Flop 3 - Die größten Enttäuschungen 2020

  • Neben einer Top-Liste muss es natürlich auch eine Flop-Liste geben. :)

    Welche Spiele haben euch in diesem Jahr enttäuscht?


    #StoneAge Um Gottes Willen, diese völlig zufällige Würfelei auf Ressourcen um damit dann Gebäude zu bauen war die größte Enttäuschung in diesem Jahr. Vielleicht sind wir auch so an komplexe Spiele gewöhnt, dass uns Stone Age so gar keinen Spaß gemacht hat... Wir haben nach 30 Minuten abgebrochen. Den Hype darum werden wir wohl niemals verstehen.


    #Tsukuyumi Auch das haben wir abgebrochen. Das Thema ist super und auch die Illustrationen wissen zu gefallen aber spielerisch für uns eine Katastrophe. Die Oni zu steuern macht überhaupt keinen Spaß, es wirkt aufgesetzt und macht das Spiel enorm grübellastig. Auch die Fraktionen machen keinen Spaß, vorallem die Insekten sind mangels Übersicht komplett durchgefallen.


    #ViticultureEssentialEdition Keine wirkliche Enttäuschung, eher Ernüchterung. Klasse Material, schöne Illustrationen aber spielerisch langweilig. Bisschen Timing und leichte Planung aber sonst der belanglose "Setze einen Arbeiter und nimm dir was/bau was/Tausch was" Mechanismus. Auch hier kann ich die guten Bewertungen für das Spiel an sich nicht nachvollziehen. Auf diesem Niveau gibt es so viele so bessere Spiele. Schade.


    Wie sieht es bei euch 2020 aus?

  • Ich finde es gut da wo es ist und freue mich, weitere solche Berichte hier zu lesen - Besonders sogar zu älteren Spielen 😃 (ich selbst weiß garnicht, ob ich 2020 überhaupt drei Spiele zum ersten Mal gespielt habe :D )


    Tsukuyumis Onis finde ich auch recht nervig - ebenso das berechenbare... trotzdem ist das Teil echt gut - ich hab nur Zuviel Area Control im Schrank und es muss gehen 😃

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Reden wir jetzt eher über Flops im Sinne von wirklich schlechten Spielen oder von Enttäuschungen? Das sind für mich zwei sehr unterschiedliche Kategorien. Echte Flops 2020 waren für mich Detective - Doppelter Boden (aufgrund der Fehler schlicht nicht spielbar), Gold (schlechtester Knizia in Jahren, der zudem einem richtig guten Schacht-Spiel den Namen klaut) und Fantastische Reiche (ödes, überhyptes Kartenspielchen - da kann man auch einfach wechselseitig Karten aus einem Skatblatt aufdecken, die Punkte zusammen zählen und Bonuspunkte für gleiche Farben geben, das macht in etwa genausoviel Spaß wie diese Zufallsorgie).


    Enttäuschungen waren, obwohl das für die richtigen Spieler sicher gute Spiele sind, Tekhenu (zu einseitige Strategievorgaben, ich fühle mich zu sehr gespielt, ohne größere Freiheiten zu haben), Eine wundervolle Welt (ziemlich substanzloser Engine Builder, für meinen Geschmack zu zufällig und mechanisch langweilig) und Aqualin (eine der gaanz gaanz wenigen Enttäuschungen in der Kosmos-2er-Reihe für mich, erinnert sehr stark an Rosenkönig minus dessen Wiederholungsanreiz, gottseidank gab es dieses Jahr dann als Wiedergutmachung noch Paris - Stadt der Lichter, das man getrost zu den Highlights der Reihe zählen darf).

  • Witzig: bei uns im Corona daheim war #StoneAge (mit diversen Erweiterungen /Promos) das mit Abstand meist gespielte.

    Zugegeben: meine Frau mag komplexe Spiele eher weniger.

    Flops für mich aus der Zeit , wo noch Spieleabende stattfanden:

    #SpiritIsland („Siedler herumschupsen“)

    #CrystalPalace )Mechanik okay, Thema aber beliebig/ austauschbar)

    Mit der Meinung bin ich vermutlich recht alleine, aber egal 😎

  • Ich halte Stone Age auch immer noch für einen veritablen Familienklassiker, mit dem man in der richtigen Runde nichts falsch machen kann. Gerade das Würfeln sorgt dafür, dass man auch mit weniger überlegenen (bzw. überlegten) Strategien bei viel Würfelglück noch eine Chance hat (und umgekehrt). Viticulture hingegen kann ich total verstehen, das war bei mir auch erst Zuneigung auf den vierten, fünften oder sechsten Blick, von Liebe will ich da nicht sprechen. Der Clou des Spiels liegt halt weniger im klassischen Arbeitereinsetzen, sondern vielmehr in der Kenntnis was da so an Karten existiert und wie man die kombinieren kann.

