Living Forest (Pegasus / Ludonaute)

  • Am Ende des Tages würde ich halt gern verstehen, warum dieses Spiel so hart gefeiert wird. Entweder der Skill-Faktor ist deutlich höher als ich gerade denke oder ich verstehe nicht ganz, was einen an so glückslastigen Spielen überhaupt so glücklich macht...

    Nach über 60 Partien inzwischen mit verschiedensten Gruppen und Konstellation kann ich dir sagen, dass es relativ wenige Glückskomponenten besitzt.

    Vielleicht ist der Eindruck am Anfang gegeben aber mit weiteren Partien merkt man meistens, dass in diesem Spiel sehr viel von den einzelnen Spielenden zu steuern ist.

    Zu den Gewinnstrategien: Am längsten habe ich gebraucht um auch mit den gekauften Einzelgängerkarten zu gewinnen aber auch das geht inzwischen recht locker von der Hand. Mit Feuer gewinnt man nur am Anfang, danach sind Flammen eher dafür da beim Gleichstand mehr Punkte zu haben.

    LG Martina

  • Regelfrage:

    Die Bonus-Plättchen gelten ja als Baum/Flamme/Heilige Blume respektive - man startet also quasi schon mit je 1 in jeder Kategorie - wenn ich überholt werde, kann mir jemand ein Plättchen nehmen und er hat dann halt +1 und ich -1 in der Kategorie. Bei den Bäumen scheint das irgendwie anders zu sein, oder? Jede*r hat ja 1 Baumplättchen UND ein Bonus-Baum-Plättchen derselben Farbe (was ja dennoch nur 1 unterschiedlicher Baum ist) - wenn mir jemand mein Bonusplättchen klaut, verbleibt mir dennoch mein Start-Baum-Plättchen - ich verliere also keinen Baum, während er/sie einen gewinnt. Richtig?


    Kommt mir unintuitiv vor. dass die Bäume da anders behandelt werden.


    >edit: oder startet man sogar mit 2 Siegpunkten in Bäumen?

    Zitat

    Die Start-Bäume und die Bäume auf Bonus-Plättchen gelten als unterschiedlich zu allen anderen Bäumen

  • Regelfrage:

    Die Bonus-Plättchen gelten ja als Baum/Flamme/Heilige Blume respektive - man startet also quasi schon mit je 1 in jeder Kategorie - wenn ich überholt werde, kann mir jemand ein Plättchen nehmen und er hat dann halt +1 und ich -1 in der Kategorie. Bei den Bäumen scheint das irgendwie anders zu sein, oder? Jede*r hat ja 1 Baumplättchen UND ein Bonus-Baum-Plättchen derselben Farbe (was ja dennoch nur 1 unterschiedlicher Baum ist) - wenn mir jemand mein Bonusplättchen klaut, verbleibt mir dennoch mein Start-Baum-Plättchen - ich verliere also keinen Baum, während er/sie einen gewinnt. Richtig?


    Kommt mir unintuitiv vor. dass die Bäume da anders behandelt werden.

    Das wurde doch oben bereits diskutiert - man startet mit zwei verschiedenen Bäumen. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Habe nun meine Erstpartie (zu zweit) hinter mir. Da wir beide (soweit das bei der ersten Partie möglich ist) sehr taktisch gespielt haben, war das Ergebnis denkbar knapp: 27 zu 24. Mein Ziel (als letztendlicher Verlierer) war gewesen, den (letztendlichen) Sieger in der letzten Runde von 12 auf 11 Feuerplättchen zu reduzieren und dann über die Bäume zu gewinnen, und mit 6 Bewegungspunkten wäre das auch kein Problem gewesen ihm ein Feuer zu klauen.

