Tipps fürs Heimkino

  • Außerdem gibt es da ja noch mehr: Drei Amigos, My blue heaven, Solo für zwei, und eine meiner Lieblingskomödien überhaupt, der grandiose Housesitter.

    Dass es noch mehr mit Steve Martin GIBT, steht ja außer Frage. Ich habe nur meine Top 3 genannt. ;)

    Mag die einfach keiner außer ich, oder sind sie jeweils knapp aus der Top 10 rausrotiert?

    Viele gute Filme, die du genannt hast, aber für meine Top 10 wird es für keinen davon reichen. Für Top-Listen gilt noch viel mehr als sonst: Das Bessere ist der Feind des Guten.

  • Außerdem gibt es da ja noch mehr: Drei Amigos, My blue heaven, Solo für zwei, und eine meiner Lieblingskomödien überhaupt, der grandiose Housesitter.

    Dass es noch mehr mit Steve Martin GIBT, steht ja außer Frage. Ich habe nur meine Top 3 genannt. ;)

    Viele gute Filme, die du genannt hast, aber für meine Top 10 wird es für keinen davon reichen. Für Top-Listen gilt noch viel mehr als sonst: Das Bessere ist der Feind des Guten.

    ...und genau deshalb sähe ich die alle noch vor Bowfinger ;). Liegt aber vorrangig an Eddie Murphy. Eigentlich bin ich ja Frank-Oz-Verfechter bis zum Tod, der hat schließlich "Little Shop of Horrors" gedreht, und das war bis zum 16. Lebensjahr mein Lieblingsfilm (über 10mal im Kino gesehen).

  • Im Moment habe ich gerade(die letzte Stunde...) die Titelmusik von Die Brücke am Kwai (1957) - IMDb . Diese Sturheit, die "Stiff Upperlip" und dieser Wille "wenn ich etwas mache/machen lasse, dann aber perfekt" und damit am Ende der "Sieg" über den japanischen Kommandanten

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • und ein paar deutsche Sachen wie z.B. Victoria, Toni Erdmann, Das Boot, Der Untergang, Elementarteilchen, Was du nicht siehst, Gegen die Wand, Soul Kitchen, Yella oder Freischwimmer.

    Hey, ich hab immerhin 2 deutsche Filme in meiner Liste! Victoria fand ich im Kino damals ein super Erlebnis, war aber mehr die Experience als jetzt ein Film den ich mehrfach schauen müsste. Gegen die Wand hatte ich in Erwägung gezogen. Und statt Toni Erdmann habe ich Alle Anderen drin – bestimmt nicht der bessere Film von Maren Ade, aber liegt mir sehr am Herzen, weil ich den damals auf der Berlinale in der Premiere gesehen habe und mich der Film zu der Zeit auch persönlich sehr getroffen hat.


    Edit: das sind zwar keine deutschen Filme, aber es wundert mich noch keine Haneke-Filme auf den Listen gesehen zu haben. Funny Games fand ich in der ersten Hälfte hervorragend. Caché erinnere ich nur noch, dass ich den damals gut fand. Aber Das Weiße Band hat bei mir richtig geklickt.

    Einmal editiert, zuletzt von verv () aus folgendem Grund: Haneke

  • Funny Games fand ich in der ersten Hälfte hervorragend.

    Die Version mit Ulrich Mühe und Susanne Lothar? Super Film, aber nichts, was ich öfter als zweimal schauen werde, dazu fand ich ihn zu verstörend.

  • Die Version mit Ulrich Mühe und Susanne Lothar?

    Ja, die. Ich habe das Remake nicht gesehen, dachte aber immer, dass das sehr nah am Original sei. So nach dem Motto: „Dann mach ich den Film halt nochmal, war ja nichts verkehrt daran.“

    Es ist zwar Szene für Szene der gleiche Film, aber das Schauspiel ist schon deutlich mehr Hollywood (logisch), dadurch wirkt das Geschehen entrückter und man kann es distanzierter verfolgen als bei der österreichischen Fassung. Außerdem sind ein paar Details geändert, die offenbar dem US-Markt nicht zuzumuten waren (u.a. das Einnässen fehlt, wenn ich mich richtig erinnere).

  • - Agenten sterben einsam: Clint Eastwood und Richard Burton stürmen die Nazifestung Adlernest, mit Intrigen in Intrigen in Intrigen.

    - 18 Stunden bis zur Ewigkeit: Bombenleger will Kreuzfahrtschiff in die Luft jagen, an Bord wird bei extrem schlechter See versucht zu entschärfen. Sauspannend.

    - Der Flug des Phönix: James Stewart und Co. landen in der Wüste not, Hardy Krüger als deutscher Ingenieur kennt den Weg raus. Denkt er.
    - Gesprengte Ketten: DER Wir entkommen aus dem Nazilager-Film schlechthin, mit Charles Bronson und Steve McQueen.

    GANZ grosses Kino! Das sind wirklich Filme für die Ewigkeit.

  • - Agenten sterben einsam: Clint Eastwood und Richard Burton stürmen die Nazifestung Adlernest, mit Intrigen in Intrigen in Intrigen.

