Alles rund um Klemmbausteine

  • Etwas sehr tendenziöse Berichterstattung. Der erste Teil ist völliges Lego-Bashing und im hinteren Teil wird dann zurückgerudert und gesagt "Naja, sie haben ja Recht, aber richtig kommuniziert ist es nicht".


    Dem Laien ist es völlig egal, ob ein Klemmbaustein nun LEGO heißen darf oder nicht. Die werden halt dennoch LEGO genannt. Und ich behaupte mal, das ist auch LEGO halbwegs egal, was man in seinen 4 Wänden macht. Wenn allerdings Konkurrenten einen auf armes Opfer machen, obwohl sie bewusst provozieren, dann fehlt mir dafür Verständnis.


    Und dennoch kann LEGO ne Menge falsch machen. Ich erfreue mich gerade sehr an den Classic Town-Sachen - und die Kids auch.

  • wobei... wenn wir schon dabei sind:


    meine Tochter beschwerte sich, dass man ja nun für alle Leute ausreichend Wohnraum habe, alle Autos prima Tanken könnten und Kriminalität und Brände ebenfalls kein Problem mehr darstellten, aber die Menschen in der Stadt eher verhungerten, weil man ja nirgends einkaufen könnte (sehr wohl kann man sich aber z.B. per Post über die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten beschweren). So richtig was gefunden hab ich bei Lego nicht.


    Liegt das daran, dass die Classic-Serien sich eher an Jungs richteten (Feuerwehr,Polizei, Action) und Einkaufen als klassische "Mädchentätigkeit" ausgeblendet wurde? Das haben die Jungs nun davon. Schnelle Autos aber Hunger.

  • Etwas sehr tendenziöse Berichterstattung. Der erste Teil ist völliges Lego-Bashing und im hinteren Teil wird dann zurückgerudert und gesagt "Naja, sie haben ja Recht, aber richtig kommuniziert ist es nicht".


    (...)

    Das finde ich allerdings nicht. In der Welt des Tagesspiegels ist der Bericht deutlich - und vor allem zu Gunsten derjenigen, die am wenigsten Einfluss haben: die kleinen Händler, die mit einem YT-Kanal ihre Verkaufszahlen puschen wollten oder einfach über das reden, was ihre Leidenschaft ist.


    Und der (Unter-) Titel beschreibt das ganze Drama perfekt "PR-Desaster für Weltkonzern Lego" - genau das ist das Hauptproblem für Lego. Ich verfolge die Kanäle seit einiger Zeit und kann mir gut vorstellen, dass Lego mit dieser rabiaten Vorgehensweise genau das erreicht, was sie zu verhindern suchen. Letztendlich wird aber auch eine Entscheidung pro-Gattungsbegriff den Konzern nicht ernsthaft schaden.

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    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • So richtig was gefunden hab ich bei Lego nicht.

    Die Klemmbaustein-Männchen und -Weibchen Deiner Tochter könnten doch in diesem wundervollen LEGO-Friends-Künstler-Café 43116 wenigstens einen Snack erwerben. So als Abwechslung zum Tankenstellenfraß :)

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  • Oder man schaut über den Tellerrand und findet das hier:



    Qman 1133 Colorful City Easybuy Store / Minimarkt


    Ja, ist kein LEGO aber muss es LEGO sein? Deiner Tochter wäre es vermutlich egal. Sie muss ja die Figuren nicht von dem Set nutzen. Was sie aber erhält ist ein Supermarkt :)

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  • Dem Laien ist es völlig egal, ob ein Klemmbaustein nun LEGO heißen darf oder nicht. Die werden halt dennoch LEGO genannt. Und ich behaupte mal, das ist auch LEGO halbwegs egal, was man in seinen 4 Wänden macht.

    Nein, das ist LEGO eben nicht egal. Wenn sich in allen Haushalten durchsetzt, dass die Menschen auch zu Steinen anderer Hersteller LEGO sagen, dann wird das Wort LEGO zu einem Gattungsbegriff. Dies hätte zur Folge, dass LEGO seine Markenrechte verliert und alle Hersteller ihre Steine LEGO-Steine nennen dürfen. Deshalb kämpft LEGO so entschlossen dagegen an.

  • Das PR-"Desaster" entsteht aber eben doch nur aufgrund der Opferinszenierung der YouTuber und Konkurrenten. Abgesehen von den Namensrechten geht es ja auch um Plagiate / Produktpiraterie. Und das wird im Artikel halbwegs abgetan. Warum nicht den Fokus darauf legen, dass nicht nur Nike-Schuhe, sondern auch LEGO schamlos nachgemacht werden - und zwar nicht nur die geschützten Dinge (die Figuren z.B. die von Kazi einfach kopiert werden), sondern auch Designs.


