Hippocrates (Alain Orban, Game Brewer) [2021]

  • Danke für den Spielbericht - wie weit ist es denn nun mit den Vergleichen zu Dice Hospital und Klinik her, könnt Ihr dazu was sagen?

    Ausführlicher Bericht folgt noch. Vergleich dann auch. Wichtigster Unterschied: Hippocrates ist kein Engine-Builder. Hat mit den Abläufen der anderen Spiele nichts zu tun.


    Gruß Dee

  • Danke für den Spielbericht - wie weit ist es denn nun mit den Vergleichen zu Dice Hospital und Klinik her, könnt Ihr dazu was sagen?

    Ausführlicher Bericht folgt noch. Vergleich dann auch. Wichtigster Unterschied: Hippocrates ist kein Engine-Builder. ...

    Auch richtig. Und nachdem wir nun kurz skizziert haben, was Hippocrates alles nicht ist, folgt hier nun ein ebenso kurzer Vergleich, was es ist. Ich bin mal in mich gegangen, was ich in letzter Zeit so alles gespielt habe und fand dabei ein vergleichbares Spiel. Lässt man mal das - hier wie da: passende - Thema beiseite und konzentriert sich auf die Mechanismen, so gilt:

    Hippocrates ist (so ein Spiel wie) Meeple Land auf Expertenspiel-Level.

    Meine Wochenberichte zu Meeple Land: hier und hier. Wer nicht nachlesen mag, auch das Spiel gefiel mir sehr gut. Meeple Land hat aufgrund der Geldausschüttung zwischen den Spielrunden, die von den bisherigen Parkbesuchern abhängt, durchaus einen eingebauten Engine-Effekt, der einen Runaway-Leader-Effekt begünstigen kann. Für ein Spiel zwischen Familien- und Kennerspiel ist das ok.

    Hippocrates macht diesen "Fehler" nicht. Über Runden hinweg wirkende Dinge sind hier die Doktores, die man sich ins Haus holt. Schließlich wollen die jede Runde bezahlt werden und sollen deshalb schnell und effektiv ihren Vertrag erfüllen, d.h. die ihnen möglichen Behandlungen durchführen. Aber ob und wie das gelingt, das hat ja jeder Spieler selbst in der Hand und macht einen bedeutenden Teil des Erfolgs aus.

  • Wie hat der Gewinner denn gespielt? Jede Runde 3 Patienten geheilt und 2 Doktoren erfüllt?


    Gruß Dee

    Hab ich jetzt nicht protokolliert, aber gefühlt "stank" er früh vor Geld, hat manche Boni-Plättchen mehr wie wir abgegriffen und durchgehend in jeder Runde gut gewertet und sein Haus nicht mit unbehandelten Patienten belastet.

    Meine erste Runde war mau. Dann habe ich die Kurve gekriegt und hätte meinen riesigen Nachholbedarf an geeigneten Medikamenten gut aufholen können, hätte nicht der Dummy mit guter Reputation ausgerechnet die Doktor-Medi-Bonus-Kombo blockiert, die all meine Sorgen weggeblasen hätte (... hätte, Fahrradkette).

  • ich denke auch, dass das "perfekte" Spiel eines ist, wo Du 3 Patienten anheuerst, die genug Geld bringen, damit Du Dir einen regionslosen Doktor und dazu eine Kombination Regionaldoktor+Medizin+Bonus holen kannst, die dann wiederum so gut zusammenpassen, dass Du alle Patienten und Ärzte entlassen kannst. Und bei im Schnitt 20 Siegpunkten pro Runde (er hatte ja 80) muss das auch ungefähr so gelaufen sein.