    Leider hat er natürlich den Braten gerochen und in seinem vorletzten Zug absichtlich (mit dem Wissen, dass er danach Startspieler sein wird und somit als erster löschen darf) lauter billige Tiere der niedrigsten Kategorie gekauft, damit so viele 2er Feuer wie möglich ins Spiel kommen, wodurch er dann auf 13 Feuerplättchen gekommen ist. Ich habe es zwar in meinem letzten Zug dann geschafft, noch relativ viele Punkte zu holen, aber auch mein Plan B (3 Bäume in einem Zug holen durch Bonusaktion + 1 reguläre Aktion + Klauen von Baum durch Überspringen) wurde absichtlich vom Sieger vereitelt, indem er bewusst das einzige Baum-Feld auf dem Steinkreis blockiert hat, das ich hätte erreichen können. Also habe ich mir stattdessen über reguläre Aktionen (dank 11er Baum) 2 Bäume mit Blumen geholt, da klar war dass die Punktzahl entscheiden würde, trotzdem hat es eben nicht mehr gereicht. Super spannendes Finale und extrem interaktiv!

    Mein Fazit nach der ersten Partie (und mein Mitspieler sah es genauso) ist somit auf jeden Fall sehr positiv. Ich hätte nicht gedacht, dass in diesem "kleinen" Spiel mit familienfreundlicher Optik doch so viel Taktik und Tiefgang und vor allem auch Spieler-Interaktion steckt. Das Prädikat dürfte verdient sein, soviel ist schon absehbar.


    Am interessanten ist jedoch: wenn man einfach nur nach den Regeln spielen will, kann man das Spiel definitiv als Familienspiel auf den Tisch bringen. Wenn alle sich darauf beschränken, ihre Symbole zu zählen und dann eben entsprechend passende Aktionen zu wählen, dann bleibt es unter dem Kennerspiel-Level.
    Wenn aber alle Spieler genau auf ihre Kartenstapel achten (und insbesondere immer wissen, wieviele Einzelgänger sie noch im Nachziehstapel haben, im Extremfall sogar noch wissen, wieviele Symbole welcher Art noch in ihrem Stapel stecken, und es gibt ja so Kartenspiel-Profis die sich sowas fast automatisch merken, auch wenn ich selbst nicht dazu gehöre), dazu genau darauf achten, welche Felder auf dem Steinkreis sie für welchen Spieler blockiert halten möchten und wen sie wann genau überspringen müssen, um deren Sieg zu verhindern, dann sind wir auf einmal ganz, ganz weit über Familienspiel-Level. Das ist schon irgendwie beeindruckend, denn ich würde vermuten dass das Spiel auf beide Weisen (und auch mit allem dazwischen) gut funktioniert - nur sollten die anderen Spieler, sobald ein knallharter Optimierer und Taktierer am Tisch sitzt, wohl idealerweise ähnlich spielen, sonst könnte es frustrierend werden für die die nur drauflos spielen.

  • Meine Frau hat es kürzlich auf BGA mit einer Freundin gespielt (deren Lieblingsspiel La Granja ist und die auch Marco Polo, Arche Nova etc. mit uns spielt). Die beiden hatten Spaß, und meine Frau meinte das wäre etwas für ihre Damengruppe.

    Ich bin mir da aber nicht so sicher:

    nur sollten die anderen Spieler, sobald ein knallharter Optimierer und Taktierer am Tisch sitzt, wohl idealerweise ähnlich spielen, sonst könnte es frustrierend werden für die die nur drauflos spielen.

    Genau das befürchte ich: Die meisten Damen in dieser Gruppe spielen eher seichte Spiele, sehr zum Leidwesen meiner Frau. Wenn Sie und die besagte Freundin mit den anderen Living Forest spielen würden, dann weiß ich jetzt schon dass immer eine von den beiden gewinnen würden und die anderen frustriert sind.

    Ich glaube ein "Mischbetrieb" funktioniert nicht.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich glaube ein "Mischbetrieb" funktioniert nicht.

    Ja das denke ich auch. Liegt imo aber doch daran, dass der Glücksfaktor recht gering und das Push-Your-Luck nur nebensächlich. Ein Mischbetrieb funktioniert am besten, wenn ein gewisser Glücksfaktor nicht alles durchrechnen lässt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Am interessanten ist jedoch: wenn man einfach nur nach den Regeln spielen will, kann man das Spiel definitiv als Familienspiel auf den Tisch bringen. Wenn alle sich darauf beschränken, ihre Symbole zu zählen und dann eben entsprechend passende Aktionen zu wählen, dann bleibt es unter dem Kennerspiel-Level.

