Eure Favoriten während Corona: Eure Auswahl an mäßig anspruchsvollen 3-Spieler-Spielen,die nicht 3+ Stunden dauern? (Kriterien im Thread)

  • Grüße in die Runde zum Wochenende. :)

    Machen wir es kurz: In Zeiten von Corona und Ausgangsbeschränkungen ist, bleibt und wird es immer schwer(er), tatsächlich mal mit einer Freundin/einem Freund der Wahl + Partner(in) ein Spiel auf den Tisch zu kriegen. Stellt euch vor, man frage euch nach euren persönlichen 1-2 Favoriten, welche die folgenden Punkte erfüllen (nicht alle, aber die meisten), welche wären dies?

    • gut bis sehr gut für 3 Spieler, mit guter bis mittelmäßiger Interaktion, damit man nicht solitär vor sich hin spielt, wenn man denn schon mal zusammenkommt!
    • interessante Mechanik, damit man zum Beispiel nicht nur würfelt, um eine Figur zu bewegen, oder nur Polyominus anlegt
    • etwas Glück/etwas Zufall, eher taktisch-reagierend, als stur strategisch-vorplanend, damit Spieler x nicht 5 Runden sein Tableau vorplanen und alle neuen Spieler ausstechen kann
    • keine Materialschlacht (10000 Minis, 100000 tokens), damit die Kasse beim Spieleladen nicht so doll klingelt
      • aber auch kein reines Kartenspiel ("Arboretum ist wie Messerkampf in der Telefonzelle - und das mit einem Deck aus Karten!"), damit man bisschen mehr macht, als Karten auszulegen
    • keine 3+ Stunden ("Erstes Spiel mindestens 4!!"), damit es am Abend auch bei Ausgangssperren gespielt werden kann
    • kein kickstarter-only / ausverkauftes Spiel, damit man es erstehen kann
    • einigermaßen hübsch anzusehen, damit das Auge auch mitessen kann - Le Havre oder Teotihuacan sind sicher tolle Spiele, uns aber zu beige / grau / unansehnlich, als sie als einziges Spiel am Spieleabend auf den Tisch zu holen (auch wenn es sicher tolle Spiele sind!)


    Ich bin auf eure Ideen / Antworten gespannt! Auf dass Corona bald in die Schranken gewiesen ist, Ausgangssperren aufgehoben werden und auch mal wieder dicke Klopper über x Stunden leicht und bekömmlich (Loriot, anyone?) auf den Tisch kommen. :saint:

  • aus meiner momentanen erfahrung mit "meinem pärchen", die allerdings bevorzugt kooperativ spielen, würde ich ganz mainstreamig "aeons end" (ok, karten ablegen u ob schön lässt sich streiten) u "paleo" aus meiner antwort-pistole schießen. seit knapp 4wochen (treffe diese gruppe 1-2 die woche) spielen wir bei unseren wöchentlichen treffen nix anderes...(u ich mich total darauf freue, sonst gehöre ich eher zu denen, die immer "abwechslungsreich" spielen u viel zu selten einiges öfter, obwohl ich das natürlich auch wöllte;))

  • -Quacksalber

    -Death may Die

    -Das ältere Zeichen

    Quacksalber ist vorhanden (witzig), DMD wurde damals verkauft (zu lang, zu fiddly, zu kleine Kacheln für zu viele Minis); älteres Zeichen wurde eher durch Cthulhu ein bisschen geschmälert (bei meinen Leuten nicht mehr das Lieblingsthema). Trotzdem: Danke!

    Wenn ich mich auf die 2 begrenzen muss:


    Pranken des Löwen und Pax Pamir.


    Da die Verfügbarkeit bei Pax ein Problem sein kann: Underwater Cities als Alternative.

    Pax Pamir 2 haben wir hier! Ist aber meines Erachtens eine schwierigere Nummer als "mittelmäßig schwer" - jedenfalls aus unserer Perspektive. Tolles Spiel, dauerte aber bei uns relativ lange und da wir das länger nicht gespielt haben, wäre Spiel Nummer 1 (da so lange nicht mehr gespielt) eher eine ebenso laaange Party. :)


    Pranken des Löwens hatte ich lange auf dem Schirm (weniger Aufbau als beim von mir verkaufen Gloomhaven) und die immer günstiger werdenden Angebote hier im Marktplatz im Blick. Aber: Gloomhaven Missionen haben meist bei uns ziiiemlich lange gedauert; außerdem: viele tokens!


