09.05.-15.05.2022

  • Bei uns gab es #YedoDeluxe, wobei Haddock es durch mitgebrachte Luxusmaterialien (Playmat, Münzen etc.) optisch stark aufwertete, da wurde ich dann doch etwas neidisch und schalt mich einen Narren, damals nicht wenigstens die Münzen mitbestellt zu haben. Yedo und ich haben eine lange Geschichte, als es 2012 herauskam, wollte ich es trotz der z.T. verhaltenen Rezensionen unbedingt sofort haben, weil mich nicht nur das Thema abholte, sondern auch die Verbindung von Auktions-/Worker-Placer-Euro mit einem dafür extrem hohen Maß an negativer Interaktion. Auch war es damals zumindest nach meiner langjährigen Spielepause einer der komplexesten Titel, an die ich mich herantraute. Ich habe es damals dann in 4 verschiedenen Runden gespielt, und immer war ich der einzige, dem das Spiel gefiel, vor allem wegen der Spieldauer. So war ich denn doch sehr gespannt auf die Deluxe Edition, da sie ja einiges an Streamlining und Zeitreduktion versprach. Nach Eintreffen wurde sie zwar ein paarmal gespielt, jedoch hatte der Mensch, der die Regeln vorbereiten sollte, alle Karten nach dem Motto "passt schon" zusammengemischt und gleich alle Module mit hineingenommen, was das Spiel tatsächlich unerträglich langatmig machte. Gestern also ein zweiter Versuch, diesmal mit regelkonsistentem Aufbau und einer Acht-Runden-Partie (die im Nachhinein besser auf 6 Runden begrenzt worden wäre). Auch die Deluxeversion hat immer noch das Problem, dass das an sich gar nicht so komplizierte Spiel einen ziemlich üblen Teach voraussetzt, der mit vielen kleinen Details verwirrt. So ab der dritten Runde lief es dann aber bei allen rund.


    Ich hatte es aus guter alter Erfahrung von Beginn an auf die "Töte den Shogun"-Karte abgesehen, konnte sie aber erst in Runde 5 ergattern. Auf dem Weg dahin wurden viele, sehr viele kleine Aufträge erledigt - viel zu viele. Alle schwammen förmlich in Ressourcen, keiner trat dem anderen so richtig gegens Schienbein, und so blieb das Spiel (das #Haddock bis Runde 6 klar gewonnen hätte) etwas spannungslos. Nun war mein Fehler, vorher zu denken dass sechs Runden zu kurz seien, und so hatte ich zwar bis Runde 8 noch Zeit die Ressourcen der "Töte den Shogun"-Karte zusammen zu sammeln und so das Spiel zu gewinnen, aber wirklich befriedigend fühlte sich das nicht an.


    Fazit: Das Spiel kam begrenzt gut an. Während Alan Smithee, ein weiterer Gast und ich durchaus Spaß am Setting und den zu erfüllenden Missionen hatte, enttäuschte es Haddock ein wenig und Aleo sehr. Und letzteres kann ich gut verstehen: Ohne gesperrte Bezirke, ohne feindliche Interaktion und ohne fiese Ereignisse läuft das Spiel einfach viel zu nett und harmlos ab, es ist dann ein typischer Euro-Ressourcensammler und -konvertierer, der zuviele bekannte Mechanismen zusammenklatscht. Mit den oben genannten Effekten kommt aber erst der eigentliche Charme ins Spiel, und den hab ich gestern dann doch sehr vermisst. Was mich im Nachhinein an der Deluxe Edition vorrangig stört ist dass man diese Effekte nach den neuen Regeln nie alle in einer Partie erleben wird, auch um etwa den Wächter zu manipulieren bedarf es eines eigenen Kartensatzes, von dem regulär nur 2-3 ins Spiel wandern. Gerade das Überbordende und Strafende und Gegenseitig Ärgernde, was ich an Yedo so besonders fand, ist in der neuen Version dann auf ein oder zwei Bereiche beschränkt, und das finde ich extrem schade. Dankenswerterweise hat jemand auf BGG ein Kartenset vorgeschlagen, mit dem sich das neue Yedo wie das alte Yedo anfühlen soll, das wird ganz dringend beim nächsten Mal ausprobiert, und dann hoffe ich auch die Skeptiker noch überzeugen zu können. Am Problem, dass das Spiel einfach zu lange dauert, wird das aber leider wohl nichts ändern. Nun denn, ich freue mich dann auf die kommende Woche mit dem mir gänzlich unbekannten frühen Suchy #Sechsstädtebund nebst Erweiterung.

  • Jedenfalls hab ich mich wirklich sehr gefreut, ein noch eingeschweißtes Exemplar der Alea-Version endlich einweihen zu können.

    Willkommen im Club, ein foliertes Alea-Exemplar erwarte ich die Tage auch. :dance3:

    #Ra

    Ich hab's auch vor ein paar Wochen ergattert. Aber ohne Folie. Gab bisher aber nur eine Ausprobier-Runde deren Ende etwas antiklimatisch durch die Bedürfnisse eines Babies torpediert wurde.

    Mir gefällt's auch. Optisch wie spielerisch. (Aber Concordia fand ich trotzdem toller.) Und ist es tatsächlich so untergegangen? Hier kam es öfter zur Sprache. Und von den vergangenen Jahren sind doch außer den Hits die Spiele nur vereinzelt im Gespräch.

  • #Faiyum: Ich mag das Spiel an sich auch sehr. Allerdings hatte ich bei den letzten Partien verstärkt das Gefühl, dass sich das Ganze dadurch, dass man am Ende überhaupt nicht steuern kann, wer welche von den starken Punktekarten bekommt (und auf die kommt es imho letztlich an) im Endspiel ein wenig willkürlich anfühlt, wer dann gewinnt - oder ist das Metagame / Groupthink bei uns? Außerdem wurde immer etwas verhalten gespielt (wenig am Fluss gebaut zum Beispiel), um bestimmte Karten nicht zu stark werden zu lassen. Und zuletzt waren bei uns die Partien gefühlt immer einen Ticken zu lang und zogen sich ein wenig (vor allem zu dritt oder viert).

    Das hat dann den Hype bei uns ein wenig abgekühlt, was ich sehr schade finde... seht ihr die "Probleme" auch oder treten die bei Euch nicht auf?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Mir gefällt's auch. Optisch wie spielerisch. (Aber Concordia fand ich trotzdem toller.) Und ist es tatsächlich so untergegangen? Hier kam es öfter zur Sprache. Und von den vergangenen Jahren sind doch außer den Hits die Spiele nur vereinzelt im Gespräch.

    #Faiyum: Ich mag das Spiel an sich auch sehr. Allerdings hatte ich bei den letzten Partien verstärkt das Gefühl, dass sich das Ganze dadurch, dass man am Ende überhaupt nicht steuern kann, wer welche von den starken Punktekarten bekommt (und auf die kommt es imho letztlich an) im Endspiel ein wenig willkürlich anfühlt, wer dann gewinnt - oder ist das Metagame / Groupthink bei uns? Außerdem wurde immer etwas verhalten gespielt (wenig am Fluss gebaut zum Beispiel), um bestimmte Karten nicht zu stark werden zu lassen. Und zuletzt waren bei uns die Partien gefühlt immer einen Ticken zu lang und zogen sich ein wenig (vor allem zu dritt oder viert).

    Das hat dann den Hype bei uns ein wenig abgekühlt, was ich sehr schade finde... seht ihr die "Probleme" auch oder treten die bei Euch nicht auf?

    Naja das Taktieren und abwägen wo und wie gebaut wird gehört zum Spiel und macht es meiner Meinung nach aus da die Bauten ja einem nicht gehören und das es zu lange dauert zu dritt kann ich nicht bestätigen da das Spiel eigentlich unaufhaltsam dem Ende entgegen rollt also rein mechanisch wird das Spiel Ende ja eingeleitet aber das mit den starken Karten die auftauchen und das jemand mehr Glück hat und einem sozusagen in die Hände fällt ist definitiv so, das kann ich bestätigen aber das macht für mich den Unterschied von einem

    Kenner spiel (Faiyum) aus zu einem Experten spiel (z.b Food chain magnate)

  • #Faiyum: es gibt bei uns in den Spielen oft im zweiten Drittel diese Phase, in der nochmal ein ganzer Schwung Karten in den Markt kommt, der für kaum jemanden noch interessant ist, da sie schwächer sind, als die, die man schon hat oder bereits fast meiste davon gebaut wurde oder so... Da würde ich mir dann wünschen, dass es zehn Karten oder so weniger waren und man direkt ins Endspiel übergeht. Aber einfach rauslassen bringt ggf. zu große Unsicherheit rein, wenn wichtige Dinge fehlen.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Mir gefällt's auch. Optisch wie spielerisch. (Aber Concordia fand ich trotzdem toller.) Und ist es tatsächlich so untergegangen? Hier kam es öfter zur Sprache. Und von den vergangenen Jahren sind doch außer den Hits die Spiele nur vereinzelt im Gespräch.

