Prinzipiell stimme ich der Meinung zu, aber zu "Das bedeutet, dass theoretisch zu jedem Zeitpunkt des Spiels klar ist, wer wie viele Siegpunkte hat. Da eine Runde immer zu Ende gespielt wird, kann zum Ende der Partie hin immer wieder durchgerechnet werden, wer aktuell wie viele Siegpunkte hat – und ob es für die Person zum Sieg reicht, die das Spiel nun zu macht. Falls nicht, generiert man lieber schnell noch ein paar mehr Siegpunkte und rechnet nächste Runde nochmal durch. Besonders schlimm ist das in einer 4-Spieler-Partie, denn hier muss die Startspielerin quasi die Züge von 3 weiteren Mitspielenden durchrechnen und das Potential und die Möglichkeiten erkennen – immer unter Berücksichtigung, dass eventuell ein sehr tolles Bauteil aus dem Beutel gezogen werden könnte"
- Nein musst du nicht. Das ist vll in eurer Spielerunde so und sehr Spielerabhängig. Bei uns hat das noch nie jemand nachgezählt
[Tom] Das ist für dich.
Lest mal Rezensionen aus den 1990ern und frühen 2000ern. Sowas galt laaange Zeit als eine Art Gütesiegel für Spiele (insbesondere abstrakte Spiele und German Games mit völlig austauschbarem Thema), dass man alles glücksbefreit zu jeder Minute nach- und durchrechnen konnte. Offene Information und kein Glücksanteil sind die beiden Stichworte, die damals im Vergleich zum Ameritrash sehr oft hochgehalten wurden, wahrscheinlich auch weil es damals noch viel mehr Brettspielfans gab, die mit Schach sozialisiert worden sind. Insbesondere der frühe Knizia (seinerseits ja Mathematiker) wurde dafür immer wieder gelobt. Das hat sich erst langsam gedreht, bis es heute oft fast gegenteilig gesehen wird.