[2022] The Guild of Merchant Explorers - Matthew Dunstan, Brett J. Gilbert, AEG

  • Update aus dem Newsletter von Skellig Games:

    wenn ein neuer Printrun geplant war, hätten sie aber auch genug Zeit gehabt, sich um Verbesserunegn zu kümmern.

    Da lobe ich mir doch Pegasus, die häufiger mal bei Lokalisierungen Verbesserungen vornehmen statt das Spiel nur einfach 1:1 mit allen Fehlern nachzudrucken.

    Du unterstellst, das Spiel hätte Fehler. Ich bestreite das. Und nun?

  • wenn ein neuer Printrun geplant war, hätten sie aber auch genug Zeit gehabt, sich um Verbesserunegn zu kümmern.

    Da lobe ich mir doch Pegasus, die häufiger mal bei Lokalisierungen Verbesserungen vornehmen statt das Spiel nur einfach 1:1 mit allen Fehlern nachzudrucken.

    Du unterstellst, das Spiel hätte Fehler. Ich bestreite das. Und nun?

    1) die unnötig fummeligen Münzen, die nur einseitig bedruckt sind und auch gleich große, daher schwer zu unterscheiden, was auch die Wahrscheinlichkeit für Fehler beim Punktezählen erhöht. So ziemlich in jeder Review wurde das kritisiert, und mir schien es, dass sichs o ziemlich alle enig sind, dass normale, gut unterscheidbare Münzen oder eine Kramerlesite besser wären

    2) Die Geländearten sind teils schlecht zu unterscheiden, insbesondere für Farbenblinde.

    3) Die Felder sind zu klein oder die Würfel zu groß, man erkennt schlecht was drunter ist. In unserem letzten Spiel wurde dadurch ein Wertungsfehler gemacht, was aber erst am Ende auffiel, sodass die Wertung des Spiels ungültig war und so im Grunde das Spiel fürn Popo war.

  • actaion

    Mal eine Frage aus Neugier (ich bin nicht betroffen): Warum sind die Geländearten denn für Menschen mit Farbsehschwäche schwer auseinanderzuhalten? Auf den Feldern sind ja jeweils auch Bäume, Berge, Hügelchen, oder auch nichts und andere Symbole. Müsste das nicht einigermaßen gut erkennbar sein?

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 (18. Juni 2024 um 13:26)

  • Du unterstellst, das Spiel hätte Fehler. Ich bestreite das. Und nun?

    1) die unnötig fummeligen Münzen, die nur einseitig bedruckt sind und auch gleich große, daher schwer zu unterscheiden, was auch die Wahrscheinlichkeit für Fehler beim Punktezählen erhöht. So ziemlich in jeder Review wurde das kritisiert, und mir schien es, dass sichs o ziemlich alle enig sind, dass normale, gut unterscheidbare Münzen oder eine Kramerlesite besser wären

    2) Die Geländearten sind teils schlecht zu unterscheiden, insbesondere für Farbenblinde.

    3) Die Felder sind zu klein oder die Würfel zu groß, man erkennt schlecht was drunter ist. In unserem letzten Spiel wurde dadurch ein Wertungsfehler gemacht, was aber erst am Ende auffiel, sodass die Wertung des Spiels ungültig war und so im Grunde das Spiel fürn Popo war.

    Danke für die Rückmeldung. Wie das Spiel für Farbenblinde wirkt, kann ich nicht einschätzen, das wäre ggf. ein valider Punkt. Für Normalsehende sehe ich hier offen gesagt keine Probleme - größte Schwäche aus meiner Sicht sind die minimalen Farbabweichungen bei den Chips, die auf gewertete Städte gelegt werden; da wäre tatsächlich Verbesserungspotenzial in den neuen Auflagen.

    Hinsichtlich Feld- bzw. Würfelgröße: Wie man hier unschwer sehen kann, sind die Felder deutlich größer als die Würfel. Deutlich größere Spielpläne wären unrealistisch weil zu viel Tischplatz einnehmend, deutlich kleinere Würfel zu fizzelig. Hier sehe ich tatsächlich keinen Handlungsbedarf, das ist Eigenverantwortung jedes Spielers, das Spiel macht es dem Spieler nicht unangemessen schwer.

    Dass man sich hier für nicht unterscheidbare Siegpunktmünzen statt eine Kramerleiste entschieden hat, halte ich für spielpsychologisch motiviert. Wer schon während des Spiels sieht, dass er signifikant zurückliegt, verliert potenziell das fluffige Spielgefühl, das sich hier einstellt, weil er in der letzten Runde vielleicht meint, um den Rückstand aufzuholen muss er besonders ins Risiko gehen, um wertvolle Multiplikatoren zu erreichen, was eben auch massiv schiefgehen kann (durch die Kartenreihenfolge). Zumal es keine wesentliche Schlusswertung gibt, durch die die Dinge dann nochmal heftig durcheinandergewirbelt werden könnten (anders als bei etwa Botanicus). Fehler beim Punktezählen könntest Du auch bei einer Kramerleiste machen, und das nicht bloß bei den neu erhaltenen Punkten (was kriege ich dazu), sondern auch bei den schon vorher vorhandenen Punkten (von welchem Feld habe ich meinen Zählstein gerade genommen). Ich finde das eine hinreichende Motivation und das Handling mit den Chips nicht als ungewöhnlich nervig, so dass ich nicht bereit bin, das als klaren Fehler des Spiels gelten zu lassen.

