Zoll für Ersatzlieferung

  • Hallo, ich brauch mal eure Hilfe. Ich hatte bei einer Kickstarterlieferung ein falsches (Teil-)Produkt erhalten. Daraufhin den Verlag kontaktiert und der hat mir nun einen Ersatz zugeschickt. Nun soll ich dafür 1,61€ Zoll und 6€ Auslagepauschale bei der Post zahlen. Das Produkt kostet im Retail 8€ und beim Kickstarter kostete es 8$. Ich hatte es im Bundle mit Anderem für 40$ gekauft.

    Klar, die 7,61€ kann ich mir gerade noch leisten, aber ich frage mich, warum ich bei einer Nachlieferung nun quasi nochmal zahlen muss?

    Hat jemand einen Tipp? Ich überlege, ob ich den Verlag (CMON) kontaktiere, vermute aber bis ich eine Antwort erhalte, ist das Paket längst auf dem Rückweg oder was auch immer damit nach den 7 Tagen passiert…

  • Ich kann dir nur die Schweizer Perspektive schildern, nehme aber stark an, dass es im Grossen und Ganzen übertragbar sein dürfte.

    In meinem Fall war es ebenfalls eine Ersatzteillieferung für eine defekte Miniatur aus UK (Forgeworld), bei der das exakt gleiche "Problem" aufgetreten ist. Ich habe damals dann Kontakt mit dem Versanddienstleister aufgenommen, der die Verzollung durchgeführt hatte. Die Begründung ist an sich sehr einfach: Die Ersatzlieferung war zwar für mich von Seiten Forgeworld kostenlos, es ist aber dennoch ein Produkt mit Warenwert, dass eingeführt wird und das deshalb gemäss Warenwert der normalen Verzollung unterworfen ist. Somit ist vom Empfänger zwar kein Kaufpreis zu entrichten, sehr wohl aber die Verzollung sowie die dafür anfallenden Kosten. Da half auch alles Diskutieren und darauf hinweisen, dass es eine Ersatzlieferung ist (samt Vorweis der auf 0.00 Pfund lautetenden Rechnung), nichts.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich hatte in einer anderen Kickstarter-Kampagne kürzlich auch eine Ersatzlieferung erhalten und musste Zoll zahlen. Der Projekt-Gründer hat mir aber die Kosten per Paypal erstattet, nachdem ich ihm die erforderlichen Zolldokumente gesendet habe.

  • Da würde ich den Zoll darauf hinweisen, dass das ursprüngliche Spiel (vermute ich jetzt mal) voll versteuert/verzollt wurde, obwohl es gar nicht vollständig war. Der Zoll hat damit schon Gebühren im voraus erhalten, die gar nicht fällig waren.

    Ich hab demnächst auch so einen Fall, das Ersatzmaterial ist aus UK unterwegs, mal schauen...

  • Da würde ich den Zoll darauf hinweisen, dass das ursprüngliche Spiel (vermute ich jetzt mal) voll versteuert/verzollt wurde, obwohl es gar nicht vollständig war. Der Zoll hat damit schon Gebühren im voraus erhalten, die gar nicht fällig waren.

    Ich hab demnächst auch so einen Fall, das Ersatzmaterial ist aus UK unterwegs, mal schauen...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das den Zoll interessiert, warum auch. Es wurde zweimal etwas importiert. Der Zoll hat nicht dafür Sorge zu tragen, dass etwas vollständig oder heile ist.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich der Zoll dafür erweichen lässt. Und man müsste das dann ja auch irgendwie nachweisen? Gegenüber dem Publisher ist das meist relativ unkompliziert, weil dem daran gelegen ist einen zufriedenen Kunden zu haben, daher reicht da meist eine Nachricht, vielleicht mal ein angehängtes Bild von einem defekten Teil. Wie man den Nachweis, dass bei einer Importierten Ware etwas fehlt gegenüber dem Zoll erbringen möchte weiß ich so spontan allerdings nicht.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, The 7th Citadel, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Parathion Für den Zoll vermutlich schon. Es ist keine Geschenksendung, da nicht von privat. Zudem steht auf der Sendung der Warenwert.

    CMON könnte sich natürlich auch am europäischen System anmelden, dann könnten sie die Gebühren vorab bezahlen und der Empfänger bezahlt nichts, wenn sie schon unbedingt ihre Ersatzteile aus den USA verschicken wollen und sie selbst Schuld sind.

    Das bei Dihego nochmal die 6 Euro von der Post draufkommen ist ärgerlich, aber man könnte sich auch zur Selbstverzollung anmelden. Über Vor- und Nachteile davon wurde schonmal in einem anderen Thread gesprochen, glaube ich.

