02.05.-08.05.2022

  • Wir haben gespielt. Und zwar #TheGreatWall Grundspiel zu dritt.


    1. Spielzeit

    Das Spiel hat ohne Regelerklärung 3,5 Stunden bis zum Jahr 4/6 gedauert. Wir brachen ab.


    2. Minis vs. Meeples

    Wir haben festgestellt, dass uns die Meeple-Version komplett zufriedenstellt.


    3. Spielregel

    Hat ein Spieler sehr gut vorbereitet. Ich gabe danach noch mal nachgelesen. Ich finde die Regel eigentlich ganz gut. Trotzdem gab es ein paar Fragen, wie z. B. wohin kommen die mit Chi entfernten Schandmarker? Wieder in den Pool oder raus aus dem Spiel? Oder z. B. kann man auch eigene Soldaten aus einer Aufmarschzone rekrutieren, wenn man keine mehr in der Reserve hat?


    4. Thema vs. Euro

    Thema ist vorhanden, aber leider fühlt sich das Spiel doch mehr Euro an, als mir vielleicht lieb ist.


    5. Variabilität und Balancing

    Durch die Karten ähnlich hoch wie bei Agricola. Fühlt sich auch so an - mache das Beste aus der Kartenvorgabe. Leider bestimmt diese dann schon relativ stark worauf ein Spieler spielen muss.


    Beim Balancing bin ich mir noch unschlüssig. Es gibt so viele Kombinationen, dass es aber schon ein Wunder wäre, wenn das immer gut geht.


    6. Fazit

    Keine Ahnung. Irgendwie hat das Spiel was, aber richtig überzeugt bin ich noch nicht. Ich hoffe die Spielzeit geht zu dritt auf zwei Stunden runter.


    Was könnt ihr so berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Habe gestern erneut Endless Winter online gespielt. War meine dritte Partie. Werde mit dem Spiel irgendwie nicht warm. Mag das Thema, aber es erinnert mich vom Spielgefühl sehr an Trajan, nur dass der Mancalamechanismus durch Deckbuilding ersetzt wurde. Es gibt sehr viele kleine Minigames, die aber nicht wirklich gut miteinder verzahnt sind. Man macht einfach mehrere Sachen parallel und bekommt eben überall ein paar Ressourcen. Dadurch wirkt das Spiel sehr überladen.

    Die normalen Stammeskarten haben meines Erachtens nach sehr marginale Effekte und damit fast keinen Einfluss auf das Spiel. Ich könnte also theoretisch auswürfeln, welche Karten in mein Deck kommen und es würde sich an meinen Entscheidungen sehr wenig ändern. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass sie einem mehr Aktionspunkte für bestimmte Aktionen geben, diese aber gleichwertig sind mit einer Ressource Nahrung. Die Tiere im Spiel, die gesammelt werden, können auch getappt und "geschlachtet" werden um Nahrung zu erhalten. Dadurch wird man richtig überschwemmt mit Nahrung, weshalb die einzelnen Karten sehr wenig Gewicht tragen.

    Die Kulturkarten sind hier schon echt um einiges interessanter, da diese sehr individuell sind und sehr viele unterschiedlichen Strategien begünstigen.

    Leider sind bestimmte Aktionen im frühen Spiel viel interessanter, als im späteren Spiel. Der Area Control Bereich ist vor allem in der letzten Runde vollkommen uninteressant, da man nur noch eine einzige Einkommensphase hat.

    Ein guter Freund von mir hat das Spiel bei Frosted vorbestellt, aber aktuell hab ich eig alles gesehen und kann keine Empfehlung aussprechen. 2 von 3 von meinen Mitspielern ging es leider genauso. Schade, habe mir mehr erhofft :/

  • Bei uns waren es, wenn ich die gelegentliche Partie Uno junior mal ausklammere, im Grunde drei Spiele, die diese Woche auf den Tisch kamen:


    #ResArcana


    Auf dem virtuellen Spieltisch bei BGA seit dem 9.4. fünf Partien gegen einen sehr guten Freund gespielt - allein diese Woche waren es dann zweie. Engine-Builder, der für mich alles richtig macht und mich auf vielen Ebenen triggert. Das fängt mit dem Draft der 8 Handkarten zu Spielbeginn an, dem schnellen fokussieren müssen, dem Abwägen zwischen Ausspielen einer Karte oder Abwerfen für benötigte Ressourcen, der subtilen Interaktion mit den zentral ausliegenden Karten und der direkteren Interaktion über die Fähigkeiten mancher Drachen. Wunderschön, wie vielfältig man mit diesen Zutaten unterwegs sein kann. In der letzten Partie diese Woche dann auch die erste Erweiterung mit dazu genommen - gefällt auch. Hat auch direkt den Einzug in das Spielregal gefunden, Dank eines schönen Angebots hier im Marktplatz. Wurde auch gleich mein Spiel des Monats April.



    #Karak


    Kommt hier fast täglich auf den Tisch, bzw. den Fußboden. Beide Kinder spielen es unheimlich gerne, wobei unser 3,5-jähriger Sohn sich hier auf die Rolle des Croupiers zurückzieht. er zieht die Dungeon- und Monsterplättchen und legt auch die Gänge. Das führt zu manch chaotisch anmutenden Grundrissen für unsere Dungeons. Doch alle haben einen Riesenspaß dabei - das zählt.


    Das dritte Spiel ist aus der letzten Auktion für den Jack Vasel Memorial Fund auf BGG: #ZooBreak.

    Dies war wohl vor 2-3 Jahren ein Kickstarter, der komplett an mir vorbeiging. In der Auktion fiel mir das Bild mit den tollen Tierfiguren auf. Worum geht es? Wir sind alle Zoowärter und müssen verhindern, dass nach der Störung in der elektrischen Schließanlage Tiere aus dem Zoo ausbrechen. Dafür bewegen wir uns zu den Tieren um sie einzufangen, holen vorher die dafür notwendigen Utensilien (Netz, Leine, Schlangenzangen, Betäubungspfeile) aus dem Depot oder stärken uns kurz an der Snackbar für weitere Aktionspunkte. Die zur Verfügung stehende Aktionszahl bestimmet sich durch einen Würfelwurf und kann 5 bis 10 betragen. Auch wenn solcher Zufall nicht gerade zeitgemäß ist, passt er hier ganz gut herein, da man seinen Zug nicht zu sehr planen sollte. Nachdem ein Zoowärter an der Reihe war, bestimmt je eine Karte, ob und welche Tiere noch aus Gehegen ausbrechen und eine andere Karte, welche Tiere (meist alle) sich 1-2 Felder bewegen. Die Tiere suchen auf dem jeweils kürzesten Pfad den Weg zum Ausgang durch das Haupttor. Brechen ein Tiger, ein Elefant oder eine Giftschlange aus, ist das Spiel sofort verloren. Auch verloren ist es, wenn 5 oder mehr ungefährliche Tiere ausgebrochen sind.


    Das Spiel spielt auf gutem Familienniveau und kommt mit guter Eskalation bei der Bedrohung durch die Tiere daher. Der Plan wird schnell voll - zumal Tiere beim Ausbruch aus dem Gehege ein eigenes freies Feld suchen. Bei der späteren Bewegung können auch mehrere Tiere auf einem Feld stehen.

    Habe ich alle Tiere einer Sorte eingefangen, kann ein Zoowärter mit dem passenden Gehegeschlüssel das entsprechende Gehege abschließen. Dann ist vor der Rasse ruh. Erinnert von der Eskalation und auch vom kurzzeitigen Abflachen dieser gut an Pandemie, hier halt mit Zoo-Thema. Es baut sich bei zum ende des zweiten Drittel des Spiels eine tolle Spannung auf, ob man nicht überrannt wird und doch die Tiere zurückdrängen kann - speziell wenn die Würfel geringere Aktionszahl zulassen.


