08.03.-14.03.2021

  • Endlich war es mal wieder soweit - spielen mit physischer Präsenz, dazu erstmal ein “vielen Dank für Speis und Trank” am mitlesenden Gastgeber! :thumbsup:

    Was also kam auf den Tisch? Zuerst in 2´er Runde eins meiner neuen Lieblingstitel #Monumental , aus der Erweiterung kamen die Atlanter als Volk gegen meine Dänen. Stark im handling mit blauen Wissenschaftskarten blieben die Atlanter aber etwas unter ihren Möglichkeiten, was aber am Kennlerncharakter der Partie für den Gastgeber lag. Erstmal das Spiel an und für sich durchdringen, in der nächsten Runde gibts dann vermutlich mehr aufs Mützchen... ;)

    Meine Dänen profitierten viel von Eroberungen, insbesondere Gold häufte sich an. Daraus ergab sich in Verbindung mit dem Effekt eines Wunders “verdopple dein Gold und lege alles übrig gebliebene am ende des Zuges ab” eine Geldschwemme von 26! Damit ging es natürlich auf große Einkaufstour bei den Karten, auch so manche Einheit suchte sich ein neues Plätzchen für Eroberungen, war schon sehr befriedigend so ein unbeschwerter Zug. :saint:

    Einen Sieger gab es zwar, aber viel wichtiger war für uns beide - Spass am Tisch ist das was uns fehlte und uns nun beschert wurde!


    #DerMarschDesFortschritts wurde ausprobiert, als Beigabe zum Porto sparen letztens erworben musste es sich einem ersten Praxistest unterziehen. Ein Mikro-Wargame mit 8 identischen Handkarten für beide Spieler, das je nach Szenario auf verschiedenen abstrakten Geländekarten spielt. An Kartenaktionen gibt es 2x bewegen, 2x angreifen, verstärken, rekrutieren, befestigen und punkten. Jeder wählt geheim eine Karte aus, aufdecken und ausführen. Sollten beide gleichzeitig bewegen oder Angriff gespielt haben, wird die der mit Initiative gefragt wer beginnt. Danach wechselt sie zum anderen Spieler.

    Eine schöne Entscheidungsebene betrifft die Armeestärke - die 3 (mehr gibts nicht) können in ihrer Stärke durch das reduzieren von Siegpunkten auf besetzten Ländern aufgerüstet werden. Sie haben dann zwar mehr Stärke, allerdings produziert man eben irgendwo weniger Punkte. Das will wohl überlegt sein, den Bogen überspannen sollte man jedenfalls nicht.

    Das ganze entwickelt sich je nach Szenario recht dynamisch und erfordert taktisches Gespür für die jeweilige Situation. Daran misst sich der Erfolg beim Rückstand, die richtige Karte zum richtigen Zeitpunkt zu spielen. Das ist es, worauf es hier ankommt. Die eigenen Karten bekommt man erst nach der Aktion Punkten wieder auf die Hand - nun kann man versuchen möglichst viele davon zu bekommen oder man legt den Fokus auf eher wenige, dafür stehen aber die evtl. wichtigen Karten wieder zur Verfügung. Es ist ein abwägen von Aktion zu Reaktion, mal so, dann wieder anders.


    Für den Erhalt des “familiären Weltfriedens” zwei kleine Runden #Bohnanza und #6nimmt mit den Kindern eingestreut, danach wurde zusammen mit der Dame des Hauses noch #CoreWorlds erkundet. Da beide noch Anfänger dafür waren, wurden Erweiterungen weggelassen. Aber auch so traf es den spielerischen Nerv, um am Ende mittels des zweiten Tiebreakers zugunsten des Gastgebers beendet zu werden!


    Ein sehr befriedigender Tag für alle, der nach Wiederholung schreit. Ein mitgebrachter 16 jähriger Tomintoul Singlemalt sorgte noch für ein geschmackliches Highlight und weckte die “Gier” auf Gastgeberseite nach einem eigenen Aufbau einer entprechenden “Sammlung” dieser köstlichen Alkoholika... ;)

    An Fotos habe ich jetzt nicht gedacht, zumal endlich nach der “Bemalorgie” im Herbst die Figuren zu Monumental zum ersten mal ihr spielerisches Debüt gaben und dabei auch ihr optisches Potential zeigten!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Letzte Woche gab es die dritte Partie (die zweite zu Zweit) #EinFestfuerOdin.

    Das Spiel macht Spaß und man kann es gut runterspielen und dann am Ende immer das Gefühl haben, dass da bestimmt noch mehr drin ist...

    Einzig die Unausgewogenheit der Ausbildungskarten (obwohl wir die empfohlenenen Schwachen bzw. Starken schon aus den Stapeln entfernt haben) ist ein wenig schade, da wir beide jede Menge davon auf der Hand hatten, die sich gar nicht lohnten (wären sie anders herum verteilt gewesen, hätte es teils besser gepasst). Da gefällt mir #Agricola noch deutlich besser, weil man dort von Beginn an seinen "großen" Plan verfolgen kann (was dann oft in ein fortgesetztes "diese Runde passt es noch nicht rein, aber nächste Runde bestimmt" mündet...). Im Vergleich ist #EinFestfuerOdin aber deutlich entspannter, da man sich weniger Aktionsfelder wegnimmt. Dadurch ist es aber auch mehr Mulitplayer-Solitaire. Dennoch nach wie vor ein schönes Spiel.


    Dann endlich, nach langer Pause, mal wieder ein Kapitel #Middara gespielt, was nun in der Erzählphase mit den deutschen Erzähltexten noch schneller von der Hand ging (juhu - ich musste mal nicht mehr Simultanübersetzen :) ) - das Szenario war ähnlich wie immer - wir machen einen Plan, welche Gegner wir in welcher Reihenfolge erledigen wollen, bleiben im richtigen Abstand und dann auf sie mit Gebrüll :D - da wir noch nach 1.0 Regeln mit nur ein paar Änderungen spielen, ist das Spiel noch oft recht einfach - tut dem Spaß aber keinen wesentlichen Abbruch - nur etwas schneller könnten die Runden noch gehen.


    Mein Sohn (9) hat schon eine Weile darum gebettelt, endlich mal das große #Scythe spielen zu dürfen und hatte seine Schwester (10 und eher mäßig spielebegeistert, vor allem bei schwierigeren Spielen) rumgekriegt, ihm eine Runde zu versprechen. Ich hatte mich im Vorfeld schon gefragt, ob es wohl eine gute Idee sein würde und ich hatte ein wenig Sorge, dass das Spiel nach einer Partie Überforderung für meine Tochter dann auf Ewig abzuschreiben wäre, aber sie wollte das Versprechen unbedingt einhalten.

    Also haben wir zu viert begonnen mit der Prämisse, dass wir ggf. zwischendurch stoppen oder pausieren, wenn es nicht mehr geht.

    Haben dann aber die Partie komplett gespielt (nicht zu hart ;) ) und sicher auch der Umstand, dass Töchterlein sich dann mit meiner Frau den Sieg teilen konnte, hat dazu geführt, dass es einhellig und mit Nachdruck der Kinder direkt am nächsten Tag schon wieder auf dem Tisch stand :D

    Die zweite Partie ging dann ebenfalls problemlos über die Bühne und am Tag danach haben die Kinder dann direkt wieder nachgefragt, ob wir das spielen können :D - aber jetzt ist in den nächsten Tagen erstmal kein Zeitfenster frei - am Wochenende dann wieder.

    Insgesamt kann man sagen, dass die Kinder recht gut mitgespielt haben - vor allem mein Sohn hat mit solchen Systemen kein Probleme (er hat ja auch schon #Star Wars Rebellion alleine und ohne echte Probleme mit mir gespielt) - meine Tochter hat da schon mehr Probleme (da kommen dann mehrere Faktoren zusammen: etwas unkonzentriert, etwas unbelehrbar gepaart mit 100% Selbstsicherheit :rolleyes: ), aber ist mit ein wenig Beratung auch gut mitgekommen - und es hat ja offenbar Spaß gemacht ;)

    Insgesamt waren die Kinder allerdings, vor allem im zweiten Spiel, noch ein wenig hintendran, was eine zielgerichtete Strategie angeht. Sie arbeiten noch nicht zielgerichtet genug auf die unteren Aktionen hin bzw. sind teils nicht bereit, noch eine Aktion zwischenzuschieben, um danach einen noch optimaleren Zug zu machen, aber das wird schon noch.

    Man kann festhalten, dass es allen wirklich Spaß gemacht hat und alle bis zum Ende gut am Ball geblieben sind und ich freue mich schon auf die nächste Partie.


    Dann gab es noch eine Runde #Scrabble mit meiner Tochter, wo sie zwar manche Kombinationen nicht so sieht, aber dennoch gut mitspielt und es ihr auch großen Spaß macht (Wortspiele sind halt ihr Ding, während die mathematischen Sachen eher meinem Sohn liegen).

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • danach wurde zusammen mit der Dame des Hauses noch #CoreWorlds erkundet. Da beide noch Anfänger dafür waren, wurden Erweiterungen weggelassen. Aber auch so traf es den spielerischen Nerv, um am Ende mittels des zweiten Tiebreakers zugunsten des Gastgebers beendet zu werden!

    Tolles Spiel. Das sollte ich demnächst einmal wieder herausholen, sonst wär`s schade drum :teach:

  • Letzte Woche gab es die dritte Partie (die zweite zu Zweit) #EinFestfuerOdin.

    Das Spiel macht Spaß und man kann es gut runterspielen und dann am Ende immer das Gefühl haben, dass da bestimmt noch mehr drin ist...

    Einzig die Unausgewogenheit der Ausbildungskarten (obwohl wir die empfohlenenen Schwachen bzw. Starken schon aus den Stapeln entfernt haben) ist ein wenig schade, da wir beide jede Menge davon auf der Hand hatten, die sich gar nicht lohnten (wären sie anders herum verteilt gewesen, hätte es teils besser gepasst).

    Bzgl. der Ausbildungskarten schafft die Erweiterung mit einem simplen Kniff Abhilfe. Damit kann man Karten einfach für Punktemarker abwerfen. Für die ersten beiden gibt es 4 Punkte, dann einige 3 Punktemarker und anschließend noch jeweils 2 Punkte. Das hat uns sehr gut gefallen und macht es verschmerzbar, wenn die gezogenen Karten mal nicht passen.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Bzgl. der Ausbildungskarten schafft die Erweiterung mit einem simplen Kniff Abhilfe. Damit kann man Karten einfach für Punktemarker abwerfen. Für die ersten beiden gibt es 4 Punkte, dann einige 3 Punktemarker und anschließend noch jeweils 2 Punkte. Das hat uns sehr gut gefallen und macht es verschmerzbar, wenn die gezogenen Karten mal nicht passen.

