Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Diesmal sind es sogar 6 für mich neue Spiele geworden. Erst kam ne ganze Weile gar nichts und dann auf einmal gleich 3 Neuheiten in einer Woche.

    #CarnivalOfMonsters: das ist jetzt schon ne ganze Weile her. So ganz bekomme ich die Details nicht mehr zusammen. Im Prinzip ein recht simples Drafting Spiel. Es gibt 5 (oder waren es 6) verschiedene Landschaftsarten wie Wald, Höhle, Ozean usw. Diese Landschaften erdraften wir uns und die dazu passenden Monster. Je nach Gefährlichkeit des Monsters bringt es Punkte. Dann gibt es noch Zielkarten und andere Ressourcen die eingesammelt werden können/sollten. Wer am Ende die meißten Punkte durch Monster und Ziele hat gewinnt.

    War ganz ok für ne Runde zwischendurch. Überraschenderweise konnte ich dann mit meinen Seeungeheuern auch noch gewinnen. Passte alles super zusammen, auch weil meine Mitspieler mir einfach alles Meeresgetier überlassen haben. Gibt aber deutlich besseres von Herrn Garfield *hust* Magic *hust*. 6,5 von 10 Punkten.

    #DieKlinikDeluxe : da bin ich schon recht lange drum rum geschlichen. Ausflug nach Bremerhaven, Urlaub, Brettspielladen und fairer Preis... das übliche ^^

    Zeil ist es es eine Klinik zu errichten und möglichst profitabel zu betreiben. Am Anfang ein wenig umständlich wegen der Bauregeln. Das Behandlungszimmer muss neben dem Stationszimmer liegen und neben einem Lagerraum. Gleiche Zimmer nicht nebeneinander usw. Sobald man das verinnerlicht hat geht es aber gut von der Hand.

    In jeder der 6 Runden hat man 3 Aktionen zur Verfügung. Diese wählt man mit seinen Aktionsplättchen aus. Für Verfügung stehen je 2 mal Bauen, Angestellte anwerben und Patienten "anlocken". Es will also gut überlegt sein was man in welcher Reihenfolge macht. Im Zweifel sind die guten Ärtze und Patienten schon zur Konkurrenz gegangen.

    Im großen und ganzen macht das alles Sinn, nur warum Ärtze die in der Klinik arbeiten schlechter werden ist mir nicht so ganz klar. In der Regel steht sie werden müde. Naja sei es drum. In meiner ersten Partie habe ich dann Patienten mit Absicht erst einmal kränker werden lassen. Das hat sich tatsächlich ausgezahlt :lachwein: . Wie im echten Leben halt.

    Die Zeit ist ein sehr wichtiger Faktor im Spiel. Je mehr davon verwendet wird durch zu lange Laufwege usw desto mehr Minuspunkte bekommt man am Ende. Siegpunkte kauft man sich ganz banal mit den Einnahmen einer Runde. Das ist schon interessant weil am Rundenende die Frage aufkommt: Wie viele Punkte kaufe ich denn jetzt und was hebe ich für Investitionen auf.

    Macht wirklich Laune auch wenn hier und da etwas nicht so ganz thematisch erscheint. Kam jetzt auch schon häufiger auf den Tisch und wird bleiben. 7,5 von 10 Punkten.

    #Federation : auch das stand schon lange auf der want to play Liste. Beim letzten Spieletreff ergab sich dann endlich die Möglichkeit.

    Ein schönes Workerplacer Spiel. Die Worker haben 2 Seiten, je nachdem wie rum wir sie einsetzten werden sie am Ende der Runde genutzt um die Mehrheit der entsprechenden Reihe zu haben (was dann Punkte bringt) oder es wird das Projekt der entsprechenden Spalte voran getrieben. Dieses bringt dann am Ende des Spiel ordentlich Punkte wenn es abgeschlossen wurde.

    Wir klettern Leisten hoch für Ressourcen, Produktion usw. Alles nichts wirklich neues aber sehr gut verknüft. Am Ende war es dann knapper als erwartet. Ich hatte mit einer deutlichen Niederlage gerechnet aber immerhin wurde es der zweite Platz ^^ .

    Würde ich gern nochmal spielen um zu sehen ob der grüne Planet wie ich es vermute wirklich Pflicht ist. 7/10 Punkte

    #Discordia : dazu habe ich hier im Forum viel gutes gelesen. Also habe ich mal die Gelegenheit ergriffen um ne Runde zu spielen.

    Der Ansatz alle "Worker" loszuwerden ist mir noch nicht unter gekommen. Wir spielen 4 Runden mit 5! Jahreszeiten.

    3 Würfel geben vor welche Aktionen zur Verfügung stehen. Der "Maximus" sucht sich zuerst einen aus und nimmt diesen dann vom Spielfeld. Alle anderen können zwischen den verbliebenen Würfeln wählen. Geschickt gewählt geben die Würfel zusätzliche Boni und Ressourcen. Nach und nach baut man seine Stadt auf mit Häfen, Kastellen, Bauernhöfen und Marktplätzen. An diese Orte können dann Arbeiter geschickt werden um sie los zu werden. Nur bringt jedes neue Gebäude auch wieder Nachschub an Arbeitern mit sich. Und zum Ende des Jahres sollte man besser die angreifenden Germanen abwehren können, sonst gibt es böse Strafen.

    Das ganze hat mir wirklich sehr gut gefallen. 8/10 Punkte

    #KanbanEV : Ein Freund hat sich nach seiner ersten Partie On Mars mit uns direkt selber einen Lacerda gegönnt. Kurzerhand wurde von ihm dann Kanban gekauft. Da lasse ich mich nicht lang bitten und bin gerne bereit das zu testen :) .

    In Kanban sind wir Mitarbeiter in eines Autoherstellers. Die Aufgaben sind vielfältig über Design, Forschung und Entwicklung, Logistik, Produktion usw. Jeder Spieler hat nur einen Worker den er in den verschiedenen Abteilungen platzieren muss. Dann gibt es noch die nervige Firmenchefin Sandra (wohl benannt nach Lacerdas Frau) die schlecht geschulte Mitarbeiter bestraft.