    Gruß Dee

  • Meine Meinung zu Hippocrates ist im Wochenthread online. Ein detaillierten Vergleich mit „Die Klinik“ kann ich nicht geben, weil ich „Die Klinik“ nur einmal im Oktober 2020 gespielt habe und mir sehr wenig davon im Gedächtnis geblieben ist. Außer, dass mir „Die Klinik“ zu kompliziert war, um es nochmal zu spielen. ;)


    Zu „Dice Hospital“ kann ich aber ein paar Vergleiche ziehen:

    • Wie gesagt ist „Hippocrates“ kein Engine Builder. Bei „Dice Hospital“ bekomme ich neue Ärzte und Räume dazu und jede Runde kann ich, wenn es gut läuft, mehr Patienten heilen. Bei „Hippocrates“ versuche ich jede der vier Runden meine maximal drei Patienten mit den maximal zwei Ärzten zu versorgen und zu entlassen. Ich steh also optimalerweise in der nächsten Runde wieder mit Null da.
    • Patienten brauche bei „Dice Hospital“ bestimmte Räume bzw. bestimmte Ärzte können nur bestimmte Patienten versorgen. Das ist in „Hippocrates“ ähnlich, hier ist die Medizin die Verbindung. Ärzte können nur mit bestimmter Medizin umgehen und Patienten brauchen bestimmte Medizin.
    • In „Dice Hospital“ lohnte es sich, Patienten lange zu behalten und nur minimal zu behandeln, um dann möglichst viele auf einen Schlag zu entlassen, was thematisch blöd ist. In „Hippocrates“ versuche ich die Patienten so schnell wie möglich loszuwerden. Jeder Patient, den ich nicht heile, verkompliziert das spätere Vorgehen nur.
    • „Dice Hospital“ skalierte bei mir nicht. Zu zweit war es langweilig, weil irgendwie klar war, wer welchen Krankenwagen mit Würfeln nimmt. Und zu viert dauert es ewig, obwohl auch parallel gespielt werden konnte. Durch die Bots in „Hippocrates“ spielt sich das Solo-Spiel fast genauso wie das Mehrpersonenspiel. Die Wartezeit erhöht sich mit realen Spielern aber auch.
    • Die Behandlung der Patienten geschieht bei beiden Spielen parallel. Entsprechend kann es da auch zu (ungewollten) Fehlern kommen, wenn jemand nicht aufpasst oder Regeln nicht ganz verstanden hat. In „Hippocrates“ lässt sich das aber nachvollziehen. In „Dice Hospital“ war es kaum möglich, die Würfel wieder auf die Ursprungswerte zu drehen.


    Mehr fällt mir gerade nicht mehr ein dazu.


    Gruß Dee

  • Wir haben gestern die erste Partie gespielt, noch bin ich ein wenig unschlüssig. Thema und Artwork gefallen uns sehr, das Material ist toll, es hat thematisch auch "gezündet"- das erste und einzige Spiel mit medizinischem Thema (im weitesten Sinne) das meine Frau überhaupt spielen will...

    Allerdings empfanden wir den Ablauf extrem sperrig, dam man im Spiel zu zweit immer auch die beiden übrigen Farben "bespielen" muss um Ärzte, Kits und Patienten aus dem Spiel zu nehmen. Der Verwaltungsaufwand ist zudem enorm!

    Für unseren Geschmack sind Spielplan- und Material etwas zu groß geraten - einer von uns ist ständig um den Tisch gelaufen um irgendwelche Plättchen auf Seite zu legen, die aus dem Spiel gekommen sind. Wir wissen aktuell nicht, wie wir dieses Spiel auf unserem Tisch zu dritt oder gar zu viert spielen sollen - "On Mars" passt locker zu viert, selbst Talisman mit vier Eckerweiterungen geht. Aber Hippocrates? Wird eng!

    Negativ ist bei uns vor allem der Bereich Patienten anwerben aufgefallen, da es hier unserer Meinung nach zu leicht passieren kann, dass man den Anschluss verliert wenn man in der Reihenfolge nicht ganz vorne mit dabei ist.

    Da hätte man mehr rausholen können, vieles von dem was man zwischen den Runden tun und beachten muss wirkt unnötig bzw. nicht ausreichend reduziert. Zudem haben wir noch einen Fehler gemacht in Bezug auf die Rufleiste, die (deutsche) Anleitung ist an vielen Stellen nicht sonderlich klar. Wir haben es letztlich verstanden, und ich glaube dass wir auch noch mehr Spaß an dem Spiel entwickeln werden, wenn erstmal die Verwaltung etwas flüssiger von der Hand geht, aber im großen und ganzen bin ich etwas enttäuscht - hier hätte man noch ein, zwei Runden beim Feinschliff drehen können, bevor man das auf den Markt bringt.