    Klingt gut :) - nachdem ich nun genauer gelesen habe, was die Erweiterung noch macht, muss ich echt überlegen, ob sich das nicht lohnt (keine Ahnung, wie oft wir das Spiel so spielen werden)... habs mal auf die Tauschliste gesetzt ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Nachdem die Tabletopia-Umsetzung lange auf sich warten lassen hat, war es gestern endlich so weit und wir konnten #Stroganov an zwei Tischen auf dem Unknowns-Discord antesten. Den Spielbericht poste ich in den Wochenthread, da bis heute Nachmittag noch die Chance besteht das Projekt zu unterstützen. Auf diese Weise erreiche ich vielleicht den oder die eine andere Person, die gerne etwas über das Spiel gelesen hätte, den Thread zum Spiel aber nicht auf dem Schirm hat(te).


    Stroganov ist das neueste Spiel von Andreas Steding. Gugong, sein letztes Spiel, erschien ebenfalls bei Game Brewer über Kickstarter und wusste bei vielen Spieler*innen zu gefallen. Das wohl bekannteste Spiel des Autors dürfte aber wohl Hansa Teutonica sein, welches man, aus meiner Sicht, mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen darf.

    Die Illustrationen von Maciej Janik fangen die Schönheit der Gegend ein und zaubern ein Spiel auf den Tisch, welches durch seine Optik und die Tatsache, dass Gegenden über einzelne Landschaftsplättchen dargestellt werden, sehr an die Tischpräsenz von Parks erinnert. Im Laufe des Kickstarters wurden zudem noch individuelle Grafiken für jedes Landschaftsteil freigeschaltet, was den Aspekt des Reisens und Erkundens nochmals verstärkt.


    Nachdem ich jetzt etwas zum Autor und Illustrator geschrieben habe, möchte ich nun auf das Spiel selbst eingehen. Um es Vorweg zu nehmen, ich habe genau das bekommen, was ich mir erhofft hatte und konnte die zwei Stunden unserer Dreierpartie wirklich genießen. Trotz Felix Angebot an uns, das Spiel nach seinem ersten Zug abzuschenken, entwickelte sich unerwarteterweise doch eine spannende Partie, an deren Ende der interne Konkurrenzkampf zwischen Felix und Elektro relativ deutlich an Felix ging. Elektro verabschiedete sich nach unserer Runde dann auch relativ schnell, da er die Niederlage vermutlich nur schwer verkraften konnte. 😉


    In Stroganov geht es thematisch darum, dass die namensgebende Familie Stroganov vom Zaren den Auftrag erhält, den Osten Russlands zu erschließen. Jeder Spieler verkörpert dabei ein Familienmitglied, welches innerhalb von vier Jahren, jeweils in vier Jahreszeiten untergliedert, versucht in der Gunst des Zaren zu steigen und Ruhm anzuhäufen. Das Spiel ist mit bis zu vier Spielern zu spielen – und ja, es gibt auch einen Solomodus. Jeder Spieler erhält das Tableau eines der Familienmitglieder. Diese sind doppelseitig bedruckt, sodass man immer die Wahl zwischen einem männlichen und weiblichen Charakter hat. Zudem unterscheiden sich die Personen durch unterschiedliche Leisten. Das bringt ein wenig Asymmetrie, aber wirklich nur einen Hauch.


    Unser Familienmitglied ist sich selbst zu fein, um durch bisher unerschlossene Landschaften zu reisen, weswegen ein Kosake angeheuert und vorgeschickt wird. Dieser Kosake steht im Spiel stellvertretend für uns und wie es im wirklichen Leben oft so ist, fällt die Anerkennung am Ende doch meist auf den oder die Vorgesetzte zurück, in diesem Fall eben uns.


    Während der Winter eine Jahreszeit ist, die spielmechanisch anders funktioniert, gliedern sich die Aktionen in Frühling, Sommer und Herbst folgendermaßen auf:

    Zunächst dringt der Kosake weiter in den Osten vor. Im Regelfall sind dies zwei Schritte, respektive Landschaftsplättchen. Durch die Abgabe, oder thematisch wohl eher das Erschöpfen, von Reitern, können bis zu fünf der insgesamt zwölf Landschaftsplättchen bereist werden. Dabei ist aber nur das Plättchen, auf dem der Kosake zu stehen kommt, relevant für spätere Aktionen.


    Anschließend erhält der/die aktive Spieler*in die Möglichkeit eine Basisaktion auszuführen. Dabei können Münzen oder Pferde erlangt, weitere Schritte gemacht, Tiere gejagt und Felle erhalten oder bereits im Besitz befindliche Felle eingetauscht werden. Danach folgt eine weitere freie Aktion, die entweder eine Basis- oder fortgeschrittene Aktion sein kann. Fortgeschrittene Aktionen erlauben es Dörfer oder Jurten zu besuchen, Wünsche des Zaren in Empfang zu nehmen, einen Außenposten aufzustellen oder ein Landschaftsteil soweit zu „erkunden“, dass man es sich nehmen kann. Bis auf die Aktion des Außenpostens, geben alle dieser Aktionen Boni. Entweder direkt oder durch das spätere Erfüllen. Ein Außenposten bringt den Vorteil der dauerhaften Präsenz in einer der fünf Regionen. Dies ist wichtig, da fortgeschrittene Aktionen nur in Gebieten gestattet sind, in denen sich der Kosake oder ein eigener Außenposten befindet. Auf diese Weise kann man Gebiete im Osten für sich nutzbar machen, ohne für die fortgeschrittene Aktion erneut dort hingereist sein zu müssen – die Basisaktionen sind aber weiterhin nur in dem Gebiet des Kosaken möglich.


    So schreitet man auf Leisten voran, gewinnt an Ruhm und erlangt Felle. Die Felle sind der zentrale Teil des Spiels. Mit ihnen ist es möglich eine dritte Aktion in seinem Zug auszuführen, Wünsche des Zaren zu erfüllen, Landschaftsteile zu beanspruchen oder auf den gerade erwähnten (wenigen) Leisten voranzuschreiten.


    Felle gibt es in unterschiedlichen Wertigkeiten. Für die meisten Aufträge benötigt es mehrere Fälle gleicher Art. Um diese zu erlangen, müssen die entsprechenden Tiere gejagt werden, was wiederum voraussetzt, dass die Tierart auf den Landschaftsteilen in der Umgebung vertreten ist. Die Verteilung der Tierarten ist durch Zufall bestimmt, da diese zu Spielbeginn oder bei neuen Plättchen im Winter zufällig aus einem Sack gezogen und platziert werden. Durch das Aussenden von Reitern besteht jedoch stets die Möglichkeit Felle vom Markt zu erhalten. Gleiches ist durch den Tausch von vorhandenen Fällen oder das Aufwerten von Fellen mit Münzen möglich. Es ist also nie so, dass man aufgrund der Plättchenauslage keine valide Möglichkeit hätte. Die unterschiedlichen Varianten von Tausch und Umwandlung ermöglichen einige Wege aus der vermeintlichen Notlage.


    Im Winter erhalten die Familien Ruhm für das Erkunden Sibiriens. Je weiter ein*e Spieler*in vorangeschritten ist, desto mehr Lieder singt die Bevölkerung über die Vorstöße in den Osten. Symbolisiert wird dies durch Liedpunkte, die im Spiel auch über andere Boni erlangt werden können. Im Winter werden in den Jurten nun die Taten besungen. Mit den Liedpunkten lassen sich wiederum Strophen erstehen, die der eigenen Familie Boni verschiedenster Art bringen. Zudem erhalten die Familien Pferde für künftige Expeditionen im Winter. Die Landschaft verändert sich, indem beanspruchte Landschaften aufgefüllt werden. Zudem wandern die Nomaden, weswegen man im nächsten Jahr in den Jurten neue Geschichten erzählt bekommen und Boni erhalten kann. Die Wünsche des Zaren sind ebenfalls unstetig, weswegen leere Felder neu aufgefüllt werden mit neuen Plättchen.


    Die Spielreihenfolge ergibt sich am Ende jeder Jahreszeit durch das Voranschreiten in den Osten. Wer am weitesten rechts liegt, beginnt die neue Jahreszeit. Auf diese Weise durchläuft man die vier Jahre. Man bewegt sich also, führt eine Basisaktion aus, danach eine freie Basis- oder fortgeschrittene Aktion und hat anschließend durch Abgabe eines (passenden) Fells noch die Möglichkeit eine dritte Aktion auszuführen. Der Winter stellt die Aufräumphase dar.


    Stroganov ist, auch wenn der Text es durch die länge vielleicht ein wenig verschleiern mag, ein sehr zugängliches Spiel. Der Rundenablauf ist auf dem Brett selbst zu finden, genau wie die Aktionen und die Schlusswertung. Insgesamt ist die Ikonographie sehr gelungen. Durch die Wünsche des Zaren, die Liederleiste, Jurten, Städte und Landschaftsplättchen gibt es viele Boni. Diese sind jedoch im Laufe einer Partie schon meist ohne Nachschlagen zu verstehen.


    Ein großer Pluspunkt für mich ist, dass es sich während des Spielens gestern einfach „gut“ angefühlt hat. Es hat Spaß gemacht, bot genug Optionen, dass wir drei unterschiedliche Ausrichtungen probieren konnten. Felix erfüllte viele Aufträge, Marc jagte Tiger und knüpfte Kontakte zu den Nomaden, während ich Landschaften erkundete und Außenposten platzierte (was im übrigen Set-Collection Boni bringt). Stroganov lässt sich nicht komplett durchplanen. Es ist öfters notwendig auf auf die Züge der anderen zu reagieren. Dabei ist es nicht so, dass man keine Strategie verfolgen könnte. Aus meiner Sicht gibt es ein sehr schönes Maß an (positiver) Interaktion.



    Müsste ich es in einem Satz zusammenfassen:

    tl;dr Ein wirklich tolles Kennerspiel, welches sowohl optisch als auch spielerisch zu überzeugen und unterhalten weiß.




    PS: Im Kickstarter-Pledge ist ein Inlay enthalten. Die Kickstarter exklusiven Inhalte sind nett, aber wer sich unschlüssig ist, kann meiner Meinung nach ohne Bedenken warten, das Spiel bei Tabletopia ausprobieren oder auf dem Retailmarkt zugreifen. Ich denke auch, dass wir zeitnah eine weitere Runde anbieten werden. Der nächste Termin wäre Dienstag. Anmeldung ist aktuell über den Unknowns-Discord möglich.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven ()

  • Stroganov

    ... hat fjaellraeven eben sehr schön vorgestellt und gestern prima erklärt. Am zweiten Tisch waren wir danach noch mit den online etwas aufwändigen Vorbereitungen (Felle verteilen usw.) zugange, bevor es auch dort los ging. Wir haben unser Spiel in der Zeit nicht durchgespielt, es hat aber gereicht, um einen mehr als guten Eindruck zu hinterlassen. Man kann nicht an allen Schauplätzen mitmischen - die fernen Außenposten hatten meine Mitspieler unter sich verteilt - es ist aber nicht so entscheidend, dass man sein Glück nicht finden kann. Es will nur gut kombiniert werden, damit die 12 eigenen Spielzüge mit bis zu 3 Aktionen zu einem guten Gesamtergebnis führen.

    Das Spiel war mein Frühjahrs-Blindkauf - nach Gugong wollte ich bei der neuerlichen Kombo von Autor Andreas Steding und Verlag Game Brewer ganz gewiss dabei sein. Und nun nach erster Spielerfahrung bin ich auch überzeugt, dass dies kein Fehler war.

    Von mir noch ein wenig Linkservice und ein paar Snapshot-Impressionen von gestern

    Kickstarter-Kampagne (endet heute 16:00 CET)

    unknowns-Thread zum Spiel

    meine Kurzspielregel - die aktuell dort liegende v0.2 werde ich nach dem Spiel gestern noch in einigen wichtigen Details bearbeiten, da wird bald v0.3 bereit liegen

     

     

    #Stroganov

  • und konnte die zwei Stunden unserer Dreierpartie wirklich genießen.

    Interessant. Wir haben 21:15 angefangen. Um 23:15 waren wir zu dritt grad mal zur Hälfte durch und haben abgebrochen.


    Ein ausführlicher Bericht kommt noch, aber ich muss es nicht nochmal spielen. Zumindest nicht bei der Spielzeit und der hohen Downtime. Zu viert kann es passieren, dass man 30 Minuten Pause zwischen zwei Zügen hat.

  • Wir haben gestern 120 Minuten zu dritt für 6 Züge pro Spieler gebraucht. Das sind also 120/6/3=6 Minuten pro Zug. Da ist aber auch mit dem Winter auch etwas Verwaltung dabei. Daher nehm ich mal 5 min pro Zug an.


    Zu viert, wenn Du Startspieler bist, kommen nach Dir noch 3. Wenn die Dich alle überholen, bist Du nächste Runde Letzter. Also sind 3 Leute vor dir. Sind also 6x5=30 min Downtime.


    Wenn man das Spiel kennt und Leute kein AP haben, dann kriegt man nen Zug auch in 2,5 min hin. Sind dann aber immer noch 15 Minuten zuschauen.

  • Das ist deine Meinung. Die sei dir ungenommen.


    Ich kann basierend auf unser gestrigen Partie sagen, dass ich die Downtime absolut nicht als Problem sehe. Elektro und Felix haben da maximal unter mir gelitten, weil ich ein paar Mal durch Tausch und Bonusaktion längere Ketten hatte. Grundsätzlich haben wir aber keine sechs Minuten Pro Zug gebraucht. Das waren eher sieben Minuten für je eines der drei Quartale (Frühling, Sommer und Herbst) und nochmal vier für den Winter, da ich die Aufräumaktionen meist alleine ausgeführt habe. Am Tisch kann man sich da ab der zweiten Partie garantiert auch gegenseitig helfen, indem einer die Tiere auf neue Landschaftsplättchen legt und jemand anders sich um Jurten und Wünsche des Zaren kümmert.


    Wir hatten in den zwei Stunden noch genug Zeit zwischendurch ein wenig abseits vom Spiel zu reden, Züge zurückzunehmen oder bessere Alternativen durchzusprechen. Mit vier Spielern und in der zweiten Partie dürfte es zeitlich auch nicht (viel) länger dauern. Für mich war es ein sehr kurzweiliger Abend. Von Marc und Felix hatte ich da auch nichts Gegenteiliges gehört. Ich sehe auch nicht, dass die Spielzeit mit einer vierten Person explodieren sollte. Wahrscheinlich liegt es an den Leuten am Tisch und ihrer Herangehensweise an das Spiel.

    Würde das Spiel vier Stunden dauern, dann wäre ich auch nicht so angetan. Den Fehler würde ich aber nicht beim Spiel suchen, denn wir hatten an unserem Tisch die gleichen Voraussetzungen (sogar zwei Spieler ohne Regelkenntnis, sprich einen mehr) und kamen trotzdem gut durch.


    Vielleicht lief es bei euch auch einfach nicht rund bei euch und würde bei einer zweiten Partie in gleicher Runde anders sein. Das Spiel bietet genug Möglichkeiten, aber definitiv nicht genug, um sechs Minuten über den eigenen Zug nachzudenken. Wenn man wirklich alle Eventualitäten abdecken möchte und sich die Zeit dafür nimmt, dann werden auch andere Spiele lang und dröge.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    3 Mal editiert, zuletzt von fjaellraeven ()

  • #Stroganov


    fjaellraeven Smuntz Danke für eure Berichte, klingt interessant. Mal kurz überlegen, wahrscheinlich mache ich da mit.


    Dee Downtime ist für mich nicht gleich Downtime. Entsteht die Wartezeit zwischen meinen Zügen hauptsächlich dadurch, dass andere derart lange nachdenken, dass es unangenehm und langweilig für mich wird, ist das unschön. Entsteht Wartezeit aber im wesentlichen dadurch, dass andere halt ihre Züge machen müssen, wobei sie auch gerne mal nachdenken dürfen, vor allem, wenn man eigentlich erst über den eigenen Zug sinnvoll nachdenken kann, wenn man selbst dran ist, kann das bloße Zuschauen doch auch Spaß machen. Sähen etwa meine Frau und ich das nicht so, kämen wir nicht auf die Idee, uns immer wieder mal beim Solo-Spielen zuzuschauen, weil man dabei ja an sich außer ein wenig Mitdenken und drüber Sprechen nichts zu tun hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • #Stroganov


    fjaellraeven Smuntz Danke für eure Berichte, klingt interessant. Mal kurz überlegen, wahrscheinlich mache ich da mit.


    Dee Downtime ist für mich nicht gleich Downtime. Entsteht die Wartezeit zwischen meinen Zügen hauptsächlich dadurch, dass andere derart lange nachdenken, dass es unangenehm und langweilig für mich wird, ist das unschön. Entsteht Wartezeit aber im wesentlichen dadurch, dass andere halt ihre Züge machen müssen, wobei sie auch gerne mal nachdenken dürfen, vor allem, wenn man eigentlich erst über den eigenen Zug sinnvoll nachdenken kann, wenn man selbst dran ist, kann das bloße Zuschauen doch auch Spaß machen. Sähen etwa meine Frau und ich das nicht so, kämen wir nicht auf die Idee, uns immer wieder mal beim Solo-Spielen zuzuschauen, weil man dabei ja an sich außer ein wenig Mitdenken und drüber Sprechen nichts zu tun hat.

    Hallo, dann will ich doch mal die Mittagspause für kleine Erläuterungen nutzen. Zunächst einmal waren wir nicht so sehr auf Speed bedacht, dafür war das Gesamtkunstwerk doch noch zu neu und unübersichtlich. Irgendwie möchte man mit seinen Mikro-Aktionen ja auch etwas bewirken, was einem im nächsten Zug von Nutzen sein soll. Einfach nur was Regelgerechtes abliefern ist natürlich einfacher.

    Das allein - also ein wenig latente AP, die sich mit etwas Spielerfahrung legen dürfte - ist es aber nicht, was Dee meint. Die Zugreihenfolge jeder Runde richtet sich danach, wie weit man mit seiner Kosaken-Figur nach Osten (Richtung Sibirien) gedrungen ist. Die eigene Zugweite kannst Du je nach Ziel und Pferdeeinsatz recht variabel selbst gestalten. Nun stell Dir vor, Du bist vorne und Startspieler der Runde und machst nur einen relativ kleinen Bewegungsschritt. Nach Ausführung Deiner Aktionen sind die anderen dran und überholen Dich in ihrer Bewegung nach Osten. Nächste Runde bist Du dann Letzter - dazwischen waren alle anderen Spieler also zweimal dran. Das kann dann eben dauern... Netto hat jeder die gleichen Spielanteile, aber es geht eben nicht einfach reihum.

    Ich hab gestern keine Stoppuhr dabei gehabt, aber die erwähnte "halbe Stunde" war vielleicht doch eher eine "gefühlte" Zeit. Aber auch zehn Minuten selber nichts tun kommt einem wie eine kleine Ewigkeit vor. Und die Bildschirm-Schubserei der vielen Kleinteile macht einem gerade auch bei diesem Titel online nicht wirklich Freude. Wie oft hab ich daneben geclickt und wieder mal ein Teil des Spielplans verschoben, gedreht oder Schlimmeres. Das nervt auch. Ich freu mich auf dieses Spiel sehr - aber bitte wieder am Tisch...

  • Das ist deine Meinung. Die sei dir ungenommen.

    Naja, eher Erfahrung gestern Abend, weniger Meinung. Ich sag ja nicht, dass die Downtime immer so hoch sein muss. Aber das gilt ja immer: Manche spielen 6h eine Partie Schach, andere 30 Minuten. Ich denke aber, dass mit AP-Spielern die Spielzeit sehr hoch sein kann.


    Mich würd aber echt interessieren, wieso wir die doppelte Zeit gebraucht haben von Euch. Die erste Runde ging ca. 60 min, das schob ich auf die Unkenntnis. Die zweite dauerte aber auch 55 min, was ich nicht erwartet hätte. Vielleicht haben wir auch was extrem falsch gespielt.


    Ernst Juergen Ridder Wir haben ja auch recht laut nachgedacht und erzählt, was wir machen, sodass die anderen folgen konnten. Sprich, ich war nie verleitet, nebenbei im unknows-Forum zu surfen. ;) Ausnahme war die eine Situation, wo ich erst Erster und dann Letzer war und 20 Minuten zuschauen durfte. (Zeit wurde von mir festgehalten für den Spielbericht.)


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • #Stroganov

    Nun stell Dir vor, Du bist vorne und Startspieler der Runde und machst nur einen relativ kleinen Bewegungsschritt. Nach Ausführung Deiner Aktionen sind die anderen dran und überholen Dich in ihrer Bewegung nach Osten. Nächste Runde bist Du dann Letzter - dazwischen waren alle anderen Spieler also zweimal dran. Das kann dann eben dauern... Netto hat jeder die gleichen Spielanteile, aber es geht eben nicht einfach reihum.

    Ich hab gestern keine Stoppuhr dabei gehabt, aber die erwähnte "halbe Stunde" war vielleicht doch eher eine "gefühlte" Zeit. Aber auch zehn Minuten selber nichts tun kommt einem wie eine kleine Ewigkeit vor. Und die Bildschirm-Schubserei der vielen Kleinteile macht einem gerade auch bei diesem Titel online nicht wirklich Freude. Wie oft hab ich daneben geclickt und wieder mal ein Teil des Spielplans verschoben, gedreht oder Schlimmeres. Das nervt auch. Ich freu mich auf dieses Spiel sehr - aber bitte wieder am Tisch...


    Ausnahme war die eine Situation, wo ich erst Erster und dann Letzer war und 20 Minuten zuschauen durfte. (Zeit wurde von mir festgehalten für den Spielbericht.)

    Aha. Ich verstehe jetzt schon eher, worum es Dee bei "Downtime" in dem Spiel geht. Den genauen Mechanismus habe ich jetzt mal in der Spielregel nachgelesen. Das funktioniert sozusagen umgekehrt zum "Zeitverbrauch" in anderen Spielen, z.B. Jenseits von Theben u.a.; dort ist immer der dran, der auf der Leiste der in Anspruch genommenen "Zeit" am weitesten hinten liegt. Wie bei Jenseits von Theben u.a. Spielen mit ähnlichem Mechanismus für die Regelung der Spielreihenfolge scheint man es dann aber doch bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand zu haben, wo man voraussichtlich in der kommenden Runde in der Spielreihenfolge landen könnte. Ergibt es sich dadurch, dass man in der einen Runde erster und dann in der Folgerunde letzter in der Spielreihenfolge ist, hat man das doch sozusagen selbst gewollt. Die sich daraus ergebende Wartezeit, dass alle anderen zweimal dran sind, bevor man wieder selbst an der Reihe ist, nimmt man ja bewusst in Kauf, wenn man nur kleinschrittig vorangeht, oder?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • #Fossilis

    Vor einiger Zeit ist Fossilis bei uns eingezogen. Heute war die Gelegenheit es zu spielen.


    Optisch schon mal ein Leckerbissen, das gesamte Material ist sehr wertig.

    Wir haben jede Runde 4 Aktionspunkte. Damit können wir uns auf dem Ausgrabungsfeld bewegen, uns Gips besorgen, den wir benötigen, um Knochen auszugraben, die Platten verschieben. Auf den Platten sind Fragmente, die man benötigt, um Werkzeuge zu kaufen, die man einmalig einsetzen kann für Aktionen, die dann keinen Aktionspunkt kosten, und Siegpunkte sind auch noch drauf.

    Kern des Spiels sind natürlich die Dinosaurier, die man mit den Knochen bezahlt. Hat man alle Knochen, kann man eine perfekte Wertung erzielen, die mehr Siegpunkte gibt als die Summe der Knochen einzeln wert sind. Man kann aber auch einen Dino Werten, wenn man nur einen Knochen drauf hat, denn in der Entwertung gibt es noch Sonderfunktionen für die Symbole auf den Dinokarten, wenn man je einen von jedem Symbol hat, mindestens drei von einem Symbol und es gibt noch Mehrheiten.

    Für Hämmer, die man ausgeübt, gibt es Sondereigenschaften, die man das ganze Spiel nutzen kann. Findet man keine Hämmer, bekommt man für nicht belegte Felder am Ende wenigstens noch Siegpunkte.

    Wenn eine bestimmte Menge Gips Spiel gekommen ist, tritt ein Ereignis ein ( jedes Spiel 3) Insgesamt gibt es 10 verschiedene, 4 positive, wir haben mal nur negative gehabt, die sorgen für etwas Abwechslung.

    Insgesamt war es eine vergnügliche Stunde, die uns nicht zu sehr beanspruchte, aber auch keineswegs banal verbracht wurde, da es doch genügend Entscheidungen zu treffen gibt. Das Spiel ist ab 8 Jahren, für das Spiel mit Kindern wird jedoch empfohlen, bestimmte Sachen weg zu lassen.

    Dazu gibt es jede Menge Minierweiterungen, die als Stretchgoals im Rahmen der Kickstarterkampagne dazu kamen.

    Das einzige, was mich ärgert ist, dass die deutsche Regel von der Verlagsseite heruntergeladen werden muss und in DIN A4 natürlich nicht in den Karton passt, aber das ist ja häufig bei diesen Kampagnen.

    Insgesamt eine Empfehlung für ein gutes Spiel mit super Ausstattung, wenn man sein Hirn mal nicht zu sehr verzwirbeln will.

    Ein Kickstarter, den ich nicht bedaure und der uns auf keinen Fall verlassen wird.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • #DungeonUniversalis

    Gestern stand das wöchentliche DUN Meeting mit meinem Kumpel an, und es wurde wieder ein großartiger Abend, an dem gefühlt soooo viel passiert ist. Aber der Reihe nach.

    Nachdem wir beim letzten Spiel wiederholt am selben Quest scheiterten, mussten wir die Story nun fortsetzen, bekamen keine Belohnung und eben nur das Folge-Hauptquest für "Loser wie uns" angeboten. Irgendwas mit die Königin der Spinnen suchen und umbringen. Aber soweit waren wir noch nicht, wir entschieden uns stattdessen ein Nebenquest zu spielen um ein bisschen Gold in die Reisekasse zu spülen und ein paar Erfahrungspunkte zu sammeln. Also zogen wir über die Kampagnenkarte in Richtung der Stadt Bibal, um dort unsere Tränkevorräte aufzufüllen und ein paar andere Besorgungen zu erledigen. Außerdem wollte unsere Magierin in der Magieschule einkehren und neue Zaubersprüche erlernen.

    Diese Pläne wurde kurz vor den Stadtmauern vereitelt, als wir das Reise-Event "Ambush" zogen. Wir hatten die Entscheidung zu treffen: entweder jeder von uns kassiert 3 Schadenswürfel oder wir spielen auf einer kleinen Battlemap das Event aus, um den hinterhältigen Banditen gegenüber zu treten. Wir schauten auf unsere Fortune, Mana und Hit Points und entschieden dazu, den Saftsäcken höchstpersönlich in den Hintern zu treten.

    Es waren eigentlich nur vier Ork-Banditen: zwei mit Schwert und Schild, zwei mit Bögen.

    Unsere Party, bestehend aus einer Magierin, einer Elf-Ranger (spezialisiert auf Fernkampf) und einem Zwergensöldner fürs Grobe, gewann ganz knapp die Initiative und wir durften loslegen. Was folgte war zeitweise an Slapstick kaum zu überbieten. Meine Elf-Ranger würfelte beim alleresten Schuss eine Doppel-Eins (Patzer), wodurch ihr der Bogen aus den Händen glitt und sie nun waffenlos dastand. 🤦‍♂️ Anschließend zog sie lieber ihr Schwert und wechselte in den Nahkampf, da das Aufheben des Bogens eine schlechte Ausgangslage für die anrückenden Banditen geboten hätte.

    Der/die/das Magier (wir haben keine Geschlechter festgelegt) beschwor zur Unterstützung gleich mal ein Wasser-Elementar, das für lächerliche 2 Runden auf den Plan treten sollte. Dieses brach sich im ersten Kampf gegen einen der Orks, Doppel-Eins und verpatztem Weapon-Breaking-Wurf sei Dank, die Klauen und musste für den Rest seines Daseins als "unbewaffnet" mit den entsprechenden Abzügen kämpfen. WAS ZUR HÖLLE ...


    Am Ende konnten wir die Banditen dann aber noch überwältigen und sammelten so ein paar lausige Taler aber immerhin auch XP ein.


    Endlich in Bibal angekommen, steuerten wir die bereits geplanten Lokalitäten (Zauberschule, GeTRÄNKEhandel, Herberge) an und dank akuten Monetenmangels, musste die Magierien den Zwergensöldner entlassen. Als Ausgleich heuerte die Elfe einen günstigeren Ork-Söldner an.

    Die Magierin lernte den neuen Spruch "Fireball", die Elfe den neuen Skill "Herbalist", durch den sie nun vor jedem Quest einen Trank für Lau bekommt. Und ohne genügend Heroic Potions (u. a. einmalig eine zweite Aktion im Zug ausführen), gehe ich nur aus ganz triftigen Gründen aus dem Haus.

    Zum eigentlichen Ziel des Abends, das folgende Nebenquest, war es dann nicht mehr weit und zum Glück reise-ereignislos:

    Es galt also einen Kerker voller Trolle auszuräuchern. Trolle sind von ihren Eigenschaften her bei DUN recht stimmungsvoll umgsetzt:

    Sie laufen mit einem alten Holzknüppel (improvisierte Waffe, zebricht automatisch bei Patzern) umher, sind groß (Large, bindet zwei Gegner im Kampf, reduziert den Rüstungswert beim Treffer und zerstört etwaige Schilde), können alternative Angriffe (Sweep), sind furchterregend (Fearsome, Helden in Furcht verlieren ihren Zug und bekommen Abzüge auf ihre Kampfwerte) und sie sind DUMM (Stupid, wenn kein Gegner in Sicht ist, wird gewürfelt und sie verlieren u. U. ihren Zug und bohren in der Nase). Ach ja, und sie haben Regeneration. Das bedeutet, am Anfang ihrer Aktivierung würfeln sie für jeden verlorenen HP und bei 5+ regenieren sie diesen einfach wieder - wuuuaaah.

    So arbeiteten wir uns Raum für Raum zum Endgegner vor - mal mehr und mal weniger ruhmreich. Es gab ein paar Fallen zu überwinden, die uns das eine Mal auch fast einen Helden gekostet hätten - aber eben nur fast.

    Die Elfe teilte endlich mal richtig schön Schaden im Fernkampf aus (und hat auch nur ein einziges Mal den eigenen Freund mit einem Fehlschuss erwischt, dazu unten mehr 🙈) und das Wasser-Elementar rettete uns einmal mehr davor, von den Gegnern totgeprügelt zu werden. Der KI-Overlord wollte uns tatsächlich auch noch einen weiteren Troll als Verstärkung inmitten eines Kampfs von Hinten auf den Hals hetzen, damit wir uns schön gegen zwei Fronten verteidigen müssten (Fernkämpfer und Magier, die im Nahkampf weder Schießen noch Zaubern können, eigenen sich übelst gar nicht für die Front). Dieses Unheil wurde zum Glück abgewendet, da der Overlord keine Punkte mehr übrig hatte um den Troll zu spawnen. Puuuuuuhhh!