    #Faiyum: Ich mag das Spiel an sich auch sehr. Allerdings hatte ich bei den letzten Partien verstärkt das Gefühl, dass sich das Ganze dadurch, dass man am Ende überhaupt nicht steuern kann, wer welche von den starken Punktekarten bekommt (und auf die kommt es imho letztlich an) im Endspiel ein wenig willkürlich anfühlt, wer dann gewinnt - oder ist das Metagame / Groupthink bei uns? Außerdem wurde immer etwas verhalten gespielt (wenig am Fluss gebaut zum Beispiel), um bestimmte Karten nicht zu stark werden zu lassen. Und zuletzt waren bei uns die Partien gefühlt immer einen Ticken zu lang und zogen sich ein wenig (vor allem zu dritt oder viert).

    Das hat dann den Hype bei uns ein wenig abgekühlt, was ich sehr schade finde... seht ihr die "Probleme" auch oder treten die bei Euch nicht auf?

    Mit einer Gruppe hatte ich das gleiche Problem, mit einer anderen nicht. Wenn man auf die Endkarten derart wartet ist ja klar dass das Spiel sich zu lang anfühlt. Man kann aber fast immer vorher schon so viele Punkte machen dass die Endkarten (außer bei ganz glücklichen Kombis) das dann auch nicht mehr drehen können.


    Das Spiel hat in meinen Augen vor allem das Problem, dass es sich jedesmal unterschiedlich spielt und man dabei auch sehr unglückliche Partien erleben kann, bei denen dann wirklich nicht viel geht - das ist dann, gerade wenn man es schon anders erlebt hat, etwas frustrierend.

  • Dann hab ich auch noch einen Spielbericht.

    Ich starte mal mit der gestrigen Online Runde:


    #Oath

    Nach einem langen Arbeitstag war ich gestern etwas matschig im Kopf und habe die ersten Runden etwas verschlafen. Der Kanzler hatte den Eid des Peoples Favor geschworen, ich hatte zum Start die Tavernenlieder (Kartenablagestapel meiner Region bespitzeln) und so setzte ich zu Beginn auf Kartendurchsatz und das Ansammeln von Favors (um vielleicht mal den Oath zu erobern). Blöd, dass der ausgeschlafene Kollege vor mir immer das Deck meiner Region leerte und viel effizienter Favors sammelte. Überhaupt ... dümpelte das Spiel gestern zuerst etwas dahin. Der Kanzler wurde nicht wirklich herausgefordert, die Exiles interessierten sich nur wenig für Visionen. Einer hortete das Darkest Secret, zwei (bzw. drei mit Kanzler) sammelten Favors, die Banken waren ständig pleite. Zur Mitte des Spiels kristallisierte sich dann aber auch bei mir ein ehrgeiziger und hinterlistiger Plan heraus und ich begann langsam aber stetig Secrets zu sammeln. Ich wartete dass der stärkste Mitspieler den Kanzler herausforderte und der Kanzler zurück schlagen würde ... aber ... mit so einem heftigen wie erfolgreichen Angriff auf das Banner des Peoples Gavor hatten wir alle nicht gerechnet. In Oath sind 5 bis 6 Favors ein kleines Vermögen und der Mitspieler hatte 11 oder 12 Favors gesammelt. In der ersten Runde lagen da 8 Favors auf dem Banner, in der zweiten 10. Das ist quasi unangreifbar, ein beinahe sensationeller Coup, aber ... es lag eine Denizenkarte für Verhandlungen (und erlaubten Ressourcenaustausch) aus. Und alleine die Dreistigkeit oder die Heftigkeit des Angriffs überzeugten mich und den dritten Exile hier den Kanzler zu unterstützen und derartig gutes Spiel nicht durchgehen zu lassen. ;) Mit selbstloser Hinterlist lehnte ich sogar das angebotene Bürgerrecht ab. Der andere Exile nahm es an. Denn nachdem der Kanzler das Banner so für (mit großen vereinten Anstrengungen aufgebrachte) elf(!) Favors zurück kaufte ... wäre der Citizen Mitspieler mit dem Banner des Darkest Secret der Nachfolger des Kanzlers. Diesen Mitspieler wollte ich in Sicherheit wiegen, bereitete ich doch insgeheim vor, selbst das Banner in der vielleicht letzten(der in der man eine drei würfeln muss) Runde zu übernehmen, mich als lang vermisster Erbe des Reichs zu outen und selbst Citizen und Nachfolger des Kanzlers zu werden. Aber dazu sollte es nie kommen. Der Kanzler würfelte nach der aktuellen Runde erfolgreich eine 5 oder 6 und der bisherige Inhaber des Darkest Secrets gewann als Nachfolger des Kanzlers.

    Der Plan hinter dem Plan zu dem es nie kommen wird ... auch eine passende Metapher für Oath.

    Mich hat Oath gestern doch wieder ziemlich begeistert, bin wieder Feuer und Flamme ... und frage mich ob es nicht auch eine Zierde für mein Regal wäre. (Leider würde es wohl eine Zierde bleiben ... also lass ich es.)

    Fazit: Immer noch ein tolles Spiel.


    Dann war ich beim lokalen Spieletreff ...

    #Cascadia

    Zu viert. Mit einer zufälligen Mischung aus A, B und C Karten, den D Bussard hab ich direkt wieder kassiert und neu gezogen. Und das Spiel war ... nett. Im guten Sinne. Keiner hat lang gegrübelt, die Tierchips sind toll, war in gut 30 Minuten durch. Ein Mitspieler hat etwas die fehlende Interaktion bemängelt.

    Für mich ist Cascadia aber auch klar Familienspiel. Man kann das irgendwie auf zwei Arten spielen. Locker, flockig im Blitzschach-Modus oder verkopft die Komplexitäten der Wertungskarten auspuzzlen.

    Aus dem Puzzle mit komplizierzen Wertungen mehr heraus zu holen finde ich aber nur solo oder höchstens zu zweit reizvoll. Zu dritt und zu viert will ich locker flockige Variante. Und da ist Cascadia hübsch und nett und halt ein Gute-Laune-Wohlfühlspiel, aber halt eigentlich auch nicht besonders "besonders". Am nächsten Tag dachte ich, das kann ein Kingdomino schon besser. Weniger Komplexität in der Wertung, mehr Ebenen in der Auswahlentscheidung. Trotzdem finde ich es als schnelles, einfaches Spiel viel besser als als Kennerspiel im Puzzle-Grübel-Modus, das ist solo okay, mit mehr Leuten aber einfach zäh. Deshalb fände ich es beim grauen Pöppel auch eher fehl am Platz.

    Ich werde Cascadia aber gerne im Regal behalten und genieße die Abwechslung zu Kingdomino.


    #Copenhagen

    Direkt danach folgte eine Runde Copenhagen. Für mich die erste. Hat mir gut gefallen. Eigentlich ist Copenhagen mehr ein Rennspiel als ein Puzzlespiel... es ist überraschend schnell vorbei. Aber definitiv ist es ein Puzzlespiel auf ausgewachsenem Kennerniveau.

    Im Spiel machen wir eigentlich nur zwei Dinge:

    • Zwei Karten in 5 verschiedenen Farben aus der Auslage nehmen
    • Mit den Karten Tetris-artige Polynomos(?) kaufen und ins eigene Haus puzzlen.

    Man puzzelt von unten nach oben, für fertige Reihen und Spalten gibt's Punkte, mit Fenstern noch extra-Punkte, für farblich passende Anlage Rabatt und für das Abdecken von Symbolen Spezialfägigkeiten. Und der Clou: die Plättchen haben unterschiedliche Größen, Formen und Farben, aber bestimmte Formen immer die selbe Farbe. Will ich also eine bestimmte Form ins Haus puzzlen muss ich die passende Farbe sammeln. Hat einer 12 Punkte oder nach knapp zwei Stapeln Karten endet das Spiel ... und das ist wirklich verdammt wenig Zeit um so ein Haus zu bepuzzlen. Ich war mehr der Schönbauer und in der Folge viel zu langsam. Und die von mir zu spät angeschafften Spezialfägigkeiten helfen natürlich auch bei der Beschleunigung.

    Sehr schönes, schnelles Spiel. Mit schöner Interaktion bei der Kartenauslage und der Plättchenverfügbarkeit. Gefällt mir gut.


    #SushiGoParty bildete den spaßigen Abschluss.