    Ich halte mit Handbremse spielen für kein gutes Spielgefühl. Es mag Familien geben, wo das genauso funktioniert, aber sobald nur ein Erwachsener das Spiel wirklich durchdringt, dann ist Ende Gelände und Frust angesagt. Wenn in einen Haushalt die Eltern beide gerne und oft spielen, sitzen dann die Kinder am Tisch und beide Eltern müssen die Handbremse ziehen. Für mich hat das "Siegel" Familienspiel nicht funktioniert.

  • Stimmt schon, wenn ich weiß dass ich eh bis zum nächsten Mischen nur 2 Einzelgänger haben kann, dann kann ich beim Ziehen ja kaum faken, dass es ein "Risiko" wäre, den restlichen Stapel komplett zu ziehen, falls ich das möchte. Es ist kein Push-to-luck Spiel, dieses Element kommt eigentlich nur direkt nach dem Mischen des Stapels zum Tragen, denn wenn ich mir dummerweise 2 Einzelgänger nach oben gemischt habe, dann werde ich es schon relativ oft riskieren, weiter zu ziehen, da eine Auslage von nur 2 Tieren (gerade im späteren Spielverlauf) doch stark einschränkt.


    Außerdem wird ein Gelegenheitsspieler am Ende bei seiner Erstpartie durchaus frustriert sein, wenn er denkt er hätte eine Siegbedingung erfüllt, danach werden ihm dann aber noch Plättchen geklaut und er steht mit der Zahl 11 da, während jemand anders gewinnt. Auf diese "Besonderheit" der letzten Runde und dass man eben noch nicht unbedingt am Ende die Siegbedingung erfüllt hat, nur weil das in einem eigenen Zug mal der Fall ist, muss man meiner Meinung nach Erstspieler unbedingt ganz besonders hinweisen, und zwar nicht erst wenn die letzten zwei, drei Runden anstehen.


    Kann mir übrigens jemand sagen, wie die Promo-Tierkarte ohne Elemente aber mit 3 Einzelgänger-Symbolen UNTEN auf der Karte (Kosten von 18 Sonnen, also das teuerste überhaupt zusammen mit dem anderen Promo-Tier das 5 Blumen liefert) funktioniert? Es muss ja etwas sein, was die anderen Spieler mit Einzelgänger-Symbolen behindert, aber wie genau?

  • Am interessanten ist jedoch: wenn man einfach nur nach den Regeln spielen will, kann man das Spiel definitiv als Familienspiel auf den Tisch bringen. Wenn alle sich darauf beschränken, ihre Symbole zu zählen und dann eben entsprechend passende Aktionen zu wählen, dann bleibt es unter dem Kennerspiel-Level.

    Ich halte mit Handbremse spielen für kein gutes Spielgefühl. Es mag Familien geben, wo das genauso funktioniert, aber sobald nur ein Erwachsener das Spiel wirklich durchdringt, dann ist Ende Gelände und Frust angesagt. Wenn in einen Haushalt die Eltern beide gerne und oft spielen, sitzen dann die Kinder am Tisch und beide Eltern müssen die Handbremse ziehen. Für mich hat das "Siegel" Familienspiel nicht funktioniert.

    Stimme hier zu.

    Ich empfinde es bei Living Forest quasi umgekehrt zu Cascadia.

    In Cascadia machen mir die komplexen Wertungen und der Blick auf die Auslagen der Mitspieler mit Einberechnung von Hate-Auswahl keinen Spaß (vielleicht Solo ...). Aber einfach runter gespielt mit einfacheren Wertungen durchaus.

    Bei Living Forest funktioniert das so irgendwie nicht und wird ein eher langweiliges Wettrennen. Das macht erheblich mehr Spaß wenn alle Beteiligten mit harten Bandagen spielen.

    Insofern empfinde ich die Spiele bzgl. Kenner und Familie schon richtig einsortiert.

