Welcher große Rosenberg NUR für solo?

  • Da ich gerade schon wieder über Arler Erde grübele, wollte ich mich von euch nochmal ausführlich bei meiner Entscheidungsfindung verunsichern lassen ^^

    Ich weiß, es gibt hier schon das ein oder andere Thema dazu, welches Rosenberg Spiel wohl das beste ist. Da mein Mann thematisch mit all den Spielen aber wohl nix anfangen kann, wollte ich das Schwarmwissen nochmal rein für den Solobereich anzapfen. Und Hallertau ist ja auch neu dazugekommen.

    Bislang habe ich bei keinem der Spiele zugeschnappt, weil ich reines Punktejagen in der Regel weniger gut finde als den Kampf gegen Automa oder zumindest das Erfüllen von Szenarien wie bei It's a wonderful World

    Daher: Wenn ihr richtig gute Fan-Automa oder sonstige zusätzliche Ideen kennt, die man beispielsweise über bgg downloaden kann, dann ist das für mich definitiv ein Pluspunkt, gegen Basteleien habe ich nämlich nix.


    Also tendenziell mag ich Spiele mit vielen Karten.

    Agricola und Hallertau fallen mir da ein, letzteres gefällt mir optisch definitiv besser, hat hier im Forum aber nur wenige Fürsprecher wie mir scheint. Liegt das daran, dass es nichts neu macht oder dass es weniger gut ist? Da ich noch keinen großen Rosenberg je gespielt habe, ist nichts neu machen ja nicht schlimm :)

    Die Glasstraße fällt mir auch noch ein, die soll ja bald wieder in den Handel kommen.


    Viele Plättchen bietet Arler Erde. Ist es dadurch sehr klassisches Workerplacement?


    Und wie sortieren sich Ein Fest für Odin, Le Havre und Caverna da noch so für euch ein? Puzzle-Spiele mag ich auch ganz gerne. Also doch Ein Fest für Odin?


    Wenn die Spieldauer inklusive Aufbau nicht ewig wäre, ist das ein Plus. Ist überhaupt irgendeiner der großen Rosenbergs solo in unter einer Stunde machbar?


    Ich bedanke mich :danke:

  • Le Havre, Agricola/Caverna und Ora et Labora sind solo reine Punktejagd und dabei auch nicht sooo abwechslungsreich solo, zumindest für mich. Fest für Odin ist sehr gut, aber solo auch recht schnell erschöpft, da fehlt dann doch die Interaktion. Gut solo spielbar sind für mich Arler Erde (einfach wahnsinnig viele Wege die man gehen kann, und mit Tee&Handel dann nochmal um neue Optionen erweiterbar, allerdings mit Aufbau eher 2 Stunden), Nusfjord (insbesondere durch die neuen Kartendecks) und als gaaanz schnelles Spiel Glasstraße (solo in 30 Min. aufgebaut, gespielt und abgebaut). Mein Favorit ist und bleibt aber, wie schon mehrfach geschrieben, Vor den Toren von Loyang als sehr abwechslungsreiches Solospiel. Die Marktkarten und Kunden ergeben so unterschiedliche Aufträge, dass zumindest für mich das Puzzle immer frisch bleibt, auch nach sicher 100 und mehr Partien. Auch in die Kategorie "unter einer Stunde" passt das gut rein (mit Aufbau 45 Minuten).

  • Ach jau, wo ihr es schreibt. Vor den Toren von Loyang hatte ich schonmal, habe mehrfach angesetzt aber irgendwie habe ich bei der Anleitung immer wieder abgebrochen und thematisch/optisch konnte ich mich auch nicht aufraffen. Also keine Chance für mich bei Rosenbergs einen Treffer zu landen?


    Hat denn echt niemand etwas an Solo-Material dazuerfunden? :/

  • Moin,


    'Ein Fest für Odin' und 'Arler Erde' sind für mich schöne moderne Klassiker, die gut solo spielbar sind. Kann ich beide empfehlen. Auf- und Abbau allerdings schon etwas aufwendig, selbst mit Insert.

    Wenn du die ganzen größeren Rosenberg Spiele noch nicht kennst, einfach mal alle durchtesten, das lohnt auf jeden Fall!


    Gruß Tom

  • Ich kann ein Fest für Odin sehr empfehlen und mit Inlay ist es auch schnell aufgebaut.