    Den Eigenverlag-KS merkt man dem Spiel bei aller Freude in den ersten zwei Partien jedoch schon an. Das letzte Drittel lief häufig etwas antiklimatisch, wenn schon alle bis auf zwei Gehege abgesperrt sind. Dann werden speziell viele der Ausbruchkarten sinnlos. Hier liegen schon Varianten vor, die das Deck der Ausbruchkarten, und auch der Bewegungskarten der Tiere ausdünnen, so dass der Druck bleibt. Auch ist die Lösung, dass man seine Hilfsmittel erst über das Depot besorgen muss eine kleine Krücke. So laufen alle Zoowärter in den ersten Zügen erst einmal in das Depot, um sich mit Ausrüstung einzudecken - denn ohne Ausrüstung kann ich gegen keines der Tiere vorgehen. Gut gelöst ist wiederum, dass man von den gefährlichen Tieren auch verletzt werden kann, was einen in das Lazarett zum Zooeingang befördert und eine Runde aussetzen lässt - wobei dann immer noch die Tiere weiter ausbrechen und sich bewegen.


    Die Zoowärter haben alle auch eine spezielle Fähigkeit - so ist einer unverwundbar, ein anderer kann sich immer zwei Felder weit bewegen. Wieder einer kann durch die Büsche gehen und ein anderer kann mit Tieren auf dem Nachbarfeld interagieren an Stelle direkt auf dem Feld zu sein.


    Bisher zwei Solopartien zum Festigen der Regeln gespielt. Die Tage wird das dann mal mit der Familie probiert, die heute schon Interesse anmeldete. Wird also vermutlich in einem der nächsten Wochenthreads wieder auftauchen. :)

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune () aus folgendem Grund: Tuppfehler kirrogiert

  • Bespricht man in diesen Threads eigentlich immer genau die Vorwoche zum angegebenen Datum? Bin durch die Zeitangabe stets verwirrt.

  • Bespricht man in diesen Threads eigentlich immer genau die Vorwoche zum angegebenen Datum? Bin durch die Zeitangabe stets verwirrt.

    Siehe 3.38 Hier im FAQ


    Du darfst posten wann du möchtest, die Zeitangabe ist nur eine Maßnahme um einen Thread mit 1000 Seiten zu vermeiden. Letztendlich steht das Datum nur für den Zeitpunkt wann ein User seinen Beitrag postet... :)


    Hoffe ich konnte deine Verwirrung auflösen...

  • Bei uns ist #Everdell eingezogen und es wurde gleich dreimal (zu zweit) gespielt. Nach zwei sehr knappen Partien mit jeweils einem bzw. drei Punkten Unterschied habe ich gestern eine krachende Niederlage mit 25 Punkten Unterschied eingefahren :$ . Aber ja: ein wirklich schönes Wohlfühl-Spiel :) .


    Und am Wochenende durfte ich etwas ganz anderes spielen: Zweimal gab es mit der Laientheatergruppe Wilde 13 "Die Mausefalle" im hiesigen Stadttheater :popcorn::)

  • #WrathofAshardalon (Dungeons&Dragons)

    Wir spielten das Szenario bei dem es gilt eine Kammer zu finden und von allem Übel zu befreien. Wir haben diesmal vom Anfang an sehr bescheiden gewürfelt und konnten die Gegnerflut nicht stoppen. Dazu kamen noch Gegner die als Aktivierung weitere Teile aufdecken, was zu zusätzlichen Gegner führte. Nach wenigen Runden war ein Teil des Dungeons mit Gegner überfüllt. Nachdem mein Rogue einen letzten versucht gestartet hat und mit seinem Spezialangriff (4 Angriff) dreimal eine 1 auf einem W20 erzielte, haben wir endgültig diesen Bereich des Dungeons aufgegeben und uns in die entgegengesetzte Richtung aufgemacht.

    Die drei Helden suchten also, gefolgt von einer riesigen Horde von Gegnern, die geheime Kammer. Die Kammer konnten wir glücklicherweise finden bevor die Horde uns erreichte. Das Finale war dann doch etwas unspektakulär. Wir mussten einen bösen Altar zerstören, war uns auch recht schnell gelang.


    #TheColdestNight

    Zwei Partien gespielt und zweimal verloren. Bei der zweiten Partie hatte nur noch eine Karte gefehlt um die Nacht zu überstehen, aber erfroren ist erfroren. Zum Beginn des Spiels passiert doch recht wenig und man wirft einfach alles möglich ins Feuer um es am Lodern zu halten. Wirklich interessanter wird es erst, sobald die ersten Spieler Frostkarten haben, die Nachteile bringen, oder man mit Hilfe von Gegenständen das Feuer manipulieren kann.

    Im Vergleich zu ähnlichen Spielen wie The Game oder Tippi Toppi gefällt mir The Coldest Night, obwohl es thematischer ist, nach einigen Partien etwas schlechter. Ursache dafür sind wahrscheinlich der unspektakuläre Beginn und die wenigen Erfolgserlebnisse im Verlauf einer Partie. Die Regeln sind bei The Coldest Night auch deutlich sperriger.


    #MarvelChampions

    Eine Solopartie mit Groot gegen Nebula. Ich konnte mit Groot die technikversierte Nebula zwar besiegen, aber nur auf normalem Schwierigkeitsgrad. Als nächstes werde ich mit Groot gegen Nebula im Expertenmodus antreten und da habe ich schon etwas Respekt davor. Nebula legt im Expertenmodus doch noch einmal eine ganze Schippe drauf. Bin gespannt wie diese Partie verläuft.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Gestern gab es wieder eine Partie Terraforming Mars mit meiner Frau. Wieder mit der Präludium-Erweiterung. Dieses mal waren die Ozeane scheinbar im Sonderangebot und so war der Plättchenstapel relativ schnell leer. Temperatur und Sauerstoff waren am Ende fast zeitgleich "voll". Vor allem das Rennen um die Meilensteine war dieses mal sehr spannend.

    Es war jetzt ihre vierte Partie und auch wenn ich gewonnen habe, schmilzt der Punkteabstand zu ihr mit jeder Partie. Denke mal noch so ein, zwei Partien und TfM ist wieder so ein Spiel, bei dem ich kein Land mehr gegen meine Frau sehen werde :D


    Abends gab es dann seit langem noch mal eine Runde Aeon's End. Es ging mit eine Zufallsdeck und zwei zufällig gewählten Magiern (Aeons End Randomizer) gegen den Unersättlichen.
    Meine Frau durfte Z'Hana spielen und ich hatte den Flaschengeist Reliquior.

    Da wir keinerlei Möglichkeit hatte unsere Magier zu heilen, war ich dann relativ schnell erschöpft. Blöd dann, dass ich einen Riss abwerfen musste, allerdings drei mal den Zauber "Pyrotechnische Woge" im Deck hatte. Zwei davon hatte ich mir dann natürlich auch so sortiert, dass ich sie zusammen auf der Hand hatte :rolleyes: ...

    Naja, zum Ende hin sah es dann so aus, dass der Unersättliche noch drei Lebenspunkte hatte, keine Minions und Pläne auslagen, meine Frau und ich konnten dank gebundener Zauber locker die drei Schaden machen können. Allerdings gab es im Markt nur noch einen letzten Stapel...mit zwei Karten....

    Jetzt kam es also auf die Karte im Reihenfolgedeck an. Dieses Deck war grade frisch gemischt....uuuuuuuuuuuuund: Tadaaaaa: ERZFEIND!

    Okay...wenns ein Minion ist oder ein Plan, egal...latürnich nicht! Es war ein Angriff. Der erste Teil war irgendwas, was wir in der Situation locker wegstecken konnten...der zweite Teil : Spezial 2....mööööp!

    Wieder mal einer herrliche Partie voller Höhen und Tiefen.

    Denke mal, heute Abend geht's da noch mal gegen diesen Vielfraß :)

  • Bei uns kamen auf den Tisch:

    #ArkwrightCardGame - die erste Partie war nur Arbeit; kommt heute Abend aber trotzdem nochmals dran

    #CartaventuraVinland - 3x gespielt- 2x Vinland erreicht, 1x Walhalla. Ist nicht "my cup of tea". Geht für mich Richtung Beschäftigungstherapie und so viel

    Langeweile habe ich zum Glück nicht.

