Distilled - Paverson Games

  • Hallo Sortsind ,

    danke für Deine Antwort.

    Wir haben es zu dritt gespielt. Für Karten vom Premiummarkt "unendlich" benötigt man Geld. Wenn es in der Runde davor zwei Zutaten "rausgehauen" hat, dann nimmt man zwei Basiszutaten, für die man möglicherweise auch Geld benötigt. Wenn man dann etwas im Fass reifen hat, kann man nichts verkaufen. Man benötigt immer Geld für besondere Flaschen und ggf. Zutaten, da ist das Geld für die oberen Karten (weiß nicht mehr, wie die hießen) ja dann eher begrenzt.

    Wir hatten auf jeden Fall mehrfach Pech, dass wir nichts verkaufen konnten, bzw. nur Whiskey oder das andere Getränk und dann wollte es nicht richtig "fluppen". Wenn man jetzt nicht so der absolute Whisky-Fan ist, dann ist das Spiel ja auch nichts besonderes: Zutaten sammeln und reifen und verkaufen...

    Da sorgt dann so eine glücklose Partie dafür, dass ich es nicht noch einmal spielen werde, da es ja genügend andere Spiele gibt, die beim ersten Mal Spaß auf mehr gemacht haben. Das ist keine Kritik an dem Spiel, sondern das ist halt so, wenn der Markt so riesig ist, wie er ist. Für 80€ werde ich es bestimmt nicht kaufen und ausprobieren werde ich dann andere. Und Ihr werdet bestimmt weiterhin viel Freude mit dem Spiel haben.

    Viele Grüße vom

    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Durchaus valide Punkte, vor allem im Bezug auf die schiere Masse an Brettspielen.


    Ich verstehe deine Sicht der Dinge und wie du schon sagtest es gibt genug andere Spiele, aber sei nicht abgeneigt vielleicht mit ein bisschen Vorwissen nochmal den kleinen Zeh in den Bottich zu tauchen :)

  • Weiß jemand zufällig ob es hier schon Anbieter von Premium Spielmaterial gibt, also Tokens oder Münzen? In der Schmiede-Kampagne blieb das ja leider außen vor.

    The Holy Grail 'neath ancient Roslin waits.

    The blade and chalice guarding o'er Her Gates.

    Adorned in masters' loving art, She lies.

    She rests at last beneath the starry skies.

  • möglicherweise hier ;)


    Products
    Paverson Games is an indie board game publisher located in Wisconsin, focusing on rich, thematic, and aesthetic game experiences rooted in medium-weight…
    paversongames.com

  • Wir haben gerade zu viert eine Erstpartie hinter uns gebracht und hatten tierisch Spaß. Man muss dazu sagen, dass wir alle Whisky/Spirituosen-Fans sind und während der Partie neben ein paar Bier mal eben eine Flasche Rum (Botucal) vernichtet haben. So banal das klingen mal, aber spätestens die Destilierphase, wo man sein ganzes Zeug in den Bottich schmeißt und hofft, dass was gescheites rauskommt… mit Vorlauf und Nachlauf, das war ein Heidenspaß und sehr stimmungsvoll. Es kam auch schon nach 2-3 Runden ein guter Spielfluss auf, wobei die Verkaufsphase am Ende, wenn man mehrere Fässer im Keller und dann noch ein Metallfass hat, sich dann doch schon arg ziehen…


    Das Spielerfeld verteilte sich auch zwischen 101 und unter 50 Punkten, wobei die Schlusswertung auch schon noch spannend war. Wir freuen uns schon auf die nächste Partie!

  • So banal das klingen mal, aber spätestens die Destilierphase, wo man sein ganzes Zeug in den Bottich schmeißt und hofft, dass was gescheites rauskommt… mit Vorlauf und Nachlauf, das war ein Heidenspaß und sehr stimmungsvoll.