    Arler Erde ist großartig, kenne ich die Solo-Variante aber nicht.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Arler Erde gefiel mir solo besser als zu zweien.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich bin absolut kein Rosenberg-Fan - mich kannst du auch mit den Dingern jagen.
    Aber ich fand tatsächlich Nusfjord wirklich unterhaltsam und hab es auch rund ein halbes Dutzend Mal solo gespielt. Das war okay.

    Am Ende ist es aber dann halt doch wieder ein Rosenberg-Ressourcentauscher und damit für mich dann doch recht bald langweilig geworden.

    Aber das ist meine Empfehlung: Nusfjord.

  • Nusfjord wäre den Versuch dann zumindest wert, das denke ich auch. Aber wenn Du ausgerechnet Loyang nicht mochtest, ist doch eigentlich bei jedem Rosenberg Hopfen und Malz verloren, fürchte ich.

  • Ich hab aktuell 3 Rosenbergs nur für Solo im Schrank - Agricola, Arler Erde und Vor den Toren von Loyang. Highscorejagd sind alle.


    In Agricola hast du jede Menge tolle Karten, die jede Partie anders machen und immer andere Strategien erfordern. Bei Agricola ist für mich der Kern des Spiels quasi VORM Spiel selbst - nämlich mit den 14 Karten den Weg der Partie zurecht legen - was mach ich wann und wie? In Agricola muss man aber mit dem vorhandenen Mangel zurechtkommen - zu den entsprechenden Zeitpunkten genug Nahrung gebunkert haben zu müssen, kann auch nerven und sich anstrengend anfühlen.


    Loyang ist für einen Rosenberg super schnell aufgebaut und auch gespielt. Die Solovariante mit dem Kartengitter ist mega clever umgesetzt, die Mengen an Karten bieten sehr viel Varianz. Allerdings ähneln sich hier die Partien eher vom Ablauf her - das heißt nicht, dass es langweilig wird! Aber am Ende überlegt man sich natürlich immer, was bau ich wo an, welche Kunden hole ich mir wann. Loyang ist ein klassisches Rosenbergsches Anbau-Acker-Spiel, fühlt sich für mich aber freier an als Agricola, obwohl Ressourcen auch sehr begrenzt sind und gut geplant sein müssen. Und ja, ich geb es offen zu: ich freue mich, dass es ein reines Gemüsespiel ist und ich kein Tier schlachten muss. So ticke ich halt ;)


    Arler Erde - hach. Großartiges Arler Erde. Keine Karten, dafür variierende Gebäude. Arler Erde ist ein Sandkasten. Es gibt zig verschiedene Wege, Strategien, Möglichkeiten. Alles ist durchdacht, liebevoll, durch und durch thematisch. Man spürt die Liebe zur Heimat, auch wenn das kitschig klingt, aber es ist einfach so. Ich bau es auf, ich schaue mir die Gebäude an und ich überlege: was will ich dieses Mal machen? Viel verreisen? Auf die ganz teuren Gebäude hinsparen? Oder mal die Werkzeuge so richtig verbessern? Viele Tiere? Uuh, oder dieses Mal auf Kleidung? Es geht alles, und es ist alles valide - so viele Möglichkeiten, so wenig Aktionen, und dabei nie bestrafend.

    Ich baue Arler Erde mit Inlay inzwischen in 10 min auf und wieder ab - Spielzeit solo längstens eine Stunde.

    Bei BGG gibt es jede Menge Solo-Challenges.


    Ich kann dir zu jedem davon raten, ich will keines missen, Arler Erde ist mein persönlicher Liebling. Loyang ist der "kleinste" Rosenberg in dieser Auswahl, bringt aber auch jede Menge Abwechslung und Spielspaß mit. Bei allen 3 Spielen sind die Regeln klar und deutlich, Komplexität kommt beim Spielen, und bei allen raucht der Kopf.

    Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wieso man sich da groß andere Solo-Varianten einfallen lassen sollte - die sind gut wie sie sind. Die Highscore-Jagd passt halt einfach und fühlt sich ja jedes Mal frisch an.

    Klar würde ich mich auch über Szenarien oder sowas freuen, aber wirklich brauchen tun das die Spiele nicht.


    Caverna hatte ich mal, habe es aber nicht geschafft mich reinzubeißen. Mir kam das vom Lesen umd drauf gucken einfach wie ein aufgeblähtes Agricola vor. Und diese unsagbare Materialmenge in der Schachtel hat mich fertig gemacht...