  • #SpiritIsland Weiß zwar nicht mehr, ob das 2020 war, aber das war so ein großer Flop, das reicht notfalls auch für zwei Jahre locker.

    #AltarQuest Naja, finanziell ein Gewinn, habs nie gespielt, war aber irgendwie enttäuscht. Ja, ich weiß, kann das Spiel nix dazu. Und weil diese Kategorie mir so gut gefällt:

    #BatmanGothamCityChronicles Wie bei AltarQuest, nur ohne die finanzielle Upside

    Und allgemeiner Flop: Brett-Spielen online! Sorry, aber das finde ich einfach nur dämlich. In allen Varianten die ich kenne.

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Meine Enttäuschungen dieses Jahr waren:

    #NewYorkZoo

    Yasp - Yet another soulless Puzzler. Dazu kompliziert was die Regeln für die einzelnen Spielerzahlen angeht.

    #Hallertau

    Noch komplizierter und das für mich ohne wirklich nennenswerte Entscheidungen und ohne Interaktion. Die Punktezahlen sind quasi komplett vom Kartenglück abhängig.

    #DieTavernenImTiefenThal

    Ich habe die zweite Partie gewonnen und weiß noch immer nicht warum, werde es aber auch nicht mehr herausfinden. Weitere Partien möchte ich nicht mehr mitspielen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich hoffe du verzeihst Fruchtfliege . Da ich nicht zweimal posten möchte, packe ich einfach mal sechs Enttäuschungen hier herein.


    #CthulhuFluxx

    Mein Gott, was war das für eine Graupe. Das Spiel hatte ich letztes Jahr zum Secret Santa bekommen, zusammen mit #CthulhusVault. Während letzteres tolles Artwork hat und bis zum zweiten Teil des Spiel durchaus spaßig ist, da die Spieler über die Handkarten eine eigene Geschichte erzählen können, und nur im zweiten Teil broken ist, schafft es Cthulhu FLUXX von Beginn an Scheiße zu sein. Es gibt quasi keine Regeln, jede neue Karte bringt dafür neue Regeln und am Ende zieht man ständig Karten mit weiteren Ausnahmen, ist gezwungen diese auszuspielen und so dem Spiel komplett ausgeliefert. Für mich war die eine Partie bereits eine zu viel und ich habe mich schlecht gefühlt, dass so etwas auf Papier gedruckt und zu mir transportiert wurde. Wenn unsere Postbotin nachher gesehen hat, was da bei mir ankommt...


    #CardsAgainstHumanity

    Das Spielkonzept kannte ich und für mich passt es zu YouTube-Kanälen die Content für pubertierende Kinder produzieren. Bei vielen Vorschlägen in der Gruppe konnte ich nicht lachen, habe eher beschämt in die Ecke geschaut und am Ende hat sowieso immer etwas mit dem dritten Reich, Hautfarbe oder Inzest gewonnen. Vielleicht war ich als nicht Alkohol trinkende Person auch einfach fehl am Platz oder ich bin eben zu spießig. Da hätte ich in manchen Momenten sogar lieber Cthulhu Fluxx gespielt, da dort nur das Spiel scheiße war und sich die Mitspieler nicht zum Idioten gemacht haben.


    #AnkhGodsofEgypt

    Ja, ich weiß, dass dieses Spiel beispielsweise Belshannar sehr gut gefällt. Für mich und meine Gruppe hat es zu Beginn des Jahres aber nicht funktioniert. Während Cthulhu Fluxx eine eins und Cards Against Humanity eine zwei bei BGG ist, hat es Ankh zumindest auf vier Punkte geschafft. Ankh hatte ich in der Außendarstellung vieler im Vorfeld als das vermeintlich beste Spiel der Triologie wahrgenommen. Da muss ich klar sagen, dass dies Blood Rage für mich ist, auch wenn es meine Sammlung bereits verlassen hat. Für mich war Blood Rage immer das chaotische Euro im Area Control Mantel, welches von mehr Spielern profitierte. Ankh ist da leider das Gegenteil.


