(...) Immer noch mal anders mit KS und ähnlichem aber generell: In den meisten Ländern dieser Erde sind die Menschen bereit höhere Preise für Brettspiele zu bezahlen.
Ein Zitat aus dem Thema "Preisanstieg bei Spielen gleich Verlagssterben in Folge?", zu welchem man sehr einfach gelangt, indem man auf das oben eingefügte Zitat klickt.
Vorab: Mir und vermutlich jedem, der hierüber ein paar Sekunden ndachdenkt, ist vermutlich klar, dass die hier herausgepickt Aussage in dieser Form unhaltbar sein muss angesichts dessen, dass die Brettspiele, über die wir uns in diesem Forum unterhalten, ein Phänomen fast ausschließlich entwickelter Länder sind. Das macht aber nichts, denn ich glaube, wir können die Aussage guten Gewissens interpretieren als "In den meisten Länder der Welt mit einem Pro-Kopf-Einkommen, das in etwa mit dem eines Mitteleuropäers entspricht, sind die Menschen bereit, höhere Preise für brettsüiele zu bezahlen".
Ich las diese Aussage unter anderem erst vor ein paar Wochen genau hier auf unknowns, im Rahmen einer recht interessanten Diskussion, in der schon ein paar dazugehörige Aspekte angesprochen wurden. Unter anderem führten einzelne User die oft kolportierte "Geiz-ist-geil-Mentalität" ins Feld, die man deutschen Käufern gerne nachsagt (ein Argument, das meiner Meinung nach widerlegbar ist, weil es, so glaube ich, auf falschen Schlüssen und womöglich auch fehlenden Erfahrungen beruht). Obwohl ich mich daran erinnere, dazu auch ein paar Beiträge geschrieben zu haben, kann ich das Thema alleridngs jetzt nicht mehr finden, woraus ich schließe, dass es nicht etwa gelöscht, sondern in den Unknowns-Darkroom verschoben wurde, sprich den RSP-Bereich.
Okay, null Problemo.
Nur würde mich halt trotzdem echt interessieren, was an der Aussage denn nun wirklich dran ist, dass man hierzulande angeblich nur vergleichsweise wenig Geld für Spielekäufe ausgeben möchte. Ist diese Aussage belastbar durch Statistiken? Falls ja, wie kommen die Zahlen ggf zustande? Wie genau stellen sich die Unterschiede dar? Werden in Deutschland mit SdJ und Co. womöglich sehr viele vergleichsweise billige Spiele verkauft, die so den Durchschnitt runterziehen, während in anderen Ländern mit kleineren Brettspielmärkten die teuren Nischenspiele einfach nur höher gewichtet in die Berechnung eingehen? Wie sehr unterscheiden sich die Neupreise für z.B. Through the Ages in den einzelnen Ländern, und wie unterscheiden sich die Preise in Bezug auf die Kaufkraft? ...?
Weiß da jemand mehr und möchte sich dazu auslassen?