    aus meiner momentanen erfahrung mit "meinem pärchen", die allerdings bevorzugt kooperativ spielen, würde [...] "paleo" aus meiner antwort-pistole schießen. seit knapp 4wochen (treffe diese gruppe 1-2 die woche) spielen wir bei unseren wöchentlichen treffen nix anderes...(u ich mich total darauf freue, sonst gehöre ich eher zu denen, die immer "abwechslungsreich" spielen u viel zu selten einiges öfter, obwohl ich das natürlich auch wöllte;))

    Paleo hat ja viel Lob geerntet und ich hatte es auch vor kurzem im Laden in der Hand. Was macht es für dich so besonders? Wir ähneln uns ja da etwas (Eher viel neue Spiele spielen, als "ältere" wiederholt auf den Tisch zu bringen). ;)

  • Meine Empfehlung aktueller Spiele, die hier gut passen: Faiyum natürlich (siehe letzte Wochenberichte) - auch wenn der nur mittelmäßig "hübsche" Spielplan abschrecken mag, das Spiel dürfte all Deine übrigen Erwartungen erfüllen - und nach etwas Gewöhnung auch die letzte, also das mit dem "einigermaßen..." (geht mir zumindest so). Unter den aktuellen Spielen wirklich frisch und herausfordernd.

    Ich wunder mich über manche Vorschläge- da könnte man ja gleich fast jedes Spiel nennen.

    Underwater Cities ist gewiss toll, aber dass es hier genannt wird, wo explizit ein zeitliches Limit gesetzt wird, passt m.E. nicht. Wenn man das gescheit spielt (jedem gelegentlich erforderliche Bedenkzeiten gewährt), hat das bei uns noch immer etwa eine Stunde pro Spieler Spielzeit benötigt.

    Quacksalber... spiel ich auch sehr gerne, ist aber doch einfach nur push your luck. Interaktion? Hab ich noch nicht bemerkt. Das mit den schwarzen Chips hat dann doch eher homöopathischen Charakter in der Spielmechanik.

  • Da gehe ich mit, sowohl bei der Wertung, dass Quacksalber ist eher solitär und Underwater Cities eher eine längere Geschichte ist (immer wieder bei Berichten oder Reviews gehört).


    Bei Faiyum hätte Herr Friese wirklich dem Verlag auf die Finger hauen und mehr Farben / besseres Artwork fordern sollen. Ich schaue mir aber nachher mal reviews dazu an.


    +1 für #Faiyum - bis auf den etwas biederen Spielplan erfüllt es alle Kriterien.


    Werfe mal #Brass mit in den Ring. Lediglich die Spielzeit könnte etwas knapp bemessen sein aber auch hier passen die übrigen Punkte mMn sehr genau.

    Brass fand ich, besonders in der Neuauflage, ganz hübsch und laut Reviews auch interessant. Ist aber hier in Berlin vor Ort überall ausverkauft und nicht lieferbar - fällt also ein bisschen unter den "nicht ausverkauft sein" Punkt, außer ich kaufe es online. :) Ich gucke nochmal drauf, dank dir!

  • Wenn Quacksalber vom Niveau passt:
    Standard, ja, aber falls noch nicht vorhanden:
    -Die Reise nach El Dorado, Klong! und Flügelschlag. Funktionieren zu zweit und zu dritt alle sehr sehr gut und sind vom Niveau ungefähr die gleiche Ecke. Sorry, wenn ich dir Spiele empfehle, die du schon lange hast :D

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • -> Azul: Spielzeit ist deutlich unter eine Stunde zu dritt, Top-Material, die Steine sind wirkliche "Handschmeichler" Schachtelgröße ist überschaubar der Aufbau recht übersichtlich... wenn man will auch recht (destruktiv) Interaktiv durch "Wegschnappen" und ggfs Steine für den "Nachfolger" überlassen, schöne Kombi aus sorgsame Planung und auch etwas "Glück" :sonne:


    -> Res Arcana auch hier ist die Spielzeit deutlich unter eine Stunde pro Partie, Schönes Grafikdesign, Karten + Token + Holzressourcen (sind schön geformt) alles passt wunderbar (gesleevt + Erweiterung) in der sensationellen kleinen Schachtel des Grundspieles, das Inlay ist wohl eines der besten ab Werk welches ich kenne :thumbsup:

    Ab- und Aufbau gehen rasend schnell von der Hand, durchaus Glückslastig, (wenns nicht lief dann halt noch ne Partie ;) )sehr hohe Varianz!!! :thumbsup: optional mit Kartendraft strategischer, Interaktion am Rande.