    #Innovation - schönes, flottes Civi-Spiel

    #MeisterderRenaissance - gefällt uns immer wieder

    #YellowstonePark - nicht etwas, um es jede Woche zu spielen, aber so 3-4 x/Jahr macht es Spass


    Absacker waren:

    #RuckZuck

    #HiLo

  • Bei mir kam in den letzten zwei Wochen folgendes auf den Tisch:


    #ArcheNova

    Das Spiel hat mich in seinen Bann gezogen. Es macht einfach süchtig. Innerhalb von wenigen Tagen habe ich 5 Partien solo gespielt. Die ersten Solo-Partien hab ich gegen den offiziellen Solo-Modus gespielt. Der ist wunderbar einfach und schnell gespielt. Aber leider eben auch schnell zu Ende. Irgendwie fehlen mir da ein paar Züge, um meinen Zoo richtig schön befriedigend auszubauen. Danach habe ich den inoffiziellen Solo-Modus ARNO ausprobiert, der mir persönlich sogar besser gefällt, weil ein zweiter Spieler simuliert wird und genau das ausgemerzt wird. Aber egal, welcher Modus... das Spiel macht einfach Spaß...


    #MarvelUnited

    Das erste Mal habe ich mit meinem Sohn die Spiderverse Erweiterung benutzt und mit Spiderman & Miles Morales gegen den Green Goblin gekämpft. Die Erweiterung macht, wie zu Erwarten war, auch super viel Spaß. Spiderman und Green Goblin sind einfach ikonisch. Da folgen sicherlich bald weitere Kämpfe... ;)


    #UnderwaterCites

    Erstpartie zu zweit, die ich auch gleich gewonnen habe. Echt schönes Spiel auf Kennerspiel Plus Niveau. Es bietet so viel taktische Möglichkeiten, dass man immer ein bisschen grübeln kann, aber nicht zu viel grübeln muss. Obwohl ich mich momentan beim Kauf neuer Euro-Games etwas zurück halte, bin ich gerade am Überlegen, ob ich das Spiel selbst in meiner Sammlung brauche. ^^


    #Radlands

    Erstpartie zu zweit. Meine ersten Gedanken nach der Regelerklärung durch meinen Kumpel und den ersten paar Zügen war... häääh, das soll Spaß machen? Irgendwie haben wir uns am Anfang nur gegenseitig blockiert. Abwechselnd hat man dann immer ein paar Gegner des Anderen ausgeschaltet und dann wieder nachgelegt. Aber irgendwann... keine Ahnung wie... veränderte sich dieses Hin und Her und das erste Camp ist gefallen.... Und plötzlich habe ich die taktische Tiefe dieses Spiels erkannt. Die gespielten Ereignisse bringen viel und können dem eigenen Spiel eine plötzliche Wucht geben. Das gezielte Abwerfen von Karten auf der Hand und das Fokussieren auf gewisse gegnerische Karten bzw. ausgelegte Spalten bringen eine enorme taktische Tiefe. Stärke ich meine Defensive oder greife ich einfach mehr an? Man kann sich auch die Karten und die Ressource "Wasser" für einen plötzlichen harten Angriff aufsparen und dem Gegner damit so richtig ans Bein pinkeln.

    Das Spiel kann richtig was. Insbesondere, wenn man mit jemandem spielt, der das Spiel auch kann. Ich habe das Gefühl, dass das kein Spiel ist, dass man eben so mit einen Erstspieler als Absacker rausholen kann. Der wird hier vernichtet. Aber wenn man einen Spielpartner hat, mit dem man Radlands öfter rausholen kann, dann kann ich mir vorstellen, dass Radlands zum 2-Personen-Dauerbrenner wird.

  • Hier gab es:

    #UnknownPlanet

    zu zweit. Wieder mit Einsteiger daher mit normalem Planeten und Standard Company. Auch wenn es wie viele Legespiele etwas solitär ist, macht es mir dennoch Spaß


    #theNightcage

    zu zweit. Passend mit Kerzen im Dunklem. Das Flair ist schon da. Finde es aber bockschwer und schon viel Zufall drin. Muss ich nochmal spielen um zu schauen, ob es bleiben darf. Habe noch einige andere Koops zu Hause


    #Paleo

    Irgendwie hängen wir schon 3x am Einstiegsszenario und so richtig zündet es dadurch nicht. Vom Sieg jeweils Meilen entfernt.


    #florenza - Jubi Version

    Ein tolles Spiel. Beim erstem Mal haben wir die alte Version gespielt - jetzt die Jubi-Ausgabe. Diese gefällt mir viel besser. Regeln glatter und einige Sachen laufen jetzt auch runder. Gerne wieder.


    #Roam

    Auf dem Flohmarkt für satte 4€ erworben :) Kein Burner aber gefällt als Absacker schon. Man muss aber schon sehr konfrontativ spielen, sonst ist es zu sacht.


    #Koigarden

    Schönes kleines Legespiel mit Kopfarbeit wie man am besten Punkte raus holt.

  • Raider84

    Ich würde hier mal vorsichtig bei Paleo einen Spielfehler vermuten. Anders ist das fast nicht zu erklären, dass man nach 3 Partien noch meilenweit (!) vom Sieg entfernt ist. Eigentlich reicht es quasi in der ersten Runde für Speerspitzen zu sorgen und in der zweiten Mammuts zu schlachten. Mal etwas vereinfacht dargestellt :)

  • Einige Spiele gespielt:


    Sons of Faeriell (1xzu zweit):


    Ich knüpfe mal an meinen letzten Bericht an. Nach diesem ersten Anspielen haben wir mittlerweile auch eine vollständige Partie (voll-)kooperativ zu zweit gespielt.

    Wir spielen gerne kooperativ, vor allem, wenn es nicht um Punkte, sondern um andere Ziele geht.


    Thematisch geht es in dem Spiel darum, den Naturgeistern dabei zu helfen, die um sich greifende "Korruption", wie das allgemein gesprochen "Böse" in dieser Welt genannt wird, einzudämmen. Da wir in unserer Begrenztheit nicht gleich die ganze Welt retten können, genügen wir der Aufgabe, wenn wir das Unsere dazu beitragen, indem wir sog. Erfolge (spielmechanisch also Teilziele) erreichen, bevor die "Korruption" die Überhand gewinnt. 20 verschiedene Erfolge kann man anstreben, tatsächlich erreichen kann der einzelne Spieler aber maximal 6, weshalb er auch nur 6 Erfolgsmarker hat.


    In der Grundanlage spielt man das semikooperativ/kompetitiv, d.h. ein jeder kann und muss das Seine tun, die allen gefährlich werdende "Korruption" einzudämmen, während er gleichzeitig daran arbeitet, schneller als andere die geforderte Erfolgszahl zu erreichen. Manches, was man da tut, fördert die "Korruption" aber auch und wer das bis zu einer gewissen Stufe getrieben hat, kann auch die Steuerung der Korruption übernehmen, kann dann aber nur noch gewinnen, wenn er die "Korruption" auf die im Spiel vorgesehene höchste Stufe getrieben hat, ehe ein anderer Spieler den 5. Erfolg verbuchen konnte.


    Solo kann man das auch spielen und eben auch vollkooperativ. Dann steuert nur das Spiel die "Korruption". Spielt man kooperativ zu zweit bedeutet das, beide Spieler spielen zum einen gegen die "Korruption" und arbeiten zum anderen an der Erfüllung der Aufgabe, zusammen mindestens 10 Erfolge zu erzielen. Da aber keiner mehr als 6 Erfolge erzielen kann, kann sich keiner auf die faule Haut legen, mindestens 4 Erfolge muss er dann schon erreichen. Gewinnen kann man auch, wenn bei zwei Spielern 12 Erfolgsmarker auf den Spielplan gebracht sind. Ein Erfolgsmarker wird auf den Spielplan gebracht, wenn man einen Erfolg beansprucht. Erfolge kann man aber auch wieder verlieren, wenn man die Voraussetzungen (z.B. höchster Level von.., meiste von...) nicht mehr erfüllt; in dem Fall bleibt der Erfolgsmarker aber auf dem Spielplan, wird nur von dem verlorenen Erfolg in einen "Wartebereich" auf dem Spielplan gelegt, von dem aus er auch wieder zum Markieren eines Erfolges verwendet werden kann. Zwei Spieler können aber 12 Erfolgsmarker nur auf den Spielplan bringen, wenn jeder Spieler zumindest mal sechs Erfolge erspielt hatte, auch wenn er sie dann nicht alle halten konnte.


