Die letzte Woche wurde mal wieder ein alter Schatz ausgebuddelt, dazu kamen dann noch zwei neue Entdeckungen. Starten wir kurz mit Bewährtem.
#HadriansWall, solo
Nochmals Kapitel 4 der Solo-Kampagne, nur 60 statt 65 Punkte geholt. Ich bin mal voll auf Tempel gegangen, hatte früh die entsprechende Zielkarte rausgelegt, entsprechend wurden auch die Gärten gebaut. Ich hatte während der Partie das Gefühl, dass das mega gut lief, am Ende waren es dann aber leider gar nicht mal so gute Punkte. Ich bemerke leider bereits eine gewisse Sättigung Typisches „… & Write“ Problem, es fühlt sich einfach so gleich an für mich. Dazu fehlt mir auch die Idee, wie ich das Kapitel sinnvoll schaffen könnte. Mal sehen, wie alt das noch wird, bin grade nicht so sicher.
Dann ging es noch mit neuen Titeln weiter.
#Würfelwelten, solo
10 Partien in 3 Tagen *lach* Aber wenn eine Partie 15 min dauert, ist das ja kein Wunder. Nach einer Standard-Partie zum Warmwerden bin ich direkt Minigolf spielen gegangen für einen abwechslungsreichen Solo-Modus wurde hier ja ein Golfkurs angelegt, und für jede „Bahn“ hat man maximal 4 Versuche. Es ist aber auch angegeben, wie viele Versuche Par sind, und die versucht man zu erreichen, noch besser natürlich zu unterbieten. Am Ende des 18. Lochs kann man dann vergleichen, wie viel man über oder eben unter Par gespielt hat.
Jede Bahn gibt vor, welche 3 Welten genutzt werden sollen, man darf immer nur einen Durchgang spielen (normal sind es 3), dazu gibt es eventuelle Sonderregeln und Zielvorgaben. Z.B. müssen in Welt 1 drei, Welt 2 vier und Welt 3 genau 5 Sterne erzielt werden, oder man darf immer nur benachbarte Felder markieren u.ä.
Das macht mir grade richtig Laune. Perfekt für abends noch schnell, oder eine Mittagspause, abwechslungsreich, knifflig, aber nicht unlösbar. Die Spielwelten sind nett eingebunden, spielen sich alle ein bisschen unterschiedlich - clever.
Die Qualität des Materials ist für so ein kleines Spiel unglaublich gut, wobei, Leute, also, die Würfel… diese RIESENWÜRFEL - die sind zum einen lächerlich, zum anderen echt nicht gut zu benutzen, ich krieg die gar nicht schön gerollt, es macht einfach immer PLATSCH, und die fallen so aus der Hand. Ich würfle jetzt mit einem Standard-Würfel, das ist mir lieber. Vielleicht kriege ich die 18 Bahnen ja durchgespielt, mal schauen
#ShadowKingdomsOfValeria, #SchattenreicheVonValeria, solo
Speziell der Solomodus wurde da immer wieder mal an verschiedenen Stellen gelobt, und daher dachte ich, komm, als Einstieg in die Valeria-Welt gleich mal mit den Monstern starten, ist doch genau meins
Da es von dem Spiel hier noch nicht so viel zu lesen gibt, werde ich die Tage mal versuchen, einen ausführlichen Bericht dazu zu schreiben, und reiße hier nur kurz an. Wir haben hier ein Spiel auf angenehmen Kennerniveau, da ist Fleisch dran, aber es ist nicht kompliziert und inkl. Auf- und Abbau brauche ich solo maximal eine Stunde. Wir schnappen uns Würfel aus einem der 5 Aktionsbereiche vom Spielbrett, führen die Aktion aus, und bunkern den Würfel. Jede Runde müssen wir einen anderen Aktionsbereich wählen, und mit den gebunkerten Würfel erfüllen wir Schlachtpläne. Jeder erfüllte Plan hilft dabei, unser eigenes Spielertableau auszubauen, indem wir zusätzliche Bereiche freischalten, und bringt uns weitere Belohnungen ein. Wir stellen Champions ein zur Unterstützung, sammeln Magie und Edelsteine und versuchen, Zielvorgaben zu erreichen. Wer den 7. Plan erfüllt hat, läutet das Spielende ein, wer die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
Der Solo-Modus ist extrem simpel, die Figur des Gegners läuft einfach im Uhrzeigersinn die Aktionsbereiche ab, und in Bereich Nummer 5 (Schlachtplan holen), schnappt er sich den obersten Plan, dieser gilt von ihm als erfüllt, er bekommt bestimmte Punkte und läuft weiter. Hat er 7 Pläne, beendet er sofort das Spiel. Dazu bekommt er jedes Mal 2 Siegpunkte, wenn er den aktuellen Aktionsbereich des Spielers betritt – da muss man also aufpassen.