  • So, endlich auch Living Forest gespielt: Bericht von der Spielmesse 2022 in Stuttgart Und muss nicht nochmal sein. Die Downtime als Startspieler war grauenvoll. Schade, denn von den Mechaniken und Abläufen her war das ein sehr gutes Spiel.


    Gruß Dee


    Das Problem bei Living Forest ist das die Spielzeit extrem von den Spielern abhängt.

    Bei uns dauert eine Partie im Schnitt 70-80 Minuten aber wir spielen mehr aus dem Bauch raus und decken fast immer gleichzeitig auf.


    Mit Spielern die alles durchrechnen und immer einzeln aufdecken wird es sehr zäh.

  • Mich hat das Downtime-Argument tatsächlich auch etwas überrascht. Ich habe bisher 2-3 Partien mit meiner Frau und meinem 8-jährigen Sohn gespielt. Wir haben grundsätzlich immer gleichzeitig die Karten aufgedeckt und an besonders lange Wartezeiten kann ich mich da auch nicht erinnern. Mit der Partie waren wir immer zwischen einer und anderthalb Stunden durch. Und da wurde schon immer mal ein wenig gegrübelt und theoretisch durchgespielt.

  • Ich hab glaub noch nie so lange gebraucht. Meine Partien waren eigentlich immer zwischen 30 und 60 Minuten (mit 3 bzw. 4 Spielern). Gut dazu kommt noch Aufbau- und manchmal Erklärzeit.

    Und sonst sind wir eigentlich nicht besonders schnell ...

  • 150 min ist ne stramme Ansage. Seid Ihr da denn alle "gleich langsam" in der Gruppe (weil wie schon geschrieben - zumindest das Aufdecken geht ja superschnell da parallel)?


    Meine Erstpartie zu Dritt hat damals ca. 30 min gedauert. Zugegeben, ich war selbst überrascht, und vmtl haben wir natürlich nicht optimal auf (vorzeitige) Sieg-Verhinderung gespielt, aber 2 1/2 Stunden... grundgütiger, da könnte man ja auch ne Partie Arche Nova spielen in der Zeit (auch mit Tieren - aber weniger spooky) 8o

  • Bei uns gehen die Partien mit Spielern, die normalerweise zu AP neigen, auch recht fix. Aufdecken wir sowieso maximal ausgenutzt und danach gibt es meist zwei optimale Aktionen, vor deren Durchführung nur noch mit den Siegbedingungen der anderen verglichen werden muss. Insofern dauert das Ding selten länger als 30-45min bei uns.

  • (weil wie schon geschrieben - zumindest das Aufdecken geht ja superschnell da parallel)?

    Hat man uns die Regeln falsch auf der Messe erklärt? Wir haben alle nacheinander erst in unserem Zug aufgedeckt. Daher konnten wir ja auch erst da entscheiden, was für Aktionen ich mache. Wenn alle zu Rundenbeginn aufdecken (und man vertraut, dass niemand bescheißt), dann könnten alle Spieler bis auf den Startspieler auch schon überlegen und ein bisschen planen. (Natürlich nur ein bisschen, weil Feuer, Bäume, Tierkarten schon weg sind, andere sich vor mir bewegen etc.)


    Gruß Dee

  • Hat man uns die Regeln falsch auf der Messe erklärt? Wir haben alle nacheinander erst in unserem Zug aufgedeckt. Daher konnten wir ja auch erst da entscheiden, was für Aktionen ich mache. Wenn alle zu Rundenbeginn aufdecken (und man vertraut, dass niemand bescheißt), dann könnten alle Spieler bis auf den Startspieler auch schon überlegen und ein bisschen planen. (Natürlich nur ein bisschen, weil Feuer, Bäume, Tierkarten schon weg sind, andere sich vor mir bewegen etc.)


    Gruß Dee

    Offenbar hat man das... Habt ihr denn gar nicht mehr in die Anleitung geschaut?


  • Auf Regelerklärungen auf Messen kann man sich ohnehin nicht verlassen.

    Die sind bestenfalls ein Anhaltspunkt, wie man das spielt.