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  • Das Problem besteht, wenn der Versender den Wert nicht mit "0" angibt (was er müsste, da er ja keine Zahlung erhalten hat). Wenn dies der Fall ist, und dem kein Glauben geschenkt wird, musst du das nachweisen können.


    Die 6€ von der Post berechnet die Post, da hat der Zoll nichts mit zu tun. Ich kenne aber die Regelungen der Post nicht, ob und ggf. wie man sich dort als Selbstverzoller anmelden kann/muss.


    Wenn die Post die Einfuhrabgaben bereits entrichtet hast, kannst du nur versuchen, dir den Einfuhrabgabenbescheid zu organisieren und im Einspruchsverfahren die Einfuhrabgaben zurück zu erhalten.

  • Das Problem besteht, wenn der Versender den Wert nicht mit "0" angibt (was er müsste, da er ja keine Zahlung erhalten hat). Wenn dies der Fall ist, und dem kein Glauben geschenkt wird, musst du das nachweisen können.

    das würde mich doch sehr wundern, dass die Wertangabe 0 korrekt wäre

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Auf der Webseite vom Zoll steht was von Sachwert und dass dies der tatsächlich bezahlte Betrag ist: Zoll online - Internetbestellungen


    Entsprechend sollte man sich dann wahrscheinlich wirklich eine Rechnung über einen Betrag von 0 ausstellen lassen. Jetzt wo vblade das schrieb, fällt mir ein, dass ich das auch mal gemacht habe, weil der Zoll ja unbedingt eine Rechnung sehen will, aber nicht unbedingt glaubt, dass man wirklich nichts bezahlt hat. Wahrscheinlich wurde das einfach zu oft ausgenutzt. Bei mir ging es damals entweder um eine Sendung von einem befeundeten Verlag aus den USA oder um eine Buchsendung, die als Ersatz gedacht war. Ob ich trotzdem was zahlen musste weiß ich allerdings nicht mehr.


    Wäre für dich, Parathion , sicher auch ein gangbarer Weg, um sicher zu gehen. Außer DHL verzollt es direkt und stellt es dir danach in Rechnung.

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  • Tatsächlich sollte man in Zukunft alle Zollunterlagen gut lagern.


    Solange kein Nachweis vorliegt, das der entsprechende Artikel bereits verzollt wurde, kann man tatsächlich nichts machen.


    Im Falle einer Ersatzteillieferung liegt der Fall ähnlich. Wurde das Spiel bereits verzollt und man kann über entsprechende Mails glaubhaft nachweisen, dass das das Teil lediglich eine Ersatzteillieferung ist, kann der Zoll keine Einfuhrumsatzsteuer oder zusätzliche Zollgebühren verlangen, da die Einfuhr bereits bezahlt wurde.


    Etwas anders verhält es sich mit den sechs Euro Auslagepauschale der Post. Ist man kein Selbstverzoller, übernimmt die Post die Aufgabe der Zollanmeldung und berechnet dafür sechs Euro Gebühren. Andere Versandunternehmen verlangen in der Regel mindestens das doppelte.

    Das ist vor allem bei Artikeln mit geringem Wert sehr ärgerlich, weil dadurch die Kosten erheblich in die Höhe getrieben werden. Man kann sich bei der Post ohne großen Aufwand als Selbstverzoller registrieren lassen, muss dabei aber ein paar Dinge beachten:


    1. Wo liegt mein zuständiges Zollamt? Möglicherweise ist es günstiger, die 6 € zu bezahlen, als bspw. 50 km zu fahren.

    2. Mittlerweile muss man die vollständige Zollabfertigung mit dem Atlas Program erstellen. Das bedeutet, man muss vier, nicht besonders intuitive Seiten komplett ausfüllen. Das schaffen nicht einmal die derzeitigen Anwärter problemlos, da sie Corona bedingt im Home Office unterrichtet wurden und Atlas dabei keine Rolle spielte.

    3. Auch wenn man Selbstverzoller ist, klappt das nicht problemlos. Ich bin Selbstverzoller, mein Zollamt ist nur 10 min von meinem Wohnort entfernt und die dortigen Mitarbeiter sind nett und hilfsbereit. Trotzdem kommen dort nur ungefähr 35% der im Ausland bestellten Waren von mir an. Im Augenblick habe ich wieder zwei Bestellungen, wo ich mir über eine schwer auffindbare Seite im Internet die sechs EUR erstatten lassen muss. Es ist unmöglich jemanden bei der Post zu sprechen, der in der Lage wäre, dieses Problem zu beheben.


