Prison Architect


  • Ein neues Spiel das auf einem erfolgreichen PC Spiel basiert.


    Leider mit sehr kontroversem Thema gerade in Amerika.


    Jess von Heavy Cardboard ist für die PR zuständig und auf dem Slackkanal geht es gerade sehr hoch her.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Habe Prison Architect seit dem Early Access gespielt und später auf der Playstation - War und ist ein super Spiel... trotz oder vor allem wegen dem Thema.

    Kampagne und Produkt schauen nett aus und wären sicherlich eine Überlegung wert... aber nicht für den Preis.

  • Mag das Videospiel sehr und das Gefängnis-Thema gefällt mir in vielen anderen Medien ausgesprochen gut - deshalb gerne auch mehr im Brettspielbereich! Finde allerdings nicht, dass das Brettspiel von PA wirklich gut aussieht. Man muss auch nun wirklich nicht jedes Videospiel verwursten ...

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  • Überzeugt mich auf die ersten Blicke jetzt auch nicht wirklich. Das Spiel habe ich das letzte mal vor ein paar Jahren gespielt - zwar unter "ganz nett und unterhaltsam" abgespeichert, aber seitdem nie wieder gestartet.

    Der Preis ist dann auch noch eher abschreckend als einladend.

    „Ob ein Sandkorn oder ein Stein, im Wasser gehen sie beide unter.“

  • Oha, das war doch schon finanziert 🤔

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  • Oha, das war doch schon finanziert 🤔

    Nein, war noch relativ weit weg, erst bei circa 1/3 der nötigen Summe. Und das auch seit Tagen stagnierend. Abgesehen vom kontrovers diskutierten Thema - was letztendlich als Begründung für den Abbruch herhalten musste – war die komplette Kampagne eher enttäuschend. Wenig Kommunikation oder erkennbarer Wille, das Ruder noch rumzureißen und eine, für mich, schwierige Preisgestaltung.

  • Abgesehen vom kontrovers diskutierten Thema - was letztendlich als Begründung für den Abbruch herhalten musste

    Was war denn das Problem? Das Gefängnis Thema an sich?

    Das Thema hat, soweit ich das beurteilen kann, gerade bei US Bakern nicht gerade für Jubelschreie gesorgt.

    Ein Grund das sich zb. Heavy Cardboard, obwohl Jess fürs Marketing zuständig war, sich nach kontroverser und sehr offener Diskussion auf deren Patreon Slack Kanal von einem Playthrough abgewendet hat.

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  • Was war denn das Problem? Das Gefängnis Thema an sich?

    In den USA kannst du das Thema Gefängnis nicht diskutieren, ohne sofort bei gesellschaftspolitischen heiklen Fragen zu landen. Im Endeffekt ist der ganze Bereich politisch so vermint, dass das Thema für ein Spiel nicht mit vertretbarem Aufwand umsetzbar ist. Man würde immer angreifbar bleiben und/oder Zuspruch aus der falschen Ecke riskieren.

  • dass das Thema für ein Spiel nicht mit vertretbarem Aufwand umsetzbar ist.

    Wobei das PC Spiel sich sehr gut verkauft hat, sprich da ja eine Art "Fanbase" vorhanden sein sollte. Witcher zeigt ja gerade, dass es anscheinend eine hohe Überdeckung der Brettspiel & Videospiel Community gibt.

  • Witcher ist kein gutes Beispiel. Es gibt die Bücher, ein Rollenspiel, Videospiele, ein Brettspiel, eine Netflix-Serie und viel Merchandise. Eine „hohe Überdeckung der Brettspiel & Videospiel Community“ ist da schwer nachzuweisen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Da sieht man aber auch, was als „kontroverses“ Videospiel funktioniert muss nicht auch als Brettspiel funktionieren.

    Ich denke da hat man sich nicht wirklich informiert für was man hier genau als Autor entwickelt.

    Schon schräg was so passiert in letzter Zeit.

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  • Da sieht man aber auch, was als „kontroverses“ Videospiel funktioniert muss nicht auch als Brettspiel funktionieren.