    Es passiert also aktiv Unrecht. Und wenn bei Bluebrixx einige Dinge aus dem Sortiment genommen werden müssen, weil es da Markenverletzungen gab, dann ist das eben sehr richtig und nicht "Methode".


    Welche kleinen Händler versuchen denn, ihre Verkaufszahlen zu puschen? Der Held der Steine fällt sicher nicht mehr in diese Kategorie.


    Und danke für die Cafe-Empfehlung... ich mag nur LEGO Friends nicht. Viel zu pink und knallig :-/

  • Dem Laien ist es völlig egal, ob ein Klemmbaustein nun LEGO heißen darf oder nicht. Die werden halt dennoch LEGO genannt. Und ich behaupte mal, das ist auch LEGO halbwegs egal, was man in seinen 4 Wänden macht.

    Nein, das ist LEGO eben nicht egal. Wenn sich in allen Haushalten durchsetzt, dass die Menschen auch zu Steinen anderer Hersteller LEGO sagen, dann wird das Wort LEGO zu einem Gattungsbegriff. Dies hätte zur Folge, dass LEGO seine Markenrechte verliert und alle Hersteller ihre Steine LEGO-Steine nennen dürfen. Deshalb kämpft LEGO so entschlossen dagegen an.

    Unklar formuliert: Offenbar ist es ihnen nicht egal. Sie können nur nichts dagegen tun. Wenn aber die YT-Größen das halbwegs unverhohlen tun, dann muss Lego eben handeln. Ob ich daheim Lego zu Kazi sage oder nicht, lässt sich ja weder kontrollieren noch durchsetzen.

  • Mein Sohn hat noch den brennenden Burgerladen (lego City 60214). :D Da kommt die Feuerwehr direkt auf ihre Kosten.

    Ich mag noch die zwei Sets von Lego Creator (31105 und 31097), die unter anderem noch eine Konditorei und ein Cafe beinhalten und generell einen hübschen Beitrag zum Lego City Stadtbild leisten.

  • Brettspiel Dude Das sehe ich anders. Ja, es ist so, dass auch die Händler, die die Figuren (!) der Wettbewerber im Verkauf führen, gegen Markenrechte verstoßen. Hier geht es eben nicht um Produktpiraterie, wie in Deinem zitierten Beispiel von Nike.


    Es ist nämlich völlig legitim Lego-ähnliche Klemmbausteine herzustellen. Das PR-Desaster entsteht nicht durch die Kopie von gelben Legomännchen, sondern durch den Umgang eines Konzerns mit denjenigen, die in einigen Videos alle Klemmbausteine als Lego bezeichnen.


    Der Thomas Panke ist sicherlich ein kleiner Händler. Seinen Umsatz weiß ich nicht, aber in einem Video erzählt er, dass er EUR 3.000 pro Tag gemacht hat, wobei er nur einen Tag in der Woche wg/ Corona offen haben konnte - hierbei sei gesagt, dass dieser open-air-Verkauf angekündigt war und die Kunden daher wussten, dass sie an diesem Tag Dinge kaufen konnten. Rechnet man dazu, dass er möglicherweise (ich weiß es nicht) noch einmal soviel auch online verkauft, bist Du bei einem Jahresumsatz von unter EUR 500.000. Wie hoch mag die Gewinnmarge sein? Sicherlich kann er davon zufrieden leben. Dennoch bleibt er ein kleiner Fachhändler.

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  • Der Thomas Panke ist sicherlich ein kleiner Händler. Seinen Umsatz weiß ich nicht, aber in einem Video erzählt er, dass er EUR 3.000 pro Tag gemacht hat, wobei er nur einen Tag in der Woche wg/ Corona offen haben konnte - hierbei sei gesagt, dass dieser open-air-Verkauf angekündigt war und die Kunden daher wussten, dass sie an diesem Tag Dinge kaufen konnten. Rechnet man dazu, dass er möglicherweise (ich weiß es nicht) noch einmal soviel auch online verkauft, bist Du bei einem Jahresumsatz von unter EUR 500.000. Wie hoch mag die Gewinnmarge sein? Sicherlich kann er davon zufrieden leben. Dennoch bleibt er ein kleiner Fachhändler.

    Der Held der Steine war bis vor gut 1,5 Jahren Händler mit kleinem Youtube-Werbekanal. Jetzt ist er Youtuber und verdient damit sein Geld. Im letzten FAQ hat er auch klargemacht, dass sein Laden als solches bereits seit einiger Zeit Miese macht. Er konnte vorher aber sicher gut von seinem Laden leben. Ich würde ihn nur derzeit nicht mehr als Händler bezeichnen, eher als Fan-Shop ;).

    Ansonsten gebe ich Dir recht. Es geht eher weniger um klassische Produktpiraterie . Die gibt es mit bspw. Lepin im Klemmbausteinbereich auch, aber das ist hier nicht der Stein des Anstoßes. Zumal Lego unabhängig von dem Gattungsbegriff mit ihren Angriffen gegen andere Figuren aus Klemmbausteinen in den Augen von Vielen eben über das Ziel hinausschießen. Die meisten der Figuren sehen eben nicht wie Lego-Figuren aus, sondern haben gänzlich andere Merkmale. Da bin ich schon bei dem Artikel, dass es mehr um Einschüchterung geht, um Konkurrenten klein zu halten und weniger um die Verteidigung der Marke an sich.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Der selbsternannte "Held der Steine" hat in der Anfangszeit LEGO-Video auf YouTube produziert, um sein Artikelsortiment vorstellen zu können als Unterstützung des eigenen Ladens. Inzwischen wurden die Öffnungszeiten auf drei Tage pro Monat reduziert (vor dem Lockdown), der Einzelteileverkauf längst eingestellt (daher kommt die einseitige Händlersicht eines Bricklink-Händlers auf die Sets) und er beschreibt selbst, dass er als Person und nicht die Produkte immer mehr bei seinen Ladenkunden im Vordergrund stehen. Die Einnahmequellen haben sich von Verkäufer hin zu YouTube und Twitch Contentproduzent verschoben. Onlineverkauf hat der selbst nicht (mehr).


    Klar, dass da möglichst reisserische Videos die meisten Klickzahlen und damit Werbebeteiligungen bringen. Erklärt vieles und für mich, warum ich mich in meiner Freizeit lieber mit Leuten umgebe, die mir gut tun und der "Held der Steine" hat sich in meiner Wahrnehmung immer mehr zu jemanden entwickelt, der mir mit seiner polemischen Meckerei von "Farbseuche" bis "blaue Achsen" und "Aufkleber" aufm Sack geht. Wenn mir eine Produktreihe nicht gefällt, dann kaufe ich die nicht. Punkt. Er lebt aber davon, dass LEGO nicht so ist, wie er und seine ihm nachplappernden Fanboys es gerne hätten. Schade, damit hat er für mich viel Sympatie-Potential verspielt, bedient damit aber perfekt seine wachsende Zielgruppe.


    Soll heissen: Es lohnt sich auch mal, die Motivation so mancher Aussagen des "Held des Steine" zu hinterfragen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wenn ich einen Kazi-Bausatz bestelle, hat der wohl gute Chancen, vom Zoll beschlagnahmt zu werden... und dem liegt ja wohl dann Produktpiraterie zugrunde.


    Dass es alternative Klemmbaustein-Hersteller gibt, geht LEGO klar auf den Sack... aber da müssen sie durch. Aber wenn ich sehe, dass da eben von den "Unschuldigen" eben doch Strafen gezahlt werden müssen, dann sind sie ggf. doch nicht so unschuldig.


    Will sagen: Die Lage ist mit Sicherheit weniger klar, als es von beiden Seiten jeweils dargestellt wird. Der HdS hat ja LEGO-Bashing mittlerweile als Markenkern.

  • sg181 Du hast recht in letzter Zeit wurden sehr polemische Videos aufgenommen, die ich selbst nicht mehr so ganz nachvollziehen kann.

    Aber was ich denke und es wird oft vergessen, ist dies:

    • Er hat über den Tellerrand von LEGO gesehen, dann zurück zu LEGO. Und vieles bemängelt er jetzt. Normal macht jeder. LEGO macht viel richtig. Aber es ist nicht mehr der heilige Gral der Klemmbausteine, wie man hier gerne hört und von vielen noch immer gedacht wird.
    • LEGO ist auch selbst schuld. Sie drangsalieren freie Händler durch komische Vertriebsstrategien. Die erste Abmahnung, die er nicht provoziert hat. usw.

    Ich sage nur das man keine Seite als Heilige oder Verbrecher darstellen sollte. Und LEGO hat ganz viel selbst dazu beigetragen, das es zu so einem "Konflikt" nun kommt.


    Und bezogen zu HdS: als freier Händler hat man echte Probleme mit LEGO noch Geld zu verdienen. Und wenn man kein Geld mehr verdient ist das normalste andere Einnahmequellen zu suchen, also Youtube. Alle hauen auf ihn ohne selbst anders handeln zu würden...Er ist Einzelunternehmer und kein Riesenunternehmen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • (...) Klar, dass da möglichst reisserische Videos die meisten Klickzahlen und damit Werbebeteiligungen bringen. Erklärt vieles und für mich, warum ich mich in meiner Freizeit lieber mit Leuten umgebe, die mir gut tun und der "Held der Steine" hat sich in meiner Wahrnehmung immer mehr zu jemanden entwickelt, der mir mit seiner polemischen Meckerei von "Farbseuche" bis "blaue Achsen" und "Aufkleber" aufm Sack geht. (...)

    Da gebe ich Dir recht. Ich bin kein klassischer YT-Abonnent, der nach dem aktuellsten Video lechzt, sondern habe tatsächlich in letzter Zeit lieber alte Videos geschaut. Wenn ich miese Laune haben will, kann ich auch Oma zuhören, wie sie über "aktuelle Themen" meckert.


    Eigentlich schade.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

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  • Ich sage nur das man keine Seite als Heilige oder Verbrecher darstellen sollte. Und LEGO hat ganz viel selbst dazu beigetragen, das es zu so einem "Konflikt" nun kommt.

    Lego arbeitet anscheinend schon am nächsten Schritt in Sachen Konflikt:

    Lässt Lego Geschmacksmuster für Steine anderer Hersteller eintragen? - Quelle: Just Bricks


    Und ganz krass finde ich das hier, falls die Hinweise bzw. Anschuldigung seitens Steingemachtes wirklich stimmen sollten:

    Q-Man Container Lieferung vom Zoll beschlagnahmt! - Quelle: Johnny's World YT


    Sieht für mich also eher nicht danach aus als wollte Lego die Sache entschärfen und in Richtung selbst propagiertes Fairplay gehen. :(

    3 Mal editiert, zuletzt von EDeL ()

  • Und genau das ist es was ich bei LEGO scheisse finde. Es ist ein riesen Konzern geworden, der nicht mehr Kinder im Fokus hat sondern seine Anteilseigner. Das Marketing macht auf kinderlieb aber im Hintergrund läuft nix mehr lieb ab.

    Normal bin ich da was die Hersteller angeht neutral mag alle wenn sie eine gute Qualität bieten. Aber LEGO wird langsam echt unsympathisch. Schade...sehr schade.

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  • Nein, das ist LEGO eben nicht egal. Wenn sich in allen Haushalten durchsetzt, dass die Menschen auch zu Steinen anderer Hersteller LEGO sagen, dann wird das Wort LEGO zu einem Gattungsbegriff. Dies hätte zur Folge, dass LEGO seine Markenrechte verliert und alle Hersteller ihre Steine LEGO-Steine nennen dürfen.

    Damit LEGO ein Gattungsbegriff werden kann, reicht aber nicht nur die Verbraucherseite aus. Auch Händler, Lieferanten, Zwischenhändler etc. müssen dann dieser Meinung sein. Und das ist dann schon nochmal eine etwas höhere Hürde. Wobei es LEGO natürlich nicht egal sein wird, wenn sich die Lage in die angesprochene Richtung entwickelt.

  • Wer von uns steckt denn so tief im Markenrecht, um das rechtlich beurteilen zu können? Es ist genauso LEGOs Recht, sich Kram schützen zu lassen wie es das Recht der andern ist, zu versuchen, LEGO vom Thron zu stoßen. Und dass Container mit potentiell (ich hab das Video jetzt nicht gesehen) markenverletzenden Produkten beschlagnahmt werden, ist auch nichts Neues, auch wenn es diesmal um Spielwaren und nicht um "Locaste" Hemden oder Uhren von "Rollex" geht. Da jetzt auf die Tränendrüse zu drücken und gleichzeitig im GLEICHEN Video noch einen Spendenaufruf machen, um die potentiell markenverletzenden Steine dann hier für arme Kinder spenden zu wollen, um NOCH mehr Lärm machen zu können, wenn die AUCH am Zoll hängen bleiben, ist ekelhaft. "ABER DIE ARMEN KINDER"


    Aber Johnnysworld fasst es ja selbst gut zusammen:

    Zitat

    Spoiler: Weil das deutsche Recht es ihnen viel zu einfach macht!

    Das ist sicher ne gute Diskussionsgrundlage für Bierzeltgarnituren.


    Nochmal: Ich bin aktuell kein LEGO-Fan, weil ich die neuen Produkte im Vergleich zu den alten echt nicht so schön finde. Und teuer. Angriffsfläche bieten die genug.


    UPDATE Kazi: Ich hatte ja 2 Dinge bei Aliexpress bestellt:

    - Zug

    - extra Schienen

    - kleines Fahrzeug (nicht von Kazi, kein Plan von wem)


    Das Fahrzeug ist wohl in Deutschland angekommen und wird irgendwann geliefert, die Schienen kamen vorgestern - 2 Weichen und 4 Kurven für 8.39€ - aber die Qualität ist im direkten Vergleich zu LEGO nicht gut. Eine Weiche hat schon ne weiße sollbruchstelle, das Plastik fühlt sich billig und zu leicht an.


    Der Zug wurde nicht geliefert: Der Lieferant erklärte irgendwas von Verzögerungen und nach 30 Tagen hab ich einen Streitfall aufgemacht, auf den sie nicht geantwortet haben und dann wurde mir das Geld zurück erstattet. Ich hab dann einen anderen Zug von Kazi in Deutschland bestellt (bei dem waren auch keine Figuren dabei, die haben mir im chinesischen Set Bauchschmerzen gemacht, weil die wohl im Zoll hängen bleiben). Bestellt hab ich bei Frankensteins Klemmbausteine - das Set ohne Figuren kostete 64€ und wurde prompt geliefert. Gibts jetzt für den Sohnemann zum Geburtstag.

