31.01.-06.02.2022

  • Die letzte Woche wurde mal wieder ein alter Schatz ausgebuddelt, dazu kamen dann noch zwei neue Entdeckungen. Starten wir kurz mit Bewährtem.

    #HadriansWall, solo
    Nochmals Kapitel 4 der Solo-Kampagne, nur 60 statt 65 Punkte geholt. Ich bin mal voll auf Tempel gegangen, hatte früh die entsprechende Zielkarte rausgelegt, entsprechend wurden auch die Gärten gebaut. Ich hatte während der Partie das Gefühl, dass das mega gut lief, am Ende waren es dann aber leider gar nicht mal so gute Punkte. Ich bemerke leider bereits eine gewisse Sättigung ;) Typisches „… & Write“ Problem, es fühlt sich einfach so gleich an für mich. Dazu fehlt mir auch die Idee, wie ich das Kapitel sinnvoll schaffen könnte. Mal sehen, wie alt das noch wird, bin grade nicht so sicher.


    Dann ging es noch mit neuen Titeln weiter.


    #Würfelwelten, solo
    10 Partien in 3 Tagen *lach* Aber wenn eine Partie 15 min dauert, ist das ja kein Wunder. Nach einer Standard-Partie zum Warmwerden bin ich direkt Minigolf spielen gegangen ^^ für einen abwechslungsreichen Solo-Modus wurde hier ja ein Golfkurs angelegt, und für jede „Bahn“ hat man maximal 4 Versuche. Es ist aber auch angegeben, wie viele Versuche Par sind, und die versucht man zu erreichen, noch besser natürlich zu unterbieten. Am Ende des 18. Lochs kann man dann vergleichen, wie viel man über oder eben unter Par gespielt hat.
    Jede Bahn gibt vor, welche 3 Welten genutzt werden sollen, man darf immer nur einen Durchgang spielen (normal sind es 3), dazu gibt es eventuelle Sonderregeln und Zielvorgaben. Z.B. müssen in Welt 1 drei, Welt 2 vier und Welt 3 genau 5 Sterne erzielt werden, oder man darf immer nur benachbarte Felder markieren u.ä.
    Das macht mir grade richtig Laune. Perfekt für abends noch schnell, oder eine Mittagspause, abwechslungsreich, knifflig, aber nicht unlösbar. Die Spielwelten sind nett eingebunden, spielen sich alle ein bisschen unterschiedlich - clever.
    Die Qualität des Materials ist für so ein kleines Spiel unglaublich gut, wobei, Leute, also, die Würfel… diese RIESENWÜRFEL - die sind zum einen lächerlich, zum anderen echt nicht gut zu benutzen, ich krieg die gar nicht schön gerollt, es macht einfach immer PLATSCH, und die fallen so aus der Hand. Ich würfle jetzt mit einem Standard-Würfel, das ist mir lieber. Vielleicht kriege ich die 18 Bahnen ja durchgespielt, mal schauen :)



