Great Western Trail zu zweit mit reduzierten Plättchen und kleinerem Rindermarkt.

  • Wir haben schon weit über 50 mal GWT mit der Erweiterung zu zweit gespielt. Jetzt bin ich bei BGG auf einen Thread aufmerksam geworden "Less tiles when Playing with 2 or 3 players".

    Hier hat sich Fernando Moritz Gedanken darüber gemacht, wie GWT in kleiner Besetzung, vom Spielgefühl her, durch die Ausstattung mit weniger Plättchen und Rindermarkt-Karten dem Spiel zu viert näher kommt. Patrick Maguire erklärt im folgenden Beitrag das Ergebnis der Reduzierung von Plättchen und Marktkarten sehr gut.

    Der letzte mehrfach überarbeitete Vorschlag von Fernando Moritz vom 05.04. trifft den Nagel auf den Kopf.

    Wir haben jetzt schon einige Zweier-Partien in dieser Version hinter uns und sind begeistert.

    Der Dolli

  • Was soll weniger Plättchen am Spielgefühl ändern? Verstehe ich nicht. Der größte Unterschied zwischen einer 2er und 4er Partie ist doch der Bauplatzmangel. Im 2er praktisch nicht vorhanden wird’s im 4er zum Problem. Ob da jetzt weniger Arbeiterplättchen im Sack sind ist doch egal wird ja sowieso zufällig gezogen.

  • Was soll weniger Plättchen am Spielgefühl ändern? Verstehe ich nicht.

    Bei 4 Spielern wird ja insgesamt häufiger aus dem Säckchen gezogen als bei 2 Spielern. Um den statistischen Einfluss der "Ziehvorgänge" auf die Zusammensetzung des restlichen Sackinhaltes bei 2 Spielern den von 4 Spielern anzunähern, dürfen von Anfang an nur weniger Plättchen im Sack sein.

    Oder anders ausgedrückt: würde man keine Plättchen entfernen, dann hat man am Ende des Spiels bei 4 Spielern vielleicht 80% aller Plättchen aus dem Sack geholt, aber bei 2 Spielern nur 40%. Das hat Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Plättchen.

    Der größte Unterschied zwischen einer 2er und 4er Partie ist doch der Bauplatzmangel. Im 2er praktisch nicht vorhanden wird’s im 4er zum Problem.

    Das wurde in dem verlinkten Thread auch angerissen und als unzutreffend wegdiskutiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • . . . . Ob da jetzt weniger Arbeiterplättchen im Sack sind ist doch egal wird ja sowieso zufällig gezogen.

    Wenn alle Plättchen im Sack sind, kann es vorkommen, dass (fast) keine Arbeiterplättchen einer Art auf dem Arbeitsmarkt auftauchen. Also der sehnsüchtig erwartete Handwerker macht weiter Pause im Zugstapel! Genauso ist es möglich, dass fast nur Zelte im Indianerdorf landen, aber die Gefahrenplättchen Mangelware sind!

    Oder auf dem Markt sind (fast) keine 3er Rinder zu finden, es tummeln sich nur die 4er und 5er auf der Weide.

    Durch die reduzierten Plättchen und Markt-Rinder sind solche "Zufälle" die die Masse generiert ausgeschlossen.

    DerDolli

    Einmal editiert, zuletzt von DerDolli ()

  • Der größte Unterschied zwischen einer 2er und 4er Partie ist doch der Bauplatzmangel. Im 2er praktisch nicht vorhanden wird’s im 4er zum Problem.

    Das wurde in dem verlinkten Thread auch angerissen und als unzutreffend wegdiskutiert.

    Kann ich nicht nachvollziehen, für uns ist das Spiel zu zweit deutlich schlechter, da der Plan viel zu offen und insgesamt leer ist. Die anderen Punkte würden es für uns also nicht besser machen.

  • . . . . Ob da jetzt weniger Arbeiterplättchen im Sack sind ist doch egal wird ja sowieso zufällig gezogen.

    Wenn alle Plättchen im Sack sind, kann es vorkommen, dass (fast) keine Arbeiterplättchen einer Art auf dem Arbeitsmarkt auftauchen. Also der sehnsüchtig erwartete Handwerker macht weiter Pause im Zugstapel! Genauso ist es möglich, dass fast nur Zelte im Indianerdorf landen, aber die Gefahrenplättchen Mangelware sind!

    Oder auf dem Markt sind (fast) keine 3er Rinder zu finden, es tummeln sich nur die 4er und 5er auf der Weide.

    Durch die reduzierten Plättchen und Markt-Rinder sind solche "Zufälle" die die Masse generiert ausgeschlossen.

    DerDolli

    Ist uns nie negativ aufgefallen. Wenn von einer Sorte Arbeiter weniger Plättchen ins Spiel kommen, muss man seine Strategie halt entsprechend anpassen. Das macht für mich auch einen Teil des Reizes aus, den GWT bietet. Für mich funktioniert das auch so wie es ist, hervorragend zu zweit.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wenn man den BGG-Thread liest, ist es nachvollziehbar.

    Wenn ich dort diskutieren wollte würde ich es tun. Ich diskutiere lieber hier.

    Bei 4 Spielern wird ja insgesamt häufiger aus dem Säckchen gezogen als bei 2 Spielern. Um den statistischen Einfluss der "Ziehvorgänge" auf die Zusammensetzung des restlichen Sackinhaltes bei 2 Spielern den von 4 Spielern anzunähern, dürfen von Anfang an nur weniger Plättchen im Sack sein.

    Oder anders ausgedrückt: würde man keine Plättchen entfernen, dann hat man am Ende des Spiels bei 4 Spielern vielleicht 80% aller Plättchen aus dem Sack geholt, aber bei 2 Spielern nur 40%. Das hat Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Plättchen.

    Das ist wohl richtig, der Einfluß aufs Spiel nehme ich aber als gering an. Einerseits kanns bei vielen Plättchen vorkommen das eine Art wenig/gar nicht gezogen wird das ist dann wie im 4er Spiel wo die 3 Gegner mir z.B. alle Cowboys wegschnappen. andererseits kann ich bei weniger Plättchen wenn dadurch der statistische Einfluß angenähert ist dadurch leichter an eine gewisse Art kommen als im 4er Spiel den nur ein Gegner ist die Warscheinlichkeit geringer das er mir eine Art Plättchen komplett wegnimmt. Bleibe dabei für mich ist der Hauptunterschied die vorhandenen Bauplätze die das Spielgefühl stark beeinflußen. Eine extreme Hausbaustratgie wird in einer 4er Partie meistens nicht möglich sein weil man dort eher seine Gebäude überbauen muß während man im 2er seine Plätze frei nach Laune wählen kann.