23.05.-29.05.2022

  • Man hat als Ressourcen Männer (aus Männern können auch Raumschiffe werden -- wie bleibt das Geheimnis des Spiels) und Eisen.

    Ich sehe keine Pimmel, gehe daher nicht davon aus, dass es nur Männer sind. Ich glaube, die 'werden' zu Raumschiffen, in dem sie sich reinsetzen...

  • Nachdem in dieser Woche unverhofft die Vorbestellung der neuen Erweiterungen zu #InselderKatzen ankam, mußten diese auch sogleich ausprobiert werden. Neu eingezogen sind die


    - neuen Boote

    - Kätzchen- und Biester-Erweiterung

    - KS2-Erweiterung


    Es wird zwar in der Kätzchen- und Biester-Erweiterung geraten, erstmal ein Modul nach dem anderen mit hinzuzunehmen, aber nicht mit uns. Wir gingen beim Ausprobieren gleich "all in". 8-)) Deshalb gab es die volle Dröhnung mit den Kätzchen, den Biestern und den Ereignissen.


    1. Partie zu viert

    Nettospielzeit: 120 min


    Alle nahmen sich ein neues Boot (welche mitunter einen interessanten/herausfordernden Grundriss haben), holten sich mindestens ein Biest und versuchten sich auf die Ereignisse einzustellen. Das Spiel lief für alle recht gut. Durch die Biester trat dann ein interessanter Effekt zutage:


    Der Punktestand war dann für unsere Verhältnisse ziemlich ausgeglichen. Zwischen den einzelnen Platzierungen gab es nur maximal sieben Punkte Unterschied.






    2. Partie zu dritt

    Nettospielzeit: 90 min


    Dieses Mal wollte ich die Biester komplett außer acht lassen, um zu sehen, wie stark diese tatsächlich sind. Mein Sohn machte es mir gleich und meine Tochter holte sich ein Biest, welches mit vier Katzenfamilien Freundschaft schließen kann (es gibt auch welche, bei denen es nur mit drei Familien möglich ist).


    Endergebnis: Krachende Niederlage für meinen Sohn, da er auch nicht auf die Ereignisse gespielt hat und ein hauchdünnes Finale zwischen meiner Tochter und mir. Sie holte über das Biest 20 Punkte, über die Ereignisse 17 Punkte und hatte noch sechs Lektionskarten. Ich hingegen hatte 10 Lektionskarten (neun erfüllt), bekam über die Ereignisse 19 Punkte und konnte mich ansonsten ohne dem Biest frei entfalten, was das Füllen der Räume anging. Am Ende hieß es: 117:117, und ich Glücklicher hatte noch 12 Fische übrig, welche mir den Sieg brachten. :saint:


    vorläufiges Fazit:

    - Endlich neue Boote, die alten waren schon viel zu langweilig geworden. Das war bei uns der einhellige Tenor.


    - Kätzchen- und Biestererweiterung:

    * Die Kätzchen empfinde ich als okay. Nachdem nur der jeweils tagesschnellste Kätzchen retten darf, sehe ich dies als Ausgleich dafür an, wenn man an keine Schatzkarten oder Oshax kommt.

    * Die Biester sind stark, aber nicht zu stark. Man kann mit ihnen gewinnen, aber es ist keineswegs garantiert. Viel mehr ist es eine zusätzliche Knobelei, da nun auch noch vorgegeben ist, wo man die Familien anlegen muß, um mit ihnen zu punkten.

    Ansonsten:

    * Bei den Ereignisplättchen gibt es naturgemäß stärkere und schwächere. Hier empfiehlt es sich wirklich darauf zu schauen, ob man auf die Punkte aus den Ereignissen verzichten kann (wie in unserer ersten Partie), oder ob man darüber ordentlich was bekommt (analog zur zweiten Partie). Da gilt es durchaus abzuwägen, ob für einen die Lektionskarten oder das jeweilige Ereignis den Vorrang hat. Die Königsratten, welche als Ereignis auf das Boot kommen können, sind zwar nett, aber als so überragend empfinde ich sie nicht. Es sind 18 Stück enthalten, aber zu viert benötigt man höchstens acht pro Partie.


    - KS2-Erweiterung:

    Puuh, da bin ich mir nicht so ganz sicher.

    * Die neuen Basiskarten sind eine Bereicherung (wobei eine bei uns für Diskussionen gesorgt hat --> Man spielt mit einer Karte zwei Körbe. Heißt das nun, daß man gleich zwei Katzen hintereinander retten darf oder benötigt man zusätzlich die Jederzeit-Karte, welche es einem explizit erlaubt? Die Kosten für die 2-Körbe-Karten belaufen sich auf fünf Fische, und sie hat keine Stiefel mit abgedruckt ... Insofern ist sie von sich allein aus nicht ganz billig. Ferner steht noch dabei, daß man einen Korb nach dem anderen spielt, bevor jemand anderes einen weiteren Zug macht. Schwierige Angelegenheit)

    * Die neuen Katzen-, Biest- und Ereignisplättchen sind ebenfalls großartig.

    * Es gibt nun auch Oshax-Kätzchen (in der anderen Erweiterung sind "nur" farbige enthalten). Diese kommen mit einer Regelabweichung, welche es zu beachten gilt. Die geringe Größe beißt sich allerdings ein wenig mit dem hölzernen Marker zum Verdeutlichen der Familienzugehörigkeit. Die Oshax hätte man also meiner Meinung auch weglassen können.