    -> Faiyum spiel zeit zu dritt ~ 90 - 120 Minuten, sehr schlankes, elegantes Spieldesign, eine sich nach und nach aufbauende Struktur auf dem Board welche alle Spieler gemeinsam nutzen, hochdynamischer Kartenmarkt (~60 Einzigartige Karten) bekannt aus Power-Grid, Hoch-interaktiv , Glückslastig was sich durch gutes Timing durchaus reduzieren lässt (Chaosmanagement) Optik (hochfunktional) ist Geschmackssache ... auf dem Tisch schöner als in den Medien ... Holztoken sind sehr fein! ...braucht eine Lernpartie! (2 Slow ;) ) ...da du dir eine Review anschauen möchtest, hab ich es noch mal entstrichen ... sorry für das Chaos 8o8-))


    optional

    -> Concordia (Venus) ähnliche Grundmechanik wie Faiyum ... dafür (abstrakt) planbarer (als Faiyum), toller Spannungsbogen mit ordentlich Dynamik im Finale, zu dritt auch schön interaktiv, und in max 90 Minuten Spielbar bei Grüblern auch 15-30 Minuten mehr, tolle Optik auf dem Tisch (Umkarton streiten sich die Geister)

    modular Erweiterbar durch viele kleine Erweiterungen!

    4 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Wenn Quacksalber vom Niveau passt:
    Standard, ja, aber falls noch nicht vorhanden:
    -Die Reise nach El Dorado, Klong! und Flügelschlag. Funktionieren zu zweit und zu dritt alle sehr sehr gut und sind vom Niveau ungefähr die gleiche Ecke. Sorry, wenn ich dir Spiele empfehle, die du schon lange hast :D

    Hihi, ich habe ja absichtlich keine Liste meinerseits angegeben! Es geht hier ja generell um das Sammeln von Ideen - soll ja vielleicht (anhand der Kriterien) für mehr Spieler Ideen liefern, nicht nur für meine spezifische Sammlung zu Hause. Von daher: Flügelschlag kann ich auch unterschreiben, wenn es auch über die vielen Spiele etwas.. einseitiger geworden ist. Reise nach Eldorado war okay, hat mich aber mechanisch damals nicht soooo vom Hocker gerissen. Klong ist witzig - wir haben hier die Legacy Variante, die wir zu zweit Stück für Stück spielen.

    Everdell haben wir hier, ist vielleicht ein bisschen in Vergessenheit geraten (da damals häufig) gespielt. Danke für die Erinnerung.
    Tiny Towns fand ich... meh. Mäßig interessanter Lückenfüller, aber mit hohem Interaktionsfaktor ("Warum nimmst du jetzt schon wieder Glas??? DU siehst doch, dass ich das nicht verbauen kann. *Haare rauf*). :)


    Red Outpost, Imhotep, Yukon Airways schaue ich mir mal an.


    Arnak hatte ich auch mal im Blick, ist aber örtlich überall ausverkauft und nur vorbestellbar.

  • Bei Faiyum hätte Herr Friese wirklich dem Verlag auf die Finger hauen und mehr Farben / besseres Artwork fordern sollen. Ich schaue mir aber nachher mal reviews dazu an.

    Nun ja, er IST ja der Verlag ;) Und über Geschmack kann man nicht streiten, manch einer mag sogar grüne Haare 8o Der Plan sieht wirklich nach Prototyp aus. Ich spiel auch sehr "mit dem Auge", greif bei KS gerne zu deluxe-Varianten usw, kann den Ausrutscher bei Faiyum aber inzwischen gut verschmerzen. Sagen wir es positiv: es unterstützt die Spielübersicht und lenkt nicht vom Geschehen ab.