    #ReturnToDarkTower

    Zu viert, mit Erweiterung auf gritty Schwierigkeit. Zum Wechsel von Monat 4 auf 5 setzte es die Niederlage, da wir uns zu sehr auf den Endboss konzentrirten und die Quests sträflich ignorierten, was durch die Folgen des Fehlschlags zwei Spielern auf einmal die dritte Corruption bescherte.

    Ich muss zugeben der große Plastik-Turm schreckt mich eher etwas ab. Aber im Spiel funktioniert er gut. Die Sicht leidet halt etwas und wäre es meiner würde ich in ständiger Sorge eines Defekts leben. (Ja, ich sleeve auch präventiv Karten. :) )


    Was ich an dem Spiel mag ist, dass der eigene Zug so richtig schön fluffig von der Hand geht. Bonus nehmen, Bewegen, Heroic Action (Questen, Kämpfen, Schädel entfernen), Reinforcement Action (Gegenstände oder Ressourcen sammeln), Schädel in den Turm werfen, Fertig. Dann ist kurz die App dran und drangsaliert einen mit neuen Schädeln oder mit Events und dann kommt schon der nächste Held. Und trotzdem gibt es immer was zu tun. Nervende Monster, Quests mit Belohnung, Quests mit schlimmen Folgen wenn man sie auslässt ... Ressourcen sammeln, Helden aufpowern, Schädel entfernen ... und die eigentliche Story voranbringen. (Das sind auch Quests oder Kämpfe.) Und ich fand das ziemlich spaßig. Die App funktioniert gut und nimmt einem die Verwaltung ab, man muss kooperieren, Sachen tauschen, sich abstimmen was wichtig ist und wer wofür gerade besser geeignet ist.

    Was mir nicht so gefallen hat war, am Abend selbst, vor allem der Endkampf. Das schien mir zu sehr darauf hinaus zu laufen alle Ressourcen einem Helden zu geben, der dann im großen Endkampf einfach alle Karten des Bosses bezahlt. Man kann den nicht kooperativ oder in Etappen angehen. (Nach der Niederlage haben wir den Kampf noch ausprobiert...)

    Überhaupt fühlt sich dieses "Karzen bezahlen" als Kampfmechanik eher etwas ... ich sag mal ... ungewohnt bis seltsam an. Funktioniert spielerisch, ist aber thematisch Spielgefühl-mäßig etwas komisch.

    Und jetzt, drei Tage nach dem Spiel kann ich aber die Geschichte unseres Spiels nicht wieder erzählen. Die App hat uns zwar mit jede Menge Fluff versorgt, aber da ist bei mir leider nichts hängen geblieben. Das können andere Koops besser.

    So im Fazit hatte ich mit dem Spiel durchaus viel Spaß, aber kein denkwürdiges Erlebnis wie die Geschichten, die Oath immer wieder schreibt. Und andere Sachen können andere Koops besser. Also ich spiel das immer gerne, aber kaufen muss ich es mir nicht. (Auch wenn es sagenhaft gut aussieht.)

    Und ich hatte auch das Gefühl dass vier Spieler nicht der Sweetspot ist.

  • Nochmal zu #Faiyum

    Bei uns hat das nicht immer gut funktioniert. Weil manchmal ergibt es sich einfach, dass die Karten und das Spiel der Spieler sich ungünstig ergänzen und wenig im Mittelspiel passiert. Das Mittelspiel, wenn Städte undvBetriebe gebaut und aufgewertet werden, das Straßennetz sich langsam verdichtet, und Leute anfangen hin und her zu laufen finde ich eigentlich am spannendsten. Von dem her waren mit die Partien teilweise eher zu kurz, weil man von den schwachen Karten zu schnell ins Endspiel übergehen konnte. Nur dann waren auch die starken Karten quasi vorentscheidend, weil nur die Hälfte von denen gut nutzbar war. In einem langen 4-Spieler Spiel hat eigentlich immer eine brauchbare Endgame Kombi abbekommen. Die Variante für zwei oder drei Spieler (2 Karten gegen aus dem Markt) hab ich eher als zu beschleunigt empfunden.

  • Geplant seit Januar, gestern nun endlich durchgeführt: Besuch von lanzi zu einer 2´er Einführungsrunde #DarkAges im Reich Karl des Großen. Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns ans Werk und vertrieben Barbaren, errichteten blühende Landschaften, erwarben Kultur und missionierten mit weithin sichtbaren Kirchen und Prachtbauten. Mit kriegerischen Auseinandersetzungen untereinander hielten wir uns zurück, so konnte er sich ganz auf alles „drumrum“ konzentrieren. Immerhin wurden 4 Prachtbauten errichtet, ich vereinte 5 „Reisen des Benjamin“, alle Gutshöfe wurden gebaut, dazu eine neue Karte „Quadrivium“ kennengelernt.....


    Ja, ein sehr schönes Spiel, dieses #DarkAges, welches ich dank der torlokschen Gastfreundschaft am letzten Donnerstagvormittag/-mittag kennen lernen durfte.


    Ein durch die Spielzeitlänge tragendes, feines Spielgefühl, man taucht gut ein ins sich wunderbar vor einem ausbreitenden Spiel - unterstützt von einem leichten, doch fordernden und interessantem Spielmechanismus.


    Solche Spielerfahrungen macht man doch sehr gerne.

    2 Mal editiert, zuletzt von lanzi ()

  • Eine spielerisch intensive Woche fand gestern ihren Abschluss im öffentlichen Treff. Da mein geistiges Potenzial durch Müdigkeit etwas beeinträchtigt war (ansonsten sind aber noch genügend Synapsen vorhanden 8o), entschied sich unsere 4´er Runde für drei Leichtgewichte.

    Den Anfang machte meine Neuerwerbung #WelcometotheMoon und dem 1. Abenteuer. Kam gut an und ist durch die 8 verschiedenen Pläne sehr variantenreich. Zudem kommt noch eine durchaus mehrfach anders zu spielende Kampagne hinzu, sollte also für einige Zeit reichen.

    Danach widmeten wir uns einem #TransAmerica in der Auflage von Ravensburger. Prinzipiell das gleiche Spiel wie die Urversion von Winning Moves, nur das hier andere Städte zu verbinden sind. Des Weiteren sind noch Spezialkarten vorhanden, die die jeweilige Runde irgendwie beeinflusst. Die haben wir nicht inkludiert, außerdem wird hier das Ergebnis belohnt anstatt bestraft. Man bekommt also +Punkte in absteigender Menge für noch fehlende Gleise. Diese sind allerdings von der Haptik zu dünn und lassen sich eher schlecht greifen.

    Zu guter letzt „kugelten“ wir uns noch durch #Gizmos . Bei einem Mitstreiter lief es von Anfang ziemlich rund und er sammelte Siegpunkt um Siegpunkt, so das wir schon überlegten neu anzufangen. Allerdings liess sein Schwung mangels erweiterter Möglichkeiten beim Kugel nachziehen nach, am Ende trennte ihn nur ein mageres Pünktchen vom zweiten Platz.

    Danach war ich dann völlig ausgelaugt und musste schnellstens nach Hause und ins :baby:

    Für die nächste Partie #Nemesis am Dienstag muss ich schließlich wieder fit sein!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Heute, Sonntag 15.05. war ein kurzer Spieletag in Leer - der erste wieder nach Corona.


    Zum ersten Mal fand das Ganze in einer neuen Location - aber nur ein Katzensprung vom bisherigen Ort (Haneburg) entfernt, statt. Es war ein modernes Seminargebäude und mit 4 großen Seminarräumen, Tischen und trotzdem Abstand stand genug Spielfläche zur Verfügung. Ausrichter waren die "Spielefreunde Leer", die natürlich auch als Erklärer und auch mit Maske bereitstanden.


    Die 4 Räume waren thematisch getrennt. "Große Gruppen" (Stella Dixit Universe, So kleever, Just one), "Knobel- und Kartenspiele" ( Dreist, Lama Dice, Cubirds, Team 3, Auf die Nüsse, Alles auf eine Karte, Tippi Toppi....), "Etwas Taktik" (Canvas, Little Town, Spy Connection, Nova Luna...) und "Strategie" (Everdell, Arnak, Ungebetene Gäste.....).


    Ich konnte meine Frau überreden mitzukommen, bei den Mädels musste ich keine Überzeugungsarbeit leisten. In Leer holte ich noch einen Kollegen ab und so schlugen wir Viertel nach 11 bereits zu fünft am Spieletreff auf....Eintritt war überschaubar.