    Wie in (fast) jedem Lacerda ist alles top verzahnt und sehr thematisch. Reiht sich nahtlos in die Riege der 1A Spiele von dem guten Vital ein 9/10 Punkte

    #VinhosDeluxe : Im Kallaxfach mit den 3 Lacerdas war noch Platz für Nummer 4. Das sah fürchterlich aus. Zum Glück hatte meine Frau neulich Geburtstag und sie hatte Vinhos eh schon lange auf der Liste.... :lachwein: :lachwein: :lachwein:

    Wir versuchen uns in Portugal als Weinproduzenten. Im Kern ein Action Selection Mechanismus bei dem wir Weinberge kaufen, Weingüter errichten und Mitarbeiter einstellt. Die Qualität des Weines hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Region, Zahl der Bauern und Önologen, Wetterbedingungen und anderem steigt die Qualität und auch der Wert. Den produzierten Wein verkaufen wir vor Ort gegen Geld oder exportieren ihn für Siegpunkte. Am Ende des Jahres steht dann noch die Weinmesse an auf der wir natürlich teilnehmen um unsere Firma zu promoten.

    Auch hier wieder ein sehr thematisches Spiel mit super Verzahnung. In der ersten Parie hatten sich einige Regelfehler eingeschlichen. Nun ja das kommt bei solchen Spielen schon mal vor. Das Video vom Brettspiel Dude hat abends dann nochmal die Regeln vertieft. Danke dafür.

    Auch hier sind das locker 9/10 Punkten.

    Einmal editiert, zuletzt von Vhailor (22. August 2024 um 14:07)

  • #Marrakesh

    Ein Feld´scher Punktesalat par excellence....in der Super-Deluxe-Version auch optisch schön gemacht hat es einen ebenfalls interessanten Aktionsauswahlmechanismus und viele einzelnen Spiel-Elemente.

    Hat mir in der Version schon gut gefallen - sollte es mal die Super-Deluxe-Version wieder zu vernünftigen Preisen geben, könnte ich mich durchaus zu einem Kauf hinreissen lassen.

    #Scarface1920

    Nicht meine Art Spiel aber toll ausgestattet und illustriert. Ist ein Eye-Catcher aber für mich auch nicht mehr - leider.

    Von daher bleibt es (hoffentlich) bei einer Partie und weitere müssen nicht sein.

    #LorenzoDerPrächtige

    Ist zwar schon etwas älter, konnte ich aber jetzt erstmals ausprobieren.
    Joa....hat schon was und macht durchaus Spaß....aber die Elemente kennt man aus Grand Austria Hotel, was mir dann aber wesentlich besser gefällt und sich auch fluffiger spielen lässt.

    Um meinen Ersteindruck zu festigen, benötigt es noch ein Spiel mit weiteren Spielenden, denn zu zweit ist das jetzt wohl nicht der Sweetspot.

    #DarwinsJourney

    Auch das konnte ich jetzt mal ausprobieren. Gekauft aufgrund eines Schnäppchens hatte ich ja schon vorher meine Bedenken. Diese haben sich dann im Erstspiel leider als zutreffend raus gestellt und somit konnte es mein Regal auch wieder verlassen.

    Das hat mir überhaupt nicht zugesagt - da gibt es insgesamt schon bessere und vor allem ähnliche Spiele, die ich habe und mir besser gefallen.

    #Skyrise

    Ich wusste es ja schon vorher, aber irgendwie hatte ich darauf vertraut, dass Roxley schon etwas gutes zaubert.

    Vielleicht ist es ja auch gut, aber mir gefallen Spiele mit diesen Mechanismen halt gar nicht und somit konnte das auch wieder gehen.

  • Dürfen es für die letzten zwei Wochen auch ein paar mehr sein? 😅

    Erst jetzt im Urlaub erfolgreich meinen PoS reduziert:

    #Trickerion - passt schon, der Puzzleanteil um des Puzzlens (aka Trickroutinen) willen verkompliziert das Spiel mE aber unnötig, weil es einen neuen Schauplatz aufmacht (7.5)
    #Iwari - kurzweiliger als gedacht, vor allem mit dem sechsten Zusatzplan für sechs Spieler und den Ereigniskarten (7.5-8)
    #Carnegie - macht Spaß, verschiedene Strategien, hat halt etwas von einem Mangelspiel (8)


    Danke an jaws auf dem Weg nach Schweden:

    #Obsession - die Grafik törnt mich ab, dafür spielt es sich aber wirklich gut; weiss nicht, ob es intendiert ist, dass man während des Spiels nicht 1x passen (das war die alternative Hauptaktion) musste 😂 (8.5)


    Außerdem vielen Dank an The Hunter für diese Titel in Schweden:

    #Cascadia - besser als diversen Bewertungen zufolge angenommen (7.5)
    #Harmonies - für mich ähnlich, aber puzzlelastiger (7.5)
    #ThatsnotaHat - war meistens zu spät (6.5)
    #PasstNicht - das bessere Uno (7)
    #FantasticFactories - hübsche Soloerfahrung (7.5)
    #DuneImperiumUprising - etwas anders, aber für mich nicht besser als das Original mit Ix; manche Kombos wie die mit den Spionen auf den Einflussleisten mit der passenden Karte fand ich - als Erstspieler unter Vorbehalt - etwas unbalanciert (8)
    #Trio - och jo (6)

    Darüber hinaus eine Vielzahl bereits ein- bis zweimal ausprobierter Spiele:

    #AgeofGalaxy macht immer mehr Laune; hier wäre eine etwas thematisch aufgepimpte Version tatsächlich ein Gewinn (8), #DieweisseBurg check‘ ich immer noch nicht… 🙈 … macht Laune, könnte sich aber irgendwann zu sehr nach Schema F runterspielen lassen (7-7.5)

    Danke nochmals an euch, die Mitspieler!