    * 25 große Biestfiguren. Äh, ja, okay, sie sind größer und facettenreicher bemalt. Aber nachdem die Erweiterungen nicht ganz billig sind, fühle ich mich schon ein wenig verschaukelt, daß ich nun einmal die normalen Biestfiguren und einmal die größeren bezahlt habe. Da hätte man die schöneren auch gleich zur "Kätzchen- und Biestererweiterung" dazu tun können.


    Nachdem ich nun aus der Box die Fischplättchen und die kleinen Biesterfiguren rausgehauen habe, sieht es bei mir nun so aus:


    Es ist also geschehen: Die Schachtel, welche anfangs sooooooo leer aussah, hat sich randvoll gefüllt. Zusätzlich zu den genannten ist noch die "KS(1)-Erweiterung" enthalten. Auf die "Nachzügler" habe ich verzichtet. Sollte jetzt nicht noch irgendwann eine "Super-Duper-Erweiterung" erscheinen, ist für mich dieses Spiel nun komplett.

  • Pandemic Legacy: Season 0 (Asmodee, 2020)

    Nach vier Monaten Pause konnten wir endlich unsere „Pandemic Legacy: Season 0“–Partie fortsetzen. Den September hatten wir mit „Ausreichend“ bestanden. Was erwartete uns im Oktober?

    In unseren ersten zwei Zügen konnten wir dank Spezialfähigkeit eines Charakters die meisten sowjetischen Soldaten vom Plan entfernen, sodass wir eine Zeit lang keine Sorge vor Vorfällen haben mussten. Danach hieß es wieder einmal Karten sammeln, um die Einsatzteams zusammenzustellen. Den Teil des Spiels mag ich nicht so sehr, weil wir kein richtiges Ziel haben und hauptsächlich nur Karten zum Sammeln und Austauschen ziehen müssen. Die Einsatzteams waren jedenfalls irgendwann erstellt und zwei Aufträge erledigt. Bei dem dritten Auftrag scheiterten wir leider am Zufall:

    Und damit verzichteten wir auf den letzten Zug und schafften den letzten, für die Story aber am wichtigsten Auftrag nicht. Dadurch blieb die Geschichte sehr flach und wir erfuhren leider so gut wie gar nichts Neues zum Hintergrund und dem Fortgang der Geschichte. Immerhin hatten wir den Oktober mit „Ausreichend“ gemeistert.


    Und so konnten wir den November auch gleich eine Woche später weiterspielen. Die Story trat mit einer interessanten Wendung auf:

    Wir kamen jedenfalls gut voran, hatten oft die passenden Karten auf der Hand oder konnten sie gut tauschen. Und so wurde auch ein Auftrag nach dem anderen erledigt. Extrem gut schnitten wir dennoch nicht ab: Die Soldaten hatten wir zwar unter Kontrolle, aber in Europa kam es zu mehreren Seuchenausbrüchen. Rom und Paris waren kontaminiert, ganz Europa infiziert. Da hätten wir besser aufpassen müssen. Auf die Hintergrundgeschichte hatte dies aber wenig Auswirkung und so schlossen wir die November-Partie erfolgreich ab.


    Und kamen sodann auch gleich zur letzten Dezember-Partie. Gefühlt waren die Aufträge extrem schwer (im Vergleich zum November):

    Den zweiten Auftrag fanden wir etwas blöd, weil wir nicht genau wussten, was wir brauchten. Erst Richtung Ende des Spiels war klar, was das Ziel war. Wir versuchten es aber auf gut Glück vorher bereits und hatten dabei sogar Erfolg. Der dritte Auftrag lief aber auch nicht optimal:

    Und so mussten wir den Auftrag aufgeben und konzentrierten uns lieber darauf, dass das Spielbrett nicht noch mehr Seuchenwürfel und Soldaten erhielt. Wir bewegten uns dabei aber sehr oft am Rande der Wahrscheinlichkeit. In den letzten zwei Zügen hätten wir mit einer falschen Karte sofort verloren. Aber wir hatten etwas Glück und konnten die Partie zumindest mit „Ausreichend“ beenden. Unsere Welt am Ende der letzten Partie sah so aus:

    Mein Fazit: Das Ende der Geschichte fand ich etwas antiklimaktisch. Ich hätte mir etwas mehr Finale erhofft. Der Bogen zu „Pandemic Legacy: Season 1“ war zwar da, aber (vermutlich korrekt) etwas anderes noch dazwischengeschaltet. 16 tolle Partien waren es. Wir haben dafür auch „nur“ 14 Monate gebraucht. Eine dreimonatige und eine viermonatige Pause haben leider nicht dabei geholfen, die Fülle an Regeln zu behalten und der Verlauf der Story zu folgen. Deswegen bin ich auch ganz froh, dass es nun vorbei ist. Es nimmt den Druck aus einigen Spieletreffen heraus, dass wir jetzt unbedingt „Pandemic Legacy“ spielen müssen. Mitunter waren auch die Story und die Missionen nicht sehr originell, aber in Summe hat es dennoch Spaß gemacht. Dazu beigetragen hat vor allem mein Spielpartner, mit dem zusammen ich die Charaktere sehr schön thematisch entwickeln konnte. Ob aus den 30 Seiten handschriftlicher Notizen und den circa 600 Fotos, die während der Partie entstanden sind, auch wieder ein kleines Buch entsteht, weiß ich nicht. Lust hätte ich drauf … (9,5)


    #PandemicLegacySeason0

    Die Schlösser des König Ludwig (Bézier Games, 2014)

    Als Abschluss kam mit „Die Schlösser des König Ludwig“ ein Klassiker auf den Spieletisch. Wir spielten mit der Originalversion von 2014. Die Neuauflage von 2022 finde ich preislich total übertrieben und auch grafisch sagen mir die schlichter gestalteten und helleren Räume mehr zu, da die Übersicht für mich dadurch besser gegeben ist.


