London Necropolis Railway (Spielworxx)

  • Funding Start
    15. März 2022
    Funding Ende
    11. April 2022



    London Necropolis Railway


    "London Necropolis Railway" von Daniel Newman (Dead Man's Cabal, Watch, Reapers) mit Illustrationen von Harald Lieske


    2 bis 4 Spieler mit einer Spieldauer von 45 bis 60 Minuten (BGG: 60-90min)


    Mechanismen: Open Drafting, Pick-up and Deliver, Tile Placement


    Spieleschmiede: London Necropolis Railway


    BGG-Link: London Necropolis Railway | Board Game | BoardGameGeek


    Preis: 50€


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    Ich kann bisher leider noch keine eigene Erfahrung beisteuern, obwohl es auf Tabletopia und dem Tabletop Simulator ausprobiert werden kann. Hauptgrund ist eigentlich auch gleich meine erste Kritik an der Kampagne - Es gibt leider bisher keine Let's Plays, Regelerklärungen oder sonstige Einstiegshilfen als Videos, mit denen man ein paar Mitspieler zum schnellen Ausprobieren motivieren und in das Spiel einführen kann. Zusätzlich sind die ersten (wenigen) Eindrücke auf BGG sehr durchwachsen, es gibt wohl Probleme mit dem vorläufigen deutschsprachigen Regelwerk (Empfehlung - die englischsprachige Version lesen) und das wieder mal sehr konservative Design kommt nicht immer gut an. Am Ende zählt aber bei Spielworxx der Inhalt und da bin ich auch auf erste Eindrücke von leidgeprüften Spielworxx-Veteranen gespannt, um dieses Teil besser einordnen zu können.


    Die zugrundliegende Idee des Aufbaus einer Logisik, die Londoner Cholera-Toten 1849 in die Friehöfe der Umgebung zu transportieren, klingt zwar etwas morbide, ist aber historisch durchaus nachvollziehbar, siehe Wikipedia.


    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Hier hat mich Thematik und das Cover eigentlich sofort angesprochen, weil es mal was anderes ist...

    Ein Blick auf die Komponenten ist aber wirklich ernüchternd. Und man ist ja wirklich viel gewohnt, auch im Euro-Bereich. Aber das spricht mich optisch mal so gar nicht an...


    Da warte ich auch erstmal auf ein Lets Play...

  • Fand das Thema und die Idee echt spannend aber als ich dann diese Optik gesehen habe war ich sofort wieder raus. Sieht für mich aus wie ein selbstgemalter Prototyp. Schade aber so ein Thema braucht eine Optik a la Brass.

  • Ich habe die Regeln nur mal überflogen, aber ich frage mich gerade: gibt es bei dem Spiel überhaupt Interaktion? Bis auf die Aktionswahl scheint es mir komplett interaktionsfrei zu sein. Wie seht ihr das?

  • PeeWee wenn Dir das Thema gefällt, dann kannst Du auch #Snowdonia spielen - dort gibt es auch eine London Necropolis Railway Erweiterung. 😉

    Naja... nicht das Thema per se... Aber weil es halt doch mal was anderes ist und dazu vielleicht ein klein wenig morbide ;)


    Das Cover macht halt auch einen schönen "anderen" Eindruck. Aber diese Material sieht halt echt aus, wie mit Wasserfarben selbst gemalt... Echt schade...

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Ich finde die Graphik großartig, die Farben sind genau meins.

    Mit Graphik und Thema bin ich schon elektrisiert. Jetzt muss ich mir nur noch mal die Regel reinziehen, ob mir das auch gefällt.

    Ich habe auch schon seit mindestens 2 Wochen kein Spiel mehr gebacken/vorfinanziert.... mein Bankkonto ist total verwirrt, es muss Geld unter das Volk gebracht werden....

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Nachdem ich bei "Monastry" gepasst habe, bin ich hier dann doch dabei, allerdings direkt über die Spielworxx-Seite (kostet dort dasselbe und geht direkt an den Verlag): London Necropolis Railway - Spielworxx - anspruchsvolle Brettspiele


    Man muss sich darüber im klaren sein, dass es kein "großes" Spiel mit spannender Interaktion und unendlichen Entscheidungsmöglichkeiten ist, sondern eher über die sensitive Umsetzung eines durchaus anspruchsvollen Themas in der Mechanik punktet. Ich hoffe außerdem, dass die eher schwache, vorläufige Übersetzung noch verbessert wird bzw. sehe mir gleich das englische Regelwerk an.


    Es gibt zu diesem Spiel inzwischen eine ganz interessante Bewertung von Spacebiff, die für mich persönlich ausschlaggebend war, da sie ganz gut zu meinen eigenen Ersteindruck passt: Love Is a Ghost Train Howling | SPACE-BIFF!

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Habe es auch bestellt... Das Thema ist schön morbide und auch die Grafik passt mir, aber ich mag generell die etwas einfache Art Lieskes. Das Regelwerk ist jetzt nicht sonderlich kompliziert und auch ein Stück weit abstrakt. Denke man wird hier eher ein Kennerspiel der leichteren Art finden, Komplexität bringen die Karten ins Spiel die man unter das eigene Tableau schiebt. Der Preis ist in Ordnung, Material auf solidem Niveau und produziert in Europa.