    Während die Wahl der nächsten Aktion oft relativ klar und fast fremdbestimmt war, so war das Fortschreiten auf den Leisten und das Erhalten von Belohnungen reine Glückssache. Mit fünf Spielern konnte man absolut nicht planen sich mit Teil X auf Ausrichtung Y zu spezialisieren zu können, da man einige Optionen nur dann hatte, wenn die Leiste so weit vorangeschritten war, dass man den letzten Schritt machen durfte. Mit fünf Spielern kann man sich denken, wie wahrscheinlich es war, genau in seinem Zug die Möglichkeit zu haben. So fühlte ich mich eher gespielt und hatte nie das Gefühl eines lang vorbereiteten und tollen Zuges, den mir ähnliche Spiele zu vermitteln mögen.


    Eventuell wurden die Regeln überarbeitet, dazu kann ich nichts sagen. Zu zweit scheint es auch deutlich besser zu funktionieren, aber ich habe seitdem absolut kein Interesse mehr mich nochmals mit dem Spiel zu beschäftigen.


    #TimeStories und #detective

    Während Corona war zumindest Detective hoch im Kurs bei vielen. Meine Freundin und ich haben uns zu Beginn des Jahres daran versucht. Das Beenden war aber mehr ein Krampf, als dass wir wirklich Spaß am Spiel hatten. Detective durchbricht die vierte Wand, ist innovativ und gut durchdacht, aber einfach zu viel aus meiner Sicht. Für uns verkam das Spielen immer mehr zu Arbeit, da man eigentlich jede Beziehung und das kleinste Detail für spätere Runden hätte brauchen können (und teils brauchte). Nachdem wir etwas über eine Woche nicht zum Spielen kamen und mit Fall 3 oder 4 wieder eingestiegen sind, merkte man direkt, dass diese Pause dem Spielgefühl ebenfalls nicht gut tat. Es war noch schwieriger die richtigen Schlüsse zu ziehen, da einige Fakten einfach nicht mehr so präsent waren.

    Time Stories hingegen erinnerte mich an eines der Kosmos Adventure Games, nur eben ohne App, die das Vorlesen der Texte übernimmt. Kombiniert mit den elendigen Würfelproben (wir scheiterten dreimal an einer spielrelevanten Probe trotz guter Werte des Charakters (Grüße an Charismat90 )), die uns viermal einen neuen Durchlauf beginnen ließ, drehten wir am Ende aus Frust den Würfel auf die korrekte Seite und beendeten den Fall. Die Aufmachung ist toll, aber auch hier war mir die für das Spiel aufgewendete Zeit im Vergleich zum Spaß deutlich zu hoch, zumal es (wohl auch durch unsere Würfelwürfe) sehr repetitiv war. Die neueren Fälle mildern diese Proben etwas ab oder setzen weniger auf die Mechanik, aber das kann jemand anderes erleben, denn nach der Partie durfte Time Stories ausziehen.

    Apropos Kosmos Adventure Games: Wenn ich in einem Raum sowieso fast alle Hinweise hören muss und die Hauptinteraktion in der Weitergabe des Handys zum Eingeben des Codes besteht, dann höre ich mir ehrlich gesagt lieber direkt ein gutes Hörbuch an.


    #Flügelschlag

    Da es für viele ein tolles Spiel ist, mich aber etwas ernüchtert zurückgelassen hat und am Ende sechs Punkte bei BGG erhielt, möchte ich hier auch nochmal ein paar Sätze zu verlieren. Über die Aufmachung brauchen wir nicht reden. Die Karten sind toll illustriert und hätten mich dadurch fast zu einem Kauf verleitet. Flügelschalg gilt ja für viele als netter Engin-Builder mit überschaubarer Spielzeit.