    Für mich steht und fällt das Spiel genau mit dieser Phase. Wenn man "nur" seine Wahrscheinlichkeiten auf Erfolg durchrechnet und das Schicksal gegen einen ist, dann wird man #Distilled nicht mögen, da man sich unfair behandelt fühlt. Geht man das Ganze aber thematisch an (mit der Möglichkeit von Fehlversuchen), dann gewinnt der Spaß die Oberhand. Allerdings, um zumindest auch bei letzterem Fall einen Hauch von Kritik zu üben, dauert es für meinen Geschmack trotzdem eine Spur zu lang, bis eine Partie vorüber ist. Aber mit einem guten Whisky läßt sich auch diese "Qual" eher leichter ertragen. ;)

  • wobei die Verkaufsphase am Ende, wenn man mehrere Fässer im Keller und dann noch ein Metallfass hat, sich dann doch schon arg ziehen…

    Da kann ich nur sagen es wird besser und vor allem, da bei der letzten Verkaufsphase im Normallfall eh die SP genommen werden und nicht irgendeine Bonus Karte (man kann das vorher auch kurz in der Runde fragen ob jemand noch eine Karte möchte) kann diese lange Verkaufsphase simultan gemacht werden insofern man nicht ausrechnen möchte wieviele SP der jeweilig andere bekommt.

  • Es wirkt sich natürlich vorteilig auf die Spieldauer aus, wenn man so viel, wie möglich, gleichzeitig abwickelt. Bis hin dazu, dass man den Verkauf "vorbereitet" und schonmal Punkte und Geld zählt - auch während der vorherigen Runde. Das nimmt aber meiner Meinung nach dem Spiel eine ganz wesentliche Komponente: Der Destillationsprozess ist ja der große Showdown, wo manch einer verzweifelt, weil aus einem 12-Karten-Stapel genau die zwei Karten entnommen werden, die man so dringend gebraucht hätte und dadurch aus einem guten Brandy einen teuren Vodka wird. Genauso kann man beim Verkauf herrlich zelebrieren, in welcher Flasche man seine Sprituose verkauft (den teuren Brandy in einer Milchtüte zB). Das nimmt dem Spiel unheimlich viel Thema und ersetzt es mit kühler Mechanik. Und gerade das Thema und wie intensiv das zelebriert wird, macht dieses Spiel ja erst richtig interessant. Ich glaube, die Mechanik allein mit einem anderen Thema macht gleich viel weniger Reiz aus. Das verlängert natürlich die Spieldauer. Wenn dann auch noch Disziplin und Aufmerksamkeit mit dem Inhalt der Rumflasche schwinden, hast du plötzlich etwas völlig verrücktes, was man bei einem Brettspielabend nie vermuten würde: Einen Heidenspaß! (man achte auf den subtilen Humor - da spricht vielleicht der Restalkohol) Meine Frau, die zwei Etagen tiefer saß, fragte mich hinterher: Na, haben die Kinder Spaß gehabt? Hat man gehört. :sonne:


    Für das Spiel brauchst du die richtige Spielgruppe und die passende Stimmung, finde ich. Dann ist es Gold wert. Es kamen direkt Gedanken auf, dass man beim nächsten Spiel eigentlich alle Sprituosen, die auf dem Klemmbrett stehen, eine Ausfertigung da haben müsste, um diese nach der Destillation und/oder dem Verkauf zu verköstigen. Und dann am besten noch mehrere Partien mit unterschiedlichen Rezepten zockt. Mal sehen...

  • ür das Spiel brauchst du die richtige Spielgruppe und die passende Stimmung, finde ich. Dann ist es Gold wert. Es kamen direkt Gedanken auf, dass man beim nächsten Spiel eigentlich alle Sprituosen, die auf dem Klemmbrett stehen, eine Ausfertigung da haben müsste, um diese nach der Destillation und/oder dem Verkauf zu verköstigen. Und dann am besten noch mehrere Partien mit unterschiedlichen Rezepten zockt. Mal sehen...

    Genau das war bei uns auch der Fall. Wir haben das Spiel kürzlich mit einem befreundeten Paar gespielt, die wie wir auch gerne Whisky, Gin und Rum trinken. Da passte das Thema perfekt und wir hatten großen Spaß.

    In Ermangelung aller passenden Spirituosen haben wir dann zum Spielende das Haus- und Hauptgebräu des Siegers (hier: Rum) verköstigt, in unserem Fall ein Doorly's Fine Old Barbados Rum ...