    - 18 Stunden bis zur Ewigkeit: Bombenleger will Kreuzfahrtschiff in die Luft jagen, an Bord wird bei extrem schlechter See versucht zu entschärfen. Sauspannend.

    - Der Flug des Phönix: James Stewart und Co. landen in der Wüste not, Hardy Krüger als deutscher Ingenieur kennt den Weg raus. Denkt er.
    - Gesprengte Ketten: DER Wir entkommen aus dem Nazilager-Film schlechthin, mit Charles Bronson und Steve McQueen.

    GANZ grosses Kino! Das sind wirklich Filme für die Ewigkeit.

    Die Kanonen von Navarone kennst Du dann garantiert auch, aber vielleicht Eisstation Zebra, Von Ryans Express und Geheimagent Barrett greift ein noch nicht - die seien Dir dann besonders nahegelegt.

  • Cruella


    Die Vorgeschichte der irren Cruelle de Vil, berühmte Bösewicht in aus 101 Dalmatiner, als Realverfilmung.

    Zuerst die Wermutstropfen : Im Film wurde stellenweise recht mies mit CGI getrickst. Das ist allerdings mein einziger größerer Kritikpunkt in einem ansonsten sehr gelungenen Disney-Film. Die beiden Emmas (Stone & Thompson) spielen ihre Rollen grandios. Der Film ist voller Witz und Tempo und im Gegensatz zur Origins-Story von Malificent, der bösen Disney-Fee, darf Cruella hier im Rahmen eines Kinderfilms die Sau rauslassen. Cruella wandert gekonnt zwischen Mode-Film, Heißt-Movie und klassischen Disneys und hat mir tatsächlich richtig Spaß gemacht.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • zu Gesprengte Ketten


    Das war der Film, den ich zuletzt mit meinem Leistungskurs gesehen habe. Ich treffe mich zu Filmabenden mit meinen Oberstufenkursen, und dann werden Filme geschaut, die die Schüler von selbst nicht auswählen würden.

    In der kurzen Abfrage, wie der Film denn gefiel, war die Meinung bei den meisten „ganz okay“. Weder der Humor, noch die Figurenzeichnung oder die Action konnte da begeistern. :fool:

    War für explizit diesen Kurs auch nicht überraschend.


    Off-topic:

    Ich hatte mal den Plan, unsere Kinder nicht gleich mit dem neuesten Animationsscheiß usw. dichtzudröhnen, damit sie ein wenig die Entwicklung von Filmen nacherleben, soll heißen, dass erstmal was mit weniger schnellen Schnitten usw. sehen sollten. Hat leider nicht so ganz geklappt, aber Karel Zemans Reise in die Urwelt konnte ich doch unterbringen.

    Vielleicht hat das gemeinsam mit der familiären Hörspielleidenschaft dazu geführt, dass mein ältester Sohn (fast 13) unbedingt mit mir Frankenstein von 1931 sehen wollte. Vielleicht hat Horrified zu spielen auch ein wenig dazu beigetragen.

  • Weder der Humor, noch die Figurenzeichnung oder die Action konnte da begeistern

    sie müssen noch älter werden, dann werden sie es schätzen

    Ich fürchte der ist inhaltlich historisch mittlerweile sehr weit weg, und auch schlicht etwas zu langsam erzählt für Menschen die an heutiges serielles erzählen gewohnt sind. Bei Agenten Sterben einsam wäre das wahrscheinlich anders gelaufen (aber nee, der ist pädagogisch nicht gut machbar).


    Unsere Lateinlehrerin hat 1991 mit uns Spiel mir das Lied vom Tod geguckt. Der kam uns allen uralt und total langsam vor. Und das waren nur 23 Jahre.

  • Ich glaube das ist eine Frage der Einstellung mit welcher der Rezipient an das Werk geht

    Klar, aber hier ist die Situation ja klar: Alter Lehrersack sucht Schüler*innen alte Filme aus. Da ist generell schonmal Vorbehalt vorhanden.


    Und bitte bloß nicht falsch verstehen, drfunk ich finde es fantastisch dass du das machst. Vielleicht säst Du am Ende ja doch ein Körnchen Interesse.

  • Ich glaube das ist eine Frage der Einstellung mit welcher der Rezipient an das Werk geht

    Klar, aber hier ist die Situation ja klar: Alter Lehrersack sucht Schüler*innen alte Filme aus. Da ist generell schonmal Vorbehalt vorhanden.

    Naja, ganz so einfach ist das auch nicht. Denn soo alt bin ich dann doch nicht (auch nicht aus der Sicht der Schüler). Aber die zum Thema der Inhaftierung passende langsame Erzählweise wird halt nicht als solche erkannt sondern nur eben die "fehlende" Dynamik. Gutes Schauspiel erkennen die Schüler auch äußerst selten.

    Und die Teilnahme ist freiwillig.

  • Klar, aber hier ist die Situation ja klar: Alter Lehrersack sucht Schüler*innen alte Filme aus. Da ist generell schonmal Vorbehalt vorhanden.