    Vom Thema merkt man nicht so richtig viel beim Spielen, das Spiel spielt sich aber gut und macht Spaß, wenn man mal all die vielen Aktionsmöglichkeiten verinnerlicht hat.


    Terra Futura (1x zu zweit/Erstpartie):


    Ach ja, was soll ich dazu bloß sagen?


    Das Interessanteste vorweg: Bei Amazon wird das Spiel beschrieben als "rasantes, strategisches "Motorenbau-Spiel"", zu dessen Lieferumfang auch "Partiturblätter" gehören. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, mag dem Übersetzer verzeihen, der scheinbar noch nie etwas von Spielen gesehen oder gehört hat und deshalb wohl gar nicht anders konnte, als "engine building" mit "Motorenbau" und "score sheets" mit "Partiturblätter" zu übersetzen.


    Ansonsten: Man entwickelt in einer Landschaft die Wirtschaft und verursacht dabei Umweltverschmutzung. Wie macht man das sinnvoll? Es fühlt sich an wie eine Art "Lernspiel". Dessen Entwicklung und Herausgabe ist EU-finanziert. Als solches erfüllt es hoffentlich als Unterrichtsmaterial seinen Zweck. Die Umsetzung von Thema in Spielmechanik ist aus Spielersicht geradezu unfassbar öde gelungen.


    Living Forest (3x zu zweit):


    Hierüber ist im Forum schon einiges geschrieben worden, so dass ich mich beschränken kann.


    Erwähnenswert ist aber doch die Frage, ob bei diesem Spiel, das uns durchaus Spaß macht, die möglichen Spielendebedingungen wirklich ausgewogen sind. Gefühlt sind sie es eher nicht. Es fühlt sich einfacher an, 12 verschiedene Bäume zu haben, als 12 Flammenplättchen zu erreichen, was sich wiederum viel leichter anfühlt, als über 12 magische Blumen gewinnen zu wollen. Thygra hat sich dazu ja auch schon geäußert und durchaus zutreffend darauf hingewiesen, dass das Spiel durchaus auch überraschend schnell über 12 Flammenplättchen beendet werden kann, wobei die Betonung auf "kann" liegt, denn dafür muss es schon wirklich sehr gut "passen", weil die von ihm beschriebene Strategie sonst eben nicht so schnell aufgeht.


    Es ist gefühlt eine ordentliche Portion Zufall im Spiel, was ich bei einem als Familienspiel ausgewiesenen Spiel eher gut als störend empfinde.


    Stardew Valley (3x zu zweit):


    Wie war das noch? Ich bin thematisch orientierter Spieler. Ach vergesst das, das Thema ist irgend wo auf der Strecke geblieben, aber das Spiel macht trotzdem Spaß. Für uns trägt dazu wesentlich bei, dass man es kooperativ spielt.


    Das ist auch eines der Spiele, in denen es nicht um Punkte, sondern um Auftragserfüllung geht, was ich per se schon mal gut finde. Im Standardspiel müssen die Spieler 4 große und sechs kleine Aufträge erfüllen, wozu sie 16 Runden Zeit haben; in jeder Runde hat jeder Spieler normalerweise zwei Aktionen. Die Aufträge sind -jedenfalls gefühlt- unterschiedlich schwierig zu erfüllen.

    Große Aufträge können z.B. sein:

    - Tiere haben und zwar zwei je Mitspieler, bei 2 Spielern also vier. Tiere kann man nur haben, wenn man vorher einen für sie passenden Stall baut, was 10 Geld und Baumaterial kostet. Die Tiere selbst kosten dann auch noch 6-10 Geld pro Tier. Anfangs haben die Spieler in der gemeinsamen Kasse ganze 3 Geld und sie haben keinerlei Material. Also heißt es, Geld und Material besorgen. Keine unlösbare Aufgabe, aber da sind ja noch all die anderen Aufgaben.

    - So viele legendäre Fische fangen, wie Spieler mitspielen. Fischplättchen zieht man aus einem Sack, da sind 60 Plättchen drin, vier davon sind legendäre Fische. Wenn man nicht sehr viel Glück hat, muss man da schon für einen ordentlichen "Umsatz" bei den Fischplättchen sorgen.

    - In der Mine -man ist da auf der ersten Ebene- bis in die 12. Ebene nach unten zu kommen. Wie war das noch? 16 Spielzüge?! Gibt es da etwa sonst noch etwas zu tun?


    Na ja, so geht das halt weiter. Man denkt, wie soll das bloß gehen. Nach drei Partien kann ich sagen: Und es geht doch!


    Wir haben zunächst ohne die kleinen Aufträge gespielt und uns in zwei Lernspielen mit je vier großen Aufträgen begnügt, wobei wir im zweiten Spiel die großen Aufträge genommen haben, die wir in der ersten Partie nicht hatten. So unlösbar das auch anfänglich schien, in diesen beiden Partien waren wir nach der 10./16 Runde fertig.

    Dann eine Standard-Partie, also auch mit zufälligen Jahreszeit-Karten. Einzige kleine Erleichterung noch: Von den 6 kleinen Aufträgen haben wir die ersten beiden schon aufgedeckt, was die Regel auch erlaubt, wenn man das will. Was soll ich sagen, das war eine knappe Kiste. Im letzten Spielzug meiner Frau sind wir fertig geworden, sonst hätte nur ich noch einen Spielzug gehabt.

    Von den großen Aufträgen gibt es acht, von denen zufällige vier jeweils im Spiel sind.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Erwähnenswert ist aber doch die Frage, ob bei diesem Spiel, das uns durchaus Spaß macht, die möglichen Spielendebedingungen wirklich ausgewogen sind. Gefühlt sind sie es eher nicht. Es fühlt sich einfacher an, 12 verschiedene Bäume zu haben, als 12 Flammenplättchen zu erreichen, was sich wiederum viel leichter anfühlt, als über 12 magische Blumen gewinnen zu wollen. Thygra hat sich dazu ja auch schon geäußert und durchaus zutreffend darauf hingewiesen, dass das Spiel durchaus auch überraschend schnell über 12 Flammenplättchen beendet werden kann, wobei die Betonung auf "kann" liegt, denn dafür muss es schon wirklich sehr gut "passen", weil die von ihm beschriebene Strategie sonst eben nicht so schnell aufgeht.

    Ein Bekannter von mir hatte Living Forest am Wochenende erstmals auf dem Tisch. Er hat tatsächlich über 12 Blumen gewonnen! :)

  • Erwähnenswert ist aber doch die Frage, ob bei diesem Spiel, das uns durchaus Spaß macht, die möglichen Spielendebedingungen wirklich ausgewogen sind. Gefühlt sind sie es eher nicht. Es fühlt sich einfacher an, 12 verschiedene Bäume zu haben, als 12 Flammenplättchen zu erreichen, was sich wiederum viel leichter anfühlt, als über 12 magische Blumen gewinnen zu wollen. Thygra hat sich dazu ja auch schon geäußert und durchaus zutreffend darauf hingewiesen, dass das Spiel durchaus auch überraschend schnell über 12 Flammenplättchen beendet werden kann, wobei die Betonung auf "kann" liegt, denn dafür muss es schon wirklich sehr gut "passen", weil die von ihm beschriebene Strategie sonst eben nicht so schnell aufgeht.

    Ein Bekannter von mir hatte Living Forest am Wochenende erstmals auf dem Tisch. Er hat tatsächlich über 12 Blumen gewonnen! :)

    Das spricht für das Spiel, aber auch dafür, dass Zufall eine wesentliche Rolle spielt. Wie man ohne ausgeprägten Zufall 12 Blumen zusammenbringen will, ehe einer 12 Bäume hat, wäre schon interessant zu erleben.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Meine Woche...