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • ... Es kamen direkt Gedanken auf, dass man beim nächsten Spiel eigentlich alle Sprituosen, die auf dem Klemmbrett stehen, eine Ausfertigung da haben müsste, um diese nach der Destillation und/oder dem Verkauf zu verköstigen. Und dann am besten noch mehrere Partien mit unterschiedlichen Rezepten zockt. Mal sehen...

    Nach einer feucht-fröhlichen Runde mit zumindest 4 verschiedenen Spirituosen habe ich den obigen Ansatz mal verfolgt. Manches ist echt schwierig zu bekommen, manches klingt in der Beschreibung sehr gewöhnungsbedürftig, z. B. Baijiu, hierzu aus den Amazon-Kommentaren:
    "Ananas, Käsefüße und Oma unterm Arm. Du wirst den Pelz an dem Abend nicht wieder los. Widerlich und faszinierend zugleich."

    "Erinnert mich vage an Durian und geht in Richtung alter Käse und vergorene Früchte."

    "Das ekelhafteste was an Schnaps gibt! Also ein Muss in jeder Bar. :) Als Rausschmeißer, böse Überraschung oder Brandbeschleuniger für einen feuchtfröhlichen Abend ideal!"

    Letztlich habe ich den Ansatz verworfen.

    It's a game, have fun!

    Kann ich Dir zum Thema Backgammon weiterhelfen?
    Bist Du auf der Suche nach einer komfortablen Urlaubsunterkunft im Ruhrgebiet mit der Option auf Spieleabende beim Gastgeber?

  • ür das Spiel brauchst du die richtige Spielgruppe und die passende Stimmung, finde ich. Dann ist es Gold wert. Es kamen direkt Gedanken auf, dass man beim nächsten Spiel eigentlich alle Sprituosen, die auf dem Klemmbrett stehen, eine Ausfertigung da haben müsste, um diese nach der Destillation und/oder dem Verkauf zu verköstigen. Und dann am besten noch mehrere Partien mit unterschiedlichen Rezepten zockt. Mal sehen...

    Genau das war bei uns auch der Fall. Wir haben das Spiel kürzlich mit einem befreundeten Paar gespielt, die wie wir auch gerne Whisky, Gin und Rum trinken. Da passte das Thema perfekt und wir hatten großen Spaß.

    In Ermangelung aller passenden Spirituosen haben wir dann zum Spielende das Haus- und Hauptgebräu des Siegers (hier: Rum) verköstigt, in unserem Fall ein Doorly's Fine Old Barbados Rum ...

    Und kann man den Rum empfehlen, ich suche noch einen nicht gar zu süßen Rum?

  • Und kann man den Rum empfehlen, ich suche noch einen nicht gar zu süßen Rum?

    Ja, wir finden ihn recht gut.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Es kamen direkt Gedanken auf, dass man beim nächsten Spiel eigentlich alle Sprituosen, die auf dem Klemmbrett stehen, eine Ausfertigung da haben müsste, um diese nach der Destillation und/oder dem Verkauf zu verköstigen.

    Mit der Erweiterung sollten es 19 verschiedene Spirituosen sein (die Spezialrezepte mal ausgenommen). Will ich überhaupt soviel Alkohol daheim lagernd haben? :/

  • Will ich überhaupt soviel Alkohol daheim lagernd haben?

    Ist das aus Brandschutzgründen überhaupt erlaubt? Müsste man das der Hausversicherung melden?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Und kann man den Rum empfehlen, ich suche noch einen nicht gar zu süßen Rum?

    Malteco find ich gut und auch nicht zu süß: https://www.rumundco.de/Ron-Malteco-Rum-15-Jahre


    Matusalem gefällt mir auch, ist aber ein kleiner Rachenputzer: https://www.rumundco.de/Matusa…5-Solera-40-07l#bewertung


    Einer meiner Favoriten:

    Malecon Rum Reserva Imperial 18 Jahre 40% 0,7l
    Malecon Rum 18 Jahre bringt Dich zum Staunen. Intensiv fruchtig und gehaltvoll! Ein wahrer Schatz mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis.
    www.rumundco.de

    we are ugly but we have the music

  • Sankt Peter

    Hat das Label von Funding auf Completed geändert.
  • Mal eine Frage an die Whisky Insider: ist man als Hersteller wirklich so dem Glück unterworfen, wie es hier in dem Spiel passiert? Es schwärmen ja alle so davon, wie thematisch das Spiel ist. Aber muss ich als Whisky-Hersteller wirklich immer 2 Zuckeranteile mehr als nötig ins Fass werfen, damit auch wirklich meine geplante Mischung raus kommt?