    Zusammengefasst kann man sagen, dass das Bestellen im Ausland erheblich schwieriger und teurer geworden ist. Die Selbstverzollung lohnt sich nur für Personen mit stahlharten Nerven und viel Zeit.


    Sollte jemand mit Atlas Schwierigkeiten haben, kan ich gerne ein kleines Tutorial erstellen.

  • Ich habe so ein bisschen befürchtet, dass der Aufwand nicht der verlangten Summe entspricht. Und es klingt sehr danach.

    Ich habe jedenfalls CMON wieder angeschrieben. Mal sehen, was sich daraus ergibt.

    Und dann fahre ich gleich mal zu der Buchhandlung, wo das Paket nun liegt. Ich fürchte, dass ich da nur Schulterzucken erhalte. Über die gerechtfertigte Anwendung von Zollgebühren wird da wohl niemand mit mir diskutieren. :) Und selbst wenn, das liegt ganz sicher nicht in deren Möglichkeiten irgendwas zu ändern. Im besten Fall können die mir eine Stelle nennen, an die ich mich wenden kann --> eine Serviceauskunft der DHL.

  • Hallo, ich brauch mal eure Hilfe. Ich hatte bei einer Kickstarterlieferung ein falsches (Teil-)Produkt erhalten. Daraufhin den Verlag kontaktiert und der hat mir nun einen Ersatz zugeschickt. Nun soll ich dafür 1,61€ Zoll und 6€ Auslagepauschale bei der Post zahlen. Das Produkt kostet im Retail 8€ und beim Kickstarter kostete es 8$. Ich hatte es im Bundle mit Anderem für 40$ gekauft.

    Klar, die 7,61€ kann ich mir gerade noch leisten, aber ich frage mich, warum ich bei einer Nachlieferung nun quasi nochmal zahlen muss?

    Hat jemand einen Tipp? Ich überlege, ob ich den Verlag (CMON) kontaktiere, vermute aber bis ich eine Antwort erhalte, ist das Paket längst auf dem Rückweg oder was auch immer damit nach den 7 Tagen passiert…

    Vielleicht hat dir mein Beitrag deine Frage nicht verständlich genug beantwortet, hier also nochmal konkret auf dein Problem bezogen:


    Solange du dem Zoll nicht beweisen kannst, dass CMON das Paket für dich ordnungsgemäss verzollt hat es sich lediglich um eine Ersatzteillieferung handelt, musst du leider in den sauren Apfel beißen und bezahlen. Du müsstest CMON kontaktieren und die entsprechenden Unterlagen von ihnen anfordern. Dann musst du beim für dich zuständigen Zollamt Einspruch erheben (das muss nicht zwangsläufig das Zollamt vor Ort sein). Der Zoll würde dir dann nach eingehender Prüfung die 1,61€ Einfuhrumsatzsteuer erstatten. Es ist fraglich, ob dir die Post die 6€ Auslagepauschale erstattet, da sie lediglich ihren Job gemacht haben und nichts dafür können, dass die für die Einfuhr nötigen Unterlagen fehlten.


    Mein Tipp: Schreibe CMON von dem Vorgang. Vielleicht sind sie bereit, dir den Betrag zu erstatten, denn im Grunds hätten sie die nötigen Unterlagen der Nachlieferung beilegen müssen.

  • Ich habe so ein bisschen befürchtet, dass der Aufwand nicht der verlangten Summe entspricht. Und es klingt sehr danach.

    Ich habe jedenfalls CMON wieder angeschrieben. Mal sehen, was sich daraus ergibt.

    Und dann fahre ich gleich mal zu der Buchhandlung, wo das Paket nun liegt. Ich fürchte, dass ich da nur Schulterzucken erhalte. Über die gerechtfertigte Anwendung von Zollgebühren wird da wohl niemand mit mir diskutieren. :) Und selbst wenn, das liegt ganz sicher nicht in deren Möglichkeiten irgendwas zu ändern. Im besten Fall können die mir eine Stelle nennen, an die ich mich wenden kann --> eine Serviceauskunft der DHL.

    Da warst du schneller.

    Leider kann niemand die 6€ Auslagepauschale aus dem System nehmen, ohne gehörig Ärger zu riskieren. Bei meiner Hauptpost/Postbank hat es in der Vergangenheit ein Mitarbeiter gemacht, aber damit seinen Job riskiert, weil man ihm Unterschlagung unterstellen kann. Anspruch auf eine Rückerstattung der Auslagepauschale hättest du nur, wenn du als Selbstverzoller bereits gemeldet bist. Viel Glück dabei, anderweitig jemanden zu finden, der dir helfen kann. Die Hotline ist völlig für den Arsch, die Mitarbeiter dort verstehen das Problem nicht einmal.