    Faiyum... hui, hab ich dazu schon soviel geschrieben? Eben mal meine Linkliste gecheckt... Wenn Du Dich weiter von mir beschwatzen lassen willst ^^ hier meine Zeilen zum Spiel auf unknowns in chronologischer Ordnung:

  • aus meiner momentanen erfahrung mit "meinem pärchen", die allerdings bevorzugt kooperativ spielen, würde [...] "paleo" aus meiner antwort-pistole schießen. seit knapp 4wochen (treffe diese gruppe 1-2 die woche) spielen wir bei unseren wöchentlichen treffen nix anderes...(u ich mich total darauf freue, sonst gehöre ich eher zu denen, die immer "abwechslungsreich" spielen u viel zu selten einiges öfter, obwohl ich das natürlich auch wöllte;))

    Paleo hat ja viel Lob geerntet und ich hatte es auch vor kurzem im Laden in der Hand. Was macht es für dich so besonders? Wir ähneln uns ja da etwas (Eher viel neue Spiele spielen, als "ältere" wiederholt auf den Tisch zu bringen). ;)

    puh...schwierig, es ist halt "anders" u immer wieder überraschend (ok, abgesehen von "level 1", den ich in sechs oder sieben verschiedenen zusammensetzungen, mit zunehmendem zurückhaltungsgrad, gespielt habe u den selbst ich, als "der typ mit dem sieb als gedächtnis" "grob auswendig" kenne u auf des autoren wohnzimmertisch stehend lauthals behaupten würde, dort nicht mehr scheitern zu können (obwohl die variante mit dem deck initiationsritus habe ich noch nicht probiert))... ich mag die diskussion, das abwägen - gehen wir auf nummer halbwegs sicher oder volles risiko (natürlich, meine gebirgskarte offenbart beim umdrehen eine gefahr) u die abwechslung/kombination der ganzen decks (mit einer "gruppe" stehen wir vor lvl 5, mit der "anderen" (exklusives erstspielrecht, die älteren erinneren sich vllt an die "optimierspielerin";)) lvl 5 u terrorvögel einmal angegangen u gescheitert) . während beim ersten mal "lvl4" ganz leicht ging(das fühlte sich eher "enttäuschend" an), funktionierte er bei der anderen gruppe erst im 2ten anlauf und das ganz knapp... dazu passen die optik u das spielmaterial...so wirklich beschreiben kann ich es nicht, aber selbst level1 würde ich sofort "unwissenden" wieder zeigen (u mich in bestimmten situationen nicht äußern)

  • Faiyum... hui, hab ich dazu schon soviel geschrieben? Eben mal meine Linkliste gecheckt... Wenn Du Dich weiter von mir beschwatzen lassen willst ^^ hier meine Zeilen zum Spiel auf unknowns in chronologischer Ordnung...

    Dank dir! Da lese ich nachher mal quer. :)


    An manche Poster: Vielleicht mögt ihr lieber nur 1-2 Spiele auswählen und noch 1-2 Halbsätze dazu schreiben? Listen alleine ,da gebe ich Smuntz recht, helfen ja nur bedingt. :saint:

    puh...schwierig, es ist halt "anders" u immer wieder überraschend

    Kurz Frage eingeschoben: Nach dem Video von Zee Garcia schien es Ähnlichkeiten zu Robinson Cruseo zu haben. Kennst du das und kannst du das bestätigen? Diesen "Misery Simulator" fanden wir damals nicht doll - immer nur kurz dem Tod von der Schüppe zu springen, das machen wir ja schon Coronazeiten eh schon dauernd. :|

  • Ich fände Ozeane passend für die Kriterien.

    Ist gut zu dritt und hoch interaktiv. Spielzeit liegt vermutlich zwischen 75 und 120 Minuten und die Karten sind auch hübsch.

  • Ich fände Ozeane passend für die Kriterien.

    Evolution (Landversion) fanden wir damals cool, aber zum Teil auch schwierig: Man versuchte ewig seine fiesen Fleischfresser aufzubauen, nur um festzustellen, dass links und rechts durch blockierende Karten nix zu holen ist. ODER: Man beißt erfolgreich links und rechts alle anderen Spezies tot, was den Spielenden - mit drohenden Naturkatastrophen - zum Teil den Spielspaß verhagelte. Da kann man sagen "Schlecht geplant!", aber ist das bei Ozeane auch so "aggro"?

  • Interessant, Tiny Town kam bei uns bisher eigentlich sehr gut an.

    Wenn *Haare rauf* ein Problem bei euch ist, solltest du Red Outpost auch gleich streichen. Ist hoch interaktiv, aber auch recht böse.

    Wenn das kein Problem ist, bleibt es für mich ein Geheimtipp.

    Innovative Worker Placement Mechanik, schöne Optik, kleiner Preis.


    Verfügbarkeit muss man aktuell halt immer checken, weil das z.Z. bei vielen Spielen ein Problem ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Unter den gegebenen Umständen, unter Berücksichtigung deiner Kriterien, schaffen es folgende Spiele oft auf meinen Tisch:


    • Anno 1800
    • In den Hallen des Bergkönigs
    • Die Insel der Katzen
    • Die Ruinen von Arnak
    • Tyrannen des Unterreichs
    • Brass: Birmingham
    • Pandemic Legacy Season 0

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich fände Ozeane passend für die Kriterien.