    Ich denke da hat man sich nicht wirklich informiert für was man hier genau als Autor entwickelt.

    Schon schräg was so passiert in letzter Zeit.

    Die Autoren haben ein sehr langes Statement abgegeben, wie sie zu ihrem Entschluss gekommen sind.

  • Da sieht man aber auch, was als „kontroverses“ Videospiel funktioniert muss nicht auch als Brettspiel funktionieren.

    Ich denke da hat man sich nicht wirklich informiert für was man hier genau als Autor entwickelt.

    Schon schräg was so passiert in letzter Zeit.

    Was in einem Medium gut funktioniert, muss nicht zwangsläufig in einem anderen genauso gut funktionieren. Ich finde nicht, dass man es an kontroversen Themen festmachen kann oder sollte.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Das Setting an sich fand ich witzig. Ist natürlich nicht ernst zu nehmen, war beim Computerspiel durch Medium und Grafikstil auch eindeutig einzuordnen. Das hätte ich beim Brettspiel nicht anders gesehen. Diese (Pseudo?) Moralisierung kann ich einfach nicht nachvollziehen. Schon ein Monopoly fällt nach den hier angelegten Maßstäben durch. Komischerweise löst das aber scheinbar bei niemandem negative Gefühle aus - hm...


    Das Statement der Spiele Autoren, warum sie sich von dem Spiel distanzieren (und alle Rechte dem Verlag überlassen) ist übrigens hier nachzulesen: BoardGameGeek

    Wenn sie das so sehen, sind sie immerhin konsequent, das kann ich anerkennen. Nötig wäre der Schritt m.E. nicht gewesen.

  • Wenn es heute neu erscheinen würde, wäre wohl auch Monopoly zu problematisch.

    Ist halt so. Etwas irritiert bin ich nur dann, wenn sich wieder mal jemand beschwert, warum es in Spielen immer wieder nur die gleichen Settings und Themen gibt. Bei den thematischen Spielen von Cthulhu über Zombies bis Piraten. Bei den Euros ist im Prinzip schon bei Antike und Mittelalter Schluss. Wenn alles, was irgendjemand mit ausreichend viel Profilierungswillen auf Kosten anderer bewusst missverstehen kann, nicht mehr machbar ist, dann bleibt halt irgendwann kaum etwas mehr übrig.

  • Das Setting an sich fand ich witzig. Ist natürlich nicht ernst zu nehmen, war beim Computerspiel durch Medium und Grafikstil auch eindeutig einzuordnen. Das hätte ich beim Brettspiel nicht anders gesehen. Diese (Pseudo?) Moralisierung kann ich einfach nicht nachvollziehen.


    [...] Nötig wäre der Schritt m.E. nicht gewesen.

    Nun, das Thema ist ja noch frei. Nur zu. :)

  • Wenn es heute neu erscheinen würde, wäre wohl auch Monopoly zu problematisch.

    Ist halt so. Etwas irritiert bin ich nur dann, wenn sich wieder mal jemand beschwert, warum es in Spielen immer wieder nur die gleichen Settings und Themen gibt. Bei den thematischen Spielen von Cthulhu über Zombies bis Piraten. Bei den Euros ist im Prinzip schon bei Antike und Mittelalter Schluss. Wenn alles, was irgendjemand mit ausreichend viel Profilierungswillen auf Kosten anderer bewusst missverstehen kann, nicht mehr machbar ist, dann bleibt halt irgendwann kaum etwas mehr übrig.

    Ich glaube nicht mal, dass das wirklich auf der rationalen Ebene läuft. Sicher nicht zufällig ist das "Gefühl" in Turczis Thread ein sich wiederholendes Stichwort ("what you’re doing is making me feel uncomfortable”).

  • Ich denke das nunmal Gefängnisverwaltung nicht gerade das beste Thema ist für ein Spiel.

    Auch das Videospiel empfand ich mehr als fragwürdig.

    Meine Sammlung


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  • Wenn es heute neu erscheinen würde, wäre wohl auch Monopoly zu problematisch.