    6 Mal editiert, zuletzt von LeGon (1. September 2024 um 21:29)

  • Lange hat es gedauert, aber die Messe steht ja schon vor der Tür. :P


    Pampero (6)

    Ursprünglich auf meiner Liste, ist es über die Jahre wieder runtergeflogen. Da mein Nachbar es sich aber zugelegt hat, stand einer Partie nicht viel im Wege. Das Spiel macht prinzipiell nichts falsch, aber auch nichts neu oder besonders (gut). Auch wenn sich die Spiele völlig anders spielen, hatte ich immer wieder im Kopf, dass ich lieber Brass spiele. Irgendwie zu viel kram, zu eingeengt, zu unübersichtlich und auch die Interaktion ist nicht sonderlich hoch.

    Vieles wirkt nicht gut ausbalanciert und die Regeln sind eher hinderlich denn eine Hilfe... das Gefühl des Aufbaus war nicht vorhanden und noch viel weniger, dass wir davon profitieren. Alles ist unfassbar teuer und das Einkommen ein schlechter Witz. Klar funktioniert das Ganze irgendwie, aber der Spaß blieb voll auf der Strecke. Wenn ich 17$ zahlen um einen Marker um 1 Feld vor zu bewegen, was mir bei Rundenende 1 Geld einbringt, dann weiß ich, dass es nicht mein Spiel wird und da hilft es auch nicht, wenn ich es deutlich gewinne.

    Die Bonus-Karten fand ich zu schlecht, also habe ich keine gekauft. Von den Wertungskarten hatten nur die wenigsten überhaupt einen Effekt. Und so zieht es sich durch alle Belange des Spiels.

    Runtergebrochen gibt es eigentlich nur 2 Optionen.

    1) Baue dein Netz aus um Batterien zu erhalten, die du exportierst.

    2) Besorge Energie um Aufträge zu erfüllen.

    Beides ist weder Aufregend noch interessant.


    Meine Karten habe ich genau 1 mal zurückgenommen. Wieso packt man einen Mechanismus ins Spiel, der kaum genutzt wird? Man hätte sich interessantere Wege ausdenken können um mit den Karten zu arbeiten. So wirkt es völlig unnötig und aufgesetzt.

    Die Art und Weise wie man an die Bonus-Plättchen (auf dem Spielbrett) kommt, gefällt mir auch überhaupt nicht. Das ist ein rein opportunistischer Mechanismus, den ich in keinem Spiel mag.

    Dann doch lieber das gute alte Brass.


    Rurik: Dawn of Kiev (6)

    Ich habe nichts am Spiel auszusetzen. Es hat wenig Regeln, clevere Ideen und funktioniert wunderbar. Allerdings ist der Antrieb des Spiels leider chaotischer Natur, was mir überhaupt nicht zusagt. Gutes Spiel, aber nichts für mich.


    Neotopia (6,5)

    Durch Zufall in einem Spielepakt hier aus dem Forum erhalten. Nach kurzer Recherche habe ich dem Ganzen eine Chance gegeben. Tatsächlich kam es bei den meisten ganz gut an und mir selbst hat es auch gut genug gefallen. Hat mich stark an "Reef" erinnert, allerdings gibt es hier nur 1 Spielbrett für alle, was die Sache natürlich deutlich interaktiver macht. Ich hätte erwartet, dass es mir viel zu chaotisch ist, aber wenn man es richtig angeht, ist es deutlich planbarer als man denken könnte.

    Sicherlich kein "must have", aber da es ein einfaches und kurzes Spiel ist, bleibt es vorerst in der Sammlung.


    Evacuation (6)

    Ich habe viele seiner Spiele gespielt, aber noch nie hat es eins in meine Schränke geschafft. Woodcraft habe ich direkt übersprungen, da mir alle davon abgeraten haben, wissend, dass ich interaktive Spiele bevorzuge.

    So, Evacuation also... richtig cooles Thema und das Board sieht erstmal einladend aus. Die Idee des Ganzen und auch Teile der Umsetzung gefallen mir durchaus, aber im Großen und Ganzen kann es nicht überzeugen (so auch die Zusammenfassung aller anderen am Tisch). Irgendwie zu fummelig, zu viele (sehr kleine) Icons und das Thema bekommt man nur marginal mit. Eigentlich wird man hier als menschlicher Taschenrechner missbraucht, denn der kleineste Fehler kann böse Folgen haben.

    Am Ende schlicht zu viel solitäres Geplane und zu wenig Spiel.


    Space Base (6)

    Auf dem Papier so gar nicht mein Spiel, aber aus unerfindlichen Gründen habe ich schon immer ein Herz für Kniffel-artige Spiele gehabt. Problem sind hier also nicht die Würfel, sondern tatsächlich die fehlende Interaktion. Man würfelt vor sich hin und hat eben Glück, oder auch nicht. Viel mehr steckt in dem Spiel auch nicht drin.

    Am Ende dachte ich mir: "da spiele ich doch lieber The City. Das ist kleiner, einfacher, kürzer und verfolgt dasselbe Prinzip."

  • Innerhalb von gut einer Woche sind schon wieder fünf neue Spiele zusammengekommen…


    Barcelona

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Ein Euro mit wenigen Spielzügen, die aber aus vielen Aktionen bestehen können und Punkte regnen lassen. Die teilweise möglichen Kettenzüge fühlen sich sehr belohnend an und ich fand das Spielgefühl insgesamt sehr angenehm. Die einzelnen Züge können dadurch natürlich recht lange dauern, aber Downtime kam bei mir nicht auf. Trotzdem liegt der Sweetspot hier wie so oft vermutlich auch eher bei 3 Spielern.

    Es gibt viele Bereiche im Spiel, wo man Schwerpunkte setzen kann, Barcelona spielt sich eher taktisch als strategisch, weil es gilt, auf die ständig wechselnden Bedingungen auf dem Board zu reagieren. Manche Bereiche habe ich in dieser ersten Partie kaum bis gar nicht genutzt, alleine dadurch habe ich das Gefühl, dass es hier noch viel zu entdecken gibt. Definitiv ein Spiel, das ich gerne weiter erkunden möchte.

