens die Sonntagsrunde in der Mühle wieder starten, vielleicht ist das ja was für Dich...

    Ciao
    Stefan

  • Zu Deiner Frage: Ich hatte das einmal bei "Hannover spielt!", als das noch stattfand. Muss ungefähr 2010 gewesen sein. In einer Schule auf mehreren Etagen war zwar unglaublich viel los, aber in mehreren Stunden war nur ein kurzes Kennenlernspiel möglich. Und dafür noch jeweils knapp 1 Stunde Hin- und Rückfahrt.

    Seither bin ich wesentlich vorsichtiger bei mir unbekannten Veranstaltungen.

  • Manchmal ist es einfach Pech - ich war schon auf Spieletreffen, wo ich immer wieder knapp den Einstieg in eine neue Spielrunde verpasst habe, weil ich gerade woanders zugeschaut oder gewartet habe und dann auch nach einer Weile wieder gefahren bin. Das kann aber beim nächsten Mal auch wieder anders laufen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Schlechtes Spieletreffenerlebnis?

    Da kommen Erinnerungen hoch: vor ca. 12 Jahren bin ich mal zu einer Veranstaltung nach Hamburg gefahren. Für den Abend vorher habe ich nach einer Spielmöglichkeit Ausschau gehalten und im Internet nach Spieletreffs gesucht und tatsächlich einen entdeckt.

    Also bin ich guter Dinge dort hingefahren und habe auch schnell Anschluss gefunden.

    Allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich um Mutter und Sohn handelte ( 65/40 Jahre alt) die unbedingt Anno Domini spielen wollten und das den ganzen Abend.

    Nichts gegen Anno Domini, aber nicht zu dritt und dann stundenlang. Sehnsüchtig habe ich zu den anderen Spielerunden geschaut, die alle in größere Spiele versunken waren. Nach 90 Minuten habe ich entnervt die Segel gestrichen und bin zu meiner Pension gefahren X/

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • Ich habe sowas erst einmal gemacht, dieses Jahr im April war es glaub ich und werd es auch nicht mehr machen. Es waren zwar viele Leute dort, aber die hälfte erinnerte mich eher an Soziale Brennpunkt ... die über den Leihspielen zum Teil Ihre selbst mitgebrachten Stullen gefuttert haben. Für die Leute die sich dort alle Kennen, wahrscheinlich normal, da der Treff 1 mal pro Monat ist, aber für uns die zum ersten mal dort waren natürlich nicht so toll. Ausserdem war es Stickig und gelüftet wurde auch nicht, es galt auch noch die Maskenpflicht, an die sich natürlich keiner gehalten hat. Desweiteren waren doch recht viele Familien mit Ihren Blagen vor Ort, die natürlich die ganze Zeit rumgebrüllt haben und rumgerannt sind. Wer in dieser Atmosphäre in der Lage ist ein Spiel (Kennerniveau aufwärts) zu erlernen sich erklären zu lassen. Respekt. Letztlich haben wir Geld rausgeworfen um in stickiger Luft mit nervigen Kids eine Runde Praga Caput Regni zu spielen, weil wir dies von den Regeln können, da wir es selber haben. Ist natürlich völlig Banane ein Spiel zu zocken, was man auch gemütlich zu Hause hätte spielen können. Selbst wenn wir uns hätten irgendwo zu setzen können, wir hätten dankend abgelehnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_17072022 ()

  • Generell meide ich öffentliche Spieletreffs und spiele lieber mit meinen Freunden in gemütlicher Atmosphäre zu Hause.

    Früher hatte ich öffentliche Spieletreffs zwecks Kennenlernen von Neuigkeiten besucht, aber heutzutage gibt's das Internet; ich bin mit BGG bestens versorgt und immer am neuesten Stand, was die Spieleszene betrifft :)

  • Als kleine Veranstaltung in einer Schule von Matthias Hardel in den Jahren zuvor gestartet, nun das erste mal in größerem Rahmen durchgeführt - im Ullsteinhaus in Berlin. Alles war gut organisiert und die Leute konnten kommen, auch ein Carromturnier sollte ausgetragen werden. Nur leider überrollten uns die historischen Gegebenheiten vom 9. November 1989 am 10. dann doch extrem.

