06.06.-12.06.2022

  • Haben wir gespielt? Grübel. Ach ja, spontane 2‘er Runde mit für uns zwei neuen Sachen:


    #PlanetUnknown

    Wir haben das Standardsetting ohne Events gespielt. Hat Spaß gemacht und die Deluxe-Version kommt auch mit schönem Material und komischem Wash (dachte es wäre Dreck). Ein Überflieger ist es nicht und ich bin mir in Sachen Wiederspielreiz unsicher. Klar, rd. 40 Kombinationen und Module - aber das Spielgefühl bleibt doch gleich. Ich konnte den gesamten Planeten vollpuzzeln (40 Punkte) - habe aber die Objectives verkackt. Mhhh - Spiel steht auf der Kippe, ob es bleiben darf. Ist halt gutes, leicht gehobenes Mittelmass. Reicht das? Ich weiss es noch nicht.


    Zweites Spiel war #Radlands in der Super-Deluxe-Version. Hat prinzipiell auch Spass gemacht. Auch gehobene Mitte und damit ggf. einen Ticken zu „schlecht“ zum Behalten? Was mich etwas enttäuscht hat ist der fehlende Aufbau seiner Kartenauslage aufgrund der geringen Spielzeit. Meine Sachen wurden schnell weggeschossen und so war es dann doch seeeehhhrrr taktisch und damit steigt dann auch der Glücksfaktor beim Kartenziehen, ob die gerade passende Karte kommt. Na ja, dafür spielt man auch drei Partien in einer Stunde. Und es ist ein reines 2‘er Spiel. Schwierig, da selten gespielt wird und wir dann meist nicht zu zweit sind. Auch hier gehe ich noch in mich und überlege, ob das weg kann.


    Dafür überlege ich, ob ich mein #Everrain wirklich verkaufen soll. Eigentlich passt alles an dem Spiel zu unserer Gruppe - bis auf die Spielzeit zu viert. Das Material ist super, die Story gefällt mir, die Mechanismen hören sich nicht verkehrt an - aber gefühlt so viele negative Reviews bezüglich des Spielablaufs… Verdammt. Mir geht es da anscheinend wie Bandida mit #TheThing


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zuletzt gespielt unter anderem:

    #ShipwreckArcana - ist das überhaupt ein Spiel? Keine Ahnung, im Kern ist es reine Deduktion, aber ich finde es richtig klasse. Die Überlegungen neben der eigentlich positiven Info sind vor allem spannend: warum wurde eine andere Karte nicht genommen? Ging nicht oder wollte derjenige nicht? Und wenn er nicht wollte, warum nicht? Einziger Knackpunkt bisher: es ist weiterhin sehr einfach bis zu einfach. Zumal das Spiel durch die Effekte der Karten auf der Rückseite ja sogar noch leichter wird im Laufe der Partie. Gespielt bisher zu zweit und zu dritt...

    #Scout - sehr, sehr schöner Absacker, den wir neu kennengelernt haben. Ebenfalls zu zweit und zu dritt gespielt. Die 2er Variante ist auch gar nicht so verkehrt, sobald man sie denn einmal drauf hat (ich fand die Anleitung da teilweise wirklich schwer verständlich und habe dann auf BGG geschaut, dabei festgestellt, dass die 2er Variante sich in den Auflagen unterscheidet und die Leute teilweise aneinander vorbeischreiben :D). Zu dritt gefiel es mir aber direkt besser, muss ich gestehen.

    #MiniExpress - schlummerte hier schon sehr lange im Regal, weil ich es solo und zu zweit nicht spielen wollte (geht halt nur mit Bot), bevor ich es wenigstens 1x ohne Sonderregeln für den Bot spielen konnte. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen, plätscherte aber auch etwas spannungsarm vor sich hin. Die Mechanismen sind ganz spannend, da alles zusammenhängt, aber wie gesagt: alles sehr unaufgeregt.

    #HeimlicheHerrschaft - vor kurzem aus der Kickstarterkampagne eingetrudelt ist dieses kleine Spiel genau das, was ich erwartet habe: ein kurzes und knackiges Kartenspiel, bei dem man a) möglichst heimlich versucht, das Geschehen (konkret kaiserliche Armee vs. Hügelvölker) so zu beeinflussen, dass am Ende eine der 4 Parteien im Spiel gewinnt, mit der man sympathisiert und b) versucht zu erkennen, welche Ziele die anderen wohl haben, um ggf. für den Tiebreaker vorbereitet zu sein. Funktioniert, geht schnell, sieht gut aus und macht Spaß. :)

    #Carnegie - mal wieder ein neues Euro im Regal, was mit einer erheblichen Erwartungshaltung meinerseits zurechtkommen muss(te), wenn man andere Titel des Autors bedenkt (insbesondere natürlich Troyes). Konnte es bisher leider nur solo testen und bin insgesamt noch unschlüssig. Was mir gut gefällt: die Regeln sind erstaunlich knapp, das Spiel einfacher als ich es anhand des Spielmaterials eingeschätzt hätte. Aber: gut zu spielen ist hier durchaus sehr anspruchsvoll, gar einfach mal aus dem Bauch zu spielen ist gar nicht möglich. Das Spiel setzt vor allem auf richtig gutes Timing, denke ich. Denn wenn entsprechende Aktionen ausgelöst werden (dies macht immer ein Spieler für alle in einer Runde), muss man bereit sein. Und bereit sein heißt oft: genug Geld haben, genug Waren haben, die richtigen Abteilungen haben und im passenden Moment dort auch Arbeiter haben, nicht nur hinbewegt, sondern auch aktiviert. Andernfalls drohen Leerrunden und das tut dann bei nur 20 Aktionen im Spiel richtig weh. Sicherlich: das kann man auch richtig gut finden, mir ist es evtl. einen Tick zu verkopft dadurch. Der Bot hat mich auf einfachster Stufe auch richtig demoralisiert (134:86, wenn ich mich richtig entsinne), aber ist grundsätzlich sehr gut umgesetzt. Aber ich möchte es unbedingt noch mit echten Gegnern spielen und dann abschließend entscheiden. :)

    #Hallertau - dieser schöne Rosenberg auf Kennerspielniveau (meiner Meinung nach) war mal wieder zu dritt und solo auf dem Tisch, gefällt mir auch weiterhin sehr gut. Aktuell übrigens noch für unter 40 € bei der SO zu haben. ;)

    Mit der Tochter haben wir etwas leichtere Titel gespielt, konkret #CottageGarden (fand sie glaube ein wenig zu langweilig und langatmig) und #Karuba . :)

  • Ein kurzer Abriss der letzten Spiele:


    Perseverance Episoden 1&2 (4 Partien)


    Darüber habe ich schon kurz berichtet. Mir gefällt Episode 2 schon deshalb besser, weil man als Spieler mehr "erlebt".


    Katharina - Die Städte der Zarin (1x zu zweit)


    Gegenwärtig könnte man das als thematisch eher unglücklich ansehen, gerade wegen historischer Zusammenhänge, aber man mag sich damit "trösten", dass das Spiel als Spiel trotz seines Titels nicht thematisch ist. Da geht es eher abstrakt zu.


    7 Wonders Architects (1xzu zweit)


    Das ist hinlänglich bekannt, denke ich. Reißt keine Bäume aus, hat aber Spaß gemacht.


    Garum (1x zu zweit)


    Ein recht einfaches Spiel um die Fischsauce der römischen Antike. Das ist aber auch eher abstrakt, hat sich nicht nach Brauen von Fischsauce angefühlt.


    Ragusa (1x zu zweit)


    Ein Spiel, das mir auch nach 3 Jahren immer noch gut gefällt. Der Spielplan stellt die Stadt mit Vorland dar. Außen besorgt man sich Ressourcen, wovon es sechs verschiedene gibt, zwei braucht man zum Bauen, drei kann man in der Stadt mit entsprechenden Betrieben zu Waren weiterverarbeiten und Fisch braucht man auch noch (für Punkte und zum Tauschen).

    Interessantester Aspekt des Spiels ist die Art der Ressourcengewinnung. Man "hat" eine Ressource, wenn man Zugang zu ihr hat. Zugang bekommt man durch Bauen von Häusern, was wiederum Holz(außen)/Stein(in der Stadt) kostet. Bekommt man Zugang zu einer Ressource, kann man sie auch sofort für den Bau des Hauses, das den Zugang verschafft, verwenden. Jeder Bauplatz hat in der Regel Zugang zu drei Ressourcen. Anfangs hat man keine Ressourcenzugänge. Bauplätze sind auf den Eckpunkten sechseckiger Felder. Baut man so, dass der Bauplatz nur an Hexfeldern des Vorlands liegt, braucht man zum Bauen Holz und zwar so viel Holz, wie man mit dem neugebauten Hause dann an dem Hexfeld insgesamt Häuser hat. Als erstes Haus kann man nur eines im Vorland bauen, dessen Bauplatz Zugang zu Holz gibt, das man dann schon für diesen Bau nutzen kann. So arbeitet man sich vor, bis man genügend Zugänge zu Holz und Stein hat, um angrenzend an die Stadt und später in ihr bauen zu können.


    Belfort (1x zu zweit)


    Das Spiel hat schon 11 Jahre auf dem Buckel und gefällt mir immer noch. Letztlich geht es um Mehrheiten in den Stadtteilen und an Figuren (davon gibt es drei Sorten). Als Arbeiter einsetzen kann man Elben und Zwerge, die bei der Rohstoffgewinnung unterschiedliche Fähigkeiten haben, Elben sorgen für Holz, Zwerge für Stein, je ein Elb und Zwerg zusammen für Metall und sowohl Elben als auch Zwerge können Gold beschaffen. Man kann viel bauen. Viele der Gebäude sind aber ganz oder teilweise nur nutzbar, wenn sie dauerhaft mit Kobolden/Gnomen besetzt sind, die man sich erst beschaffen muss.


    Die Erbauer von Teotihuacan (1x zu zweit)


    Ein taufrisches (jedenfalls in der deutschen Ausgabe), eigenständiges Spiel, das den Eindruck des kleinen Bruders von Teotihuacan macht. Inwieweit der Eindruck zutrifft, kann ich noch nicht beurteilen, weil ich Teotihuacan noch nicht gespielt habe; das werden wir morgen nachholen.


    Man baut auf einem eigenen Tableau Holz-, Stein- und Gold-Produktionsstätten. Die Erstproduktion findet dabei sofort beim Bauen statt und die Ressourcen werden auf das Tableau angrenzend an das Produktionsgebäude gelegt und von dort aus ausgegeben. Außerdem kann man drei verschiedene Tempel bauen, wofür man Verehrungsplättchen bekommt, die einem Punkte und/oder Aktionen bringen können. Schließlich baut man an der Pyramide. Natürlich geht es um Punkte, von denen man schon einige im Spiel für dieses oder jenes bekommt. Wichtiger sind aber die Punkte, die man (auch im Spiel) durch Erfüllung von Verehrungsplättchen bekommt. Am Ende gibt es noch eine Schlusswertung, bei der es sehr viele Punkte geben kann, wenn man für gute Kombinationen von Pyramidenplättchen und Tempeln gleicher Farbe gesorgt hat.