    8,25/10


    Botanicus

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    In der Fortgeschrittenen-Variante eine sehr positive Überraschung für mich, auch weil ich keine allzu hohen Erwartungen hatte. Aber das war erstaunlich knifflig und eine interessante Aufgabe, den Garten möglichst effizient zu bewirtschaften und dabei alle Wertungsmöglichkeiten im Auge zu haben. Angefangen beim Aktionsauswahlmechanismus, bei dem man immer abwägen muss, wie wichtig einem für den nächsten Durchgang der Erstzugriff ist. Bei den Tieren, die alle unterschiedliche Vorteile mit sich bringen und zudem einzelne Beete blockieren, gilt es zu überlegen, welche Vorteile einem wann am meisten bringen. Das Vervollständigen der Spalten und Zeilen mit den Pflanzen ist zusammen mit den damit verbundenen Wertungen sowie den Bewegungen der Gärtner ein schönes Puzzle.

    In der Einsteigerversion, die ich über BGA ausprobiert habe, verliert das Spiel für mich deutlich an Reiz, weil zu viele der interessanten Aspekte wegfallen. Meine Wertung gilt deshalb explizit nur für die Fortgeschrittenen-Variante.

    7,75/10


    Flügelschlag: Asien

    Mitgespielt, 1 Partie (zu zweit)

    Als Standalone zu zweit kennengelernt, das kann ja gleichzeitig auch als Erweiterung genutzt werden. Das kleine Board, welches dazu kommt und auf dem man beim Spielen der Vögel seine Marker ablegt, ist ganz interessant und die Basis für die Rundenwertungen. Ansonsten spielt sich Asien aber sehr ähnlich wie das Grundspiel und hat auch die gleichen Probleme (Eier legen in der letzten Runde, Karten zu zufällig). Von daher ist auch die Asien-Variante für mich nicht mehr als ein solides Spiel, das ich gerne mal wieder mitspiele… aber nicht allzu regelmäßig.

    7/10


    Mlem

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Das war für mich dagegen wieder eine positive Überraschung. Regeltechnisch ziemlich simpel und absolut familientauglich. Dazu eine schöne Tischpräsenz mit der langen Spielmatte. Der Push-your-luck Mechanismus erinnert ein wenig an Heckmeck, weil man auch hier immer alle Würfel einer Augenzahl rausnimmt, um sich zu bewegen und so immer weniger zur Verfügung hat, um die auf jedem Feld geforderten Augenzahlen zu würfeln. Da gilt es dann für alle Mitspieler, den richtigen Zeitpunkt zu finden, die Rakete zu verlassen und sich die Punkte auf den erreichten Planeten, Monden etc. zu sichern. Das ist wirklich spannend und unterhaltsam. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der eingesetzten Katzen kommen nochmal ein paar interessante Entscheidungen dazu und lassen das Ganze nicht zu trivial werden.Zumindest im Ersteindruck kratzt das ähnlich wie Botanicus für mich an der 8.

    7,75/10


    For Northwood

    Online, 3 Partien (solo)

    Ich war doch eher skeptisch, wie gut ein Solo-Stichspiel funktionieren kann und deshalb froh, das über BGA online ausprobieren zu können. Aber Stichspiel solo funktioniert in dem Fall tatsächlich und hier wird eine interessante Aufgabe geboten. Das Spiel lebt vor allem vom Einsatz der Gehilfen, deren teilweise sehr mächtigen Spezialfähigkeiten man in jedem Durchgang nutzen darf. Das Timing dabei macht einen großen Teil des Reizes aus. Trotzdem erscheint es mir recht schwierig, die für einen Sieg erforderliche Punktzahl zu erreichen. Weitere Partien müssen zeigen, ob am Ende der Glücksfaktor zu hoch ist oder ich hier einfach noch besser werden muss. Reizt mich auf jeden Fall erstmal, weitere Partien zu spielen.

    7,5/10


    #Barcelona #Botanicus #FlügelschlagAsien #Mlem #ForNorthwood

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Bei mir sind wieder 5 neue Sachen zusammengekommen:

    Tiletum

    1 Partie zu zweit

    Ein schönes Spiel aus der T-Reihe. Der Wurfeldraftmechanismus funktioniert gut, die Aktions-/Ressourcenmechanismus (Würfel mit hohen Zahlen bringen viele Ressourcen, aber wenig Aktionspunkte) ist interessant. Da man alle Würfel schon zu Beginn der Runde sieht, kann man ganz gut planen, muss trotzdem natürlich die Aktionen und Möglichkeiten des Gegners in Auge behalten.

    Was mich zu zweit etwas gestört hat: Es gibt weniger Bauplätze für Gebäude (was natürlich sinnvoll ist), aber die liegen deutlich weiter auseinander. Daher muss man mehr Bewegungen mit seinem Händler nutzen, um hinzukommen.

    Die Optik des Spiels ist ok, das Karte könnte etwas schöner/übersichtlicher sein.

    8/10


    Captain Flip

    1 Partie zu dritt

    Eine der Nominierungen für das Spiel des Jahres. Reihum zieht man ein Plättchen (Besatzungsmitglied) aus dem Beutel. Es gibt 9 verschiedene. Man kann ihn entweder in eine Spalte auf seinem Schiff platzieren oder umdrehen und legen, wobei man allerdings vorher nicht schauen darf, welches Besatzungsmitglied sich auf der Rückseite befindet. Jede Besatzung hat eine Fähigkeit um damit Münzen (Punkte) zu generieren. Die Spalten auf dem Schiff haben auch nochmal Sonderregeln bzw. die Möglichkeit Bonuspunkte zu generieren.

    Optik ist schick, Regeln sind einfach und es ist flott gespielt. Genau richtig als Absacker oder für Familien.

