1837, 1824, 1854, 18CZ, 1880, 1840 oder 18Mag?

  • [Mod] aus RE: 18Magyarország - ein neuer Lonny [yze]


    Hallo, ich wollte ein Loony 18xx ausprobieren. Ich habe schon mehrere 18xx Spiele unterm Buckel, aber dennoch fällt es mir schwer die Spiele einzuschätzen. Alle zu bestellen, um zu wissen, welche davon mir zusagen, ist doch dann zu übertrieben :P


    Es gibt ja 1837, 1824, 1854, 18CZ, 1880, 1840, 18Mag. So wie ich es verstehe sind die größten Unterschied kurzgesagt:


    1837: 10 kleine und 3 große Firmen. Werden in größere umgewandelt. 3-achsiger Stockmarkt (wie auch 1854). Wird empfohlen früher abzubrechen, wenn der Gewinner ersichtlich+-6* wird (machen wir so oder so)

    -> Wie findet ihr es im Vergleich zu 1824?

    1824: 8 große und 11 kleine Firmen. Merger Umwandlung in größere. Normale und Güterloks. Kürzere und streamlined Variante von 1837. Manche berichten, dass sie explizit das Original präferieren, weil das Neue weniger Ecken und Kanten hat. Es besitzt z.B. nicht mehr den 3-achsigen Stockmarkt

    -> Wie findet ihr es im Vergleich zu 1837?

    1854: Tunnel, Minen. 3-achsiger Stockmarkt (wie auch 1837). Paar coole besondere Tiles (nur im Original).

    -> Bietet das meiste nicht bereits 1844?

    18CZ: Merger Spiel. Es gibt 3 verschiedene Größen an Firmen. Mit der Zeit werden sie immer zum nächsten Level gemerged

    -> Gibt es nicht mehrere solche Merge-18xx Spiele?

    1880: Variable SR-OR Phasen. Eine Zeit lang wird der Stockwert und -markt eingefroren

    -> Viele sagen, dass ist einer der komplexesten operational-fokussierten Spiele. Komplexität ist sicherlich ein +. Stimmt ihr dem zu? Die varibale SR-OR Phase tangiert mich jetzt nicht so. Gibt es sonst Argumente für das Beondere von 1880?

    1840: Eine weitere Linie-Phase (?), jeder hat nur eine Firma, es gibt 5 verschiedene Züge,

    -> Bin mir nicht so sicher, wie ich das Spiel einschätzen soll.

    18Mag: Alle Züge sind von Anfang an enthalten und müssen über Wartungskosten am Leben erhalten werden

    -> Bin mir nicht sicher ob ich die Regel mag. Kann sehr strategisch sein, aber auch als wenig spannend enden. Da bin ich auf die Praxis gespannt.


    Wie bewertet ihr die einzelnen Spiele? Welche findet ihr herausragend und welche doch nur Durchschnitt? Was sind die am meisten besonderen Spiele eurer Meinung nach?


    Mir fällt echt schwer da eine Entscheidung zu treffen... Unsere Spielgruppe ist 3-4 Personen groß, komplexe und einzigartige/besondere Spiele werden bevorzugt, als eine leichte Abwandlung einer anderen Version die wir bereits besitzen (1882, 18Mex, 1830, 1849, 1841, 1822MX, 1817, 1862, 18DO, 18Ireland, Harzbahn 1873) <- Aber noch nicht alle davon wurden gespielt / sind noch nicht angekommen.

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  • yzemaze

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  • Hiderk,


    hier eine kurzes Statement von mir - bei vielen Spielen war ich auch Playtester.


    1824 ist die "streamlined" Version von 1837. Letzteres hat ein wenig was von einem Monster, und wenn du es gerne sehr episch magst, 1837. Ansonsten immer 1824. Main Feature hier sind drei verschiedene vorstaatliche Bahnen die sich dann zu drei Staatsbahnen vereinen.


    1854 und 1844 sind zwei ganz verschiedene Dinge; ja, in beiden kommen Tunnels vor, aber das war's dann auch schon. Da beide Spiele in einer Box erhältlich sind, kriegst du hier das meiste für dein Geld (der Nachteil ist leider, dass Lookout Games die "coolen" Tiles durch standard Tiles ersetzt hat ... schlechte Entscheidung!


    18CZ - ja, es gibt viele "Merger" Spiele; 1835 dürfte wohl das erste gewesen sein. Was CZ von den anderen unterscheidet ist das "großer Fisch schluckt kleinen Fisch" Prinzip, das sich Lonny hier ausgedacht hat. Wenn du gerne ultra-brutale Merger haben möchtest und leidensfähig bist, empfehle ich Frederico Vellanis 1846. Davon ist CZ weit entfernt :)


    1880 ist ein sehr freies Design; viele Companies, von denen nie alle ins Spiel kommen und eine innovative OR/SR Mechanik. Das "einfrieren" des Stock Markets in der kommunistischen Phase addiert eigentlich nur eine weitere Entscheidung für die Spieler: einbehalten, weil der Kurs eh nicht fällt, oder lieber Cash generieren und eine neue Linie aufmachen?


