21.02.-27.02.2022

  • Spielbericht von Bad Holzhausen 2022 : 25.02. - 27.02.


    So nun mal die spielrischen Eindrücke verarbeiten... FBI  brille01  Crygen  Brettspielerin


    Freitag 25.02.


    Nach dem Abendessen gab es eine Partie #Troyes zu viert. Ich war der einzige Neuling im Spiel und musste mich auch dementsprechend mit den wenigsten Punkten zufrieden geben. Mir hat es trotzdem ziemlich gut gefallen. Dice-placement mag ich sehr gern und den Auswählmechanismus der Würfel (Anzahl und Farbe der Würfel pro Runde resultieren aus der Position und Anzahl platzierter meeple, Würfel aus meinem Bereich sind kostenlos in der Nutzung, will ich Würfel aus Bereichen anderer Spieler nutzen, muss ich denen Geld geben abhängig von der Anzahl der Würfel die ich nutzen möchte) hab ich so noch nirgends gesehen. Spiel ist bisher komplett an mir vorbeigegangen. Das muss ich mir nicht sofort kaufen, würde aber gern ruhig noch mehrmals mitspielen.


    Danach Erklärunde #Artischocken zu dritt - wurde sehr gut aufgenommen. Gleich noch eine Partie hinterher...und dann ab in die Heia.


    Samstag 26.02.


    Nach dem Frühstück fanden sich so mehrere Spielrunden und ich gesellte mich zu einer Partie #Nidavellir hinzu, zu viert. War ganz nett - mehr leider nicht. Man bietet verdeckt mit Münzen auf Zwerge aus 5 veschiedenen Clans, um mit Mehrheiten und/ Sets zu punkten. Das Beste / Interessanteste für mich an dem Spiel ist der Mechanismus wie man die Münzen aufwerten kann. Wenn man weiss, dass man momentan die höchste Münze am Tisch besitzt, ist das eine extrem wertvolle Information. Der Münz-mechanismus ist einzigartig, ansonsten kennt man den Rest. Ich kam mir mit einem Mitspieler bei den Bergleuten (gelb) ins Gehege und wir konnten damit beide nicht so richtig punkten.


    Danach schlug ich #TinyEpicPirates vor und wir starteten eine Partie. Ein Nachteil des Spiels bei der Erklärung ist es, dass es wirklich sehr viele kleinteilige Regeln besitzt...fast so viel wie kleine Teile auf dem Tisch liegen. :D Ich musste auch mehrmals nachschlagen.

    Die Kennenlernpartie zieht sich auch meist hin, weil man mit den verschiedenen Aktionen des Rondells und den kleinteiligen Regeln zum Setzen der Matrosen erst mal warmwerden muss. So passierte es auch hier und wir mussten erst mal unterbrechen zum Mittag. Um zu gewinnen muss man Gold erwirtschaften und dies in 3 Schatzkisten vergraben. Das Spiel nimmt gegen Ende mehr Fahrt auf und so dauert die erste Kiste meist so lang wie die letzten beiden zusammen.

    Für meine Mitspieler floppte damit leider das Spiel ziemlich, zeitlich und mechanisch.


    Zum Nachmittag nutzte ich erst mal die Sonne zu einem kurzen Spaziergang und erkundete die Umgebung. Die Bewegung tat richtig gut.


    Wieder zurück waren die meisten noch am Spielen, aber ich konnte wieder 2 Mitspielerinnen zu einer Erklärpartie #Artischocken überreden. Auch hier kam das super an und es wurde gleich noch eine zweite Partie gezockt. Wenn man die Funktionen der Gemüsekarten drauf hat, sind es wirklich nur 5 Minuten pro Spieler bei diesem Mini-Deckbuilder. Jeder besitzt 10 Artischocken zu Beginn. Man gewinnt sofort, wenn man am Ende des Zuges bei den 5 Karten für die neue Runde keine Artischocke mehr zieht. Dazu kann ich als 3 grobe Ausrichtungen Artischocken entsorgen (kompostieren), mein Deck mit vielen anderen Gemüse aufpumpen oder Karten bei einem Gegner klauen.


    Danach kriegten wir einen Kurzeinblick zu #Draftosaurus und spielten zu dritt eine Einführungspartie...es war nicht ganz korrekt nach Regeln, hat aber auch Spass gemacht. Ganz witzig mal als Absacker oder um es online nebenbei zu zocken.