    Ich habe gestern meine erste ( und letzte) Partie gespielt. Für die Spieldauer ist mir einfach der Glücksanteil viel zu hoch.

    Für die Erfüllung der persönlichen Ziele muss viel passen. Ich brauchte für das persönliche Rezept roten Zucker. In 7 Runden lag 2x Fruchtzucker (rot) aus . Ja Fruchtzucker bekommt man auch auf dem einfachen Markt, aber leider kann man nur 2 Dinge dort kaufen und Pech, wenn man dort noch Hefe und/ oder Wasser braucht oder womöglich ein Holzfass. Ja, wieder Pech, dass Holzfässer rundenlang nicht im freien Markt zu bekommen waren. Mehrere Runden lassen nur Flaschen im Kaufmarkt, keine Fässer.

    Nee, das war nix und hatte mir beim Anschauen von Erklärvideos auch schon gedacht, dass das Spiel nichts für mich ist.

    Und da ich kein Alkohol trinken darf, konnte ich mir das Spiel auch nicht „schön saufen“ 😉 …

  • Ich würde das mal so beantworten: Dass bei dem Spiel plötzlich Zuckeranteile verschwinden ist natürlich der Mechanik geschuldet. Aber es ist schon so, dass der Destillateur immer dem Risiko unterliegt, dass das Destillat nix ist. Zumindest, wenn man sich an neue Rezepturen wagt. Das ist mit den Aromen auch schon gelöst, weil du auch bei einem eingelagerten Fass erst nach dem Öffnen wirst, was da so mit passiert ist in den Jahren.


    Was das Glücksmoment im Spiel angeht: Es ist hier enorm wichtig, mit den richtigen Zutaten und Verbesserungen zu arbeiten. Ich hatte beispielsweise den Tub Worm, der in jeder Destillation 2 Alkohol hinzugefügt hat. Wenn du dann 2-3 Zucker drin hattest, bist du schon bei 4-5 Alkohol im Bottich. Das steigert einerseits den Verkaufswert und andererseits wird das Risiko minimiert, dass dir die wichtigen Zutaten flöten gehen. Klar…Risiko gibt es immer noch, aber bei uns kam dann immer Stimmung in der Runde auf, wenn es dann doch wieder nur ein teurer Wodka wurde. Ich finde den Glücksanteil gerade groß genug. Bei jedem anderen Spiel mit Würfel oder so, kann dir das auch passieren. Wenn du mit den W20 mindestens ne 3 brauchst, kannst du auch noch die 1 oder 2 würfeln und sich tierisch ärgern.


    Das Problem mit den Fruchtzucker hatten wir übrigens auch: der Markt hatte rundenlang keinen Fruchtzucker und immer vom Basismarkt kaufen ist halt schwierig, wenn dann noch Hefe und/oder Wasser fehlen. Das war ärgerlich, aber gehört dazu. Hab trotzdem noch mit 101 Punkten gewonnen. 😅

  • gab62


    Ja, es kann mal so richtig blöd laufen. Allerdings weiß ich, daß man auch schnell einige Dinge in der Regel übersehen kann.

    In 7 Runden lag 2x Fruchtzucker (rot) aus . Ja Fruchtzucker bekommt man auch auf dem einfachen Markt, aber leider kann man nur 2 Dinge dort kaufen und Pech, wenn man dort noch Hefe und/ oder Wasser braucht oder womöglich ein Holzfass. Ja, wieder Pech, dass Holzfässer rundenlang nicht im freien Markt zu bekommen waren. Mehrere Runden lassen nur Flaschen im Kaufmarkt, keine Fässer.