  • 2. Mittlerweile muss man die vollständige Zollabfertigung mit dem Atlas Program erstellen.

    Das wäre mir aber neu. Es ist keine zwei Wochen her, dass ich als Selbstverzoller drei Sachen beim Zoll abgeholt habe, das Procedere hat sich nicht verändert (Rechnung vorlegen, "mündliche" Zollanmeldung ausfüllen (1 simples Formular), EUSt. bezahlen, fertig).

  • So, ich bin zurück mit dem Paket. Immerhin ist es nun beim dritten Versuch endlich auch das bestellte Produkt. :lachwein:

    Auf dem Paket war zu sehen, dass der Versender einen Warenwert von 10$ angegeben hat. Damit hat der Zoll natürlich alles richtig gemacht und auch die Gebühr von der DHL ist (für mich zu hoch aber) gerechtfertigt.

    Erfreulich ist, dass zeitgleich eine Antwortmail von CMON eingegangen ist. Sie entschuldigen sich für die Umstände und erstatten mir die Gebühr. Und die Antwort habe ich schneller erhalten als erwartet. Alles löblich von CMON. :thumbsup:

    Mir ist nun auch verständlich, dass sie den Warenwert angeben. Wenn sie das nicht tun, stehen sie ja direkt im Verdacht die Zollgebühren umgehen zu wollen. Und dass zieht sicherlich Probleme nach sich. Wenn ich mich richtig erinnere kann das sogar dazu führen, dass man auf eine Blacklist kommt und nicht mehr einführen darf. (Achtung: Gefährliches Halbwissen! :evil: )


    Danke an alle für die interessante Diskussion. :danke: Mein persönliches Problem hat sich aufgelöst. :)

    Aber wie ich gemerkt habe, ist dies gar nicht nur ein persönliches Problem sondern wird wohl immer mal wieder vorkommen. :|

  • Damit hat der Zoll natürlich alles richtig gemacht und auch die Gebühr von der DHL ist (für mich zu hoch aber) gerechtfertigt.

    klar klingen die 6€ hoch, aber die dürften gerade mal so kostendeckend sein. Die anderen Paketdienstleister langen da schon kräftiger zu

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die 6 Euro Auslagenpauschale sind sogar richtig billig. Wenn ich zu meinem zuständigen Zollamt zur Abholung fahren muss, brauche ich einen freien Tag, 2 Stunden für Hin- und Rückfahrt und Sprit für den Wagen für 140km. Da sind 6 Euro geradezu lächerlich gering im Verhältnis. ;)

  • Damit hat der Zoll natürlich alles richtig gemacht und auch die Gebühr von der DHL ist (für mich zu hoch aber) gerechtfertigt.

    klar klingen die 6€ hoch, aber die dürften gerade mal so kostendeckend sein. Die anderen Paketdienstleister langen da schon kräftiger zu

    Wenn ich mich nicht irre, habe ich dafür bei Fett Ex letztens 12,50 bezahlt, ja.


    Dafür wurde das Paket aber auch von Freitag aus Osaka über Taiwan, Hong Kong, Belgien, am Montag in NRW geliefert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Oliver K. ()

  • DPD hat mal versucht mir 15€ für die Bearbeitung zu berechnen.

    Mehr hatte ich aber bisher noch nie

  • Im Vereinigten Königreich sind das schon seit einigen Jahren auch bei Royal Mail wohl rund 20 Pfund gewesen. Der Hauptgrund warum praktisch keine P500 Preorders mehr bei den US Cosim-Verlagen aus dem UK erfolgen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Leider sind die Informationen, man müsste keine elektronische Zollanmeldung machen falsch.


    Seit dem 01.07.2021 hat sich das Verfahren geändert. Lediglich Briefsendungen und Sendungen von Import One Shop Stops sind davon ausgenommen.


    Das ganze kann man auch auf Zoll.de nachlesen.


    Sollte ein Zollamt eine andere Regelung fahren, spielt der zuständige Vorgesetzte gerade mit seiner Rente. Oder er hat vielleicht aus Personalmangel eine Sonderregelung eingefordert. Möglicherweise gibt es auch Zollämter, die die Anweisung nicht verstanden haben.