    Beyond the Sun

    Partie Nr. 6

    Erstmals zu zweit, was ich bislang vermieden hatte, weil ich dachte, dass es mit der Spielerzahl nicht so gut wäre. Aber ich muss sagen, das hat auch zu zweit sehr gut funktioniert. Klar, auf dem Nebenplan ist weniger los, aber das wird ganz gut reguliert durch die 2-Spieler-Seite. Netter Nebenaspekt zudem… zu zweit haben wir das in nur einer Stunde gespielt.

    Ich habe mich mal mehr als sonst anfangs auf das Vorankommen im Techtree gekümmert und festgestellt, dass es schon sehr hilfreich sein kann, früh im Spiel starke Technologien zu entdecken. Bin dann jedenfalls gut vorangekommen und habe glaube ich sogar erstmals eine Stufe 4 Technologie freigeschaltet. Den Unterschied machten letztendlich die Errungenschaften, von denen ich drei hatte (mein Mitspieler nur eine) und die kolonisierten Planten (4-2). Deshalb deutlicher Sieg mit 69-52. Wir haben übrigens auch erstmals mit den Expertenboards gespielt, die ein wenig Asymmetrie reinbringen. Nicht weltbewegend, aber ganz nett.


    Die Burgen von Burgund

    Partie Nr. 22

    Auch das dauert zu zweit nur eine knappe Stunde, ich mit Board 5 gegen Board 8, beide also eher mit kleinen Gebieten, Ausnahme ein 6er Tiergebiet auf Board 8. Lief lange recht gut bei mir, bin irgendwie nur nie zum Verkaufen meiner Waren gekommen. In der letzten Runde habe ich dann anfangs vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen und hätte wohl verhindern sollen, dass mein Mitspieler noch genug Tiere bekommt, um seine große Wiese voll zu puzzeln.

    So gab es am Ende einen Gleichstand mit 205 zu 205, den ich verlor, weil ich ein Feld mehr bebaut hatte. Finde ich nach wie vor eher ungerecht diesen Tiebreaker.


    Yokohama

    Partie Nr. 12

    Ein weiteres Spiel, das zu zweit sehr gut funktioniert und sehr schnell gespielt ist (50 Minuten). Das geht mir schon fast zu schnell, bis meist eines der beiden Boards für Kirche oder Exportgüter voll ist. Zu zweit braucht es dort ja nur vier Klötzchen (plus das neutrale), um das Spielende einzuleiten. Ich habe wieder zwei, drei ineffiziente Aktionen gemacht, was schon reichte, um keine Chance auf den Sieg zu haben… 99-114 Niederlage. Würde ich gerne mal wieder zu dritt spielen, gefällt mir nach wie vor sehr gut.


    Arche Nova

    Partie Nr. 32

    Den Silbersee haben wir zuletzt gemieden, jetzt habe ich ihn mal wieder gespielt gegen das Parkrestaurant meines Gegners. Nicht nur wegen dem Silbersee hatte ich eine ganz gute Geldversorgung, weil ich direkt am Anfang auch noch eine Sponsorenkarte spielte, die mir Geld für das Bebauen von an Felsen grenzenden Feldern brachte. Dazu zudem noch zwei Karten, die mir zusätzliches Einkommen verschafften.

    Meine ausgespielten Sponsorenkarten (4 Artenschutzpunkte) glichen dann auch bei der Schlusswertung aus, dass meine Endwertungskarten wenig hilfreich waren (Kleintierzoo und Sponsorenzoo) und die ausgewählte letztlich nur ein Punkt brachte. In den letzten Runden war ich durch zwei starke Artenschutzprojekte davon gezogen und hatte das Spielende ausgelöst, am Ende stand ein 28 zu 5 Sieg und der Silbersee bleibt abgesehen von den Partien, in denen ich ihn Erstspielern als Hilfestellung gegeben habe, unbesiegt.




    Flügelschlag

    Partie Nr. 7-8

    Die ersten beiden Partien für meine Freundin. In Partie Nr. 1 war sie anfangs sehr ineffizient beim Einsammeln von Futter unterwegs, hat immer wieder nur eine Ressource nehmen können, weil sie lange keinen Vogel oben im Wald liegen hatte. Nach zwei, drei Runden war sie dann aber drin, trotzdem gab es erstmal einen deutlichen Sieg für mich.

    Die zweite Partie war dann sehr eng. Sie konnte alle Rundenwertungen gewinnen (zwei geteilt), da reichte es für mich auch nicht, deutlich mehr Eier gelegt zu haben… 77-79 Niederlage. Ein schneller Sieg hilft dabei natürlich immer, hat ihr insgesamt sehr gut gefallen.

    An meiner Einschätzung von vor drei Jahren ändert sich nichts groß… für mich ein solides Kennerspiel, das ich schon ganz gerne mag, das mich aber nicht vom Hocker haut. In beiden Partien war für mich Eier legen die sinnvollste Aktion in den jeweils letzten beiden Zügen. Das ist dann wenig spannend. Die Europa-Erweiterung halte ich nach wie vor für überflüssig, die bietet nur More of the Same. Ozeanien würde ich gerne mal ausprobieren, weil die ja auch das 'Eier-Problem' fixen soll. Mal sehen, ob meine Freundin nach ein, zwei weiteren Partien sagt, dass ich mir das doch noch ins Regal holen soll.




    Terra Mystica

    Partie Nr. 47

    Vierte Partie mit dem Automa, diesmal auf der Fjorde-Map und erstmals den Druiden als Gegner. Ich wählte die Giganten. Die Druiden sind stark in den Kulten unterwegs, machen bei jeder Völkeraktion zwei Schritte in einem Kult ohne einen Priester einzusetzen. Ich konzentrierte mich deshalb darauf zumindest einen Kult zu gewinnen. Im Feuer-Kult war ich lange sehr weit vorne, um den Erd-Kult gab es ein enges Rennen, bei dem ich mich knapp auf die 10 rettete. Auf der roten Leiste machten die Druiden in der letzten Runde plötzlich Alarm, zogen mit der letzten Aktion sogar noch an mir vorbei. Gleichzeitig konnte ich in den letzten beiden Runden aber in den anderen Schlusswertungen ordentlich aufholen, schaffte bei der Gebäudewertung noch ein Unentschieden und gewann sogar die Extrawertung für die Anzahl der Siedlungen. Das gab letztlich den Ausschlag für meinen 161-153 Sieg. Spielzeit wieder 70 Minuten… passt schön in die Mittagspause :)




    Cascadia

    Partien Nr. 23-24

    Zwei Versuche für Szenario 13. Hier sind ja 13 Tiere schon vorgegeben (8 Hirsche und 5 Bussarde), deshalb muss man auch die restlichen sieben Tiere effizient planen und im Prinzip ist klar, was zu tun ist. Bei mir wurden es jeweils noch drei Lachse und Bären, dazu ein Fuchs. Damit scheiterte ich einmal um einen Punkt und schaffte dann beim insgesamt dritten Versuch eine Punktlandung bei 100 Punkten.


    Ansonsten bin ich aktuell auch fast täglich in der Railroad Ink App unterwegs, spiele dort vor allem die täglichen Herausforderungen, bei denen verschiedene Szenarien vorgegeben sind (verändertes Spielfeld, reduzierte Rundenzahl, festgelegte Ziele etc.). Das ist schon spannend und die 3€ waren in jedem Fall sehr gut investiertes Geld.


    #BeyondTheSun #DieBurgenVonBurgund #Yokohama #ArcheNova #TerraMystica #Flügelschlag #Cascadia #RailroadInk

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Das spricht für das Spiel, aber auch dafür, dass Zufall eine wesentliche Rolle spielt. Wie man ohne ausgeprägten Zufall 12 Blumen zusammenbringen will, ehe einer 12 Bäume hat, wäre schon interessant zu erleben.