    Für mich als thematisch orientierten Bauchspieler nicht so ganz mein Element, deutlich mehr für Optimierfreaks wie meine Frau einer ist. Optimieren kann ich zwar auch, mag aber langes Grübeln nicht. Da treffe ich doch lieber aus dem Bauch heraus notfalls eine Fehlentscheidung, anstatt lange herumzurechnen, was mir wohl mehr Punkte bringen könnte. Die Aufgabenstellung im Spiel macht Spaß, sofern der zeitliche Grübelaufwand sich in "vertretbaren" Grenzen hält.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Garum (1x zu zweit)


    Ein recht einfaches Spiel um die Fischsauce der römischen Antike. Das ist aber auch eher abstrakt, hat sich nicht nach Brauen von Fischsauce angefühlt.

    Glück gehabt, stell dir vor es hätte auch noch danach gerochen ;)

    Wenn du koreanisches essen magst, so groß ist der unterschied da nicht. Die klassische Koreanische Sojasauce mit Fischaroma, die in jedem Gericht drin ist, wird ganz ähnlich hergestellt.

  • Ne Flasche Fischsauce habe habe ich sogar im Haus, von Garum kenne ich halt nur aus Überlieferungen, das es wohl pervers gestunken haben muß. War ich halt nicht dabei, kann mir das aber bei fermentiertem Fisch durchaus gut vorstellen.

  • Dieses Wochenende zwei Spiele getestet, beide massiv gefloppt:


    #Cascadia: Wem Calico schon zu Random war, dürfte hier eigentlich Schreikrämpfe kriegen. Kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwann mal eine gute Kombi aus Tier und Plättchen liegen gehabt hätte, es kamen insgesamt 2 (zwei) Lachse aus dem Beutel, dafür aber sämtliche Füchse, und das, obwohl wir beständig Tiere getauscht haben. bester Tausch: 4 Füchse gegen 3 Füchse und 1 Elch gegen 3 Elche und 1 Fuchs gegen 2 Elche und 2 Füchse. Irre Spiel, yay, super!

    Der Hohn dann am Schluss: Obwohl ich (in einer Zweierpartie) bei der Tierwertung mit 20 Punkten zurücklag, hab ich dank meiner Plättchenstruktur am Ende noch völlig unverdient mit 5 Punkten Vorsprung gewonnen. Zeigt mir: Einfach gar nicht auf Tiere, sondern nur auf Plättchenlegen spielen.

    Ein absoluter Schuss in den Ofen, und es ist mir ein Rätsel, warum das so hypt und nominiert ist.


    #HeimlicheHerrschaft: Ebenfalls zu zweit. Das Highlight sind die Namen der Karten, darüber hinaus war das ähnlich random wie Cascadia. Wir hatten am Ende fast sämtliche grünen Karten im Spiel, und insgesamt 3 Untoten-Karten und 4 rote Karten, obwohl ich, als wir jeder nur grüne Karten auf der Hand und in der Taverne hatten, den Kartenstapel noch mehrmals gemischt habe (so richtig mit über den Tisch wischen, denn "nur so werden die Karten wirklich durchmischt") - hat nichts genützt. Wir haben das nach dem Spiel gecheckt: Auch der Ablagestapel war quasi komplett grün mit etwas blau.

    Außerdem will ich das Spiel nie, nie, NIEMALS mit mehreren Leuten spielen. Wo man zu zweit ja immerhin noch ein bisschen planen kann, muss mit 6 Spielern nicht nur eine massive Downtime auftreten, sondern man verliert auch jegliche Kontrolle über das Spiel und die Marker. Wenn jedesmal 5 andere Leute an denen rumfummeln, welche Relevanz hat dann noch, ob man selbst den roten Marker um 1 Feld bewegen kann oder nicht? Und wenn man dann halt Pech hat, und keine Karte, die einen Einfluss auf die Gruppen der anderen Spieler nehmen lässt, ist man allein in dieser Runde für mindestens 20 Prozent des Spiels komplett unbeteiligt. Da hilft auch die beste Deduktion nichts, wenn man überlegt, wer jetzt für wen spielt, weil ja ohnehin alle anderen Spieler ggfs. auf die eigene Gruppe zugreifen könnten etc. Nee, nee, nee, da kann man zu sechst auch einfach einen Würfel werfen, wer am Ende gewinnt.


    Beides Dinger, die ich garantiert nicht mehr auf den Tisch bringe.

  • das den Eindruck des kleinen Bruders von Teotihuacan macht. Inwieweit der Eindruck zutrifft, kann ich noch nicht beurteilen, weil ich Teotihuacan noch nicht gespielt habe; das werden wir morgen nachholen.

    Abgesehen vom Art Design gibt es da 0 Ähnlichkeit. Weder mechanisch noch spielerisch ist da eine Brüderlichkeit vorhanden.

    Ich habe erst zwei Solo-Runden von den Erbauern gespielt, bin aber schon angefixt, hat aber mit dem älteren Titel wirklich nicht das Geringste zu tun.

  • Huutini

    Nun, sagen wir mal so: Wenn ein Spieler denkt, alles hätte sich gegen ihn verschworen und er kann dann dennoch durch geschicktes legen noch gewinnen, dann kann der Glücksfaktor doch eigentlich nicht so schlimm sein!? Offenbar musste der vom Glück verfolgte Mitspieler, der alle tollen Tiere geschnappt hat, ja dann die Kröte schlucken, dass die Landschaften nicht gepasst haben. Ggf. wäre also manchmal eine andere Landschaft mit einem weniger attraktiven Tier besser gewesen, was Dir dann wiederum andere Tiere ermöglicht hätte,… Warum sollte es also unverdient sein, wenn Du noch gewinnst? Es geht ja nunmal um ein Puzzle auf zwei Ebenen und wenn man dabei 20 Punkte Vorsprung verdaddelt, dann hat man einfach echt schlecht gelegt.

    Also natürlich gibt es immer Spiele, die man nicht mag, obwohl es vielen anderen gefällt, aber Cascadia jetzt vorzuwerfen, es sei quasi alles nicht steuerbar wird dem Spiel nicht gerecht. Zudem: Nur auf Plättchenpuzzeln wird Dich auch nicht weiterbringen - wenn der Gegner beides beachtet :)

  • #Glen More 2 Chronicles
    erstmalig zu zweit, nicht allein zwei Parteien, gespielt. Was soll ich sagen: es wurde ein Durchmarsch des Debut-Mitspielers mit Ansammlungen von Sehenswürdigkeiten und Whiskyfässern, dass ich nur noch staunend auf dem Clan-Spielplan der Entwicklung hinterher hinken konnte. Krachende Niederlage.

    Intuitive Erfassung von Spiel-Vorteilen hängt nicht unbedingt mit der Regelkenntnis zusammen, habe ich gelernt. ^^

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • War gestern beim Spieletreff und muss daher auch mal wieder berichten:


    #FeedTheKraken

    Nach vielen positiven Berichten war ich da ziemlich heiß drauf. Mein Exemplar musste daher mit auf den Spieletreff, wo sich insgesamt 6 Leute fanden, die das ausprobieren wollten. War für alle die Erstpartie, trotzdem hat die Regelerklärung tatsächlich länger gedauert als erwartet. Die 4 Phasen sind ja schnell erklärt, aber die Details hatten doch einigen Erklärungsaufwand. Dann unterlief mir beim Aufbau der ersten Partie auch noch ein blöder Fehler, so dass statt zwei Piraten plötzlich zwei Kultisten an Bord waren (seltsamerweise regte sich beim Pirat, bei der Suche seines nicht vorhandenen Gegenübers, keinerlei Verdacht, dass etwas falsch läuft), weswegen dann die Schiffsreise ziemlich straight in den Hafen der Seeleute führte - was sich für alle ziemlich unbefriedigend anfühlte und eine zweite Partie gespielt werden musste.

    Diesmal gab es keine Fehler. Kultanführer wurde ich und ohne mein Zutun wurde das Schiff sehr schnell Richtung Piratenhäfen geleitet. Was irgendwann doch zu einer Meuterei führte. Doch statt nach Osten fuhr das Schiff nach Norden und es wurde eine Ritualkarte gezogen. Diese half dem Kultanführer dabei ein neues Mitglied anzuwerben (Pirat), der gleich darauf auch noch neuer Käpten wurde, welcher mich wiederum zum Navigator wählte. "Merkwürdigerweise" steuerte das Schiff direkt in die Fangarme des Kraken, worauf der Käpten seinen Navigator opferte, womit die Kultisten gewannen.

    Fazit der Gruppe: Spiel ist nett, tut keinem weh und ist schnell gespielt (womit mehr Zeit für "richtige" Spiele bleibt). Ansonsten wurde das Spiel als stark als "overproduced" wahrgenommen, womit ich insgeheim froh war, die Spielmatte zu Hause gelassen zu haben).

    Mein Fazit: Ich mag das Spiel, würde es aber gerne in einer anderen Runde erleben, wo die Leute mehr aus sich herausgehen. Das beste Spielerlebnis des Monats war es definitiv nicht. Da ich aber nichts vergleichbares in meiner Sammlung habe, darf es aber gerne bleiben.

    Irgendwas zwischen:7_10: und :8_10:


    #LivingForest

    Gestern die erste Partie mit vier Leuten gespielt. Die Regelerklärung hat fast länger als das Spiel gedauert.

    Von dem Spiel weiß ich noch nicht was ich halten soll. Ich würde es bestimmt noch ein paar Mal mitspielen, habe aber nicht das Bedürfnis es selber haben zu müssen.

    Meine Idee das Push-your-Luck Element zu verringern, in dem ich mir gesellige Tiere ins Deck hole, hat nicht funktioniert. Vor allem habe ich damit dem Mitspieler geholfen, der vor allem auf das Feuer-Löschen gesetzt hat, weil wir (ich) mit dem Kaufen von Karten viele Flammen produzierten. Pflanzensamen oder Löschwasser hatte ich immer nur wenig, womit ich auch nur wenige (und billige) Bäume auf meinem Brett hatte. Das einzige was ich gut konnte, war Tiere zu kaufen, aber das war leider wenig zielführend. Als ich dann endlich ausreichend Wasser und Pflanzensamen hatte, fehlte es an Feuer oder an den entsprechenden Bäumen (gibt ja nicht genügend von jeder Sorte für alle). Und dann war das Spiel plötzlich vorbei, weil einer einen gewaltigen Kettenzug hinlegen konnte und er mit vier Bonusplättchen den Sack zugemacht hat. Daran konnte auch die letzte Runde nichts mehr ändern.

    Mag sein, dass das Spiel eine komplexe Spieltiefe hat (haben ja manche geschrieben oder erzählt). Aber das Spielgefühl fand ich jetzt so merkwürdig, dass ich gar nicht weiß, ob ich die Tiefen des Spieles überhaupt soweit ausloten möchte. Was mir nicht gefallen hat, ist, dass das Spiel keine klare Richtung vorgibt. Es gibt drei Strategien die ans Ziel führen, aber welche Probleme und Hürden die jeweiligen Wege haben, kann man nur herausfinden, wenn man darüber stolpert. Die "Fallen" erkennt man erst, wenn man genügend Partien gespielt hat. Zum Glück dauert einer Partie nicht lange, aber um gegen erfahrene Spieler bestehen zu können, muss man wohl einiges an Lehrgeld bezahlen.