    Wer das Spiel nicht kennt: In „Die Schlösser des König Ludwig“ wollen wir den König Ludwig II (der für den Bau einiger schöner Schlösser wie Neuschwanstein bekannt ist) beeindrucken, in dem wir für ihn das beste und teils verrückteste Schloss bauen. Und wie halt Schlösser zur damaligen Zeit gebaut wurden, kaufen wir die Räume komplett eingerichtet aus einer Auslage. Die Räume gibt es in verschieden Größen (klein und groß), Formen (rund, eckig, oval) und Farben/Raumarten (Küche = gelb, Wohnzimmer = lila, Spielzimmer = braun, Keller = schwarz, Garten = grün etc.). Der Clou: Die Raumteile werden nicht einfach nachgezogen. Reihum darf jeder mal Baumeister sein und die sieben verfügbaren Raumteile der Preisleiste (von 2000 bis 15000 Mark) zuordnen. Danach dürfen die Mitspielerinnen ein Raumteil kaufen, der Betrag geht dabei aber an den Baumeister. Dieser ist zuletzt dran und hat dadurch weniger Auswahl, aber vermutlich dafür das meiste Geld. Die Raumteile baut dann jeder passend in sein Schloss. Die Räume haben Türen und müssen vom Eingang aus immer erreichbar sein. Schließe ich alle Türen eines Raumes korrekt an (durch andere Räume und Gänge), erhalte ich einen Bonus. Die Raumteile bringen mir Punkte für den Raum selbst und/oder für manche benachbarte Raumarten. Zusätzliche Ziele des Königs und persönliche Zielkarten geben die Richtung vor, wie ich zum Spielende noch einmal gut punkten kann.


    Das Spielprinzip mit dem Festlegen des Preises für die einzelnen Raumplättchen ist für mich eines der Highlights des Spiels. Sehr schön ist das Gefühl, wenn ich am liebsten alle Plättchen auf die 15000 Mark legen will, weil ich niemandem etwas gönne. Aber irgendein Plättchen muss ich für 2000 Mark anbieten. Dazu noch das Dilemma, dass mich ein Raum dann auch 15000 Mark kosten würde, wenn ich ihn so teuer mache, aber unbedingt haben will. Das macht mir einfach sehr viel Spaß. Deswegen gefällt mir auch „Isle of Skye“ so gut, was einen ähnlichen Preis-Mechanismus hat. Im Gegensatz dazu habe ich bei „Schlösser“ aber eher das Gefühl, dass ich besser weiß, was jemand will und was nicht. Und durch die aufgedruckten Preise auf dem Spielplan habe ich nicht alle Freiheiten bei der Preisvergabe, was noch mehr Spannung schafft. Einziges Manko ist die Wartezeit, wenn der aktuelle Baumeister die Plättchen für den Verkauf arrangiert und dafür etwas länger überlegen muss.


    Thematisch passt die Mechanik natürlich nicht. Wer versteigert schon Räume zum Einbauen in ein Schloss? Dafür regten uns die Räume aber wieder zu kleinen Diskussionen und Geschichten an. Meine Gänge bildeten fast einen Klostergang nach, mit Garten in der Mitte und Gesangsraum zur Rechten. Der Friedhof mit Eingang zur Gruft wäre fast in meinem zweiten Keller herausgekommen (was nicht klappte, weil kein passender Keller mehr kam). Und das Speckzimmer (Baconry auf Englisch) konnte das Fleisch gut gereift aus meinem Schimmelkeller beziehen.


    Wir spielten noch ohne die (leider nur auf Englisch verfügbare) Erweiterung „Secrets“. Mit den Geheimgängen und dem Burggraben kommen aber auch nicht so viele neue Elemente hinzu, sodass wir das hoffentlich beim nächsten Mal testen werden. Mir hat die Partie nach dreieinhalb Jahren Pause jedenfalls wieder sehr gut gefallen. (9,5)


    Mein Schloss für König Ludwig


    #DieSchlösserDesKönigLudwig


    Daneben gab es einige Kinderspiele.

    Dobble (Asmodee, 2015)

    „Dobble“ mit Tieren fand ich als kleines Zwischendurchspiel ganz gut. Es liegt eine Karte mit sechs Tieren darauf in der Tischmitte. Jede Spielerin hat einen Stapel mit Karten, die ebenfalls jeweils sechs unterschiedliche Tiere zeigen. Ziel ist es, die eigenen Karten so schnell wie möglich abzulegen, indem ich das eine Tier nenne, was sowohl auf meiner obersten Karte als auch auf der aktuellen Karte in der Tischmitte zu sehen ist. Natürlich ist hier Übung unerlässlich, aber auch mit jüngeren Kindern kann man es gut spielen. Es fördert dabei die Mustererkennung und weckt vielleicht auch die Neugier auf die Mathematik hinter dem Spiel. Zumindest ich finde die extrem spannend. (6,5)


    #DobbleKids

    Monster Match (KOSMOS, 2019)

    Ebenfalls zur Mustererkennung trägt das Spiel „Monster Match“ bei. In der Tischmitte liegen zehn aufgedeckte Karten, welche lustige Monster mit einer gewissen Anzahl an Armen, Beinen und Augen zeigen. Eine Spielerin würfelt zwei Würfel, von denen einer eine Zahl von 0 bis 5 zeigt und der andere Arme, Beine oder Augen. Nun müssen alle so schnell wie möglich ein passendes Monster mit entsprechend vielen Armen, Beinen oder Augen finden und sich nehmen. Wenn ich korrekt liege, erhalte ich die Monsterkarte, welches 1 bis 3 Donuts wert ist. Falls ich falsch liege, dann muss ich eine Monsterkarte abgeben. Auch hier haben Personen mit Übung einen Vorteil, aber dennoch kann man es gut mit jüngeren Kindern spielen. Mir hat es Spaß gemacht und die Monster sehen wirklich lustig aus. Auf die Donut-Punkte kommt es in meinen Augen dann gar nicht an. (7,0)