  • na toll... da habe ich mich gefreut, dass Eagle Gryphon Games ohne Murren mir nen Ersatzspielplan für Railways of the World zusendet und nun lag ne Abholbescheinigung bei mir im Briefkasten:

    Der Zoll nimmt 9,41€ (wtf..., was haben die da an Warenwert draufgeschrieben) und dann die 6€ Auslagepauschale... -.-

  • na toll... da habe ich mich gefreut, dass Eagle Gryphon Games ohne Murren mir nen Ersatzspielplan für Railways of the World zusendet und nun lag ne Abholbescheinigung bei mir im Briefkasten:

    Der Zoll nimmt 9,41€ (wtf..., was haben die da an Warenwert draufgeschrieben) und dann die 6€ Auslagepauschale... -.-

    Muss ja dann über 150€ gewesen sein :)

  • na toll... da habe ich mich gefreut, dass Eagle Gryphon Games ohne Murren mir nen Ersatzspielplan für Railways of the World zusendet und nun lag ne Abholbescheinigung bei mir im Briefkasten:

    Der Zoll nimmt 9,41€ (wtf..., was haben die da an Warenwert draufgeschrieben) und dann die 6€ Auslagepauschale... -.-

    Muss ja dann über 150€ gewesen sein :)

    Das dürfte eher die Mehrwertsteuer bzw Einfuhrumsatzsteuer (19%, die ist immer fällig, die tatsächlichen Zollsätze werden erst ab 150€ fällig) sein.

    Bei 9 Euro Abgabe müsste der angegebene Warenwert um 50€ liegen, was für einen Spielplan schon ganz schön happig wäre. Auch wenn Warenwert die Versandkosten inkludiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Lelestir ()

  • na toll... da habe ich mich gefreut, dass Eagle Gryphon Games ohne Murren mir nen Ersatzspielplan für Railways of the World zusendet und nun lag ne Abholbescheinigung bei mir im Briefkasten:

    Der Zoll nimmt 9,41€ (wtf..., was haben die da an Warenwert draufgeschrieben) und dann die 6€ Auslagepauschale... -.-

    Ich habe neulich die Ersatzlieferung der Karten von Osprey Games für #Undaunted bekommen. Der Zoll hatte sich gemeldet und verlangte nach Zahlungsbelegen oder Kopien der Bestellung etc. Nur gibt es die leider nicht. Zum einen, weil der Ersatz kostenlos war und zum anderen weil die Bestellung nur über ein Onlineformular erfolgte, in dem auch nicht mehr als meine Anschrift zu erkennen war. Der Ausdruck der Bestätigungsmail und ein Screenshot des entprechenden Threads auf BGG haben aber gewirkt und die Ersatzkarten kamen ohne Zoll oder andere Auslagenforderungen mit DHL Express bei mir an. Die Karten waren übrigens in der beiliegenden Rechnung mit €5 als Wert angegeben und als Muster und "Replacement" deklariert. Dazu prangte noch ein deutlicher Aufkleber auf den Kartenpacks "Not for sale!". Hat mich allerdings auch zwei, drei Telefonate mit dem Zoll in Leipzig gekostet. Übrigens clever, wenn man da Leute an die Hotline setzt, die kein Wort Englisch sprechen oder aussprechen können - die Kommunikation wer denn überhaupt der Absender war und was auf der Rechnung steht war sehr "mühsam"... :rolleyes:

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Bei den anfallenden Versandkosten kann Eagle/Gryphon ja ncihts machen als sie korrekt anzugeben. Die stehen höchstwahrscheinlich eh auf dem Umschlag drauf. Und USPS verlangt halt inzwischen deutlich mehr

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • In der Theorie sind Ersatzteilieferungen zollfrei.


    In der Realität ist das aber nicht einfach umzusetzen.


    1. Man muß Selbstverzoller sein (das kann man bei der Post online beantragen)


    2. Man kann lückenlos dokumentieren, dass für das eigentliche Spiel bereits Einfuhrumsatzsteuer und gegebenenfalls auch Zoll bezahlt wurde


    3. Man kann belegen (bspw. durch Emails), das es sich um Ersatzteile und keine Warenlieferung handelt


    Treffen alle Punkte zu, darf der Zoll keine zusätzlichen Gebühren verlangen.


    Ist man kein Selbstverzoller, lässt sich das gegenüber der Post oder einem anderen Transportdienstleister kaum plausibel darstellen. Der Dienstleister hat in diesem Fall die vom Zoll verlangten Beträge bereits ausgelegt und übergibt die Ware nur nach Bezahlung der Gebühren und der eignen Pauschale. In diesem Fall müsste man sich an telefonisch oder online an den Transportdienst wenden und die Gebühren zurückfordern (dafür gibt es bei DHL eine eigne Seite), dass ist, nach meiner Erfahrung, fast unmöglich.