    In einer Partie mit zwei Mitspielern kam das Gefühl einer rund laufenden Engine aber nicht auf - zumindest bei mir. Das lag daran, dass einige meiner Karten Mäuse aus der Traufe gebraucht hätten. Waren die Wüfel anfänglich der Runde noch in der Traufe, waren sie bis zu meinem Zug jedoch alle verbraucht. Ich hatte zwar die Fähigkeit Würfel neu zu würfeln oder bei Aktionen anderer ebenfalls einen Würfel zu werfen, schaffte es bis zum Ende der Partie jedoch nicht einmal die entsprechende Seite zu erhalten. Ja, das mag unglücklich sein (wie es bei mir und Würfeln oft der Fall ist), aber wenn ich eine solche Möglichkeit ins Spiel integriere und diese dann nicht funktioniert, weil der oder die Spieler*in Pech beim Würfeln hat, finde ich das etwas blöd. Das schränkt die Möglichkeiten dahingehend ein, als dass ich eher den sicheren Weg gehe.


    Natürlich hätte ich auch eine andere Strategie fahren können und mir ist bewusst, dass diese Situation die Ausnahme ist, aber trotzdem hat sie in mir den Entschluss bekräftigt, lieber einen anderen kartengesteuerten Engine-Builder zu spielen, wenn ich auf einen solchen Lust habe. Im Gegensatz zu manch anderem Spiel in dieser Liste ist Flügelschlag aber definitiv kein schlechtes Spiel, aber eine Enttäuschung war diese Partie für mich trotzdem.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Die größte Enttäuschung seit langer Zeit war für mich

    #Pendulum

    Da habe ich vorher die Regeln gelesen und fand das Konzept eigentlich spannend und außergewöhnlich. Als es dann zum ersten Mal auf den Tisch kam habe ich gedacht, ich bin irgendwie im falschen Film. Da lagen Welten zwischen meinen Erwartungen an das Spiel und das Erlebnis in real. Die erwartete Hektik und Spannung beim gleichzeitigen Agieren ist irgendwie nie aufgekommen, die Möglichkeiten des Setzens waren für meinen Geschmack eher beschränkt. Ich fand das sowas von langweilig, ich konnte das gar nicht glauben. Habe mir die Regeln nochmals vorgenommen, ob wir was komplett falsch gespielt haben, war aber nicht der Fall. Dass ich so danebenlag ist mir schon lange nicht mehr passiert =O

    Das ist natürlich meine persönliche Sicht auf das Spiel, dem einen gefällts, dem anderen halt nicht :alter:

  • #ChroniclesOfCrime Da wir von Detective und Sherlock Holmes - Beratender Detektiv so extrem begeistert waren, war laut Empfehlungen Im Netz ja Chronicles of Crime auch eine Bank. Gleich mit der Noir-Erweiterung gekauft und schon bei den Fällen in der Grundbox, wollten wir eigentlich gar nicht mehr weiterspielen. Bei uns kam null Immersion, Gefühl "ein-Ermittler-zu-sein" oder sonstiges auf.
    War bei uns eigentlich die einzig richtige Enttäuschung dieses Jahr - ansonsten wurde sehr gut bei der Spieleauswahl eingegrenzt :)

  • Okay, nachdem ich bei den 5 letzten neuen bzw. neu kennengelernten Spielen schon mitgemacht habe (Hinweis: Bei mir war das keine Top-Liste, sondern einfach die letzten fünf gespielten Spiele.), mach ich hier natürlich auch mit … Die Texte sind aber ggf. aus den Wochenbesprechungen zusammengefasst.


    Caylus 1303 (HUCH!, 2020)

    #Caylus1303


    Mir hat „Caylus 1303“ gar nicht gefallen. Das Spiel fühlt sich die neun gespielten Runden sehr wiederholend und drei Runden zu lang an. Zusätzlich kam bei mir nie das Gefühl auf, dass ich im Vergleich zu meinen Mitspielern etwas erreichen würde. Eine richtige Engine aus Arbeiter einsetzen, Waren bekommen, mehr Arbeiter erhalten und einsetzen, noch mehr Waren bekommen etc. kam bei mir nie zustande. Dieses Gefühl des Dahinplätscherns, um absehbar auf dem letzten Platz zu landen, machte mir einfach keinen Spaß. Im Spiel sammelt jeder Spieler seine Siegpunkte geheim vor sich als Stapel. Umso verwunderter war ich dann bei der Auswertung, als sich herausstellte, dass ich nur knapp hinter dem ersten Platz lag. Das macht „Caylus 1303“ für mich aber noch schlechter. Wenn ich in Führung liege oder zumindest nah dran bin und das im Spiel nicht einmal merke, sondern erst am Ende bei der Auswertung, hinterlässt das für mich ein extrem schlechtes Spielgefühl. Ich werde „Caylus 1303“ jedenfalls nicht noch einmal spielen.