    Grundsätzlich kann ich da auch bei Arler Erde nur zwingend zu einem Inlay raten, die Menge erschlägt einem in Ziptütchen einfach...

    Die Glasstraße hat mich solo nicht überzeugt, weiß aber nicht mehr genau warum. Das wurde nicht alt bei mir, schlecht fand ich es aber nicht.

  • Le Havre ist in meinen Augen solo ziemlich öde. Klar kann man auch da die Gebäude-Kombos herausfinden, aber da fehlt dann doch einfach der Konkurrent auf dem Spielbrett. Hallertau habe ich zum Regellernen auch einmal solo gespielt, das war vom Spielgefühl ganz nah an Nusfjord dran, etwas komplexer. Die Starthand ist da - wie von Bergziege für Agricola beschrieben - auch hier das Element, von dem aus man sich das Spiel zurechtbaut. Also, stimmt, wenn Du was "größeres" als Nusfjord suchst, ist Hallertau eine gute Alternative.

  • Die beiden sind jetzt jedenfalls nach allem, was ich bislang gelesen habe, meine Favoriten - und auch optisch ansprechend. Muss mich dann mal schlau machen, was da konkret die Unterschiede sind. Nusfjord ist leider ziemlich vergriffen, da wird es wohl auf dem Gebauchtmarkt eher schwierig.

  • Vielleicht noch wichtig: Nusfjord dauert solo 20-30 Minuten, Hallertau geht da schon eher Richtung eine Stunde. Wie man Arler Erde in einer Stunde (mit Auf- und Abbau) schaffen kann, muss sie mal auf Video dokumentieren - das müssen immens flinke Hände sein. Wahrscheinlich ist da a la Pan Tau beim "Material in die Luft werfen" die Hälfte verschwunden... ;).

  • Ein Fest für Odin ist neben Gaia Project das einzige 'große' Spiel, das mich solo über einen längeren Zeitraum motiviert hat. Wenn du puzzeln und Karten magst, bist du hier richtig. Wobei die Karten eher eine untergeordnete Rolle spielen, aber trotzdem auch zu der großen Abwechslung beitragen, die das Spiel mit all seinen Möglichkeiten bietet. Die Norweger-Erweiterung ist auch sehr gut, weitere in Planung, die Dänen sollen glaube ich im Herbst kommen.


    Agricola und Arler Erde habe ich auch solo ausprobiert, da bin ich aber nicht lange dabei geblieben. Für mich solo kein Vergleich zu Odin.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wie man Arler Erde in einer Stunde (mit Auf- und Abbau) schaffen kann, muss sie mal auf Video dokumentieren - das müssen immens flinke Hände sein.

    Spielzeit eine Stunde hab ich geschrieben ;) Auf- und Abbau mit je max. 10 min kommen dazu.


    Aber ganz ehrlich - ich spiele auch Arler Erde aus dem Bauch. Ratzifatzi Aktionen machen, Steinchen schieben, ab und an mal länger denken, aber nicht zu sehr ins Grübeln kippen, das bringt bei mir eh nix. Daher erreich ich auch nicht die mega hohen Punktzahlen.

  • Hallertau gefällt mir als Solo-Spiel wirklich gut. Die Kombinationen der unterschiedlichen Kartendecks und die zufällige Abfolge der Quartiere, die jede Runde freigeräumt werden, sorgen für eine hohe Varianz. Der Ackerbau ist sehr thematisch, das Verschieben der Gebäude eher mechanisch. Aber die Herausforderung, einerseits die Gebäude regelmäßig weiterzuschieben und andererseits das Spiel auf die Karten auszurichten und diese immer zum richtigen Zeitpunkt zu spielen ist schon reizvoll.

  • Geht mir auch so wie richy81: Ein Fest für Odin hat mich neben Gaia Project fürs Solo-Spielen begeistert und kommt immer wieder auf den Tisch. Ich mag das Puzzlen gerne, verbunden mit den vielen Wegen die man gehen kann. Man braucht allerdings viel Zeit dafür. Nusfjord ist im Vergleich dazu kleiner: Viel schneller aufgebaut und gespielt, aber doch mit Spieltiefe durch unterschiedliche Kartenkombinationen- und Decks.