    - Hefe und Wasser mußt du am Markt nur kaufen, wenn du nach deiner ersten Destillationsphase zwei Zuckerkarten aus deinem Destillat entfernt hast. Ansonsten hast du immer eines in der nächsten Runde zur Verfügung. Denn die entfernten Karten wandern in deine Vorratskammer (und sind somit wieder verwendbar) und nicht auf den Ablagestapel.


    - Alkoholkarten, welche in der Destillationsphase entfernt wurden (und sich in der Vorratskammer befinden) können als Hefe- oder Wasserersatz verwendet werden.


    - Du darfst zudem in der Destillationsphase genau eine Zubehör- oder Zutatenkarte gegen eine Basiszutat tauschen (der aufgedruckte Wert darf aber nicht höher sein). Das ist auch eine Möglichkeit, um an Hefe oder Wasser zu kommen, sollte man das vorher übersehen haben.


    - Holzfässer gibt es als Basiszubehör. Natürlich sind die am freien Markt lukrativer (und teurer), aber bevor gar nichts geht, nehme ich ein Basisfass unter der Beachtung der Beschränkung des Kaufs von maximal zwei Basiszutaten pro Marktphase.


    - Habt ihr in der Marktphase nach jedem Kauf die Reihe aufgefüllt und nach jeder Marktphase aufgeräumt (= erneuert, in dem die letzte bzw. die letzte und vorletzte Karte abgeworfen wird - je nach Spieleranzahl)? Da kommt eigentlich ein hübscher Durchlauf der Karten zusammen.


    Ansonsten hat Kurbalin vollkommen recht. Über gewisse Spezialisten oder Anschaffungen kommt man auch recht schnell/günstig an Wasser, Hefe oder Alkoholkarten ran.

  • Beim Tausch ist es ja leider so, dass Fruchtzucker nur aus einem Ton- oder Holzfass eingetauscht werden kann, die ich jeweils vorher ja noch teurer eingekauft haben muss ….

    Da verstehe ich die Regeln anders, bzw. ist das Beispiel auf Seite 11 für mich insofern eindeutig, daß ich sehr wohl alle Premium-Zutaten/Zubehörkarten mit Mindestwert "2" für Fruchtzucker eintauschen darf, wie z.B. die Getreidezucker Reis und Sorghum als auch fünf verschiedene Flaschen mit Wert "2".


    Solltest du dem Spiel wider Erwarten doch noch mal eine Chance geben wollen, empfehle ich dir "Jacqueline Booker (USA)" oder "Nisha Sakushar (Indien)" als Charakter. Diese beiden sind insbesondere in den ersten Partien sehr hilfreich, um an die Basiszutaten zu kommen.


    Falls nicht, ist´s für mich natürlich auch okay. Denn viel weiter möchte ich gar nicht in den Regelexkurs einsteigen. ;) :)

  • Nachdem Waltersche hier


    seinen Eindruck zu #Distilled mitgeteilt hat, und mein Eindruck ein ähnlicher ist, will ich versuchen, für mich herauszufinden, warum das bei mir so ist.


    Ja, #Distilled gefällt mir von der Optik gut bis sehr gut, mechanisch paßt es, thematisch ebenso, die Partien machen auch Spaß, und dennoch habe ich beim Spielen nach wie vor das Gefühl, daß da etwas fehlt. Warum gibt es keinen Wow-Faktor, kein Verlangen am Liebsten gleich die nächste Partie dranhängen zu wollen ....?


    Kurzfassung:

    Trotz unterschiedlicher Rezeptkarten und der Möglichkeit der Charakterwahl fühlen sich die Partien zu ähnlich an, der Weg durch das Spiel ist fast schon linear vorgegeben und selbst das 2er-Spiel dauert dann aufgrund der gefühlten mangelnden Vielfalt um mindestens 45 min zu lang.


    Langfassung:

    - Das Spiel wartet mit unterschiedlichsten Rezeptkarten auf, auf der sich 7 von 13 variablen Labeln (plus Erweiterung) befinden. Hinzu kommen die beiden vorgegebenen Label für "Moonshine" und "Wodka", welche immer mit dabei sind. Zu jeder Rezeptkarte werden ferner 11 bzw. 12 Charakterkarten (von 18) vorgeschlagen (plus die weiteren Charaktere aus der Erweiterung), welche jeweils nochmals ein eigenes Label besitzen. Das bedeutet für mich beim Aufbau schon einen gewissen zeitlichen Aufwand, bis es dann endlich losgehen kann.