    Aber das ist ja zum Glück nur der Ersteindruck nach einer Partie ....

    Zusammengefasst also:

    + tolles Material

    + thematisch gut umgesetzt

    - Material und Spielplan zu groß

    - Verwaltungsaufwand zu hoch

    - Anleitung ist oft unklar

    - Lösung bei weniger als 4 Mitspielenden ist nicht sehr elegant

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Allerdings empfanden wir den Ablauf extrem sperrig, dam man im Spiel zu zweit immer auch die beiden übrigen Farben "bespielen" muss um Ärzte, Kits und Patienten aus dem Spiel zu nehmen. Der Verwaltungsaufwand ist zudem enorm!

    Intereressant. Ich hatte damals zur Verwaltung geschrieben: "Das geht in der Realität sehr schnell und hat den Vorteil, dass das Spiel immer gleich skaliert, egal wie viele Spielerinnen mitmachen." und "Wenn es eine nächste Partie geben würde, würde ich sogar mit realen Personen die Siegpunkte der Bots abtragen, nur um zu sehen, wie sich diese schlagen." Ich hab also irgendwie ganz andere Erfahrungen zum Verwaltungsaufwand (und das, obwohl ich Online auf Tabletopia gespielt habe, wo alles länger dauert).


    Bzgl. Regel hatte ich mir notiert: "Die Regeln von „Hippocrates“ sind sehr eingängig, dennoch würde es helfen, wenn man eine Rundenübersicht hätte." Die Rundenübersicht ist hier: Hippocrates Rundenübersicht | Hippocrates Vielleicht hilft die Euch etwas.


    Gruß Dee


    PS: Ich hab aber nur mit Version 1.4. und 1.7. online gespielt. Ich weiß nicht, welche Version Du vorliegen hast und was da noch geändert wurde.

  • Dee wir haben die deutsche Retail bei uns, keine Ahnung, mit welcher Tabletopia-Version die vergleichbar ist.

    ntereressant. Ich hatte damals zur Verwaltung geschrieben: "Das geht in der Realität sehr schnell und hat den Vorteil, dass das Spiel immer gleich skaliert, egal wie viele Spielerinnen mitmachen."

    Wir empfanden den Aufwand als enorm, weil wir die Plättchen direkt sortenrein aus dem Spiel genommen haben und aufgrund des Platzbedarfs immer einer aufstehen und um den Tisch laufen musste, um die Teile wegzulegen - bei "kompakteren" Spielen habe ich normalerweise links von mir immer genug Platz (ich sitze an der langen Seite des Tischs) für abgelegtes Material und ich komme da auch gut an alles dran, aber hier .... ich baue es heute Abend nochmal auf, dann mache ich ein Bild. Und dadurch, dass wir in jedem Zug für die beiden nicht besetzten Farben die Patienten raussuchen und beiseite legen und dabei noch den Ruf anpassen mussten, und dann zwischen den Runden die ganze Arbeit - Bots nehmen 2 allgemeine Heilkundige raus, wir reservieren ggf. zwei Heilkundige, Bots nehmen komplette Pakete raus, wir kaufen regionale Heilkundige, Medizinkästen oder Pakete, dann alle Heilkundigen auffüllen, die ganzen verbliebenen Plättchen abräumen, dann die 12 Medizinkästen und Wissensplättchen umdrehen ... das ist auf dem Tisch schon ein ziemlicher Aufwand.

    "Wenn es eine nächste Partie geben würde, würde ich sogar mit realen Personen die Siegpunkte der Bots abtragen, nur um zu sehen, wie sich diese schlagen."

    Die Bots machen ja keine Siegpunkte, die stehen nur auf der Empfangsleiste und auf der Rufleiste um Kranke und Heilkundige aus dem Spiel zu nehmen, bevorzugt bevor man selber am Zug ist. Das lösen andere Spiele besser, indem bestimmte Karten oder Felder gar nicht erst aufs Brett kommen und das Angebot bei weniger Mitspielenden einfach reduziert wird. Und da sie ja nur Plättchen aus dem Spiel nehmen, aber nichts behandeln können, können sie ja auch keine Punkte machen.

    Im Prinzip ist Hippocrates mit weniger als 4 Personen wie ein Spiel mit Automa, und das ist für uns eher ungewohnt - ich möchte zu zweit oder zu dritt am Tisch nicht das Gefühl haben, das ein Bot mitspielt.

    Bzgl. Regel hatte ich mir notiert: "Die Regeln von „Hippocrates“ sind sehr eingängig, dennoch würde es helfen, wenn man eine Rundenübersicht hätte." Die Rundenübersicht ist hier: Hippocrates Rundenübersicht | Hippocrates Vielleicht hilft die Euch etwas.

    Danke für die Rundenübersicht - da habe ich gestern schon geistig notiert, dass ich schauen will ob es die schon gibt :)

    Bei der Anleitung sind es Kleinigkeiten, die für Verwirrung sorgen:

    Da steht z.B. auf Seite 6 unter Punkt I. dass man den Rufmarker auf das Startfeld der Rufleiste legen soll. Im Bild (im vergrößertem PDF) ist auch klar zu erkennen, dass das Feld in der Mitte der Rufleiste gemeint ist - in der gedruckten Anleitung ist das sowohl meiner Frau als auch mir nicht aufgefallen - wir sind über den großen Hinweis "die Rufleiste wird von rechts nach links und von oben nach unten gewertet" gestolpert und sind rechts gestartet.

    Bei den 3 Zügen in der Phase "Patienten empfangen" wird jedes Mal mit 6 Würfeln gewürfelt, was sich aus dem Kontext ergibt, aber es wäre klarer wenn das in der Anleitung nochmal explizit erwähnt wird. Im ersten Moment haben wir überlegt was mit den Würfeln passiert, die noch auf dem Brett liegen.

    Auf Seite 14 steht unter D. "Heilkundige verabschieden (und Warteschlange auffüllen)" dass alle verbliebenen Patienten in ihrer Spalte nach oben geschoben werden und 1 Drachme darauf gelegt wird. Was passiert mit Patienten, die bereits ganz oben liegen? Werden die "rausgeschoben", also aus dem Spiel genommen, oder bleiben die liegen und erhalten nur eine Drachme? Wird also nur geschoben, wenn oberhalb noch Platz ist? Wenn die oberen beiden Felder belegt sind, wird gar nicht geschoben und nur das unterste aufgefüllt?

    Es wird in der Anleitung auch nicht deutlich genug, dass man an einen Heilkunden-Auftrag auch Patienten anlegen kann, die nur (noch) eine der abgebildeten Medizinarten benötigt - also einen Patienten der nur Kräuter (grün) benötigt an einen Heilkundigen, der Kräuter (grün) und Tränke (blau) in seinem Auftrag hat. Der Auftrag gilt dann als erfüllt. Wir dachten zunächst, dass dort zwingend ein Patient hin muss, der Kräuter (grün) und Tränke (blau) benötigt, wir hatten also Probleme, überhaupt passende Patienten zu bekommen.

    Ebenso stellte sich die Frage, was mit der "freien" Anlegekante eines Heilkundigen ist. Die Anleitung sagt, dass es sich um einen Auftrag handelt wenn an der Anlegekante Medizin abgebildet ist und dass alle Aufträge erfüllt sein müssen, damit die Heilkundigen gewertet werden können. Ich habe in der ersten Runde dann einen Patienten bei dem Heilkundigen "Leandros" (der aus der Anleitung) unten angelegt, obwohl dort keine Medizin abgebildet ist - ich dachte, der Heilkündige würde seine auf der Rückseite (und auf den Aufträgen) abgebildete Medizin an JEDER Ecke verabreichen, aber nur die Ecken mit Aufträgen ermöglichen ein Wertung - bei Leandros bin ich also davon ausgegangen, dass ich zwingend zwei Patienten mit entweder grün oder blau (oder beidem) an die beiden Aufträge anlegen muss, um ihn zu werten, aber auch einen Dritten an die "freie" stelle andocken kann, der aber nicht zur Wertung des Heilkundigen beiträgt.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Nun habe ich endlich das Retail-Spiel von meiner Wunschliste gestrichen - soll heißen "gekauft" und gestern schon eine schöne Runde zu viert gespielt. Und ich habe (klar!) ein Insert aus Foamboard dafür gebaut:

     

  • Nachdem ich feststellen musste, dass bei meinem auf den Ratinger Spieletagen gekauften Exemplar ein paar Kärtchen fehlten, hat Smuntz mir sehr schnell geholfen, und so konnte das Spiel heute noch Premiere feiern. Entgegen meiner Zurückhaltung, als ich die Anleitung das erste Mal gelesen habe, hat mir das Optimierpuzzle, das im Verlauf von vier Runden gelöst werden will, heute Abend sehr viel Spaß gemacht. Die Dummys stören im Zweierspiel nicht, man weiß zudem welche Plättchen sie klauen werden, sie dienen somit letztlich nur der weitgehend berechenbaren Verknappung des Angebots an Patienten und Ärzten. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber wer gerne puzzelige Euros spielt, bei denen man drei Elemente (Patienten, Ärzte und Medizin) in der richtigen Zusammensetzung anschaffen und dann behandeln muss, der kann hier unbesorgt zugreifen. Einzig eine Spielzugübersicht fehlt seltsamerweise. Die Erweiterung ist schon fest vorgesehen und dürfte die Komplexität dann endgültig im oberen Kennerbereich platzieren.


    Eine Frage in die Runde: hat schon jemand die drei Promokarten und weiß wie die gemeint sind? Ich werde aus der Ikonographie nicht ganz schlau...

  • Eine Frage in die Runde: hat schon jemand die drei Promokarten und weiß wie die gemeint sind? Ich werde aus der Ikonographie nicht ganz schlau...

    Laut BGG sind das Belohnung für die Spielerin, die das Ziel zuerst erreicht: Hippocrates: Game Brewer Promo Pack | Board Game | BoardGameGeek Also 5 Patienten entlassen -> 1 Ruf, 3 Heilkundige verabschiedet -> 5 Geld und Ruf auf max -> 2 Siegpunkte.

    Einzig eine Spielzugübersicht fehlt seltsamerweise.

    Deswegen hab ich ja eine gemacht, die hoffentlich noch gültig ist: Hippocrates Rundenübersicht | Hippocrates ;)


    Gruß Dee

  • Wie man beim Ruf auf Max. kommen soll, ist mir aber ein Rätsel. Da waren wir noch immer meilenweit von entfernt. Vermutlich kann man es besser spielen ;)^^

    Machbar ist das (Ruhm und Geld stehen ja in einem reziproken Verhältnis), dann hat man die volle Kontrolle bei der Arzt-Auswahl und kann mehr Ärzte gleichzeitig anheuern. Aber dazu braucht man dann wohl eine ordentliche Portion Glück bei der Patientendistribution. Der Autor selbst findet übrigens 100 Punkte im Grundspiel nicht erreichbar, das beruhigt mich denn doch etwas.

  • Wie man beim Ruf auf Max. kommen soll, ist mir aber ein Rätsel. Da waren wir noch immer meilenweit von entfernt. Vermutlich kann man es besser spielen ;)^^

    Ich wähle die Kategorie: "Sätze, dich man bei Arche Nova nie sagen würde" für 300 bitte. :)

    SCNR ... :)

  • Kann mir jemand sagen, was ich in die abgebildeten Teile füllen soll? Ich kann damit irgendwie nichts anfangen.

    Soweit ich weiß, ist da schon Platz für die kommende Erweiterung gelassen worden

    ...und die ist mit dem Namen

    Hippocrates: Agora

    ja bereits auf der SPIEL in Essen vorgestellt worden (dort habe ich sie gekauft) und sollte in Kürze im Handel ankommen. Neben nützlichen symbolischen Spielhilfen für das Spiel ohne und mit Erweiterung findet sich Material für vier neue Module

    Modul 1: Die Anführer

    ist eines von der einfachen Art. Jeder wählt bei Spielbeginn einen Anführer (Plättchen), der aus einer der sechs Regionen kommt. Wann immer man einen Patienten heilt, an dessen Heilung ein Arzt aus dieser Region beteiligt war, gibt es ein paar extra-SP.