    Einmal editiert, zuletzt von Dulzian ()

  • Wenn Du eh auch Puzzelei magst, würde ich Dir #EinFestfürOdin empfehlen. Ich habe nach 8-9 Partien noch längst nicht alle Wege probiert. Ich finde es sehr abwechslungsreich, auch wenn es kaum Karten enthält.

    Ich mag übrigens #EineWundervolleWelt als Solospiel außerordentlich gern.

    Und als längeres Solospiel kommt mir #EinFestFürOdin gerade recht, wenn mir der Sinn nach längerer Tüftelei steht.

    #Nusfjord gefällt mir als kürzeres Solospiel auch sehr gut.

    Zur Einordnung: ich mag die längeren Rosenbergtitel ausgesprochen gern.

    #Hallertau steht noch ungespielt im Spielezimmer, #ArlerErde habe ich erst einmal solo gespielt (👍), #VorDenTorenVonLoyang habe ich vor einigen Jahren zweimal solo gespielt (das hat mich nicht so sehr angefixt)

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • Wenn solo, dann vorzugsweise per App und da kann ich sowohl Agricola, als auch Patchwork empfehlen. Lassen sich super spielen und im Falle von Agricola hat man in der Zeit, wo man normalerweise das Spiel auf-/abbaut, fast eine Partie durch in der App.

  • Viele Plättchen bietet Arler Erde. Ist es dadurch sehr klassisches Workerplacement?

    Aus meiner Sicht: Eindeutig ja!

    Und es bleibt unterm Strich auch eine Punktejagd. Aber das ist bei Nusfjord oder Agricola nicht viel anders, nur daß dort noch Karten mit dabei sind.


    Jedoch habe ich im Solo-Modus die Spiele "Eine wundervolle Welt" und "Imperial Settlers" ebenfalls als Punktejagden empfunden. Entweder sagt mir das Spiel, wie gut ich mit meinem erreichten Ergebnis war oder ich scheitere ggf. an dem mir gesteckten Punkteziel.


    Aktuell fällt mir als Solospiel "Der Unterhändler" ein, wenn es darum gehen soll, jemanden zu besiegen. Es gibt Karten und Würfel (= dementsprechend glückslastig ;) ), der Autor heißt jedoch nicht Rosenberg. Von dem her ist das jetzt fast schon eine Themaverfehlung in diesem Thread. Viel mehr kann ich dir aber leider nicht dazu sagen, ich muß es selber erst noch austesten.

  • Hat vielleicht ja auch seinen Grund, dass zu #DieGlasstraße bisher noch nichts (?) geschrieben wurde - daher hier auch nur meine enttäuschte Anmerkung: Mehrmals versucht, das alleine zu spielen. Es funktioniert, hat aber auf mich überhaupt keinen Reiz ausgeübt. Ich warte noch auf die Gelegenheit, das mal mit mehreren Spielern auszuprobieren, ob das dann spannender wird, da ich es vom Thema her eigentlich sehr gerne mögen würde, aber ehrlich gesagt habe ich da doch schon gewisse Vorbehalte.

    Schon oft genannt und aus meiner Sicht wirklich auch alleine sehr empfehlenswert sind aber #Agricola und #ArlerErde. Vor letzterem hält mich da eigentlich nur die (bei mir) laaange Aufbauzeit ab... Das Spiel selbst? Top!

  • Schade, dass die Glasstraße hier solo wohl gar nicht gut angekommen ist aber vielen Dank für eure Meinungen dazu :danke: Das Spiel hätte ich sonst aufgrund der Mechanik mit den Produktionsrädern und der Spieldauer sehr sicher in die engere Auswahl genommen.

    Ich weiß, dass ich die Sache mit den Rädern richtig cool fand, und die Kartenauswahl ist solo auch gut gelöst. Ich hab das ein paarmal solo gespielt, ich kann dir aber leider echt nicht mehr so richtig sagen, wieso es mich so null abgeholt hat. Es waren aber glaube ich die Karten... Ich weiß noch, dass ich dachte, das wäre auch im Mehrspieler nichts für mich.