    1840. Sehr innovativ ... die Spieler haben hier eine Holding, die bis zu drei Companies halten kann. Jeder Zug ist ein Diesel, unterliegt aber einer Art "Maintenance", d.h. je älter er ist, desto weniger Einkommen generiert er. Bahnhöfe sind für die Einkommensgenerierung notwendig, daher ist das auch ein brutales Tokenspiel; wichtig hier ist es, Synergieeffekte mit seinen drei Gesellschaften nutzen zu können. Durch die variable Verfügbarkeit der einzelnen Companies schaut der Plan auch immer anders aus, und die Stadtbahn mit ihren kostenpflichtigen Unterstützungsmöglichkeiten addiert einen weiteren Faktor an Entscheidungen. Gefällt mir von Lonnys Spielen bisher am besten.


    Über 18Mag hab wurde eh schon sehr viel geschrieben ...


    Auf BGG gibt's etliche Erfahrungsberichte und Reviews (auch von mir) über die verschiedenen Spiele. Es sei auch noch 1848 Australien erwähnt, dass dieser Tage auf der P500 von GMT gelandet ist (siehe einen anderen Thread hier auf Unknowns: RE: 1848 Australien neu bei GMT Games auf P500

  • Mir persönlich haben 18CZ und 1880 bislang am besten gefallen.

    Alle Spiele zeichnen sich imho dadurch aus, dass sie eindeutig eher für den Ingenieur denn für den Spekulanten designed sind. Und jedes der von mir gespielten Spiele hat durch innovative Elemente seinen eigenen Charakter mit deutlichen Abweichungen vom „Standard“.

    Näheres im Top-Listen-Thread.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • ja, es gibt viele "Merger" Spiele; 1835 dürfte wohl das erste gewesen sein.

    Meines Wissens war das erste 18xx-„Merger“-Spiel nicht 1835 (Hans-Im-Glück), sondern 1869 von Alan R. Moon (welches damals allerdings nicht produziert wurde). Die Merger-Idee wurde damals (wie einige andere neuartigen Ideen von 1869 auch) in 1835 „integriert“ ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Danke für eure Beiträge. Also schrumpft die Liste um 1 auf 1837, 1854, 18CZ, 1880 mit den beiden Neuankömmlingen 1840, 18Mag.


    PzVie meintest du mit dem Merger Spiel 1841? 1846 hat keine Merger und ist von Lehmann. Ich bin bestelltechnisch an 1841 dran, aber es wird wohl noch lange dauern bis es ankommt. Klang immer sehr interessant, was ich über das Spiel so gehört habe und es besitzt in meinen Augen schon einen kleinen Mythen-Status.


    1840: Ich denke, das ist safe. Wirkt echt einzigartig und interessant mit den 4 Linien und den nicht leeren Tiles. Aber das mit den Payout Regeln und den Wartungskosten der Züge wirkt doch leider "aufgeweicht". PzVie, dein Beitrag auf BGG hat mir sehr bei der Entscheidung geholfen.

    1880: Klingt wie eine gute Abwechslung und das Spiel wirkt auf mich sympathisch. Kann es nicht genauer erklären.


    18CZ: Ich finde das Merger-Spielprinzip von Klein nach Groß wirklich klasse. Leider lese ich immer wieder sehr ernüchternde Bewertungen zu diesem Spiel, aber auch positive. Ist wohl ein Mixed-Bag.

    1837: Gibt ja jetzt n AAG Preorder Möglichkeit. Vlt ist das jetzt die richtige Gelegenheit für den Klassiker

    1854: Falls ich mir die holen würde, so weiß ich nicht, ob ich nicht lieber die Originale 1844 und 1854 Versionen holen sollte, insbesondere wegen den Tiles und ob es wirklich praktisch ist, zwei Titel in einem zu haben, statt separierte zwei Titel. Falls es am Ende die 1844/1854 Version wird, müsste ich auf jeden fall die fehlenden Tiles selber machen. Preislich gehen die zwei Versionen nicht so weit auseinander. Ob allerdings 1854 mir zusagt, kann ich immer noch nicht sagen.


    18Mag: Bin mir leider unsicher über das was ich lese. Kann sehr interessant oder uninteressant enden. Leider finde ich keine Erfahrungsberichte PzVie. Und bei den Änderungen warte ich doch lieber auf solche Berichte ab.

  • PzVie meintest du mit dem Merger Spiel 1841? 1846 hat keine Merger und ist von Lehmann.

    Natürlich meinte ich '41 (Norditalien) ... *blush*

    18Mag: Bin mir leider unsicher über das was ich lese. Kann sehr interessant oder uninteressant enden. Leider finde ich keine Erfahrungsberichte PzVie.

    Auf Grund der momentanen Situation haben wir dieses Jahr kaum FtF Playtestrunden gehabt und Lonny hat mich nicht gebeten, für BGG eine Rezi zu schreiben sondern er hat selbst die wichtigsten Änderungen gepostet: BoardGameGeek

    Ich würde in aller Kürze sagen, Mag ist eher für Ingenieure als für Spekulanten. Die wichtigsten finanztechnischen Entscheidungen sind zwischen Bauen (Track & Tokens) und Train Buying für die Gesellschaften, natürlich immer mit dem Ziel vor Augen, maximale Ausschüttungen zu generieren und den Weg (bzw. die Schienen und Tokens) für die Zukunft zu setzen. Was soll ich dir sagen ... nach vielen spielen in Playtestrunden finde ich es ausgesprochen gelungen und erfrischend anders ... aber natürlich sage ich das auch als Freund von Lonny. :)

    PzVie, dein Beitrag auf BGG hat mir sehr bei der Entscheidung geholfen.

    Danke, das freut mich wirklich!