    Ist gut zu dritt und hoch interaktiv. Spielzeit liegt vermutlich zwischen 75 und 120 Minuten und die Karten sind auch hübsch.

    ja, auch sehr schön und nach Deinen Kriterien geeignet, gewiss kein Mangel an Interaktion ^^ . Das Spiel muss man aber locker sehen, das kann man nicht so taktisch und berechnend für sich entscheiden, wie das bei Spielen wie Faiyum und Hansa Teutonica der Fall ist. Auf jeden Fall großer Spaßfaktor. Spielerfahrungen::

  • Och Leute, schon wieder soo viele Vorschläge.


    Meine Vorschreiber haben absolut Recht.


    Das Spielen wir zur Zeit:

    Quacksalber von Quedlinburg

    Tavernen im Tiefen Thal

    *Marvel United (am Öftesten, da wir Abends kaputt sind, Arbeiten und Kleinkind...)

    Concordia

    Marvel Champions


    und jetzt bin ich raus hier.

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

    Einmal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Wir spielen aktuell hauptsächlich zu zweit (dann und wann auch zu 3./4., je nachdem wie die aktuelle Situation vor Ort ist) und neben einigen schon genannten würde ich noch #EineWundervolleWelt, #CloudAge und ggf. was aus der Westfrankenreich Saga (#BurggrafendesWestfrankenreichs) oder #ValeriaKönigreichDerKarten nennen wollen. Alles Spiele die sich einigermaßen flott spielen und bei uns (und unseren Mitspielern) sehr gern auf den Tisch kommen :)

  • puh...schwierig, es ist halt "anders" u immer wieder überraschend

    Kurz Frage eingeschoben: Nach dem Video von Zee Garcia schien es Ähnlichkeiten zu Robinson Cruseo zu haben. Kennst du das und kannst du das bestätigen? Diesen "Misery Simulator" fanden wir damals nicht doll - immer nur kurz dem Tod von der Schüppe zu springen, das machen wir ja schon Coronazeiten eh schon dauernd. :|

    Robinson Crusoe habe ich gespielt und empfinde (ich) als ein total anderes spiel .... eher erinnerte es mich anfangs an "palm island" (auch, wenn man das glaube ich nicht sagen darf ;)) : diesen tag haben die speere nicht gereicht, um das schwein zu erlegen, bereiten wir uns vor, sollte ja wieder vorbeikommen - andererseits ist es durch das neuerliche mischen der stapel am ende des tages nicht 100%ig planbar .... von der stimmung her fühlt man sich bei robinson ja schon fast von anfang an "mies", bei Paleo hab ich das gefühl, dass es "irgendwie fairer/"lichtblickiger"" is (obwohl, das eine deck in lvl 5 ;p ... weiter bin ich ja noch nicht)

  • Evolution (Landversion) fanden wir damals cool, aber zum Teil auch schwierig: Man versuchte ewig seine fiesen Fleischfresser aufzubauen, nur um festzustellen, dass links und rechts durch blockierende Karten nix zu holen ist. ODER: Man beißt erfolgreich links und rechts alle anderen Spezies tot, was den Spielenden - mit drohenden Naturkatastrophen - zum Teil den Spielspaß verhagelte. Da kann man sagen "Schlecht geplant!", aber ist das bei Ozeane auch so "aggro"?

    Ich hab mit Evolution so meine Probleme, mag Ozeane aber gern.

    Ich hab da mal das dazu geschrieben:

    Zitat

    Zu Ozeane muss ich ein wenig ausholen ... weil ich habe ja ein etwas zwiespältiges Verhältnis zum inoffiziellen Vorgänger Evolution. Da fand ich Idee und Spielprinzip hervorragend, die handwerkliche Umsetzung in die Mechanik aber bestenfalls mittelmäßig.