    7/10


    Pixies

    3 Partien zu zweit, 1 Partie zu dritt

    Es gibt vier verschiedene Feenfarben (und Farbjoker), im Wert von 1-9 auf denen zusätzlich noch Plus- oder Minuspunkte aufgedruckt sein können. Reihum werden Feen gedraftet und in die eigene Auslage gelegt, wobei deren Position nach Wert aber vorgegeben ist

    123

    456

    789

    Bekommt man eine zweite Fee identischen Werts muss man eine von beiden Umdrehen und darunter legen. Bekommt man eine dritte, so muss man sie umdrehen und auf eine freie Position legen. Gibt es keine freien Plätze mehr in der eigene Auslage, so endet die Runde. Dann wird gezählt, wer über drei Runden die meisten Punkte macht, gewinnt das Spiel.

    Es gibt es viele von "Punktekarten in die eigene Aulage platzeren"-Spiele, die oft viel Glück und wenige strategische Entscheidungen bieten. Der Vorteil von Pixies ist aber eindeutig, dass es schnell geht. Der Preis von 13€ für eine kleine Schachtel mit Karten ist mir noch etwas negativ aufgefallen

    7/10


    Sky Team

    6 Partien zu zweit

    Ich war überrascht, dass das Spiel des Jahres ein reines Zweipersonenspiel ist, aber ich kann die Entscheidung verstehen. Als Team aus Pilot und Kopilot versucht man gemeinsam ein Flugzeug zu laden. Es gibt viele verschiedene Szenarien mit wechselnden Sonderregeln und Schwierigkeitsgrafen. Über mehrere Runden würfeln beide verdeckt ihre 4 Würfel und setzten sie auf ein gemeinsames Board ein, um Aktionen zu aktivieren. Zwischen den Runden darf man sich absprechen, sobald die Würfel geworfen sind allerdings nicht mehr.

    Es ist schnell erklärt und aufgebaut, die Aktionen sind thematisch sehr gut umgesetzt. Eine Runde ist flott gespielt. Spielt sich spannend und funktioniert einfach ausgezeichnet. Außergewöhnlich gutes Spiel

    9/10


    Cascadia: Rolling Rivers (und Rolling Hights)

    1 Partie zu zweit

    Ich spiele gerne Roll/ Flip and Writes und daher war ich auf diesen Cascadiaableger gespannt. Und war das eine schlechte Spielerfahrung. Spielerisch reizlos (Würfel würfeln, Ressourcen/Tiere generieren und für Punkte ausgeben), extrem glücksabhängig und optisch hässlich (besonders die Spielpläen). Bei mir entstand da echt der Eindruck als wollte man die Cascadia IP melken. Das reiht sich für mich in die Kategorie "schlechte Roll/ Flip and Write-Ableger eines guten/bekannten Spiels" ein.

    2/10

  • Diesmal komme ich sogar auf 10 Titel, von denen ich gerne kurz berichte, da es vielleicht auch den einen oder die andere mit Blick auf die Spiel interessiert:

    #WindmillValley ist bei uns bereits auf englisch eingezogen, es ist inzwischen als #DieBlumenstraße auch auf deutsch erschienen. Es handelt sich bei dem bei Board&Dice bzw. Giant Roc herausgekommenen Titel um ein großartiges Kennerspiel, dass uns zu zweit und dritt begeistern konnte. Dani Garcia hat wieder abgeliefert. Dazu ist das Spiel auch optisch gelungen. Wir verkaufen Tulpen, unsere Aktionsauswahl wird mit unserem Mühlrad betrieben bzw. damit, wie sehr wir das Wasser auf- oder abdrehen. Ein Aktionsrondell, dessen Aktionsauswahl wir durch Ausbauten noch verbessern können. Dazu kommen Karten, die wir entweder als Helfer oder als Spielendewertungen einsetzen können. Es ist gut verzahnt, aber noch auf Kennerniveau und bietet verschiedene Wege zum Sieg. Könnte ich jetzt gleich wieder spielen. Tolle 9 Punkte. Schade nur, dass zu dem nächsten Spiel vom Autor (Daitoshi bei Devir) so wenig bekannt ist. Einen absoluten Blindkauf mache ich ungern. Aber im Auge behalten werde ich den Autor auf alle Fälle. Nach Barcelona und Arborea war das der dritte Hit für uns.

    Etwas später dran waren wir bei #Botanicus, das bei Hans im Glück erschienen ist. Der Einstieg fällt hier sehr leicht, da es eine abgespeckte Variante gibt, mit der man ganz schnell reinkommt. Auch hier geht es um Blumen bzw. einen Garten, in dem wir diese anpflanzen, wässern und wachsen lassen, um in Reihe und Spalte zu punkten. Die Aktionsauswahl läuft nach dem Patchwork oder mehr noch Blumengarten-Prinzip: Wer die oberste Aktion wählt, ist nächstes Mal wieder Startspieler. Mit den Aktionen laufen wir über Tracks, an deren Ende auch Punkte während des Spiels reinkommen, wir aber v.a. weitere Pflanzen erhalten, sie wässern und Geld einnehmen können, mit dem wir den Gärtner bezahlen, damit er sich bewegt und auch an anderer Stelle gießt. Tiere bringen zusätzliche Punkte und das nicht zu knapp. Hat ebenfalls viel Spaß gemacht zu viert und zu zweit. 8 Punkte

    Ein älterer Titel in kleiner Schachtel, den wir in großer Runde endlich mal kennenlernen konnten, ist #TempelDesSchreckens, ein Deduktionsspiel, bei dem die Grabräuber die Mehrheit bilden und Schätze finden wollen, während die Wächterinnen uns Fallen stellen. In großer Runde ab 6 aufwärts zu empfehlen. 7 Punkte

    Ebenfalls zu sechst kennengelernt haben wir #VeggieCrash von Topp, bei dem wir mit Gemüse handeln und die Entwicklung des Marktes im Auge behalten müssen. Die Karte, die nach dem draften übrig bleibt, bestimmt, welche Kurse sich ändern. Kurzweilig und spannend. 7 Punkte