    - Egal welche Rezeptkarte gespielt, man beginnt das Destillieren fast immer mit "Moonshine" oder "Wodka". Das fühlt sich mit der Zeit eintönig an.


    - Ich kann verstehen, daß man aufgrund der Übersichtlichkeit den Markt in nur vier Bereiche aufgeteilt hat. Die Zusammenlegung von "Spezialisten" und "Anschaffungen" halte ich allerdings nicht für glücklich, genauso wenig wie die gemeinsame Zeile für Fässer und Flaschen. Es ist aufgrund der wechselnden Marktauslage eh schon zweifelhaft, daß das Richtige mit dabei ist, aber dann auch noch auf eine bestimmte Flasche oder ein bestimmtes Faß warten zu müssen, wenn man nicht zur Notoption "Basiskarte" greifen möchte, kann unbefriedigend sein, wenn das jeweilige andere Marktelement (z.B. Flaschen statt Fässer) permanent aufgedeckt wird.


    - Wie in vielen Spielen mangelt es am Anfang meist an Geld. Es dauert im Regelfall etwas länger, bis man einen gewissen Grundstock an Vermögen erwirtschaftet hat (was dann häufig zu Lasten des Elements der Reifung von Spirituosen geht, weil man diese vorher veräußert hat). In dieser Zeit sieht man etliche teure und gute Spezialisten, Anschaffungen, Flaschen und Fässer kommen und gehen und kann im Regelfall nicht mehr auf sie zugreifen. Maximal eine gute Karte ist am Anfang drin, alles andere ist für die nächsten Runden meist Illusion. Frustration kann sich hierbei schon etwas breitmachen.


    - Natürlich ist es das Thema des Spiels, daß man über das Destillieren diverser Spirituosen sein Punkte macht und dies geschickt mit den offen ausliegenden Auftragskarten kombiniert. Und selbstverständlich liegt die Stoßrichtung hierbei, daß die besondere Spirituose des jeweiligen Charakters hergestellt werden sollte, weil diese eben auch entsprechend viele Punkte gibt. Ob dies dann gelingt oder nicht ist aufgrund der Mechanik des Herstellungsprozesses etwas glücksabhängig und man sollte damit also nicht bis zur (vor)letzten Runde warten. Aber ...


    - ... die Punkte, welche sich über die Anschaffungen oder Spezialisten ergeben fühlen sich aufgesetzt und überflüssig an. Viel mehr als fünf bekommt man selten zusammen. Bei Punkteständen jenseits von 100 Punkten ist das eher vernachläßigbar.


    - Ferner ist für mich das Punkteelement der Flaschensammlung nicht sonderlich nachvollziehbar. Ich kann nicht das Pferd von hinten aufzäumen. Mir bringt es nichts, am Anfang gute Flaschen zu kaufen, ohne daß ich in ihnen etwas ordenliches abfüllen kann. Eine Strategie vornehmlich auf die Flaschensammlung geht meines Erachtens nicht auf, also bin ich wieder erstmal auf gute (Premium-)Zutaten und entsprechende Fässer angewiesen, welche (viel) Geld kosten, das ich nun erstmal nicht in Flaschen investieren kann. Die Flaschen sind für mich nett und originell zum Ansehen, aber als Punktelieferant eher ziemlich nebensächlich. Dafür gibt es sie aber viel zu oft in dem jeweiligen Stapel, welche dafür sorgen, daß die guten Fässer nicht (oder unter Umständen zu spät) in die Auslage kommen. Der Kreis schließt sich also.


    - Zu zweit sind wir schon gut 2,5 Stunden mit einer Partie beschäftigt, und das fühlt sich dann irgendwann zu lang an, da ein Ausbrechen aus der linearen Struktur sich als nicht lohnenswert darstellt. Da fehlt einem irgendwann die strategische Abwechslung. An eine Partie in Vollbesetzung mag ich gar nicht dran denken.