    Es wurden eine Menge Fortune Points (zum Neuwürfeln von Proben) ausgegeben, die ein oder anderen Mana und Heroic Potions getrunken und am Ende stürzte sich der Orksöldner sogar wagemutig dem extrastarken Boss-Troll entgegen um zu verhindern, dass dieser die weitaus schwächeren Magierin und Elfe angeht und easy aus den Latschen haute (Basis-Schaden 7 Würfel gegen jeweils 4 Hit Points der Helden 😱). Der Ork überstand tatsächlich drei Hiebe des Ober-Trolls und schleppte sich am Ende verwundet und mit einem einzigen HP aus dem Kerker. Pheeeew. 😑

    Burner des Abends: die Elfe überlegt einen teuren(!) Heroic Potion zu trinken um nach einem erfolgreichen Schuss nochmals auf den Troll zu schießen. Sie entscheidet sich dafür, trinkt den Potion und schießt - daneben. Kein Problem, 1 Fortune Point weg und noch mal würfeln: daneben mit Critical Hit. 6 Schadenswürfel gegen die Helden-Magierien, die neben dem eigentlichen Ziel stand. Magierin tot. 💀 DAFUQ. Fortune Point einsetzen um Schaden komplett zu verhindern: Würfeln - fehlgeschlagen. Zweiter Fortune Point um den Tod endgültig zu verhindern. BOAH.

    Ergebnis dieser denkwürdigen Aktion

    Getrunkene Heroic Potions: 1

    Aufgewendete Fortune Points: 3

    Schaden beim Gegner: 0

    Beschämte Spieler: 2


    Nächste Woche geht's dann weiter zur Spinnenkönigin - es wird sicher wieder genauso fantastisch!

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    Einmal editiert, zuletzt von RonSilver ()

  • Herrlich! Kein Wunder war der Wasserelementar verschnupft, wenn der Meister mit Feuerbällen trainiert. 🤪

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Gestern endlich!!!!!!! mal wieder physisch am Tisch #UnderwaterCities zu zweit gespielt.

    Durch die Trainingseinheiten auf yucata fühlte ich mich da bestens vorbereitet.

    Gesoielt wurde das 1. Mal auf den traumhaften neuen Boards mit den neuen Karten und einigen neuen Spezialisten sowie mit den Regierungsaufträgen.

    Nach der ersten Produktion hatte ich dann schon 12 Punkte Vorsprung die ich nach der 2. und der letzten Produktion auf satte 33 Punkte ausbauen konnte. Auch 2 der der 3 Regierungsaufträge gingen an mich (gut, mein Mitspieler hat einen vertorft) und ich witterte Morgenluft.

    Meine braune Metropole war komplett angeschlossen und und auch meine Endwertungskarten ( war nur ein Spezialist dabei) lagen gut platziert vor mir.

    Ganz gastgeberlike 8o habe ich nach der letzten Produktion meine Endwertung als erstes durchgeführt. 96 Punkte und ein deutliches Bäm!

    Dann kam mein Mitspieler, wohlgemerkt schon mit 33 Punkten Rückstand.

    Mit seinen 4 Spezialisten, 3 Spielendekarten und eine Credit und Biomassen - Schwemme kam er bis auf 4 Punkte noch heran. Mit 92 Punkte auf seiner Seite hätte ich das auch noch verlieren können.

    Was für ein Spiel?!

    Und mit knapp 1,5 Stunden nicht mal lange. Das einzig nervige istder Auf,- und Abbau. Gibt es da was mit Foamcore was auch zusammen mit der Erweiterung in die Box passt?


    Als kurzer schneller Absacker gab es dann mal wieder #Rosenkönig .

    Eines meiner 2er Lieblingsspiele im abstrakten Bereich. Einfacher und schneller kann man nicht unterhalten werden. Tolles Spiel, wenn auch 125:129 verloren.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Bei uns wurde diese Woche(n) auch mal wieder gespielt, nur "alter Kram": Es gab drei Partien #DieBurgenVonBurgund , zwei mal zu zweit und einmal zu dritt. Das ist mein Lieblingsspiel, kann ich gar nicht oft genug spielen :love:. Ich habe außer den neuen Plänen nur die Erweiterung "Handelsstraßen", die nehmen wir mittlerweile immer mit dazu. Dabei kann man einen schönen Bonus bekommen, wenn man die farblich passenden Waren verkauft, die auf der Straße als nächstes gefordert werden.

    Weiterhin gab es eine 3er Partie #Rokoko . Das habe ich knapp gewonnen durch neue Angestellte, dir mir während des Spiels und am Ende noch Siegpunkte gaben, gegen einen Spieler mit vielen Personen beim Feuerwerk und einen mit Schwerpunkt auf den Raummehrheiten und Statuen.

    Dann spielten wir noch eine 2er Partie #GaiaProjekt . Da es für meinen Mitspieler die erste Partie war und er auch keine Erfahrung mit #TerraMystica hat, haben wir die empfohlene Erstpartie gespielt. Mir hats Spaß gemacht, mein Mitspieler war leicht überfordert ( obwohl er mit meiner Unterstützung gewonnen hat 8o).

  • Eternal Palace (zu zweit, TTS)

    Schon wieder ist ein Spiel in meinem Beuteschema aktuell bei Kickstarter angepriesen - "Eternal Palace - a dice placement and painting euro game". Die Regeln hatte ich schon früh gelesen und samt Eindruck hier beschrieben, so dass ich mich nun nicht mehr dazu im Detail einlasse, bitte ggf. dort nachlesen.

    Gestern abend sollte nun die spielerische Premiere stattfinden. Zu viert angepeilt kam es aus Termingründen doch nur zu einem Spielabend zu zweit. Nun war die Neugier aber zu groß, nicht doch das geplante Spiel anzugehen und ich wurde entgegen meinen verhaltenen Erwartungen nicht enttäuscht - das hat auch zu zweit richtig Spaß gemacht!

    Bilder: Spielbeginn, erste Runde

     

    Die Eröffnung fiel mir zu und ich reservierte mir einen Berater, der sich früh gespielt als Segen, später aber auch als kleiner Fluch erweisen sollte. Dies war einer jener Berater, der mir einmalig pro Runde einen Rohstoff - in diesem Fall: Stein - zusätzlich beschert, sollte ich nur einen der vier Plätze zur Gewinnung von Rohstoffen aufsuchen. Somit nicht unter Steinmangel leidend war mir der Zuschlag des Monuments "Serenity Bridge" auf (Bauplatz 5) gewiss.

    So lange die am Ende der Leiste wartenden SP bei der "Akademie des Wissens" (2) nicht vergeben waren, hat dieser Schauplatz besondere Anziehungskraft, denn die erworbenen Beraterkarten sind ja durchaus hilfreich. Gleiches sollte man vom Fischmarkt (1) meinen, aber der blieb tatsächlich bis zur Entscheidung kurz vor Schluss offen. Mag daran liegen, dass hier die Beraterkarten nur aus einer zuvor verdeckten Auswahl erworben werden oder dass eine Würfel-Eins auch gerne anders verwendet wird. Letztlich war der Fisch als Aufpreis bei bereits von Würfeln besuchten Schauplätzen im Zweierspiel wohl nicht so sehr von Bedeutung, wie dies mit mehr Spielern der Fall sein dürfte.

    Bilder: aus der Nähe betrachtet schon hübsch / verdeckte Würfelgruppen-Planung unter dem halb-transparenten Schirm, den Mitspieler nicht einsehen können.

     

    Jeder wird am Ende einer Leiste mit 1 SP für das erworbene Bildteil belohnt, aber nur der erste mit noch einem für die Dekoration. Und diesen Punkten, die es an neun Plätzen zusätzlich zu holen gibt, gilt alle Aufmerksamkeit bei Taktik, Planung und Timing. Das gegenseitige Beobachten, Belauern und wechselseitige Freude und (spielerischer) Ärger über das gelungene oder eben auch misslungene Manöver machen den Reiz des Spiels aus.

    An dieser Front hatte ich das richtige Näschen und auch das Glück zur rechten Zeit auf meiner Seite, durfte ich doch eher öfters als mein Mitspieler die Einsetzrunden dank eines niedrigeren Wurfergebnisses beginnen. Denn die (natürlich nicht steuerbare) Würfelsumme bestimmt die Zugreihenfolge. Ich hab es versäumt, die gespielten Runden zu zählen, bis wir die für die Endbedingung erforderlichen neun Landschaften gepinselt hatten - aber das Spiel verging im Fluge und auch die glücksbehafteten Effekte verteilen sich im Geschehen mal so, mal so.

    Bilder: die erworbenen Bildteile und Dekorationen sammelten wir abzählbar einzeln unten am Tischrand, was auf TTS erst einmal einfacher handhabbar ist, als die Teile in bestimmter Ordnung zu stapeln.

     

    Da es mir gelang, zum Erwerb der Anteile an den Monumenten hinreichend viele Rohstoffe zu bunkern, wähnte ich mich nun klar auf der Siegerstraße. So klar war das aber nicht. Ich sammelte, mein Freund machte. Er hatte die Nase im Palast ein Stück weit vorne und drückte aufs Tempo, als das Spielende in greifbarer Nähe war. Zudem waren die Monumente gleich verteilt, die beiden höherwertigen "Dragon Kiln" (8) und "Noble Ox" (10) in seinem Besitz.

    Ich sah das Ende nicht kommen. Und so plante ich mit den fünf Würfeln einen Coup auf der "Eternal Bridge" (13), wollte ich mit drei einzelnen Würfeln und genug Weisheits-Chips für potentiell fehlende Würfelaugen die Leiste unerwartet in einem Durchgang stürmen. Zudem musste ich nun auch den Sack am Fischmarkt (1) zumachen. Also legte ich alle Würfel in der Planung dieser Runde als einzelne Würfel zurecht.

    Nun eben in dieser Runde stürmte mein Freund mit der Komplettierung diverser für ihn offener Skalen voran und mir wurde jetzt erst klar, das sollte die letzte Runde werden, erwarb er doch nun ein Bildteil nach dem anderen, die Neun in greifbarer Nähe. Argh! Wie bitteschön sollte ich denn mit meinen einzelnen Würfeln die höherwertigen Monumente übernehmen? Das wollte ich doch später noch machen. All meine Rohstoff-Herrlichkeit verpuffte im ewigen Wind vor dem ewigen Palast...