    Nach dem Abendessen visierte ich nun mein geplantes Highlight #DuneImperium an und es kam eine Viererrunde zustande, mit 3 Neulingen inklusive mir und einer erfahrenen Spielerin.


    Wir nutzten die Charaktere mit nur einem Punkt, die für die Einführungspartie empfohlen wurden. Ich erhielt Baron Richeese, der beim Siegelring 1 Solari bekommt und eine Karte ziehen darf, wenn ich eine Aktion wähle, bei der ich Solari dazubezahle. Ok. Also erst mal Solaris holen. Beim Imperator gab es auch Solaris, also schleimte ich mich bei dem ein und auch das ganze Spiel über war das meine stärkste Allianzleiste. In der zweiten Runde konnte ich meinen Sitz im hohen Rat holen, das erlaubte mir mehr Überzeugungskraft. In der dritten Runde warb ich Piter de Vries an, der als korrupter Mentat mich fortan mit der nötigen Intrige versorgte. Ich hatte keinen Zugang zu den Bene Gesserit, also war das sehr wichtig und gleichzeitig bedeute es, dass ich im Gegensatz zu allen anderen Spielern, es nicht geschafft habe, Karten aus meinem Deck zu entsorgen. Das Ziehen von Karten als meine Fähigkeit des Lords hat geholfen. Zu Anfang (ca die ersten 2-3 Runden) hielt ich mich komplett aus den Kämpfen raus.

    Zu diesem war ich auf der Imperatorleiste schon etwas fortgeschritten. Von da an begann ich meinen Einfluss bei den Fremen zu vergössern. Piter besorgte mir ein Krissmesser und ich konnte Eindruck bei den Fremen schinden, so dass sie mir einen Kanonenkopter zur Verfügung stellten, der mir später noch nützlich sein sollte. Ungefähr in Runde 5 hatte ich auch durch den Verkauf von Spice genug Solari geholt, um mir den Schwertmeister anzuheuern...2 andere hatten das schon vor mir erreicht. Die Kämpfe wurden auch durchtriebener.Einmal drehte es sich noch. Ich stellte meinen Gegnern eine Finte...und lies im "Inszenierten Spektakel" meine Truppen freiwillig untergehen, um meine Macht auf Arrakis zu vergrößern (+1 Siegpunkt). Der Spieler mit der zuerst drittgrößten Streitmacht wurde sogar damit erster, weil er mit Intrigen den Kampf umbog.


    Ein andermal hatten die Gegner kaum Truppen und ich konnte "Carthag" relativ mühelos besetzen und vergrößerte durch die Steuern der Stadt (+1 Solari falls ein Gegner das Feld nutzt) meinen Reichtum. Beim Spice konnte ich auch antizyklisch spielen. Meine Mitspieler beharkten sich und ich konnte in einer Runde 2 mal angesammeltes Spice unbehelligt abräumen. Ansonsten hatte ich eher relativ wenig Spice während des Spiels.


    In Runde 5 oder 6 gelang es mir durch hohen Einfluss das "Mafea Direktorat" zu erwerben und das liess mich bei allen Fraktionen im Ansehen steigen. Krasse Aktion. Damit konnte ich den Siegpunkt auf allen übrigen Leisten holen, oder zumindest vorbereiten. Weiter vorrücken konnte ich mit "Fester Griff des Imperators"...die Karte passte sowas von gut in mein Deck.

    In Runde 7 verzichtete ich darauf groß Truppen zu entsenden, bereitete aber Trupen in der Garnision vor, weil bestimmt bald noch ein Konflikt anstand. Dies erlaubte Emmon Thorvald als Triumph seinen Einfluß beim Imperator zu vergößern (2 Schritte) und kam mir gefährlich nahe, wir standen beide auf der vorletzten Stufe.

    Runde 8 : Der Imperator ordnete an, das Imperiale Becken aus der Hand der Atreides zu entreissen. Wow das würde so viel Macht bedeuten ( 2 Siegpunkte) um die Vorherrschaft auf Arrakis zu übernehmen...ich stand bei 8 Siegpunkten. Thorvald ist Startspieler...mein Herz pocht.... er arrangiert ein Treffen mit den Bene Gesserit....mir gelingt es einen "Imperialen Spion" zu enttarnen und mein Einfluss beim Imperator ist auf immer gesichert. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Also bleibt noch Truppen in den Konflikt führen. Mir fehlt Wasser um die Armeen der Fremen zu erreichen, also entsandte ich einen Boten nach Sietch Tabr, um etwas vom geheimen Wasserlager der Fremen zu holen. Damit konnte ich die Hauptstreitkräfte der Fremen erreichen und hatte zum Ende bereits 7 Einheiten (Stärke 14) im Kampfgebiet. Den anderen blieb mein Vorgehen nicht unverborgen. Paul Atreides hatte überhaupt keine Einheiten mehr und würde "Das imperiale Becken" verlieren. Rabban und und Thorvald rüsteten stärker weiter auf und waren mit 17 und 16 Kampfstärke vor mir. Bei meinem Aufdeckzug kam mir der "Kanonenthopter" der Fremen zu gute, der mir erlaubte eine weitere Einheit zu platzieren und meine Kampstärke um weitere 3 vergrößerte .... ich führte also mit 19.