    Und Ozeane macht da ganz viel besser:

    • Erstmal: Ich habe sechs Handkarten und spiele eine davon. (bzw. zwei nach der kambrischen Exlplosion). Die restlichen darf ich am Ende meines Zugs ersetzen - wenn ich möchte. Das bedeutet, man sammelt und optimiert ständig seine Reservekarten. Man kann also Antworten auf die Gemeinheiten der Mitspieler vorbereiten und Kombos für die eigenen Spezies vorbereiten. In Evolution war das Aufheben von Karten (und hoffen auf Kombos) immer ein Tempoverlust und damit zu unattraktiv. In Ozeane ist das ein viel befriedigenderes Spielgefühl.
    • Der Futter-Pool ist bekannt. Das war in Evolution eine große Zufallsmaschine, die im Zusammenspiel mit der Spielerreihenfolge irgendwie unfair wirkte. Hier ist der Futterpool jederzeit offen und durch alle für die Kosten einer Kartenaktion manipulierbar.
    • Da Siegpunkte in Evolution direkt das gefressene Futter (aus dem zufälligen Futterpool) sind, sind auch die Siegpunkte zu stark zufalls-abhängig. In Ozeane frisst nur eine eigene Spezies. Das triggert in der Regel noch eine Handvoll Synergien. Aber das Futter a.k.a. Populationsmarker bleibt erstmal liegen und wird nach und nach durch Altern in Siegpunkte umgewandelt. Wenn sie mir nicht vorher wieder weggeschnappt werden. Das Konstrukt "nur eine Spezies frisst, aber alle müssen Altern" erlaubt hier eine viel größere taktische und strategische Tiefe. Schon in der Riffvariante.
    • Evolution hatte zu wenig Abwechslung. Bis auf das Kartenglück war es immer gleich und macht ein paar Partien war man in so Standardschienen drin. Über Szenarienkarten und Tiefenkarten biete Ozeane hier einiges mehr.
    • Ozeane sieht optisch viel besser aus.


    In Summe also: Nur minimal komplexer als Evolution (Ozeanzonen und Tiefenkarten), aber viel größere Spieltiefe und Varianz/Anpassbarkeit. Die Spieldauer ist jetzt länger, ist meiner Ansicht nach dem Spiel aber angemessen

    Den Vorschlägen Aeons End, Concordia und bedingt auch Faiyum könnte ich mich ebenfalls anschließen, nur würde ich Faiyum zu zweit oder dritt als nicht ganz so gut wie zu viert oder fünft ansehen. (Aber das liegt sicher auch an meinen Geschmack)

  • Ich hab mit Evolution so meine Probleme, mag Ozeane aber gern.

    Ich hab da mal das dazu geschrieben:

    Zitat

    Zu Ozeane muss ich ein wenig ausholen ...

    Den Vorschlägen Aeons End, Concordia und bedingt auch Faiyum könnte ich mich ebenfalls anschließen, nur würde ich Faiyum zu zweit oder dritt als nicht ganz so gut wie zu viert oder fünft ansehen.

    Super Gegenüberstellung von Evolution und Ozeane! Dank dir.


    Von Aeons End gab es ja , soweit ich weiß, x Varianten und Erweiterungen. Schwierig, da den Überblick zu behalten. Außerdem - das steht zwar nicht auf der Kriterienliste und muss auch nicht immer stimmen, aber: - schreckt mich das augenscheinlich etwas sehr "bekannte" Fantasythema (Magier gegen Monster) ab. Da bietet dann Faiyum oder Ozeans einen thematisch (für mich!) interessanteren Spielplatz. :)

  • Mal eine ganz andere Richtung - #DonningThePurple kann ich wärmsten empfehlen, perfekt zu dritt! Interaktives hauen und stechen um den Posten des Imperators gepaart mit politischer Intrige im antiken Rom.

    #Automobiles - mittels Bagbuilding von Cubes erfrischend anderes Autorennen.

    Was darf nicht fehlen? Genau - #TerraformingMars geht natürlich immer! :love:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei mir persönlich sind es Fresco und Bastille von Queen Games. Sehen beide einladend aus, bieten nette Mechanismen, genügend Interaktion, leichten Einstieg gute Spieldauer 75-90 Min.

  • Mal eine ganz andere Richtung - #DonningThePurple kann ich wärmsten empfehlen, perfekt zu dritt! Interaktives hauen und stechen um den Posten des Imperators gepaart mit politischer Intrige im antiken Rom.

    #Automobiles - mittels Bagbuilding von Cubes erfrischend anderes Autorennen.

    Was darf nicht fehlen? Genau - #TerraformingMars geht natürlich immer! :love:

    Leider scheint #DonningThePurple wieder so ein erfolgreicher Kickstarter zu sein, den man nur online kriegt - kein Ding, außer man will die kleinen Läden vor Ort während Corona "retten". :)


    #TerraformingMars kommt in Form von #AresExpedition in ferner Ferne. :thumbsup:

  • Liebe solche Threads :) Danke für die Herausforderung.