    Als erstes nahmen wir in "Größere Gruppen" Platz. #StellaDixitUniverse war frei und hatte es unserer Jüngsten angetan, sie ist sowieso Dixit Fan. War echt auch gut..ich konnte sogar knapp gewinnen, aber nicht so wichtig. Hier liegen im Gegensatz zu Dixit 15 Karten aus und man muss wieder Assoziationen zwischen Details der Bildkarten und Begriffen bilden und schätzen was die anderen wählen.... Die Kartensätze beider Spiele lassen sich auch für das jeweils andere einsetzen. Ich denke das ist damit schon ziemlich sicher auf die "Kaufliste in Familienrunde" gewandert. Ich hätte gern So Kleever getestet, aber wir dachten, dass es mit Kindern nicht so geignet wäre und liessen es bleiben.


    Dann ging es weiter bei den Kartenspielen. #AllesAuf1Karte zu fünft (glaube nur zu viert ausgelegt) ...Kniffel-ähnliche Variante mit abwischbaren Karten und Würfeln mit Farbsymbolen. Der aktive Spieler darf nachwürfeln, alle dürfen eintragen. Hat man pro individueller Karte 3 Symbolreihen unterschiedlicher Länge abgekreuzt, wird diese gewertet. Wertet ein Spieler seine 4.e Karte endet das Spiel. Dies gelang meiner Tochter und Frau gleichzeitig, die den Sieg unter sich ausmachten. Wir anderen hatten nur 3 Karten fertig und waren damit weit abgeschlagen. Elegantes Spiel, das vieles richtig macht. Symbole abkreuzen fühlt sich belohnend an, der Renncharakter erzeugt Spannung. Klare Empfehlung - ausser man hat schon genug ähnliche Spiele daheim...dann brauch' man es sicher nicht.


    Ich hatte viel Gutes in einem Video von BetterBoardGames gehört und so schnappte ich mir #AufdieNüsse. Nach kurzem Regelstudium legten wir mit dem Farkle-ähnlichen PushYourLuck Würfelspiel mit Echtzeitkomponente los. Meine Frau war der Schreiber. Als Eichhörnchen versuchen wir möglichst viele Eicheln (Punkte) zu erwürfeln. Natürlich gibts auch Nieten auf den Würfeln und ich kann jederzeit nach einem erfolgreichen Wurf aussteigen und meine Punkte sichern. Der Clou - würfele ich einmal nur Eichhörnchen startet eine Hektik-runde und ich darf so lange mit diesen Würfel(n) weiterwürfeln und Eicheln sammeln, bis alle Mitspieler einen Hund in Echtzeit würfeln. Am Anfang waren wir relativ verhalten, wurden dann aber immer mutiger. Ich konnte bei meinem Kollegen nicht einschätzen, ob er es mag oder nicht. ... Er schoss den Vogel ab und hatte einmal 3 Eichhörnchenwürfel zum Sammeln und holte in einem Durchgang ca 18 von 50 nötigen Eicheln. Wahnsinn. Er gewann auch. Er bestellte sich das Spiel hinterher gleich...damit ist auch geklärt, ob es ihm gefällt oder nicht. ;):D


    Meine Frau war neugierig auf #Team3 also holte ich das einmal ran. Wir waren überrascht von der Art des Spiels. Wir fuchsten uns trotzdem rein und spielten 5 Durchgänge auf leichtesten Level, so dass jeder jede Rolle einmal hatte. Ziel ist es gemeinsam ein Bauwerk ähnlich zu Make'nBreak zu bauen. Der Clou: Der Bauer sieht nichts, der Erklärer kennt den Bauplan nicht und der den Plan kennt, darf nicht sprechen. Hier zeigte sich leider wieder das Ungleichgewicht Kinder-Erwachsene. Meine Frau konnte es sich aber gut als Partyspiel nur mit Erwachsenen vorstellen.


    Danach ging es erst mal entspannt in die Stadt ein paar Pommes futtern und gemütlich beisammen sitzen.


    Nochmal zurück beim Spieletreff war es etwas voller. Wir ergatterten einen Tisch. Meine Frau wollte gern Cubirds testen, die Kinder setzten sich aber durch und wir spielten unser selbst mitgebrachtest #TempelDesSchreckens 2x zu fünft. Geniales Bluff- und Schwindelspiel. Für meinen Kollegen war es neu. Wir sind eine Gruppe Abenteurer und wollen Schätze (Karten) aus einem Tempel innerhalb vorgegebener Zeit (4 Runden) finden. In der Gruppe finden sich aber Verräter (Tempelwächterinnen), die das verhindern wollen. Bei 5 Spielern sind 2 davon Wächterinnen. Beide Male ergab sich zufällig die gleiche Konstellation - mein Kollege und jüngste Tochter waren die Wächterinnen. Trotz, dass beide relativ schnell entart waren, gewannen die Wächterinnen beide Runden. Beim ersten Mal konnten wir nicht alle Schätze finden und beim zweiten Mal steuerten sie die Gruppe gekonnt in die Feuerfallen.


    Danach verblieben wir zu viert, mein Kollege verabschiedete sich. Die Mädels waren Feuer und Flamme, noch mal #Canvas zu spielen...also ok. Spielerisch immer noch nicht so besonders reizvoll für mich, vom ganzen Drumherum natürlich trotzdem gut. Man muss auch schon überlegen in welcher Schicht man welches Portraitteil legt, weil sich Symbole gleicher Farbe überdecken. Meine 3 Gemälde waren diesmal so:




    Unverhofft gewann ich damit sogar 31 : 29 : 22 : 15.....man beachte "Das Unheil des Spiels." :lachwein:8-))


    Mittlerweile war es halb 5 und damit schon kurz vor Ende..es lohnte sich nicht noch ein Spiel zu beginnen. Wir liessen es also gut sein. Meine Frau hätte gern in Erwachsenenrunde Everdell kennengelernt, ich dagegen So Kleever und Ungebetene Gäste (Arnak hab ich zwar noch nicht live gespielt, aber einige Male online. - reicht mir)


    Wir nutzten noch das sonnige Wetter und machten uns noch ein mal auf in die Innenstadt von Leer, um uns ein Eis zu gönnen.


    Runder Tag. Gern wieder.

  • Wie begeht man am besten einen runden Geburtstag? In meinen Augen damit, dass sehr gute Freunde zu Besuch kommen, die wir seit 3 Jahren nicht mehr gesehen haben. Speziell, wenn der davor für März geplante Besuch wegen Corona noch ausfiel. Und wenn neben schönen Gesprächen auch schöne Spiele das Wochenende bereichern, dann kann ich mir kaum einen besseren Start in ein neues Lebensjahrzehnt vorstellen. Nur Bilder gab es dieses Mal kaum.


    #ZooBreak

    Zoo Break schaffte es das Wochenende gleich drei mal auf den Tisch, was dem Umstand geschuldet ist, dass es den Kindern sehr gut gefällt und trotz einiger unrunder Ecken für ca. 45 Minuten gut fordert und unterhält. Zu leicht ist es dabei auf keinen Fall, schaffte es in den ersten zwei Partien doch immer ein gefährliches Tier aus dem Zoo zu entkommen. Dies zeigte uns, dass wir uns besser koordinieren müssen, Laufwege im Zoo aufeinander abstimmen und auch häufiger mal Gegenstände weiterreichen. Damit kann man dann auch ausschwärmende Schlangen in den Griff bekommen und Elefanten Einhalt gebieten. Das Spiel zeigt für mich im Vergleich zu #Pandemie schön, was bei einem sehr guten Spiel zu einem Ausnahmespiel noch fehlt: die allgegenwärtige Spannungskurve, bei allen Erfolgen doch noch verlieren zu können. Bei Pandemie herrlich mit dem Durchlauf des Kartenstapels und den ausgehenden Würfeln gelöst, kann ZooBreak zum Ende hin abflachen, wenn man ausreichend Tiere in ihren Gehegen wieder eingesperrt hat. Dann besteht kaum noch Gefahr, das Spiel zu verlieren. Da dieser Wendepunkt bisher erst nach einem Spannungshöhepunkt eintrat, aktuell noch kein Problem. Vom Thema her für die Kinder natürlich weit zugänglicher - beide fiebern gut mit.


    #CrazyRace

    Unser Renn-Evergreen darf an einem solchen Event natürlich nicht fehlen, zumal Kathrin und Peter das Spiel noch nicht kannten. Insofern machte sich unsere Tochter direkt daran, die Regeln zu erklären und der Papa dann noch, das alles mit einem roten Faden zu versehen und Lücken zu füllen. Aber toll den Eifer beim Erklären zu beobachten und die energiereichen Sprünge im Gehirn förmlich zu sehen, wenn unsere Tochter gleich das nächste Highlight des Spiels erklärte. Schlecht können unsere Erklärungen nicht gewesen sein, da wir zweimal gegen unsere Gäste verloren. :)


    Es wurde sonniger und wärmer im Wintergarten und so trauten wir uns an kleine Spiele mit Wasser:


    #KappaBros!