    #MonsterMatch

    Super Six (Piatnik, ca. 2010)

    Ein grauenvolles Spiel war „Super Six“. Alle Mitspielerinnen erhalten zehn Stäbchen, die sie loswerden wollen. Reihum wird gewürfelt. Bei einer 1-5 darf ich das Stäbchen an den jeweiligen Platz stecken. Befindet sich dort aber schon eines, muss ich dieses stattdessen zu mir nehmen. Bei einer 6 kann ich mein Stäbchen direkt weglegen und es ist aus dem Spiel. „Super Six“ ist die Inkarnation von Zufall und nichts anderes als „Um die Wette würfeln“. Keinerlei Strategie, keinerlei Entscheidung, keinerlei Spaß. (1,5)


    #SuperSix

    Senet (Public Domain, ca. -3000 v.u.Z.)

    Nachdem Scythe letztens von „Klassikern“ wie „Blood Rage“ (2015) oder „Flügelschlag“ (2019) sprach, dachte ich, ich schaue mir auch mal einen Klassiker an. Ca. 5000 Jahre hat „Senet“ bereits auf dem Buckel. Da es viele Varianten beziehungsweise Interpretationen des Spiels gibt, erkläre ich die, mit der wir gespielt haben. Beide Spielerinnen haben fünf Spielsteine, die abwechselnd auf den ersten zehn Feldern des 30-Feld-langen Spielbretts liegen. Mittels vier Holzstäbchen, die eine unterschiedliche Vorder- und Rückseite haben, wird gewürfelt. Je nach Stellung der Stäbchen darf ich einen meiner Steine um eins bis fünf Felder weiterrücken. Anstelle des Schlagens eines gegnerischen Steins tausche ich mit ihm die Position. Wenn ich zwei oder mehr eigenen Steine nebeneinander positioniere, sind diese als Gruppe geschützt und keiner davon darf getauscht werden. Es gibt noch einige Sonderfelder, die mir einen weiteren Zug ermöglichen oder mich am Fortkommen hindern. Wer als Erstes alle seine fünf Steine hinter das letzte 30. Feld bringt, hat gewonnen.


    Ich fand „Senet“ sehr interessant. Zum einen natürlich die „Würfel“. Im Gegensatz zu einem W6 sind die Wahrscheinlichkeiten nicht gleich verteilt. So besteht für eine 1 eine Chance von 25%, für eine 0 oder 5 aber nur 6%. Das macht das Spiel nicht weniger zufällig, aber doch ein wenig berechenbarer als andere Spiele gleicher Machart. Das Schützen von Gruppen kann zusätzlich taktisch sehr gut ausgenutzt werden. In Grüppchen komme ich nur langsam vorwärts, wenn ich diese zusammenhängend lassen möchte (letzter Stein springt nach vorne), aber meine Mitspielerin kann meine Steine nicht von einer vorderen Position tauschen. Alternativ versuche ich mit einem Stein so weit nach vorne zu kommen, dass dieser mehr als fünf Felder vor einem gegnerischen Stein entfernt stehen bleibt und nicht getauscht werden kann. Das Spiel erinnerte mich an Mensch-Ärger-Dich-Nicht, was in der Kinderversion am Nachbartisch gespielt wurde (und Erinnerungen an dieses Video aufleben ließ), ist aber weniger zufällig und etwas planbarer. Auch an Conflix! habe ich mich erinnert gefühlt, was das Bilden von Gruppen angeht, auch wenn die Gruppenbildung einem anderen Zweck dient. Etwas langatmig wurde das Spiel zum Spielende mit dem letzten Stein, wenn es nur noch darum geht, die richtigen Zahlen zu würfeln. Ansonsten hat es mir aber Spaß gemacht und es war schön, solch einen Klassiker kennenzulernen. (7,5)


    #Senet

  • Also, ich habe in letzter Zeit sehr wenig gespielt, fast nir kleine Spiele, weil ich durch einen neuen Job kaum Zeit finde, mich in Regeln einzulesen. Gleichzeitig kommen Kickstarter und (Vor)Bestellungen an und der PoS wächst.


    Endlich konnte ich gestern mal mit Corrosion eine "Neuheit" spielen. Wir haben leider zu spät angefangen und mussten deshalb die Dreierpartie auch abbrechen. Aber das, was ich bis dahin "erlebt' habe, hat mir sehr gefallen.


    Dass ich nicht begeistert war, liegt einzig an der für mich zu gering ausfallenden Interaktion. Ich gucke schon, was die anderen machen, aber irgendwie fühlt es sich für mich trotzdem zu sehr nach nebeneinander her spielen an. Normalerweise ist das ein sofortiger Verkaufsgrund (es war ein Quasi-Blindkauf), aber dieses ständige neue Aufbauen der Engine und die vielen Stellschrauben (fühlte sich so an) haben mich sehr gut unterhalten. Ich war mit meiner Optimierung gut beschäftigt und will noch neue Wege gehen.


    Ich hatte viele Chromzahnräder, aber zu wenige rostende, um über meine Einmalmaschine an ein Zielkärtchen für die Endwertung zu gelangen. Am Markt gab es eine Ingenieurin, die zwei Zahnräder herstellen kann - doch sie wurde mir vor der Nase weggeschnappt. Aber über das Kopieren habe ich in dem Moment auf eine wertvolle eigene Aktion verzichtet, um eine 1er-Ingenieurin einer Mitspielerin zu nutzen. Schön, dass man ständig flexibel reagieren kann.