    Das hängt doch vom Spielverlauf ab. Prügeln sich die anderen Mitspieler um Flammen und Bäume, kann man gerne Blümchen angucken. Die Blumen dürften Wert auf eine bestimmte Achse im Wald legen, Kartenkaufkraft und gesellige Tiere fordern. Die Blumenausstellung sollte mit Magiefragmenten gestützt werden. :/

  • Ernst Juergen Ridder Inwiefern ist Stardew Valley denn nicht thematisch? Was ich bisher vom Spiel gelesen und gesehen habe, hat es viele Elemente vom Videospiel.

    Mit dem Videospiel kann ich es nicht vergleichen, weil ich das nicht gespielt habe und auch sonst kaum etwas davon weiß.

    Die Hintergrundgeschichte, die die Spielregel des Brettspiels enthält, finde ich für die Spielabläufe belanglos, insofern dann aus meiner Sicht halt kein thematisches Spiel.

    Das tut meiner Wertschätzung aber keinen Abbruch. Ich mag Stardew Valley, finde interessant, was man da zu tun hat und wie man das kooperativ koordinieren kann, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen, die in jedem Spiel anders zusammengestellt sind.

    Wie es solo ist, habe ich noch nicht probiert.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich habe es solo schon paar mal gespielt, aber spiele auch da immer mit zwei Rollen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man das mit nur einer Figur schaffen kann? Villeicht versuche ich das mal :/

  • Das spricht für das Spiel, aber auch dafür, dass Zufall eine wesentliche Rolle spielt. Wie man ohne ausgeprägten Zufall 12 Blumen zusammenbringen will, ehe einer 12 Bäume hat, wäre schon interessant zu erleben.

    Wie widow_s_cruse schon schrieb, es hängt davon ab, wie sehr sich die Spieler in den jeweiligen Kategorien bekämpfen. Zufall existiert hier nur in der Form des Karten-Aufdeckens. Und diesen Zufall kann man mit Magiefragmenten beeinflussen.

    #LivingForest

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das spricht für das Spiel, aber auch dafür, dass Zufall eine wesentliche Rolle spielt. Wie man ohne ausgeprägten Zufall 12 Blumen zusammenbringen will, ehe einer 12 Bäume hat, wäre schon interessant zu erleben.

    Wie widow_s_cruse schon schrieb, es hängt davon ab, wie sehr sich die Spieler in den jeweiligen Kategorien bekämpfen. Zufall existiert hier nur in der Form des Karten-Aufdeckens. Und diesen Zufall kann man mit Magiefragmenten beeinflussen.

    Das klingt schon mal interessant. Wir mögen das Spiel ja, also schauen wir mal, was weitere Spielerlebnisse da so bringen werden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Diese Woche nur kurze Partien:

    In der wöchentlichen Runde hatten die Übrigen Lust auf

    #Magic :

    Also gab es vier Commander-Deck Partien zu viert als Two-Headed-Giant, damit niemand vorzeitig rausfliegen konnte (zwei Teams gegeneinander).

    Erste Partie: Unsere Gegner verloren wegen zu wenig Mana :rolleyes:

    Die anderen Partien waren interessanter und es gab ein paar nette Momente, aber insgesamt verlaufen viele Partien recht zufällig und abhängig davon, ob man gerade passende Gegenmittel gegen die gegnerische Strategie zieht oder nicht. Es ist schon in Ordnung, ab und an mal ne Partie zu spielen, aber Geld möchte ich dafür eigentlich nicht mehr ausgeben (die Investitionen von vor 10-30 Jahren reichen da immer noch aus, um genügend diverse Decks zusammenzustellen...)


    #ResArcana :

    Zu dritt gabs als Absacker dann noch eine Partie Res Arcana, die wieder interessant war und, trotz üblem Rückstand meinerseits, am Ende noch gedreht werden konnte. So schaffte ich es sogar, noch eine Runde vor den Übrigen fertig zu werden. Es ist schon spannend zu sehen, wie unterschiedlich stark die Starts der verschiedenen Artefaktdecks wirken können und wie gut es offenbar klappt, das die Spiele am Ende dennoch oft knapp ausgehen.


    Nach einem anstrengenden Tag war den Kindern dann mehr nach kürzeren, unbekannten Spielen, so dass

    #Mascarade und #ZoffimZoo auf den Tisch kamen.

    Mascarade hat zu viert eher nicht so super funktioniert mit seinen verschiedenen Rollen, die ständig den Besitzer wechseln, da man doch häufig sehr schnell wieder so viel weiß, dass man ohne Probleme seine eigene Rolle ansagen und auch nutzen kann. Hier sind größere Runden doch besser, auch wenn ich mich aus den (schon lange zurückliegenden) Runden erinnere, dass das Spiel auch dann einfach sehr stark zum etwas unbefriedigenden chaotischen tendiert...

    Zoff im Zoo hat da mehr Spaß gemacht und durch die wechselnden Teams in jeder Runde war da eine gute Gruppendynamik drin. Insgesamt finde ich dieses Überbietungsspiel sehr nett, auch wenn ich finde, dass es sich in seiner simpleren Version mit einem normalen Rommé-Deck intuitiver runterspielt. Die Tierkarten sehen da zwar netter aus, sind aber mit ihren Zusammenhängen auch unübersichtlicher.


    Außerdem habe ich zwischendurch, wenn ein wenig Zeit war, wenigstens schonmal #MagicRealm an einem Ort aufgebaut, wo es zwar nicht so gemütlich ist, ich es aber stehen lassen kann. Ich bin also soweit, eine zweihändige Partie zu beginnen. Nun muss ich nur nochmal die Regeln dazu überfliegen, welche Aktionen ich machen kann und wozu die gut sind, aber schon bald werde ich die ersten Züge durchführen - ich werde berichten ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • #magic

    …die Investitionen von vor 10-30 Jahren reichen da immer noch aus, um genügend diverse Decks zusammenzustellen...

    Oder besser noch - gewinnbringend veräußern, insbesondere die 30-jährigen! ;)

    wenigstens schonmal #MagicRealm an einem Ort aufgebaut… - …ich werde berichten

    Das wird was länger, vermute ich mal… :whistling:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #magic

    …die Investitionen von vor 10-30 Jahren reichen da immer noch aus, um genügend diverse Decks zusammenzustellen...

    Oder besser noch - gewinnbringend veräußern, insbesondere die 30-jährigen! ;)

    Da bin ich einfach zu faul für - soooo viele Einzelkarten und sooo viel sind die, die ich da noch habe, dann meist auch nicht Wert (viele eher so 10-20€) und nach zwei Verkaufsaktionen in meinem Leben habe ich dann irgendwann die Karten einfach behalten - irgendwann spielt man es tatsächlich immer mal wieder :)

    wenigstens schonmal #MagicRealm an einem Ort aufgebaut… - …ich werde berichten

    Das wird was länger, vermute ich mal… :whistling:

    Ach was... Spaziergang ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Muss nicht Mal eine von den offensichtlichen Karten sein. Quasi alles was auf der reserved Liste steht und auch und/oder ansatzweise im Commander gespielt wird, ist in den letzen Jahren durch die Decke gegangen, selbst wirklich obskure Nischenkarten.

  • Die letzten Tage wurde wieder viel gespielt:

    #DiewandelndenTürme Einer dieser Tipps aus dem Forum, der ansonsten einfach an mir vorbeigegangen wäre, trotz Kramer/Kiesling/Menzel, ein tolles Laufspiel (There! I said it!), wo man entweder Figuren in Turmspitzen bewegt, oder eben die Türme so aufeinanderstapelt, dass Figuren darin gefangen werden und nicht mehr laufen können - was dann aber wieder die Bewegung ganzer Türme erlaubt. Die Anleitung lässt das Spiel viel komplizierter erscheinen als es ist (außerdem ist die Schriftart schon ziemlich klein gewählt), im Prinzip ist das eine sehr sehr clevere Mischung aus Mädn, Hütchenspiel und Memory, aber es macht einen Heidenspaß, auch Kinder können mitspielen und freuen sich natürlich wenn Alzheimer-Papa mal wieder unter all den Türmen vergessen hat, wo genau seine Figuren stehen, Es funktioniert aber auch gut in Erwachsenenrunden, kann da erstaunlich taktisch gespielt werden und hat dabei sehr viel Ärgerpotential, wobei es so schnell vorbei ist, dass das hoffentlich niemand schlimm findet. Auch wenn die Jury z.T. das Spiel wohl schon abgekanzelt hat, wäre das für mich ein ziemlich perfektes Spiel des Jahres, weil es mit z.T. vertrauten Mechanismen doch etwas sehr Neues erschafft. Kann ich gerade wenn Ihr mit Kindern spielen wollt nur dringendst empfehlen.