    Dies war ein kleines Mitnehmsel im Kickstarter zu Crash Octopus. Wir spielen mit der Oberflächenspannung von Wasser. Gemäß Würfelwurf müssen wir 1-2 mal Wasser aus einem Strohhalm in eine kleine Schale laufen lassen und diese danach evtl. noch von einem der Kappa Brüder zum anderen versetzen. Die Wassermenge im Halm steuer ich ich über „Daumen drauf“ und muss auch alles aufgenommene Wasser in das Schälchen laufen lassen. Es verliert, bei wem Wasser überläuft. Nett, klein, cool, spassig und hat auch unsere 6-jährige sehr gereizt.



    #NiceEgg!

    War das zweite Mitnehmsel im besagten Kickstarter. Eine Arte Boule als Spiegelei. Wusste während der Wartezeit auf die Pizza zu unterhalten, doch ist für mich KappaBros! der stärkere der zwei Titel.



    #Obsession

    War das Hauptgericht des Spiele-Samstags und wurde serviert, als die Kinder im Bett lagen. Ich wollte es gerne mal kennenlernen und war erfreut, dass sich diese Gelegenheit samt professioneller Regeleinführung ergab. In einer Zeit vor den Kindern haben wir gerne Downton Abbey geschaut und auch Stolz und Vorturteil ist uns nicht fremd. Und die Lorbeeren über die thematische Immersion sind gerechtfertigt - man fühlt sich direkt in die Zeit versetzt, und das one allzu großen grafischen Pomp. Die Idee mit den verschieden wertigen Arbeitern passt super zu dem Thema und auch die ganzen Kurzportraits bei den illustren Gästen lassen einen eintauchen. Irgendwie ein ähnliches Gesamtgefühl (nicht Spielgefühl) wie bei Viticulture. Irgendwas müsste nicht passen und Glück ist auch recht hoch, aber et macht einfach Spaß. So sehr sogar, dass meine Frau, die nur die ersten 30 Minuten mal zuschauen wollte, dann die ganze Partie dabei blieb und wir beide zusammen meine Familie managten. Hatten allerdings am Ende keine Schnitte gegen die erfahrenen Familienoberhäupter und blieben mit 167-168-215 doch nur kleinerer Landadel.


    #whirlingwitchcraft

    Dieser Neueingang aus der Wohltätigkeitsauktion zum Jack Vasel Memorial Fund markierte dann den Abschluss des ersten Spieletags. Zwei Partien wildes Drafting im Ressourcenkonvertieren. Whirling trifft es gut, da man in beide Spielrichtungen Sachen weitergibt. Zaubersprüche, die quasi die Umwandlungen der Ressourcen angeben gebe ich zur Linken weiter, nachdem ich in der aktuellen Runde einen vor mir ausgespielt habe. Dann versuchen alle mit ihren Zaubersprüchen ihre Zutaten möglichst effizient zu nutzen und die Ergebnisse ihrer Sprüche in ihrem Zauberkessel an die Hexe zur Rechten weiterzugeben. Möglichst Effizient heißt dabei, dass ich meinen Arbeitsbereich möglichst leer halten möchte und den der Hexe zur Rechten durch meinen Kessel zum Überlaufen zu bringen. Denn jeder Überlauf kommt in mein magisches Pentagramm und bringt mich dem Sieg näher. Verquirlter Drafter und Konvertierer - beides Sachen, die mir sehr Spaß machen. Hier waren wir uns noch nicht einig, wie steuerbar das ist. Wobei ich als zweifach siegreiche Hexe das natürlich anders sah. :D Hatte selber aber auch immer versucht, Zaubersprüche auszulegen, die als benötigte Zutaten das Gewicht auf diejenigen legen, die ich dann über den Kessel von der Hexe zu meiner Linken erhalte. Das klappte in den beiden Partien ganz gut.


    Der Sonntag sah nach einem opulenten Frühstück und der dritten Partie Zoo Break noch eine Partie #Karak - auch dieses Highlight in unserem Haus mussten wir unseren Gästen ja näher bringen. Wieder mit Erfolg, da Peter direkt gewann. Neben einer Regelerläuterung zu #TheLoop brachten wir dann aber noch #PlanetUnknown auf den Tisch. Für mich die Gelegenheit, es multiplayer kennenzulernen, da ich es hier bisher nur solitär gespielt hatte. Nach einem Fehlstart in der ersten Partie, da ich an einer Regelerläuterung gepatzt hatte, brachen wir noch einmal auf und puzzelten die Planeten zu. Alle für den Einstieg mit dem Grundplaneten und auch gleichen Konzernen. Hier stellte ich mich im Laufe des Spiels höchst ungeschickt an - geleitet davon, dass ich möglichst viele Meteoriten einsammeln wollte, da ich Bonuskarten dafür hatte. Darüber vernachlässigte ich das optimierte Legen der Teile - wobei: Tetris war nie so meine Stärke. :D Partie endete dann mit einem vollständig bebauten Planeten von Kathrin und darüber auch mit ihrem Sieg 79-64-47. Immerhin hatte ich noch etwas mehr als die Hälfte ihrer Punkte… Sehr reizvolles Spiel im Zusammenwirken der Plättchenwahl, dem Puzzlen und dem Spiel auf den Fortschrittsleisten, um möglichst viele Boni mitnehmen zu können.


    Damit endete dann ein tolles Spielewochenende, das auch darüber hinweg tröstet, dass in der darauf folgenden Woche und auch dem aktuellen Wochenende kein Spiel auf den Tisch oder Fußboden kam.

  • Start in ein neues Lebensjahrzehnt

    Na dann - auf die nächsten 50! :gift: ^^

    Vielen Dank! - auf ins zweite Lebensdrittel. :D


    Kurz noch im Offtopic bleiben:

    Das beste Geschenk hatte mir schon vor ca. 8 Wochen die Frau bereitet, die beim lokalen Blutspendetermin die Ausweise kontrolliert: Schau runter zum Perso - Schau hoch zu mir - Schau runter - Schau hoch. „Mensch, auf das Alter hätte ich sie nun wirklich nicht geschätzt.“ Ich: „Oh, vielen lieben Dank. Auf welches denn, wenn ich fragen darf?“ „Ca. 35 Jahre.“ :thumbsup: Strahlen in meinen Augen. Ich hätte denen den Abend direkt 1,5l Blut gegeben, wenn sie mich gefragt hätten.

    /Offtopic aus.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Auch wenn meine Kampagnenspiele noch ein wenig warten müssen, gab es gestern endlich mal wieder einen längeren Spieleabend und es kamen einige neue Spiele auf den Tisch:


    #KanbanEV

    Darauf war ich sehr gespannt, war mein erster Lacerda. Aufbau und Regelerklärung hat gefühlt so lange gedauert wie das eigentliche Spiel, mit mehr Erfahrung sollte das hoffentlich aber schneller gehen. Mein Mitspieler und ich waren trotz der sehr überschaubaren Anzahl an Aktionen zu Beginn etwas ratlos, wie man am besten vorgehen sollte. Er versuchte es zu Beginn mit vielen Fortbildungen (womit ich von der bösen Sandra ordentlich bestraft wurde), ich hingegen wollte direkt die Autoproduktion vorantreiben. Dass alle Elemente so schön verzahnt waren, hat uns sehr gefallen, bei einer 2. Runde sollte das alles flüssiger laufen. Nach Ende des ersten Meetings lag ich wegen Sandra und mangelnden Sprechblasen ~15Punkte hinten, nach der ersten Woche konnte ich durch die Designs und Autos aber schon wieder etwas gut machen. Das Spiel endete leider durch ein Meeting, die Punkte für Woche 3 hätte ich gerne mitgenommen. Aber Sandras Wege zu manipulieren, gleichzeitig mein eigenes Zeug zu machen und falls möglich meinem Mitspieler die Aktion/Autos wegzuschnappen fand ich etwas viel. Zum Ende hin konnte ich dann in vielen Fortbildungen noch gleichziehen und hatte auch alle Ziele erfüllt, während mein Mitspieler nur eines schaffte. Das gab dann einen Sieg mit 160 zu 113.