  • Glasstraße ist insoweit ungewöhnlich für Rosenberg, weil es anders als sonst Mikro- und nicht Makromanagement in die Mitte rückt. Es gibt nur begrenzte Möglichkeiten Ressourcen zu lagern, so dass man immer nur einen oder zwei Schritte im Voraus plant. Es gibt nur wenige Handkarten zur Wahl (San Juan plus X), so dass man ahnen kann welche Handlungsoptionen kommen können, aber man hat eben nicht Hunderte Aktionsmöglichkeiten zur Wahl. Fabriken zum Ressourcenwandeln etc. gibt es mehr, aber man muss den Kauf sehr genau vorbereiten und hat nur für wenige Platz. Es ist aber auch kein Mangelspiel, sondern ein maximales Optimierspiel. Fluegelschlaegerin wir hatten das Thema ja schon bei Formosa Team: Das ist so ein Reinkriech- und alle Optionen auf Effizienz prüfen-Spiel, sicherlich variabler als Formosa Tea, aber berechenbarer. Gleichzeitig ist es durch das Ausspielen der Handkarten sehr psychologisch und damit ein hervorragender Zweier. Diese Komponente fällt solo weg, weswegen ich es zu zweit nochmal für ein ganz anderes Publikum geeignet halte als solo. Solo ist es quasi das Nonplusultra an Rosenbergscher Effizienzmaximierung bei gleichzeitig zwei zufälligen Einflusskomponenten. Das muss man mögen.

  • Mein Kurzfazit zu einigen Spielen lautet:

    Agricola: Nicht gespielt, wahrscheinlich werde ich das auch nicht mehr. Ich habe die Zweispielerversion als App gespielt und bin gesättigt.

    Vor den Toren von Loyang: Nur auf TTS gespielt, was dem Erlebnis sicher etwas nimmt. Ganz nett aber zwei Dinge gefallen mir nicht.

    1. Die Gehilfen gefallen mir nicht. Da ist dieses tolle Board, aber letztlich haben sie zu wenig Gewicht, manche sind einfach grundsätzlich schlecht und andere Dinge sind einfach wichtiger.

    2. Die Scoremechanik führt dazu, dass ich immer das gleiche Endergebnis erreiche, im besten Falle eins von zwei möglichen mit einem dritten als fernen Ziel, dass ich mal erreichen will. Der Rest spielt sich schon gut und es ist bestimmt kein schlechtes Spiel.

    Le Havre geht mal gar nicht. Das Spiel hat einen mehr oder minder gescripteten Hauptstrategiepfad, der fast das komplette Spielmaterial an Karten unbrauchbar macht. Wer gerne schlecht spielt kann vielleicht mehr Spaß mit dem Spiel haben. Dieses hat aber ein gewaltiges Balanceproblem.

    Ora et labora und Caverna: Der statische Aufbau hat es für mich solo sofort ausgeschlossen.

    Die Glasstrasse : Noch nicht gespielt. Das reizt mich aber noch sehr. Habe mir irgendwann die App geholt um es auszuprobieren. Da hat mich dann aber die kleine Schrift so gestört, dass ich mir gedacht habe, dass ich erst mal das richtige Spiel spielen will. Verfolge aber interessiert, wann der Nachdruck wieder erscheint.

    Arler Erde: Hier bin ich hin und hergerissen. Ich mag die Atmosphäre des Aufbaus sehr und finde das Brett mit den Möglichkeiten toll. Leider fehlt es auch diesem Spiel an Variabilität im Aufbau. Man kann zwar verschiedene Strategien spielen, aber manche sind eben besser als andere. Zwar nur ein bisschen, aber eben dann doch. Mit der Erweiterung wird es zwar ein bisschen besser aber auf den Sockel gehoben hat es das Spiel auch nicht.

    Ein Fest für Odin: Habe nur ein paar Spiele gemacht. Diese haben schon viel Spaß gemacht. Auch Odin hat allerdings ein paar Balanceprobleme. Dass man immer die gleiche Insel nehmen muss, ist zum Beispiel eines davon. Habe die Erweiterung noch nicht gespielt, aber nach allem, was ich so gehört habe, braucht man die unbedingt, wenn man mit dem Spiel auf Dauer viel Spaß haben will.

    Nusfjord: Nusfjord macht so unheimlich viel richtig, wo die anderen Spiele solo ihre Schwächen haben. Vor allem die große Variabilität halten das Spiel so unglaublich lange frisch. Und obwohl das Brett scheinbar weniger Möglichkeiten als viele der größeren Titel bietet, hat man viele Entscheidungen mit Bedutung zu treffen und die richtige Reihenfolge der Aktionen ist oft ein wichtiger Schlüssel. Der Kampagnenmodus ist mit Abstand das Beste, was ein Rosenbergspiel solo zu bieten hat. Absolutes must have.

