Andromeda's Edge

  • Ein weiteres Beispiel für eine schlechte Argumentation ist die Reviews zu Brass von Tom Vassel. Wir beide können das Spiel nicht leiden, trotzdem komm ich auf das Argument "das Spiel ist doof, weil man da Schulden machen muss ich ich persönlich habe schlechte Erfahrung mit Schulden" nicht klar. Wenn man aus der persönlichen Erfahrung nicht mal versuchen kann neutral zu sein und man das vermutlich schon weißy sollte man auch keine Reviews dazu machen.

    Prinzipiell stimme ich dir zu, aber in der Aussage nicht. Ein Review muss niemals objektiv und neutral sein, kann es auch gar nicht. Wenn jemand sagt, er mag Spiel xy nicht, und dann erklärt warum, ist das erstmal ja völlig ok. Zumal er in deinem Beispiel ja auch nicht sagt, dass das Spiel genrell daher schlecht ist, sondern dass er es deshalb halt doof findet. Ich finde Arkham Horror auch doof und schlecht, weil ich Cuthulu absolut nicht abkann. Wenn ich das in meiner subjektiven Review so begründe, ist das in meinen Augen durchaus ok

  • Ich finde Arkham Horror auch doof und schlecht, weil ich Cuthulu absolut nicht abkann. Wenn ich das in meiner subjektiven Review so begründe, ist das in meinen Augen durchaus ok

    Ich nicht.

    Du darfst natürlich sagen "ICH MAG ARKHAM HORROR NICHT". Aber AH ist nicht schlecht, weil DU Cthulhu nicht magst. Wem soll diese Aussage helfen, außer dir selbst? Also welchen Informationsgehalt über eine Meinungsaussage hinaus hat das?

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich finde Arkham Horror auch doof und schlecht, weil ich Cuthulu absolut nicht abkann. Wenn ich das in meiner subjektiven Review so begründe, ist das in meinen Augen durchaus ok

    Ich nicht.

    Du darfst natürlich sagen "ICH MAG ARKHAM HORROR NICHT". Aber AH ist nicht schlecht, weil DU Cthulhu nicht magst. Wem soll diese Aussage helfen, außer dir selbst? Also welchen Informationsgehalt über eine Meinungsaussage hinaus hat das?

    Ich habe ja explizit gesagt, wenn ich das sage "ICH FINDE... schlecht, weil xy". Das ist meine subjektive Meinung, und etwas anderes, als ein "das spiel ist generell schlecht".

    Ein Review kann in meinen Augen niemals über eine Meinungsaussage hinausgehen, denn nichts anderes ist ein Review letzlich ja?

    2 Mal editiert, zuletzt von HotSauce (23. September 2024 um 10:43)

  • Das Problem dabei ist ja eine gewisse Willkür. Den Snob möchte ich hier nun nicht explizit nennen, denn das "Problem" ist allgemeiner Natur:

    Jemand verfasst eine "Review" und gibt seine Meinung zu etwas preis. Und das beeinflusst Leute direkt oder indirekt. Dabei ist es nur wichtig, dass der Verfasser der Meinung irgendwie viel Reichweite generiert und schon haben wir aufgrund einer subjektiven Meinung viele "Vorher 'Must have', jetzt 'ich schau mal"-Kunden. Wie hier im Forum schon gezeigt.

    Je mehr Reichweite derjenige hat und je mehr es von solchen Personen gibt, desto größer der Einfluss der eigentlich subjektiven Meinung. Und ein Verlag in so einer kleinen Branche spürt das doch DIREKT.

    Andererseits findet ein Spiel ohne viele Reviews in der Branche kaum statt. Daher sind YouTuber und Rezensenten wohl Fluch und Segen zugleich.

    PS: Das ist übrigens auch das Problem bei Volksbefragungen - wird per Volksentscheid bestimmt, gewinnt wahrscheinlich der mit dem besten Marketing. Weil niemand unbeeinflussbar ist, auch wenn das alle von sich behaupten.

  • Das ist doch ein Musterbeispiel dafür, dass beide Spiele unterschiedlich genug sind um doch eine andere Klientel anzusprechen und wie der eigene Geschmack da reinspielt.

    Viele Leute mögen ja Kettenzüge (z.B. bei der weißen Burg um ein aktuelles Beispiel zu nennen) und nehmen dafür auch eine längere Downtime in Kauf. Wobei ich mich bei Dwellings und auch AE auch gut unterhalten fühle, wenn ich nicht gerade dran bin.

    Das mit den Quests in den Handkarten für die Endsiegpunkte gibt es bei AE auch und zwar in Form der blauen Module. Du kannst die also gezielt solche Module besorgen und musst nicht auf das Kartenglück hoffen. Aber wenn es dir bei DoE besser gefällt ist das doch super. Dann spielst du schon seit Jahren das bessere und nicht erst seit jetzt. Und sollte es keinen permanenten Platt in deinem Regal und/oder Herzen finden, kein Problem. Du wirst einen Abnehmer finde ;)

  • Unberechtigt ist auch die Vermutung, dass der Videoersteller der gleiche wäre wie die Person bei BGG.

    Haben wir doch aber nun schon geklärt - oder nicht?

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Ich nicht.

    Du darfst natürlich sagen "ICH MAG ARKHAM HORROR NICHT". Aber AH ist nicht schlecht, weil DU Cthulhu nicht magst. Wem soll diese Aussage helfen, außer dir selbst? Also welchen Informationsgehalt über eine Meinungsaussage hinaus hat das?

    Ich habe ja explizit gesagt, wenn ich das sage "ICH FINDE... schlecht, weil xy". Das ist meine subjektive Meinung, und etwas anderes, als ein "das spiel ist generell schlecht".

    Ein Review kann in meinen Augen niemals über eine Meinungsaussage hinausgehen, denn nichts anderes ist ein Review letzlich ja?

    Da würden wir uns im Kreis drehen. Meine Aussage oben noch mal kurz zusammengefasst: Über Meinungen kann man nicht diskutieren - und Meinungen sind so subjektiv, dass ihre reine Existenz von keiner Hilfe ist. Die Meinung wird nur relevant, wenn sie begründet wird. Und man über die Gründe dann überzeugt werden kann, dass diese Meinung über eine persönliche Aussage hinweg relevanz hat. Und diese Gründe sollten ALLE sachlich sein. Damit sie die Basis für eine Diskussion bilden können (und abgesehen davon, zur eigenen Meinungsbildung beitragen, weil sie eben überzeugend zum Fazit beitragen).

    Sonst kann man eben über nichts sprechen und die Signifikanz geht nicht über "Der findet das doof und der ist ein cooler Typ also finde ich das jetzt auch doof" hinaus (oder andersherum natürlich).

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  • Ich habe ja explizit gesagt, wenn ich das sage "ICH FINDE... schlecht, weil xy". Das ist meine subjektive Meinung, und etwas anderes, als ein "das spiel ist generell schlecht".

    Ein Review kann in meinen Augen niemals über eine Meinungsaussage hinausgehen, denn nichts anderes ist ein Review letzlich ja?

    Da würden wir uns im Kreis drehen. Meine Aussage oben noch mal kurz zusammengefasst: Über Meinungen kann man nicht diskutieren - und Meinungen sind so subjektiv, dass ihre reine Existenz von keiner Hilfe ist. Die Meinung wird nur relevant, wenn sie begründet wird. Und man über die Gründe dann überzeugt werden kann, dass diese Meinung über eine persönliche Aussage hinweg relevanz hat. Und diese Gründe sollten ALLE sachlich sein. Damit sie die Basis für eine Diskussion bilden können (und abgesehen davon, zur eigenen Meinungsbildung beitragen, weil sie eben überzeugend zum Fazit beitragen).

    Sonst kann man eben über nichts sprechen und die Signifikanz geht nicht über "Der findet das doof und der ist ein cooler Typ also finde ich das jetzt auch doof" hinaus (oder andersherum natürlich).

    Natürlich hat Meinung nur Relevanz, wenn sie Begründet ist/wird. Aber die Art der Begründung kann vielfältig sein, sie muss in meinen Augen nicht sachlich sein, das muss nur offen kommuniziert werden. Mir gibt eine ehrliche, persönliche Review mehr, in der der Reviewer halt auch sagt, dass es aus Gründen XY für ihn passt/nicht passt als eine, wo der Reviewer diese Gründe "verschleiert" und versucht rein sachlich zu argumentieren, wo man dann aber merkt, dass das eigentlich gar nicht seine Meinung ist.

    Reviews egal von welchem Medium sind immer persönliche Einzelmeinungen. Ich vertrete generell den vll etwas "krassen" Standpunkt, dass es so etwas wie Objektivität gar nicht gibt, also erwarte ich sie auch nicht. Wenn ich mir Reviews anschaue, dann meist, weil mich die Meinung eben genau dieser Person interessiert, und ich mit der Zeit auch das Gefühl entwickel, ob sie meinen Geschmack teilt und ähnliches. Ein Review von einer mir unbekannten Person zu hören/lesen/schauen hat für mich persönlich absolut keinen "Mehrgewinn", außer dem Fakt mich dann ggf weiter mit dem Spiel zu befassen, oder eben nicht. Das mache ich dann aber nicht von der Meinung der Person abhängig, sondern von den Dingen, die sie zeigt und aufzählt, die ich dann für mich persönlich "selbst bewerte"

  • Ich finde es ja schön, wie differenziert sich die Leute hier immer unterhalten (Vorsicht: NICHT ironisch gemeint).

    Jetzt hatten wir hier einen sehr ausgiebigen Diskurs über den Wertgehalt von Reviews. Und das alles wurde ausgelöst von einem Video, dass einen Ersteindruck darstellt und auch explizit im Titel als solcher beworben wird. Hatte es zwischenzeitlich selber vergessen und wollte es nur mal kurz in Erinnerung rufen.

    Ich empfehle das Video vom Snob eben mit dem Wissen, dass das Spiel sehr kleinteilig ist und es einen großen Rules-overhead gibt, anzuschauen. Ich denke er betontel es auch häufig genug, dass es ein Ersteindruck ist und der mündige Spieler wird das auch als solchen zu interpretieren wissen.

  • . Mir gibt eine ehrliche, persönliche Review mehr,

    Ist die Aussage dabei, dass eine Review, deren Argumente sachlich begründet werden nicht ehrlich und unpersönlich ist?

    Reviews egal von welchem Medium sind immer persönliche Einzelmeinungen

    Ja - natürlich. Aber die Qualität ihrer Begründung scheidet da die Spreu vom Weizen. Sonst ist es fast genau wie du sagst:

    Ein Review von einer mir unbekannten Person zu hören/lesen/schauen hat für mich persönlich absolut keinen "Mehrgewinn"

    Persönliches "der Typ ist cool, also ist seine Meinung cool" - ich schaue mir Rezis an und höre mir eben an, wie die Argumente sind, dann weiß ich ob sie gut oder schlecht sind - oder wie leider sehr sehr häufig: gar ganz fehlen.

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  • Ich finde es ja schön, wie differenziert sich die Leute hier immer unterhalten (Vorsicht: NICHT ironisch gemeint).

    Jetzt hatten wir hier einen sehr ausgiebigen Diskurs über den Wertgehalt von Reviews. Und das alles wurde ausgelöst von einem Video, dass einen Ersteindruck darstellt und auch explizit im Titel als solcher beworben wird. Hatte es zwischenzeitlich selber vergessen und wollte es nur mal kurz in Erinnerung rufen.

    Ich empfehle das Video vom Snob eben mit dem Wissen, dass das Spiel sehr kleinteilig ist und es einen großen Rules-overhead gibt, anzuschauen. Ich denke er betontel es auch häufig genug, dass es ein Ersteindruck ist und der mündige Spieler wird das auch als solchen zu interpretieren wissen.

    Ich möchte Ihn jetzt auch nicht überbewerten und glorifizieren, aber Brettspiel Snob macht wirklich für mich gute Videos und ist alles andere als Clickbait. Er ist ein sehr erfahrener Brettspieler und kann in meinen Augen Probleme von Brettspielen gut rüberbringen (heißt nicht das er immer recht hat).

    Da würden wir uns im Kreis drehen. Meine Aussage oben noch mal kurz zusammengefasst: Über Meinungen kann man nicht diskutieren - und Meinungen sind so subjektiv, dass ihre reine Existenz von keiner Hilfe ist. Die Meinung wird nur relevant, wenn sie begründet wird. Und man über die Gründe dann überzeugt werden kann, dass diese Meinung über eine persönliche Aussage hinweg relevanz hat. Und diese Gründe sollten ALLE sachlich sein. Damit sie die Basis für eine Diskussion bilden können (und abgesehen davon, zur eigenen Meinungsbildung beitragen, weil sie eben überzeugend zum Fazit beitragen).

    Sonst kann man eben über nichts sprechen und die Signifikanz geht nicht über "Der findet das doof und der ist ein cooler Typ also finde ich das jetzt auch doof" hinaus (oder andersherum natürlich).

    Natürlich hat Meinung nur Relevanz, wenn sie Begründet ist/wird. Aber die Art der Begründung kann vielfältig sein, sie muss in meinen Augen nicht sachlich sein, das muss nur offen kommuniziert werden. Mir gibt eine ehrliche, persönliche Review mehr, in der der Reviewer halt auch sagt, dass es aus Gründen XY für ihn passt/nicht passt als eine, wo der Reviewer diese Gründe "verschleiert" und versucht rein sachlich zu argumentieren, wo man dann aber merkt, dass das eigentlich gar nicht seine Meinung ist.

    Reviews egal von welchem Medium sind immer persönliche Einzelmeinungen. Ich vertrete generell den vll etwas "krassen" Standpunkt, dass es so etwas wie Objektivität gar nicht gibt, also erwarte ich sie auch nicht. Wenn ich mir Reviews anschaue, dann meist, weil mich die Meinung eben genau dieser Person interessiert, und ich mit der Zeit auch das Gefühl entwickel, ob sie meinen Geschmack teilt und ähnliches. Ein Review von einer mir unbekannten Person zu hören/lesen/schauen hat für mich persönlich absolut keinen "Mehrgewinn", außer dem Fakt mich dann ggf weiter mit dem Spiel zu befassen, oder eben nicht. Das mache ich dann aber nicht von der Meinung der Person abhängig, sondern von den Dingen, die sie zeigt und aufzählt, die ich dann für mich persönlich "selbst bewerte"

    Alle Reviews sind Bewertungen und damit per Definition nicht objektiv. Ich kann die Anzahl der Karten zählen oder die Schachtelgröße messen. Das ist Objektivität für mich: Kein Interpretationsspielraum. Wie oft spielen denn die Rezensenten die Brettspiele? Ein paar Mal oder? Wie soll das objektiv sein? Im Gegensatz zum Autor und Designerteam die dutzende Tests mit verschiedensten Spielertypen durchgeführt haben. Dann hilft mir persönlich die Erfahrung mit Youtuber XY habe ich die größte Übereinstimmung im Geschmack mehr. Das ist natürlich kein Allheilmittel, aber glaube kaum das man Brettspiele nach dem Muster "So und so viele Youtuber haben es für positiv befunden" kaufen sollte. Ich will doch das spielen was ich ganz persönlich mag. Mit dem Geschmack von Brettspiel Snob kann ich gut leben. Kann natürlich Ben anders sehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 (23. September 2024 um 11:58)

  • Ich freue mich auf ein gutes Spiel, denn das wird es sein, und da ich noch keins in dieser Art habe, ist es mir egal ob ein DoE besser oder schlechter ist. Ich mag das Setting von AE und wie gesagt, kenne keins von beiden. Lediglich ein Lets Play hat mich zu dem Kauf bewegt. Weder ein Influencer noch irgendwas hat mich dazu bewogen.

    OF: Bei Endeavour war es genauso, einfach ein Lets Play von TTS gesehen und mir gedacht, wow, das gefällt mir, will ich haben.

  • Negativ
    - Die Engine wird zu selten verwendet, trotz des Denkaufwands beim Ausbau

    Der Punkt überrascht mich tatsächlich, von Regeln lesen und von den lets plays die ich gesehen habe bin ich tatsächlich ausgegangen das der engine Teil bei AE um einiges stärker ist als bei DoE. Da hatte es mich immer ein bisschen gestört das man seine coolen Dungeon Karten so selten nutzt.

    Man darf nicht vergessen und das hat der Brettspiel Snob auch so gesagt es ist ein Ersteindruck. 1 Partie !

  • Der Punkt überrascht mich tatsächlich, von Regeln lesen und von den lets plays die ich gesehen habe bin ich tatsächlich ausgegangen das der engine Teil bei AE um einiges stärker ist als bei DoE. Da hatte es mich immer ein bisschen gestört das man seine coolen Dungeon Karten so selten nutzt.

    Man darf nicht vergessen und das hat der Brettspiel Snob auch so gesagt es ist ein Ersteindruck. 1 Partie !

    Und ergänzend. Ich mag seine Einstellung auch. Werde AE nicht abbestellen. Seine Präferenz, der thematischen Spiele sollte man ja auch nicht außer Acht lassen. Für ihn ist es womöglich am Ende zu unthematisch für den „Aufwand“. Bei Dwelling kann er für sich eventuell eher darüber hinwegsehen, das es „fluffiger“ scheint.

    Für andere mag das nicht so ins Gewicht fallen.

  • Ich hab mir das Video mal komplett angeschaut und viele Punkte sind einfach sehr subjektiv.

    Meine paar Cents dazu:

    - Das Spiel ist nun mal ein Euro, das war es auch schon (nur nicht ganz so stark) bei Dwellings. Das als negativ hinzustellen, weil der Verfasser des Videos lieber thematische Spiele hat, ist rein subjektiv
    - Engine wird zu selten benutzt: das liegt an jedem selbst, man sollte mit einer guten Engine kaum bis gar nicht erst alle Schiffe einsetzen und dann zurückziehen. Dann benutzt man seine Engine auf jeden Fall zu selten.

    - Beim Bauen bin ich jetzt auf mehr Spieler gespannt, beim 2 Spieler-Spiel hat es sich wirklich nicht so gut angefühlt, eher etwas zum nebenbei machen (was allerdings bei teuren Planeten "nebenbei" nicht möglich ist)

    - Die Orte anzulegen war bei Dwellings zwar angenehmer, wenn man was passendes gefunden hat, wenn der Gegner allerdings dein benötigtes Tile an eine für dich sehr ungünstige Position gepackt hat, war das auch sehr unbefriedigend -> AE ist planbarer aber weniger interaktiv in dem Punkt (was vielen Euro-Spielern ja evtl. auch entgegen kommt, viele aber bei Dwellings lieber mochten. Ich mochte das auch bei Dwellings lieber)

    - Event-Board wird vergessen... was soll man dazu bitte großártig sagen? Wenn ich ein Spiel nicht richtig spiele und es dem Spiel negativ ankreide, obwohl große Warnhinweise auf jeder Aktion drauf gedruckt sind, die das Event-Board voranbringen, dem kann ich auch nicht helfen

    - die Leisten sind hier sogar besser als in Dwellings: sie sehen zwar weniger schön aus als die Anordnung bei Dwellings, geben hier dafür Boni, bei denen man frei ist zu entscheiden, welche grade zu der eigenen Strategie passen

    - Aufbau dauert wirklich länger als bei Dwellings, beide sind ja aber auch keine Spiele für zwischendurch

    - wer die Diskussion bei BGG zur gelben Leiste verfolgt, merkt auch schnell, dass tausende Playtests wahrscheinlich statistisch aussagekräftiger sind als 2-3 Spiele von Privatpersonen. Bei unserer Partie habe ich durch die gelbe Leiste 0 Punkte gemacht, meine Kontrahentin 43 und trotzdem hat sie nur mit 4 Punkten Abstand gewonnen. Wie kam das nur zu stande?? Eventuell dadurch, dass man andere Leisten dafür hoch geht und seine Ressourcen punkteträchtig einsetzt anstatt diese zu horten. Denn die Punkte im 40er Bereich durch gehortete Ressourcen bedürfen doch schon viel Vorbereitung (gute Engine und viel Hochgehen auf der gelben Leiste)


    Wer keine Euros mag, für den war Dwellings damals schon nichts und ist auch Andromedas Edge auf keinen Fall was! Dwellings ist einsteigerfreundlicher und fluffiger zum runterspielen. AE ist strategischer und planbarer, dadurch aber auch länger. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und jeder kann für sich persönlich entscheiden, was er spielt und mag. Da braucht man auch nicht sich zu stark durch Videos online beeinflussen, wenn man eigentlich weiß, dass solche Spiele dem eigenen Geschmack entsprechen.

  • Nun ja, es ist ein Ersteindruck und kein Test. ;)

    Oft kommt dann später mit mehr Spielerfahrung noch ein weiteres Video zu dem Spiel. Für mich einer der besseren Kanäle ohne andauernde Top "Hau mich tot" Listen.

    Naja, wenn "Ersteindrucks"-Videos schon zu Stornierungen führen, sollte man es hinterfragen, ob man solche Videos machen sollte - oder ob man seine "Ersteindrücke" nicht einfach erstmal für sich notiert und schaut, ob sich diese bei weiteren Partien verfestigen um dann ein Video mit tatsächlich relevanten und gesicherten Infos rauszubringen.

  • Nun ja, es ist ein Ersteindruck und kein Test. ;)

    Oft kommt dann später mit mehr Spielerfahrung noch ein weiteres Video zu dem Spiel. Für mich einer der besseren Kanäle ohne andauernde Top "Hau mich tot" Listen.

    Naja, wenn "Ersteindrucks"-Videos schon zu Stornierungen führen, sollte man es hinterfragen, ob man solche Videos machen sollte - oder ob man seine "Ersteindrücke" nicht einfach erstmal für sich notiert und schaut, ob sich diese bei weiteren Partien verfestigen um dann ein Video mit tatsächlich relevanten und gesicherten Infos rauszubringen.

    Oder man sollte den Sinn von Vorbestellungen von Brettspielen die es noch nicht gibt hinterfragen...Stornieren, vor Ort testen und dann zugreifen erscheint mir sinnvoller, wenn man sich nicht sicher ist.

  • Naja, wenn "Ersteindrucks"-Videos schon zu Stornierungen führen, sollte man es hinterfragen, ob man solche Videos machen sollte - oder ob man seine "Ersteindrücke" nicht einfach erstmal für sich notiert und schaut, ob sich diese bei weiteren Partien verfestigen um dann ein Video mit tatsächlich relevanten und gesicherten Infos rauszubringen.

    Das bedeutet, dass Influencer also gut genug sind um die Spieler zum Blindkauf zu animieren. Wenn aber mal ein paar negative Stimmen dabei sind und daraufhin eine Vorbestellung storniert wird, wird das System infrage gestellt?

    Ich glaube nicht, dass Rahdo und Co. die Spiele 10 mal spielen, bevor sie sie ihrer große Anhängerschaft als "phenomenal" vorstellen.

    Nicht falsch verstehen. Ich nutze auch ständig Previews um mir meine Meinung zu bilden und daraufhin Kaufwünsche zu entwickeln. Wenn es aber mal nicht so ist, ist es doch auch okay...

    Einmal editiert, zuletzt von meetzi (23. September 2024 um 14:33)

  • Darum geht es doch gar nicht - und jetzt werden hype previews auch noch mit Rezensionen zusammengeschmissen.

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  • Darum geht es doch gar nicht - und jetzt werden hype previews auch noch mit Rezensionen zusammengeschmissen.

    Ich fürchte, Dein Bemühen um das Retten "guter" Rezensionen und Etablieren qualitativer Kriterien zum Erkennen und Bewerten dieser sind irgendwann 2015 auf Youtube gestorben. Ich kann z.B. das Zeug, was aktuell unter Filmkritik firmiert, nicht mehr gucken, selbst bei semi-professionellen Funk- und Fernsehanstalten ist da mittlerweile Hopfen und Malz verloren. Bei Spielkritiken dürfte es leider ähnlich aussehen.

  • Ein Ersteindruck was das Video ja sein soll (im Übrigen hätte es bei mir keinen negativen Einfluss auf die Kaufentscheidung) ist für mich schon eher eine Preview als eine ausführliche Rezension.

    Mir gings da jetzt eher um das Infragestellen des Videos an sich. Würde mal sagen, dass Videos (ob von Influencern, Privatpersonen oder wem auch immer) sich zum Großteil positiv auf die Verkaufszahlen auswirken. Dadurch lernen eben Menschen Spiele kennen, die davor noch nichts von diesen gehört haben. Nicht jeder ist ja in Unknowns auf der SPIEL Messe oder was weiß ich was unterwegs.

    Wenn dadurch jetzt eine Bestellung wegfällt - so what. Vielleicht kommen 10 dazu...

  • Könntet ihr bitte aufhören, hier den AE-Thread für eine Diskussion zu missbrauchen, die absolut nix mit dem Spiel ansich zu tun hat? Bitte diskutiert doch das Für und Wider von Rezensionen/Meinungen in nem separaten Thread.

    Mich interessiert nur eure Meinung/Erfahrung zu AE und jedesmal, wenn ich eine Benachrichtigung über einen neuen Posts hier bekomme, kommt wieder nix interessantes!

    Danke.

    PS: Sollte das Credo der letzten Posts mittlerweile wieder BTT gekommen sein, bitte ich meine Bitte zu entschuldigen, ich habe die letzten Posts (aus angegebenen Grund) nicht mehr gelesen!

  • Ben2 Cool trifft nicht den Kern von HotSauce Aussage. Das weißt du aber glaube ich selber. Ich verstehe das total, was er mit "kennen" meint. Eine gute Rezension kann mir immer helfen, ob ich die Person nun kenne oder nicht, aber die Gewichtung von Punkten, das was überhaupt genannt wird (Spielreiz) oder das was weggelassen wird, weil es in den Augen des Rezensierenden unter den Tisch fällt, all das ist subjektiv. Eine Person zu der ich über viele Rezensionen eine Art "Verhältnis" aufgebaut habe, der kann ich doch wesentlich besser folgen und Dinge einordnen.

    Medienschaffende haben alle ihren eigenen Stil, ihr Spielverhalten und sogar ihre unterschiedlichen Spielgruppen (der Punkt wurde bisher total ausgespart). Ich verwette meinen Popo, dass es da draußen Brettspiele gibt, die bei Rezensierenden schlechter angekommen sind, weil sie es nicht in meiner fantastischen Nerd-Silberzungen-Tabletalk-Gruppe gespielt haben. ;):lachwein: Auf die Spitze getrieben: Ein Medium, welches in seiner Ausführungen auf soziale Gruppe angewiesen ist, die einen selbst immer auch formt, kann eigentlich gar nicht ohne diese bewertet werden. Ich habe genau deshalb unterschiedliche Gruppen (Familie, eigener offener Spieletreff, engster Kreis und erweiterter Kreis). Kommt auch immer auf das Genre an. Ein hartes Heavy-Euro ist da vielleicht robuster als ein Social-Deduction.

  • Ich habe am Wochenende auch zum ersten Mal Andromedas Edge gespielt. Dabei muss man sagen, dass ich zwar viel von Dwellings of Eldervale gehört, es aber leider nie gespielt habe. Vergleiche zum Vorgänger kann ich also nicht ziehen. Leider bin ich grad am arbeiten und habe keine Fotos zur Verfügung. Am Wochenende schreibe ich etwas ausführlicher zu der Partie.

    Was ich aber sagen kann, ist:

    Andromedas Edge ist mein Highlight der letzten Jahre (!) und ich habe mir gestern erstmals wieder ein All-In (wenn man das 221,70 EUR Paket bei Frosted so nennen kann :)) gegönnt. Das Spiel hat uns alle umgehauen. Es macht einfach unglaublich viel Laune, ist dabei aber wirklich nicht schwer zu verstehen. Einfach ein rundum gelungenes Gamedesign. Wer noch nicht zugeschlagen hat, sollte es tun :D