    Das Spiel wird definitiv wieder auf den Tisch kommen, für mich eine :8_10:



    #DieSuchenachPlanetX

    Da uns Cryptid ganz gut gefallen hat, wollten wir dann ein wenig im Weltraum rätseln. Erklärung und das Spiel selbst gingen ziemlich schnell, App-Unterstützung hat gut funktioniert. Nachdem ich schnell alle Asteroiden gefunden habe, habe ich eigentlich gehofft, durch die vielen Asteroiden-Regeln viele Informationen zu bekommen, aber so weit kam es dann leider nicht. Mein Mitspieler hat sich an einer Stelle verlesen (wodurch er noch mehr Auswahl gehabt hätte) und war sich ohnehin sehr unsicher, wo sich dieser ominöse Planet X befindet, versuchte aber sein Glück und traf genau. Ich traf beim Raten zwar den richtigen Sektor und den Kometen links daneben, aber der rechte war leider falsch. Hätte nichts geändert, Peer-Reviews für Asteroiden gab zu wenig Punkte und das Spiel endete mit 20-6 für ihn.

    Alles in allem ein schönes Spiel, kann gerne wieder gespielt werden :7_10:



    #TheReckoners

    Danach startete mit dem frisch eingetroffenen The Reckoners der Coop-Teil des Abends. Regeln waren extrem schnell erklärt, bei der ein oder anderen Unklarheit musste dann aber noch geblättert werden. Da das Spiel laut Internet sehr schwer sein soll, versuchten wir es zum Einstieg erst einmal in Standard Schwierigkeit. Als erstes Item im Shop wurde direkt ein Tresor gekauft, welcher jede Runde für extra Geld und somit für einige weitere Items gesorgt hat. Dadurch hatten wir dann recht schnell nur noch wenige Probleme mit den Epics und die vielen Lupen brachten zügig die Schwachstelle von Steelheart zum Vorschein. Nach 2 Runden, in welcher er von seinen 20 Lebenspunkte nur 2 durch meinen Raketenwerfer verloren hat, da wir uns um ein paar fiese Epics sowie um das Schwächen der Aktionen von Steelheart gekümmert haben, bewegte er sich in unser barrikadiertes Feld und wir beschlossen, ihn anzugreifen. Durch die ganzen Items erzielten wir dann 28 Schaden in einer Runde, was auch auf höheren Schwierigkeiten locker gereicht hätte und zu einem etwas antiklimatischen Ende führte.

    Aber trotzdem ein nettes Spiel und durch die schnelle Erklärung, kurze Spielzeit und auch gar nicht so viel mehr Platzverbrauch durch weitere Personen wird das Spiel auf jeden Fall mal auf den Tisch kommen, wenn wir ein Coop mit mehr als 4 Personen wollen. :7_10:



    #Paleo

    Zum Abschluss wurde dann endlich Paleo gespielt. Regeln waren auch hier schnell erklärt, aber es gab häufiger Kleinigkeiten, die in den Regeln nachgeschlagen werden mussten. Ohne viel Spoiler: Das Intro Szenario hat gut geklappt, das Entdecken der vielen Karten hat Spaß gemacht. Danach kam auch direkt noch Szenario 2 auf den Tisch. Da fühlten wir uns mit einigen Speeren recht gut gerüstet, verloren dann allerdings unerwartet viel Leben auf einen Streich und mussten uns mit grade mal 3 Höhlenmalereien geschlagen geben. Natürlich mussten wir es da gleich erneut versuchen und aus den gelernten Fehler ergab sich dann ein deutlicher Sieg.

    Mindestens alle Level (+ Terrorvögel) werden wohl durchgespielt werden, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es häufiger als Absacker in 2er-Runde auf den Tisch kommt. Wie viel mehr es zu bieten hat, wenn man mal alle Karten gesehen hat, wird sich dann zeigen. Bis dahin bekommt es aber eine gute :7_10: (7.5)

    2 Mal editiert, zuletzt von Salokin ()

  • In unserer 4er-Runde haben wir gespielt:


    Forgotten Waters:


    Wir haben das 2. Szenario gespielt und uns auf die Jagd nach einem Hexenherz gemacht. Relativ schnell haben wir uns nicht mehr das Schwarze unter den Fingernägeln gegönnt und lediglich in Seekämpfen hat der Ernst der Lage die Piraten zur Zusammenarbeit ermuntert. Ansonsten hat jeder nur an sich gedacht und wir haben uns gegenseitig im Weg gestanden. Zum Schluss könnte daher nur eine von uns ihr legendäres Finale erreichen, der Rest konnte aber zumindest mit "gut" abschneiden. Insgesamt bleibt Forgotten Waters für uns ein wirklich unterhaltsames, zuweilen gar witziges Spiel, das man locker flockig wegspielen kann.


    Star Wars Outer Rim: Während die drei männlichen Kopfgeldjäger und Schmuggler (Han Solo, Boba Fett, Bossk) sich zuweilen heftig gegenseitig auf die Mütze gegeben haben (eigentlich hat nur der arglos schmuggelnde Han permanent Ärger mit den beiden Bounty Hunters gehabt, die ihm seine Crew abknüpfen wollten...), konnte Doctor Aphra (übrigens die Spielerin, die auch Forgotten Waters mit Führung abschließen konnte) in Ruhe Frachtaufträge absolvieren und so den schnellen Sieg einheimsen. Es war klasse, zu sehen, wie schnell man so ein Spiel in Gang bringt, obwohl man es länger nicht gespielt hat. Die Regeln lesen sich quasi von selbst. Das Star Wars Feeling kommt gut rüber und die Mischung aus Flair, Punkterennen und leichter Konfrontation gefällt mir super.


    In der 2er-Runde haben wir 3 Partien Tainted Grail gespielt und sind von Kapitel 4 bis in Kapitel 7 vorgerückt. Mitunter gab es Nahrungsprobleme, die Arev jetzt aber dank seiner Skillung gut im Griff hat. Zweimal lagen Charaktere im Sterben, einmal durch einen Einstigen, der uns penetrant verfolgt. Manchmal haben wir noch mit dem Zufallsfaktor der Kämpfe zu...äh kämpfen. Zum Teil hat man eine super Hand und bolzt alles weg, dann aber kommt man nicht aus dem Quark und fühlt sich total machtlos. Müssen wohl die Decks weiter ausdünnen und optimieren. Ärgerlich sind auch bestimmte Gegnerfähigkeiten, die etwa Waffen zerstören oder, wie beim Einstigen-Wächter, die Helden Instant in Panik versetzen, so dass der Kampf zum Rumpelfussball mutiert. Der Schwierigkeitsgrad ist daher schwer kalkulierbar. Abgesehen davon folgen wir begeistert der Story und müssen jetzt erstmal den Orden der Tafelrunde wieder auf Zack bringen, damit es dann weiter nach Tuathan gehen kann.

  • Liebes Tagebuch,


    eine spielerische Woche geht zu neige. Außer am Montag konnte ich jeden Tag eine Partie vermerken, aber auch am Montag wurde gespielt, allerdings nur in der Pause bis zur 1. Unterbrechung von


    Marvel Champions

    Partie Nr. 57

    Ant-Man mit Führung, Scarlet Witch mit Aggression, Doctor Strange mit Schutz und Spider Woman mit Aggression/Gerechtigkeit

    gegen Crossbones Experte

    (ges. Schwierigkeit 6)

    Wie an anderer Stelle bereits erwähnt (im Deckbau Thema zu MC), starteten wir die Kampagne erneut und hatten hierfür jeder ein neues Deck gewählt. Ehrlicher Weise, empfband ich bereits im Vorfeld jedes der Decks schwächer als die verwendeten Decks unserer Standard Kampagne zu 3.

    Wie das sein kann? Naja 1. Ein Spieler baut sein Deck selbst und sendet mir dann seine Decklist. Meist sind unsere Vorstellungen von Decks aber sehr unterschiedlich, weshalb ich seine Idee nicht optimal für den Doctor fand.

    2. Die anderen beiden Spieler formulierten Wünsche, hierbei wählte einer den für unsere Runde neuen Helden Ant-Man Out of the Box.

    3. Der dritte Mitspieler wählte Scarlet Witch samt Aspekt und ich finde leider Aggression bei ihr nicht ganz so stark wie Gerechtigkeit.

    4. Das selbst gespielte Deck ist solide, aber nicht episch. Vor allem ist es sehr schwierig der einzige Spieler einer 4er Runde mit Gerechtigkeit zu sein und dann auch noch nur ein halbes Deck davon zu haben. Dass der Gerechtigkeitsanteil auch noch darauf abzielt Pläne abzulegen um Karten zu ziehen hilft dem ganzen leider auch nicht wirklich.

    Ich fürchtete daher dass wir Schwierigkeiten bekommen sollten.

    Dies war auch tatsächlich so, wenn auch anders als erwartet. Doctor Strange konnte bereits früh in den Straßen seinen Umhang sowie sein Amulett finden und erhielt mit Wong einen treuen Gefährten was meine Zweifel seiner Fertigkeiten beschwichtigte.