    In der Kampfhase konnten Rabban und Thorvald weiter ihre Truppen aufrüsten....Rabban führte 22:20:19. In meiner verzweifelten Lage wandte ich mich wieder an den Imperator und konnte für eine doppelte Ration Spice noch weitere Truppen anheuern. Mein langes Eingeschleime trug Früchte. (Du darfst die Karte nur spielen, wenn du einen Alianzmarker besitzt.) Der Imperator liess sich nicht lumpen und entsandte gleich eine ganze Legion Sardaukar, die meine Stärke um 7 erhöhte. Rabban fiel die Kinnlade runter, wähnte er sich als sicherer Sieger und hatte genau wie ich alles in diese eine Schlacht investiert. Ich erfuhr noch von einem Spion hinterher, dass eine weitere Verstärkung nicht zustande gekommen war, weil Rabban ein Spice fehlte. Ich gewann die Schlacht 26:22:20:2...und damit auch die Vorherrschaft um Arrakis. 10 : 7 : 7 : 6. Was die anderen nicht wussten...ich hatte ein geheimes Spice-Lager von 10 Einheiten im Falle eines Gleichstandes angelegt.


    Diese 8.e Spielrunde war eine meiner besten und epischsten Spieleerfahrung ever. Grandios. Ich ging quasi "All-In" um das Spiel in dieser Runde zu beenden. Mein Deck passte thematisch und spielerisch top zusammen, aber meine Mitspieler hatten alle ihr Deck ausgedünnt und hätten damit noch stark aufholen können. Es fühlte sich so gut an, dass sogar 2 Spieler gleichzeitig versuchten mich zu stoppen, aber mein Plan dennoch aufging.


    Momentan lese ich noch das erste Dune Buch, habe bisher alle erschienen Filme - Neuverfilmung 2021, erste Verfilmung 1984 und die dreiteilige Filmreihe 2001-2003 gesehen. Das Brett ist zwar optisch nicht das Ende der Fahnenstange, aber die Funktion der Orte und ganz besonders der Aktionskarten sind thematisch brilliant im Dune-Universum platziert. Genial.


    Wir spielten insgesamt etwa 3 Stunden ... trotz nur 2 Agenten zu Beginn. Mit 10 Runden hätten wir sicher die 4 Stunden geknackt....doch schon lang.

    Also Variable Player Powers, Worker Placement, Leichtes Deckbuilding und Sneaky Actions - alles genau mein Ding.

    Die Erfahrung aus anderen Workerplacement-Spielen (Lords of Waterdeep), Variable Player Powers (Marco Polo) und Deckbau (Star/Hero Realms) kam mir extrem zu Gute.


    Ich betrachtete den Deckbuilding Aspekt noch mal kurz nach dem Spiel auf Meta-ebene. Ich kaufte insgesamt 6 (bzw. 7 - Imperialer Spion wird nach Ausspielen entsorgt) Karten dazu. Die zuletzt gekaufte "Mutter im Sietch" konnte ich nie ausspielen. Einige andere konnte ich nur 1 mal ausspielen "Fester Griff", "Mafea Direktorat" oder 2-mal "Kanonenthopter", "Imperialer Spion"...3 - 4 mal "Krissmesser" und "Pieter de Vries". Ich schätze, dass ich mein Deck etwa 5 mal durchgespielt habe. Das ist zwar noch weniger als bei einem reinen Deckbuilder, aber trotzdem schon entscheidend. Deckbuilding und doppelte Verwendung der Karten ist für mich bei Dune stärker ausgeprägt als bei Arnak.


    Ihr könnt es euch denken....bei der Frage Dune vs Arnak gewinnt für mich ganz klar Dune.


    Sonntag 27.02.