  • Wurde heute geliefert, habs persönlich entgegen genommen obwohl ich 3000km weit weg im Urlaub bin... Geht’s schon los mit der Morbidität? :/ :lachwein:

    Eine neue DHL-SparWas-Episode? "Abgriff der Klonspieler" ^^

  • Soooo... *Finger knacken*


    Erstpartie zu Zweit, Zeit inkl. Erklärung etwa 2:15h


    Ich habe noch nie ein Spiel gesehen bei dem die Diskrepanz zwischen Thema und Farbe so eklatant riesig ist. Ich meine, Tote müssen per Eisenbahn zusammen mit den Trauernden zu einem Friedhof gebracht werden der Kikometerweit vor den Stadtmauern Londons angelegt wurde um Platz für tausende Särge zu bieten und eins der Tableaus ist babyblau, das Andere grasgrün... Ich mag Lieskes Art (*Faiyumlove*) aber das hier geht gar nicht. Auf den 3 Tableaus ist Nichts los... Gruselige, abgestorbene Bäume, Grabsteine, leere Särge. So viele Möglichkeiten und genau Nichts ist zu sehen. Verstehe ich Null, das Cover ist so vielversprechend aber der Rest transportiert KEIN Thema. Generell wirkt das ganze Design so als musste es binnen 2 Tagen fertig sein. Mein Mitspieler will es aus diesem Grund eigentlich nicht mehr spielen, auch er hatte beim Thema so viel Bock und ich bin froh, dass er nicht in die Box erbrochen hat...


    Die Anleitung ist dann gleich der nächste Nackenschlag und das muss man bei 3 Seiten "Spielablauf" erstmal schaffen. Für Rechtschreibfehler hab ich auch kein Verständnis, selbst die Word Rechtschreibprüfung findet Die... Aufbau und Formulierungen der Anleitung sind nicht gut, ich musste viel Querlesen, Begriffe sind unklar (ablegen und abwerfen) und erst nach mehrmaligen Lesen lösen sich die Fragen allmählich auf. Bitte nutzt die englische Anleitung um Formulierungen klarzustellen. Auch hier scheint die Übersetzung binnen kurzer Zeit gemacht worden zu sein, anders kann ich mir das fast nicht erklären.


    Diese beiden Kritikpunkte lassen mich denken, dass das hier einfach eine Auftragsarbeit war der eine Portion Liebe gut getan hätte... So Schade, da ist Potenzial liegen gelassen worden :loudlycrying:


    Aber gut, wenn ihr über diese beiden Aspekte hinwegsehen könnt dann dürfte das Gameplay interessant sein und das ist wirklich gelungen!


    Ihr wählt eine Kombo aus Karte und Aktionsscheiben und dürft dann bis zu 3 Hauptaktionen und 3 optionale Bonusaktionen mittels der Farbscheiben ausführen.


    • Upgrade von Räumen im Bahnhof die euer Einkommen von Geld, Särgen und Trauernden erhöhen
    • Krypten bauen und Mitarbeiter einstellen (Schlusswertung und Freischalten von Gräbern in denen ihr die Särge platziert)
    • Zugupgrade um mehr Särge und Trauernde zu transportieren


    Bei den Nebenaktionen stehen euch zur Verfügung:

    • Geld und "Schritte" mit dem Zug
    • Prestige um den Wert eurer Mitarbeiter am Spielende zu erhöhen oder den Zug weiter bewegen zu können
    • 4 verschiede Fähigkeiten aktivieren z.B. das Mitarbeiten nur die Hälfte an Gehalt kosten

    Am Ende eures Zuges bewegt ihr eure Eisenbahn entsprechend viele Felder vorwärts. Passiert ihr eine der 2 Stationen generiert ihr Einkommen und bezahlt eure Mitarbeiter oder dürft Särge in ein 5x5 Raster platzieren. Am Spielende bekommt ihr Punkte für eingestellte Mitarbeiter im Bahnhof und Punkte für farblich arangierte Särge multipliziert mit Krypten.


    Im Kern ist das Pick-Up and Deliver gepaart mit angenehmer Spieltiefe auf Kennerniveau. Die Aktionswahl lässt einiges an Überlegungen zu, Interaktion moderat. Ihr konkuriert um die Scheiben und Karten sowie die Krypten die reichlich Punkte abwerfen.


    Wie hoch der Wiederspielwert ist lässt sich schwer sagen. Gefühlt könnt ihr den Friedhof belegen oder den Bahnhof ausbauen um auf Punkte zukommen, ob diese 2 Kernstrategien ähnlich viel Varianz durch die Zufallselemente (Karten/Scheiben und Farbe der Särge die ihr aus dem Beutel zieht) bringen weiß ich noch nicht. :/

    Andere Spiele lassen auch nur 2-3 Strategien zu aber sind durch ihre Zufallselemente so vielseitig, dass das kein Problem darstellt. Ob das bei LNR auch sein wird muss sich zeigen, aber ob ich nochmal dazu komme es zu spielen weiß ich nicht denn mein Mitspieler hat schon abgewunken X/


    Ich würde dem Spiel aktuell eine gute 7 von 10 verpassen und hoffe auf eine weitere Partie, allein der Glaube daran fehlt mir.

  • nächstes Jahr Bad Holzhausen- ich bin dabei :)

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig