Kinderspiele 01.04.-30.04.2021

  • Bei uns gab es in letzter Zeit ein paar Partien Riftforce mit meinem Sohn (5 3/4). Er durfte sich seine Gilden aussuchen, und da er sich die eher direkteren rausgesucht hatte, waren die Spiele allesamt knapp, auch wenn ich immer noch gewonnen habe. Teilweise aber 10:12 oder 11:12.


    Dann noch die ersten Kapitel von Abenteuer des Robin Hood. Er findet das Spiel toll, vor allem den Plan und die Holzfiguren, aber teilweise war es ihm etwas zu spannend, und wir mussten alleine weiterspielen. Er ist das wiedergekommen, als die Luft 'rein' war. :D

  • Um noch Mal die Brücke zum letzten Beitrag von der vorherigen Woche von Hillbilly zu schlagen , der mit dem Nachwuchs das erste Szenario von Paleo gespielt hat: bei uns lag #DieverlorenenRuinenvonArnak auf dem Tisch. Ich wollte eine Solo Partie spielen und irgendwie kam ich die ganze vorletzte Woche nicht dazu. Das weckte aber Interesse von meinem Junior im gleichen Alter wie bei Hillbilly.

    Er wollte es spielen - ich war skeptisch, aber warum nicht. Insgesamt haben wir in der Woche 5 Mal gespielt. Die einfachen Karten versteht er, bei den Karten mit viel Text memorisiert er ihren Effekt. Komplexe Combos sind nicht drin, viel mehr überlegt er immer was er gerade machen kann und was er machen will (und er will immer "die Monster besiegen"). Aber auch den weg auf dem Tempeltrack hat er nicht vernachlässigt.

    Ich muss gestehen, ich war sehr erstaunt, dass er es von der Mechanik sehr gut hinkriegt und inzwischen verbietet er es mir in seine Karten zu schauen und will von mir keine Tipps hören, die ich eigentlich nur ganz vorsichtig ihm aufzeige.

    Er soll schon selbst entscheiden was er machen möchte.

    Ein paar Mal hat er mich hervorragend geblockt und den Zug auch begründet. Da war ich wirklich baff.


    Das Spiel ist wie ein großes Abenteuer für ihn. Ich glaube die Kinder (gerade die Jungs) der Geekeltern haben an dem Spiel schon in jungem Alter sehr viel Spaß. Wer das Spiel hat und es mit den Kindern versuchen möchte, kann es probieren.

    Ich habe in der ersten Partie bewusst die Kompaskosten für das Erkunden ausgelassen damit er alles kennenlernt ohne mit Ressourcenknappheit kämpfen zu müssen (und gleichzeitig viele Orte, Wächter, Gegenstände und Artefakte kennenlernt). Danach ganz normal gespielt.


    Sonst hatten wir die üblichen verdächtigen auf dem Tisch: #Karak und #RhinoHero.

  • Ich glaube ich muss Sohnemann jetzt auch mal auf das nächste Level führen, wenn ich die Berichte hier so lese: Quacksalber, Arnak, Klong, Paleo und Robin Hood liegen bereit.

  • Heute das 4. Kapitel Robin Hood mit Sohn und Frau gespielt.


    Er als Robin, meine Frau klassisch als Lady Marian und ich als Little John.


    In diesem Kapitel gibt es gleich anfangs eine moralische Entscheidung zu treffen und er hat ohne zu zögern die empathische Variante gewählt.


    Mittlerweile hat er Robin gut drauf und diskutiert selbstbewusst die möglichen Entscheidungen mit und durch - und beharrt dabei auch durchaus auf seiner Meinung.


    Für mich nach wie vor ein Top Familienspiel! :love:

  • Für mich nach wie vor ein Top Familienspiel!

    Ab welchem Alter? Damit man regelkonform und zielgerichtet spielen kann?

    Völlig selbstständiges Spiel der Kinder frühestens ab 8, Tendenz eher 9-10. Drunter unter Anleitung aber auch gut möglich, wenn man etwas hilft und mehr erklärt.


    (also bei "normalen" Kindern - es gibt ja auch die, die Mage Wars mit ihren Kleinen spielen. Solche kleinen Einsteins hab ich nicht zur Verfügung).

  • Nachdem letzte Woche Flash Point Fire Rescue der große Renner war, waren über die Feiertage eher Rhino Super Dingsbums und Carabande an der Reihe. Die Spiele wurde vom kleineren der Beiden gewünscht.

    Irgendwann, wenn wieder verfügbar, wird Robin Hood einziehen. Darauf freue ich mich sehr

  • #RobinsonCrusoe

    Ein verregnet Tag, das Kind hat keine Lust mehr alleine zu spielen, also sucht nach seinem Vater und fragt ihn:

    - „Papa, wollen wir etwas spielen?“

    Der Papa ist natürlich sofort dabei. Immerhin haben wir schon oft viele verschiedene Spiele gespielt und die Sammlung vom Junior ist wirklich beachtlich. Es folgt die obligatorische Frage:

    - „Was wollen wir heute spielen?“

    Die Antwort kommt überraschend:

    - „Papa, ich habe gesehen, dass du das Spiel mit der einsamen Insel gespielt hast. Wollen wir es zusammen spielen?“

    - „Hm... warum nicht, aber es ist schwer...“

    Das Spiel wird vorbereitet, Charaktere ausgeteilt, die Aufgabe ist das Feuer zu entzünden, damit wir gerettet werden, doch der Junior hat andere Pläne...

    - „Papa, wir spielen das so: wir sind 2 Ninjas, die fernab von Ninjago gestrandet sind und wir müssen das Signalfeuer entzünden, damit unser Meister uns retten kann!“

    Ok, damit habe ich nicht gerechnet, aber warum nicht.

    - „Papa, ich habe hier Zane, ich spiele ihn und du bist Kai, ok?“

    - „Ehm, ok, aber wir brauchen 2...“

    Ein Ninja mit Fähigkeiten eines Kochs passt nicht wirklich. Das müssen wir ändern.

    Kurze Besprechung mit Junior und schon sind die Lebenspunkte, Moralstops und Fähigkeiten aufgeschrieben. Zane interessiert das Wetter nicht, er ist ein Nindroid und er muss auch nicht essen.

    Er kann 2 Moralmarker abwerfen um 1 braunen Würfel zu erhalten, oder 3 abwerfen um Kai zu heilen.

    Kai ist Meister des Feuers, deswegen kriegt er dauerhaft +1 im Kampf! Seine Moralpunkte kann er abwerfen um +1 Holz zu sammeln (2 Punkte), oder um weitere +1 temporär im Kampf zu erhalten (2 Punkte)


    2 Stunden später wurden die Ninjas von ihrem Meister gerettet. Sie erlebten viele Abenteuer und haben gezeigt, dass sie sich aufeinander verlassen können.


    Was ist die Moral der Geschichte? Willkommen bei der alten Retro Spielkonsole namens „Robinson Crusoe“. Das Szenario ist ein Cartridge, das du reinsteckt und das Abenteuer ist das was du daraus machst. Keine Angst vor Anpassungen, das Spielerlebnis belohnt die mutigen, die es wagen dem Schicksal Paroli zu bieten.


    #DieverlorenenRuinenvonArnak

    Es folgten weitere 3 Partien. 1 kompletter Zonk, wo Junior gerade 15 Punkte gesammelt hat. Klarer Fall von geplant verplant, aber es waren seine Entscheidungen und ich darf seine Karten inzwischen nicht sehen. Tipps sind unerwünscht. Hauptsache er hat Spaß!


    #SetAndMatch

    Das hat überhaupt nicht gezündet. #FlickofFaith hat klar die Nase vorn. eigentlich bin ich der Depp. Dafür müsste er paar Mal Tennis spielen...


    #Drecksau

    Wunderbare mehrere Partien. Sogar die Mama war dabei (Halleluja!). Junior hat die Regeln erklärt, er kennt es aus dem Kindergarten.

    Alter Abzocker... er hat alle Partien gewonnen. Keine Gnade für die Eltern.


    Magazynier | Board Game | BoardGameGeek)

    2 weitere Partien, richtig cool, schnelle Partien. Waren stapeln, Ratten vermeiden.Punkte sammeln.


    Junior schaut interessiert zu #Gloomhaven - Die Pranken des Löwen, aber das kann noch nicht funktionieren. vielleicht spiele ich mit ihm die ersten Tutorial Szenarien. Mal schauen...

  • meiner ist 6 und spielt prima mit und trifft auch alle Entscheidungen für seine Figur selbst. Nur vorlesen muss ich selber.

    Man muss nur aufpassen, dass man die selbst getroffenen Entscheidungen nicht dauernd korrigiert (weil sie halt doch nicht optimal sind - und ja auch hier werden manche das Gegenteil behaupten :) ). Noch einer der Gründe, warum ich eher immer zu später tendiere. Denke ich kaufs mal und probiers erstmal aus.

  • Wir haben übrigens #HerrderTräume abgeschlossen. War wirklich grandios. Befürchte der Werdegang als Ameritrasher ist vorgezeichnet :) Jetzt sind wir an #ZombieKidzEvolution ... lässt sich auch ganz gut an

    Habe einen 11 jährigen Neffen der regelmäßig bei uns Brettspielen spielt. Wir spölen gerade ZombieKidz - Ist Herr der Träume nicht um einiges komplizierter?

    Vielleicht ist das Spiel ja ein guter Weg Richtung Dungeon crawler ^^

    Das würde ich feiern.

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Feiern würde ich nur Feste, aber empfehlen kann ich es auf jeden Fall! :) Klar ists komplizierter, aber da kooperativ kannst Du ja führen. Vom Spiel selbst ists nicht so schwierig, die 6-jährige hatte es schnell verstanden (sogar Spezialfähigkeiten, obwohl sie noch nicht lesen kann :) ).

  • Mit meinem Sohn (5) habe ich in letzter Zeit gespielt:


    - Riftforce: Hatte er immer wieder nachgefragt, obwohl ich nach dem initialen Spiel irgendwie das Gefühl hatte, das müsste wohl noch eine Weile warten. Aber er findet es toll, und wir machen es so, dass er sich seine vier Elemente aussuchen darf. Ich ziehe meine zufällig aus den verbleibenden. Das macht die Spiele zumindest oft knapp.


    - Herr der Ringe: Die Herausforderung: Hatte ich mal probeweise mit ihm gespielt, und das wollte er dann in den nächsten Tagen immer wieder spielen. Gibt manchmal Geschrei und Tränen, aber er kommt immer wieder darauf zurück. Er will immer nur die Bösen spielen, und sein Liebling ist der Höhlentroll, Inzwischen akzeptiert er sogar (meistens), dass ich den mit 'Edles Opfer' erledigen muss. :)


    - Root: War nicht meine Idee, aber er hat darauf bestanden. Und es hat erstaunlich gut geklappt. Wir haben im Koop-Modus gegen die Mechanical Marquise gespielt (er mit den Corvids, ich mit der Eyrie - Flügelpower, quasi). Dann noch abends eine Runde mit der Mutter, da hat er den Vagabunden gespielt, ich die Otter und meine Frau die Allianz, wieder gegen die Marquise. Aber inzwischen müssen wir die Schwierigkeit etwas stärker erhöhen, das spielen wir zu routiniert runter. Aber den Vagabunden hat er total geliebt.

    Schätze, das dürfte demnächst noch öfter auf den Tisch kommen.

  • Meine Töchter (7 und 9) haben sich in letzter Zeit häufiger am Spieletisch sehen lassen. Unsere gemeinsamen Titel waren:


    #ScotlandYard

    Eines meiner All-Time-Favorites, habe ich als Kind schon fasziniert gespielt und jetzt in der Master-Edition neu geholt. Ich habe meine Kinder in der ersten Partie mich schnappen lassen, beide Mädels haben im Anschluss als Mister X schnell den Weg ins Gefängnis gefunden. Kluge Planung und geschickte Irritation müssen noch gelernt werden


    #ZombieKidzEvolution

    Seit September kramen wir das immer wieder mal vor und spielen das nach wie vor mit großer Begeisterung. Wir haben noch drei Umschläge vor uns und dann steht schon #ZombieTeenzEvolution auf dem Zettel


    #DieAbenteuerdesRobinHood

    Das haben wir in der Familie angefangen, also erstmal eine Partie gespielt. Kam super bei allen auch, auch wenn meine Kleine damit doch Probleme hat, weil ihr die Spieldauer zu lang ist (hat eben kein Sitzfleisch)


    #InspektorNase

    Klingt komisch, aber das Spiel war bei uns der absolute Kracher. Größter Fan des Spiels in unserer Familie ist meine Frau, aber auch uns anderen gefällt das Spiel ausgesprochen gut. Ein fantastischer Titel, der unter Kindern, in der Familie mit Kindern und Erwachsenen aber auch in reinen Erwachsenenrunden ein riesiger Spaß ist. Ich hoffe sehr, dass Inspektor Nase den blauen Pöppel bekommt!


    #DrMicrobe

    Das Spiel habe ich mal für 2 oder 5 Euro mitgenommen und habe mir nicht viel erwartet. Aber meine Kinder finden es super. Der Twist ist dabei, dass man zur Zusammenstellung der richtigen Mikroben eine Art Simpel-Sudoku lösen muss, das aber unter Zeitdruck und mit Geschicklichkeit erfolgreich bestritten werden muss, um zu gewinnen. Nicht Herausragendes, aber auch nicht so schlecht, wie ich erwartet habe.


    Der Plan für die kommenden Wochen sieht vor, dass ich mit denen mal #MarvelUnited ausprobiere, weil ich mir da die Grundbox geholt habe. Aber ich muss wissen, ob mein All-All-In bei Marvel United X-Men lohnt oder ob ich wieder raus muss. Ich zweifle trotzdem, dass das Spiel gut ankommt, weil da ist kein Bibi und Tina dabei... 8o

  • Habe gestern Escape - Der Fluch des Tempels mit der Großen (5) in den Einsteigerregeln angetestet...


    Wilde Würfelei mit Startschwierigkeiten - In der schnellen Hektik von Beginn an auch gut zu spielen, ist noch recht schwierig - Daher haben wir uns fürs erste Spiel mal einen Würfel mehr gegönnt. :)


    Kam gut an - War aber mehr testen mit einiges an Unterstützung in der Hektik....Aber wird demnächst definitiv wieder aufgetischt...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Über das Wochenende hab ich mit meinem Jungen (8 3/4) folgendes gespielt:


    Riftforce - Für mich eher ein Puzzle- als eine Kampfspiel, macht aber Laune und ist durch die Mischung der Fraktionen auch angenehm abwechlsungsreich.