    Was für ein Debakel für die Veranstaltung… :loudlycrying:

    Was für ein Freudentag für :fahnede:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mir fällt noch ein weiteres Spieletreffen ein :)


    Wir hatten vor ca. 8-10 Jahren an einem Spielewochenende in Altenhausen teilgenommen. Immerhin waren wir dort zu viert, also mit einem anderen Pärchen angereist, mit denen wir häufig privat spielten. Wir haben uns arg schnell über die rund 30 arg nerdigen und schrägen Leute gewundert. Kaum jemand hat auf eine Begrüßung reagiert und wenn doch, einem dabei nicht in die Augen schauen können. Da sich das so zu den Essenszeiten zutrug und nicht am Spieltisch, empfand ich das als sehr bedenklich, irgendwie unangenehm und beklemmend.


    Zuvor hatte ich noch keine solchen negativen Erfahrungen gemacht und Spieler und Spielerinnen stets als offene und sympathische Menschen erlebt. Mich stört es nicht wenn jemand etwas schräg und nerdig ist oder einen Tick hat. Spielen ist für mich ein sozialer gesellschaftlicher Aspekt mit spielabhängig mehr oder weniger Interaktion. Ich selbst lege Wert auf einen gepflegten und guten sozialen Umgang.


    An dem Wochenende haben wir fast nur in unserer gewohnten 4er Runde gespielt, aber nicht ausschließlich. Ich kann mich auch an eine durchaus positive Partie Navegador zu fünft erinnern. Aus diesen Erfahrungen heraus beschlossen wir uns 1x im Jahr eine Ferienwohnung zu mieten und ein privates Spielewochenende zu viert zu haben. So hatte diese Erfahrung am Ende doch noch etwas Gutes.


    P. S.: Wenn Ich über dieses und das weiter oben genannt Spieletreffen nachdenke bin ich besonders dankbar für die unzähligen richtig schönen Treffen und Spielerlebnisse und Momente in meinem Leben. Mögen noch viele weitere solcher guten und genialen Treffen und Momente folgen.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Generell meide ich öffentliche Spieletreffs und spiele lieber mit meinen Freunden in gemütlicher Atmosphäre zu Hause.

    Früher hatte ich öffentliche Spieletreffs zwecks Kennenlernen von Neuigkeiten besucht, aber heutzutage gibt's das Internet; ich bin mit BGG bestens versorgt und immer am neuesten Stand, was die Spieleszene betrifft :)

    Genau so!

    Ab und zu schreibe ich mal Leute in den einschlägigen Facebook Foren an und frage ob sie an einer Teilnahme an unserer Gruppe interessiert sind und ab und zu findet man tatsächlich begeisterte Spieler die fester Bestandteil unserer Gruppe werden.


    Vorher schaue ich mir an, was diese Leute so für Spiele in ihrer Sammlung haben, was für Kommentare sie auf Facebook so posten (da wurden schon einige Leute dann doch nicht angeschrieben, Spinner gibt es auch mit gutem Spielegeschmack) und welche Meinung sie zu gewissen Spielen haben.


    Leider fallen ja immer mal wieder Leute aus unserer Gruppe aus, weil sie plötzlich Kinder haben wollen oder (was ich nicht verstehen kann) aus Berlin wegziehen. Da braucht man dann halt Nachwuchs :) .

  • ..., weil sie plötzlich Kinder haben wollen oder (was ich nicht verstehen kann) aus Berlin wegziehen.

    Ist mir auch unbegreiflich :)


    Würde tatsächlich gern mal in einer Gruppe spielen wollen zumindest mal ausprobieren, aber glaube das wird nix :lachwein:

  • Ich war in den letzten 2 Wochen auf dem Spieltreff Thalhäusl insgesamt 10 Tage mit Unterbrechung.

    War sehr angenehm und viele nette Mitspieler.

    Bin insgesamt auf 56 Partien gekommen. ( davon auch einige von meinem PoS 😉)

    Daher auch viele neue Spiele kennengelernt oder bekannte vertieft.

    War ich früher schon ein paar Mal und kann ich nur weiterempfehlen.

  • Was war eure schlechtes Spieletreffenerlebnis?

    Ich war vor ewigen Zeiten auch einmal auf einem mehr oder weniger öffentlichen Spieletreff. Gespielt wurden da vorwiegend einfache Kartenspiele (Karten mit Zahlen drauf, die man nach irgendwelchen Regel nimmt und legt etc.) und ich landete bei einem DDR-Monopoly-Verschnitt.