  • Wer von uns steckt denn so tief im Patentrecht, um das rechtlich beurteilen zu können?

    Vermutlich niemand. Das macht aber nichts, denn wir reden ja primär gar nicht über Patentrecht, sondern über Markenrecht. ;)

    SCNR

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Brettspiel Dude

    Schau dir das Video an. Man kann über die Spendenaktion positiv oder negativ denken. Da bin ich bei dir. Aber der Rest ist schon etwas unfair. LEGO nutzt rechtlich einwandfreie Methoden. Absolut. Aber fair ist das nicht. Es geht ja nicht mal vor Gericht. Hier wird eine Methode genutzt, die schon moralisch unter aller Kanone ist.

    Jetzt kann man sich denken ja aber das ist doch LEGOs Recht. Ja kann man. Aber es gibt keine Verletzung. QMan hat in den aktuellen Sets keine Verletzung. Das weiss LEGO deshalb geht es nicht vor Gesicht(!) sondern wird nur beim Zoll beschlagnahmt. Vermutlich wird es am Ende vom Zoll frei gegeben. ABER Steingemachtes hat in der Zeit keine Ware (Wir reden von Monaten) und sein Ruf ist bei vielen Unternehmen kaputt. Er sagt ja eine Versicherung hat gekündigt, weil er nun in einem Zoll-Verbrecher-Register ist und selbst neue Ware kann er nicht bestellen weil er nun unter Generalverdacht beim Zoll ist.


    Und sorry das ist für einen kleinen Importeur schon echt ein Todesurteil.

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  • Das ist sicher ne gute Diskussionsgrundlage für Bierzeltgarnituren.

    Dein Beitrag passt auch sehr gut dort hin ;) Das von dir nicht gesehene Video ist dagegen im Ton sehr sachlich.

    (ich hab das Video jetzt nicht gesehen)

    Ich fasse es daher für dich nochmal kurz zusammen:

    • Die Steingemachtes GmbH wurde von Lego wegen ihrer Figuren abgemahnt
    • Man hatte sich eigentlich darauf verständigt sich gütlich zu einigen
    • Plötzlich wurde ein Container beschlagnahmt auf Antrag von jemanden (potentiell Lego)
    • Es ist schwierig mit dem Zoll in Kontakt zu kommen. Dies kann wohl nur der Importeur.
    • Es gibt Kosten auf denen er auf alle Fälle sitzen bleiben wird. Aber immerhin wird Qman seine Anwaltskosten übernehmen
    • Evtl. wird der Inhalt des Containers vernichtet und Qman kann nicht mehr importiert werden
    • Es wirkt so, als ob Lego hier rechtliche Regelungen gegen Produktpiraterie ausnutzt um einen unliebsamen Konkurrenten kleinzuhalten

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Der Zoll beschlagnahmt ja nicht "einfach so" einen Container. Das macht er ja nur ,wenn es gute Hinweise auf Markenrechtsverletzungen gibt.


    Die anderen Klemmbausteinhersteller bewegen sich ja ganz bewusst am SEHR rechtlichen Rand. Wenn ich bei Alibaba nach "LEGO" suche, finde ich sehr wenig richtiges Lego und SEHR viel "compatible with LEGO". Bei den KAZI-Zügen, die man da kaufen kann, sind die Figuren drin, die gegen Markenrecht zu verstoßen scheinen - in Deutschland gibt es jedenfalls Varianten ohne diese Figuren. Kazi setzt also ganz bewusst auf Konfrontation. Bei Q-Man ist es dasselbe. Es gibt derzeit einen Markenrechtsstreit über die Miniaturen. Lego beansprucht da bestimmte Aspekte für sich (Greiferhand und der Durchmesser derselben) - die anderen Hersteller nutzen eben aus obigem Grund NATÜRLICH denselben Durchmesser, WEIL die Produkte ja mit LEGO kompatibel sein sollen. Dagegen klagt LEGO - zurecht, wie ich laienhaft finde. Klaholt sieht das anders und findet das nicht. Aber das hätte ich auch nicht erwartet, denn das wäre ja für Qman in Deutschland quasi das Ende.


    LEGO ruft also Klaholt an und man beschließt gemeinsam, sich "gütlich zu einigen" - was auch immer das bedeuten soll. Dann wird Q-Man-Kram importiert und der Zoll hält die fest, um zu prüfen.