    Tatamokatsu - Tatamokatsu kommt mit nur 3 Würfeln daher. Es handelt sich hier um ein Reaktions-/Glücksspiel, wo man versucht seine Finger zu behalten (welche bei Verlust natürlich geknickt werden). Man würfelt und je nach Ergebnis verliert man selbst oder ein bzw. alle Gegner einen Finger. Manchmal muss man dabei schneller als die Gegner. Die Schwierigkeit ergibt sich dabei aus der Darstellung der Zahlen und der Doppeldeutigkeit des Tatamokatsu. Tatamokatsu ist recht witzig, da das würfeln mit immer weniger Fingern entsprechend schwieriger wird, und sollte natürlich nicht allzu ernst gespielt werden. Für mich eines der witzigsten Spiele mit so wenig Spielmaterial. Als Erwachsener hat man aufgrund der größeren Hände einen Vorteil gegenüber von Kindern. Von daher spiele ich das nicht so fies meinem Jungen gegenüber, wie ich es mit meiner Frau mache. :D Wir spielen zudem ohne die in der Anleitung angeregte Wiederbelebung. Diese ist für einen Erwachsenen gar nicht so schwierig zu erlangen und für mich geht es in so einem Spiel ganz klar um die knallharte Player-Elimination. Da will ich keine 2. Chance.


    Antike Duellum - Nach knapp einem Jahr fragte mich mein Sohn, ob wir Antike Duellum nicht mal wieder spielen wollen. Antike Duellum ist eines der Spiele, wo meine Chancen es relativ sicher zu gewinnen noch recht hoch sind. Das liegt einfach daran, dass mein Sohn immer noch Schwierigkeiten hat Tempo und Timing der Aktionen richtig einzuschätzen. Insbesondere das Vorankommen beim Fortschritt unterschätzt er gerne. Antike Duellum ist aus diesem Grund auch nicht wirklich ein Spiel für Kinder. Die Regeln sind aber so schön schlank, dass Kinder trotzdem sich hier an ein etwas tiefergehendes Strategiespiel herantasten können. Da man die Siegpunkte auch durch friedliche Aktionen erlangen kann, kann man den großen Frust beim Kind auch vermeiden. Antike Duellum ist auf jeden Fall ein geniales Spiel. Wir wollen jetzt mal meine Frau mit dazu holen und gemeinsam Antike (II) spielen, auch wenn solche Spiele nicht ganz ihre Sache sind.


    Rivet Wars - Das bei Rivet Wars die Aufmachung der große Pluspunkt ist, habe ich nach dem Auspacken gleich zu spüren bekommen. Mein Sohn hat sich gleich die Minis geschnappt und damit gespielt. Es mag an dem "Knall! Puff! Bäng!" gelegen haben, welches neben mir beim Anleitung lesen permanent laut zu hören war, aber ich fand die Anleitung für dieses relativ einfache Spiel doch recht lückenhaft. Neben dem Fehler hinsichtlich der Initiative kamen immer wieder kleine Regelfragen auf. Einige haben wir kurzer Hand mit Hausregeln gelöst. Auf jeden Fall war das etwas schade, da Rivet Wars an sich eine ganz angenehm launige Würfel-Klopperei darstellt.

  • Also bei manchen Spielen bin ich mir nicht mehr sicher ob ich nicht doch im Wochenthread gelandet bin 8|8o:whistling:


    Scherz beiseite: weiter so! (Inspektor Nase ist auf jeden Fall auf der Kaufliste nach oben gerückt, danke für den Bericht)

  • Stimmt schon. Manche Titel würde man hier nicht, vor allem nicht so häufig, erwarten.