    Im Moment bin ich etwas ernüchtert und kann die vielen positiven Rückmeldungen nicht ganz nachvollziehen. Da gibt es andere Spiele vom gleichen Kaliber, die sich deutlich fluffiger spielen. Im Moment bekommt es bei mir eine :6_10:


    #TheSearchForPlanetX

    In den letzten Tagen 7 Solopartien gemeistert und es juckt mich schon wieder in den Finger gleich die nächste Partie anzugehen. Gefällt mir wesentlich besser als #Cryptid (auch wenn das noch nicht gespielt habe). Planet X hat in meinen Augen zwei gewaltige Vorteile vor Cryptid:

    1. Man kann es solo und auch zu zweit spielen. Bei Cryptid muss man mindestens zu dritt sein.

    2. Wenn ein Spieler einen Fehler macht, kann es die ganze Partie versauen. Bei Planet X ist alles per App gesteuert, so dass keine Fehler beim Prüfen der Ergebnisse passieren können.

    Einen ausführlichen Bericht zu den Solopartien habe ich hier geschrieben: LINK

    :10_10:


    #NotAlone

    Kam auch mal wieder auf den Tisch und ich mag das Spiel wirklich gerne. Diesmal haben fünf Überlebende versucht dem Wesen zu entkommen und sind haarscharf gescheitert. Tolle Partie!

    :9_10:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    2 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Gefällt mir wesentlich besser als #Cryptid (auch wenn das noch nicht gespielt habe)

    ???

    Hab doch die beiden Punkte dargestellt, warum ich "The Search for Planet X" besser finde als "Cryptid". Das heißt nicht, dass Cryptid ein schlechtes Spiel ist, aber es hat halt diese beiden Handicaps.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Huutini Dazu wird es zwar nicht mehr kommen, aber nur als Info für eine zweite Partie: Es gibt einen starken Diskonnex zwischen der Komplexität der Landschaftswertung (die immer gleich bleibt) und der Wertung der Tiere (die von A nach D immer schwieriger zu erreichen wird). Spielst du nur auf Landschaften, wirst du die ersten beiden Partien noch gewinnen, dann aber überholen Dich die Spieler, die auf Landschaften und noch mindestens ein oder zwei punkteträchtige Tiere spielen (dazu eignet sich z.b. Bussard und Lachs hervorragend, während Fuchs zumindest in B und C eher ein Krampf ist). Sprich: Cascadia muss man mehrfach spielen, um es halbwegs gut gegen einen reinen Landschaftsspieler zu spielen, das ist wie damals Big Money in Dominion. Das ist aber kein Problem des Spiels, eher eines der Spieler..

  • Sprich: Cascadia muss man mehrfach spielen, um es halbwegs gut gegen einen reinen Landschaftsspieler zu spielen

    Ist das wirklich so? Ich kann mir nach nun knapp 50 Partien überhaupt nicht vorstellen, dass man ohne Rücksicht auf Tiere eine Chance haben kann, auch nicht in Erstpartien - man beraubt sich ja einer der beiden großen Wertungen. Das kann doch nur passieren, wenn der Gegenüber wiederum bei Landschaft komplett schläft? #Cascadia

    P.S.: Unterschätzt die Füchse nicht, ich wiederhole mich da, die haben ja wirklich einen schlechten Ruf in dem Spiel. ^^

  • Hier wurde nicht ganz so viel gespielt. Wegen Krankheit fiel die wöchentliche Gruppe (zumindest für mich aus). Nur mit meinem Sohn gab es:

    #LostCities : schnell gespielt, schnell gewonnen - immer wieder gerne

    #ResArcana : Draft-Variante - hier fehlte meinem Sohn, trotz einem guten Start, dann die Siegstrategie, so dass ich locker gewinnen konnte

    #Magic : Eine kurze Partie. Rote Goblins sind einfach (zu) schnell ;)


    Dann gab es zu dritt noch eine Runde

    #TheGreatWall :

    Ich hatte das Spiel noch nicht gespielt, hatte mich damals aber bewusst gegen den KS entschieden und war dann auch nur so semi-motiviert.

    Das Spiel bestach dann allerdings dennoch durch schöne Mechanismen-Ideen und nette Combo-Möglichkeiten bei Beratern. Selbst meine, zu Anfang sehr schwach erscheinende Strategie, beim Tod von Soldaten Siegpunkte zu erzeugen (ich war immer ca. 10-30 Punkte hinter den anderen), konnte am Ende noch beinahe den zweiten Platz erringen (was nur durch einen Detail-Spielfehler meinerseits mißlang), da sie vor allem am Ende noch eine Menge Punkte erzeugen konnte.

    Ein wenig getrübt wurde das Spielerlebnis von der Spieldauer, die mit 3:45h in meinen Augen deutlich zu hoch war. Ich würde das Spiel eher in einem Rahmen von unter 3 Stunden sehen, um Spaß damit zu haben. Hinzu kam, dass, obwohl das Semi-Kooperative nur zweimal im Spiel tatsächlich Auswirkungen hatte, eine der beiden Situationen die einzige Mitspielerin so sehr verstimmte, dass mindestens eine Stunde in der Mitte des Spiels die Stimmung nicht wirklich großartig war. Dabei war uns anderen beiden recht klar (auch wenn sie dies stets bestritt), dass sie mit einer starken Combo deutliche Anwärterin auf den Sieg sein würde. Dies bestätigte sich dann am Ende auch mit einem Vorsprung von ca. 30 Punkten auf den zweiten Platz.

    Letztendlich hat mir das Spiel an sich aber gefallen. Dennoch bin ich mir unsicher, ob ich die potentielle Zeit noch einmal investieren würde.


    Kommen wir zum größten Brocken:

    #MagicRealm - Die Saga geht weiter ;)

    Das Regelbuch war inzwischen auf 23 Seiten zusammengeschrumpft und ich bin einmal durch. Nun mache ich einen zweiten Durchlauf durch das Dokument, um mehr in Richtung Zusammenhänge zu lesen, Regeln so zusammenzubringen, dass sie kompakter und besser geordnet, also hoffentlich übersichtlicher zusammenstehen. Außerdem habe ich festgestellt, dass es immer noch weitere Möglichkeiten für Kürzungen gibt, da ich auch in meiner ersten Fassung immer noch teils lange Stichpunkte und unnötig komplizierte Sätze habe stehen lassen.

    Im zweiten Durchlauf bin ich jetzt schon wieder auf Seite 11 angelangt, konnte das Dokument aber auch bereits auf 18 Seiten runterkürzen. JETZT sprechen wir langsam von einem handhabbaren Regelwerk - zumal ich mich natürlich in meiner eigenen Logik der Zusammenfassung ohne Regeln auszulassen ganz gut zurechtfinde :) Ich hoffe jetzt, auf 16 Seiten zu kommen, so dass ich das Ganze mit zwei Seiten pro Blatt und doppelseitig gedruckt auf vier Bögen reduzieren kann.

    Da die Regeln nun soweit organisiert waren, dass man auch mal was findet und ich nun wusste, wo ich zumindest grob nachschlagen könnte, sollte auch die Odyssee meiner Charaktere weitergehen. Und da mich das Ganze ja auch ordentlich Zeit gekostet hat (die mir aber Spaß gemacht hat), sollt ihr nun ein wenig weiter mit mir "leiden" :saint: - aber Achtung - das wird ein wenig dauern - warum soll es Euch besser ergehen, als mir :evil: ?:


    Als wir unsere Charaktere das letzte Mal trafen, sah sich der Schwertkämpfer, der zwei weitere Schwertkämpfer als Begleiter von den Banditen im Gasthaus angeheuert hatte, einer gefährlichen Fledermaus gegenüber. In einer dunklen Höhle, ein gutes Stück entfernt, musste derweil der Berserker mit nur einem angeheuerten Banditen-Assassinen einer Meute von sechs Goblins mit Äxten ins Auge blicken.

    Wie würde es wohl weitergehen?

    Nachdem die Kampfregeln nun gelesen und einigermaßen verstanden (bzw. zumindest schnell nachlesbar) waren, wollte ich diesen Schwebezustand endlich auflösen.


    Hier zuerst der Kampf des Schwertkämpfers:

    Der Schwertkämpfer lockte die Fledermaus zunächst in seine Richtung. Sobald die Fledermaus jedoch von den beiden Begleitern angegriffen wurde, wendete sie sich diesen zu und versuchte, einen der beiden mit ihren scharfen Krallen und spitzen Zähnen zu töten. Das hielt aber meinen Schwertkämpfer nicht davon ab, ebenfalls zuzuschlagen.

    Die angeheuerten Banditen waren beide zu dusselig und langsam und schlugen beide an der Fledermaus vorbei. Immerhin war der Charakterangriff des Schwertkämpfers richtig positioniert (die Fledermaus wich nicht aus) und obwohl die Fledermaus schneller unterwegs war (was in Folgerunden ein echtes Problem hätte werden können), konnte die Länge des Schwertes in der ersten Kampfrunde den entscheidenden Vorteil bringen und der Schwertkämpfer so die Fledermaus aufspießen, knapp bevor diese einen der Verbündeten sicher gefressen hätte.

    Dabei brach mein Schwertkämpfer nicht einmal in Schweiß aus und konnte so die ersten Punkte sammeln.


    Nun folgte also der Kampf meines Berserkers mit seinem einzelnen Begleiter gegen die sechs Goblins - nachdem bereits die einzelne Fledermaus beinahe einen Begleiter getötet hatte, schwante mir schon nichts Gutes::

    Der Berserker nahm zunächst alle Gegner auf seine Kappe. Er hatte schließlich einen Helm, der bestimmt dem ein oder anderen Angriff stand halten würden und hatte ohnehin eine gute Konstitution. Der Begleiter nahm sich dann einen der Goblins wiederum vor, so dass nur noch fünf auf den Berserker schlagen würden (Ja, die Kampfverteilungsmechanik ist etwas seltsam, aber direkt so zuordnen geht nicht - so kommt jedoch das Gleiche dabei heraus ;) )


    Da die Wahrscheinlichkeit jemanden zu treffen immer nur bei 1/3 liegt, wenn man zu langsam ist (was gegen die mittelmäßig flotten Goblins mit meinem behäbigen Berserker und seinem auch nur mittelmäßig schnellen Begleiter leider der Fall war), wollte ich diese zumindest auf 2/3 erhöhen, indem ich mit meinen beiden Angreifern den gleichen Goblin anvisierte.

    Der Plan ging auf und ich konnte den Goblin erlegen, der aber ohnehin am Begleiter vorbeigeschlagen hätte.


    Leider konnten sich gleichzeitig alle anderen fünf Goblins voll auf den Berserker stürzen und nur dem Umstand, dass ich (leicht rückwirkend, wegen meiner fehlenden Übersicht) meine Berserker-Fähigkeit aktivierte, war es zu verdanken, dass nicht direkt der erste Schlag des ersten Goblins ihn einfach getötet hätte (= Game Over 8|).