    #Cascadia Diesmal mit den D-Karten, und wie erwartet wird das Spiel dann zur Analyse-Paralyse-Vorhölle. Geschlagene 75 Minuten dauerten unsere Partien zu viert in dieser Konfiguration, und teils saßen meine einschlägig vorbestraften Pappenheimer schonmal 2-3 Minuten vor der Entscheidung (obwohl sie Tannenzapfen hatten!). Ich mag das Spiel ja wirklich sehr, aber mit AP-Mitspielern bitte nie nie wieder. Cascadia lebt für mich vom schnellen Spielablauf, wenn ich langsamere Plättchenlegespiele spielen will dann gerne sowas wie Tang Garden. Also ich bevorzuge da eindeutig die B- und maximal C-Karten und habe jetzt schon etwas Angst vor komplexitätssteigernden Erweiterungen.


    #Scythe Eines meiner Furchtspiele - erst zweimal mitgespielt, beide Male von einem grottigen Erklärbär erklärt bekommen, beide Male spielte der seinen Stiefel runter und der Rest konnte zugucken wie das Spiel nach maximal 15-20 Zügen vorbei war. Gestern dann gut erklärt bekommen, und schon verstehe ich jetzt auch den Reiz, den das Spiel auf manche ausübt. Es wird jetzt nicht mein Lieblingsspiel, aber es ist soeben von "des Teufels Weihwasser" auf "spiele ich mit, wenn es gewünscht wird" gewechselt. Beobachtung am Rande: Wir konnten gestern mit einer Version spielen, die so heftig mit offiziellem und inoffiziellem Material gepimpt war wie ich das selten bei einem Spiel gesehen habe. Klar verstehe ich, dass man so etwas für sein Lieblingsspiel macht, und offenkundig erhöhte das für die anwesenden Mitspieler:innen auch den Spielreiz. Trotzdem ging mir dabei vorrangig der Gedanke durchs Kopf, dass da gerade eine Woche Urlaub im Schwarzwald auf dem Tisch lagen, und dass mir das weder bei diesem noch bei einem anderen Spiel wert wäre. Aber das darf ja jede/r halten wie er/sie will.


    #Metropolys zu viert: Die letzten Partien waren so spaßig, dass ich es jetzt auch einmal zu viert spielen wollte. Auch in der Konstellation gefällt es mir, aber da werde ich zukünftig nur noch die Expertenversion spielen. Die Wertungskarte "Stadtrand" ist im Vergleich zu den anderen drei Karten der Familienversion deutlich schwerer zu spielen, vor allem kann man aber auch kaum verhehlen auf was man spielt. Zu dritt stellt sich das Problem interessanterweise nicht, da dann genug Regionen Stadtrand UND Brunnen/Brücke/See sind. Außerdem erstmals gespielt mit der Erweiterung aus der Ystari-Box (die man sich leicht nachdrucken kann), hierbei muss man drei bestimmte Gebäude in einem Stadtteil bekommen. Das allerdings ist dann schon eine ganz andere Hausnummer und macht das Spiel zu einem kniffligen Kennerspiel+. Gefällt mir auch sehr gut, ist aber schon ein deutlich anderes Spielgefühl.


    #Inkognito Ich mag Deduktion ja sehr, Inkognito war aber nach über 30 Jahren eine eher enttäuschende Wiederbegegnung. Man findet potentiell viel zu schnell heraus, mit wem man es zu tun hat, und versucht dann nur noch als erster sein Ziel zu erreichen. Das maskierte Menetekel aber ist immer noch ein toller Bewegungsmechanismus, bei dem ich mich frage warum der kaum in anderen Spielen adaptiert wurde (Deukalion mal abgesehen). Vielleicht lag es aber auch an den arg gestreamlinten Regeln der Winning-Moves-Version, da muss ich mir nochmal die alte Version zum Vergleich ansehen.


    #TheThing Dazu ist hier im Forum schon so viel gesagt worden, dass ich kaum noch etwas zu ergänzen habe. Außer; Die Anleitung ist ziemlich suboptimal, vor allem was den Aufbau der Informationen angeht. Das hätte man locker auf der Hälfte der Seiten hinbekommen und dabei besser anordnen sollen.

    Und: Wenn man es nicht mit Optimierern spielt, sondern eher in gefälliger Gelegenheitsspielerrunde, kann man auch zu viert viel Spaß damit haben, ich sehe aber das Potential, dass das Spiel zu viert in die spielerische Sackgasse läuft - mehr ist besser. The Thing ist, was das Transportieren des Filmgefühls angeht, in jedem Fall eine der besten Brettspieladaptionen, die mir bisher untergekommen sind, und das obwohl es im Kern sehr viele Mechanismen aus Dead of Winter einfach 1:1 übernimmt. Was mir besonders gut gefiel: Am Ende waren ALLE Spieler Aliens, aber wussten es nicht voneinander - das hätte so im Film auch passieren können. Insoweit für mich genau das Spiel, was ich mir beim Backen erhofft habe, und ich hoffe bloß, dass ich es einmal zu sechst auf den Tisch kriege.

    Kleiner Hinweis noch: Es gibt ein sehr gutes PnP-Kartenspiel von 2010, das ganz ähnlich funktioniert, aber doch anders genug ist (und das zu viert wahrscheinlich das bessere Spiel ist). Wer es noch nicht kennt: The Thing | Board Game | BoardGameGeek

  • #Inkognito Ich mag Deduktion ja sehr, Inkognito war aber nach über 30 Jahren eine eher enttäuschende Wiederbegegnung. Man findet potentiell viel zu schnell heraus, mit wem man es zu tun hat, und versucht dann nur noch als erster sein Ziel zu erreichen. Das maskierte Menetekel aber ist immer noch ein toller Bewegungsmechanismus, bei dem ich mich frage warum der kaum in anderen Spielen adaptiert wurde (Deukalion mal abgesehen). Vielleicht lag es aber auch an den arg gestreamlinten Regeln der Winning-Moves-Version, da muss ich mir nochmal die alte Version zum Vergleich ansehen.

    Gerade Inkognito hat sich recht gut gehalten, wie ich finde. Das lag vor wenigen Monaten noch auf dem Tisch. Ich kenne nur die ursprüngliche MB-Fassung und erinnere mich, dass wir auch hier für uns kleine, aber wichtige Regeldetails fixiert haben. Die Regel sagt, dass man der gleichen Person kein zweites Mal die gleichen 3 (oder mit Botschafter gefragt: 2) Karten zeigen darf und wenigstens eine Karte die Wahrheit zeigen muss. Wenn ich aber schon ahne oder gar weiß, dass er ein bestimmtes Attribut von mir kennt (und ich ihm nicht die weißen Karten zeigen möchte, die meine Identität bestätigen), zeige ich dieses immer wieder und füge beliebige andere Karten in neuer Kombination hinzu. Ich habe ja dann teilweise wahrheitsgemäß geantwortet.

    Wir haben das so geschärft: als "wahr" gelten die beiden farbigen Karten, die meine wahre Identität zeigen, sowie die drei weißen Karten, die meine Identität und den Code für den gemeinsamen Auftrag zeigen. Wir schränken das nie-die-gleichen-Karten-zweimal-zeigen auf den Anteil der wahren Karten ein. Habe ich also mal eine Karte gezeigt, dass ich Agent X sei und das stimmte und die anderen beiden Karten waren falsch, so darf ich diese Karte zwar wieder zeigen, aber nur, wenn ich eine zweite wahre Karte mitgebe - geht natürlich auch andersrum, die Kombination der wahren Karten darf nicht zweimal die gleiche sein.