    Danach habe ich von so etwas Abstand genommen. Was wesentlich besser geklappt hat, war über gesellschaftsspieler gesucht und da dann auch gleich vorher die Interessen abklären.

  • Ich war in den letzten 2 Wochen auf dem Spieltreff Thalhäusl insgesamt 10 Tage mit Unterbrechung.

    War sehr angenehm und viele nette Mitspieler.

    Bin insgesamt auf 56 Partien gekommen. ( davon auch einige von meinem PoS 😉)

    Daher auch viele neue Spiele kennengelernt oder bekannte vertieft.

    War ich früher schon ein paar Mal und kann ich nur weiterempfehlen.

    Habs mal bei google gesucht. Das sieht cool aus. Wenn man nen normalen Job, entsprechend viel Urlaub, Feiertage und Brückentage hat, geht sowas bestimmt. Also nix für mich :lachwein:

  • Ich habe sehr viele positive halböffentliche und öffentliche Spieletreffen erlebt (und selbst auch welche mitorganisiert), ebenso aber auch ein paar negative Erlebnisse gehabt: Regelmäßiger gab es Probleme mit Menschen, die den Spieletreff als Singlebörse missverstanden und rumbaggerten als gäbe es kein Morgen mehr, mit ungewaschenen Mitspieler:innen, neben die man sich mit intakten Geruchssinnen nicht freiwillig setzen mochte, und mit frustrierten Spielabbrüchen von Gewinnertypen, die mit der eigenen Niederlage nicht klar kamen. Schlimmstes Erlebnis in den letzten Jahren waren die Verteilung von AFD-Flyern eines Wahlkandidaten, der das für ne sinnvolle Werbeplattform hielt (und bevor jemand RSP ruft: Ich hätte das bei jeder Partei für ätzend gehalten), und die ziemlich körperliche Eskalation eines Streits über Spielregeln, bei der dann auch Tisch zu Bruch ging. Da ich damals in Haftung genommen wurde, habe ich seitdem auch nichts mehr selbst organisiert.


    Dass dort nur Familienspiele gespielt wurden, kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, allzu oft kamen Menschen, die einfachere Spiele bevorzugten, leider nur genau einmal und dann auch nicht wieder, was ich immer eher schade fand.


    Generell gilt, dass man da erstaunlich oft auf Menschen trifft, deren größte Forte es gerade nicht ist, auf andere offen zuzugehen - da kann man es durchaus auch als Sozialprojekt sehen, die in eine Gemeinschaft zu integrieren.

  • Ich wohne 20 min entfernt und hatte teilweise Urlaub / frei.

    Kenn den Veranstalter widow_s_cruse auch privat

  • Hallo,

    Spielertreff Thalhäusl

    Wie konnte so ein Treffen in diesem Fred landen?! ^^

    Leute, deren Erwartungen auf einem Spieletreff nicht erfüllt werden, wird es immer und überall geben. Da stellt sich eigentlich nur die Frage, ob sich der Verirrte und Klagende zur rechten Zeit am richtigen Ort befand. ;)

    Liebe Grüße
    Nils (richtet schon seit über zwei Jahre im privaten Haus keine Gruppentreffen mehr aus, weil ihm wirklich alle anderen suspekt sind. Die Leute schickt er einfach in den #GartenDesGrauens   8o )

  • Ich war in den letzten 2 Wochen auf dem Spieltreff Thalhäusl insgesamt 10 Tage mit Unterbrechung.

    War sehr angenehm und viele nette Mitspieler.

    Bin insgesamt auf 56 Partien gekommen. ( davon auch einige von meinem PoS 😉)

    Daher auch viele neue Spiele kennengelernt oder bekannte vertieft.

    War ich früher schon ein paar Mal und kann ich nur weiterempfehlen.

    Im Sinne des Fragenden nach…

    Was war eure schlechtes Spieletreffenerlebnis?

    …würde ich sagen: Thema verfehlt, 6, setzen!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Sinne des Fragenden

    Hmm - ja - egal, was der Fragende im Sinn hatte - es wird letztendlich auf ein Bashing von öffentlichen Spielertreffen hinauslaufen. Ich frage mich, ob dann der Beitragschreibenden nach seiner Meinungsverkündung sich wirklich besser fühlt. 8-))

    Liebe Grüße
    Nils (,dem schon lange bewusst geworden ist, dass nur ihm als Veranstalter das Treffen gefallen muss. Ansonsten - braucht es doch gar nicht stattfinden. So einfach ist das. :/ )

  • Naja, mir ist da ein positives Feedback zwischendurch lieber als manch Posting hier in diesem Thread. Manche Aussage hier finde ich so unangenehm wie die Postenden scheinbar ihre Mitmenschen empfinden.