    Naja, ganz so einfach ist das auch nicht. Denn soo alt bin ich dann doch nicht (auch nicht aus der Sicht der Schüler). Aber die zum Thema der Inhaftierung passende langsame Erzählweise wird halt nicht als solche erkannt sondern nur eben die "fehlende" Dynamik. Gutes Schauspiel erkennen die Schüler auch äußerst selten.

    Und die Teilnahme ist freiwillig.

    Sicher, dass Du mit 44 aus Sicht der Schüler nicht alt bist? :)


    Ansonsten ist es ja auch erstmal toll, dass sie freiwillig kommen, stimmt. Und gutes Schauspiel? Mit Verlaub, das Erkennen seeeeehr viele ältere Menschen auch nicht. :)

  • Um mal wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen:

    Wir haben uns gestern abend die 4k Bluray von Alita: Battle Angel zu Gemüte geführt. Wurde ja im Kino-Thread schon lobend erwähnt, und ich kann das an dieser Stelle für das Heimkino nur bestätigen. Nette, unterhaltsame Story mit exzellentem Bild und exzellentem Ton. Insbesondere der Tiefbass macht wirklich richtig Laune. :love:

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • ...der Olle Cameron hat mit Abyss meinen allerersten SUB gekillt, und später mit Titanic hab ich live im Kino erlebt wie eine Endstufe draufging. Neben Bay, Nolan und Bigelow wohl der Mann/die Frau für die brachialsten LFE-Abmischungen im Business.

  • Spürt man denn heutzutage noch einen Unterschied zwischen einem 4K-Stream und einer aktuellen Blu-ray? Eine adäquate Leitung vorausgesetzt…

    Ja, absolut. Und zwar sobald es im Details geht, und sobald es um dunkle Szenen geht.


    4k hat viermal soviele Pixel wie 2K, ein UHD-Stream aber nur die halbe Datengröße einer BD. Die Kompression muss also schlicht deutlich stärker sein.


    Schon eine BD ist eigentlich nicht gut genug für größere Leinwände (also für richtige Kinos), Kino-DCIs haben normalerweise die 4-5fache Dateigröße in 2K. Bei einem 4K-Stream bleibt selbst bei einer regulären heimkino-Leinwand oft nur noch undefinierter, wächserner Pixelbrei.

  • Dann bleibe ich mal bei Stream bis die Pornoindustrie den Blu-ray-Nachfolger definiert :)

    Ist er schon, UHD bzw 4kBD. Läuft langsam aber stetig weiter, nachdem es kurz schlecht aussah, kommen jetzt immer mehr auch ältere Titel raus. Mit der Quali kommst du zumindest im Heimkino perfekt hin.


    Ich denke wenn die Zersplitterung auf 7-8 Streamingdienste auch Deutschland erreicht wird es spannend ob bis dahin größere Datenmengen normal sind, so dass Streams auch fürs Heimkino viabel werden, und ob sich ein Sammler/Festmediumsmarkt halten kann. Wahrscheinlich nur als Luxus/Sammlerobjekt.


    Übrigens hat die Pornoindustrie ein echtes Problem mit 4K, da sieht man jede kleine Eiterbeule und Pickel. Szenen kannst du so nur mit erheblichem Mehraufwand (Makeup Artist vor Ort etc) drehen. Deshalb springen da bisher nur große Firmen drauf auf.

  • Ich denke, das größte Problem an 4kBD ist noch immer der Preis. Die Bluray hat sich meiner Meinung nach auch erst "durchgesetzt", als die Filme für unter 10€ zu haben waren. Davor hatte ich eine elitäre Sammlung aus 20 BD Filmen, penibel ausgesucht, der Rest was DVD. Mittlerweile kenne ich kaum jemanden, der DVDs hat.


    Plus, dass man dazu nahezu seine komplette Hardware, bis hin zum Hdmi Kabel erneuern muss. Das trifft auf Streaming natürlich genauso zu.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dim ()

  • seitdem es Streaming gibt habe ich praktisch keine DVD oder BlueRay mehr gekauft

    Ich auch nicht, aber wenn die Hardware (TV und Audio) immer besser wird, dann fällt die niedrige Datenrate und das Upscaling bzw. Unscharf Maskieren eines AppleTV dann doch auf.

  • Ich kaufe nach wie vor Filme lieber physisch. Wir haben die vierte Staffel von "The Expanse" mangels physischer Verfügbarkeit als 4k-Stream geschaut, und mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 14MB/s (ca. 120 Mbit/s) im Downstream waren mir die Abstriche bei Bildqualität und insbesondere beim Ton zu gross. Die (4k-)Bluray ist immer verfügbar, in der Qualität konstant und ausserdem unabhängig von der Netzauslastung.


    Ganz davon abgesehen kaufe ich lieber bewusst einige wenige Filme und schaue diese über die Zeit mehrfach, als dass ich mich von einem gigantischen Angebot überfluten lasse. 1 Testmonat Prime war genug, mir ist das too much.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.