    Dafür hatte Scarlet Witch anscheinend kaum gemischelt und Ant-Man und ich bekamen erst Events und dann die Upgrades und Vorteile, was man als suboptimal bezeichnen kann.

    So bewaffnete sich Crossbone bis unter die Zähne mit allem was nur verfügbar war und so zerlegte ein Kugelhagel unseren Doctor, welcher den 10 indirekten Schaden einfach nicht ausweichen konnte.

    Durch das Ableben des Gefährten verließ auch die verbliebenen Helden der Kampfeswille und so war ein geordneter Rückzug notwendig um dem Schurken neu ausgerüstet entgegentreten zu können.

    Nun befinden sich die Decks in der Überarbeitung und bereiten mir so manche Kopfzerbrechen.

    Ant-Mans Überarbeitung tut ihm nachweislich gut und so hat er nun mit Triskelion, Mansion, Helicarrier und Quinjet mehr Möglichkeiten auch weitere Avenger zur Unterstützung zu rufen.

    Eine neue Liste für den Doctor bekam ich ebenfalls bereits.


    Partie Nr. 58

    Ant-Man mit Führung und Spider Woman mit Aggression/Gerechtigkeit

    gegen Absorbing Man Standard

    (ges. Schwierigkeit -2)

    Da ich aber Ant-Man Out of the Box auch selbst noch spielen wollte, gab es abends mal wieder eine Partie mit der Herzensdame. Tatsächlich empfand ich den gute Größenwandler als sehr starkes Grunddeck, wenn nicht so gar das stärkste das ich in letzter Zeit ausgepackt hatte. Hier fiel mir dann auch wieder auf, warum ich zu Beginn vor allem das Führungsaspekt als sehr angenehm zu spielen empfand, da dir die Verbündeten einfach mehr Gelegenheiten geben sich selber freier zu gestalten. Eine Eigenart, die dem guten Ant-Man mit seinen Upgrades ganz gelegen kommt.

    Meine Frau war von Spider Woman dagegen nicht überzeugt, wobei sie sehr spät verstand, dass sie den Bonus für jedes der 4 Aspekte einmal pro Runde erhalten kann. Schön fand ich hingegen, daß ich endlich verstand, dass die gespielten Karten für den Bonus der Spider-Woman auch noch für das Verteidigen in der nachfolgenden Schurkenphase zählt.

    Gegen unseren neuen Punching Ball hatten wir selbstverständlich keine Probleme und so stand dem Deckbau nix im Wege. Denn ich verstand, dass meinem Kollegen nach dem Wasp Führungsdeck einige eklatante Karten einfach gefehlt haben. Seien es Mansion und Carrier, der Rückruf aus dem Ablagestapel oder auch nur das Ziehen der Karten durch die Verbündeten.


    Partie Nr. 59

    Ant-Man mit Führung und Scarlet Witch mit Aggression gegen Klaw Standard

    (ges. Schwierigkeit 4)

    Das neue Deck war spielbereit und meine Frau wollte abends wieder was spielen und wünschte sich MC. Allerdings nur wenn sie nicht wieder Spider Woman spielen muss ^^ .

    Das ist bei mir ja nie ein Problem, da ich immer min. 4 meist mehr Decks spielbereit verfügbar habe. Allerdings bin ich ja mit den aktuellen bei weitem nicht so zufrieden, dass ich sie bedenkenlos alle jedem in die Hand drücken würde. Da ich aber das Scarlet Witch Deck noch passabel fand ( Aggressiondeck das vor allem auf Verbündete setzt), dachte ich hier wäre ein Test doch sehr gelungen. Um nicht bereits wieder Absorbing Man zu verwenden, wurde dann Klaw ausgewählt (Hätte gerne gegen Taskmaster gespielt, finde ihn aber fies gegen Ant-Man, da jeder Wechsel in Heldengestalten schmerzlichst bestraft wird).

    Tatsächlich war die Partie durchgängig spannend, wobei wir vor allem versuchten die Kontrolle zu behalten anstatt dem Schurken zu schaden. Umso schneller verlor dann die zweite Stufe von Klaw ihre Lebenspunkte, da wir einfach zu sehr ausgerüstet waren.

    Definitiv kann ich jetzt schon sagen: es muss bald wieder neuen Content her. Aktuell sind nur noch Hawkeye und Kang verschlossen und das wird nicht mehr allzulange dauern und dann werden auch diese beiden in die Sammlung involviert.

    Ein wenig ist bereits jetzt die Frage: Was bestell ich als nächstes und wird Black Widow dieses Mal lieferbar sein :lachwein: .


    Die Suche nach Planet X

    Partien Nr. 9-13 (solo)

    Weiter ging das frohe Knobeln mit der Appunterstützung. Gänzlich fehlerfrei geht mir die Bedienung noch nicht durch die Finger und so bin ich froh, dass ich nun weiß, das die Peer Reviews unserer Theorien gar nicht so wichtig für die Spielweise des Bots sind.

    Tatsächlich hatte ich vergangene Woche mehr Erfolg bei der Suche nach den Himmelsobjekten und musste mich nur in einer Partie geschlagen geben!

    Das wird sicherlich noch einige Male auf den Tisch kommen und ich bin gespannt, wann ich die 18 Sektoren Karte gut bewältigen kann. Bis dahin habe ich mich nun erstmal auf Genie (keine Anfangsinfos) und 12 Sektoren eingestellt. Noch fehlt mir etwas die Kaltschnäuzigkeit auch Körper in der Dunkelheit des Alls einfach zu erraten.


    Cubirds

    Partien Nr. 29 & 30

    Ein neuer Abend, eine weitere Gelegenheit und wieder war meine Frau dabei. Tatsächlich war sie dann derart angefixt, dass ich mich zu sehr vom Fernseher ablenken ließ um direkt noch eine weitere Partie zu verlangen. Dachte ich nach der ersten noch ich besiege sie im nächsten Match endlich mal, musste ich währenddessen feststellen, die Niederlage wird noch deutlicher! Doch meine Herzensdame feierte das umso mehr und so denke ich es wird nicht lange dauern, bis es wieder bei uns auf dem Tisch liegt :) .


    #MarvelChampions , #DieSuchenachPlanetX , #CuBirds

  • Aber die Arthurianer haben einfach wie blöde gekauft und sowohl deren als auch meine Regionen haben einiges aus dem Markt ins Exil geschickt.

    Interessant, bei uns kommt das ins Exil schicken kaum vor, da ja Karten mit Markern drauf nicht genommen werden dürfen. Und spätestens in der 2 Runde ist doch meistens einer drauf (Siegpunktmarker am Ende eines Spielerturns), die wir schön verteilen um eine Karte nicht zu sehr anzufüttern… :/

    Meiner Erinnerung nach erlauben die Regeln durchaus, Karten mit Markern ins Exil zu schicken, nur muss man an ihrer Stelle eine Karte aus dem Exil damit austauschen.

  • Interessant, bei uns kommt das ins Exil schicken kaum vor, da ja Karten mit Markern drauf nicht genommen werden dürfen. Und spätestens in der 2 Runde ist doch meistens einer drauf (Siegpunktmarker am Ende eines Spielerturns), die wir schön verteilen um eine Karte nicht zu sehr anzufüttern… :/

    Meiner Erinnerung nach erlauben die Regeln durchaus, Karten mit Markern ins Exil zu schicken, nur muss man an ihrer Stelle eine Karte aus dem Exil damit austauschen.

    Das gilt nur, wenn die Exile-Kartenfähigkeit auch konkret einen Austausch erlaubt. Das ist aber super selten im Spiel – kann sein, dass solche Karten nur 1 oder 2 Zivilisationen überhaupt haben. Ich hab das jedenfalls noch nie gemacht.

  • Bei uns gab es:


    #Das20Jahrhundert Bescheiden geschriebene Regeln und eher kümmerliches Material (wie üblich für frühe CGE-Spiele), aber dahinter steckt ein beinhartes Auktions- und Plättchenlegespiel mit ökonomischem Kern von Vladimir Suchy, dessen Oeuvre ich nächste Woche mit #Sechsstädtebund dann endgültig vollständig kennengelernt haben werde. Was hier bemerkenswert ist: Fehler in der Auktion kann man wieder reinholen, Fehler im Plättchenlegen hingegen sind ein guter Weg, den Rest des Spiels nur noch zu hassen. Ein hübscher Euro, und wie so oft bei Suchy etwas was sich trotz vertrauter Mechanismen anders und neu anfühlt. Irgendwer wird irgendwann mal all diese frühen Spiele in Luxusversionen rausbringen, und dann steh ich da und muss ernsthaft nachdenken fürchte ich.