    Wenn die Steine anderer Hersteller gar nicht mit LEGO kompatibel wären, würde die Situation ja gar nicht entstehen. Man könnte genau so tolle Sets bauen und genau so toll damit spielen - aber Lego wäre eben Lego und Playmobil wäre eben Playmobil und Cobi wäre Cobi. Das Kompatibel-Sein IST aber ja gerade das hauptsächliche Verkaufargument. Und da wird der Erfolg des einen Unternehmes (LEGO) gezielt genutzt, um auf dessen Rücken eigenen Profit zu erwirtschaften -und das sehe ich als moralisch falsch.


    Wie erwähnt: Die rechtliche Bewertung können wir nicht vornehmen - der Zoll - und der Antragsteller - scheinen im rechtlichen Rahmen zu handeln. Das kann man doof finden - aber dann ist das Recht schuld und nicht der Antragsteller, der von seinem Recht gebrauch macht.


    Fobs wo fandest du meinen ursprünglichen Beitrag denn polemisch?

  • Fobs wo fandest du meinen ursprünglichen Beitrag denn polemisch?

    1. den Inhalt eines Video und den Sachverhalt nur aufgrund der Video-Beschreibung zu kommentieren
    2. Wörter wie "Tränendrüse", "ekelhaft", ...
    3. Vermehrter Einsatz Großbuchstaben und Sätze wie "ABER DIE ARMEN KINDER"

    Klar, hat Lego das Recht sich gegen Urheberrechtsverletzungen zur Wehr zu setzen. Aber es scheint so, als ob dies hier mit unfairen Mitteln geschieht, u.a. durch einen Anwalt der mit seinen guten Kontakten zum Zoll prahlt.


    Der Fall beim Held der Steine ist sicherlich etwas anders gelagert, da dieser vermutlich bewusst in seinen Videos provoziert hatte und Lego hier gezwungen war zu reagieren. Auch ist der Ton in seinen Videos oft sehr ironisch oder sarkastisch. Hättest du das verlinkte Video von Johnny gesehen, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass dieses im Gegensatz dazu sehr sachlich ist.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Ich habe zumindest angefangen, das video zu sehen (bis ca. Minute 8). Den sachlichen Ton kann ich nachvollziehen, aber inhaltlich ist es halt schwer, weil hier eine Interessenpartei ihren Sachverhalt schildert. Wie glaubwürdig wäre für Dich ein Gegendarstellungsvideo von LEGO, das auch sachlich ist? Die Konkurrenten von Lego schieben sich SEHR gerne in die Opferrolle.


    Und was die Spenden angeht: dabei bleibe ich. Wenn es sich um potentiell Markenrecht-Verletzendes Material handelt, dann wird auch diese Lieferung GANZ klar vom Zoll abgefangen und das ist jetzt schon absehbar. Aber so kann man jetzt schon planen, später zu sagen "LEGO hat es auf arme Kinder abgesehen". WENN die ne Spendenaktion machen wollen, dann gerne mit unstrittigem Material (z.B. ohne Figuren). Gibt ja genügend Zeug, das auch in normalen Geschäften rumsteht, von cobi z.B.


    Klar ist doch, dass uns Außenstehenden eine rechtliche Bewertung nicht zusteht. Einerseits haben wir die Expertise nicht, andererseits kennen wir eben nur eine Seite, weil LEGO keine Youtube-Videos macht. So kenne ich nur eine Seite und da die finanzielle Motive hat, glaub ich der erst mal keinen Meter. (genau, wie ich LEGO in einer entsprechenden Stellungnahme nicht glauben würde). Die Wahrheit liegt meistens irgendwo in der Mitte.

  • Ich habe zumindest angefangen, das video zu sehen (bis ca. Minute 8). Den sachlichen Ton kann ich nachvollziehen, aber inhaltlich ist es halt schwer, weil hier eine Interessenpartei ihren Sachverhalt schildert. Wie glaubwürdig wäre für Dich ein Gegendarstellungsvideo von LEGO, das auch sachlich ist? Die Konkurrenten von Lego schieben sich SEHR gerne in die Opferrolle.

    Hier in dem Fall ist es aber nicht so klar. Ein Anwalt (von vermutlich LEGO) der gut mit dem Zoll kann und weiss was man alles für Möglichkeiten hat.

    Es ist ein Goliath gegen David Kampf.


    Wenn die Steine anderer Hersteller gar nicht mit LEGO kompatibel wären, würde die Situation ja gar nicht entstehen. Man könnte genau so tolle Sets bauen und genau so toll damit spielen - aber Lego wäre eben Lego und Playmobil wäre eben Playmobil und Cobi wäre Cobi. Das Kompatibel-Sein IST aber ja gerade das hauptsächliche Verkaufargument. Und da wird der Erfolg des einen Unternehmes (LEGO) gezielt genutzt, um auf dessen Rücken eigenen Profit zu erwirtschaften -und das sehe ich als moralisch falsch.