    So ging ein Schlag in den Helm (der allerdings heftig genug war, dass der Helm beschädigt wurde, gleichzeitig die Wunde auf den Charakter aber gar nicht verhinderte). Die übrigen Angreifer waren so schnell unterwegs, dass ich nicht ausweichen konnte und somit der Berserker direkt fünf (von zwölf möglichen) Wunden schlucken musste... Autsch!


    Ich musste nun überlegen, ob ich mit nur einem besiegten Gegner (und nur einem Drittel der Punkte der Fledermaus) weglaufen oder zumindest noch einen weiteren besiegen sollte, bevor ich flüchten würde.

    Ich entschied mich für den (vielleicht törichten) ehrenhaften Kampf gegen die Horde.


    Wieder schlugen der Begleiter und der Berserker gemeinsam auf einen Goblin, der jedoch diesmal so unglücklich auswich, dass kein Schlag traf!

    Im Gegenzug trafen alle anderen vier Goblins den Berserker vorzüglich. Der Helm wurde zerstört (hätte nicht wenigstens EINER den Helm mit einem weniger heftigen Angriff treffen können?!?!) und es hagelte weitere vier Wunden. Es wurde klar, dass ich keine weitere Runde aushalten würde, also blieb in der Folgerunde nur die Flucht, um sich hoffentlich irgendwo genug ausruhen zu können, um später einen neuen Anlauf oder etwas Anderes versuchen zu können.

    ---------------

    Uuuuups - nachdem ich nochmal nachgeschaut hatte, wann ein Kampf endet (bzw. ich mich nicht erinnern konnte, dass ich gelesen hätte, dass ein angeheuerter Begleiter mit wegläuft), wurde mir klar, dass mein Begleiter bleiben und auch ohne mich weiterkämpfen würde...


    Also überlegte ich, ob, wenn er ohnehin sterben würde, ich nicht ihm alle Gegner überlassen sollte, um ggf. zumindest noch einen zu töten, bevor der Berserker weglaufen würde, zumal mir dann auch noch auffiel, dass einer der Goblins beim Berserker noch zu schnell war, um überhaupt weglaufen zu können...dieses Problem ließ sich aber immerhin dadurch lösen, dass der Begleiter den zu schnellen Goblin zu sich herüberlockte.


    Der Berserker würde allerdings höchstens noch einen Goblin überleben. Der Begleiter die übrigen vier allerdings ziemlich sicher nicht, was das Problem mit sich brachte, dass ich in der nächsten Runde vermutlich nicht mehr würde entkommen können, wenn sich die Goblins dann alle dem Berserker zuwenden würden. Ich musste ihn also seinem Schicksal überlassen und hoffen, dass er zumindest noch einen Goblin mitnehmen würde... Immerhin das gelang und der Berserker kam ich zwar nur wenigen Punkten (aber immerhin nicht negativ) und ziemlich lädiert aus dem Kampf heraus... (wenn ein angeheuerter Begleiter stirbt, verliert man wieder Punkte!).


    Dann musste ich erst einmal Pause machen.

    ----------------------------

    Über die nächsten paar Tage machte ich immer mal wieder Züge (in der letzten Session ging das Spiel dann sogar schon ziemlich flüssig von der Hand und ich musste nur noch wenig nachschlagen).


    Hier also die Fortsetzung:

    Der Berserker schleppte sich in einen nahegelegenen Wald, um hoffentlich einigermaßen ungestört ausruhen zu können, denn jede Begegnung mit weiteren Gegnern würde vermutlich den Tod bedeuten. In diesem Wald war die Wahrscheinlichkeit am geringsten, auf Gegner zu treffen, Auch waren die Chancen besser, als zu versuchen, sich in der Nähe der Goblins zu verstecken.

    Wie es das Schicksal aber wollte, passiert natürlich genau das: Zwei Oger brachen durch das Unterholz und wollten auf den Berserker einknüppeln. Nach einem kurzen Blick auf die Werte war klar: Kampf wäre eine ziemlich riskante Angelegenheit (man muss bei solchen Dingen realistisch sein):
    Die Gegner würden mit jedem Treffer eine weitere Wunde verursachen und hätten gemeinsam eine Wahrscheinlichkeit von 2/3, dies zu tun, während der Berserker nur mit 1/3 Wahrscheinlichkeit einen von beiden würde töten können, um die Chancen für eine mögliche zweite Kampfrunde zu erhöhen!


    Zum Glück sind Oger behäbige Wesen und nicht sonderlich schlau. So nutzte ich das einzige mir verbliebene Bewegungsplättchen und der Berserker konnte so kampflos entkommen (und das sogar, ohne zu würfeln ;) ) - Weglaufen ist immerhin etwas, worauf man sich in diesem Spiel bei bestimmten Konstellationen verlassen kann.


    So flüchtete der Berserker also in der nächsten Runde weiter. Hinaus aus dem Wald und in bergiges Gebiet, wo ausnahmsweise mal keine Gegner warteten. Da der Berserker mit seiner Zähigkeit immerhin in jeder Runde automatisch einmal heilt, wurde der Zustand langsam besser.

    Seeeeehr langsam!

    Eine Komplettheilung ohne andere Aktionen hätte fast 6 Tage gedauert (von 28 im Spiel). Wenn ich also mit dem Charakter noch irgendwas erreichen wollte, wäre das einfach keine Option. Endlich in einem friedlichen Tal angekommen (dort gibt es keine Gegner, wenn man nicht gerade bei feindselig gesinnten Einheimischen abhängt ;) ), gab es dort erst einmal zwei Tage Erholung pur und es wurde Zeit, neue Pläne zu schmieden.


    Als Einzelkämpfer würde das wohl nichts mehr werden und ich hatte es ohnehin immer bereut, zu Beginn des Spiels nicht mehr Begleiter angeheuert zu haben. Das wollte ich jetzt nachholen. Es war noch etwas Startgold übrig und der gestorbene Begleiter war immerhin in der Zwischenzeit regeneriert worden (außerdem gab es dort noch ein paar mehr zu holen). Natürlich würde der Berserker mit ihnen hart verhandeln müssen, um einen guten Preis zu erlangen, aber er würde bitten und betteln (und nerven), bis sie endlich zustimmen würden (auch bei solchen Dingen muss man realistisch - und hartnäckig - sein :P ).


    Nach einer kurzen Rückreise zum Gasthaus (warum musste das eigentlich so weit weg liegen?!?), war er endlich bei den Banditen angekommen, mit denen er ja immerhin befreundet war. So wurde zwei Tage lang gebeten, gebettelt, geheult und gefeilscht, bis mit dem mageren Geldbeutel dann immerhin noch einmal zwei Banditen (der zuvor bereits gestorbene Assassine und ein Bogenschütze) angeheuert werden konnten. Da man zu dritt einen Gegner recht gut abdecken kann (es gibt genau drei Angriffsbereiche, in die Gegner ausweichen, allerdings sind auch Begleiter nicht ganz berechenbar), würde es hoffentlich damit besser gehen.


    Also wieder zurück in Richtung der Oger (die Karte war leider so ungünstig gebaut, dass beinahe alle Wege durch die Goblins mit Äxten führten, die zudem immer noch in der Höhle standen, wo man deutlich langsamer vorankommt). Mit neu gewonnener Kraft sollten sie meine Axt spüren!


    Im sanften Gebirge auf dem Weg dorthin stellte sich der kleinen Gruppe dann jedoch plötzlich und unerwartet ( seufz - :rolleyes: ) - ein Pärchen Schlangen in den Weg, die so schnell waren, dass ein Kampf wieder eine riskante Sache gewesen wäre.

    Nein danke!

    Statt dorthin zu laufen, suchte der Berserker lieber eine Abkürzung (und fand sie sogar direkt!). An den Schlangen vorbei, kam das Grüppchen endlich bei den Ogern an und der Plan ging voll auf. Da alle drei Kämpfer schneller als die Oger agierten, konnten diese ohne Gegenwehr in einer Kampfrunde dahingestreckt werden. SO muss ein Kampf aussehen! :D

    Zwar gab es wieder nicht viele Punkte, aber immerhin auch keine neuen Verletzungen!


    Da es den Berserker immer noch nicht nach einer zweiten Begegnung mit den schnelleren Goblins verlangte, die sich immer noch nicht so einfach würden besiegen lassen, versteckte er sich und nahm sich ein paar Tage Zeit, um an den Goblins vorbeizuschleichen. Auf der anderen Seite der Höhle wartete noch jede Menge unentdecktes Land und es waren noch 14 Tage zu spielen. Vielleicht würde das Glück sich ja doch noch wenden!


    -------------------------------------

    Wie war es in der Zwischenzeit dem Schwertkämpfer ergangen?

    Dieser hatte mit seinen Begleitern üble Geschichten über die Goblins in den Höhlen gehört und da er, bisher noch völlig unbeschadet, die ersten Tage recht gut überstanden hatte, zog er auf der anderen Seite Höhle der Goblins vorbei in das Gebirge, welches am Ende der bekannten Welt lag (die Karten war danach zu Ende)


    Hier roch es nach Abenteuer. Nein, es STANK sogar! Außerdem tönten Flügelschläge durch die Felsspalten. Das mochte alles daran liegen, dass sich herausstellte, dass dort im Gebirge die verloren geglaubte alte Burg lag.

    Auf einmal gab es mal viel zu entdecken!

    Aber musste es gleich SO VIEL sein (in der Lost Castle liegen statt 1-2, wie auf anderen Gegenden, direkt 6 Plättchen!)?!?


    So gab es einen See, der voller Schätze steckte, sowie einen Drachenhort (ebenfalls voller Schätze!), aber auch diverse Orte, von denen ein Brüllen oder Flattern zu hören war, an denen Gegner auftauchen könnten. Dies könnte eine sehr gefährliche Erfahrung werden, zumal direkt der riesige Oktopus im See gefährlich seine Fangarme nach dem Schwertkämpfer ausstreckte, aber zunächst nicht näher kam!


    Da ohne Gold und Schätze das Spiel aber nicht zu gewinnen sein würde, musste der Schwertkämpfer es, trotz aller Gefahren, dennoch versuchen!

    Die Lösung? Verstecken, verstecken, verstecken!


    Im Gebirge war das Vorankommen etwas mühselig und er und seine Begleiter mussten sich erst einmal zwei Tage lang hindurchschleppen, bis sie in die Nähe des Hortes des Drachen gelangten (der glücklicherweise nicht zu Hause war). Auch der Oktopus hatte sich nicht mehr geregt (dafür waren am anderen Ende des Gebirges an zwei Stellen bösartige Riesen mit Keulen aufgetaucht, denen man auch nicht wirklich begegnen wollte!).

    Sicher würde zumindest eine kurze Stippvisite möglich sein.


    Nachdem der Schwertkämpfer einen Tag mit Verstecken und erfolgloser Suche nach dem Eingang zum Drachenhort verbracht hatte, wollte er noch nicht aufgeben (Alles andere würde wieder Tage dauern). Also wurde weiter gesucht - die Gegner verhielten sich glücklicherweise noch ruhig - und endlich! Da war der Drachenhort! Mit einem riesigen Berg aus schätzen, von denen man sich zweimal völlig ohne Risiko einfach nur bedienen konnte!