    Schade - auch für die Veranstalter*innen von Spieletreffs, die da sicher viel Herzblut und Zeit hineinstecken.

  • Nur mal so als Eingabe: ich habe mich mit meinem Beitrag an der Fragestellung des Threaderstellers orientiert.

    Meinen Erfahrungen mit dem heimischen Spieletreff sind ganz andere ( nämlich positiv) und haben zu einigen privaten Treffs und Spielerunden geführt.

    Aus der Fragestellung ein Bashing der gesamten öffentlichen Spieletreffen zu lesen - nun ja :rolleyes:

  • Mein peinlichstes Spielertreffen war die Eröffnung der Spieleabenden in Bücherei in Grassau. Das hatte drei Teilnehmer. Die Veranstalterin, ein Freund von ihr und mich. Da hatte man leider viel Zeit zum Reden. Grün wie ich war, klagte ich dem anderen Teilnehmer, dass ich diesen Hype um den Titel #PuertoRico nicht nachvollziehen könne. Ich könne noch nicht mal die Regeln verstehen. Und das mir, der schon seit über zehn Jahren exzessiv Catan spielt! 8-))
    Mein Gegenüber war der Verfassen der Spielregel und meine Kritik landete damit bei der ersten Adresse - der Mann hatte für das Werk des Regelverfassens die Essener Feder als Auszeichnung erhalten. Mit meiner Spielerkarriere konnte es nur noch steil bergauf gehen. :lachwein:

    MICH hat diese Peinlichkeit jahrelang belastet. Vor Kurzem sprach ich den Redakteur und inzwischen Freund auf dieses erste Treffen an - und der konnte sich daran gar nicht mehr erinnern. Das zeigt, wie einfach es ist, unpassende Kritik an sich abprallen zu lassen. 8o

    Liebe Grüße
    Nils (hält die Spielertreffen in Grassau inzwischen für die wichtigsten in dieser Region.)

  • Also ich gehe gerne auf öffentliche Spieletreffs vorallem wegen der einfachen leicht zu spielenden Spielen die ich sonst nie kennenlernen könnte.
    Sie sind ideal geschaffen für diese Treffs wo es eher lauter ist was auch nicht wundert in einem Saal von 20 Leuten aufwärts.
    Ja es gibt immer wieder einmal zwischenmenschliche Ungereimtheiten aber ich lasse mir den Spass dadurch nicht verderben den das positive überwiegt bei weiten. Viele privaten Zusammenkünfte sind daraus entstanden wo ich dann auch die Spiele spielen konnte die ich bevorzuge.
    Ein schrecklichstes Erlebnis habe ich nicht, entäuscht von einem Spieletreff war ich auch noch nicht daher kann ich nicht inhaltliches für diesen Thread beitragen.

  • Bei diesen vielen skurrilen Berichten, muss ich sagen ich habe Glück.


    In meinem Stammgeschäft findet wöchentlich, mit Ausnahmen, am gleichen Tag ein Brettspiel Abend statt.

    Bin da meist auch der Erklärbär und wir spielen alles mögliche. Spiele von mir, aus dem Laden und von den Mitspielern.

    Bis jetzt war es jedes mal ein netter und toller Abend.

    Wir spielen von kooperativ bis kompetitiv einfach alles.

    Dieses Wochenende ist von einem Mitspieler angefragt worden ob sich Leute finden für eine Runde #Twilight Imperium IV .

    Freu mich schon drauf, dass ich dieses Spiel kennenlernen darf.

  • Das bissle was ich hier kurz vor dem Weltdebakel erleben durfte an öffentlichen Treffen war in Ordnung. Man merkt schnell, wer da wie zusammenhängt und welche Spielertypen man bei bestimmten Spielen nicht dabei haben muss. So lange man das aber etwas steuern kann ist alles top.

    Ich denke mal alleine auf Spieletage gehen, ist wohl wie alleine in die Disko zu gehen. Man muss halt der Typ dafür sein. Und genau wie in der Disko reicht es oft, so penetrant zuzuschauen, dass man am Ende mit dem Gegenüber ins Gespräch kommt ^^ 8o.