    Da war kein Platz mehr für Plan B. Ich tat, was ich tun wollte. Erst einmal den Fischmarkt (1) sichern. Immerhin durfte ich die Einsetzrunde beginnen, sonst wär auch der Drops von einem anderen gelutscht worden. Und was für ein Glück! Die ausgesuchte Beraterkarte bot mir die Chance, für das Geschenk von drei Rohstoffen an meinen Mitspieler einen Schritt im Palast zu machen. Das war der Schritt, der meinen Rückstand dort ausgleichen sollte, was sonst bei den am Ende vergebenen "imperialen Siegeln" des Kaiser einen Rückstand von 2 SP für mich bedeutet hätte. Und dann noch die "Eternal Bridge" (13) erobern und das letzte Bildteil samt Dekoration sichern.

    Bild: Schauplätze der letzten Runde

    Spiel vorbei, Kassensturz. Bildteile: beide neun. Dekorationen: 6 zu 3 für mich (yeah!) Imperiale Siegel: ausgeglichen, beide 3 (puh!). Monumente: beide zwei (heul!). Aber ich hatte das Spielende nicht eingeleitet (1 SP auf der anderen Seite) und "dank" meines steinekloppenden Beraters es versäumt, jemals den Steinbruch (6) für mich zu erklimmen. Das Teil vom Bild besaß ich nicht, da klaffte eine Lücke, wo ein gewisser anderer Mitspieler nun stolz eine längere ununterbrochene Serie von Bildteilen vorweisen und auch hierfür einen letzten SP einheimsen konnte.

    Ihr habt mitgerechnet? Hier der Endstand in Bildern und die aufgestapelten Bildteile zum Betrachten der geschaffenen Kunst:

      

    Mit einem klitzekleinen Pünktchen Vorsprung rettete ich mich ins Ziel. Was für ein tolles knackiges Spiel! Gut taktiert, die Nummer mit dem Steinbruch und dem allerletzten Berater... fassen wir zusammen: ich habe überlegen glücklich gewonnen  8-))

    Was für eine Floskel! Sowas fällt mir auch nicht oft ein. Liebe Internetgemeinde: bitte tragt Sorge dafür, dass dieses Bonmot in den Zitatensammlungen der Welt auf ewig mit meinem Namen verbunden sein mag. Schließlich muss man ja irgendwo seine Spuren im Sand der Geschichte hinterlassen. Ist da wirklich nur Kaffee in meinem Pott? 8o

    Nach dem Spiel haben wir uns noch ein wenig die zusätzlichen Teile auf dem TTS-Tisch angesehen.

    Da wär das im Kickstarter als Mini-Erweiterung angebotene Labyrinth, indem man mit einzelnen Würfeln zur Mitte schreitend allerlei Goodies einsammeln kann. Daneben ein Beutelchen mit Landschaftsteilen für diesen Schauplatz, die klein in der Ecke eine "15" zeigen. Im Spiel zählen wir bis zur "Eternal Bridge" bis 13 - ich fragte mich, was denn wohl die 14 sei?

    Die vier Pappteile rechts auf der Tischkante sind Patches für Schauplätze auf dem Plan, die deren Charakteristik ändern - also was man dort zu welchen Bedingungen bekommt. Das mag zusätzlichen frischen Wind ins Spiel bringen. Aber auch hier die Frage: wo bitteschön ist in der KS-Kampagne die Rede davon? Werden diese Teile im Spiel sein? Hat der Plan eine zweite Seite? Ich muss mal in den Kommentaren dort lesen und ggf. selbst nachhaken, bin doch zu neugierig.

    Die großen Karten mit den vielen bunten Würfeln oben sind in einem Beutel mit dem Vermerk "Solo-Spiel" zu finden, dessen Regeln noch nicht geschrieben stehen - es wird aber wohl was kommen.

    Die eine oder andere Sorte kleinerer Karten konnten wir nicht interpretieren. Wie die in der Kampagne angekündigte Export-Minierweiterung sehen sie aber nicht aus.

    Bild: eine letzte Impression, bevor der TTS-Tisch im Internet-Nirvana vergeht


    Zum Schluss ein paar persönliche Worte

    Smuntz kannst du etwas zur Tauglichkeit für 2 Spieler sagen?

    Ja, jetzt schon. Und alles ist gesagt: das Spiel funzt zu zweit und macht Spaß! Ich hoffe, dass das mit mehr Spielern nicht anders ist ;) Und ja, in Deiner Sammelbestellung bleibe ich drin. Andere Interessenten - vorzugsweise aus NRW - mögen da mal reinschauen, das macht das Spiel für jeden etwas günstiger.


    Smuntz : Musstest Du Deinen Bericht genau heute schreiben und ich ihn auch noch 3 Stunden vor Ende des KS lesen? :lalala:

    Oops, I did it again :lachwein:

    Aber hey, Du hast eine faire Chance. Die Kampagne für Eternal Palace läuft noch 18 Tage, da kannst Du dieses Gefühl noch so richtig auskosten, 3 Stunden für Stroganov... das hat ja wirklich nicht gelohnt.

    Was soll ich denn sagen? Nach Kokopelli, Darwins Journey, Tharos, Stroganov und Tinners Trail (muss ich das zählen? Ist ja kein neues Spiel ;) ) ist das schon mein sechster Kickstarter in diesem noch jungen Jahr - so einen "Anfall" hatte auch ich in sieben Jahren seit meiner KS-Premiere noch nie und es darf gerne wieder enden.

    Andererseits... man muss Feste auch feiern, wie sie fallen. Und wenn man an das Geld denkt... wie sagte schon mein Opa: das bezahlen alles die Erben 8-))


    Apropos Stroganov... das habe ich nach der Online-Runde vom Vorabend kurz meinem Freund gezeigt. Bedauert hat er nur, dass wir das Spiel nicht schon physisch auf den Tisch packen können. Im Vergleich zu TTS ist die Präsentation eines Spiels wie diesem auf tabletopia leider der pure Augenkrebs, dann lieber noch eine Runde Eternal Palace

    #EternalPalace

  • Was soll ich denn sagen? Nach Kokopelli, Darwins Journey, Tharos, Stroganov und Tinners Trail (muss ich das zählen? Ist ja kein neues Spiel ;) ) ist das schon mein sechster Kickstarter in diesem noch jungen Jahr - so einen "Anfall" hatte auch ich in sieben Jahren seit meiner KS-Premiere noch nie und es darf gerne wieder enden.

    Andererseits... man muss Feste auch feiern, wie sie fallen. Und wenn man an das Geld denkt... wie sagte schon mein Opa: das bezahlen alles die Erben 8-))

    Wo ist Canergie in dieser Aufzählung? ;) Danke für den Bericht. Ich mag Dice Placer wirklich gerne, jetzt muss ich doch mal einen Blick riskieren.

  • Was soll ich denn sagen? Nach Kokopelli, Darwins Journey, Tharos, Stroganov und Tinners Trail (muss ich das zählen? Ist ja kein neues Spiel ;) ) ist das schon mein sechster Kickstarter in diesem noch jungen Jahr - so einen "Anfall" hatte auch ich in sieben Jahren seit meiner KS-Premiere noch nie und es darf gerne wieder enden.

    Andererseits... man muss Feste auch feiern, wie sie fallen. Und wenn man an das Geld denkt... wie sagte schon mein Opa: das bezahlen alles die Erben 8-))

    Wo ist Canergie in dieser Aufzählung? ;) Danke für den Bericht. Ich mag Dice Placer wirklich gerne, jetzt muss ich doch mal einen Blick riskieren.

    Bitte bedenken, Eternal Palace ist im Vergleich eher leichtgewichtig. Carnegie ist bewusst an mir vorbei. Man kann ja nicht alles kaufen und auch ich trag Vorurteile mit mir herum. Wenn ein Spiel - und sei es nur am Rande - in der Regel "Manager" und "Human Resources" thematisiert, törnt mich das inzwischen komplett ab. Fast so, als würde man ein Spiel mit asbestverseuchten Arbeitern machen (ja, hat man - auch nicht meins). Dann hat es noch irgendwer mit Lacerdas verglichen, die ich in der Schublade "komplex weil kompliziert" verorte, für mich dann schon Arbeit statt Spiel. Nein danke, muss ich nicht haben - gerne mal zeigen lassen und mitspielen, aber das geht ja auch, ein Spielefreund hat es geordert.

  • Bitte bedenken, Eternal Palace ist im Vergleich eher leichtgewichtig. Carnegie ist bewusst an mir vorbei. Man kann ja nicht alles kaufen und auch ich trag Vorurteile mit mir herum. Wenn ein Spiel - und sei es nur am Rande - in der Regel "Manager" und "Human Resources" thematisiert, törnt mich das inzwischen komplett ab. Fast so, als würde man ein Spiel mit asbestverseuchten Arbeitern machen (ja, hat man - auch nicht meins). Dann hat es noch irgendwer mit Lacerdas verglichen, die ich in der Schublade "komplex weil kompliziert" verorte, für mich dann schon Arbeit statt Spiel. Nein danke, muss ich nicht haben - gerne mal zeigen lassen und mitspielen, aber das geht ja auch, ein Spielefreund hat es geordert.

    Nee, Lacerda ist Carnegie nicht (wobei ich ja auch zur Fraktion der Lacerda ist komplex aber nicht kompliziert-Leute gehöre). Eher TfM und Vergleichbares vom Anspruch her. Aber Georges hat auch in leichteren Spielen halt gern Konzepte drin, die gegen die übliche Spielerfahrung laufen und daher erstmal ungewohnt sind.


    Auch zu mehreren spielt sich Eternal Palace sehr gut, dann aber eher taktisch, da man nicht mehr so gut vorausplanen kann, dafür liegen zuviele Züge dazwischen. Könnte also für AP-Spieler eher schwierig werden. Sonst ein schönes, klar im Kennerbereich verortetes Spiel. Es erinnert mich irgendwie an Feld, auch wenn ich jetzt nicht genau sagen könnte was genau.

  • Nächste Woche geht's dann weiter zur Spinnenkönigin - es wird sicher wieder genauso fantastisch!

    Wenn ich deine Berichte lese, bin ich froh, DUN dieses Mal mitgenommen zu haben.

    Ich hoffe aber, man braucht keinen Ron, damit es wirklich so gut wird, wie du schreibst. :)

    Jeder sollte einen Ron haben, so viel steht fest. 😅 Ansonsten braucht es nur den Willen sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen.

    Mein Kumpel hatte bisher mit Brettspielen nichts am Hut und „nur“ eine PnP-Vergangenheit. Der war Feuer und Flamme für das Spiel, lernt bei jeder Partie fleißig mit und übernimmt auch schon Bookkeeping und KI Handling.