    Es hat aber auch nicht nur Vorteile, wenn man immer fettere Brocken mit dem Kind abfeuern kann. Dieser Vorsprung in Sachen Spielerfahrung bringt ganz klar den Nachteil mit sich, dass im Spiel mit Gleichaltrigen der eigene Anspruch an das Spielniveau herunter geschraubt werden muss. Während ich für meinen Jungen durchaus auch Spiele ab 12 oder 14 aus dem Regal heraus holen kann, sollte es bei seinen viel weniger spielenden Kumpels ab 8 Jahren heißen oder teilweise gar eher ab 6 Jahren. Das kann man durchaus auch spaßbringend für alle Beteiligten erfüllen, aber mein Sohn kann seine Lieblingsspiele halt meistens aber auch nur mit mir spielen. Er liebt z.B. Stratego Legends. Das spielen wir inzwischen mit 3 Armeen pro Seite, also 90 Figuren mit jeweils individuellen Eigenschaften (nur eine einzige Figur von den 180 auf dem Spielbrett kommt doppelt vor). Ich bin schon kein allzu starker Gegner für ihn, weil er sich kindestypisch halt mega gut die Eigenschaften der Figuren merken kann, wo ich hingegen durchaus meine Probleme habe. Wir haben jetzt mal noch 2 Armeen mit nur jeweils 30 Figuren gebaut, die halbwegs einfach zu beherrschen sind, was Einstiegshürde und Spielzeit reduziert. Damit ist das Spiel vielleicht auch für seinen besten Freund spielbar, welcher zumindest Interesse am Spiel hat. Schwierig ist es trotzdem. Solche Situationen gibt es nicht nur bei seinen Freunden. So wie wir es alle kennen, muss auch innerhalb der Familie eher mal etwas leichteres auf den Tisch gebracht werden. Ich finde es schon schade zu sehen, wie es ihm jetzt schon so geht, dass ihm die Mitspieler für seine Spielinteressen fehlen. Brettspielen halt nun mal abhängig von den Mitspielern. Das Problem kommt sicher dem einen oder anderen bekannt vor.


    Wenn ich so sehe, was hier manche in jungen Jahren schon an Spielen herunter kloppen, dann wird nicht nur mein Sohn ein solches Schicksal ereilen. Von daher auch ruhig mit Freude immer wieder leichtfüßige Spiele für die Knirpse auf den Tisch bringen.

  • Was sind die Alternativen? Bei Geschwistern regelt sich das, die Kinder spielen selbst das was sie erklären können.

    Ein Einzelkind kann entweder mit seinen Kumpels spielen - falls möglich, oder mit seinen Eltern.

    Auf der anderen Seite schickt man das Kind nicht weg, wenn es Interesse zeigt, sondern nimmt mit auf die Reise.

    Damit sie aber nicht lange nach Brettspielfreunden suchen müssen, wird in der Nachbarschaft dezent nachgeholfen, damit das Interesse der anderen Kinder geweckt wird. :saint:

    Open Air play hier und da, ein Spielchen an den Kindergarten verschenkt, Geburtstagsgeschenke zum anstiften, usw. Es gibt noch Hoffnung, die neue Brettspielgeneration wächst heran. ;)

  • Dieser Vorsprung in Sachen Spielerfahrung bringt ganz klar den Nachteil mit sich, dass im Spiel mit Gleichaltrigen der eigene Anspruch an das Spielniveau herunter geschraubt werden muss.

    Das ist beim Spielen aber halt immer so, egal welches Alter.

    Nur weil ich Spielekollegen auf der Arbeit habe, für die Dixit ein hochkomplexes Spiel ist, und ich mit denen ab und an spielen will, höre ich ja auch nicht auf, Era of Tribes oder Street Masters zu spielen. Entweder man findet halt ewas zum Spielen, oder eben nicht, aber sich zu allen anderen Zeiten spielerisch einschränken, nur um mit X oder Y mal auf Augenhöhe spielen zu können, hört sich nach Selbstkasteiung an.

  • Open Air play hier und da, ein Spielchen an den Kindergarten verschenkt, Geburtstagsgeschenke zum anstiften, usw. Es gibt noch Hoffnung, die neue Brettspielgeneration wächst heran. ;)

    😄 genau dasselbe treibe ich hier.

    Und bisher waren auch wirklich alle durch die Bank hinweg begeistert (Kinder wie Eltern) was es doch alles für geniale Spiele gibt auf die man nicht unbedingt selbst kommt.