    #ShadowKingdomsOfValeria, #SchattenreicheVonValeria, solo
    Speziell der Solomodus wurde da immer wieder mal an verschiedenen Stellen gelobt, und daher dachte ich, komm, als Einstieg in die Valeria-Welt gleich mal mit den Monstern starten, ist doch genau meins :D
    Da es von dem Spiel hier noch nicht so viel zu lesen gibt, werde ich die Tage mal versuchen, einen ausführlichen Bericht dazu zu schreiben, und reiße hier nur kurz an. Wir haben hier ein Spiel auf angenehmen Kennerniveau, da ist Fleisch dran, aber es ist nicht kompliziert und inkl. Auf- und Abbau brauche ich solo maximal eine Stunde. Wir schnappen uns Würfel aus einem der 5 Aktionsbereiche vom Spielbrett, führen die Aktion aus, und bunkern den Würfel. Jede Runde müssen wir einen anderen Aktionsbereich wählen, und mit den gebunkerten Würfel erfüllen wir Schlachtpläne. Jeder erfüllte Plan hilft dabei, unser eigenes Spielertableau auszubauen, indem wir zusätzliche Bereiche freischalten, und bringt uns weitere Belohnungen ein. Wir stellen Champions ein zur Unterstützung, sammeln Magie und Edelsteine und versuchen, Zielvorgaben zu erreichen. Wer den 7. Plan erfüllt hat, läutet das Spielende ein, wer die meisten Siegpunkte hat, gewinnt.
    Der Solo-Modus ist extrem simpel, die Figur des Gegners läuft einfach im Uhrzeigersinn die Aktionsbereiche ab, und in Bereich Nummer 5 (Schlachtplan holen), schnappt er sich den obersten Plan, dieser gilt von ihm als erfüllt, er bekommt bestimmte Punkte und läuft weiter. Hat er 7 Pläne, beendet er sofort das Spiel. Dazu bekommt er jedes Mal 2 Siegpunkte, wenn er den aktuellen Aktionsbereich des Spielers betritt – da muss man also aufpassen.

    Das Material ist super – toll illustriert, die kleinen Figürchen sind mega goldig (immer wenn ich den kleinen Goblin sehe, muss ich lachen), die Token sind sehr stabil, die Würfel wertig. 3 Solo-Partien habe ich absolviert (2 gewonnen, 1 verloren) und bin recht angetan, ohne dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen würde. Es spielt sich sehr schnell; der Platzbedarf auf dem Tisch ist angenehm klein für ein so „großes“ Spiel; es ist sprachneutral; der Solo-Modus stellt quasi keinen Verwaltungsaufwand dar; es gibt verschiedenste Ziele, die jede Partie wechseln und unterschiedlichste Champions, die entweder Sofort-Belohnungen, andauernde Belohnungen oder aber am Ende Siegpunkte für bestimmte Dinge bringen. Ich mag es, dass man sich Bereiche auf dem Tableau freischalten muss, und für das Freischalten dann immer kleine Sofort-Belohnungen auf einem kleinen Zusatzplan bekommt, außerdem finde ich es eine tolle Idee, dass die niedrigen Würfelzahlen dafür den höheren Aktionsrabatt einbringen (ein 1er Würfel bringt einen Rabatt von 5 Gold – nehme ich mir diesen aus dem Aktionsbereich Champions, kostet mich der teuerste Champion nur noch 1 Gold statt 6 – wenn es denn mein erster ist. Je mehr Champions einer Art ich schon habe, desto teurer werden die nächsten. Den 1er Würfel auf meinem Tableau kann ich dann z.B. beim Erfüllen eines Schlachtplans mit Hilfe eines Edelsteins auf die 6 drehen – macht Spaß!). Ich bin nur nicht sicher, wie lange das tragen wird. Aktuell habe ich aber noch ziemlich Bock drauf 😊



    Bleibt der alte Schatz übrig.
    #RobinsonCrusoe, zu zweit
    Das hatte sich die Mitspielerin, die nur Koops spielen mag, letztes Mal gewünscht (sie selbst hat es nicht geschafft, es sich mit der Anleitung beizubringen), und so fand ich mich die Tage also damit konfrontiert, dass ich mir die Regeln wieder drauf schaffen musste. Mit Video-Unterstützung von BetterBoardGames (großes Kino) kam ich aber recht gut wieder rein, auch wenn ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass wir alle Details dann auch tatsächlich richtig gespielt haben. Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir uns zusätzlich zu Freitag einfach auch noch den Hund eingepackt (wer uns kennt weiß: ohne Hund geht eigentlich eh nicht), ich wollte die Erstpartie nicht so ultrahart haben. Und auch wenn das erste Szenario eigentlich vom Schwierigkeitsgrad her ja schon ziemlich hoch ist, habe ich mich dennoch dafür entschieden – erstens finde ich es thematisch einfach perfekt und nachvollziehbar (gestrandet, großes Feuer anzünden, Schiffe aufmerksam machen…. Das ist genau das, was man sich eben von so einer einsamen Insel erwartet als Geschichte), und zweitens musste ich dann nicht noch Bücher und Totems erklären. Zimmermann und Koch wählten wir aus, ich hatte ihr die Wahl überlassen, und da sie den Koch wollte, und ich den Zimmermann für dieses Szenario als unerlässlich erachte, war das dann direkt entschieden.