    Das Spiel darf bleiben.

  • Zu viert entwickelten wir Rohstoffketten in #Anno1800 , erstaunlich schnell und zielgerichtet melkten wie unsere Fabriken in der alten sowie der neuen Welt. Anders als üblich - möglichst viele Karten für viele Punkte zu entwickeln - schlug ich diesmal den umgekehrten Weg ein: Nur soviel wie nötig und nich soviel wie möglich. Dafür halfen mir 8´er Karten mit dem Bonus je 2 Karten abzuwerfen. Klappte erstaunlich gut, 2 alte und 2 neue Welterweiterungen verschafften den nötigen Platz, am Ende dann mit 4 Punkten bei 86 sogar noch gewonnen - hätte ich nicht erwartet! 8-))


    Daraufhin, mit dem Wissen um den erfolgreichen Start zum Mond beim letzten mal, widmeten wir uns dem 2. Szenario bei #WelcometotheMoon . Dies hat den Flug dorthin zum Thema. Ein völlig anderes Setting als zuvor, zwingt die Spieler zu neuen Ansätzen. Die größte Änderung ist die Strecke Erde-Mond als ganzes! Da sie 36 Felder umfasst, muss man sie über Energie in Teilstücke abtrennen. Gelbe Astronauten und rote Planungskarten fungieren diesmal als Symboljoker, über rot sind auch wieder Felder mit einem X auszufüllen. Wasser-, Pflanzen- und Robotersymbole bieten Bonuspunkte.

    Von der Grundmechanik mal abgesehen, bietet sich hier ein echt anderes Feeling! Toll, was sich die Macher so einfielen lassen. Im 3. Szenario steht dann das errichten und betreiben einer Mondbasis an - wir bleiben gespannt…

    Auch hier konnte ich knapp den Sieg erringen, was primär den Boni bei den Wasserfeldern zu verdanken war.

      


    Übermorgen endlich mal wieder #TimeOfCrisis , möge das Glück dem Imperator hold sein. :saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Welche Zielkarten lagen denn bei #Anno1800 aus?

    Das ist für deine Strategie ja essenziell.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Gerade wieder zurück von einem 5-tägigen Spieletreff. Wie üblich habe ich nicht notiert, was ich gespielt habe, aber ich versuche mich mal zu erinnern:

    - 8 Partien von 4 unterschiedlichen Prototypen-Abenteuern einer neuen Pegasus-Zeitreisen-Reihe, die im Herbst starten soll. Details dazu kann ich heute noch nicht nennen, ich werde aber irgendwann im Sommer dazu einen Thread starten. Auf jeden Fall waren die Partien ein voller Erfolg. Zugleich konnte ich noch ein paar kleinere Verbesserungen an den Texten und Bildern vornehmen, sodass es auch für mich sehr hilfreich war.

    - 3 Partien "Betreutes Spielen" als Erklärer von Merchants Cove. Ich mag das Spiel sehr, trifft genau meinen Geschmack. Mit einer geeigneten Auswahl von Städterkarten, Schurkenkarte und Dracheninselfest kann man auch genug eigenen Einfluss darauf nehmen, welche Abenteurer in den Booten landen.

    - 2 Partien Top Ten mit 8 bzw. 7 Personen. Diesmal fand ich es deutlich spaßiger als meine Erstpartie vor knapp 2 Monaten. Sobald aber Pantomine-Aufgaben kommen, sinkt der Spielspaß für einige Menschen wieder deutlich ab. Das ist aber natürlich reine Geschmackssache.

    - 1 Partie Scout. Fand ich interessant und würde ich auch gerne noch ein paar Mal spielen. Vermutlich wird es aber bei mir nicht an AbluXXen heranreichen, welches für mich mehr Spieldynamik beinhaltet.

    - 1 Partie Cascadia. Hat mir sehr gut gefallen, trifft voll meinen Geschmack. Ich kann aber nach der einen Partie nicht einschätzen, wie unterschiedlich es sich mit anderen Wertungskarten spielt. Die Idee mit den 50 Herausforderungen finde ich vom Prinzip her recht ansprechend, aber insgesamt etwas zu groß aufgebauscht.

    (Einschub: Einen klaren Favoriten auf das SdJ sehe ich aktuell nicht. Scout ist mir zu wenig, das kann ich mir als Gewinner nicht vorstellen. Cascadia und Top Ten sind in ihrer Art viel zu unterschiedlich, um hier eines der beiden deutlich favorisieren zu können, da sehe ich die Chancen 50:50. Nachdem in den letzten Jahren mit Codenames, Just One und Pictures bereits einige "Partyspiele" bzw. "kommunikative Spiele" gewonnen haben, fände ich einen Titel wie Cascadia etwas besser geeignet, zumal ich die Personenzahl von 4-9 bei Top Ten für nicht ideal halte für einen SdJ-Gewinner. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Top Ten zu viert schon so gut funktioniert wie mit größerer Personenzahl. Deshalb würde ich Cascadia bevorzugen, aber Just One hat ja auch gewonnen, insofern ist das Rennen für mich ziemlich offen.)

    - 1 Partie Voll verplant. Auch dieses Spiel trifft voll meinen Geschmack und hat Lust auf mehr gemacht.