    Gesagt, getan, so gelangten also die ersten beiden Schätze in den Besitz des Schwertkämpfers! Ein magischer Ring, dessen Fähigkeiten herauszufinden allerdings Zeit benötigen würde, die ich ihn ungern in solchen Gefahren verbringen lassen wollte. Außerdem ein heiliges Relikt, an dem die Ritter sicherlich ein Interesse haben würden und welches ebenfalls einen unbekannten Zauber barg!


    Da der Schatzhaufen immer noch sehr groß war und damit auch die Wahrscheinlichkeit, noch mehr herauszuholen, investierte der Schwertkämpfer noch einen Tag mit Verstecken und Suchen und konnte zwei weitere Schätze bergen (Einen Stahlbalsam, der im Kampf sicher gute Dienste leisten würde, sowie ein echt teuer aussehendes juwelenbesetztes Schmuckstück). Allerdings hatten die Riesen inzwischen seine Spur aufgenommen und durchsuchten den Drachenhort, konnten den gut versteckten Schwertkämpfer aber immerhin nicht entdeckten.


    Es wurde langsam brenzlig und somit Zeit, abzuhauen. Noch tiefer in die Burg hinein war sicher kein guter Plan, also blieb nur der Rückweg. Da der Weg durchs Gebirge, wie gesagt, beschwerlich ist (eine einzelne Aktion reicht für eine Bewegung im Gebirge eben nicht), blieb noch Zeit für eine letzte Suche an diesem Tag, die aber erfolglos blieb. Dafür tauchte jetzt zu den Riesen auch noch der nicht weniger riesige feuerspeiende Drache auf, sowie zwei seiner Brüder etwas weiter weg am Horizont.


    Also nichts wie weg, zumal die 14 Tage, die die Begleiter angeheuert bleiben würde, beinahe um waren. Das Verstecken auf dem Weg aus dem Drachenhort gelang (hier hat man nur einen Versuch mit ca. 75% Erfolgsrate, bevor anwesende Monster einen stoppen) und der Schwertkämpfer konnte sich schonmal um ein Feld entfernen.


    Leider waren die Drachen wieder aktiv, so dass sich alle drei Drachen gemeinsam auf die Jagd machten und der Schwertkämpfer schon ihren heißen Atem im Nacken spürte!


    Das Verstecken in der nächsten Runde misslang....

    - Uh, Oh - =O

    nun würde sich herausstellen, ob für die langen Finger im Drachenhort nicht doch noch ein hoher Preis verlangt werden würde.


    Eine Flucht wäre zwar möglich, würde aber zumindest mit Punkteinbußen (und einem schlechten Gewissen) bestraft werden, da sie vermutlich bedeuten würde, dass meine Begleiter an ihrem letzten Arbeitstag noch das Zeitliche segnen würde.


    Hier musste ich dann erst einmal wieder unterbrechen und es bleibt weiter spannend, wie es mit meinen beiden da noch weitergeht...

    Hier noch ein kurzer Eindruck der aktuellen Spielsituation (Schwertkämpfer in Blau bei den Drachen, Berserker in Rot auf der Waldlichtung, wo man auch die Goblins in der Höhle stehen sehen kann).

    Fortsetzung folgt....


    ---------------------------


    Nun, nachdem ich ein halbes Spiel fertig habe, hier noch ein paar allgemeine Eindrücke zu #MagicRealm :

    Auf jeden Fall ist das Spiel auch in der letzten Regelversion immer noch megakompliziert erklärt. Das würde deutlich einfacher gehen. Zusätzlich machen viele Sonderfälle und unübersichtliche Benennungen das System am Ende komplizierter, als notwendig - es kommt hinzu, dass man viel würfelt und dadurch eine Menge vom Zufall abhängt (und man zudem eine ziemliche Mangelwirtschaft verwalten muss und jede Aktion zunächst so unwahrscheinlich wirkt, dass man schnell den Mut verlieren kann).


    Dennoch macht das Spiel mir irgendwie Spaß und es erzählt eine Geschichte, wie man hoffentlich oben ein wenig nachvollziehen kann. Es macht Spaß, zu erkunden, welche Dinge im Spiel wie funktionieren (und welche Strategien überhaupt irgendwie in Richtung Erfolg führt...)


    Diese seltsame Mischung spielt sich am Ende ein wenige wie ein komplexes #Xia im Fantasygewand (mit ein wenig #Talisman / #Runebound-Einschlag und dem vorprogrammierten Züge-System aus #LordsofXidit oder wohl eher #Diplomacy). Man kann allerdings weniger aus dem Bauch heraus spielen, weil manche Kombinationen aus Feinden und Verbündeten recht klare Verhältnisse mit sich bringen (von "ohne Probleme besiegt" bis zu "absolut nicht zu gewinnen").

    Dadurch wird das Ganze neben dem Zufall auch taktisch und man ist durchaus seines Glückes Schmied (man kann z.B, durch wiederholte Versuche die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges erhöhen oder gewisse Kombinationen meiden), muss gleichzeitig aber immer flexibel auf das reagieren, was einem das Spiel anbietet und auch grundsätzlich damit klar kommen, dass es hier (bisher) weniger ums Gewinnen geht, als um den Weg dahin (in dieser Hinsicht steckt dann ein wenig #Geschichtenaus1001Nacht darin).


    Das Spiel kann absolut tödlich sein und je nachdem wie es läuft, kann ein Spieler sehr schnell recht abgeschlagen sein. Damit muss man klar kommen können. Die verschiedenen Würfe fühlen sich oft als eher gegen den Spieler angelegt an, was am Anfang durchaus frustierend sein kann. Viele lassen sich aber durch das Anheuern von Verbündeten oder ein wenig Ausdauer beim Versuchen, durchaus ausgleichen und bringen gleichzeitig, da ständig überall Gefahren lauern, ein "Push-Your-Luck"-Element ins Spiel, bei dem man Risiken eingehen kann und muss, um erfolgreich zu sein.


    Ich fühle mich jedenfalls aktuell gut unterhalten und auch nicht mehr weit weg davon, das Spiel recht zügig jemandem erklären und es mit anderen in einer geradezu "lockeren" Runde spielen zu können ;)


    Ich werde berichten.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee ()

  • Sprich: Cascadia muss man mehrfach spielen, um es halbwegs gut gegen einen reinen Landschaftsspieler zu spielen

    Ist das wirklich so? Ich kann mir nach nun knapp 50 Partien überhaupt nicht vorstellen, dass man ohne Rücksicht auf Tiere eine Chance haben kann, auch nicht in Erstpartien - man beraubt sich ja einer der beiden großen Wertungen. Das kann doch nur passieren, wenn der Gegenüber wiederum bei Landschaft komplett schläft? #Cascadia

    P.S.: Unterschätzt die Füchse nicht, ich wiederhole mich da, die haben ja wirklich einen schlechten Ruf in dem Spiel. ^^

    Doch, doch, in Erstpartien ist das z.b. bei den B-Karten unproblematisch machbar, wenn man alle Bonuspunkte bei den Landschaften hhol, das ist zumindest meine Erfahrung, dass danach erstmal kommt "Ohje, auf Landschaften muss ich ja auch achten". Für Füchse bin ich offenbar zu blöd, die stehen mir allzu oft mit meinen geliebten Bussarden auf Kriegsfuß und verlangen ab B zuviel Vorausplanung für mein kleines Hirn ;).

  • ???

    Hab doch die beiden Punkte dargestellt, warum ich "The Search for Planet X" besser finde als "Cryptid". Das heißt nicht, dass Cryptid ein schlechtes Spiel ist, aber es hat halt diese beiden Handicaps.

    „Passt besser in unsere Spielgruppe“ würde ich verstehen. Aber „gefällt mir besser als“ ist für mein Verständnis eine inhaltliche Wertung des Spiels. Jeder tickt anders…

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Neva Kee

    Ich „lerne“ das Spiel momentan durch lesen des Book of Learning“ und dem schauen einer alten YouTube Reihe in 5 Folgen.

    Die Regeln ansich sind nicht wirklich schwer (wird sich aber erst zeigen sobald ich es endlich mal auf dem Tisch habe) und ich bin sehr gespannt es diese Woche (hoffentlich) mal Solo einhändig zu spielen.

    Ich hab mir noch das Book of Quests und die 3.1 Deluxe Regeln gedruckt. Damit bin ich wohl gerüstet.

    Aber ich würde mich echt über ein dünnes deutsches Regelwerk freuen 😬

    Schön zu lesen aber ich hab gesehen das du es mit den neuen Monsterchits auf TTS spielst.

    Ich werde es puristisch am Tisch spielen.

    Bin Mega gespannt 😅

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Schön zu lesen aber ich hab gesehen das du es mit den neuen Monsterchits auf TTS spielst.

    Ich werde es puristisch am Tisch spielen.

    Bin Mega gespannt 😅

    Ich spiele es tatsächlich ebenfalls am Tisch (Na ja - es ist eigentlich auf einem Gästesofa aufgebaut ;) ) und die Version ist die von Karim's Redesign, welches ich mir vor Jahren gedruckt und selbst erstellt hatte. Die Version hat den Vorteil, dass die Tokens DEUTLICH übersichtlicher sind, als die der Originalversion.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Schön zu lesen aber ich hab gesehen das du es mit den neuen Monsterchits auf TTS spielst.

    Ich werde es puristisch am Tisch spielen.

    Bin Mega gespannt 😅

    Ich spiele es tatsächlich ebenfalls am Tisch (Na ja - es ist eigentlich auf einem Gästesofa aufgebaut ;) ) und die Version ist die von Karim's Redesign, welches ich mir vor Jahren gedruckt und selbst erstellt hatte. Die Version hat den Vorteil, dass die Tokens DEUTLICH übersichtlicher sind, als die der Originalversion.

    Oh, krass.

    Sah für mich wie die TTS Mod aus 😅

    Jopp, das sind sie.

    Aber leider bin ich PnP unbegabt und hab eine recht „günstige“ 2nd Edition ergattern können 😬

    Bin aber sowas von angefuxt bei dem Spiel.

    Mal sehen ob es für mich spielerisch trägt.


    Und ich stimme jetzt schon darin überein das es WESENTLICH einfacher zu lehren ist denn zu lernen da man die ganzen Sonderfälle halt erklärt SOLLTE es dazu kommen 😊

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Bender30 : Vielleicht sollte man sich irgendwann mal treffen - Dir gefällt ja auch #HighFrontier - da könnte man dann eine Spielesession mit "Spielen mit megakomplizierten Regeln" machen und wenn ich das recht sehe, bist Du mit etwas über einer Stunde auch gar nicht sooo weit weg ;)

    Bin auf jeden gespannt, auch von Dir zu lesen, wie es läuft ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...


  • Dann solltest du #Cryptid aber auf jeden Fall auch mal probieren, das hat nämlich ein paar Bonuspunkte gegenüber #TheSearchForPlanetX . :)

    Ich denke, die beiden sind schon relativ unterschiedlich, auch wenn beide Deduktionsspiele sind.

  • Neva Kee gerne.