    Erklärt habe ich dann Schritt für Schritt, sowas wie Wetter und Jagd halt erst dann, wenn es akut wurde. Dadurch kam sie ganz gut rein, und ab Tag 3 war sie voll dabei und die Aktionsphase wurde ordentlich ausdiskutiert ^^ Wir waren aber schnell und konnten das Spiel inkl. Erklärung in unter 3 Stunden erfolgreich beenden.
    Uns kam sehr zu Gute, dass wir zum einen zum Start die Pistole hatten, zum anderen einen Säbel gefunden haben, dadurch konnten wir mehrfach erfolgreich jagen gehen – da war es natürlich auch perfekt, dass wir den Hund dabei hatten. Die Feuerstelle des Kochs war schnell gebaut, Topf hatten wir auch, und so konnte restliche Nahrung in der Nacht auch prima in Heilung umgesetzt werden. Das Holz wurde spätestens mit dem einsetzenden Schnee zwar knapp, zumal es generell eine sehr verregnete Angelegenheit war, aber mit Hilfe des Beils, erjagten Fellen und durch die Sparsamkeit des Zimmermanns bekamen wir den Holzstapel in Runde 11 von 12 dann doch noch gefüllt.

    Hat uns beiden viel Spaß gemacht, war ordentlich Leben am Tisch, zumal der (in dem Fall jetzt echte) Hund im Raum ordentlich aufgedreht war und zusätzlich Leben rein gebracht hat *lach* Fürs nächste Mal ist Cthulhu: Death May Die vorgesehen, da meine Mitspielerin immer neue Spiele kennenlernen möchte. Dawn of the Zeds steht dann auch noch auf dem Plan, da graut es mir aber ein wenig vorm erneuten Lernen…

    Angekommen ist Lawklivya: Vengeance (danke Stobi!), auf dem Weg ist Here be Dragons - läuft ;)
    Soderle, dann euch allen mal noch eine schöne Spielewoche 😊

  • Dürfte ich diesbezüglich um etwas mehr Meinung und weniger Fakten bitten? Wie finztes denn nun??

    Öhm:

    Das macht mir grade richtig Laune. Perfekt für abends noch schnell, oder eine Mittagspause, abwechslungsreich, knifflig, aber nicht unlösbar. Die Spielwelten sind nett eingebunden, spielen sich alle ein bisschen unterschiedlich - clever.

    Ich dachte, das macht klar, dass ich es mag? ^^
    Also das ist halt was kleines nettes für zwischendurch - sollte ich den Golfkurs durch haben, kann es gut sein, dass es ausziehen wird. Aber es ist ohne Frage ein gut gemachtes, sehr klassisches Roll & Write am untersten Komplexitätsrand, und es ist natürlich perfekt für das, was es ursprünglich war: per Skype o.ä. spielen. Das hat man schnell erklärt, man muss auch keine Spiele des Verlags kennen oder so, das ist nur ein nettes Feature halt. Das einzige, was vielleicht bei dem ein oder anderen ein kurzes Stirnrunzeln hervorruft, ist die Tatsache, dass man gesammelte Ressourcen abgeben kann, um quasi zusätzliche Würfel zu erschaffen - die sind dann rein virtuell und nur für einem selbst. Aber auch das versteht man schnell, selbst wenn man kein Spiele-Spezialist ist.
    Und diese Golfkurs-Solo-Variante ist einfach sehr charmant.