    Also, du suchst - kurz gesagt - das Folgende:

    - 3 Spieler
    - hübsch
    - preiswert
    - erhältlich
    - relativ kurz/knackig
    - keine Materialschlacht
    - mittlere bis hohe Interaktion (kein Multiplayer-solitaire)
    - verschiedene Mechaniken (nicht nur Karten, nicht nur Würfel, nicht nur puzzeln)
    - nicht nur strategisch/vorausplanbar, kann ruhig ein wenig Glück und Taktik enthalten

    Meine 2 Tipps wären demnach dafür:

    - Wildes Weltall (top zu dritt, äußerst hübsch, mit 20euro preiswert, aktuell gut erhältlich von verschiedenen Quellen, ca. 45min Spielzeit, mittlere Interaktion durch gegenseitig weggenommene Combopieces, Karten und kleine Schiffsmeeple, Worker Placement+Engine Building+Set Collection+Aufbauen von Chains und Comboketten, nicht vorausplanbar da stetig wechselnde Auslage, definitiv Glück vorhanden und seine Taktik muss man auch öfters mal anpassen)

    - Valparaíso (sehr gut zu dritt, wunderschön, 25.54€ bei Milan Spiele, sofort lieferbar, 60-90min spielzeit, gute Interaktion durch gegenseitige "Zölle" und weggeschnappte Orte/Plättchen, Meeple/Karten/Geld usw., Engine Building+Resource Management+Programmierspiel aka daher plant man schon ein paar Züge voraus - mehr ist durch die Mitspieler aber gar nicht möglich, taktisches Reagieren lohnt sich sehr!
    -> ist aber zugegebenermaßen ein wenig "trocken", also man sollte es vielleicht nicht unbedingt kaufen, wenn man nicht auf mechanische Euros mit Ortsnamen im Titel und Handeln an einer Küste steht.. ;) Könnte quasi ein JASE sein, wenn es nicht so rund wäre und sich das Programmieren so rewarding anfühlen würde. Hat nämlich ein hohes Skill Ceiling, also man kann sich auch von Partie zu Partie richtig verbessern und sieht Fortschritte.)


    Mahmut s Tipp mit Bastille fand ich auch sehr gut, wobei das mit 40€ aktuell schon etwas teurer ist als meine Picks. Vielleicht hier noch etwas warten oder mal auf dem Sekundärmarkt schauen. Das kriegt man bald bestimmt auch billiger (ist schlussendlich ja auch Queen Games ;) ).
    Lg :)

  • Dann will ich auch mal etwas fernab der ausgetreten Pfade (auch wenn ggf. nicht alle Kriterien erfüllt sind):


    #RememberOurTrip

    Mechanik: Plättchlegespiel mit zentralem Tableau, wo man sich den Platz streitig macht

    Interaktion: durch zentrales Tableau wichtig, was die anderen

    Glück/Zufall: Durch Plättchendrafting und Vorgabe, wie diese gelegt werden müssen

    Material: ein paar Plättchen und kleine Spielbretter

    Spieldauer: ca. ne Stunde zu dritt

    Optik: Größter Knackpunkt, weil Geschmacksache. Minimalstil, eher funktional.

    Sonstiges: Die Anleitung könnte besser sein.


    #Takenoko

    Mechanik: Plättchen legen, Bambus mit dem Gärtner wachsen lassen und mit Panda fressen

    Interaktion: sehr hoch, ständig frisst einer den Bambus weg ;)

    Glück/Zufall: eher hoch durch zufällig gezogene Auftragskarten und Plättchen

    Material: paar Plättchen, Bambus in drei Farben, Gärtner, Panda, Würfel, Spielertableaus

    Spieldauer: eine Stunde

    Optik: Extrem süß und knuddelig. ;) Also mir gefällt es sehr gut.

    Sonstiges: Es gibt Hausregeln, um den Glücksfaktor etwas zu reduzieren (offene Auftragskarten).


    #inselderkatzen (Ja, ich bin der dritte, der das sagt, aber Du hast Dazu noch nicht geantwortet. ;))

    Mechanik: Karten auswählen und Plättchen legen

    Interaktion: vor allem beim Draften der Karten schaut man irgendwann, was der Gegner braucht und nimmt ihm das weg.

    Glück/Zufall: Durchs Draften eher gering, aber dennoch kommen ggf. nicht die richtigen Plättchen.