    Das kann man mal angehen.

    Jopp, kompliziert ist ja immer im Auge des Betrachters.

    Viele komplexe Spiele sind mMn meißt nur umständlich geschrieben.

    High Frontier ist da ja ein krasses Beispiel dafür wobei ja alle Eklundspiele „so schlechte“ Regelhefte haben aber halt so belohnend sind wenn man mal drin ist 😊

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • #SoKleever


    So Kleever zu viert. So bescheuert das Wortspiel im Titel auch ist, so gelungen ist dieses Assoziationsspiel, bei dem man kooperativ Wortpaare einem Oberbegriff zuordnen muss. Besonders reizvoll und witzig wird es dann, wenn die zufälligen Kombinationen rein gar nicht zueinander passen wollen. Für den "Sucher" des Oberbegriffs ebenso wie nachher für das Rateteam.



    #HarryPotterDeathEatersRising


    Zu viert. Death Eaters Rising ist ein kooperative Würfelspiel, bei dem man mittels guter Kombination seiner Würfel und Fähigkeiten versucht, entweder neue Zauberer in sein Team zu holen, die titelgebenden Todesser zu besiegen und am Ende Voldemops höchst persönlich zu besiegen. Death Eaters Rising fühlt sich an, als sei es eine Würfelspielvariante zu Kampf um Hogwarts, kommt aber über das Urteil "nett" nicht hinaus. Das Material gefällt zwar, aber das Spiel ist dann doch etwas zu repetitiv und lang geworden, auch die Downtime zu viert war mir etwas zu lang. War okay, würde ich mir aber keinesfalls anschaffen.



    #DieBurgenVonBurgund


    Zu zweit. Da die Kampagne der Super-Sonder-Deluxe-und-Bling-Version bei Gamefound gerade so steil geht, haben wir die Jubiläumsausgabe Castles of Burgundy rausgeholt und nach zu langer Zeit endlich mal wieder eine Partie BuBu gespielt. Klasse Ausgabe eines großartigen Spiels.

    we are ugly but we have the music

  • Planet X hat in meinen Augen zwei gewaltige Vorteile vor Cryptid:

    1. Man kann es solo und auch zu zweit spielen. Bei Cryptid muss man mindestens zu dritt sein.

    2. Wenn ein Spieler einen Fehler macht, kann es die ganze Partie versauen. Bei Planet X ist alles per App gesteuert, so dass keine Fehler beim Prüfen der Ergebnisse passieren können.

    Ich spiele nie Solo und fast nie zu zweit (kommt einfach so gut wie nicht vor, dass ich mich mir nur einem Kumpel zum spielen treffe), daher ist der Kritikpunkt 1 für mich völlig irrelevant, aber ich hab schon mit bekommen, dass es einige gibt die hauptsächlich zu zweit und/oder solo spielen, kann's daher nachvollziehen.


    Das mit dem Fehler ist tatsächlich so ne Sache, kann passieren, kam bisher aber so gut wie gar nicht vor bei uns in ca 30 Partien. Cryptid hat aber definitiv sehr zugängliche Regeln.


    Planet X würde mich auch mal sehr interessieren mitzuspielen, denke das könnte echt was für mich sein. Und du solltest vllt mal Cryptid spielen ;)

  • Cryptid würde ich total gerne mal ausprobieren, dass Dumme ist nur, dass ich es dann auch kaufen müsste. In meinem Bekanntenkreis (einschließlich der Leute von unserem Spieletreff) hat niemand das Game. Und ob ich jetzt zwei Spiele mit Deduktionsmechanismus brauche, weiß ich auch nicht, zumal Regalplatz immer Thema ist.

    Aber mal sehen, vielleicht geht es irgendwann günstig her und ich greif dann doch zu.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Hier gab es:


    #Schichtwechsel

    zu zweit. Mussten erst länger die Regeln auffrischen und hatten dann doch zwei Böcke drin, die Einfluss am Ende auf die Siegpunkte hatten. Es ist aber dennoch ein nettes Teilchen, wo man auch einige kleinere Ketten bilden kann. Kann man sehr gut spielen und machte Spaß.


    #Ore-The mining Game (2x)

    Thematisch sind wir dann bei Kohle und Bergbau geblieben. Habe es über das Wochenende mit zwei verschiedenen Personen jeweils im 2er gespielt und es gefällt mir immer besser. Es erfindet das Rad nicht neu, aber mir gefällt, dass es schnell erklärt ist, eine sehr angenehme Spieldauer hat und in Verbindung mit den Aufträgen und den Kauf der Gebäuden ein gewissen Wirtschaftselement drin hat. Kann ich die Gebäude möglichst mit Ressourcen kaufen oder brauche ich das Geld (Ressourcen bringen am Ende keine Punkte - das Geld ist wichtig für die Gebäude)? Kann ich ggf. über die passende Gebäude gute Siegpunkte bekommen und bringt mir das Gebäude sogar nicht einen einmaligen Vorteil, den ich evtl. für die nächste Runde (Drill Token) oder Contract erfüllen lässt. In den Minen ist zu überlegen wo ich den Miner einsetze - hier kann man die Mine dann eher versiegen lassen, damit der Gegner nicht tiefer runter kommt. etc. Gefällt mir derzeit wirklich gut. Darf erstmal bleiben.


    #Scoville

    Zu späteren Abendstunde erstmalig auf den Tisch gepackt. Regeln kurz gelesen (sind ja nur wenige Seiten) und los gings. Und dann merkten wir schnell, das das Teil echt ein Gehirnburner ist und mal nicht locker runter zu spielen ist. Muss noch mal mit frischer Gehirnleistung auf den Tisch.


    #Planetarium

    Als Absacker gespielt, wofür es gut geeignet ist. Kein Überflieger, aber dennoch gut zu spielen. Ob es für einen Platz in der Sammlung reicht, mal abwarten.


    #ViaMagica

    zu dritt mit meiner Mutter. Augustus fand ich damals doof, keine Ahnung, warum mir das jetzt gefallen hat. Ist ja eigentlich das gleiche Spiel, nur optisch anders. Diesmal hat es wirklich Spaß gemacht. Dennoch ist eine Regelfrage offen geblieben - die muss ich für das nächste Spiel mal klären.

  • Ich glaube, dir würde es sehr gut gefallen. :) Und die Aussage finde ich ganz witzig, wenn du auf bgg über 300 Spiele stehen hast werden doch wohl zwei (relativ unterschiedliche) Deduktionsspiele Platz finden 8o

  • Ich glaube, dir würde es sehr gut gefallen. :) Und die Aussage finde ich ganz witzig, wenn du auf bgg über 300 Spiele stehen hast werden doch wohl zwei (relativ unterschiedliche) Deduktionsspiele Platz finden 8o

    Du hast ja keine Ahnung! Und dann sind da noch so viele offene Kickstarter in der Pipeline ... :/8|=O

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich konnte die Woche wieder ein paar neue Spiele auf den Tisch bringen, alles in 2-Spieler Runde:


    Angefangen hat es mit #Codex, als Erstpartie mit den neutralen Starthelden.

    Das Spiel war überraschend schnell erklärt, die Regeln sind nicht sonderlich kompliziert. Trotzdem bietet es einiges an taktischem Tiefgang. Dass man das eigene Deck mit etwas Vorausplanung immer schön an den Gegner anpassen konnte (hat etwas an Mage Wars erinnert) sowie das Opfern der eigenen Karten um Worker zu generieren sorgt aber doch schon für Tiefgang und hat uns sehr gut gefallen.

    Während der Start noch sehr defensiv aufgebaut war, weil niemand seine Basis ungeschützt lassen wollte, nahm das Spiel später doch gut Fahrt auf. Dank meinen nicht blockbaren und aufgerüsteten Tänzer-Einheiten konnte ich später dauerhaft seine Tech-Gebäude zerstören und meinen Mitspieler so daran hindern, seine starken Einheiten auszuspielen, was mir schließlich den Sieg einbrachte.

    Wir haben uns die 6 Ordner mit anderen Helden und Fraktionen nach dem Spiel noch angeschaut, da war noch einiges dabei, was wir unbedingt mal testen wollen, gerne auch mal in 2v2 Runde.

    Insgesamt gibt es für das Spiel eine solide :8_10:



    Weiter ging es mit einer kleinen Runde #YukonAirways.

    Wir haben schnell gemerkt, dass das Spiel trotz der Aufmachung und der geringen Komplexität sehr thinky wurde (zumindest für uns in der Erstpartie). Es gibt so wenige Aktionen, aber doch sooo viele Möglichkeiten, seine Karten zu spielen. Und dann will man ja falls möglich auch noch alle Upgrades. Und alle Würfel. Und wieder Karten nachziehen. Und natürlich alle Städte besuchen (was ich fast vergessen habe). So ganz hat es mit dem Maximieren noch nicht geklappt, für mich hat es aber für einen Sieg mit 119-82 gereicht.

    Die Wildcard Mechanik war dabei ziemlich essenziell, die letzten 3 Runden (= Hälfte vom Spiel) bin ich nur noch mit Wildcards geflogen, weil ich keine passenden Tickets gezogen habe.

    Es hat Spaß gemacht und wird auf jeden Fall wieder auf den Tisch kommen, für mich eine :7_10: (7.5)

    Ursprünglich habe ich das Spiel jedoch gekauft, um auch mal mit Nichtspielern zu spielen. Da glaube ich allerdings, dass sich Yukon Airways da nur sehr bedingt für anbietet.



    Nachdem ich meine Wohnung nach 3 AA-Batterien absuchen musste, ging es mit dem Coop-Teil des Abends weiter. Hier starteten wir mit #ReturnToDarkTower. App war leicht verständlich, der Tower macht ordentlich was her (trotz eher nervigen Sounds) und die Regeln waren schnell erklärt, es konnte also losgehen.

    Mein Spielpartner suchte sich den Kriegerhelden aus, ich entschied mich zufällig für den Spymaster. Für die erste Partie wollten wir es erst mal auf normaler Schwierigkeit versuchen, als Boss würde Ashstrider ausgesucht. Die Runden gingen überraschend flott voran, das Spiel war sehr kurzweilig. Während mein Mitspieler sich meist um die vielen Monster gekümmert hat, bestand meine Aufgabe hauptsächlich darin, die vielen Totenschädel zu entfernen und Quests zu erfüllen. Hierbei kam mir meine Fähigkeit, mehrere Reinforce actions zu machen allerdings ziemlich mächtig vor, zumal ich einige Schätze und ein gear hatte, was nach einem Reinforce weitere Dinge gemacht hat. Dadurch bekam ich einiges an Items und Companions und wurde schnell sehr stark, wodurch das Grundgameplay nicht mehr so schwierig war. Trotzdem hat das Spiel Spaß gemacht, auch wenn die zufälligen Events für nicht ganz so viel Abwechslung gesorgt haben wie erhofft.

    Der Boss war etwas härter, zumal wir direkt eine Fähigkeit abbekamen, die wir nicht verringern konnten und uns einige Schädel auf den Spielplan warf. Hätten wir da nicht vorher noch frisch gecleansed, wären wir hier wohl schnell gestorben. Da wir das aber nun wussten, gab ich 2 Runden später meine Items und Armeen weiter, um gut vorbereitet mit 10 Advantages (theoretisch sogar 13) wieder gegen den Boss anzutreten und ihn zu besiegen. Endergebnis war dann also ein Sieg nach 4 Monaten und 7 Runden.