    Ist halt so. Etwas irritiert bin ich nur dann, wenn sich wieder mal jemand beschwert, warum es in Spielen immer wieder nur die gleichen Settings und Themen gibt. Bei den thematischen Spielen von Cthulhu über Zombies bis Piraten. Bei den Euros ist im Prinzip schon bei Antike und Mittelalter Schluss. Wenn alles, was irgendjemand mit ausreichend viel Profilierungswillen auf Kosten anderer bewusst missverstehen kann, nicht mehr machbar ist, dann bleibt halt irgendwann kaum etwas mehr übrig.

    Ich glaube, gerade bei relativ unthematischen Euro-Spielen gibt es mehr als genug mögliche Themen, die niemanden vor den Kopf stoßen. Das beste Beispiel sind für mich diese ganzen Natur-Spiele, wie Wingspan, Mariposas, Renature, Arboretum und so weiter. Es gibt doch wirklich endlose Themen.

  • Wenn alles, was irgendjemand mit ausreichend viel Profilierungswillen auf Kosten anderer bewusst missverstehen kann, nicht mehr machbar ist, dann bleibt halt irgendwann kaum etwas mehr übrig.

    Bist Du der Meinung, Prison Architect wurde von Menschen mit viel Profilierungswillen falsch verstanden?

  • Ich denke das nunmal Gefängnisverwaltung nicht gerade das beste Thema ist für ein Spiel.

    Auch das Videospiel empfand ich mehr als fragwürdig.

    Sicher. Da bin ich ganz bei dir. Trotzdem würde ich in so einem Falle sagen: "Wenn jemand so ein Spiel entwickeln möchte bzw. so ein Spiel kaufen oder spielen möchte: bitteschön, so er ruhig. Es muss nicht jeder das genauso problematisch finden wie ich." (Natürlich nur solange nicht etwa die Gefangenen alle bestimmten Minderheiten angehören oder sowas.)


    Kommt wohl darauf an wie man das Thema Gefängnis anpackt.

    Stellungnahme von David Turczi gelesen? Die haben schon wirklich auf vieles geachtet. U.a. sowas wie gleiche und ausgeglichene Verteilungen von gesellschaftlichen Gruppen (Rasse, Geschlecht, etc.) bei Gefangenen wie auch Wärtern. Da kann niemand sagen, dass denen die Probleme nicht bewusst gewesen wären.


    Bist Du der Meinung, Prison Architect wurde von Menschen mit viel Profilierungswillen falsch verstanden?

    Dafür habe ich dieses Spiel zu wenig verfolgt, um das hier konkret behaupten zu können. Das Thema interessiert mich nicht und ich kenne auch das Computerspiel nicht.

    Von dem, was ich gelesen bzw. mitbekommen habe, würde ich jedoch sagen, dass das ein gutes Beispiel dafür ist, dass manche Menschen dazu neigen, die eigenen Ansichten als absolut gültig zu setzen anstatt wie oben angesprochen zu sagen: "Nicht mein Fall, aber macht's ruhig, ich kann da tolerant sein auch gegenüber Sachen, die ich nicht toll finde."

  • Kommt wohl darauf an wie man das Thema Gefängnis anpackt.

    Stellungnahme von David Turczi gelesen? Die haben schon wirklich auf vieles geachtet. U.a. sowas wie gleiche und ausgeglichene Verteilungen von gesellschaftlichen Gruppen (Rasse, Geschlecht, etc.) bei Gefangenen wie auch Wärtern. Da kann niemand sagen, dass denen die Probleme nicht bewusst gewesen wären.

    Habe ich gelesen. Peer Sylvester in seinem heutigen Blogbeitrag auch dem Thema gewidmet.

    Das Gefängnisdilemma – spielbar.com

  • Ich gebe Peer Sylvester komplett recht bei seiner Beschreibung der mehr als nur ein bisschen problematischen Seiten des amerikanischen Gefängnissystems. Und trotzdem verstehe ich weiterhin nicht, warum manche so viel Spaß daran haben, alles verbieten und niedermachen zu wollen, was ihrer Meinung nach nicht 150% korrekt ist. Niemand verlangt, dass ich ein Gefängnisbauspiel toll finde. Ich würde sowas nicht kaufen. Aber meiner Meinung nach sollte es gemacht werden dürfen.