  • zumal der (in dem Fall jetzt echte) Hund im Raum ordentlich aufgedreht war und zusätzlich Leben rein gebracht hat *lach* Fürs nächste Mal ist Cthulhu: Death May Die vorgesehen, [...] Dawn of the Zeds steht dann auch noch auf dem Plan,

    Muss bei Dir wohl thematisch hergehen. Beim nächsten Mal dann also mit Großen Altem im Raum oder eine Zombie, der richtig Leben reinbringt? ;)

  • Die letzte Wo
    #RobinsonCrusoe,
    und so fand ich mich die Tage also damit konfrontiert, dass ich mir die Regeln wieder drauf schaffen musste. Mit Video-Unterstützung von BetterBoardGames (großes Kino) kam ich aber recht gut wieder rein, auch wenn ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass wir alle Details dann auch tatsächlich richtig gespielt haben.

    Ich kann hierzu das hervorragende Tutorial bei Dized empfehlen! :)

    Robinson Crusoe Tutorial | Dized

  • Muss bei Dir wohl thematisch hergehen. Beim nächsten Mal dann also mit Großen Altem im Raum oder eine Zombie, der richtig Leben reinbringt? ;)

    Oooch, wenn sich's einigermaßen benimmt ^^ Bin ja grundsätzlich sehr gastfreundlich.

  • Nach längerer Zeit mal wieder ein kurzer Bericht, denn in der Zwischenzeit wurde endlich wieder etwas gespielt.

    #BrianBoru

    Das neue Spiel von Peer Sylvester ist eine Mischung aus eher abstrakten Area Majority Spiel welches als zentrales Element Kartenstiche nutzt. Man kämpft mit Hilfe der Stiche um die Herrschaft in Ortschaften im mittelalterlichen Irland (garantiert falsche Aussprache der irischen Namen inklusive) und bekämpft währenddessen Wikinger, erlangt Gunst um politisch günstige Heirat zu arrangieren und versucht, sich mit der Kirche gut zu stellen. Das alles ist stark abstrahiert aber dennoch gut in den Spielablauf integriert. Man spielt je nach Spieleranzahl 3 oder 4 Runden und am Ende kann man sogar eine dänische Prinzessin ehelichen. (Man merkt, dass das eigentlich Thema eher dünn ist, denn wirklich jeder, der bisher mitgespielt hat, das Spiel nur noch als "das Spiel mit der Dänischen Prinzessin" bezeichnet ^^)

    Das wirklich clevere an den Stichen ist dabei, dass man (auch) Ressourcen erhält, wenn man einen Stich verliert, was dadurch sogar häufig ein guter Zug ist. Umgekehrt muss teilweise sogar noch zugezahlt werden, wenn man mit Hilfe einer besonders hohen Karte gewinnt. Daraus ergibt sich eine dynamische Bewertung der lediglich 25 Karten im Spiel und jeder Stich fühlt sich bedeutsam an.

    Es kam bisher drei Male auf den Tisch mit 3,4 sowie 5 Spielern und kam jedes Mal gut an, auch wenn es optisch nicht das opulenteste Spiel ist.


  • Dürfte ich diesbezüglich um etwas mehr Meinung und weniger Fakten bitten? Wie finztes denn nun??

    Öhm:

    Das macht mir grade richtig Laune. Perfekt für abends noch schnell, oder eine Mittagspause, abwechslungsreich, knifflig, aber nicht unlösbar. Die Spielwelten sind nett eingebunden, spielen sich alle ein bisschen unterschiedlich - clever.