    Ich habe Regeln schon so falsch erklärt bekommen, dass sich das Spiel so anders angefühlt hat (oder extrem verändert) dass ich es mit der „richtigen“ Erklärung nie gekauft hätte.


    War aber nicht bei diesem Spiel…

  • Musste mich grade erstmal vergewissern, dass ich wirklich im Thread zu Living Forest bin als ich die Spielzeiten teilweise gelesen habe ^^


    Hat bei uns immer zwischen 35 und 45 Minuten gedauert. Macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, die Aufdeckphase nacheinander abzuhandeln. Maximal vielleicht wenn es gegen Ende geht. Aber selbst dann frage ich mich, wie man hier auf anderthalb Stunden oder länger kommt.


    Was gibt es denn da groß zu grübeln bei letztlich vier verschiedenen Aktionsmöglichkeiten, die auch alle nicht aufwendig sind?!

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Musste mich grade erstmal vergewissern, dass ich wirklich im Thread zu Living Forest bin als ich die Spielzeiten teilweise gelesen habe ^^


    Hat bei uns immer zwischen 35 und 45 Minuten gedauert. Macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, die Aufdeckphase nacheinander abzuhandeln. Maximal vielleicht wenn es gegen Ende geht. Aber selbst dann frage ich mich, wie man hier auf anderthalb Stunden oder länger kommt.


    Was gibt es denn da groß zu grübeln bei letztlich vier verschiedenen Aktionsmöglichkeiten, die auch alle nicht aufwendig sind?!

    Grundsätzlich bin ich da bei dir. Allerdings macht man sich ja beim gleichzeitigen Aufdecken schon während des Aufdeckens und während die anderen Spieler schon überlegen auch seine Gedanken. Wenn du diese Gleichzeitigkeit nicht hast, guckt jeder Spieler immer allen anderen dabei zu, wie er seine Karten aufdeckt UND darüber nachdenkt, was er denn so machen könnte. Das ganze mit 4 Spielern kann schon hart werden. Im Spielbericht ist ja die Rede davon, dass von einem Zug bis zum nächsten Zug bis zu 20 Minuten gestoppt worden sind. Das ist echt heftig...

  • Offenbar hat man das... Habt ihr denn gar nicht mehr in die Anleitung geschaut?

    Wenn wir auf der Messe alle Regeln selbst lesen müssen, dann bräuchten wir keine Spielerklärer, oder? Wir haben Regeln nachgeschlagen, wo wir Fragen hatten, aber das hat niemand in Frage gestellt.


    Aber sicherheitshalber: Der Aufdeckteil war sehr schnell abgehandelt: Decke bis zu 2 negativen Symbolen auf und entscheide dann, ob Du noch ein bisschen weiter machst. Davor gibt es ja nichts zu entscheiden. Wäre spannend zu sehen, wir stark ich als vierter Spieler meine Aktionen planen kann und was davon noch übrig bleibt, wenn ich wirklich am Zug bin.


    Gruß Dee

  • Was gibt es denn da groß zu grübeln bei letztlich vier verschiedenen Aktionsmöglichkeiten, die auch alle nicht aufwendig sind?!

    Siehe meine Beschreibung beim Laufen mit Baum kaufen, dann Feuer löschen, dann da noch ein Bonus und die zweite Aktion. Zumindest ich fand dies super verzahnt, aber eben auch nicht einfach zu entscheiden, was die zwei beste Aktionsmöglichkeiten sind.


    Gruß Dee

  • 20 Minuten

    Ist da nicht eine Null zu viel? Im Ernst, wenn man einen Baum auswählen möchte, ist das doch die erste Aktion, wenn man den Steinkreis gecheckt hat. Mit den dadurch entstehenden Vorteilen mache ich dann meine zweite Aktion (unter Umständen noch mit Steinkreis, falls der noch nicht genutzt wurde), also Löschen oder Karten kaufen.

    Geht eigentlich recht fix, zumal zwischen den Spielern auch nicht aufgefüllt(!) wird.

    Beim Abdecken einer Aktion durch einen Baum kommt natürlich noch etwas Zeit on top.