    EDIT: Eben einen Farbfehlsichtigkeitssimulator gefunden und mit dem oben verlinkten Foto probiert. Größtes Problem scheinen mir dabei die Städte zu sein, wo roter und grüner Hintergrund bei Rot-Grün-Schwäche tatsächlich kaum unterscheidbar sind. Da gäbe es in der Tat Verbesserungspotenzial, das gestehe ich gerne zu.

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG (18. Juni 2024 um 14:25)

  • Ich glaube, Ben vom @brettspielblog hat irgendwo mal ein Bild/Video gepostet, in dem er gezeigt hat, wie die Maps für ihn als jemand mit Rot-Grün-Schwäche aussiehen. Und da muss ich sagen, dass das wie grauer Einheitsbrei aussah. Klar, die Geländearten sind nicht nur farblich anders, sondern auch vom Design her, aber das hat schon eine sehr hohe Fehleranfälligkeit, ganz zu schweigen von der Konzentration, die in dieser Hinsicht "gehandicapte" Menschen aufbringen müssen.

    Die Münzen und v.a. deren Hin- und Hergetausche sehe ich aus meiner Sicht als Design"fehler". Es ist total nervig und zeitintensiv. Ich bin froh, dass es von Unspielbar Punkte"Papiere" gibt, auf denen jede/r seinen/ihren Punktstand schnell festhalten kann. https://punktetafel

    Einmal editiert, zuletzt von Schoddi (18. Juni 2024 um 15:44)

  • Guck Dir mal auf dem Bild die Kundschafter-Gruppe rechts an, dann der Würfel neben dem mit dem Schatz: Kannst Du da gut auf den ersten Blick erkennen, welche Landschaft da drunter liegt? Ich nicht.

    Es ist möglich es zu erkennern, man muss aber teils schon genauer hingucken, besonders übersichtlich ist das nicht.

    Ich gebe aber zu, dass es nicht so leicht ist, das besser zu machen. Felder umranden wäre eine Möglichkeit, die aber die Optik stört. Die Farben etwas deutlicher unterschiedlich zu machen, wäre sicher eine Option, oder die Pläne noch ein wenig größer und mit weniger ungenutztem Rand. Durchsichtige Steinchen wäre auch ne Möglichkeit.

    Bei den Münzen: da hätte man kleine Sichtschirmchen beilegen können und normale, gut unterscheidbare Münzen, dann kann man es auch verdeckt spielen, ohne dass es so fummelig mit den Chips wird. Da hätte man dann innen auch die Punkte für Städte und Türme draufdrucken können, dann wäre auf dem Spielplan schon wieder mehr Platz gewesen, um die Felder größer zu drucken ;)

    Fehler war dennoch unglücklich gewählt, ich würde mich da korrigieren auf nicht ganz optimal gestaltetes Material/Grafik.

  • Die Münzen und v.a. deren Hin- und Hergetausche sehe ich aus meiner Sicht als Design"fehler". Es ist total nervig und zeitintensiv. Ich bin froh, dass es von Unspielbar Punkte"Papiere" gibt, auf denen jede/r seinen/ihren Punktstand schnell festhalten kann. https://punktetafel

    Ich habe mir auch die Wertungstafeln geholt. Die sind wirklich klasse gemacht und sehen schick aus. :)

  • Die Münzen und v.a. deren Hin- und Hergetausche sehe ich aus meiner Sicht als Design"fehler". Es ist total nervig und zeitintensiv. Ich bin froh, dass es von Unspielbar Punkte"Papiere" gibt, auf denen jede/r seinen/ihren Punktstand schnell festhalten kann. https://punktetafel

    Ich habe mir auch die Wertungstafeln geholt. Die sind wirklich klasse gemacht und sehen schick aus. :)

    Ach daher kam der plötzliche Traffic und die vielen Bestellungen für die Punktetafeln - vielen Dank für die netten Worte :danke:

    Schon irre was der Spiel des Jahres Preis für eine Reichweite hat. Kurz nach Release war das Spiel gefühlt zwar erst in aller Munde aber dann direkt wieder vergessen ^^

  • Ich habs für morgen nochmal vorbereitet, irgendwie mag ich das Spiel ja schon, auch wenn es in meinen Augen wenig neu macht. Aber es ist ganz spaßig und die Karten wollen ja auch mal alle erkundet werden.

    ABER: Meine Heiligkeit, ist diese Anleitung scheiße. Es wäre so schön gewesen, wenn einfach irgendwo der normale Spielzug beschrieben worden wäre. Stattdessen werden wild durcheinander die unterschiedlichen Spielemente beschrieben, man erfährt zu Beginn Dinge, die man noch gar nicht verstehen kann. Und dann im Deutschen die Idee, mit Erkunden und Entdecken zwei völlig unterschiedliche Dinge zu bezeichnen - verwirrender geht es ja nun nicht. Auch das Dörfer und Städte fundamental unterschiedliche Dinge sind und ganz anders funktionieren hilft jetzt nicht gerade (als drittes kommt dann noch die Hauptstadt dazu, die weder das eine noch das andere ist). Diese Anleitung ist eine absolute Katastrophe, wie ich sie im Jahr 2022/24 einfach nicht mehr erwarten würde. Ich hab nach einem halben Jahr wirklich das komplette Spiel wieder vergessen gehabt (was wohl mein Problem ist), und die Anleitung hilft da leider so gar nicht. Ich kenne Expertenspiele, mit denen ich weniger Mühe hatte.