  • Hmm - eigentlich hatte ich es schon verdrängt. Es war ein regelmäßiger Teilnehmer der öffentlichen Treffen. Pädagoge - aber irgendwie doch ein eigenartiger Charakter.

    Eines Abends kam neu ein Seniorenpärchen auf den öffentlichen Spielabend. Nett, unerfahren - aber aufgeschlossen für neue Erfahrungen. Ich hatte mit ihnen ein paar Kleinigkeiten gespielt. Dann schlugen die von sich aus #Dog vor. Ich erklärte, dass dafür der vierte Mann fehlt.

    Kurze Zeit später fragte mich der Pädagoge, ob ich nicht von Mitspielern für eine Partie Dog wisse. Ich war schon am Frohlocken der Problemlösung. Er blickte das Seniorenpärchen kurz an und gab zum Besten, dass er nicht zum Betreuen gekommen ist, und lehnte die neuen Treffenteilnehmer als Mitspieler ab.

    In dem Moment habe ich mich für alles Organisierte und Durchgeführte in Grund und Boden geschämt. Gefühlt hat er jeden Beteiligten gekränkt. Mich als Veranstalter einer sozialen Einrichtung, das Seniorenpärchen für ihr Alter, sich selbst ?für den Berufsstand?. Das Erlebnis war einer der Sargnägel, warum ich den öffentlichen Treff irgendwann eingestellt habe.

    Dieser Pädagoge erfuhr später von meinen privaten Clubtreffen und bat darum, teilnehmen zu können. Ich konnte nur ablehnen.

    Drum - prüfe jeder selbst sein eigenes soziales Verhalten auf öffentlichen Treffen - manchmal rentiert sich gutes Benehmen. 8-))

    Liebe Grüße

    Nils

  • ....vor Jahren hatte ich zufällig gelesen, dass an einem Sonntagnachmittag ein Spieletreff in einem Ort bei uns im Landkreis stattfindet, es wurde vers. Spieletitel genannt, die mich aufhorchen ließen, da ich nix zu tun hatte, fuhr ich aus Interesse hin....

    Tja, hab den Altersdurchschnitt merklich gesenkt, letztendlich habe ich mit zwei älteren Ladys ein paar Partien des SdJ des Jahres 1980, sprich #Rummikub gespielt, hatte sowas von keine Chance....

    Also spielerisch war das Ganze Sicherheit. "Reinfall", aber lustig war es allemal, und ich hab für mich mitgenommen, dass Spielen die grauen Zellen agil erhält..... 8-))

  • ....vor Jahren hatte ich zufällig gelesen, dass an einem Sonntagnachmittag ein Spieletreff in einem Ort bei uns im Landkreis stattfindet, es wurde vers. Spieletitel genannt, die mich aufhorchen ließen, da ich nix zu tun hatte, fuhr ich aus Interesse hin....

    Tja, hab den Altersdurchschnitt merklich gesenkt, letztendlich habe ich mit zwei älteren Ladys ein paar Partien des SdJ des Jahres 1980, sprich #Rummikub gespielt, hatte sowas von keine Chance....

    Also spielerisch war das Ganze Sicherheit. "Reinfall", aber lustig war es allemal, und ich hab für mich mitgenommen, dass Spielen die grauen Zellen agil erhält..... 8-))

    Schöne Geschichte, aber irgendwie werde ich das Bild nicht mehr los, dass du am Tisch in Unterhosen sitzt, während die beiden älteren Damen kichernd hinter einem Berg von Kleidung und Poker Chips kaum mehr zu sehen sind… 🤪

  • Ich denke, man muss schon vorher gucken, WAS denn gespielt wird. Ist das ein Treff mit Familien-Niveau (Just One), oder Beer&Pretzel (Cards against Humanity) oder Kennerniveau aufwärts? Wenn die falsche Person zum richtigen Treff kommt (oder umgekehrt), dann geht das halt in die Hose...


    Ich fand Treffen immer anstrengend, wenn Mitspieler*innen zu picky sind, was sie spielen möchten. Das? Nee! Das andere? Nee... und dann diskutiert man 20 Minuten, bis man irgendwo einen langweiligen kleinsten Nenner findet. Mir gehts oft grad um die Leute, mit denen ich spielen kann - und da ist das Spiel (sofern aus einer bestimmten Sparte) fast egal.