    Das Spiel bekommt von mir vorerst eine unsichere :7_10: , könnte aber sowohl nach oben als auch nach unten wandern.

    Eine Folgepartie kommt wohl in naher Zukunft schon, dann aber definitiv auf dem höheren Schwierigkeitsgrad.



    Zum Abschluss wurde dann noch #TownsfolkTussle ausgepackt. Wir haben uns vorher darauf geeinigt, es komplett kooperative zu spielen, die semi-coop Aspekte gefielen uns gar nicht. Schnell erklärt, jeder hat in der Townsphase noch ein Item gekauft und los ging es mit Granny und Norman gegen 4 Bosse.

    Unser erster Gegner wurde Umbrello, der von sich aus nicht viel machen konnte, aber eine große Welle zu Hilfe hatte. Diese hat uns gejagt und doch sehr oft aktiviert, was bei unserem noch sehr geringen movespeed dafür sorgte, dass mein Mitspieler hier leider sterben musste. Geschafft haben wir es nur sehr knapp. Nach dem Kampf wurde uns dann allerdings klar, dass wir direkt beim ersten Kampf einen groben Regelfehler drin hatten und versehentlich mit dem Aufbau für den Final Fight gespielt haben, ohne diesen wäre die Welle gar nicht da gewesen. Allerdings hatten wir zum Ausgleich aber auch das Sheriffsitem genommen, das hat die Welle etwas ausgeglichen. Im Nachhinein weiß man es dann besser, aber da hätte man mMn die Karten auch klarer gestalten können.

    In der nächsten Townphase wurde ein wenig Geld gespart (auch um Ziele zu erfüllen), danach ging es weiter gegen Penny Pinchetti, diesmal mit richtigen Regeln. Hier wurde uns das viele Geld nun etwas zum Verhängnis, aber alles in allem war der Kampf nicht sonderlich schwer und wir konnten durch Terrain auch noch ein wenig was an Zeug finden.

    Danach haben wir uns ordentlich mit Items zugedeckt, was den folgenden Kampf gegen die Bundits dann auch nicht recht einfach gestaltete. Mein Mitspieler starb zwar gegen Ende noch durch zwei sehr unglückliche aufeinanderfolgende Karten, aber für meine alte Oma mit nun extrem viel movespeed waren die Hasen schlicht zu langsam. Wenn mein Mitspieler nicht 5x hintereinander eine 1 mit seinem D10 gewürfelt hätte (eine 2 hätte jeweils gereicht) wäre der Kampf noch leichter gewesen.

    Nachdem der Würfel dann ausgiebig getestet wurde, auch andere Ziffern anzuzeigen, folgte die letzte Townphase und wir konnten all unser Geld ausgeben, um sehr gut gerüstet den Endkampf zu bestreiten.

    Hier erwarteten uns Qing und Kween, welche uns unsere hart verdienten Items gleich wieder wegnehmen wollten. Allerdings wurde erneut wieder nur mein Mitspieler getroffen, obwohl ich durch die nun richtig genutzten Sherrifregeln eigentlich bestens gerüstet war. Auch dieser Kampf wurde dann problemlos geschafft und wir wurden zu den Helden von Eureka Springs gekürt. Allerdings konnten wir kein Item freispielen, hier hätten wir einen anderen Charakter gebraucht, schade.

    Außer dass das Spiel, grade für einen Bossbattler, viel zu leicht war, hat uns noch irgendwas anderes gefehlt, auch wenn wir nicht direkt mit dem Finger drauf zeigen können. Wahrscheinlich eine Kombination aus zu langer Spielzeit (über 3h) und zu wenig Spieltiefe.

    Interessant ist das Spiel und wohl auch für Wenigspieler geeignet, aber für uns war es jetzt erst einmal nur eine :6_10:

  • Über Pfingsten gab es so eine Art Koop-Marathon ...


    Zuerst haben wir uns zu viert in The Reckoners dem Bösewicht Steelheart entgegen gestellt. In the Reckoners steuern wir unsere Charaktere über ein Kniffel-Würfelsystem. Man sammelt Symbole und darf noch bis zu zwei Mal nachwürfeln. Mit den Symbolen auf den Würfeln löst man dann seine Aktionen aus und versucht Steelheart und seine fünf Helfer in den fünf Stadtteilen einzubremsen, auszuspionieren und zu besiegen. Der springende Punkt ist hier, wie der Motor des Spiels funktioniert. Denn die Bösewichte verbessern hier ständig ihre Fähigkeiten und klauen uns damit Würfel, entziehen der Stadt Bevölkerung (unsere gemeinsame Lebensleiste) oder werfen uns Hindernisse in den Weg. Wir können sie dann wieder einbremsen, müssen aber entscheiden an welcher Stelle. Weniger Hindernisse oder weniger Bevölkerung verlieren? Und der Obermotz sowie die fünf Hilfsschurken seine dabei auch in ihren Spielmotorfähigkeiten ordentlich verdrahtet. Der Motor des Spiels hat dabei durchaus was unter der Haube und wir waren gut beschäftigt. Uns helfen dabei durchaus mächtige Gegenstände, die sind nicht nur situativ, sondern fast immer allgemein nützlich. Man kann dann auch oft irgendeine der Aktionen wesentlich besser oder wesentlich öfter machen. Die Progression des Spiels machte mir überaschend viel Spaß. (Bei der Erklärung hatte ich aber auch kaum Progression erwartet.)

    Wir haben Steelheart übrigens äußerst glücklich in einem Herzschlagfinale besiegt. Nachdem uns noch ein einziger Bewohner verblieben war drohte nach der Runde die sichere Niederlage, aber wir schaffen es mit einem glücklichen Würfelhändchen dem Obermotz noch 25(?) Lebenspunkte wegzukloppen. (Das ist richtig viel.) Ein sehr gutes, zugängliches und spaßiges Spiel. ^^


    Nach Steelheart wollten wir es Bösewicht-mäßig eine Nummer größer und es kam zum Kampf gegen Lord Baphomet in Planet Apocalypse, ebenfalls zu viert. Da hatte ich ja schon viele Lorbeeren gelesen, war dann aber doch etwas ernüchtert. Wobei, was ging direkt richtig gut los: Kuck mal, da spawnen zwei Dämonen, du musst höher als sechs spiegeln um die zu besiegen ... Und ich kuck so auf meinen W6, ja was höheres ist da gar nicht drauf. Also muss man sich was einfallen lassen, sich unterstützen um aus dem W6 einen W8 zu machen oder direkt mit Talenten die eigenen Würfel aufwerten. Ich hatte zum Beispiel die Silberkugel, welche mir für das Opfer von Leben zusätzliche W8 bescheren konnte. Mit drei bis vier W8 bekam man dann auch diese Dämonen ganz gut klein. :) Also der Witz is PA ist ja schon irgendwie wie man für seine Leute zu mehr und bessere Würfel bekommt. Und das funktioniert auch gut. Auch die Würfel für die Gegnerspawns haben gut Abwechslung rein gebracht. Nur den Tower Defense Teil fand ich dann doch etwas lahm. Wir haben da abends ganz gut in Hinterhalte investiert, die haben das Kroppzeug abgeräumt und wir hätten dann bei den Großen (zumindest die erste Hälfte) das Würfelpoolproblem. Es gab also gar nicht so viel zu tun für die Helden. Außerdem finde ich das Talentsystem zwar im Prinzip spannend, zu viert bremst es aber den Spielfluss ziemlich aus. Wir haben das dann auch gar nicht groß diskutiert, sondern mehr situativ nach den Abdeckeffekten entschieden und dann alleine schnell was Passendes genommen. (Aufgrund der Uhrzeit wollten wir auch etwas auf die Tube drücken.) Bei unserem zweiten Besuch im der Hölle ist Lord Baphomet dann eigentlich recht locker gefallen. Und wir hätten uns da durchaus noch einige Runden Zeit lassen können. Also nettes Spiel, aber den Grund für die vielen Lorbeeren wollte es uns an diesem Abend noch nicht offenbaren.


    Einen Tag später, wir bleiben beim Höllenthema, haben wir uns zu dritt an Massive Darkness 2 Hellscape gewagt.

    Wir haben das erste Szenario nach dem Tutorial gespielt und wären als Wizard, Paladin und Rogue unterwegs... Und leider war das viel zu einfach oder vielleicht auch zu wenig Monsterspawns. Weil ... wir kamen eigentlich nie wirklich unter Druck. Selbst ein von einer Türkarte auf Stufe 5 aufgewertetes Roaming Monster konnten wir in einer Runde komplett legen. Und ... ich muss sagen wir mögen es ja fast nicht so schwer, von Massive Darkness haste ich mir ja mehr ein gemütliches vor-uns-hin-schnetzeln erwartet, aber dafüür gab's entweder zu wenig Monster oder die fielen zu schnell um ... also ich will sagen ... es gab da zu viel Leerlauf ... zu viele Runden wo wir nichts zum schnetzeln vor der Nase hatten. Die Schwierigkeitsanpassung des Spiels sieht vor die Anzahl der Lifebringer-Tokens zu reduzieren ... aber wir hätten ja nicht mal eins gebraucht ... ging es euch anderen auch so? Was habt ihr gemacht? Hausregeln?

    Ansonsten ist das Spiel durchaus viel versprechend. Nachdem man durch das elendige Material sortieren und aufbauen durch ist, spielt es sich schön einfach, schnell und flüssig. Und es ergibt sich eine schöne Lootspirale. Ein bisschen Diablo-Atmosphäre kommt schon auf. Es müsste halt noch etwas anspruchsvoller sein, die Mobs etwas mehr eigenen Charakter haben. Mit den Klassen kann man aber schon gut experimentieren. Unser Rogue hat mit seinen Bewegungschips gerne das Tür öffnen und sammeln übernommen, der Paladin sorgte für viele Rerolls im Kampf und der Magier ist sowieso extrem vielfältig mit den ganzen Sprüchen, die keine eigene Aktion verbrauchen. Wir werden mal noch ein paar fortgeschrittene Szenarien probieren.


    #TheReckoners

    #PlanetApocalypse

    #MassiveDarkness2

  • Doomgate, Lady Stheno. Lord Baphomet auf Invasion ist nur Tutorial. ;) Danach Launch Site. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Selbst den kann man (mehrfach) verlieren. Nicht wahr, Trajan ? :lachwein:

  • Am Freitag Spieleabend mit einem guten Freund und dessen Sohn, gespielt wurden


    #DieInselderKatzen Nachdem mir ja schon meine Erst-Partie zu fünft schon gut gefiel, nun also zu dritt, und ja, ich fand es nochmal eine Stufe besser. Kürzere Spieldauer bei gleicher Spannung - so hab ich mir das gewünscht. Diesmal war mein Boot gar nicht mal so voll, aber die Auslage passte hervorragend zu meinen Lektionen, so dass ich relativ klar gewinnen konnte. Noch schöner war aber, dass auch meine Mitspieler von dem Spiel sehr angetan waren, demnächst folgt die Revanche. Dann dürfte es deutlich knapper werden, um die Bedeutung der Lektionen zu erkennen braucht man schon ein Spiel.