    Ich dachte, das macht klar, dass ich es mag? ^^

    Sorry, trotz mehrmaligem Lesen war mir genau das mit der Laune untergegangen :$ und beim Rest war ich mir nicht sicher, ob du es objektiv oder subjektiv gut findest. Verzeihung, bin overworked und underpayed. 🥱

    I wish I had a friend like me

  • In einer recht weit entfernten TI 4 Galaxie, zumindest wenn man aus Stolberg bei Aachen anreist, konnte ich am 05.02 meine zweite Partie Twilight Imperium 4 antreten. Vorweg, es hat sich auch diesmal wieder gelohnt.

    Der Ort des Geschehens war ein großer Tisch bei Alain Smithee, der diesmal, nach zwischenzeitlich diversen Managementposten bei anderen Spezies, das L1Z1X-Gedankennetz anführte. Bis auf Haddock, dem Anführer des "lass mich mal vor" Naalu-Kollektiv , waren mir die übrigen Anführer spätestens von meiner Erstpartie am 13.11 bekannt.

    Aleo führte die Yssaril-Stämme, Mageant, Author des wunderbaren Galactic Era, die Mentak-Koalition.

    NeMo9810 und ich selbst blieben unseren jeweiligen Völkern, Baronat von Letnev bzw. Universitäten von Jol-Nar verbunden.



    Das Bild zeigt die generierte Galaxie bei Spielbeginn. Die Heimatwelten wurden durch den jeweiligen Spieler der Spezies in einer ausgewürfelten Reihenfolge in die Galaxie eingefügt. Zum Ausgleich durfte dann der Spieler, der zuletzt sein Heimatsystem positioniert hatte, zuerst seine Strategiekarte für die erste Runde auswählen und so weiter. Das Verfahren hat mir gut gefallen, allerdings habe ich auch kein Problem mit einer vollständig generierten Karte.

    Da die Mechs und Helden aus der Erweiterung dabei sein sollten, kamen einige PoK Module mit auf den Tisch. Dies war notwendig. Die PoK Erweiterung ist nicht so modular wie man vielleicht erwarten würde.

    Aus meiner Sicht spricht nach zwei Partien nichts mehr dagegen grundsätzlich mit der Erweiterung zu spielen. Mit ein wenig Regellektüre vorab sollte das kein Problem sein.

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  • Universitäten von Jol-Nar, violett, WalMal:



    Der direkte Weg zu Mecatol Rex war leider durch einen Nebel versperrt. Daher wählte ich diesmal eine diesbezüglich etwas defensivere Herangehensweise und sicherte mir zunächst die beiden eher unstrittigen Nachbarsysteme. Da meine Fraktion militärisch eher schwach ist, kam mir ein Angebot zum Austausch der Waffenstillstandsvertragskarte mit dem Naalu-Kollektiv ganz recht, insbesondere da sich eine Allianz von Naalu mit Yssaril abzeichnete. Von daher hatte ich auch kein Problem damit, das Naalu das potentiell strittige Einplanetensystem besetzte.


    Die rechte Flanke konnte ich durch den Tausch meiner Forschung gegen den Waffenstillstand des Baronats absichern. Das gab mir eine gewisse Vorwarnzeit und ich behielt natürlich die Option ggf. dort überraschende Unternehmungen durchzuführen. Da ich den geheimen Auftrag, in einem System eines Mitspielers einen Planeten zu halten, auf der Hand hatte, wäre ein Zugriff auf die vom Baronat besetzten Planeten Mellon oder Zohbat wohl leicht möglich gewesen, da diese nur von schwachen Garnisonen gesichert wurden.


    Mentak und L1Z1X waren weit genug entfernt und damit zunächst von geringerer Priorität. Im Laufe des Spiels gab es dann direkten Kontakt mit Mentak. Diese Piraten nutzten dies natürlich gelegentlich zum Plündern meiner Handelswaren. Dafür wurden sie dann bei Gelegenheit zur Vergeltung von meinem PDS II beschossen.


    Mit den gesicherten Flanken konnte ich mich auf die Forschung und dem Erfüllen der öffentlichen und geheimen Ziele konzentrieren. Dazu gehörte der Aufbau einer soliden Verteidigung mit einem PDS Netzwerk und der entsprechenden Technologie.