    Das Spiel ist jedesmal neu und spannend. Zu beobachten, wer wen auf dem Brett zu isolieren sucht, die möglichen Codekombinationen erahnen und versuchen die Ziele zu erkennen, gelegentlich das Spiel mit unverbindlichen Zusatzhinweisen wie Augenzwinkern und Ohrläppchenziehen oder was auch immer - das ist stets mit viel Spaß verbunden! Und ja, nicht selten gewinnt eine Partei relativ plötzlich und überraschend für den ahnungslosen Gegner. Zufall war das dann aber eher selten, meist doch suboptimales Spiel, das dann in Ahnungslosigkeit mündete.

    Für mich - neben TwixT bei den abstrakten Zweier-Spielen - immer noch ein absolutes Highlight der Spiele von Alex Randolph und - bei Inkognito - dem damals noch jungen Leo Colovini.

    #Inkognito

  • Habt Ihr Scythe mit den Metall Mechs gespielt?

    Ansonsten waren viele Upgrades ja schon in der KS Collector's Edition enthalten, die ein Preis-Leistungs-Verhältnis hatte, von dem man heute nur träumen kann.

    Ja, Grundlage war der KS plus Metall-Mechs, dann noch 3D-gedruckte Sterne und Herzen auf kleinen Halterungen, die Arbeiter waren kleine Bemalte Miniaturen, die Gebäude Skulpturen aus Resin etc. Wie gesagt, was das zusammen gekostet hat will ich mir lieber nicht vorstellen.


    Smuntz Ich gebe dem Spiel gern noch eine zweite Chance, denn eigentlich gefällt es mir sehr gut. Nur der Spielverlauf gestern war sehr Antiklimatisch (mein Partner und ich wussten per Botschafter in Runde 3 wer wir sind).

  • a, Grundlage war der KS plus Metall-Mechs, dann noch 3D-gedruckte Sterne und Herzen auf kleinen Halterungen, die Arbeiter waren kleine Bemalte Miniaturen, die Gebäude Skulpturen aus Resin etc. Wie gesagt, was das zusammen gekostet hat will ich mir lieber nicht vorstellen.

    Sagt der, der mit Blattgold und 500€ Scheinen tapeziert! Tststs… ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Was für ein trockener Schinken, kompliziert und unübersichtlich, die Rede ist vom #ArkwrightCardGame . Andere Vertreter auf der Komplexitätsskala sind dagegen fast Leichtgewichte. Zwar gewonnen (warum auch immer…), aber der Mantel des Schweigens legt sich still über dieses Machwerk…


    #WelcometotheMoon als neue Erfahrung im Roll (hier allerdings „Draw“) and Write Universum. Kann insgesamt überzeugen - 8 verschiedene Pläne die schon laminiert und damit abwischbar sind - und wird vermutlich auch mal der werten Gattin vorgesetzt! :*


    Ebenfalls neu kennengelernt wurde #Anno1800 , Ressourcen wandeln als Kernkompetenz aus der digitalen Welt adaptiert. Spielt sich fluffig mit der nötigen Komplexität an Produktionsketten, ohne unnötig kompliziert zu sein. Mit 96 Punkten als 2. Sieger hervorgegangen, 113 für den ersten und die beiden anderen in den 80´ern sprechen für ein ausgeglichenes Spiel. Einzig die Tatsache eines fehlenden Spannungsbogens schmälert etwas die Gesamtsicht.

    Man macht von Beginn bis zum Ende prinzipiell immer das gleiche - Gebäude kaufen, Ressourcen ernten, Gebiet erweitern, Karten einlösen. Das macht Anno aber zu keinem schlechten Spiel, denn das was es macht, funktioniert tadellos. Die Herkunft zum digitalen Vorbild kann es zwar nicht verleugnen, aber das ist auch nicht weiter tragisch. Sonst wäre es vermutlich ein Debakel ala Arkwright geworden… :saint:


    Zu guter letzt noch ein altbekannter Absacker:_ #TransEuropa gab sich die Ehre. Aufgrund der ungewöhnlichen schnelle des glücklichen Gewinners - 4 seiner 5 Städte wurden von uns fast fertig angeschlossen - noch eine 2. Partie hinterher. Tja, was soll ich sagen, Parallelität der Ereignisse triffts am besten. Meine Zielstädte hingegen lagen derweil abseits von Aktivitäten. :crying: Wenigstens 1 Bild konnte noch gemacht werden:


    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hallo zusammen,

    wir haben gespielt -- analog und zu viert an einem Tisch.

    Diesmal war es #ArcheNova -- einmal zu viert.


    Dies war der zweite Versuch. Wir haben aber wieder ca. 4 Stunden gebraucht -- ohne Auffrischung der Regeln. Immerhin wußten wir noch, daß Artenschutzprogramme für das Gewinnen essentiell sind und man zudem möglichst schnell seine Einnahmen durch Füllen des Zoos optimieren muß.


    Die Idee Aktionen schwächer und stärker zu machen, ist wirklich eine sehr gute Idee, die zur Planung von Aktionen zwingt. Um seine Möglichkeiten auszuweiten, braucht man entweder mehr Leute für das Einsetzen bei der Verbandsarbeit (universität, Partnerschaft mit Kontinenten, Artenschutz,...) oder Möglichkeiten, die vorhandenen fünf Aktionen aufzuwerten. Man muß sich gleich zu Anfang, nach dem ersten Artenschutzprojekt entscheiden, ob man einen neuen Mann oder eine Aufwertung will. Wer sich für den Mann entscheidet, bekommt später Probleme. Man muß die Aktion Tiere umdrehen, damit man die großen Tiere (viel Attraktivität) in seinen Zoo bringen kann, man muß das Bauen aufwerten, damit man Volieren und Reptielienhäuser bauen kann und man muß den Verband aufwerten, damit man Spenden durchführen kann. Wenn man das frühzeitig macht, erhält man Artenschutzpunkte für wenig Geld (1-10).


    Wer anfangs nur große ,teuere Tiere auf seinen Karten hat, ist eindeutig im Nachteil. Der/die Unglückliche bekommt nochmals 8 neue Karten und kann auf mehr Glück hoffen(Hausregel).


    Man versucht auch so schnell wie möglich,seine Kartenhand auf 5 anzuheben (universität), damit man seine besten Karten während der Pause nicht abgeben muß. Man sollte auch die Sponsoren nicht vernachlässigen. Sie können ziemlich hilfreich sein, wenn man sich die richtige Kombination zusammenstellt. Manchmal ist auch eine einzelne Karte aus der Auslage (Schnappen) sinnvoller als 3 Karten, die nicht zu den eigenen Zielen passen.


    Auf die Gift- und Würgeschlangen sowie auf den diebischen Affen hätten wir gut verzichten können. Wenn es aber zum Spiel gehört, dann müssen wir eben damit leben. Alle entsprechenden Karten heraussortieren ist mühsam und bringt nur neue Probleme (Was stecke ich dann in das Reptilienhaus?).


    Wir hatten Punkte von +12 bis -47 (kein Vorankommen bei dem Artenschutz!). (8,0/10). Uns gefällt es trotz allem recht gut und wir werden demnächst einen neuen Versuch starten.


    Ciao

    Nora

  • Im Arche Nova Thread wurde das Thema schon behandelt: ihr könnt die Angriffskarten , wie z.B. die Schlangen ganz normal im Spiel belassen, aber festlegen, sie nicht gegen die Mitspieler als negative Interaktion einzusetzen. Stattdessen haltet ihr euch einfach an den Text, der für den Solospieler gedacht ist und am unteren Rand dieser Karten steht. Die Angriffskarten sind auch so noch lukrativ….

    Ihr habt also keinen Aufwand mit dem Aussortieren dieser Karten.

    In bestimmt 20 Partien so gespielt und für gut befunden :)!