    - 1 Partie First Rat. 3 Personen, für meine beiden Mitspieler jeweils die Erstpartie. Ich saß hinten in der Reihenfolge und hatte einen schlechten Start, weil die beiden anderen schon früh auf die Glühbirnenleiste setzten. Ich probierte dann erstmals aus, ob man das Spiel auch ohne Glühbirnen gewinnen kann, und konzentrierte mich auf den Rattenbaumarker. Damit holte ich zügig den Comic, mit dem ich die Ratten 1-4 Schritte setzen durfte, sowie die 3. und 4. Ratte, danach dann noch den Comic, der die Baukosten für alle Raketenteile um 1 reduziert. Zudem hatte ich einen Rucksack gestohlen, der mir auf den grünen Feldern 1 zusätzlichen Baustoff gab. Mit all diesen Dingen konnte ich im hinteren Teil der Partei sehr viel Tempo aufnehmen und die beiden Mitspieler mit einem schnellen Spielende überraschen. So hatte ich am Ende 3 Ratten in der Rakete, meine Mitspieler aber keine einzige, was zu einem Sieg mit ca. 15 Punkten Vorsprung führte.

    - 1 Partie Monsters on Board. Hat Spaß gemacht, würde ich auch noch mal mitspielen, aber ich würde es nicht aktiv zum Spielen vorschlagen.

    Evtl. habe ich noch irgendetwas vergessen, aber egal. :)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    6 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Dann will ich auch mal wieder :)

    Die letzten paar Tage/Wochen brachten unter anderem diverse Partien
    #Orchard / #Obsthain (natürlich solo)
    Geht einfach immer wieder, und morgens bei angenehmen 15 Grad im summenden Gärtchen macht es noch mehr Spaß :love: Ich bin immer noch ultra schlecht darin, aber was soll's. Tolles kleines Teil.

    Das gleiche gilt auch für
    #AGentleRain, das habe ich auch wieder mehrfach gespielt - liebe ich, einfach großartig.

    #TerraformingMars kam nochmal auf den Tisch, Solo-Szenario 6 (glaub ich) - schlechteste Partie aller Zeiten. Möchte ich nicht drüber sprechen...


    #ValeriaKönigreichDerKarten, solo
    Teils nur Grundspiel, teils die Dunkelschreck-Kampagne. Dort komme ich jetzt zum letzten Buch - bisher ist auch das solo sehr sehr einfach, aber durch die verschiedenen kleinen Zusatz-Mechaniken und Änderungen ist es sehr abwechslungsreich. Das dritte Buch war extrem knapp, da bin ich auf der letzten Rille durchs Ziel geschossen, aber Buch 4 war wieder sehr einfach zu gewinnen (allerdings hab ich keine einzige 6 gewürfelt - das hilft natürlich ungemein ;) ). Inzwischen sind die beiden "more of the same" Erweiterungen bei mir eingezogen und bereichern das Spiel nochmal mehr. Ordentliche Auswahl an Bürgern und Helden ist hier einfach wichtig und macht Spaß.
    Mega gutes Spiel, bleibt hier :)

    #Tranquility, solo
    Was für eine hübsche kleine Schachtel, was für ein schönes kleines Spiel - da machte ich mal schnell ein kleines Eckchen auf dem Tisch frei und wollte loslegen - äh. Okay, das mit der kleinen Ecke vergessen wir gleich mal wieder, das Ding hat ja ne Auslage *lach*
    Letztendlich ist Tranquility ein hübscheres The Game - wir wollen ein Raster aus 6*6 Feldern mit Werten von niedrig (unten links) bis hoch (oben rechts) füllen. Dazu haben wir Karten von 1-80 zur Verfügung und immer 5 auf der Hand.
    Der Witz ist, dass wir, wenn wir Karten nebeneinander legen, immer die Differenz zwischen 2 Kartenwerten an Karten aus der Hand ablegen müssen - eine 5 neben eine 2 bedeutet, wir müssen 3 Karten ablegen. Und eine höhere Differenz als 4 ist also nicht möglich.
    Des weiteren müssen wir oben rechts noch eine "Finish" Karte ablegen - davon sind 5 im Deck, und wir dürfen sie erst legen, wenn das Raster voll ist - haben wir dann keine mehr über, verlieren wir.
    Da wir in einer Mehrspieler-Partie auch nicht reden dürfen, erinnert es tatsächlich sehr an The Game, das ich auch sehr mag. Es ist aber, trotz der sich oft wiederholenden Motive, natürlich viel schöner auf dem Tisch, und ein wenig knobeliger - oft will man gar keine Karten ablegen, muss aber.
    Die Schachtel bringt eine kleine Erweiterung mit, mit der ich mich aber noch nicht näher beschäftigt habe.
    Auf jeden Fall gefällt mir das gut und löst The Game erstmal ab - wenn Platz vorhanden ist.

    #CapeMay, solo
    Wurde auch mal wieder Zeit - auf dem 2. Schwierigskeitsgrad bin ich gegen den Bot Ava angetreten, allerdings ist mir am Ende aufgefallen, dass ich es mir deutlich leichter gemacht habe, indem ich eine Besonderheit des Bots übersehen hatte - daher sagen wir mal, es war der leichteste Schwierigkeitsgrad, das kommt eher hin.
    Ich baute also meine Häuschen und Shops, und versucht meine Bonuskarten zu erfüllen - die passten dieses Mal nicht ganz so perfekt zusammen, es hat aber dennoch unter Mühen hingehauen. Gab auch wenig negative Ereignisse, und das Ereignis, mit dem ich meine abgelegten Bewegungskarten wieder auf die Hand nehmen durfte, kam zum perfekten Zeitpunkt.
    Ava legte natürlich auch ordentlich los, die baut ja jede Runde mindestens einmal, da füllt sich das Board dann doch. Die Mehrheiten-Durchrechnerei war mal wieder zu anstrengend, dennoch habe ich deutlich gewonnen mit 68 zu 49. Schönes Spiel, ich mach mal noch die ein oder andere Partie mit den tatsächlich schwereren Bots, wobei ich auf Stufe 3 spätestens sicher keine Chance mehr habe.