    Zwar war die Zielerfüllung recht erfolgreich, allein die Umsetzung mehrerer erfüllter Ziele in die entsprechenden Siegpunkte ist bei TI 4 durchaus kein Selbstläufer. Mein Problem war es die schon erfüllten öffentlichen Aufträge zu werten. Dabei unterlief mir der Fehler die Politikkarte bei gebotener Gelegenheit nicht zu nehmen. Durch die Limitierung der Aktionskarten auf drei Stück per angenommenen Gesetz war sie in unserer Partie nicht sonderlich attraktiv. Allerdings hat man damit in der nächsten Runde den ersten Zugriff auf die Strategiekarten, sprich auf die die Imperiumskarte und damit die Gelegenheit einer weiteren Wertungsmöglichkeit für öffentliche Ziele.

    Statt dessen wollte ich die Mitspieler mit dem verzögerten Ausspielen meiner Karte Kriegsführung bei ihrer Ausdehnung in die Galaxie ausbremsen.

    Neun Punkte waren letztendlich erfüllt, leider aber nur sieben davon tatsächlich gewertet. Ein weiterer Punkt war über meinen geheimen Auftrag, s.o., durchaus in Reichweite. Nicht gut genug gespielt, falsches Timing und falsche Priorität bei der Strategiekartenwahl.


    Für die Universitäten von Jol-Nar lief es ansonsten recht friedlich, da sich das Baronat mit Mentak Scharmützel um Mecatol Rex lieferte und die Allianz von Naalu und Yssaril, hier insbesondere Yssaril, genug mit dem vordringenden L1Z1X zu tun hatte.

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  • Naalu-Kollektiv, gelb, Haddock:



    Die Ausgangsposition für die Naalu war aus meiner Sicht optimal: Mit den Universitäten von Jol-Nar und den Yssaril-Stämmen hatte ich meine Wunschnachbarn bekommen, direkt nebenan lag ein wirtschaftlich starkes System mit einem 2er und einem 3er Planeten um die Jägerproduktion hochzufahren, und der Weg nach Mecatol Rex war frei.

    Den Versuch, Mecatol Rex einzunehmen habe ich mir allerdings gespart, das war mir zu heikel. Das große Interesse des Baronats an Mecatol war offensichtlich, und die Zielscheibe, die eine solche Aktion auf meine Rücken gemalt hätte, war mir einfach zu groß. Der Plan war stattdessen ganz unspektakulär-konservativ ein paar Systeme einnehmen, diese behalten und Aufträge runterarbeiten.

    Ich war ganz froh die kampfstarken Flotten der Letnev oder des Gedankennetzes nicht in direkter Nachbarschaft zu haben und die Naalu bieten glücklicherweise ein nettes Paket an Sonderfähigkeiten, um etwaigen Interessenten einen Einmarsch in die eigene Einflusssphäre madig zu machen: Von Anfang an die Sonderfähigkeit "Gabe der Vorhersehung", die Speziestechnologie "Neurogleve" - und die Naalu-Jäger II die schon bei 7 treffen sind auch ganz schön.

    Meine beiden Nachbarn waren erfreulicherweise recht friedfertig. Die Yssaril haben in langen Verhandlungen einfach keine Übereinkunft mit dem Gedankennetz erzielt, waren dann an dieser Front militärisch sehr beschäftigt und daher sehr froh über unsere Allianz. Die Universitäten haben fleissig Schiffe gebaut und expandiert (glücklicherweise nicht in meine Richtung), da hat mir der gegenseitige Waffenstillstandspakt ein Gefühl der Sicherheit gegeben. Regelmäßiger Handel miteinander und hin und wieder das Jol-Nar-Technologieabkommen haben es dann auch ermöglicht, relativ zügig auf Träger II und Naalu-Jäger II aufzurüsten, eine entsprechende „schnelle Eingreiftruppe“ aufzubauen und die Neurogleve zu entwickeln.