  • Schließe mich da MetalPirate an. Die Entwicklung, und ich rede jetzt bewusst nur über unsere Brettspielblase, empfinde ich als bedenklich. Je indirekter die Schattenseiten eines Themas/einer Epoche/einer Kultur zur Argumentation herangezogen wird, desto problematischer für mich.

    Natürlich sind Spiele die Unterdrückung, Gewalt, Rassismus u.Ä. verherrlichen bzw. als Stilmittel fördern ein No-go, aber wir haben einen Trend immer indirekter zu argumentieren. Vielen würde es gut tun Geschichte zu "lernen", sie zu akzeptieren und abzuleiten welche Fehler wir nicht wiederholen wollen. Ich warte darauf, dass wir keine Spiele mit Pyramiden mehr bekommen (nicht, dass mir noch welche fehlen würden ;)), das Mittelalter war auch eine ganz furchtbare Zeit...

  • Ich gebe Peer Sylvester komplett recht bei seiner Beschreibung der mehr als nur ein bisschen problematischen Seiten des amerikanischen Gefängnissystems. Und trotzdem verstehe ich weiterhin nicht, warum manche so viel Spaß daran haben, alles verbieten und niedermachen zu wollen, was ihrer Meinung nach nicht 150% korrekt ist. Niemand verlangt, dass ich ein Gefängnisbauspiel toll finde. Ich würde sowas nicht kaufen. Aber meiner Meinung nach sollte es gemacht werden dürfen.

    Dazu sagt er doch auch was:


    "Nein, hier geht es um den Kulturkampf, insbesondere um die Sichtweise, dass man Themen möglichst unkritisch hinnehmen muss. Sensibler Umgang mit sensiblen Themen? Das geht für diese lautstarke Minderheit gar nicht! Diese Sichtweise verliert glücklicherweise in der immer internationaler werdenen und auch sozial immer breiter aufgestellteren Brettspielwelt immer mehr an Boden."


    Und es ist ja ohnehin nicht verboten, so ein Spiel zu machen. Es DARF absolut gemacht werden, da musst du dir also keine Sorgen machen. 😊

  • Der Kulturkampf geht doch genau von denen aus, die nur noch tolerieren wollen, was der eigenen Meinung ganz exakt entspricht. Leute, für die die Grenzen des Machbaren nicht mehr durch neutrale Gesetze definiert werden, sondern durch irgendwelche persönliche Befindlichkeiten. Das ist in Ungarn oder Polen ein rechtspopulistischer Mainstream und in Ländern wie Deutschland eher ein linkspopulistischer Mainstream. Aber auf beiden Seiten kommen die Liberalen durch schrecklich intolerante selbsternannte Kultur- und Sittenwächter unter die Räder. :(

    Warum sollte man mit so viel Eifer etwas niedermachen, das nicht nur keinerlei Gesetzen widerspricht, sondern ganz im Gegenteil sich vieler möglicher Probleme (wie ethnischer Zusammensetzung unter Gefängnisinsassen) noch bewusst ist und damit Aufmerksamkeit auf echte, real existierende Probleme lenken könnte? Stattdessen immer nur verbieten und niedermachen. Wo ist die Toleranz für Andersdenkende geblieben, die unsere westliche Kultur zu früheren Zeiten mal ausgemacht hat?