    Kompatibilität? Ne darum geht es nicht, sonst hätte man Cobi auch schon lange abgemahnt, da diese Modelle alle auch kompatibel sind mit LEGO. Aber dies ist ein polnischer Hersteller als EU-Recht, den kann man nicht so einfach stoppen. Bei China-Herstellern kann man einfach den Zoll etwas sagen und die müssen erstmal reagieren, da Fremdstaat. Und China hat bei Klemmbausteinen eben ein schlechten Ruf. Egal ob man draus gelernt hat und die neuen Sets alles an Auflagen erfüllen.

    LEGO geht es hier darum, das QMan in ihr hochheiliges Territorium eindringt: Spielzeug für Kinder. Die Feuerwehr von QMan kann mit LEGO mithalten und das macht ihnen Angst.


    Brettspiel Dude AliExpress ist keine gutes Beispiel. Da bekommst du Ware, die vermutlich Jahre alt ist. Schau dir die Ware an, die Steingemachtes verkauft. Da hast du nur noch einen kleinen Qualitätsunterschied, der vermutlich in 2-3 Jahren auch weg ist.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

    Einmal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • Es gibt derzeit einen Markenrechtsstreit über die Miniaturen. Lego beansprucht da bestimmte Aspekte für sich (Greiferhand und der Durchmesser derselben) - die anderen Hersteller nutzen eben aus obigem Grund NATÜRLICH denselben Durchmesser, WEIL die Produkte ja mit LEGO kompatibel sein sollen.

    Jetzt sind wir aber doch ganz tief in dem Problem zwischen Marken- und Patentrecht bzw. Geschmacksmuster. Ich kenne mich da natürlich nicht aus, aber der Greifarm dürfte doch eher in Richtung Funktion, also Patent fallen, oder? Da aber hat Lego eben keine Rechte mehr. Das Problem der Minifiguren ist ja "nur" die Form, also eigentlich Geschmacksmuster. Da sollte der Greifarm eigentlich keine Rolle spielen. Deswegen ja auch die absurden Köpfe oder der Körperbau bei vielen anderen Herstellern, bspw. Cobi. Denn da geht es nur darum, ob man die anderen Minifiguren mit denen von Lego verwechseln kann oder nicht.

    Oder sehe ich das falsch?

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Wenn die Steine anderer Hersteller gar nicht mit LEGO kompatibel wären, würde die Situation ja gar nicht entstehen. Man könnte genau so tolle Sets bauen und genau so toll damit spielen - aber Lego wäre eben Lego und Playmobil wäre eben Playmobil und Cobi wäre Cobi. Das Kompatibel-Sein IST aber ja gerade das hauptsächliche Verkaufargument. Und da wird der Erfolg des einen Unternehmes (LEGO) gezielt genutzt, um auf dessen Rücken eigenen Profit zu erwirtschaften -und das sehe ich als moralisch falsch.

    Magst du bitte erklären, WARUM du das für moralisch falsch hältst? Lego hat diese Steine ja auch nicht selbst erfunden.

  • David und Goliath - das stimmt, aber wer von beiden der "Böse" ist oder ob nicht einfach beide Parteien Dreck am Stecken haben und wie viel, lässt sich ja von hier nicht sagen. Nur weil der eine Kleiner ist, hat er nicht recht.


    Bei der Markenrechtsverletzung geht es nicht um die Kompabilität - die hab ich nur angeführt, um zu zeigen, dass diese Fremdhersteller eben NICHT ihr eigenes Spielwaren-business aufbauen, sondern ganz gezielt darauf setzen, mit Lego verwechselt zu werden. Die könnten die Steine ja auch einen mm größer machen oder die Noppen oval und damit gäbe es keine Verwechslung. Darauf scheinen sie aber gezielt zu setzen.


    Die Schienen, die ich gekauft habe, sind die aktuellen von Kazi - zumindest bekommt man die derzeit bei allen deutschen Klemmbaustein-Verkäufern. Vielleicht sind die in der Box von einer anderen Qualität. Das zeigt sich erst am 29.03. wenn Theo Geburtstag hat :)

  • Wenn die Steine anderer Hersteller gar nicht mit LEGO kompatibel wären, würde die Situation ja gar nicht entstehen. Man könnte genau so tolle Sets bauen und genau so toll damit spielen - aber Lego wäre eben Lego und Playmobil wäre eben Playmobil und Cobi wäre Cobi. Das Kompatibel-Sein IST aber ja gerade das hauptsächliche Verkaufargument. Und da wird der Erfolg des einen Unternehmes (LEGO) gezielt genutzt, um auf dessen Rücken eigenen Profit zu erwirtschaften -und das sehe ich als moralisch falsch.

    Magst du bitte erklären, WARUM du das für moralisch falsch hältst? Lego hat diese Steine ja auch nicht selbst erfunden.