    Ab der mittleren Spielphase bin ich ein die gleiche Situation wie die Universitäten gekommen: Zu viele erfüllbare Aufträge um sie zu werten. Und habe denselben Fehler gemacht wie die Universitäten: Mir nicht die Imperiums-Karte gesichert.

    In der (nicht mehr gespielten) Statusphase der letzten Runde wären durch Erfüllung eines öffentlichen Stufe II-Auftrags 9 Punkte drin gewesen, ich meine irgendein erfüllbarer Stufe 1-Auftrag hätte da auch noch gelegen. Und zwei geheime Aufträge wären möglicherweise noch erfüllbar gewesen.

    Der Spielverlauf war insgesamt sehr friedlich für die Naalu: Es gab lediglich ein kleines Scharmützel, da ich um einen geheimen Auftrag zu erfüllen in der vorletzten Runde einen einsamen Träger in einer Anomalie zerstören musste.

    Mal wieder ein großartiges Spiel, die Zeit ist viel zu schnell rumgegangen. Vielen Dank nochmal an @AlanSmithee als Gastgeber für dieses schöne Event.

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  • Baronat von Letnev, rot, NeMo9810:



    Das Baronat von Letnev hatte der Gelegenheit lange entgegengesehen, die sich nun bot:

    Die eigenen Spezialfähigkeiten optimal nutzen und dadurch entscheidend vorankommen...


    Zunächst fiel die Wahl des Heimatsystems wohlüberlegt: in kurzer Entfernung, quasi "vor der Haustür", befand sich ein galaktischer Wirbel, der stets Chance und Risiko zugleich in sich birgt:

    Wer sich mit seiner Flotte hineinbegibt, muss zunächst dort verharren; will man sich in einem weiteren Zug wieder hinausbewegen, erhöht das kurzzeitig die Fluggeschwindigkeit um +1 ... Risiko bei der Sache: ob das Weiterfliegen möglich wird, hängt von einem gelungenen Würfelergebnis ab: liegt dies unter 4, sind sämtliche Schiffe zerstört!!


    Mit einem gelungenen Würfelwurf hätte die Flotte des Baronats die Chance in 2 Zügen bis Mercatol Rex vorzudringen und diesen einzunehmen (bei Erfüllen der weiteren Voraussetzung: Einfluss 6).


    Der 10-seitige Würfel spielte also Schicksal ... und: das mit einer Infantrieeinheit bestückte Schlachtschiff erreichte M. Rex, der sofort besetzt und für das Baronat eingenommen wurde!!


    Die folgenden Spielzüge und -Runden wurden genutzt, um die erreichte Position zu festigen und erfolgreich zu halten. Bedauerlich, dass die Nutzung der Kommandokarte 8 zu keinem Zeitpunkt in greifbare Nähe rückte... Die Siegpunkt-Scala konnte daher nur durch Erfüllen Öffentlicher Aufträge stetig weiter erklommen werden.

    Geheime Aufträge zu erfüllen lag zwar durchaus in greifbarer Nähe, aber:

    die Schiffe der Yssaril-Stämme und des Naalu-Kollektivs, deren Völker eine Allianz eingegangen waren, die sich im Laufe des Spiels eher als eine Art Symbiose darstellte (so konsequent einvernehmlich und aufeinander abgestimmt wurde vorgegangen...), blockierten die für einen Durchflug notwendigen Wege.


    So kam es, dass das Baronat gegen Ende etwas ins Hintertreffen geriet was die Anzahl der Siepunkte betraf...


    Immerhin war auf diplomatischem Wege die linke Flanke gesichert durch eine dauerhafte friedliche Koexistenz mit den Universitäten von JolNar.


    So konnte der latenten Bedrohung auf der rechten Flanke, wo die Mentak-Koalition sich langsam, aber stetig näherte, wirksam begegnet werden...