    #Abyss Das Spiel ist 2014 komplett an mir vorbeigegangen, es lag unter anderem an den verschiedenen Covern, die ich für einen blöden Marketinggag hielt (und halte), und weil es zu zweit nicht allzu viel taugt. Jetzt also dank der Neuauflage endlich in den Genuss gekommen. Wenn man mal die thematische Überfrachtung beiseite lässt, ist das ein wirklich nettes kleines Kartenauktions- und Tauschspiel, für das man die ganze Optik nicht gebraucht hätte (andere Verlage hätten daraus wahrscheinlich ein kleineres Spiel gemacht). Die Perlen sind zwar hübsch, rollten aber wirklich die ganze Zeit über den Tisch, weil die Mitspieler sie als Handschmeichler missbrauchten (definitiv kein Corona-Spiel). Nach einer Partie traue ich mir da keine Meinung zu, aber die Botschafter und der Ort, der gegen einen beliebigen Ort eintauschbar ist, schienen mir definitiv sehr stark zu sein. Sind zuviele rote Edle im Spiel, kann das das eigentlich schnelle Spiel ordentlich ausbremsen. Will ich definitiv nochmal spielen, dann aber mit der Erweiterung, denn die dunklen Perlen klingen wie eine sehr gute Ergänzung.


    #LivingForest Nach Erfahrungen mit Online-Partien hatte ich es jetzt endlich auch mal auf dem eigenen Tisch, und es ist tatsächlich eingeschlagen wie eine Bombe, auch bei unserer Wenigspielerin. Witzigerweise haben alle drei Spieler beim Bäumepflanzen, Feuer bekämpfen und Rumlaufen eine andere Strategie gespielt (Bäume/Feuer/Blume), und es ist mir gelungen, mit Feuer durchzukommen, weil mir zuwenig Konkurrenz gemacht wurde. Das wird aber garantiert kein zweites Mal gelingen. Insgesamt sehe ich jetzt, nachdem ich es am Tisch erleben konnte, sehr wohl, dass keine der drei Strategien wirklich Dauererfolg verspricht, man aber auch wirklich aktiv gegen die anderen spielen und ihnen die Wege verstellen muss. Abwechslungsreich genug ist das also allemal, aber auch zu komplex fürs SdJ. Ich denke, mit Cascadia und Living Forest als Gewinnern könnte man für das Jahr wirklich zufrieden sein, auch wenn beides nicht die innovativsten Spiele aller Zeiten sind.


    #Parks Da fühte sich der Stratege Aleo an dem Abend offenkundig am wohlsten und gewann es auch prompt mit großem Abstand. Für mich ist Parks ja eher ein Wohlfühlspiel, aber zu viert wird es schon sehr eng auf dem Wanderweg, und wie im echten Leben will man da manchmal seine Mitwanderer von der Felsenklippe runterstürzen, um mal Ruhe zu haben. Man kann es aber natürlich auch als Punkteoptimierer spielen. Vorab hatte ich erwartet, dass Parks von den gespielten Spielen am besten ankommen würde, aber das Gegenteil war der Fall, gerade den Wenigspielerinnen gefiel es nicht wirklich, vor allem wegen der wenigen Zugmöglichkeiten. Mir gefällt Parks zu zweit oder maximal zu dritt auch deutlich besser.


    #5211 Ich finde es nach wie vor großartig als kleinen Absacker, und es ist immer wieder erstaunlich, wem das Spiel so richtig liegt - es hat offenkundig viel mit Psychologie und wenig mit Glück zu tun. Unsere Neulingin gewann ihr erstes Spiel hochverdient.

  • Bei uns gab es:


    #Das20Jahrhundert Bescheiden geschriebene Regeln und eher kümmerliches Material (wie üblich für frühe CGE-Spiele), aber dahinter steckt ein beinhartes Auktions- und Plättchenlegespiel mit ökonomischem Kern von Vladimir Suchy, dessen Oeuvre ich nächste Woche mit #Sechsstädtebund dann endgültig vollständig kennengelernt haben werde. Was hier bemerkenswert ist: Fehler in der Auktion kann man wieder reinholen, Fehler im Plättchenlegen hingegen sind ein guter Weg, den Rest des Spiels nur noch zu hassen. Ein hübscher Euro, und wie so oft bei Suchy etwas was sich trotz vertrauter Mechanismen anders und neu anfühlt. Irgendwer wird irgendwann mal all diese frühen Spiele in Luxusversionen rausbringen, und dann steh ich da und muss ernsthaft nachdenken fürchte ich.

    Schön, mal wieder von 20. Jahrhundert zu lesen.


    Das würde meinen Spielebestand auch nie verlassen, da ich zum einen Fan dieser direkten Auktion bin, wo die Überbotenen direkt als nächste dran sind, und da mich die Balance über die Verschmutzung auch sehr in Spielen reizt - was vermutlich meinen Faible für (Stadt-)Entwicklungsspiele erklärt. :)


    Och, bitte keine Luxusversionen hier (möchte gar nicht erst nachdenken müssen…) :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Meiner Erinnerung nach erlauben die Regeln durchaus, Karten mit Markern ins Exil zu schicken, nur muss man an ihrer Stelle eine Karte aus dem Exil damit austauschen.

    Das gilt nur, wenn die Exile-Kartenfähigkeit auch konkret einen Austausch erlaubt. Das ist aber super selten im Spiel – kann sein, dass solche Karten nur 1 oder 2 Zivilisationen überhaupt haben. Ich hab das jedenfalls noch nie gemacht.

    So ist es, wurde auch schon im Thread zum Spiel so erwähnt. Wenn ich mich jetzt korrekt erinnere, waren das die Griechen mit dem Leuchtturm… :/

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Vielen Dank! - auf ins zweite Lebensdrittel. :D


    Kurz noch im Offtopic bleiben:

    Das beste Geschenk hatte mir schon vor ca. 8 Wochen die Frau bereitet, die beim lokalen Blutspendetermin die Ausweise kontrolliert: Schau runter zum Perso - Schau hoch zu mir - Schau runter - Schau hoch. „Mensch, auf das Alter hätte ich sie nun wirklich nicht geschätzt.“ Ich: „Oh, vielen lieben Dank. Auf welches denn, wenn ich fragen darf?“ „Ca. 35 Jahre.“ :thumbsup: Strahlen in meinen Augen. Ich hätte denen den Abend direkt 1,5l Blut gegeben, wenn sie mich gefragt hätten.

    /Offtopic aus.


    Ups, da geht es mir ähnlich wie der Frau. Ich habe völlig verpennt, dass du genullt hast. Ok, den 35. hätte ich jetzt gefühlt nicht vermutet, aber ich dachte du wärst viel weiter von mir weg 8|

    Liegt wahrscheinlich am Bart, da hast du mit 25 schon ausgesehen wie 44 und das hat sich dann einfach nicht mehr geändert 8o

  • #5211 Ich finde es nach wie vor großartig als kleinen Absacker, und es ist immer wieder erstaunlich, wem das Spiel so richtig liegt - es hat offenkundig viel mit Psychologie und wenig mit Glück zu tun. Unsere Neulingin gewann ihr erstes Spiel hochverdient.

    Ich hatte anfangs viele durchschnittliche bis gar schlechte Meinungen gelesen. Diese lässt mich aufhorchen. Kannst du einschätzen, warum das vielen so gar nicht gefallen haben könnte? Wenn jemanden welche Spiele gefallen sollten, für wen könnte das auch was sein?

  • #5211 Ich finde es nach wie vor großartig als kleinen Absacker, und es ist immer wieder erstaunlich, wem das Spiel so richtig liegt - es hat offenkundig viel mit Psychologie und wenig mit Glück zu tun. Unsere Neulingin gewann ihr erstes Spiel hochverdient.

    Ich hatte anfangs viele durchschnittliche bis gar schlechte Meinungen gelesen. Diese lässt mich aufhorchen. Kannst du einschätzen, warum das vielen so gar nicht gefallen haben könnte? Wenn jemanden welche Spiele gefallen sollten, für wen könnte das auch was sein?

    Das Spiel ist von außen gesehen unkontrollierbar, sprich: Es lebt davon die anderen am Tisch abschätzen zu können und kleine Mind Games zu spielen, und nicht davon, als Meisterstratege zur rechten Zeit genau die richtigen Karten zu spielen. Wer Psychologie am Spieltisch mag (und wohlgemerkt, es geht um ein 10 bis 15-Minuten-Spiel und kein 3-Stunden-Epos), für den ist das super. Das Spiel ist nichts für glücksbefreite Strategen und Leute, die andere nicht "lesen" wollen.


    Beispiel für ein ähnliches Spielgefühl fällt mir sofort "Medici" ein, wo man ähnlich mit den Mitspielern umgehen muss (bei völlig anderen Mechanismen).