    Mit #LewisUndClark haben wir auch noch einen echten Klassiker ausprobieren können, ein Rennspiel mit Deckbuilding und einem ganz eigenen Spielrhythmus. Hat uns sehr gut gefallen und die Grafik von Vincent Dutrait ist traumhaft. 8.5 Punkte

    Ganz neu erschienen ist #RiverValleyGlassworks von Allplay, ein ganz einfaches Familienspiel, bei dem wir Steine aus dem Fluss fischen und gewinnbringend in unsere Auslage legen, immer farblich passende Spalten bilden und gemischte Reihen. Die Formen der Steine bestimmen, von welchem Flussteil wir Steine nehmen können. Das Spiel war uns ein wenig zu einfach. Selbst wenn es nur ca. 20 Minuten dauert, bieten uns hier andere Titel wie #Knarr oder #Faraway mehr interessante Entscheidungen und es kann auch nicht mit dem haptisch ebenfalls schönen #Azul mithalten. 5-6 Punkte

    Ein weiterer Klassiker, den wir auch endlich kennenlernen durften, ist #ArchitektenDesWestfrankenreichs. Der erste und interaktivste Teil der Westfrankenreichreihe, ein Arbeitereinsetzspiel, bei dem die Aktion immer stärker wird, je mehr Arbeiter von uns sich dort versammeln, wir aber immer nur einen Arbeiter pro Zug einsetzen. Wenn wir es übertreiben, droht uns durch unsere Mitspieler das Gefängnis, denn diese erhalten je ein Geld pro Arbeiter und können mit einer Aktion gleich alle Arbeiter einer Farbe von einem Einsatzfeld ins Gefängnis stecken. Wir können unsere Arbeiter aber wieder befreien oder uns auch selbst einknasten, wenn uns Arbeiter fehlen und sie kommen dann zu uns direkt zurück. Siegpunkteträchtig arbeiten wir an der Kathedrale oder bauen andere Gebäude. Rundum gelungen ab 3 Spielern. 9 Punkte

    Leider auf deutsch vergriffen ist ein schöner Enginebuilder, der auf Murmeln basiert: #Gizmos. Hat uns ebenfalls viel Spaß gemacht, ist aber zum Glück kein Must have. 8 Punkte

    Nicht mal erwähnt auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres war #MLEM. Die Astrokatzen fliegen gemeinsam ins Weltall und jede entscheidet, wie weit sie ihr Glück beansprucht und wann sie aus der Rakete aussteigt, um Punkte auf Monden oder Planeten zu machen. Hat in Vollbesetzung eine lustige Runde ergeben. 8 Punkte

    Nicht zuletzt hat sich eine Runde #BloodOnTheClocktower ergeben. Ein Großgruppenspiel mit Deduktion und Verrat, das sich im Gegensatz zu #TempelDesSchreckens auf dem anderen Ende der Komplexitätsskala wiederfindet und von einem guten Spielleiter sehr profitiert, der auch die Stimmung gut vermitteln kann. War bei uns eine perfekte Runde und hat sehr viel Spaß gemacht. Bei Gelegenheit gerne wieder. 8 Punkte

    7 Mal editiert, zuletzt von kindofblue (8. September 2024 um 12:08)

  • Es sind mal wieder ein paar Neuheiten zusammen gekommen:

    #Camelup

    Ich hatte das ursprüngliche Spiel mit der Papppyramide mal vor Urzeiten gespielt und es ganz positiv in Erinnerung gehabt. Bei irgendeiner Rabattaktion konnte ich mal günstig die neue Auflage ergattern. Und optisch ist die schon noch nen ganzes Stück voran gegangen. Die Pyramide ist vielleicht nicht 100% ideal aber erfüllt durchaus ihren Zweck. Wir Wetten auf Kamele die mal mehr oder weniger stringent Richtung Ziel laufen. Dabei können sich die Kamele auch mal Gegenseitig durch die Gegend tragen. Es gibt aufs gesamte Spiel bezogene Wetten und Etappen Wetten. Am Ende gewinnt wer mehr Geld hat. Das macht Laune und geht flott von der Hand. Zwischendrin haben wir uns gefragt welchen tieferen Sinn die Münz-/Würfel- Marker haben, wir hatten viel Spaß und CamelUp hat genau das getan was man von so einem Party Spiel erwartet hat.

    Grundsolide mit viel Charm 7,25/10

    #Auztralien

    Der Brass Schöpfer hat was mit Schienen in Australien rausgebracht, bei dem man auch noch im Outback auf das absolut Böse trifft, dasdann ab irgendeinem Zeitpunkt auch noch zurückschlägt. Das Klang einfach zu gut um es nicht zu spielen. Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Das Artwork ist echt schick, die großen Alten eine omnipräsente Bedrohung und die erzwungene Kooperation sorgt für verdammt viel Laune. Fang ich den Migo jetzt schon ab oder warte ich noch, dass die Farm meines Gegenübers noch nieder gebrannt wird. Das darin enthaltene Glückselement kann manchmal das Salz in der Suppe sein, dem einen zu viel, dem anderen gerade recht, das muss man und die Gruppe mögen. Das Spiel spielt sich dazu auch noch echt flott ich zücke eine 8/10 und habe damit meinen Überraschungshit seit meinem letzten Post.


    #WelcomeTo

    Flip & Write um ein paar schnike Häusersiedlungen zu bauen und sie geschickt abzugrenzen. Man schreibt immer Zahlen in einer Straße auf, die aufsteigend sein müssen, aber wo man dabei in der Straße anfängt ist einem selbst überlassen. Dazu das übliche Leisten abkreuzen. Hier gibt es nichts besonderes, aber spaßig ist es allemal. Grundsolide Kost für den Absacker Zwischendurch mit einem ganz eigenen Charm, der trotz des Minimalismus irgendwie rüber kommt 6,75/10.


    #Yokohama

    Gespielt wurde die Neuauflage, die echt edel verpackt daher kommt und ordentlich sortiert ist. Dazu echt viel Material und ne Menge Doublelayer Boards und das bei einem echt niedrigen Preis (habe 41,- gezahlt). Das Artwork hat sich deutlich verbessert, das weiß zu gefallen. Das Spiel ist echt spaßig aber hat seinen Sweetspot eindeutig bei 3 Spielern. Die Interaktion ist jetzt nicht so riesig. Ansonsten ist die aufgebohrte Mechanik aus Istanbul echt knifflig und die gegnerischen Präsidenten sind häufiger im Weg als das einem Recht ist. Die Jagd nach Aufträgen und dem richtigen Tempo seine Assistenten an einem Ort zu sammeln um die besseren Gebäude zu bauen macht ordentlich Laune. Ob das ein Dauerbrenner wird, weiß ich noch nicht, aber schlecht ist es auf keinen Fall. Die Assistenten hätten etwas größer sein dürfen ;) 7,5/10


    #Pampero

    Ein expertiges Spiel rund um die ökologische Energiewende in Uruguay. Es ist nicht so wild verzahnt wie ein Lacerda, aber es gibt dennoch einiges zu tun. Windräder erzeugen Energie, mit der Aufträge erfüllt werden um sein Einkommen zu erhöhen. Um Aktionen zu spielen ist es erforderlich Karten auf eine eigene Leiste zu spielen, die zwar bei mehr Karten immer günstiger wird, aber halt auch irgendwann voll ist und einem zu einer Art Aufräum-Zug zwingt. Diesen so lang wie möglich hinaus zu zögern stellt ein wenig die große Herausforderung in diesem Spiel dar und weiß zu gefallen. Dazu lässt sich durch geschicktes Platzieren der Bagger noch ein hübscher Nebenverdienst erwirtschaften, wenn die anderen auf die Bauplätze angewiesen sind und einen entsprechend dafür auszahlen. Wer das meiste Geld am Ende erwirtschaftet hat gewinnt. Das Material ist 1a, wenn es auch zu Beginn ganz ordentlich gestunken hat. Die ersten beiden Runden habe ich mit Energiewissenschaftlern gespielt, die waren natürlich für das Thema Feuer und Flamme und ich konnte mich da auch ganz gut hinein versetzen, aber so nen Lacerda versprüht dann doch etwas mehr Liebe im Thema ;)

    War trotzdem ein tolles Spiel was erstmal bleibt, aber noch die eine oder andere Partie wird benötigt um zu beweisen dass es sich noch nicht erschöpft und sich seinen Platz im Regal verdient hat. 7,75/10 mit Potential nach oben.

  • Ich hab auch mal wieder ein paar für uns neue Spiele auf den Tisch bekommen


    Elawa Kleines nettes Kartenspiel, bei dem wir Karten (Stammesmitglieder, Lagerstellen, Gegenstände usw.) ziehen und Ressourcen dazu sammeln, um sie auszuspielen und eine Wertungs-Kombination daraus zu bauen,da die verschiedenen Karten für gegenseitige Wertungesbedingungen verwendet werden können. Ganz nettes kleines Spiel, einfach aber nicht belanglos, hat Spaß gemacht, gute 7/10 für uns.


    Wonderland‘s War Endlich auch bei uns auf dem Tisch in der SuperDeluxe-Edition mit jedem Schnickschnack. Im Kern ein Push-Your-Luck BagBuilder mit einem AreaControl-Anteil. Wir haben eine Tea-Party-Phase, in der wir den Bag manipulieren, neue Chips und neue Wonderlandians-Miniaturen und Anhänger kriegen und platzieren und Aufträge besorgen, evtl. Unser Tableau verbessern um Fähigkeiten. Danach kommt eine Kampfphase, in der wir in den platzierten Gebieten um Vorherrschaft kämpfen durch Chips aus Beutel ziehen. Dort sind aber wie bei Quacksalber auch schlechte Chips dabei, für die wir Anhänger/Miniaturen aus dem umkämpften Gebiet entfernen müssen. Wenn wir keine mehr im Gebiet übrig haben sollten scheiden wir aus dem Kampf und der Wertung aus.Tolles Spiel, macht Spaß und das Material ist bis auf die dünnen Spielertableaus atemberaubend. Aber dennoch für uns nicht besser als Quacksalber, eher genauso gut, vielleicht etwas hakeliger bei der Erstpartie. Ich würde, wenn ich noch keines von beiden kenne, Quacksalber für ein Zehntel des Preises empfehlen. 8/10


    Galaxy Postman. Wir sind galaktische Postboten, erkunden die Galaxie, liefern Pakete, befördern Aliens und versuchen mit Energie und Schaden am Raumschiff zu haushalten. Ein Würfel/Workerplacer, der ganz fluffig von der Hand geht, eher unteres bis mittleres Kennerspiel-Level, hat uns thematisch und auch optisch wirklich viel Spaß gemacht. Eigentlich eine richtige Überraschung für uns, tolles Ding. 8/10


    Huang Überarbeitung des Knizia-Klassikers Euphrat und Tigris, das wir nicht kannten. Wir haben die Miniaturenversion gespielt, die richtig was her macht. Jeder Spieler spielt zufällig gezogene Plättchen in 5 Farben mit 5 verschiedenen Effekten (noch eines derselben Farbe angrenzend platzieren wenn auf der Hand, Militärstärke erhöhen, usw…) und jeder hat farblich dazupassende General-Miniaturen, die, wenn im gleichen zusammenhängenden Plättchen-Reich platziert einen Siegpunkt derselben Farbe gewähren. Spannend wird es, wenn zwei Generäle verschiedener Spieler derselben Farbe in einem Reich sind, was häufig passiert. Dann entsteht ein Konflikt oder Krieg, der zu einer Neuordnung und entfernen roter Soldatenplättchen führt und Reiche auseinander reißt und neue entstehen lässt…noch dazu können eigentlich unbeteiligte Spieler mitmischen . Es gewinnt der, dessen schlechteste Siegpunkt-Farbe am meisten Punkte erreicht hat. Superinteraktiv, etwas ganz ungewöhnliches vom Spielgefühl für uns. Tolles Spiel, aber nicht für jeden. Man muss Konfrontative Spiel mögen. 8/10