    ☝️Und das wichtigste, was ich ja schon häufiger gesagt habe, ist:

    einfach spielen und nicht krampfhaft versuchen alles richtig zu machen. DUN lebt von den Abenteuern, Patzern und spannenden Zufallselementen. Das Spiel wird nicht zwangsläufig schlechter, nur weil man ein paar der Regeln falsch oder gar nicht spielt. Wie beim PnP halt. 🤷‍♂️😊

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  • Zu dritt per TTS:

    #TerraformingMars

    Partie Nr. 29

    Schwager (Point Luna) und Tabletopkumpel (Tharsis) teilten sich mit 90 Punkten und gleichem Teraaformrating den Sieg. Mit der Filmgesellschaft und nicht so prallen Prelude- wie Startkarten ging’s nicht über 84 Punkte raus. Wenig spektakuläre Partie aber schön nach ner kleinen Pause wieder gespielt zu haben.


    Mit der Familie

    #QuacksalbervonQuedlinburg

    Partie Nr. 17

    Mal wieder nichts geholt gegen meine Frau.

    59-49-44


    #Azul

    Partie Nr. 14

    Dafür gelang mir hier die Revanche. Kommt bei jung bis alt bei allen gut an 👍🏻

    84-79–72-48


    #FantastischeReiche

    Partie Nr. 1

    Gegen den 10jährigen Neffen getestet. Hatte die Karte wo man sich ne Straße bauen muss/kann. Hat mir ganz gut gefallen, leider meinte meine Frau dann so joar hat sich nicht so prall angehört was ich so mitbekommen hab und gleich abgelehnt...

    263-141

  • Viele Nachtdienste & viele Spätdienste + erhöhtem "Babybetreuungsbedarf" ... ich sach nur "Wachstumsschub" ...

    somit nur ein einziges Spiel fünf mal gespielt und zwar


    -> Dominion


    fünf Partien zu zweit

    je nach Auslage pro Partie zwischen 20 und 35 Minuten...


    dabei waren Basisspiel und Intrige, jeweils die erste Version, die Alchemisten ... sowie Dark Ages + Nocturne


    War Super, ist Super, weil sehr schnell und effektiv auf und abgebaut ... eine Partie tendenziell ca 30 Minuten, das geht gut zwischendurch,

    die Grundregeln sind denkbar Simpel und lassen sich auch noch im gefühlten "halb schlaf" runter zocken...

    sehr hohe Varianz selbst bei wenig Boxen...


    ...und strategische tiefe, um so öfter wir es in einen kurzen Zeitraum von wenigen Tagen zocken, um so mehr wird es "Strategisch"

    ...der statische Kartenmarkt sorgt dafür, das die Entwicklung des eigenen Deck sehr kontrolliert geschieht, und das auf zwei Ebenen,

    einerseits die Zusammensetzung zwischen Aktions, Geld und Punktekarte, die Mischung ist da stark relevant da grundsätzlich die Handkartenzahl zum Zugbeginn erst mal auf 5 Karten limitiert ist, die zweite ebene die Synergie der Aktionskarteneffekte untereinander ... durchaus "knobelpotential"


    spannend ist auch die Deckauswahl ... ob zufällig oder semi-zufällig - oder jeder Mitspieler wählt anteilig oder das "aufwärmen" von schon gespielten Sets die vor Jahren dokumentiert werden ... passt irgendwie immer!!!


    Dominion ist bei uns mittlerweile im Xten Frühling und ich Liebäugele mit einer weiteren Box ... Empirie oder Blütezeit oder Renaissance ...


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

  • In dieser Woche ist einiges zusammen gekommen, sogar 3 mir bis dahin unbekannte Spiele.


    Valeria - Königreich der Karten (inkl. Schattental)

    Partie Nr. 17-18 (Solo Nr. 12-13)

    Wie im Bericht vergangene Woche bereits erwähnt, habe ich in diesen beiden Partien eine Anpassung der Solo Regeln aus dem BGG Threat gemacht. Bedauerlicherweise konnte ich dennoch keinen Sieg verzeichnen. Ich würde sagen ich probiere es weiter. Sollte bis mitte der Woche kein Sieg auf meinem Konto sein wird weiter angepasst!


    Detective

    Partie Nr. 4

    Heute war der abschließende Fall an der Reihe und direkt danach habe ich mein Rating auf BGG nach unten angepasst. Ich fand es nach jedem Fall nicht befriedigend, das man die Fragen mehr geraten als gewusst hat. Aber ich habe darauf vertraut, das die losen Enden der verworrenen Geschichte in irgend einer Form am Ende in einem großen Aha Moment sich magisch zusammen weben. Stattdessen war einfach die Zeit rum, die Leute alle tot, die Antworten richtig geraten und man wurde für seine hundsmiserable Antwort noch gelobt. Vielleicht mag es so tatsächlich bei der Kriminalpolizei zugehen, aber gerichtsfest war da gar nix. Dann lieber wieder rein in die Zeitmaschine und nochmal den einen perfekten Weg suchen den es eben braucht bis man es schafft... da man es via Skype und Watsap spielen konnte lasse ich übrig::6/10: .


    Pass the Panda & Dracarys Dice don't get burned

    Partie Nr. 82-84

    Unser kleines aber feines Couchspiel.


    The Game
    Partie Nr. 26

    Es war wieder eine Weile her, das wir dieses Spiel zuletzt gespielt haben und so wurde es auch auf der Coch noch ausgepackt und direkt perfekt beendet! Da waren wir erstmal baff und haben freudestrahlend auf weitere Partien verzichtet. Ich meine besser hätte es an dem Abend nicht mehr werden ķönnen vom Ergebnis her.


    Memoarrr
    Partie Nr 21-23

    Hier war die letzte Partie sogar noch länger zurück gelegen aber wir waren direkt wieder Feuer und Flamme. Erstaunlich, wie gut das Spiel funktioniert. Obwohl meine Frau aktuell über zwei Gehirne verfügt mussten wir feststellen, das ihr Kurzzeitgedächtnis wesentlich darunter leidet. So deutlich hatte sie mich zuvor nicht gewinnen lassen.


    Sherlock - Der Butler
    Packung Nr. 3

    Hier zeigt sich einfach wie genial man Krimihinweise in Details verstecken kann. auch hier hatten wir kaum Beweise für unsere Theorien und so manch ein z

    Zusammenhang war aus der Luft gegriffen. Ja wir haben bei den Fragen samt Antworten noch einmal lange und breit diskutiert, aber am Ende haben wir eine These gehabt, diese Konsequent durchgezogen und damit richtig gelegen. Ins Besondere, da die These das einzige war, was anhand der Fakten schlüssig erschien. Hier darf sich Detective gerne etwas von abschneiden! Die nächste Packung wird bald gekauft ;) .


    Himmel, A*** & Zwirn

    Partie Nr. 137

    Da der Besitzer die Regeln nicht kannte, habe ich mich natürlich gerne bereit erklärt, diese zu erklären und eine Partie zur Erläuterung mitzuspielen. Souverän konnte ich es auch gleich gewinnen und hoffe das es nun bei dem Besitzer auch häufiger auf den Tisch kommt.


    Tal der Wikinger

    Partie Nr. 1-3
    Dieses Kinderspiel des Jahres kannte ich bisher nur vom Forum und Rezensionen, hatte aber nun Gelegenheit es auch einmal zu testen. Es ist wirklich sehr gelungen, leicht aus dem Bauch zu spielen und macht besonders viel Spass wenn man sich ein Opfer aussucht. Denn tatsächlich ist es leichter andere zu ärgern als sich selbst gut zu positionieren. Interessant fand ich die Tatsache, dass der Besitzer zwei Kleinigkeiten im Regelwerk stets überlesen hatte und ich mich in unserer ersten Partie noch darüber gewundert hatte, besonders da er meinte es sei in den Regeln nicht enthalten.


    Der Große Dalmuti

    Partien Nr. 1-3

    Ein weiteres mir bis fahin unbekanntes Spiel, welches der Besitzer eine weile nicht mehr gespielt hatte, weshalb ich auch hier das Regelstudium vor der Partie übernehmen durfte. Eigentlich handelt es sich hier um ein bekanntes Spiel, welches üblicherweise mit Rommé Karten gespielt wird (A***loch), welches hier ein anderes Gewand bekam und bei welchem die Karten in unterschiedlicher Anzahl vorhanden sind. Die mit Zahlen (analog der max. vorhandenen Anzahl) versehenen Karten haben alle noch Ihren Rang angegeben. Der Rang sinkt mit steigender Nummer, was in der Anleitung wahrlich zu sehr schweren Verständnisproblemen führt. Hier wäre es besser gewesen, anstatt das aufgesetzte Thema zu bedienen, sich auf die Mechanik dahinter zu beziehen.


    Switch & Signal

    Partie Nr 1-2

    Dieser Neuzugang wurde von mir und meiner Frau heute direkt getestet. Nachdem wir in der ersten Partie etwas zu wenig Zeit hatten, gelang es uns in der nachfolgenden Problemlos alle Waren nach Marseille zu bringen.

    Fleissig nutzten wir kooperativ die drei Aktionen um die Ampeln zu wechseln, die Weichen zu stellen und die Züge zu bewegen. Es ist genau die Knobelaufgabe die ich erwartet hatte, welche wunderbar durchbrochen wird von den vorhandenen Zufallskomponenten. Dieses Spiel wird uns beide und gerne auch das ein oder andere Mal mich alleine noch öfters begeistern. Ich bin einmal auf das Spielerlebnis der zweiten Karte gespannt und ob es hierfür tatsächlich noch Erweiterungen geben wird. Kann jemand von seiner Spielerfahrung berichten, wenn man die Startnummern mittels der beigelegten Plättchen varriiert?


    #ValeriaKönigreichDerKarten , #detective , #TheGame , #passthepanda , #DracarysDice , #HimmelAundZwirn , #TalDerWikinger , #SwitchandSignal , #Sherlock , #DerGroßeDalmuti, #Memoarrr

  • Gernspieler Foamcore und Underwater Cities - da kann Ihnen geholfen werden! ;) FS-UWC Insert - Folded Space


    Ich hab das Inlay schon länger, erleichtert nicht nur den Auf- und Abbau sondern du kannst auch die einzelnen Teile direkt "mundgerecht" für die Spieler als Ressourcenbehälter nutzen. Schau mal in die Wochenberichte, da findest du einige Bilder von mir.


    Du bekommst alles bis auf die neuen Boards in die Schachtel des Grundspiels, das ist aus Platzgründen nicht anders lösbar.