    Material: viele Plättchen, Stapel Karten und für jeden Spieler ein Tableau

    Spieldauer: anderthalb Stunden zu dritt

    Optik: Also mir gefällen die Katzen wieder sehr gut. Auch die Tableaus sind sehr liebevoll gestaltet.

    Verfügbarkeit: Ab Mai wieder.

    Sonstiges: Die Familienvariante wäre zu langweilig, weil nur Plättchenlegen.


    #Evo

    Mechanik: Evolution von Dinosauriern mit Area-Control und tollem Bietmechanismus

    Interaktion: Dinos werden ständig von anderen gefressen.

    Glück/Zufall: Durch gezogene Mutationsplättchen und einen Würfel beim Fressen.

    Material: Spielbrett, Mutationsplättchen und Holzdinos

    Spieldauer: anderthalb Stunden zu dritt

    Optik: die Dino-Meeple sind hübsch, vor allem die Spieltableaus mit großen Dinos drauf

    Verfügbarkeit: nur gebraucht, denke ich

    Sonstiges: -


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Takenoko ist auch gerade auf meiner MostWanted-Liste recht weit oben, aber leider überall vergriffen und im Reprint.

  • Takenoko ist auch gerade auf meiner MostWanted-Liste recht weit oben, aber leider überall vergriffen und im Reprint.

    Stimmt. Ich hab die Shopping-Suche angeworfen, da war es sichtbar. Aber wenn man draufklickt, steht Lieferung erst wieder im Juni. Lohnt sich aber auch für nach der Pandemie. :)

  • Meine 2 Tipps wären demnach dafür:

    - Wildes Weltall (top zu dritt, äußerst hübsch, mit 20euro preiswert, aktuell gut erhältlich von verschiedenen Quellen, ca. 45min Spielzeit, mittlere Interaktion durch gegenseitig weggenommene Combopieces, Karten und kleine Schiffsmeeple, Worker Placement+Engine Building+Set Collection+Aufbauen von Chains und Comboketten, nicht vorausplanbar da stetig wechselnde Auslage, definitiv Glück vorhanden und seine Taktik muss man auch öfters mal anpassen)

    - Valparaíso (sehr gut zu dritt, wunderschön, 25.54€ bei Milan Spiele, sofort lieferbar, 60-90min spielzeit, gute Interaktion durch gegenseitige "Zölle" und weggeschnappte Orte/Plättchen, Meeple/Karten/Geld usw., Engine Building+Resource Management+Programmierspiel aka daher plant man schon ein paar Züge voraus - mehr ist durch die Mitspieler aber gar nicht möglich, taktisches Reagieren lohnt sich sehr!
    -> ist aber zugegebenermaßen ein wenig "trocken", also man sollte es vielleicht nicht unbedingt kaufen, wenn man nicht auf mechanische Euros mit Ortsnamen im Titel und Handeln an einer Küste steht.. ;)

    Dank dir für das Annehmen der Herausforderung und für diese mir völlig unbekannten Tipps! :)


    Wildes Weltall bietet eine coole Optik, Zee Garcias Review ist auch sehr positiv und es hakt wirklich viele Kästchen der Liste ab. Kritik bei BGG: Spiel um gute Kombos, ohne wirklich befriedigende Möglichkeiten, diese guten Kombos zu kreieren. Wenige Spielerinteraktion.


    Valparaísos Timer-Mechanik, die einen beim Programmieren der eigenen Aktionen für die Runde unter Druck setzt, ist ja mal sehr witzig! Kommt auf meine shortlist. :D

    #inselderkatzen

    ...

    Sonstiges: Die Familienvariante wäre zu langweilig, weil nur Plättchenlegen.

    Im Kickstarter gebackt und überraschenderweise ist die Familienvariante die Variante, die am häufigsten (der Zeitnot am Ende des Tages nach digitalem Unterricht ,Korrekturen, Präsenzunterricht und Aufsichten und Heimfahrt) auf den Tisch kommt. Wir Langeweiler! :D

  • #Renature

    Schönes Area Control Spiel mit sehr hoher Interaktion (gefühlt verliert man bei jedem Zug eines Mitspielers irgendwo die Mehrheit), auf alle Fälle taktisch-reagierend und wenig strategisch, ca. 1 Stunde zu dritt.

    Lediglich mechanisch nicht sehr abwechslungsreich (Dominostein anlegen, Pflanze setzen, ggfs. Gebiet werten)