    Fazit:

    #Distilled hat viel liebevoll gestaltetes Material, es macht Spaß hin und wieder eine Partie zu spielen, aber zum spielerischen Wow-Faktor fehlt eben leider doch einiges. Es dauert zu lange, bis man die Möglichkeit hat/hätte sich all die teuren Spezialisten, Anschaffungen, Zutaten, Fässer und Flaschen leisten zu können. Und wenn es dann soweit ist, ist das Spielende nicht mehr weit. Dann hat man es aber wiederum nicht geschafft, eine gute Spirituose möglichst lange reifen zu lassen, was ja dann eigentlich doch häufig der Sinn sein sollte (oder könnte?). Von dem Ausschöpfen diverser Punktemöglichkeiten ganz zu schweigen. Und das schafft eben ein nicht ganz so tolles Spielgefühl, da man zu lange eher nur auf der Stelle tritt. Das große Glück ist es, daß die thematische Einbettung hier trotzdem sehr viel für das Spiel rettet.


    Überlegung:

    Ob es Sinn macht, von vornherein mit mehr Kapital zu starten, müßte erst noch ausgetestet werden. Das ist jetzt gerade so ein Spontaneinfall von mir. Was macht es mit dem Spiel(gefühl), wenn man z.B. mit 10 Geld mehr startet, und man somit eher in den Genuß kommen kann, sich gute Sachen zeitiger leisten zu können. Zerstört es das Spiel, weil dann ab Runde 4 oder 5 zuviel Geld im Umlauf ist oder merzt es gewisse Unzulänglichkeiten aus? Verstärkt oder mindert eine größere Kaufkraft den Zufallsfaktor bei der Marktauslage und was macht es mit dem persönlichen Glücksgefühl? Falls jemand Hausregeln nicht abgeneigt ist, kann er ja sowas mal ausprobieren.

  • Die 2. Auflage ist heute in der Schmiede gestartet.

    Ich würde gerne noch die Distilled - Mehr Stoff (Mini-Erw.) nehmen.


    Gibt es da eine Möglichkeit die Erweiterung zu nehmen ohne mindestens

    nochmal den 5 € +Angels´ share Pledge?

  • Die 2. Auflage ist heute in der Schmiede gestartet.

    Ich würde gerne noch die Distilled - Mehr Stoff (Mini-Erw.) nehmen.


    Gibt es da eine Möglichkeit die Erweiterung zu nehmen ohne mindestens

    nochmal den 5 € +Angels´ share Pledge?

    Irgendein Level auswählen, dann bei der Gesamtübersicht Keine Belohnung auswählen, bei den Zusatzbelohnungen die Mini-Erweiterung auswählen und deinen Betrag auf 5 Euro anpassen und dann einfach abschicken.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ganz schöne Preissteigerung gegenüber der 1. Auflage, z. B. Basisspiel plus 20 € bzw. plus 40 Prozent.

    Es ist immer noch Crowdfunding. Dass die Preise und Kosten im Vergleich zu 2021 gestiegen sind, ist kein Geheimnis. Bei der 2. Auflage müssen sie vielleicht mit geringerem Absatz rechnen. 2021 war das Förderziel 10.000,- und bei der 2. Auflage ist das Ziel 13.000,- .... Wenn sie 3.000,- mehr benötigen bei evtl. geringerem Absatz wird es halt teurer, aber solange eine 2. Auflage In der Schmiede immer noch günstiger als im Retail (UVP) ist, passt es imho.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Beides gab es auch beim ersten Mal schon nicht in der Schmiede.


    Und ja, sie mussten den Preis anheben. Beim ersten Mal haben sie zu niedrig kalkuliert, die Produktion ist teurer geworden, es hängt noch eine Lizenzagentur mit drin und die Auflage dieses Mal ist kleiner.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Das mit den deluxe Extras war schon in der ersten Kampagne merkwürdig. Paverson und/oder die Schmiede haben damals groß betont das die Sachen ja kickstarter-exklusiv seien und das sie die ja nicht wieder für eine neue Crowdfunding Aktion verwenden könnten weil man den Kickstartern Exklusivität versprochen hatte.