    Auch hier ging es gleich nach dem Frühstück los und diesmal lies ich mich auch wieder zufällig nieder und diesmal in einer Dreierpartie #Glow. Ich hatte ausser dem Namen noch nichts von dem Spiel gehört und hatte auch keine besonderen Erwartungen...und wurde positiv überrascht. Das Spiel hat Custom-Dice und die Farbe des Würfels zeigt die Ressource an, die auf dem Würfel doppelt vertreten ist bzw. welche 6.e Seite des Würfels besonders ist. Ich hatte keinen Plan und wählte einfach mal den Blauen. Jede Runde draftet man aus der Mitte einen weiteren Gefährten für seine Gruppe und erhält damit neue Fähigkeiten zum Aktivieren. Man würfelt alle seine Würfel und bekommt jede Runde auch temporär welche hinzu, die man wieder abgeben muss. Die Anzahl der Würfel kann damit jede Runde stark schwanken.....von 2 bis 10 war alles dabei. Dieser Aspekt erinnerte mich ein bisschen an Roll for the galaxy.

    Jede Karte zeigt bestimmte Symbolkombination aus Symbolen und wird aktiviert, wenn man die entsprechende Kombination auf seinen Würfeln vertreten hat. Cool ist, dass man alle Karten aktivieren kann und sich nicht beschränken muss.

    Ein Würfelplättchen erlaubt gegen Abgabe ein Neu-würfeln von 1 oder 2 Würfeln. Zu Beginn kann ich auch Siegpunkte abgeben, um neu zu würfeln. Dazu gehe ich auf der Leiste bis zum letzten Würfelsymbol zurück, der Preis ist damit variabel - clevere Idee.

    Die Würfelsymbole haben aber noch eine zweite Verwendung. Nach der Aktivierungsphase kann ich mit den passenden Würfelsymbolen mit meiner Figur auf der Karte entlanglaufen um punkteträchtige Orte zu erreichen oder weitere Boni abzustauben. Also doppelte Verwendung der Symbole. Dies erzeugt ein Dilemma zwischen Aktivierung der Figuren und meinen Reisemöglichkeiten. Schöne Idee.


    Nach der ersten Partie haben wir noch nicht alles gesehen (es gibt auch noch einen weiteren Plan auf der Rückseite), es hat Spass gemacht und wir hatten bereits eine gute Idee was bei dem Spiel so los ist. Der Glückseinfluss ist nicht zu leugnen und stark vorhanden. brille01 erzeugte eine Kartenkombo, die ihm 15 Punkte für jeden Drilling lieferte, das war der Overkill, weil er sie fast jede Runde aktivieren konnte. Der andere Spieler und ich lieferten uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ich erreichte auch den punktestärksten Ort und dies reichte um mir Platz 2 zu sichern. Das war allerdings knapp. Um den Ort zu erreichen durfte ich in der letzten Runde kein "Blatt" Symbol auf meinen Würfeln haben. Ich kloppte dafür alle meine Würfelplättchen raus...und erst mit dem letzten gelang es mir.

    Sehr cooles Spiel, aber auch echt glücksabhängig.


    Danach war nicht mehr viel Zeit bis zum Mittagessen und ich zeigt brille01 noch #Backgammon, hatte extra meinen Turnierkoffer dabei. Natürlich auch sehr glückslastig...aber toll.


    Nach dem Mittagessen entschied ich mich lieber noch etwas auszuruhen und kein Spiel mehr zu beginnen. Gegen halb 4 brach ich dann nach voller Verabschiedungsrunde auf, und erreichte genau 6 Uhr bei Sonnenuntergang mein Zuhause.


    War sehr cool, gerne wieder. :thumbsup:

  • So, zurück vom ostfriesischen Urlaub, der kalt, stürmisch, dennoch schön und leider natürlich auch von den aktuellen Ereignissen überschattet war. Aufgrund einer ordentlichen Menge Regens wurde auch ein bisschen was gespielt ^^


    #Würfelwelten, solo
    Da kam ich beim Golfen ein paar Bahnen weiter – nett, unterhaltsam, und für eine kleine Urlaubspartie natürlich super geeignet.





    #DerKartograph, solo

    Hatte einfach nur das Basis-Set mitgenommen, mit ein paar Extra-Monstern, und konnte immerhin 6 ganze Pluspunkte rausschlagen am Ende *lach* macht mir immer wieder Spaß, auch wenn ich denke, den ganzen Zusatzkram hätte ich echt nicht gebraucht. Denke, ich behalte einfach die Basis und vielleicht einen Zusatzblock, mal sehen.