  • Als kleine Veranstaltung in einer Schule von Matthias Hardel in den Jahren zuvor gestartet, nun das erste mal in größerem Rahmen durchgeführt - im Ullsteinhaus in Berlin. Alles war gut organisiert und die Leute konnten kommen, auch ein Carromturnier sollte ausgetragen werden. Nur leider überrollten uns die historischen Gegebenheiten vom 9. November 1989 am 10. dann doch extrem.

    Was für ein Debakel für die Veranstaltung… :loudlycrying:

    Was für ein Freudentag für :fahnede:

    Das verstehe ich auch nicht. Hätte man da nixht auf spieler Rücksicht nehmen können. Echt. Son spieltreffen ist ja wohl wichtiger als die widervereinigung.

  • Das Thema Spieletreffen ist bei mir ein 2-schneidiges Schwert.

    Vor Jahren war ich kurz davor das Hobby wegen privaten Katastrophenrunden komplett zu begraben.

    Bei unterschiedlichen Treffen habe ich wieder richtig Lust bekommen. Aber nach einiger Zeit störte es mich, dass auf diversen Runden es immer eine feste Stammrunde gab und man als Unregelmäßiger sich regelmäßig krampfhaft Spieler/Gruppen aus dem Rest suchen musste. Ich habe sogar meine eigenen Spiele mit gebracht und den Erklärbär gemacht.

    Irgendwann war mir die Zeit dafür zu schade.

    Jetzt ist es momentan so, entweder spiele ich mir meiner Frau oder wir treffen uns 1-2 mal im Monat mit einem gleichaltrigen Pärchen, welches wir über Internetsuche kennengelernt haben. Ganz selten mal mit einem Kumpel von mir in einer 2er- oder 3er-Runde.

    Das reicht mir zeitlich momentan. Meine Sammlung ist trotzdem weiter gewachsen. :D

  • Bei unterschiedlichen Treffen habe ich wieder richtig Lust bekommen. Aber nach einiger Zeit störte es mich, dass auf diversen Runden es immer eine feste Stammrunde gab und man als Unregelmäßiger sich regelmäßig krampfhaft Spieler/Gruppen aus dem Rest suchen musste.

    Scheint ein wiederkehrendes Phänomen zu sein, weil kenne ich ebenso von einem speziellen Treffen, bei dem auch Besucher dazu kommen können: Eine feste Runde spielte regelämässig unter sich oder hatte sich schon vorab zu einem Spiel verabredet auf diesen öffentlichen Treffen. Der Rest bleibt aussen vor und muss schauen, ob und wie man zusammenfindet oder auch nicht oder geht wieder, weil keiner sonst sich berufen fühlt, die neuen Besucher anzusprechen und einzubinden. Ist allerdings schon Jahre her, war weit vor Corona nicht mehr da und eventuell und hoffentlich hat sich die Willkommenskultur da inzwischen verbessert.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • weil keiner sonst sich berufen fühlt, die neuen Besucher anzusprechen und einzubinden.

    Hehe - von Glück kann ich von mir behaupten, dass ich nicht spielenbesessen bin. ;)
    Wenn ich eine Veranstaltung ausrichtet, dann nehme ich mir Zeit für dessen Ablauf und die Teilnehmer; insbesondere wollen die Neuen im Kreis an die Hand genommen werden. Ich frage sie aus, was ihre Erfahrungen und Vorlieben sind. Dann habe ich sie möglichst gezielt in die Gruppe geschubst.
    Zum Spielen habe ich all die anderen Tage ausreichend Zeit und Gelegenheit.

    Wenn ich deine Beobachtung auf anderen Spielertreffen mache, muss ich mich immer zwingen, nicht zu reagieren. Da einzugreifen, kann nur falsch verstanden werden. :/

  • Solche Spieletreffen sind schon verschieden. Zumindest habe ich doch schon viele besucht und es so wahrgenommen. Die Leute, die ihr Treffen regelmäßig besuchen, bevorzugen meist wirklich mit ihren genehmen "Bekannten" zu spielen. Da weiß man woran man ist und man hat gleich ein eingespieltes Team. Man ist halt schon per Du und versteht sich. Kann man ja keinem vorwerfen. Dennoch gibt es auch immer wieder welche die ihre Runde bei Bedarf mit Neulingen spielen. Außerdem ist meist jemand bei den Treffen dabei der darauf achtet daß keiner leer ausgehen muß.