    Spätestens seit Paverson Games die Sachen aber frei über ihre Webseite verkauft ist klar das das BS war. Keine Ahnung was der wirkliche Hintergrund war.

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  • Das mit den deluxe Extras war schon in der ersten Kampagne merkwürdig. Paverson und/oder die Schmiede haben damals groß betont das die Sachen ja kickstarter-exklusiv seien und das sie die ja nicht wieder für eine neue Crowdfunding Aktion verwenden könnten weil man den Kickstartern Exklusivität versprochen hatte.


    Spätestens seit Paverson Games die Sachen aber frei über ihre Webseite verkauft ist klar das das BS war. Keine Ahnung was der wirkliche Hintergrund war.

    Ich zitiere mal aus deren Kampagne:

    Zitat

    While we are not doing any "Kickstarter Exclusives" with this campaign, there are a number of things that may be costly and difficult to obtain, post campaign (and are free or affordable here, for you as a backer!). This includes the mini-expansion, shot glass, metal coins, playmat, and coasters. These will likely only be found at conventions or perhaps on our website, and cost much more to purchase and ship.

    Da steht, dass die Sachen eben nicht KS exklusiv sind und höchstwahrscheinlich nur in deren Shop und auf Messen verkauft werden.

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  • Peer

    Das macht die Behauptung von Paverson/Spieleschmiede, sofern die so gefallen ist, ja noch seltsamer.

    Im Moment sehe ich nicht, dass die Schmiede oder Paverson das gesagt hat. Auf der Kickstarterseite steht eindeutig, dass die Sachen nicht exklusiv sind und die offiziellen Kommentare auf der Projektseite der Schmiede lauten, dass sie versucht haben diese Sachen zu bekommen, aber nicht bekommen haben.

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  • Zu mir persönlich hat es natürlich keiner gesagt, ich kann da auch nur das wiedergeben was damals im Forum geschrieben wurde.


    Bspw.

    Ich habe ein paar Zeilen mit Dave von Paverson Games geschrieben. Er teilte mir mit, dass er seinen Kickstarterunterstützern heiligst versprochen hat, die Münzen und Metallwürfel nicht außerhalb von KS zu vertreiben. Er wird vielleicht noch ein sehr geringes Kontingent für Messen haben, das wird er aber eben höchstens dort abgeben. Er betrachtet die Spieleschmiede aufgrund der Verträge mit SO nicht als KS-Erweiterung und kann uns daher diese Extras nicht zur Verfügung stellen, ohne seine Unterstützer ?massiv? zu hintergehen.

    Das ist sehr schade aber in meinen Augen wenigstens eine Konsequente Sichtweise von ihm.“


    In einem anderen Beitrag dazu wurde gemutmaßt das PG für die Sachen einfach zu viel Geld wollte und sich das für die Schmiede nie gelohnt hätte. Von der Schmiede selbst hieß es nur das sie mehr nicht bekommen konnten.

    Da war dann vielleicht auch viel hörensagen dabei aber schade war das Fehlen allemal.

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  • Hi zusammen, ich wollte bei der 2. Auflage der Schmiede mit einsteigen und das Grundspiel, sowie die Afrika + Naher Osten Erweiterung nehmen. Was ist mit der Mini-Erweiterung "Mehr Stoff". Lohnt sich die? Hat die jemand mal gespielt?

  • Diese Mini-Erweiterung ist wie ein kleines Promo-Paket zu sehen. Aus meiner Sicht absolut verzichtbar, aber für Completionists ist es natürlich wichtig, sie zu haben ;) Hier siehst du, was enthalten ist:

    Distilled: Promo Pack 1
    Distilled Promo Pack from Kickstarter Campaign
    boardgamegeek.com


    Am ehesten interessant sind die 4 neuen Charaktere + die 4 zugehörigen Spezialrezepte und Spezialzutaten. Das erweitert die Anzahl der Charaktere + Spezialrezepte / Spezialzutaten aus dem Grundspiel von 18 auf 22.


    Beim ersten Spieleschmiede Projekt hatte die Mini-Erweiterung jeder mit dazu bekommen, daher habe ich sie auch, würde sie jetzt aber auch nicht vermissen, aus den genannten Gründen.