    #Gizmos, 2händige Testpartie, dann solo
    Ich hatte so viel gutes über die Solo-Variante gehört, und stehe ja total auf so reines Enginebuilding - da konnte ich einem Gebraucht-Angebot, bei dem die Solo-Bestandteile schon laminiert beilagen, nicht widerstehen.
    Eine erste Testpartie erfolgte wieder 2händig, das mache ich ja gerne, um den grundlegenden Ablauf zu verstehen - Gizmos ist vom Ablauf her ja aber wirklich sehr simpel. Wenn man einmal die Symbolik verstanden hat, geht's ja nur noch darum, wie man die geilsten Kettenzüge hinlegen kann :D
    Habe dann also schnell den Bot durchgelesen, und da auch erstmal einfach die Standard-Variante 2mal runter geklöppelt - die Variante bietet dazu noch diverse verschiedene Module, die es schwieriger und abwechslungsreicher machen.
    Der Standard-Modus ist dabei so simpel wie das Spiel selbst - man braucht 2 Würfel (theoretisch, geht aber auch prima mit einem, wenn man sich 1 Sekunde lang eine Zahl merken kann) - mit dem Würfel bestimmt man zuerst, welche Kugel der Bot nimmt, mit dem nächsten Wurf, ob er einen Gizmo baut, und dann würfelt man nochmal, welcher Gizmo gebaut wird (oder ob es statt dessen 1 Siegpunkt für den Bot gibt).
    Freue mich schon drauf, was der Solomodus noch so bringt, die beiden Partien habe ich sehr hoch gewonnen.


    Zum Abschluss noch eins meiner absoluten Geht-Einfach-Immer-Wohlfühlspiele
    #ImperialSettlers, solo
    Als Volk habe ich mir mal wieder meine nicht so geliebten Römer geschnappt, die sollten auch mal wieder Ausgang kriegen. Den Solomodus verliere ich ja nicht mehr, ich gucke einfach, wie ich die Engine gut ins Laufen bringe und was am Ende an Punkten rausspringt.
    Ich hatte dann sehr schnell Orte, die mir Boni für Völkerorte und Boni für graue Orte brachten, sehr gute Kombination. Dennoch kam ich nicht so richtig ins Laufen, für eine Settlers-Produktion kam da in der letzten Runde wenig rum, am Ende standen 68 Punkte. Wie auch immer - nach wie vor heiß geliebt.

    So. Mein Brettspielzimmer ist wieder bewohn- und nutzbar, ich hoffe, dass sich das mal alles normalisiert hier. Für kommende Woche sind auch Spieleabende zu zweit geplant, insofern - da geht was :) Schöne Spielewoche und schöne Pfingsten euch allen.

  • Bei uns haben es 4 Titel vergangene Woche auf den Tisch geschafft.


    #WildSerengeti

    Nachdem der KS ankam, wurde das Spiel direkt angetestet. Solo habe ich es gespielt und anschließend zu zweit. Das Spiel hat insgesamt keine sehr schweren Regeln. Die Anleitung ist zu diesem Zweck auch echt gut geschrieben. Wirklich einfach zu meistern ist es dann aber nicht. Man steht erst einmal vor einer Fülle an Entscheidungen und versucht ideeller Weise die Erfüllung der Szenenkarten irgendwie zu kombinieren. Insgesamt hat es für mich bei beiden Player Counts funktioniert. Solo hatte ich aus meiner Sicht aber das Problem, schwerer an gewünschte Karten zu kommen. Die weiteren Spieler sorgen dafür, dass der Pool regelmäßiger aufgefrischt wird. Insgesamt beginnt man zwar mit mehr Handkarten, da aber das eigene Geld stark limitiert ist, verliert man immer mehr an Flexibilität. Vor allem die VFX und Food Tokens sind schwer zu bekommen, wenn man nicht entsprechende Karten direkt zu Beginn erhält. Das Spiel skaliert insgesamt seltsam. Durch weitere Spieler ist mehr Geld drinnen, d.h. es können mehrere Tiere auf das Feld platziert werden und insgesamt rotiert man durch das Deck mehr. Dadurch hat es für mich als 2 Spieler Spiel auch besser funktioniert, denke aber, dass es zu 3. sogar noch besser ist.


    #Aquatica + Erweiterung

    Sowieso ein Spiel, das bei uns immer wieder sehr gerne auf den Tisch kommt. Ohne Erweiterung würde ich das Spiel nicht mehr spielen. Denn ohne Erweiterung ist ein Spiel viel zu schnell zu Ende.


    #CrystalPalace

    Unser Abendfüller des Tages. Hat man sich erst in die Regeln eingelesen, funktioniert das Spiel relativ einfach. Rein spielmechanisch fanden wir es insgesamt sehr logisch - bis auf die Unterschiede der Charakter- und der Patent-Karten. Schön interaktiv und die Strategien können sehr variabel gestaltet sein. Unser Fokus beim Spielen zu 3. war bei jedem anders. Die Mechanik, die Augenwerte der Würfel selber zu bestimmen, hat uns ausgesprochen gut gefallen. Wem es aber nicht gefällt, gegen die Mitspieler aggressiv vorgehen zu können, für den ist es tendenziell nichts. Da man eben nicht einfach grundsätzlich hohe Augenzahlen nehmen kann, ohne teuer dafür zu bezahlen, muss man sich ständig auf die Züge der Mitspieler fokussieren. So kann es durchaus sehr lohnend sein, einen Kontrahenten bei einem Gebäude auszustechen, um dem Mitspieler seine Strategie zu verbauen.