    Wichtig ist aber immer bei diesen Treffen möglichst früh dort zu sein. Die Zeit wo die Runden sich zusammenfinden, die sollte man nicht verpassen. Und bitte nicht zurückhalten. Seid so frei einfach zu fragen ob ihr da oder dort mitspielen könnt. Sagt einfach ihr seid hier neu oder fragt worum es bei diesem oder jenen Spiel geht. Schon ein Gespräch irgendwie zu beginnen bringt den ersten Kontakt und macht es sehr viel leichter willkommen geheißen zu werden. Eine Spielrunde findet sich so sehr viel schneller.

    Und bei einem nächsten Besuch geht dann alles schon viel einfacher. Man erkennt Leute wieder und man hat mehr Spaß als noch zu Beginn.

    So würde ich das bei den regelmäßigen Spieletreffs sehen.


    Bei Großveranstaltungen sehe ich das anders. Da wird es wahrlich schwieriger, denn dort trifft man nicht auf eine Gemeinschaft sondern auf viele Individuen bzw. Grüppchen. Da fällt es leichter wenn man nicht alleine hingeht. Oder man muß die entsprechende Natur an sich haben die es einem leicht macht Kontakt zu finden.


    Jedenfalls, nicht verzagen wenn man mal etwas enttäuscht wird von seinen Erwartungen an ein Treffen. Das ist keine Gesetzmäßigkeit.

  • Irgendwie hat man Angst den eigenen Spieletreff / Brettspielverein hier wiederzufinden.

    Wenn man alle Treffen betrachtet, gibt's immer mal Kracher- und Gähn-Abende.

    Von daher würde ich das nicht mit einem Abend abstempeln wollen. ;) :thumbsup:

    What do you want to play?

    'Fortune and Glory' kid, 'Fortune and Glory'..

  • Scheint ja aber so, dass sich bei passender Kommunikation ein schlechter Abend größtenteils vermeiden lässt. Kennt man die Spiele, die gespielt werden sollen bzw. Die Aufstellung der Gruppe, ist es definitiv einfacher zu sagen, ob man von Anfang an möglicherweise fehl am Platz ist oder nicht. Ist man da als Veranstalter transparent, ist die Basis zumindest gegeben und scheitert dann potenziell an zu speziellen Charakteren.


    Enttäuschende Spielerreffen ergaben sich bei mir bisher eigentlich nur, wenn die vorher angekündigte Spieleranzahl sich drastisch veränderte. Bisher habe ich nicht in sehr großen Gruppen gespielt. Entsprechend ließen sich Veränderungen nie so einfach ausgleichen, weswegen mitgebrachte Spiele dann halt ausfielen. Aber insgesamt waren die Abende dann trotzdem immer super.

  • weil keiner sonst sich berufen fühlt, die neuen Besucher anzusprechen und einzubinden.

    Wenn ich deine Beobachtung auf anderen Spielertreffen mache, muss ich mich immer zwingen, nicht zu reagieren. Da einzugreifen, kann nur falsch verstanden werden. :/

    Kann ich gut nachvollziehen, weil geht mir genauso. Eben auch, weil ich die Perspektive als Neuling oder neuer Besucher kenne. Ist einfach entspannter als Neuling, wenn Dich jemand der alten Hasen des Spieltreffs anspricht und versucht einzubeziehen. Eben ohne zu aufdringlich oder überrumpelnd zu wirken oder zu sein.


    Kann aber auch ebenso nach hinten losgehen. Wurde deshalb im Anschluss eines Spieletages absolut treffend und nett gemeint als "Idiotenmagnet des Tages" betitelt, weil ich es irgendwie geschafft habe, nacheinander zwei Neulinge am Spieltisch zu sammeln, die sozial arg suspekt und charakterlich echt unangenehm waren. Also genau die zwei Nieten anzuziehen im Kreise von rund zwei dutzend Neulingen, mit denen das Mitspielen so gar keinen Spass gemacht hat - bis zum berechtigten Spielabbruch durch andere Mitspieler.


    Lasse mich davon aber nicht abschrecken und spiele weiterhin mit neuen Mitspielern. Manchmal sind daraus langjährige Bekanntschaften bis Freundschaften entstanden, die nur so möglich waren. Grüße gehen raus. Oftmals war das Erlebnis gut, oder zumindest ok. Nur ganz selten passte die Chemie einfach nicht und noch viel seltener war es wirklich unangenehm. So zumindest meine Perspektive. Wer weiss schon, wie viele von den Einmal-Mitspielern mich als blöd empfunden haben?

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