    Monster Expedition (AMIGO, 2020)

    #MonsterExpedition


    Ich fand das Thema extrem aufgesetzt. Dass ich Monster jage, kam bei mir nie wirklich zur Geltung. Hauptsächlich schaue ich nur, wie viele Würfel ich von welcher Farbe habe und welche Karte einen entsprechend erreichbaren Wert anzeigt. Und dann zeigt der Zufall, ob ich eine Karte bekomme oder nicht. Das empfand ich als sehr langweilig und unspannend. Die Campaufwertung bringt mehr Würfel, aber mehr eben auch nicht. Definitiv ist „Monster Expedition“ nicht meine Art von Spiel.


    Prêt-à-Porter (Pegasus, 2019)

    #PretAPorter


    Ein unübersichtlicher Spielplan mit einer Zeitleiste, die nicht die Phasen widerspiegelt, ist nur der Beginn. Im Zweispielerspiel gibt es für ein Arbeitereinsetzspiel viel zu wenig Zwang und nur ganz wenig Karten wurden überhaupt jede Runde gekauft. Die Auszeichnungsgphasen sind vor allem zu zweit sehr gemein, denn wenn einer schlecht dasteht, der Spieler mehrfach dafür bestraft wird. Demotivierend ist es auch, wenn man vor der Endauswertung 150 Punkte hinten liegt. Ähnlich wie bei Caylus konnte ich noch etwas aufholen, aber die Motivation die sechzig Minuten davor war schon hinüber. Das lässt nur eine Bewertung zu, dass ich das Spiel nicht noch einmal anfassen werde. Da ziehe ich „Rokoko“ mit sehr ähnlichem Thema und wesentlich runderer Mechanik immer vor.


    Und noch ein „Ehrenplatz“ für:

    Joking Hazard (Breaking Games, 2016)

    #JokingHazard


    Das Spiel könnte Spaß machen, wenn der Humor nicht extrem niedrig angesiedelt wäre. Auf fast allen Karten geht es um Fäkalhumor oder sexuellen Humor. Deswegen ist das Spiel auch erst ab 18. Dummerweise erschließt sich mir der Humor aber nicht, da ich so etwas einfach nicht lustig finde. Immerhin ist das Niveau noch ein klein wenig höher als „Cards against Humanity“ (siehe oben bei fjaellraeven), aber niedriger geht ja auch kaum noch.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Wirklich schlechte Spiele habe ich glaube ich gar nicht gespielt. Enttäuscht haben mich:

    • #Wasserkraft wurde ja als das thematische, interaktive Über-Euro des Jahrgangs angepriesen. Ich mag interaktive Spiele, gerne auch als Euro -- ist aber optional. ;) Das Problem ist nur, dass ich mit Wasserkraft mechanisch nicht warm werde. Ich bin ja sowieso kein übermäßiger Freund von Worker-Placement, aber die Variante mag ich so gar nicht. Erstens weil es primär ums Kosten rechnen geht. Welche taktischen Optionen kann ich mir mit welchem Timing noch leisten ... und so. Und zweitens, dass die Aktionen der Einsetzfelder so unausgeglichen sind. Alle Prügeln sich ums Produzieren und danach um Aufträge, der Rest ist für spezielle Gelegenheiten. Bauen ist genauso wichtig wie produzieren, warum ist das eine privat und das andere nicht? (Und dieser Punkt ist für mich auch thematisch totale Grütze ...)
      Die schöne Bau-Mechanik und die Fluss-Dynamik auf der Karte treten da bei mir leider in den Hintergrund. Also ich denke ja, dass das durchaus ein gutes Spiel ist ... und bei mir landet es so im Mittelfeld ... aber enttäuschender Weise kein Jahreshighlight.
    • #ItsAWonderfulWorld Das habe ich noch zu Beginn des Jahres im Spieletreff ausprobiert und hatte mich im Spieletreff selten so gelangweilt. Da blieb weder thematisch noch mechanisch was hängen. :( Aber den anderen hat's gefallen, also kann es nicht völlig schlecht sein.
    • #DerFuchsImWald Gekauft für den Urlaub mit meiner Freundin. Und das Spiel ist ganz nett, aber wirklich was hängen geblieben ist da eigentlich nicht. Wir spielen es eigentlich auch nicht mehr wirklich. Für ein schnelles Kartenspiel zu zweit bevorzuge ich weiter Sechsundsechzig.

