[Kickstarter] Spintronics - build mechanical circuits

Ein Kickstarter nicht zu einem Brettspiel, aber zu einem mechanischen Puzzle. Kommt von den Machern von #TuringTumble, mit dem sie schon über mechanische Puzzle an die Funktionsweise von Computern heranführten. In #Spintronics geht es jetzt um das Nachbauen elektrischer Schaltkreise. Wie schon bei TuringTumble unterstützt durch einen Comic, der einen von Rätsel zu Rätsel führt und nach und nach die Schwierigkeit steigert.

Für mich als jemand, der diese ganzen Liniendiagramme eher für Schienennetze hält, genau das richtige, um mich dem Thema spielerisch zu nähern. Ferner auch mit Blick auf das Interesse bei Kindern, da man hier quasi dem Strom beim Fließen zuschaut.

Eingangs auf Englisch, doch weitere Sprachversionen werden folgen. Auto-Pledge für mich.

Was ich an denen so toll finde ist, dass ihr erster Kickstarter auch noch einer im wahren Sinne des Wortes war. Sie haben den genutzt, um sich als Firma etablieren zu können und damit auch Lokalisierungen und Vertriebswege erschlossen. Das TuringTumble gab es dann zwei Jahre nach dem Kickstarter regulär im Handel und auch aus deutschem Vertrieb heraus mit deutscher Regel und Comic. Vermute, dass es hier dann ähnlich sein wird, und es das Produkt später auch regulär im Handel gibt, sofern sie nicht auf Qualitätsprobleme in der Produktion treffen.

Soweit ich es verstanden hatte, ist das deutsche Buch im Pledge Manager rein zum Versandkostenpreis erhältlich.

Zitat von Micknick

Menno, da juckt es mir ja schon wieder in den Fingern, dabei wollte ich doch weniger Spiele über Kickstarter ordern. Oder zählt ein mechanisches Puzzle eventuell nicht als Spiel?

Also bei mir zählt das definitiv nicht als Spiel sondern als Lehrmittel.

Zitat von Julius

Das Turing Tumble im größten Pledge bekommt man dann aber auf Englisch, oder?

Ich vermute, ja. Doch vielleicht kann man da im Pledgemanager dann wählen, da sie ja einen deutschen Vertrieb für Turing Tumble haben.

Ich stimme Dir zu, die Teile hier machen einen komplexeren und vielfältigeren Eindruck als bei Turing Tumble, ihrem ersten KS. Bei Turing Tumble, waren sie mit der Entwicklung der einzelnen Bauteile schon sehr weit fortgeschritten, bevor sie in den KS gingen. Die Gründer machen auf mich einen sehr fokussierten und kalkulierenden Eindruck und versprechen nicht das Blaue vom Himmel. Mir hat auch immer gefallen, dass sie auf ihrer KS-Seite über die Entwicklungsstadien bis hin zum KS-Modell berichten.

Der Partner für die Massenfertigung für Spintronics hat sie auch schon bei Turing Tumble begleitet, schreiben sie. Das gibt zumindest mir ein sehr gutes Gefühl, dass ich backe und hier positiv über sie berichte.

Freue mich auch schon wie ein Itsch! Kommt dann hoffentlich im Lauf der kommenden Woche an.

Gerade eingetroffen und akklimatisiert sich jetzt erst einmal.

Schachtel von Rote Kathedrale als Größenvergleich dazu gelegt. Die einzelnen Bauteile haben eine tolle Größe. Das Grammophon ist ca. 12cm hoch. Vielleicht komme ich zum Wochenende, nach Versand der Weihnachtspost, dazu, die ersten Kapitel zu probieren.

Nachdem ich im Wochenthread schon berichtet habe, dass ich die ersten Rätsel von Spintronics zusammen mit meinen Kindern (4 und 7 Jahre) gespielt habe, möchte ich hier auch ein paar Eindrücke schildern.

Das Material ist echt wertig, die Zahnräder laufen gut, die Füße der einzelnen Elemente sind magnetisch, so dass sie sicher auf den Bodenplatten haften, ich sie aber auch frei platzieren kann.

Was mir bei dem Spinophon (oder wie sie es nennen) aufgefallen ist. So richtig den Ton hören, tue ich nicht. Ja, man hört einen Ton, wenn es angeschlossen ist - doch sind die Kettengeräusche ja auch nicht zu verachten. Hört ihr das genauer? Ich halte das Teil aktuell für das Unnützeste, da ich die Drehgeschwindigkeit der Ketten ja eh sehe. Sieht aber schön aus und hat die Kinder fasziniert.

Dann ist mir aufgefallen, dass ich den Widerständen immer mal Pausen geben muss. Ich hatte wiederholt den Effekt, dass bei lang aufgezogener Batterie die Ketten irgendwann anfingen, schneller und schneller zu laufen - was ja dem Sinn von Widerständen entgegen steht. Da diese aber innen mit Öl laufen, ist es ja gut möglich, dass dieses mit der Zeit wärmer wird und damit weniger Widerstand liefert. Ich beobachte das mal weiter, sehe darin aktuell noch keinen Mangel.

Das Rätselbuch ist, wie schon bei Turing Tumble, toll gemacht. Liebevolle Illustration der Geschichte und Portionsweise die Einbettung der elektrischen Grundlagen und auch der Schaltdiagramme. Schade, dass gerade zu den Anfangsrätseln keine Lösungen im Buch angegeben sind - die sind zwar zugegeben recht einfach und man würde Lösungen online finden. Doch hatte ich eingangs nicht genau verstanden, ob die vorgegebene Startvorstellung variiert werden darf (ich vermute mal, dass nicht). Mein erste Herausforderung kam schon sehr schnell, als wir aufgefordert wurden, die Widerstände in unterschiedliche Richtungen drehen zu lassen. Da blockierte mein Gehirn zuerst einmal. Die weiteren Rätsel waren interessant und schon lehrreich und die neuen Elemente auch gut eingeführt. Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt, jetzt wo wir den Stromkreislauf auch verzweigen lassen können.

Bei den Ketten haben wir über die ersten Rätsel ein paar „Standardlängen“ gesteckt, um nicht immer wieder Kettenglieder entfernen oder hinzufügen zu müssen. Eines (von den gut 300) ist mir auch schon gebrochen - denke, das wird nicht spielrelevant sein.

Bin auf jeden Fall angefixt und werde im Weihnachtsurlaub weiter rätseln - wobei die Kinder aktuell eher von Turing Tumble begeistert sind. Verständlich, da meine Tochter die einfachen Aufgaben dort gut lösen kann.