  • Bei mir war es auch wieder eine bunte Solo-Spiele-Woche :)


    Die in the Dungeon, solo

    Zwei weitere Dungeons habe ich geschafft, und finde es immer noch nett und spaßig. Klar hat man manchmal das Würfelpech an den Fingern kleben, aber erstens gehört das halt dazu, und zweitens kann man die Würfel ja vielfältig manipulieren. Ich bin nur irgendwie unsicher, wie ich die jetzt immer schwierigeren Dungeons (da kommen immer höhere Levels an Bodenplättchen rein und damit auch höhere Gegnerlevel, und die sind dann sehr schnell wirklich heftig) mit den gleichen Grundvoraussetzungen schaffen soll. Man entwickelt sich ja nicht weiter, man startet immer mit den gleichen Basiswerten, und Lernkurve ist ja auch nicht. Bei den letzten Dungeons konnte ich immer Beute in den nächsten mitnehmen, aber da steht halt explizit nur „in den nächsten Dungeon“, nicht in alle kommenden. Naja, vielleicht hausregle ich das noch. Mal schauen, was da so kommt.




    Ruins: Death Binder, solo

    Ich hatte mal wieder Lust auf einen Boss-Run in Ruins: Death Binder, und so machte ich mich auf, kloppte mich durch Kämpfe und Ereignisse, konnte meine Verteidigung und meine Lebenspunkte ein wenig hoch leveln und stand dann am Ende vorm ersten Boss (und seinem Kumpel) – der mich dann quasi zerfetzt hat *lach* Ich hätte noch ein paar Encounter vorher machen und noch Erfahrungspunkte sammeln sollen, aber das treibt dann ja wieder die „Blight“ nach oben und erhöht die Menge an Gegnern pro Kampf, und das ist auch kein Zuckerschlecken.

    Na gut, dachte ich, versuche ich nochmal, geht ja fix, wäre doch gelacht! Jo, und beim zweiten Mal kam ich dann bis Encounter DREI. Denn das war ein Ereignis, und das wiederum eine Horde – da lagen also 3 fette Gegner vor mir, ich noch überhaupt nicht gelevelt, noch keinen Skill, kein nix – das brauchte ich nicht mal versuchen. Also hab ich grummelig eingepackt. War echt dumm gelaufen, aber ich hätte natürlich auch einfach in 2 Minuten nochmal neu aufbauen und von vorne anfangen können. Ich war nur sauer ;)



    Imperial Settlers, solo mit den Amazonen

    Ich hab ja die beiden Zusatzvölker Amazonen und Atlanter gekauft vor kurzem und wollte die Amazonen dann gleich mal testen. Öhm. Ja. Ich hab das jetzt nicht weiter nachgelesen, aber die kommen mir viel stärker vor als die Grundvölker. Ich hab das Solospiel mit knapp 100 Punkten abgeschlossen, das war absoluter Rekord… Ich glaube auch nicht, dass ich was falsch gespielt habe. Dass man Völkerorte, die man zum Bauen abreißt, wieder ins Deck mischen kann, ist wirklich mächtig. Produktion braucht man nicht wirklich aufbauen, da alle Rohstoffe über die Bauprämien ins Spiel kommen. Ich hatte früh eine Karte, die immer einen Siegpunkt für Bauprämien gab, die tat dann ihr übrigens. Allgemeine Orte hatte ich fast keine, weswegen der Automa mir auch nicht wirklich was wegnehmen konnte. Fundamente bekommt man auch noch geschenkt – also das lief wie geschmiert… Macht natürlich Spaß, und ist ein interessanter neuer Aspekt, der da ins Spiel kommt. Aber gegen die nen Stich zu machen, das stelle ich mir nicht einfach vor.



    Und dann machte ich Samstag Abend den Fehler und dachte „ach, ich packe mal Cantaloop noch schnell aus der Folie aus“…. Da könnt ihr euch ja schon denken, wie das wohl ausging.


    Cantaloop, solo

    Nachdem ich Samstag Abend kurz reingeschnuppert und das Tutorial gelesen hatte, war ich am Sonntag verloren. Ich hab den kompletten Nachmittag und Abend über Schauplätze erkundet, Szenen durchgelesen und natürlich wie wild Sachen kombiniert. Das hat mich fest im Griff, ich bin sogar aus dem Bett nochmal rausgekrabbelt, weil mir noch was eingefallen war, was ich noch nicht probiert hatte. Bisher hab ich keine Hilfe gebraucht, aber jetzt häng ich fest. Werde mich jetzt hinsetzen und nochmal alles von vorne durchgucken und überlegen - ich denke, dass ich schon weiß, wo ich ran muss, aber ich weiß nicht WIE. Notfalls werfe ich halt doch einen Blick in die Hilfe.

    Es macht mir extrem viel Spaß. Jeder, der mit Point & Click etwas anfangen kann, ist hier zuhause und wird es lieben. Klar, es ist fummelig mit der Blätterei im Buch, und ich verliere andauernd diese Rotfolie zwischen den Seiten :D Aber die Ideen und der Humor, der darin steckt, sind absolut großartig. Ich habe mehrfach laut rausgelacht, und die Begeisterung, wenn man nach langem Überlegen etwas richtig kombiniert, ist riesig.

    Absolute Empfehlung für Fans des Genres, aber das wurde hier ja auch schon zur Genüge besprochen.


    Also, das war es dann mal wieder, schöne Spielewoche euch allen – ich muss mal weiter in den Knast einbrechen gehen… ;)

  • Bergziege Kannst Cantaloop mit den Adventure Games von Kosmos vergleichen? Diese fand ich zugegeben sehr langweilig. Spielt sich ersteres ähnlich oder gibt es da gewisse Unterschiede?

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Bergziege Kannst Cantaloop mit den Adventure Games von Kosmos vergleichen? Diese fand ich zugegeben sehr langweilig. Spielt sich ersteres ähnlich oder gibt es da gewisse Unterschiede?

    Ich hab noch kein Adventure Game gespielt, ich glaub aber im Cantaloop Thread war das schon mal Thema, evtl. suchst da mal.

    Ich weiß nicht, wie sehr die Point & Click waren, Cantaloop ist halt ganz genau das. Und einfach lustig.

  • Ich fahre derzeit einmal die Woche zu meinen Eltern und quäle dort vorwiegend meinen Vater mit wechselnden Spielen meiner Sammlung, die kein allzu langes Regelstudium voraussetzen und zu zweit auch gut machbar sind.


    Nachdem wir uns beim ersten Treffen über Western Legends hergemacht hatten, wählte er letzte Woche dann Flashpoint - Flammendes Inferno aus und wir spielten 2 Runden.

    Das Einleitungsspiel ohne Brandherde und Gefahrenstoffe schafften wir locker. Er war Fahrzeugmaschinist und löschte zunächst mithilfe des EInsatzfahrzeugs von außen und ich war Einsatzleiter und konnte ihn dann innerhalb des Hauses sehr gut navigieren, sodass wir keine Probleme hatten, alle Personen zu retten bevor es auch nur annähernd kritisch wurde.


    Die zweite Runde hingegen sah dann anders aus. Wir spielten auf Rekrut, mit 3 Explosionen zu Beginn und kamen bei der dann auflodernden Feuerwand mächtig ins Schwitzen. Die von uns gezogenen Fähigkeiten Wärmebildspezialist und Rettungssanitäter waren nicht gerade förderlich bei der Brandbekämpfung. Wir klapperten Einsatzmarker ab was das Zeug hielt und löschten nebenbei nur die Flammen, die uns im Weg waren. Leider zogen wir auch direkt alle Fehlalarme die es überhaupt im Spiel gab und so brannte es im Zentrum der Wohnung immer stärker, ohne dass wir viel dagegen tun konnten.


    Zuletzt wurde es dann dank Würfelglücks doch spannend. Ein bis zwei Züge hätten gereicht, die letzte Person aus dem Gebäude zu zerren, doch die Flammenhölle im Zentrum zerstörte in wilden Kettenreaktionen so schnell die Wände, dass uns durch einen unglücklichen Wurf der letzte Schadensmarker ausging, kurz bevor wir die siebte Person retten konnten. Insgesamt hat es Spaß gemacht, nächstes Mal werden wir aber auch mal die Spezialisten ingame austauschen, sodass wir zumindest einen Feuerwehrmann dabei haben, der auch etwas löschen kann. :D


    Für diese Woche werde ich ihm Flügelschlag und Dominion vorschlagen, ggf. Harry Potter Kampf um Hogwarts, falls meine Mutter auch mal mitspielen möchte.

  • Nachdem wir uns beim ersten Treffen über Western Legends hergemacht hatten,

    Ist das tatsächlich gut zu zweit ? Bei meinen Partien (1x zu dritt, 3x zu viert, 1x zu fünft) hatte ich eigentlich den Eindruck: je mehr desto besser. Hattest du in einem früheren Wochenbericht darüber geschrieben (wenn ja, ist mir das leider entgangen) ??

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Nachdem wir uns beim ersten Treffen über Western Legends hergemacht hatten,

    Ist das tatsächlich gut zu zweit ? Bei meinen Partien (1x zu dritt, 3x zu viert, 1x zu fünft) hatte ich eigentlich den Eindruck: je mehr desto besser. Hattest du in einem früheren Wochenbericht darüber geschrieben (wenn ja, ist mir das leider entgangen) ??

    Hallo Helmut,


    von hinten nach vorn: Nein, ich hatte bisher nicht darüber berichtet. Vielleicht hole ich es gleich noch nach :)

    Und zur Eingangsfrage: Jein, also zu dritt hätte ich es schon lieber gespielt (ist ein Neuzugang für mich gewesen, kenne es daher bislang auch nur zu zweit), aber meine Mutter weigert sich beharrlich, neue "komplexere" Spiele zu lernen.


    Zu zweit spielt man ja wie du weißt gegen den "Man in Black", ein NPC der zwischen jedem Spielerzug einmal durch Kartenziehen getriggert wird und einen meistens einfach angreift. Mich hat es ein bisschen genervt, gerade weil man fast jede Runde gegen ihn Kämpfen muss und er sonst einfach nichts macht.

    Da er uns Siegpunktemäßig zu Beginn so sehr abgehängt hatte, haben wir uns dann mitten im Spiel entschieden, ihn nicht mehr zwischen den Spielerzügen zu aktivieren, sondern zwischen den Runden (hierzu gibt es ja bereits Diskussionen auf bgg wegen unklarer Regeln). Dann war er auch wieder einholbar.


    Die Interaktion zwischen uns als Realspielern war natürlich sehr gering und hat auch dazu geführt, dass jeder nur so für sich gespielt hat. Wir hatten einen richtigen Kampf, als ich versuchte seinen mit Gold gepackten Esel vor der Bank noch abzufangen, und das war es auch schon fast. Mehr als eine thematische Punktejagd ist es nicht geworden.


    Deshalb freue ich mich auch darauf, es bald mal zu dritt oder viert auszuprobieren.