    Da der Abend etwas später begann und zwischendurch noch eine Pizza vertilgt werden musste, kamen dann noch zwei kurze Spiele auf den Tisch:


    #FantastischeReiche Zwei Partien hintereinander zeigen: auch dieses für die beiden Mitspieler neues Spiel kam sehr gut an.


    #Skyjo Passt als Absacker immer, schönes Kartenspiel.


    Am Sonntag Nachmittag lag auf dem Gartentisch #PaganSchicksalvonRoanoke Nachdem meine Frau als Hexenjägerin mich als Hexer in der ersten Partie recht schnell enttarnt (und ins Jenseits befördert) hatte, nun die Revanche mit umgekehrten Rollen. Wir sind immer noch der Meinung, dass es die Hexe wirklich schwer hat, aber da ich dieses Mal deutlich mehr Mühe hatte, meine Frau zu enttarnen, dürfte ein Hexen-Sieg nicht mehr weit weg sein. Gefällt uns richtig gut, in der KS-Version dazu wunderschön.


    Am Montag dann #DieInselderKatzen nun mit meiner Frau zu zweit (mit links und rechts von uns jeweils ein fiktiver Drafting-Spieler für mehr Auswahl bei den Karten). Auch zu zweit sehr schön, wenn auch die Spannung bei der Rettung der Katzen etwas weniger war als mit mehr Mitspielern. Kommt aber auch in dieser Konstellation wieder auf den Tisch :thumbsup:

  • In den letzten Tagen habe ich hauptsächlich Prototypen, für das Spieleautorentreffen in Göttingen, gebastelt und getestet. Deshalb kam ich weder dazu Everrain noch Burncycle auszuprobieren. Aber auch für bereits bekannte Spiele hatte ich nicht allzu viel Zeit.


    #Cascadia (solo)

    Ich könnte nicht sagen was an diesem Spiel nicht passt. Anleitung, Mechanik und Material ist alles Stimmig und gut gemacht. In jedem Zug muss man die Entscheidung treffen welches Tier und welches Landschaftsplättchen man nimmt und wie man damit seinen eigenen Spielbereich erweitert. Soweit passt bei diesem Spiel erst einmal alles, nur der Funke will bei mir nicht richtig überspringen. Solo kann es mich noch nicht ganz überzeugen, ich muss es bei Gelegenheit einmal mit mehreren Spielern ausprobieren.


    #Zerywia (solo)

    Meine persönliche Nemesis was Spielanleitungen betrifft. Obwohl ich bereits mehrere Stunden in die Anleitung und das Spiel investiert habe, ist mir aufgefallen, dass ich auch bei der letzten Partie eine Regel übersehen habe. Außerdem musste ich während des Spiels immer wieder etwas nachschlagen, teilweise auch auf BGG weil die Anleitung an einigen Stellen doch etwas unklar ist.

    Die ersten zwei kurzen Szenarios dienen für den Einstieg. Sie sind für das Erlernen der Spielregeln gut geeignet, das ganze Potential des Spiels habe ich aber erst erkannt, nachdem ich die Kampagnen zu spielen angefangen habe. Ein Vorteil der Kampagnen ist, dass sie in vier einzelne Szenarios unterteilt sind. So kann man nach jedem Szenario pausieren und bei nächster Gelegenheit wieder weiterspielen. Ein Nachteil ist, dass die Aufbauzeit pro Szenario doch recht hoch ist.

    Gerade die Entscheidung ob ich eine Saga weiterverfolgen, an dem Szenario-Ziel arbeiten oder gegen das Übel Wiederstand leisten möchte, gefällt mir hier sehr gut. Keine dieser drei Aufgaben darf man zu stark vernachlässigen. Zusätzlich muss man seine Reiserouten möglichst effektiv gestalten und darf dabei auch die besonderen Ortsoptionen nicht aus den Augen verlieren. Auch wenn ein Held zum Beginn noch recht bescheidene Möglichkeiten hat und man etwas von dem Würfel- und Kartenglück abhängig ist, ändert sich das doch recht schnell. Man bekommt immer mehr Fähigkeiten, Begleiter, Gegenstände, göttliche Unterstützung usw. um seine Ziele zu erreichen. Allerdings kommt das auch alles mit recht vielen und teilweisen etwas unklaren Regeln daher.

    Für mich bleibt Zerywia, trotz der nicht immer ganz klaren Regeln, weiterhin eine positive Überraschung.


    #WarhammerQuestKartenspiel (zu viert)

    Nachdem immer mehr Bürger verstarben und auch die Hinrichtung der Schauspieler keine Besserung brachte, beschlossen die Abenteurer doch den Hinweisen des Rattenfängers zu folgen und sich in die Kanalisation zu begeben. Und man mag kaum glauben, was man dort so alles findet. Einen Irrgarten aus Treppen die in alle Richtungen führen, ein reißender Fluss, einige Monster und Odious Grump. Es stellte sich heraus, dass diese boshafte Kreatur für das Sterben in dem Dorf verantwortlich ist. Meinem Ironbreaker ist es gelungen Odious Grump direkt nach seinem ersten Auftauchen mit einem einzige Schlag auszuschalten. Der Ironbreaker hat Odious Grump 8 Punkte Schaden verursacht, was für dieses Spiel mehr als ordentlich ist. Allerdings verflog die Euphorie doch recht schnell wieder, da Odious Grump immer wieder auftaucht. Trotzdem gelang es den Abenteurer bis in das Versteck von Odious Grump vorzudringen. Hier fanden sie auch die Ursache für den Tod der Bürger. Fässer mit einer grünen Flüssigkeit um das Trinkwasser zu vergiften.

    Nachdem die Abenteurer dieses Problem gelöst hatten blieb ihnen nur eine kurze Verschnaufpause.

    Denn auch diesmal führte das Verbrennen und Hinrichten einiger Hexen nicht zu dem gewünschten Resultat und die Abenteurer mussten sich erneut auf den Weg machen. Sie mussten die ganze Zeit durch giftigen grünen Nebel gehen und wurden dabei von Wölfen und Skaven angegriffen. Den Warpstein, den die Abenteurer fanden, machte die ganze Sache nicht angenehmer. Schwer blutend und mit giftigem grünen Nebel in den Lungen mussten sich die Abenteurer schließlich geschlagen geben. Die Rückkehr zum Dorf war weniger triumphal als nach der ersten Quest.

    Warhammer Quest das Kartenspiel finde ich immer noch eins der besten Warhammer Quest Spiele, zumal es auch noch in der Alten Welt spielt. Schade, dass es dafür keine Erweiterungen gab.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Mal wieder ein Spiel mit ordentlich Tischpräsenz: #GalacticEra sollte es sein. Zur galaktischen Besiedelung traten an die Caninoide (Handel mit Siepunkten belohnt), Galaktische Konförderation (bei Sterneneinnahme zus. verbünden), Allianz des Lichts (+4 Verteidigung sowie 2 SP´s bei Gesinnungswechsel) sowie meine Annunaki (können Planeten die befreit werden müssen umwandeln in freundliche).

    Für mich mehr ein 3,5 als 4X (Spieler können nicht komplett ausgeschaltet werden und das entdecken, also umdrehen von Planetenplättchen, ist auch eher rudimentär), aber egal, ein intensives Erlebnis wird auf jeden Fall geboten. Friedliches vorankommen ist genauso möglich wie eine kämpferische Ausrichtung. Auch wer über mehrere Persönlichkeiten in sich vereint (oder optimal spielen will) kommt auf seine Kosten - der Gesinnungswechsel macht’s möglich. Ein typisches Forschungstableau, persönliche Ziele, individuelle Flotteneigenschaften, verdeckt gewählte Aktionen, und anderes genretypisches drumrum bilden das Gerüst auf dem Weg zum Ziel.

    Die Eigenständigkeit von GE bildet aber der mögliche Gesinnungswechsel von „gut“ und „böse“ in Verbindung mit dem als „galaktische Geschichte“ tituliertem Rundenstreifen. Nach 8 Runden ist Schluss, wobei Vorteile zur Punktegenerierung zwischen gut und böse sich pari aufteilen - erst 2 Runden für die Seite des Lichts, dann 4 dunkle, die letzten beiden wieder ins helle, wobei immer andere Boni vergeben werden. Man muss aber nicht wechseln und kann sich einer Seite durchgängig verschreiben. Das haben der gelbe Spieler als auch ich so gehalten und waren am Ende damit vorn. Was allerdings nicht heißt, das es immer so ist!

    Die jeweiligen Situationen wollen in die eigenen Entscheidungen wohl abgewägt werden. Diesmal hat es so geklappt, nächstes mal kann man damit grandios scheitern…

    Optischer Eindruck - links Gesamtbild, Mitte das Spielfeld, rechts mein Playerboard.

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gestern sollte eigentlich #EraOfTribes zu zweit auf den Tisch.

    Karton auf und wieder zu gemacht. Das Spiel schafft es bei uns einfach nicht.

    Zu sperrig, zu kleinteilig und null intuitiv. Schade.


    Stattdessen #AntikeDuellum .

    Auch so ein Kandidat. Aber gestern.....Wow

    Ein ständiges belauern und am Ende mit 7:9 nur knapp verloren.

    Online ist das bedeutend fluffiger. Warum es zweier und fünfer Einheiten bei den Rohstoffen gibt, verstehe ich zwar nicht, aber egal.

    Einer wären ausreichend.

    Hat uns aber nach sehr langer Zeit wieder ordentlich Spass gemacht.


    Danach #Brügge.

    Mit je 40 Punkten eine schwache Runde, aber da ich mehr Gulden besaß....... gutes Pferd und so.


    Waren 2 tolle zwischendurch Spiele.

    Habe aber gemerkt, dass mein Schwiegersohn in Spe zuviel Umgang mit mir hat. Er hat seinen Spieleschrank geöffnet.

    Ich brauch zukünftig wenig dort mit hinnehmen. 8-))

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Gestern sollte eigentlich #EraOfTribes zu zweit auf den Tisch.

    Karton auf und wieder zu gemacht. Das Spiel schafft es bei uns einfach nicht.

    Schade, wobei zu zweit jetzt auch nicht die Idealbesetzung ist. Ab ins Auto und zu mir gefahren ermöglicht dir ein episches Spielerlebnis! Diverse Single Malts und ein Gasgrill können von dir genutzt werden… ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • :/ Gestern sollte eigentlich #EraOfTribes zu zweit auf den Tisch.

    Karton auf und wieder zu gemacht. Das Spiel schafft es bei uns einfach nicht.

    Schade, wobei zu zweit jetzt auch nicht die Idealbesetzung ist. Ab ins Auto und zu mir gefahren ermöglicht dir ein episches Spielerlebnis! Diverse Single Malts und ein Gasgrill können von dir genutzt werden… ;)

    Ach, selber grillen muss ich auch noch?

    Lass mich raten, idealerweise auch das norddeutsche Rindfleisch mitbringen. :/

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()