    #EXITDieKatakombenDesGrauens, zu zweit
    Am verregneten Sonntag zockten mein Mann und ich endlich mal die große Box durch. Wir kamen recht gut durch, fanden die meisten Rätsel auch wieder ganz gut, und hatten so ca. 3 Stunden lang wirklich Spaß. Einfach immer wieder mal nett, ich muss jetzt mal aufstocken, ich hab keine EXITs mehr zuhause…


    #ArlerErde, solo
    Ja, ich hab die Riesenkiste mitgeschleppt – ich meine, ich war in Ostfriesland, und natürlich habe ich auch die Arler Kirche besucht und war an der Lütetsburg (leider hatte die Touristinfo Großheide 2x geschlossen, als wir hinkamen, daher gab es kein Reiseplättchen Arle…). Da konnte ich das Spiel nicht zuhause lassen, und es kam dann auch 2x im Urlaub auf den Tisch.
    Die erste Partie endete mit 98,5 Punkten, in der zweiten knackte ich die magische Marke und kam auf 103,5 Punkte. Alles über 100 ist der totale Erfolg für mich, hab mich sehr gefreut – ich hatte eine sehr ausgeglichene, große Menge an Tieren, auch durch ein super Gebäude, das mich Ställe in Stallungen umwandeln ließ, und einiges an Fuhrwerken. Das lief dann ganz gut für mich - wie gesagt, ich weiß, dass da deutlich mehr Punkte drin sind, aber für mich ist das echt supi.
    Ich mag dieses Spiel einfach unglaublich gerne, und ich denke, es ist und bleibt mein Lieblings-Rosenberg.




    Brettspieltourismus:


    #WelcomeToTheMoon, solo
    Das hatte ich mitgenommen, weil ich mir dachte, ach, die Kampagne lässt sich bei schlechtem Wetter sicher gut durchspielen, und 3 Abenteuer habe ich im Urlaub dann auch gespielt, 2 weitere zuhause, sodass ich jetzt in Abenteuer 6 starte.
    Das gefällt mir richtig, richtig gut. Jedes Abenteuer ändert ein wenig die Grundregeln, aber nie so stark, dass ich es nicht gleich kapieren würde; es ist thematisch nett eingebunden (okay, das Kampagnenheft hätt ich jetzt net zwingend gebraucht, aber es schadet auch nicht); es spielt sich sehr unterhaltsam und abwechslungsreich – toll. Die deutschen Regeln sind okay, dabei um Welten besser als die des original Welcome To…, in Abenteuer 4 hat sich ein erheblicher Fehler in die deutsche Anleitung geschlichen, den ich dann mit BGG schnell klären konnte (man benötigt nicht ALLE Ressourcen für die Zusatzpunkte, sondern nur die Ressourcen bis zum Erreichen dieser Punktezahl). Bisher habe ich jedes Abenteuer gewonnen, Nr. 5 war erstmals knapp, langsam macht auch die Astra gute Punkte. Außerdem habe ich, glaub ich, in 2 Abenteuern vergessen, dass es auch endet, sobald man die 3 Missionen hat, und hab weiter gespielt (ich hätte dennoch gewonnen, aber wohl mit weniger Punkten). Aktuell habe ich hier keinen Zweifel, dass ich das in der kommenden Woche durchspielen werde. Ob ich es dann behalte, weiß ich noch nicht sicher.






    So – ich wünsche euch eine schöne Spielewoche, und uns allen, hier und auf der Welt, Hoffnung und ruhigere Zeiten.

  • Ich war mit meiner Frau drei Tage in Bad Holzhausen und habe wieder viele Spiele neu kennengelernt oder Bekanntes neu vertieft:


    #ArcheNova

    Gleich als Einstieg das sehr beliebte Zoospiel. Hat wieder Spaß gemacht, wenngleich es für meine Frau extrem gut mit Pflanzenfressern lief und sie auch schlussendlich (überraschend knapp) gewann

    #Top10

    Ein lustiges Partyspiel, fand ich ganz gelungen.

    Zum Abschluss gab es noch ein Stichspiel #TexasShowdown, fand ich ganz unterhaltsam.


    Am nächsten Tag folgte zum Auftakt #MareNostrumEmpires - leider mit einem zu frühem Ende. Bevor es interessant werden konnte, gewann Ägypten in der 4. Runde mit den Pyramiden. Da haben wir anderen drei leider schlecht gespielt - das darf eigentlich nicht passieren.