    Modul 2: Die Krankenschwestern

    Anstatt eines regionsfreien Heilkundigen können nun Krankenschwestern eingestellt werden. Die Phase wird zweimal nacheinander gespielt, so können auch zwei Krankenschwestern eingestellt werden. Da man ja nur einen Reserviermarker hat, bleibt es bei maximal einem regionsfreien Heilkundigen.

    Krankenschwestern sind kleine dreieckige Plättchen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten - flexiblere Anwendung vorhandener Medizin, Kostenersparnis, bedingte zusätzliche Siegpunkte, ... die einem Heilkundigen zugeordnet werden (gleich oder später). Sie finden auf den Heilkundigen an einem Rand ohne Auftrag ihren Platz. Wird der Heilkundige verabschiedet, so geht auch die zugeordnete Krankenschwester (bzw. alle, falls mehrere zugeordnet).

    Modul 3: Wohltäter und Adelige

    Das sind Plättchen, von denen ebenfalls bei Rundenaufbau welche ausgelegt werden und in der Phase zur Einstellung von regionsfreien Heilkundigen genommen werden können. Auch diese Phase wird daher nun zweimal durchgespielt oder - wenn Krankenschwestern im Spiel - gar dreimal. So erworbene Plättchen behält man bis zum Spielende

    Wohltäter gewähren Vorteile in den frühen Spielphasen (Empfangen, Bezahlen, Einstellen). Ihre Vorteile sind jede Runde einmal einsetzbar (Plättchen dann umdrehen).

    Adelige gewähren zusätzliche SP für verabschiedete Heilkundige aus gleicher Region. Entsprechend sammelt man verabschiedete Heilkundige bei sich. Auch dürfen keine Adligen aus der Region des eigenen Anführers (Modul 1, falls im Spiel) genommen werden.

    Modul 4: Die Ereignisse

    in der zweiten und dritten Runde des Spiels werden je zwei Ereignisse - ein positives und ein negatives - aktiviert. Die Ereignisse sind bei Spielbeginn bekannt und liegen mit entsprechenden Plättchen auf dem Spielplan. Von den 16 verfügbaren Ereignissen kommen also 4 ins Spiel, die individuell sehr unterschiedlich sind. Beispiele:

    • Epidemie (negativ, Runde 2) - alle empfangenen Patienten kommen sofort in den Operationsraum, man hat also nur eine Runde Zeit für ihre Behandlung.
    • Unzufriedene Patienten (negativ, Runde 2) - die in dieser Runde empfangenen Patienten sind unzufrieden und fordern Verlegung - sie wandern ab zum nächsten Spieler im Uhrzeigersinn. [ Haha! Lustiges Ding - da nehme ich mal was, was mein Nachbar ganz bestimmt gut gebrauchen kann ^^ ]
    • Die angesehenen Heilkundigen (positiv, Runde 2): Wer nach Bezahlung die meisten Ampullen hat (bzw. zwei Spieler bei 3/4 Spielern), erhält einen angesehenen Heilkundigen (2 Plättchen in dieser Erweiterung), der kostenfrei arbeitet.
    • Strahlender Ruf (positiv, Runde 3): Bei Rundenende erhält der Spieler mit dem höchsten Ruf drei Ampullen nach Wahl

    Nun, das sind ein paar einfache Beispiele, in diesem Modul ist jedenfalls ordentlich Musik drin.

    Alles in allem finde ich die Erweiterung recht gelungen. Sie verändert nicht das Grundgerüst des Spielablaufs und bringt von Spiel zu Spiel kleinere, aber bedeutsame Varianz hinein.

    Natürlich habe ich auch mein Insert zum Spiel geeignet angepasst, siehe erweiterter Baubericht.

    #HippocratesAgora