    Hallertau: Auch noch nicht gespielt, reizt mich nach Glassstrasse aber am meisten. Würde es gerne mal ausprobieren, aber Stimmen, auf die ich Wert lege, sagen, dass es nicht an Nusfjord herankommt. Mal schauen, leider ist es auch recht teuer.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

    2 Mal editiert, zuletzt von Partyschreck ()

  • Danke für die weiteren Meinungen. Ich habe zwischenzeitlich das ein oder andere Video angesehen und bin immer noch nicht ganz überzeugt. Also jedenfalls nicht so, dass ich beim OVP zugreifen müsste. Wenn mir gebraucht Nusfjord oder Hallertau mal vor die Flinte kommen, schnappe ich eventuell mal zu. Aber vom "es kann doch nicht sein, dass du noch nie einen großen Rosenberg ausprobiert hast, schließe diese Bildungslücke" bin ich erstmal weg :)

  • Le Havre geht mal gar nicht. Das Spiel hat einen mehr oder minder gescripteten Hauptstrategiepfad, der fast das komplette Spielmaterial an Karten unbrauchbar macht. Wer gerne schlecht spielt kann vielleicht mehr Spaß mit dem Spiel haben. Dieses hat aber ein gewaltiges Balanceproblem.

    :humbug:

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Du findest auf BGG sehr ausführliche Beschreibungen, die dir zeigen, wie man in dem Spiel solo seine Punkte holt.

    Wenn du nicht die perfekte Zookombo ziehst, die noch besser punktet, auf die du zu Spielbeginn aber nicht bauen kannst, bietet das Spiel kaum noch Spielraum die zu strategischer Abwechslung führt. Viele Pfade führen schlicht in die Irre. Den Plan taktisch perfekt umzusetzen ist sicherlich noch anspruchsvoll und wenn du allein daran deinen Spaß hast, kannst du dem Spiel noch etwas abgewinnen.
    Aber mich stört es eben total, wenn da so viele Inhalt in der Schachtel ist, den ich niemals nutzen kann.

    Und wenn es dich nicht stört schlecht zu spielen, hast du auch ein Problem weniger, auch Unwissenheit schützt.

    Interessant ist hier wirklich der Vergleich mit Nusfjord.

    Als ich anfing das zu spielen, war ich auch erst Mal skeptisch, denn hier scheint so manche Karte auch erst einmal unbrauchbar.

    Der Kampagnenmodus ist hier aber ein ebenso einfacher wie auch genialer Clou, der genau diese Problem umschifft.

    Genau diese hervorragende Idee fehlt so manchem anderen Rosenbergtitel, damit er solo noch besser wäre.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

    4 Mal editiert, zuletzt von Partyschreck ()

  • Im Solospiel gibt es da so ein paar schräge Sondergebäudekombis, die Punktzahlen welche mit dem Spielmaterial deutlich nicht mehr dargestellt werden können ermöglicht ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Im Solospiel gibt es da so ein paar schräge Sondergebäudekombis, die Punktzahlen welche mit dem Spielmaterial deutlich nicht mehr dargestellt werden können ermöglicht ;)

    Danke Klaus!

    Das hilft mir leider noch nicht vollständig weiter, bzw. war wohl meine Frage unklar formuliert:

    Gibt es Gebäude bei Le Havre, die irgend etwas mit einem Zoo zu tun haben?

    Ich kann mich nicht daran erinnern, so etwas in meiner alten Ausgabe (Erstauflage) zu haben.

    Zumindest habe ich bei einem Gebäude wie die Fleischerei nicht solche Assoziationen ....

  • wenn ich mich recht entsinne ist es eines der Sondergebäude


    ja S035

    Zitat

    Zoo (Ö, Wert 8, Eintritt: 1 Franc, 1 Angel). Der Spieler

    erhält für seine lebenden Tiere Geld: einen Drittel Franc

    für jedes Vieh sowie einen Drittel Franc für jeden Fisch.

    Die Gesamtsumme wird abgerundet. Er braucht die Tiere

    bei dieser Aktion nicht abzugeben.

    Hier steht es im einzelnen

    Mit dem Zoo kann man im Solospiel über 55.000.000(!) Punkte erreichen. Viel Spaß beim Handling...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.