    Und das schreibe ich als nicht der schnellste Spieler… 😁

    2 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Sind Messen und öffentliche Spieleveranstaltungen dann nicht ein echtes Risiko für Verlage, wenn eine grundlegende Regel falsch erklärt wird und das immer wieder und so etliche potentielle Käufer einen negativ verfälschten Ersteindruck vom Spiel bekommen? Passiert ja nicht absichtlich, erzeugt aber direkt einen Multiplikator-Effekt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Also meiner Erfahrung nach bekommt man zwar im Detail oft etwas falsch erklärt aber dass das das Spielgefühl so dramatisch verändert ist eher selten. Die meisten Spiele sind da ja recht robust :)

  • Wenn wir auf der Messe alle Regeln selbst lesen müssen, dann bräuchten wir keine Spielerklärer, oder? Wir haben Regeln nachgeschlagen, wo wir Fragen hatten, aber das hat niemand in Frage gestellt.

    Das stimmt wohl. Ich habe das mal in Richtung Pegasus kommuniziert. Das war doch vermutlich am Pegasus-Stand, oder?

  • Also ich hab es jetzt so um die 10 Mal gespielt und muss sagen, dass das Erlebnis zu dritt oder zu viert am besten ist. Downtime habe ich hier nie empfunden, weil man ja genau schaut, auf was die anderen so spielen, was im Steinkreis passiert (Bonusplättchen, die den Besitzer wechseln). Mir gefällt es eigentlich immer besser und es sollte in etwa 60 Minuten gespielt sein, wenn alle das Spiel kennen.

  • Das war doch vermutlich am Pegasus-Stand, oder?

    Nee, auf der Spieleinsel.


    Danke jedenfalls an alle. Wäre die Wartezeit nicht gewesen, hätte das Spiel bei mir ne 8.0 bekommen. Ich schau mal, ob ich es mit richtigen Regeln gespielt bekomme.


    Gruß Dee

  • Aber sicherheitshalber: Der Aufdeckteil war sehr schnell abgehandelt: Decke bis zu 2 negativen Symbolen auf und entscheide dann, ob Du noch ein bisschen weiter machst. Davor gibt es ja nichts zu entscheiden. Wäre spannend zu sehen, wir stark ich als vierter Spieler meine Aktionen planen kann und was davon noch übrig bleibt, wenn ich wirklich am Zug bin.


    Gruß Dee

    Manchmal macht es auch Sinn, noch früher aufzuhören. Die Einzelgänger bestimmen am Ende ja hauptsächlich wie viele Aktionen man hat. Aber wenn man sein Deck kennt und weiß, was noch drin ist, möchte man vielleicht auch ein normales Tier meiden, was einem dann -2 Sonnen/Pflanzen/Wasser einbringt. Je nach Startposition hat man (nach ein paar Spielen) schon vor dem Aufdecken einen Plan, auf was man spielen möchte. Und diesen Plan versucht man dann durchs Aufdecken in die Tat umzusetzen. So kann es oft auch Sinn machen, den dritten Einzelgänger aufzudecken und so zwar nur eine, aber dafür dann die richtige Aktion stark auszuführen.

    Gib dem Spiel auf jeden Fall noch ne Chance. Es hat eine richtig schöne taktische Tiefe. Vor allem den Steinkreis sollte man nicht unterschätzen und gut seine Mitspieler im Auge behalten. ;)

  • Ich hab da übrigens auch noch ein Anliegen. Meine Tochter nimmt sich gerne den 11er Baum, mit dem sie eine Standard-Aktion auch ein zweites Mal ausführen darf. Da sie die Fähigkeit laut Anleitung sofort nutzen darf, planzt sie mit ihren elf oder mehr Pflanzen auch den zweiten und somit letzten 11er Baum direkt mit, damit ihn ja kein anderer bekommt. Gut, sie "verbrennt" damit eine Aktion, aber das ist schon gemein. Gibt es irgendwas, was gegen die Regelauslegung spricht, oder muss ich das hausregeln (so mit Hausarrest, Strafarbeiten oder so :P)?