    Gut, für den aufmerksamen Leser war da jetzt nichts Neues mit dabei. 8-))

  • OK was wären meine Flop 3 dieses Jahr...hmm...


    3. Platz: Der Unterhändler

    Ich such mir ne Karte raus Würfel. Der würde geht schief. Nächste Runde. Das gleiche.... Was für ein Spaß. Nächstes Mal spiele ich lieber 21te 1 (wer die 21te 1 würfelt gewinnt)


    2. Platz: Reise durch Mittelerde

    Was für ein Nicht-Spiel. So wird eine App nicht vernünftig mit Brettspielen genutzt. Klick was an, ließ was auf der App. Klick wieder was an. Oh ein Kampf. Klick was an.... Ahhhh endlich Mal würfeln... Gib in der App ein was du gewürfelt hast. *Schnarch*


    1. Platz mit Sternchen: Tales of Evil

    Als late pledge unterstützt und mich echt drauf gefreut. Scheiss Anleitung, schlecht übersetzt aus dem italienischen ins englische. Und dann ein Spiel was gar keins ist. Es ist eher ein (sauschlecht geschriebenes) Adventurebook bei dem der ganze Rest völlig unnötig aufgesetzt ist. Was für eine Rotze!


    Alles ist ganz schnell verkauft worden. Hoffe, die neuen Besitzer finden das darin, was ich umsonst gesucht habe. Ein Brettspiel.

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Assault on Doomrock SE, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • 3. Platz: Der Unterhändler

    Ich such mir ne Karte raus Würfel. Der würde geht schief. Nächste Runde. Das gleiche.... Was für ein Spaß. Nächstes Mal spiele ich lieber 21te 1 (wer die 21te 1 würfelt gewinnt)

    Auch wenn ich deine Meinung nicht abwerten möchte - das hat mit Unterhändler wenig zu tun. Das wäre ungefähr so, wie wenn du Magic mit "Karte ausspielen, bezahlen, machen was draufsteht" beschreibst.

    Ich will keine Lobeshymne auf Unterhändler - es ist durchaus ein nochmals besonderes Spiel seiner Art. Aber es ist Teil der Spiele amerikanischen Schlages - wie auch Wargames - bei denen es darum geht aus den Umständen das beste jeweils zu holen. Chaosmanagement wie ich das nenne. Dazu gehören noch viele andere Spiele.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • #NovaLuna

    Ich habe ja prinzipiell nichts gegen Puzzlespiele, aber das? Es ist das bisher einzige Spiel, bei dem mir wirklich die Augen merklich zufielen und ich mich gelangweilt habe. Kann nicht genau fassen warum, aber das brauche ich nicht wieder.


    #RaceForTheGalaxy

    Da habe ich schon sehr viel gutes drüber gehört und dann hatte ich beim Spieletreff die Chance dazu. Ich wurde damit einfach nicht warm. Hatte dauernd Karten auf der Hand, die mir absolut nicht geholfen haben. Während mein Mitspieler immer schön seine Karten ausspielen konnte, war ich eher damit beschäftigt mir neue Karten zu holen, damit ich endlich welche ausspielen kann.

  • 3. Platz: Der Unterhändler

    Ich such mir ne Karte raus Würfel. Der würde geht schief. Nächste Runde. Das gleiche.... Was für ein Spaß. Nächstes Mal spiele ich lieber 21te 1 (wer die 21te 1 würfelt gewinnt)

    Auch wenn ich deine Meinung nicht abwerten möchte - das hat mit Unterhändler wenig zu tun. Das wäre ungefähr so, wie wenn du Magic mit "Karte ausspielen, bezahlen, machen was draufsteht" beschreibst.

    Ich will keine Lobeshymne auf Unterhändler - es ist durchaus ein nochmals besonderes Spiel seiner Art. Aber es ist Teil der Spiele amerikanischen Schlages - wie auch Wargames - bei denen es darum geht aus den Umständen das beste jeweils zu holen. Chaosmanagement wie ich das nenne. Dazu gehören noch viele andere Spiele.

    Kein Thema das ist ja auch eine bewusst populistische Aussage von mir gewesen. Es hat mir halt überhaupt nicht gefallen. Und ich habe mehrere runden gespielt. lief immer aufs gleiche für mich raus.