Das Material ist super – toll illustriert, die kleinen Figürchen sind mega goldig (immer wenn ich den kleinen Goblin sehe, muss ich lachen), die Token sind sehr stabil, die Würfel wertig. 3 Solo-Partien habe ich absolviert (2 gewonnen, 1 verloren) und bin recht angetan, ohne dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen würde. Es spielt sich sehr schnell; der Platzbedarf auf dem Tisch ist angenehm klein für ein so „großes“ Spiel; es ist sprachneutral; der Solo-Modus stellt quasi keinen Verwaltungsaufwand dar; es gibt verschiedenste Ziele, die jede Partie wechseln und unterschiedlichste Champions, die entweder Sofort-Belohnungen, andauernde Belohnungen oder aber am Ende Siegpunkte für bestimmte Dinge bringen. Ich mag es, dass man sich Bereiche auf dem Tableau freischalten muss, und für das Freischalten dann immer kleine Sofort-Belohnungen auf einem kleinen Zusatzplan bekommt, außerdem finde ich es eine tolle Idee, dass die niedrigen Würfelzahlen dafür den höheren Aktionsrabatt einbringen (ein 1er Würfel bringt einen Rabatt von 5 Gold – nehme ich mir diesen aus dem Aktionsbereich Champions, kostet mich der teuerste Champion nur noch 1 Gold statt 6 – wenn es denn mein erster ist. Je mehr Champions einer Art ich schon habe, desto teurer werden die nächsten. Den 1er Würfel auf meinem Tableau kann ich dann z.B. beim Erfüllen eines Schlachtplans mit Hilfe eines Edelsteins auf die 6 drehen – macht Spaß!). Ich bin nur nicht sicher, wie lange das tragen wird. Aktuell habe ich aber noch ziemlich Bock drauf 😊
Bleibt der alte Schatz übrig.
#RobinsonCrusoe, zu zweit
Das hatte sich die Mitspielerin, die nur Koops spielen mag, letztes Mal gewünscht (sie selbst hat es nicht geschafft, es sich mit der Anleitung beizubringen), und so fand ich mich die Tage also damit konfrontiert, dass ich mir die Regeln wieder drauf schaffen musste. Mit Video-Unterstützung von BetterBoardGames (großes Kino) kam ich aber recht gut wieder rein, auch wenn ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass wir alle Details dann auch tatsächlich richtig gespielt haben. Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir uns zusätzlich zu Freitag einfach auch noch den Hund eingepackt (wer uns kennt weiß: ohne Hund geht eigentlich eh nicht), ich wollte die Erstpartie nicht so ultrahart haben. Und auch wenn das erste Szenario eigentlich vom Schwierigkeitsgrad her ja schon ziemlich hoch ist, habe ich mich dennoch dafür entschieden – erstens finde ich es thematisch einfach perfekt und nachvollziehbar (gestrandet, großes Feuer anzünden, Schiffe aufmerksam machen…. Das ist genau das, was man sich eben von so einer einsamen Insel erwartet als Geschichte), und zweitens musste ich dann nicht noch Bücher und Totems erklären. Zimmermann und Koch wählten wir aus, ich hatte ihr die Wahl überlassen, und da sie den Koch wollte, und ich den Zimmermann für dieses Szenario als unerlässlich erachte, war das dann direkt entschieden.
Erklärt habe ich dann Schritt für Schritt, sowas wie Wetter und Jagd halt erst dann, wenn es akut wurde. Dadurch kam sie ganz gut rein, und ab Tag 3 war sie voll dabei und die Aktionsphase wurde ordentlich ausdiskutiert Wir waren aber schnell und konnten das Spiel inkl. Erklärung in unter 3 Stunden erfolgreich beenden.
Uns kam sehr zu Gute, dass wir zum einen zum Start die Pistole hatten, zum anderen einen Säbel gefunden haben, dadurch konnten wir mehrfach erfolgreich jagen gehen – da war es natürlich auch perfekt, dass wir den Hund dabei hatten. Die Feuerstelle des Kochs war schnell gebaut, Topf hatten wir auch, und so konnte restliche Nahrung in der Nacht auch prima in Heilung umgesetzt werden. Das Holz wurde spätestens mit dem einsetzenden Schnee zwar knapp, zumal es generell eine sehr verregnete Angelegenheit war, aber mit Hilfe des Beils, erjagten Fellen und durch die Sparsamkeit des Zimmermanns bekamen wir den Holzstapel in Runde 11 von 12 dann doch noch gefüllt.
Hat uns beiden viel Spaß gemacht, war ordentlich Leben am Tisch, zumal der (in dem Fall jetzt echte) Hund im Raum ordentlich aufgedreht war und zusätzlich Leben rein gebracht hat *lach* Fürs nächste Mal ist Cthulhu: Death May Die vorgesehen, da meine Mitspielerin immer neue Spiele kennenlernen möchte. Dawn of the Zeds steht dann auch noch auf dem Plan, da graut es mir aber ein wenig vorm erneuten Lernen…
Angekommen ist Lawklivya: Vengeance (danke Stobi!), auf dem Weg ist Here be Dragons - läuft
Soderle, dann euch allen mal noch eine schöne Spielewoche 😊