    Gern. Erfunden hat Lego die Steine nicht. Sehr wohl ist es aber wohl - so viel sollte unstrittig sein - die Firma, die Klemmbausteine berühmt und beliebt gemacht haben. Das war mit viel Arbeit verbunden. Wenn jetzt eine Firma sich dranhängt, profitieren sie eindeutig von der Vorarbeit, die Lego da geleistet hat. Ohne Lego gäbe es Kazi vermutlich gar nicht. Oder doch und die würden heute Playmobil-ähnliche Sachen herstellen.


    Wenn man sucht, findet man ja fast alles, was Lego jemals designt hat: selbst die Tannenbäume gibts von Fremdherstellern. Die haben ja nicht zufällig EXAKT dieselbe Optik wie die von LEGO. Und das stößt mir massiv auf.


    Und natürlich gibt es ehrliche Hersteller, keine Frage - aber die schwarzen Schafe - und das ist leider überall so - machen den Markt eben für alle kaputt. Ich würde mir wünschen, dass die Klemmbausteinverkäufer sich dagegen auch SEHR deutlich positionieren, weil es ihnen eben auch das Wasser abgräbt. Aber ein HdS-Video mit einem Rant über LEGO-Plagiate hab ich noch nicht gesehen. Wenn es eins gibt, gern zeigen.

  • Das ist Theo auch schon passiert ;) Zugegeben war die LEGO-Eisenbahn früher auch nie für Kinder ab 5... bin mal gespannt, wie lang die hält ^^

  • Es gibt derzeit einen Markenrechtsstreit über die Miniaturen. Lego beansprucht da bestimmte Aspekte für sich (Greiferhand und der Durchmesser derselben) - die anderen Hersteller nutzen eben aus obigem Grund NATÜRLICH denselben Durchmesser, WEIL die Produkte ja mit LEGO kompatibel sein sollen.

    Jetzt sind wir aber doch ganz tief in dem Problem zwischen Marken- und Patentrecht bzw. Geschmacksmuster. Ich kenne mich da natürlich nicht aus, aber der Greifarm dürfte doch eher in Richtung Funktion, also Patent fallen, oder? Da aber hat Lego eben keine Rechte mehr. Das Problem der Minifiguren ist ja "nur" die Form, also eigentlich Geschmacksmuster. Da sollte der Greifarm eigentlich keine Rolle spielen. Deswegen ja auch die absurden Köpfe oder der Körperbau bei vielen anderen Herstellern, bspw. Cobi. Denn da geht es nur darum, ob man die anderen Minifiguren mit denen von Lego verwechseln kann oder nicht.

    Oder sehe ich das falsch?

    Ich hab vorhin Diesen Artikel hier gelesen und fand den ganz aufschlussreich, weil halbwegs neutral geschrieben.

  • sondern ganz gezielt darauf setzen, mit Lego verwechselt zu werden.

    Nein das glaube ich nicht. Sie wollen nicht verwechselt werden, sondern kompatibel sein. Denn nur dann gibt es für Lego-Besitzer überhaupt einen Grund andere Klemmbausteine zu kaufen. Denn bspw. die Figuren werden ja eben auch anders designt. Aber sie sollen doch bitte die gleichen Sachen tragen können.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Sehr wohl ist es aber wohl - so viel sollte unstrittig sein - die Firma, die Klemmbausteine berühmt und beliebt gemacht haben. Das war mit viel Arbeit verbunden.

    Ja, sie haben, wenn man die Berichten Glauben schenken darf, die ursprünglichen Erfinder aus dem Geschäft gedrängt. Wohl mit der gleichen Strategie, die sie jetzt aktuell fahren.

  • Sehr wohl ist es aber wohl - so viel sollte unstrittig sein - die Firma, die Klemmbausteine berühmt und beliebt gemacht haben. Das war mit viel Arbeit verbunden.

    Ja, sie haben, wenn man die Berichten Glauben schenken darf, die ursprünglichen Erfinder aus dem Geschäft gedrängt. Wohl mit der gleichen Strategie, die sie jetzt aktuell fahren.

    Das geht ja schon mal gar nicht, weil sie damals nicht Goliath waren ;) Klingt aber interessant - hast Du da was zu?


    Sepiroth Ja, so ähnlich hab ich das ja auch weiter oben geschrieben. Aber das Kompatibel-Sein ist ja durchaus ein Verkaufsargument, wenn nicht DAS Verkaufsargument.

  • Damals waren sie aber Monopolisten. Bis 2004 durfte niemand Klemmbausteine mit Noppen in Deutschland verkaufen. Sie hatten gute 40 Jahre ein Monopol. Sorry aber nun sollte LEGO den Wettbewerb zulassen, tun sie aber nicht...

    Und nach so vielen Jahren ist eine Kompatibilität einfach ein Muss. Wenn du nicht mit LEGO-kompatibel bist, kannst du gleich aus dem Markt wieder verschwinden. Es ist ein Quasi-Standard geworden.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

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