    ... denn die vereinigte Flotte des Baronats machte im letzten Spielzug seinem Volk alle Ehre. Unter der Führung des Flaggschiffs gelang es, die einmalig einsetzbare Spezialfähigkeit des Helden optimal und effektiv zu nutzen:


    Ohne auf die Begrenzung der Anzahl von Schiffen in einem Sektor zu achten, konnte die gesamte Flotte vereint operieren.

    Dazu musste zunächst einmal mehr der galaktische Wirbelsturm überstanden werden... das riskante Vorhaben drohte zu scheitern bevor es richtig begonnen hatte: das Schicksal des Flaggschiffs und nahezu der gesamten Flotte hing an einem einzigen Würfelwurf...


    ... die Sterne (Würfel) standen günstig, das Unternehmen unter dem Decknamen "Planetary Starwind" (angelehnt dem japanischen 'Kamikaze'=Götterwind) konnte beginnen.


    Zweck der Operation war, den eigenen Einflussbereich gegenüber der benachbarten Mentak-Koalition endgültig abzusichern. Denn der Hauptteil und damit schlagkräftigste Teil der Mentak-Flotte, inkl. Flaggschiff, war bedrohlich nah an Mercatol Rex herangerückt...


    Zu Beginn des Treffens die durch Mentak stationierten Kanonen und im folgenden die Mentak-Flotte richteten keinen nennenswerten Schaden auf Seiten des Baronats an.

    Der Luft-Kampf gestaltete sich angesichts der übermächtigen Baronat-Flotte relativ einseitig. Hinzu kam:

    Das Schicksal entschied zugunsten des Baronats, das Schlachten(Würfel)Glück war auf seiner Seite. Nicht nur Mercatol Rex war damit nachhaltig gesichert...

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  • Leider gabe es von diesen Völkern bislang noch keine Pressemitteilung zum Thema. ;)


    Yssaril-Stämme, grün, Aleo:




    L1Z1X-Gedankennetz, schwarz, Alan Smithee:




    Mentak-Koalition, blau, Mageant:




    So entwickelte sich die Galaxie im Laufe der Spielrunden:










    Ansonsten:


    Wieder ein sehr schönes Spiel. Leider konnten wir es auch diesmal wieder nicht zu Ende spielen.

    Vielleicht wäre die Einführung eines für alle gut sichtbaren "Aktiver Spieler"-Marker hilfreich. Den gibt der aktive Spieler dann sofort nach Beendigung seiner Aktion weiter. Möglicherweise trägt so etwas ja zur Beschleunigung bei.

    Vielleicht wäre ein noch früherer Spielbeginn, gegen 10:00 Uhr, hilfreich. Dann könnte man möglicherweise auch mal bis 14 Punkte spielen.;):saint:

    Mir ist natürlich bewusst, dass dies sich möglicherweise nicht so leicht umsetzen lässt.


    Besten Dank an die tagesaktuell getesteten Mitspieler für die gelungene Partie.


    Besonderen Dank aber an Alan Smithee, den wir aufgrund des Fahrplans des ÖPNV mit einem unaufgeräumten Spieltisch und noch nicht bezahlten Pizzas gegen 0:20 fluchtartig verlassen mussten.

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  • Das ist das Spiel von Alan Smithee.

    Solche Stands gibt es z.B. von Laserox.

    Alan Smithee

    Ca. 2016 in Essen für Ecilpse gekauft, aber ich weiß nicht mehr, welcher Anbieter es war.


    Für TI4 sagt der Monk in mir, dass sie ein wenig zu klein sind. Ich habe mich mit WalMal über diverse Alternativen unterhalten, die aber mit exorbitanten Preisstellung behaftet sind.


    Die Dinger lassen sich ratzfatz mit einer Lasermaschine herstellen und wären in einer größeren Stückzahl eine Überlegung in Richtung einer SB...