    #TerraformingMars

    Ja, die meisten kennen das Spiel, entsprechend braucht man nicht viele Worte darüber zu verlieren. Für mich funktioniert das Spiel hervorragend. Ich mag die unterschiedlichen Karten, ich mag es den Mars zu terraformen und das Zusammenspiel der Spielmechaniken ist simpel aber sehr gut. Insgesamt ein Spiel, das immer auf den Tisch kommen kann. Ich störe mich auch nicht an der Spieldauer. Die Optik, wenn man denn keine Aufwertungen hat, ist wohl das größte Manko mMn.

  • Eine Woche mal die Füße hochgelegt und schon muss man wieder schwer schuften um den Anschluss zu gewinnen!


    Wie ihr festgestellt habt, gab es am 22. zum Abend doch kein weiteres Spiel mehr, so dass die Serie bei 12 Tagen mit je einem Brettspiel/Tag dann zuende ging.


    Dennoch kamen in der Woche danach ein paar Partien zusammen:


    Marvel Champions

    Partien Nr. 60-63

    Ant-Man mit Führung, Scarlet Witch mit Aggression, Doctor Strange mit Schutz und Spider Woman mit Aggression/Gerechtigkeit
    gegen Crossbones

    Nach den zuvor angesprochenen Anpassungen machten wir uns erneut gemeinsam mit dem Quinjet auf um die Shield-Forschungseinrichtung zu retten.

    Das klappte dieses Mal um ein vielfaches besser und so konnten wir den guten Crossbones auch vertreiben noch bevor er einen seiner Pläne in die Tat umsetzen konnte. Dreh und Angelpunkt waren vor allem die Verbündeten, welche die, mit unter doch heftigen, Angriffe des Schurken abfangen konnten.

    Gerade im Expertenmodus finde ich den Schurken nicht zu verachten, da seine Maschinegun wahrlich große Löcher stanzt, wenn man dafür noch nicht ausgerüstet ist.


    Als es dann bei bestem Wetter nur 2 weitere Personen mit aufs Volleyballfeld schafften und Frau mit Kind und Picknickdecke noch dazu kam, wurde kurzentschlossen eben erneut Crossbones in die Mangel genommen. Mit Zeitdruck geriet der Spielablauf etwas durcheinander was dazu führte, daß meine Spielgruppe erneut betonte wie angenehm sie es finden, dass wir eigentlich stets Spieler für Spieler unsere Züge durchführen und die anderen diesem dabei entspannt zusehen.

    Tatsächlich wurde hier das Ende schon mit dem Sieg über eine Form gefeiert, wodurch der Nachwuchs nur mit geringfügiger Verspätung zu Bett kam.


    Da mein Herzblatt ein paar weitere Vorteile des passenden Streamingabos nutzen wollte, gab es in chronologischer Reihenfolge der Erscheinungen erstmal den guten alten Iron -Man Film, welchen sie auch prompt halb verschlief.


    Da zuletzt mir etwas die Deckbaumotivation fehlte, nutzte ich diese Inspiration für ein neues Deck, welche dann auch prompt getestet werden wollte. Bei diesem Iron-Man Schutzdeck, geht es vor allem um die zusätzlichen Tech- Upgrades die es bei Schutz gibt, welche die Kraft des Helden famos unterstützen.

    Nachdem alle drei Schurkenphasen von Absorbing Man dran glauben mussten (2 waren einfach zu schnell vorbei, so wurde Nr. 3 noch angehängt), ging es außerdem noch gegen die Wrecking Crew, was eine besondere Freude war!

    Denn mit dem Helm der Rüstung und einer Wissensressource um fliegend unterwegs zu sein, war bei den Plänen der 4 gar nichts mehr von Fortschritt festzustellen! Entsprechend einfach gestaltete sich dann auch das erneute Einbuchten der 4 Schurken!


    Legends Untold

    Partie Nr. 1

    Meinem Trauzeugen folgte ich seiner Einladung, nachdem die Kinder im Bett sind, noch vorbei zu schauen und so wollte er mir erneut etwas für mich neues präsentieren.


    Mit diesem englischen Spiel, das angeblich uns auf spannende Abenteuer gehen lässt wollte er meine Spielerseele erquicken. Die Vorraussetzungen waren denkbar ungünstig, da Schlafmangel an meiner Konzentration zehrte und ich verlockend gerne auf der Couch geblieben wäre. Ich mag es nun darauf schieben, denn meine Spielerseele wurde im Laufe der Partie eigentlich nur stetig trauriger und ernüchterter. Denn irgendwie wurden wir hier nicht sonderlich gut abgeholt. Obwohl wir direkt los legten und vieles situativ on the fly erst erklärten, was eigentlich gelungen wirkt, waren die Regeln teils so kleinteilig und unintuitiv zudem im Regelwerk nur schwerlich auffindbar, das die Partie gespickt war mit kleinen Regelfehlern. Wann immer ich etwas im Regelwerk suchte, fiel mir stattdessen etwas auf, das wir bisher anders gespielt hatten. Obwohl das Spiel direkt 4 Beikarten als Kurzübersicht beinhaltet, scheint mir hier für ein gelungenes Spiel eine eigens erstellte Regelzusammenfassung doch notwendig und nützlich zu sein :crying: .

    Ob ich hier einer weiteren Partie zustimme ist sehr fraglich, dabei ist doch viel Potential in dem Spiel enthalten, nur an der Nutzung diese scheitert es leider an allen Ecken und Enden.


    #MarvelChampions , #LegendsUntold