  • Es hat aber auch nicht nur Vorteile, wenn man immer fettere Brocken mit dem Kind abfeuern kann. Dieser Vorsprung in Sachen Spielerfahrung bringt ganz klar den Nachteil mit sich, dass im Spiel mit Gleichaltrigen der eigene Anspruch an das Spielniveau herunter geschraubt werden muss.


    Ich hatte zuletzt so eine Erfahrung, daher habe ich meinen, auch trotzdem noch etwas scherzhaften gemeinten Post diesbezüglich, abgesetzt ;)


    Die beste Freundin und Schulkameradin (8 Jahre) meiner 7jährigen Tochter durfte neulich bei uns übernachten - dabei konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen zusammen mit meiner Tochter ein paar Vorschläge für Spiele einzubringen die ich mit Ihnen gerne gespielt hätte - schon bei (aus meiner Sicht relativ einfachen) Spielen wie Penny Papers, Filou, Geistesblitz etc. hat sie abgewunken, und wollte stattdessen stundenlang nur Looping Louie spielen.


    Das hat mir gezeigt dass selbst Kinder/Familienspiele, die nicht gerade UNO, MauMau, Mädn heissen, bereits die erste Hürde darstellen können. Das war eine Erfahrung die mir die Augen geöffnet hat. Sie hat sich zwar dann noch zu Filou hinreissen lassen (und sogar gewonnen ;) ), aber es war trotzdem mal interessant am eigenen Leib zu erfahren welche spielerische Prägung in dem Alter bereits da ist.

  • Dank #RobinHood hat Sohnemann wieder etwas mehr Lust aufs Spielen bekommen und wir haben uns die letzten Tage durch die ersten fünf Kapitel geschlagen. Dabei musste ich mich manches Mal doch etwas zusammenreißen; ich lass ihn ja schalten und walten, wie er möchte, auch wenn manche Entscheidungen etwas suboptimal sind, aber ein paar Mal hat er mich echt verrückt gemacht, weil er als Robin von Locksley völlig planlos durch den Wald gehüpft. Erst will er sich eine Wache vornehmen, dann geht irgendwie ein Kläppchen auf, wo er auch sofort hin muss, die Story gibt einen neuen Hinweis, dem er auch sofort nachgehen muss. Zum Glück ist das Spiel nicht so hart wie Andor, so dass wir bislang nur 1 Kapitel wiederholen mussten.

    Zudem haben wir heute nochmal #TalismanLegendäreAbenteuer ausgegraben, das längere Zeit nicht mehr auf den Tisch kam, aber wieder gewünscht wurde. Mein Sohn liebt es und wenn er Spaß hat, hab ich das auch.

  • Bei uns neu Big Monster. Wird begeistert von der zehn- und sechsjährigen gespielt. Uns macht es auch Spass.

    Einmal editiert, zuletzt von law690 ()

  • Wir haben mit Folgendes gespielt :


    #Biberbande : Ich finde das Spiel echt toll. Die Partien sind sehr kurzweilig und es macht einfach Spaß zu versuchen seine hohen Karten loszuwerden und am besten noch den Mitspielern anzudrehen.

    #Sagaland : Ein Klassiker. Macht einfach Spaß. Der Junior muss aber noch lernen, beim Entdecken des gesuchten Gegenstands nicht zu kichern und sofort zum Schloss zu laufen.

    #YooLoo Junior : Simples Spielprinzip, aber das Spiel bietet ein sehr guten Einstieg in den Mechanismus „Ich denke du spielst die Karte und deswegen spiele ich diese Karte aus“.

    #Kniffel Junior : Toll gemacht, spielt sich wie das normale Kniffel , mit niedlichen Tiersymbolen für Kinder.

    #DeepDive : Ich war zu gierig und bin leer ausgegangen. Schönes Spiel, erinnert mich an Can‘t Stop, aber für Kids.


    Inspektor Nase werde ich mir mal anschauen! Vielleicht kaufe ich uns das Spiel.