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Assault on Doomrock SE, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • meine Enttäuschungen in diesem Jahr:


    #MaximumApocalypse

    Schöne Aufmachung, gutes Material und Zombies, Monster und Aliens. Kann eigentlich nichts schief gehen. Ist es dann aber doch, (mir) zuviel Zufall und Regelfragen und zu wenig Abwechslung.


    #Feierabend Edit: #Fertig!

    was ich hier am besten machen sollte, keine Ahnung. Nicht meine Art Spiel anscheinend


    #CrownofEmara

    vorbei bevor es losgeht und dafür dann doch zuviel Regeln und Kleinkram.


    auf den weiteren billigen Plätzen, Wendake, Alte Dunkle Dinge, Brass Lancashire und Freedom! ...

    2 Mal editiert, zuletzt von annatar () aus folgendem Grund: "Fertig" und "Feierabend" verwechselt

  • 2. Platz: Reise durch Mittelerde

    Was für ein Nicht-Spiel. So wird eine App nicht vernünftig mit Brettspielen genutzt. Klick was an, ließ was auf der App. Klick wieder was an. Oh ein Kampf. Klick was an.... Ahhhh endlich Mal würfeln... Gib in der App ein was du gewürfelt hast. *Schnarch*

    dann habt ihr definitiv falsch gespielt, da wird garnicht gewürfelt ;)

  • #Caylus1303


    Mir hat „Caylus 1303“ gar nicht gefallen. Das Spiel fühlt sich die neun gespielten Runden sehr wiederholend und drei Runden zu lang an. Zusätzlich kam bei mir nie das Gefühl auf, dass ich im Vergleich zu meinen Mitspielern etwas erreichen würde. Eine richtige Engine aus Arbeiter einsetzen, Waren bekommen, mehr Arbeiter erhalten und einsetzen, noch mehr Waren bekommen etc. kam bei mir nie zustande. Dieses Gefühl des Dahinplätscherns, um absehbar auf dem letzten Platz zu landen, machte mir einfach keinen Spaß. Im Spiel sammelt jeder Spieler seine Siegpunkte geheim vor sich als Stapel. Umso verwunderter war ich dann bei der Auswertung, als sich herausstellte, dass ich nur knapp hinter dem ersten Platz lag. Das macht „Caylus 1303“ für mich aber noch schlechter. Wenn ich in Führung liege oder zumindest nah dran bin und das im Spiel nicht einmal merke, sondern erst am Ende bei der Auswertung, hinterlässt das für mich ein extrem schlechtes Spielgefühl. Ich werde „Caylus 1303“ jedenfalls nicht noch einmal spielen.

    Ist diese Bewertung im Vergleich zur alten Ausgabe zu sehen oder steht die für sich?

  • Dieses Jahr gab es nur ein Spiel, dass ich wirklich blöd fand, gehört nicht mir, musste ich aber mitspielen. Mir wurde es als ultra lustiges Spiel angepriesen, ein humorvoller Absacker. Als ich den Karton sah und dann die ersten Karten war mir klar, dass ich definitiv zu wenig Alkohol konsumiere. War natürlich die ab 18 Variante.

    #ExplodingKittens absolut verschenkte Lebenszeit

  • Nachdem ich so viel Gutes darüber gehört hatte, habe ich den Fehler gemacht und #ParisStadtDerLichter blind gekauft.

    Was für ein belangloses Gepuzzele - das hat uns dermaßen gelangweilt und wir hätten es doch so gerne gemocht.

    Glücklicherweise fand zeitnah der German Math Trade statt...


    Ähnlich erging es uns mit #CastlesOfTuscany welches wir als Feld-Fans als Pflichtkauf mitgenommen hatten. Leider war es nicht mehr als ganz nett und durfte die Sammlung auch gleich wieder verlassen.


    Enttäuschend fanden wir auch #Parks - das ist einfach nicht unser Ding. Immerhin möchten wir #Parks nochmal eine Chance nach dem Lockdown geben, da wir es bislang nur zu zweit spielen konnten. Vielleicht macht es zu mehreren ja mehr Spaß-

  • So richtig enttäuscht hat mich eigentlich auch nichts. Wenn überhaupt faöllen Era of Tribes und AuZtralia in die Kategorie, allerdings waren meine Erwartungen bei beiden bereits im Vorfeld gedämpft. Die Hoffnung daneben zu liegen bestand allerdings noch, konnte aber nicht erfüllt werden.