  • Der Kulturkampf geht doch genau von denen aus, die nur noch tolerieren wollen, was der eigenen Meinung ganz exakt entspricht. Leute, für die die Grenzen des Machbaren nicht mehr durch neutrale Gesetze definiert werden, sondern durch irgendwelche persönliche Befindlichkeiten. Das ist in Ungarn oder Polen ein rechtspopulistischer Mainstream und in Ländern wie Deutschland eher ein linkspopulistischer Mainstream. Aber auf beiden Seiten kommen die Liberalen durch schrecklich intolerante selbsternannte Kultur- und Sittenwächter unter die Räder. :(

    Warum sollte man mit so viel Eifer etwas niedermachen, das nicht nur keinerlei Gesetzen widerspricht, sondern ganz im Gegenteil sich vieler möglicher Probleme (wie ethnischer Zusammensetzung unter Gefängnisinsassen) noch bewusst ist und damit Aufmerksamkeit auf echte, real existierende Probleme lenken könnte? Stattdessen immer nur verbieten und niedermachen. Wo ist die Toleranz für Andersdenkende geblieben, die unsere westliche Kultur zu früheren Zeiten mal ausgemacht hat?

    Ich verstehe ehrlich gesagt gerade nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Ein Brettspiel muss von Konsumenten abgenommen werden, und in dem Fall haben die vehement "wollen wir nicht" gesagt. Daraufhin haben die Designys nochmal nachgedacht und finden das Thema auch nicht so cool. Sind aber auch erstmal zwei paar Schuhe, aber man sieht ja schon an der Kampagne, dass das einfach niemand will.

  • Ja, bekannte IP mit bekanntem (Co-)Designer, das hätte eigentlich eine klare Sache sein sollen.

    Hier war wohl das Preis-/Leistungsverhältnis für viele zu schlecht, aber ein großer Teil hat eben genau das gemacht, was bei solch kontroversen Themen immer gefordert wird, und "mit seinem Geldbeutel gewählt".

    Ich habe auch nicht den Eindruck, als hätte der Sinneswandel von Turczi und Co. mit irgendwelchen Verbotsforderungen zu tun.

    Aber man sieht in so einem Fall halt immer das, was man sehen will...

  • Ich habe Mal interessehalber in die Kickstarter-Kommentare und auf BGG geschaut.

    Bei KS gibt es keinen Kommentar, der sich kritisch mit dem Thema befasst.

    Bei BGG gibt es einen Thread, in dem ein paar User darlegen, wo ihre Probleme mit dem Spiel liegen.

    BoardGameGeek


    Und das war es dann auch schon.


    Ich sehe also beim besten Willen weder Verbotsforderungen noch ein eiferndes niedermachen.

    Und in diesem Sinne würde ich mir wünschen, dass man sich erst mehr über ein Thema zu informieren, bevor man direkt reflexhaft die Cancel Culture- oder Zensurkeule rausholt.

  • Ich habe das Thema nur über den Slack Kanal von Heavy Cardboard mitbekommen.

    Dort blieb es sehr sachlich aber unisoro sprachen sich, speziall amerikanische, User gegen das Thema aus. Und da war es egal ob es um das Brettspiel oder um das Videospiel geht.

    Edward und Jess haben daraufhin eine weitere Diskussion parallel geöffnet mit dem Thema was denn in Ordnung ist als Thema für Spiele.

    Ich fand beide Diskussionen sehr interessant auch wenn ich eher nur Mitleser war. Gute Argumente wurden dort aufgebracht, auch zu Spielen die ich so nicht auf dem Schirm hatte (braune Meeple in Puerto Rico glaube ich noch zu wissen) die einen kleinen schleichenden Rassismus zeigen würden.

    Nach ca. 1 Woche kam dann die Ankündigung von HC das man zwar trotzdem noch mitarbeitet aber von einem geplsntem Stream Abstand nimmt.


    Dort war es jetzt auch nicht unbedingt die Cancel-Culture sondern es waren gute Gründe und auch die Mehrheit dort nichts mit dem Spiel anfangen zu können und es danach ignorieren werden.

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  • Gute Argumente wurden dort aufgebracht, auch zu Spielen die ich so nicht auf dem Schirm hatte (braune Meeple in Puerto Rico glaube ich noch zu wissen) die einen kleinen schleichenden Rassismus zeigen würden.

    Das Thema wurde hier im alten RSP-Bereich auch ausgiebig und sehr hitzig diskutiert. :) Also Vorsicht, dass du keine schlafenden Hunde weckst.