    Danach folgten zwei Wirtschaftsspiele um Immobilien

    #TheEstates

    Fand ich eigentlich ganz cool, da es auf den Punkt kommt. hautpsächlich wird versteigert, aber jede Entscheidung sollte gut bedacht sein. Außerdem hat es eine böse destruktive Komponente (mit der ich auch gewann) - das ist nichts für jeden. Das sollte man auch wissen.

    Bei #Magnate bauen wir ausgehend von der inneren Stadt (mit großen 3-D-Häusern) auf vorher ersteigerten Grundstücken entweder Wohn-, Geschäfts- , Einkaufs- ; Büro- , oder Industriegebäude und hoffen auf eine Wertsteigerung, in dem wir die Nachbarschaftsboni und eingezogene Bewohner bzw. Arbeiter zur Wertsteigerung nutzen. Konnte mich nicht so ganz überzeugen - allerdings ist es auch nicht mein bevorzugtes Spielegenre


    Abends gab es mit #LessIsMore einen belanglosen Absacker. Mein geliebtes #AveCaesar kam auch nur bedingt gut an.


    Ein spielerischer Höhepunkt war dann #PaxPamir2ndEdition - was ich bisher noch nicht kannte. Ein interesantes Spiel um Mehrheiten in Afghanistan. Ich zahlte zwar Lehrgeld, aber gern noch einmal.


    Weiter gab es mit #ClashofCultures eines der besten Ziv-Spiele - leider nur zu dritt und für mich erstmals mit der Zivilisations-Erweiterung. Selbstredend nahm ich die Azteken (leider ohne Axayacat) und musste mich gerade gegen den Kelten behaupten. Wir kabbelten uns immer wieder und auf tragische Weise verlor ich meine gut beschützte Frontstadt - was ihm gleich drei Auftragserfüllungen einbrachte. Derweil baute sich der Wikinger einfach auf und builderte vor sich hin - ohne seine Spezialfähigkeiten nutzen zu müssen. Wir brachen dann nach der 5. Runde ab, da der Wikinger-Sieg absehbar war.

    Trotz des für mich enttäuschenden Spielverlaufs weiter ein großes Spiel - vielleicht nicht unbedingt zu dritt. Derzeit würde mir das Grundspiel auch genügen, da es schon genug Strategien ermöglicht. Insofern lockt auch weiterhin nicht die Monumental Edition.


    Zum Abschluss lernte ich noch #CrystalPalace kennen. Den Würfeleinsetz-Mechanismus fand ich sehr reizvoll, aber die Patente und Erfindungen haben mich noch nicht so ganz überzeugt. Sicherlich ein guter Euro - aber keine erste Klasse.

    Als Absacker folgte noch #Chakra - ein abstraktes Tüftelspiel - kann man mal machen.


    Wie immer sind die Tage zu schnell vergangen, viele nette SpielerInnen machen dieses Event aus! Vielen Dank für die Organisation FBI

  • Tatsächlich mag ich das Spiel immer noch, obwohl es schnell frustrierend sein kann.

    Allerdings ist es mit den Möglichkeiten, die eine Adelsfamilie mit dem Nachwuchs so bietet, einfach großartig 👏


    Ein Haufen kleinerer Erweiterungen gibt es auch, die den Spielspaß vergrößern können.


    Wesentlich sind hier die eingeschränkte Verfügbarkeit der Mühlen, die einen schnell aus dem Spiel nehmen kann. In FIEF2 soll es die Ressource Wein gegeben haben, die den wirtschaftlichen Schiefstand des Spiels ausgeglichen haben soll; leider habe ich diese Ausgabe nie spielen können.


    Man merkt dem Spiel an, dass es aus einer anderen Zeit stammt, und umso schneller kommt man auf den Gedanken, dass hier mehr rauszuholen ist.


    Wäre an dieser Stelle ein schönes Forumsprojekt, diesem „Blutdiamanten“ den fehlenden Schliff zu verpassen…

  • Allerdings ist es mit den Möglichkeiten, die eine Adelsfamilie mit dem Nachwuchs so bietet, einfach großartig

    Dazu fällt mir noch #AmongNobles ein, ebenfalls thematisch angesiedelt unter:

    Etablieren Sie die mächtigste und prestigeträchtigste Familiendynastie durch Ehebündnisse, Kriege und Intrigen im feudalen Europa.

    Hier mehr etwas abstrakter dargestellt, aber erfolgreiches verheiraten ist der Schlüssel zum Sieg.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/