    Era of Tribes

    Wir spielten zu fünft und da benutzt man die ganze Karte - eindeutig zu viel. Man konnte sich ständig weiter ausbreiten ohne mit sich mit den anderen Spielern anzulegen. Barbaren konnte man dabei links liegen lassen, die waren eher zu stark für ein Scharmützel. Der auf 2 Dimensionen plattgedrückte 6-dimensionale Technologiebaum ist eine coole Idee und hat einen gewissen Wiedererkennungswert - aber in einem vernünftigen Playtest hätte man erkannt dass das Werks an Unübersichtlichkeit kaum zu übertreffen ist. So machten dann alle ihre Punkte bis auf den Britonen, der erstmal von seiner Insel herunterkommen musste. Dem Germanen wurde das irgendwann zu dumm und er griff den Slawen an. Somit machten dann Ägypter und Katharger den Sieg unter sich aus - kampflos.

    AuZtralia

    Danach eine Partie AuZtralia zu dritt. Einer der ersten Wallace den ich nicht blind gekauft sondern auf "erstmal spielen" gesetzt hatte. Wir sind in Australien, legen Eisenbahnstrecken, bauen Farmen entlang der Strecken und bekämpfen große Alte. Cthulhu-Agricola on Rails sozusagen. Aber hinter einem bescheuerten Thema könnte sich ja eventuell ein gutes Spiel verstecken. Das ging dann eigentlich los wie ein Euro um am Ende als Amitrash zu enden. Ein Mitspieler meinte am Ende "schade um das schöne Material", ich denke das trifft es gut

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Meine größten Enttäuschungen 2020 sind:


    1. Pax Pamir

    2. Under Falling Skies

    3. Wasserkraft


    Die eine große Enttäuschung vereint alle drei Spiele: ich hatte zu wenig Zeit, die Dinger oft genug zu spielen und zu genießen 😅


    Echte Enttäuschungen waren hingegen:


    1. Ecos!!!! Oh Gott, ganz schreckliches Bingo!

    2. New York Zoo! Ist ok für zwischendurch, wenn die restliche Spielesammlung verbrannt ist, aber mehr auch nicht.

    3. Aqualin! Da muss man glaube ich nichts zu sagen....

  • Uiiii. Also gleich dreimal Spiele, die in meiner Top10 des Jahres sind (na gut, Tuscany vielleicht auf Platz 11). Ich muss mir offenbar mehr Berichte von Dir durchlesen und dann alles kaufen, was Dir nicht gefällt...



    Gentes unbedingt noch einmal spielen!!! Nach der Erstpartie hätte ich das auch am Liebsten verbrannt, inziwschen würde ich es niemals mehr hergeben.

    Mist, klappt doch nicht. :P

  • #Flügelschlag (...) Waren die Wüfel anfänglich der Runde noch in der Traufe, waren sie bis zu meinem Zug jedoch alle verbraucht. (...)

    Also, arg viel mehr als eine 6 ist das Spiel nicht, aber das war ja allen von vorneherein klar und ich glaube, das sehen auch nur wenige anders. Aber Ihr habt allerdings auch ein ganz anderes Spiel gespielt, denn:

    (...) If the birdfeeder tray is ever empty, throw all 5 dice back in. If the dice in the tray all show the same face (including if there is only 1 die) and you are about to gain food for any reason, you may first throw all 5 dice back into the birdfeeder. (...)

    D.h., nicht nur sind die Würfel nie verbraucht, Du darfst auch ganz ohne Aktionen relativ häufig neu würfeln (manchmal sind ja bereits zwei oder drei Würfel mit dem gleichen Futter in der Traufe). Oder habe ich Dich falsch verstanden?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Also, arg viel mehr als eine 6 ist das Spiel nicht, aber das war ja allen von vorneherein klar und ich glaube, das sehen auch nur wenige anders.

    Hm, also bei BGG sind 35,4 Tausend Menschen der Meinung, dass es eine 7, 8, 9 oder 10 ist. Und nur 3,9 Tausend, dass es eine 6 oder schlechter ist. Als „Wenige“ würde ich das nicht bezeichnen. (Bei mir hat das Spiel auch nur 'ne 7. Ich find Thema und Mechanik sehr gut, aber die Downtime ist mir zu viel hoch …)

    Gruß Dee