    Beyond the Sun: im Kern auch wieder ein Workerplacer mit Würfeln als Worker bei dem wir gemeinsam an einem Techtree basteln(Edit: ein Workerplacer mit einem einzelnen Worker, durch den wir Würfel entweder als Wissenschaftler auf einem Techtree oder als Raumschiff auf einem Weltraumboard platzieren können - Danke für die Anmerkung, IamSalvation ). Die Optik ist erstmal recht trist, aber schnell stellt sich großer Spielspaß dabei, da das Spiel con Symbolik und Regeln wirklich eingängig ist, aber eine knifflige Aufgabe bereitstellt. Wir versuchen entweder möglichst weit im Techtree voranzukommen, indem wir Würfel als Wissenschaftler platzieren , oder die Würfel zu Raumschiffen umzufunktionieren, mit denen wir weitere Planetensysteme besiedeln können. Das macht erstaunlich viel Spaß, für uns ganz oben bei den Top-Spielen dabei. 8.5/10

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin (15. September 2024 um 14:05)

  • Diesmal habe ich Urlaub sei dank 5 Neuheiten spielen können, die gerade so noch kurz vor der Spiel bei mir eingetroffen sind und konnte damit erste Highlights dieses Spieleherbstes kennenlernen:

    Zu recht viel versprochen hatte ich mir von #LetsGoToJapan. Das Thema ist traumhaft schön umgesetzt, so dass ich in der Erstpartie die ganze Zeit mit Freude über die tollen Orte und Erlebnisse, die wir dort haben könnten, beschäftigt war und die Mechanik etwas zu sehr vernachlässigte und dementsprechend verlor. Beim zweiten Spiel achtete ich mehr darauf, dass ich möglichst punkteträchtige Züge mache und entdeckte ein schönes kleines Puzzle darin, gute Vorlagen für viele Punkte am Spielende aufzubauen. Das Drafting hat viel Spaß gemacht und auch die Entscheidung, welche Boni am besten in die eigene Strategie passen, ist interessant. Sehr gute 8 Punkte.

    Auch #FoundationsOfMetropolis hat die Erwartungen voll erfüllen können. Ein Polyomino Plättchenlegespiel, in dem wir uns erst Bauplätze erdraften, um dort kleine und größere Gebäude zu errichten, die teils mehr als einen Bauplatz beanspruchen und uns mehr Rundeneinkommen oder auch Siegpunkte bringen. Jeder Spieler hat ein eigenes Tableau, aus dem wir die Gebäude wählen, die wir bauen wollen auf dem gemeinsamen Plan und auf dem wir auch sehr schnell überblicken können, wie viel Geldeinkommen und Siegpunkte wir bereits freigeschaltet haben. Das Spiel sieht in der bunten 2D Variante sehr gut aus, so dass ich die 3D Variante für mehrere Hundert Euro mit den Plastikgebäuden nicht vermisse (#FoundationsOfRome). Großartige 8.5 Punkte

    Friedemann Frieses #FreieFahrt hat mir bereits schöne Partien beschert, so dass ich mich sehr freue, #FreieFahrtUSA auch auf der Messe anderen näher bringen zu dürfen. Diese Variante spielt in den 1950er Jahren, als das Schienennetz dort modernisiert wurde. Wir legen Schienen für kurze und lange Strecken, können anfangs immer nur eine Strecke gleichzeitig fahren, später mit einem weiteren Wagon sogar 2. Wenn wir das Ziel erreichen, werden die Streckenkarten vom Zug genommen und wir können unterwegs in einer Stadt, die in einer ausliegenden Strecke enthalten ist, eine neue Strecke bzw. ein neues Ziel einsammeln. Gegen Geld können wir wieder Strecken der Mitspieler verstaatlichen und somit für alle kostenfrei nutzbar machen. Gefällt mir sehr gut, auch wenn ich aus Befangenheitsgründen auf eine Punktewertung verzichte. Auf den Tisch kommt es sicher bald wieder.

    Eine Neuauflage eines beliebten Spiels, die so hübsch daherkommt wie #Yokohama, hat es leicht bei uns. Wer #Istanbul mag, sollte hier mal einen Blick drauf werfen. Jede Runde setzen wir Arbeiter ein und anschließend läuft unser Präsident über eine Strecke von Arbeitern, um auf dem Zielfeld die Aktion mit der Stärke auszuführen, die er mit den dort vorhandenen Arbeitern und bereits gebauten Gebäuden insgesamt hat. Wo aber ein anderer Präsident steht, dürfen wir den Zug nicht beenden. Wenn wir auf Stärke 4 oder 5 kommen, können wir Gebäude setzen, die wir bereits von unserem Tableau freigespielt haben. Bei Stärke 5 gibt es attraktive Boni einzusammeln für den ersten, der dort diese Stärke erreicht. Ein wunderhübsches Puzzle, das eine gute Herausforderung bietet. Immer noch Kennerniveau, wie die zuvor genannten Spiele auch. Auch wenn die Arbeiter etwas klein geraten sind, gebe ich für diese tolle Neuauflage gerne 8.5 Punkte.

    Zum Abschluss noch ein Solotitel, auf den ich mich schon gefreut hatte. Der Titel kommt Anfang nächsten Jahres bei Frosted auf deutsch, ich habe mir aber bereits die englische Ausgabe besorgt. Thematisch holt mich das voll ab, da ich Spiele rund um das Thema Meer sehr liebe. In #Conservas betreiben wir nachhaltige Fischerei. Es gibt ein Ringbuch voller Herausforderungen, bei dem wir am Ende immer eine bestimmte Summe Gewinn für den Fischverkauf erspielt haben wollen, aber es müssen auch immer eine bestimmte Anzahl der verschiedenen Fischarten übrig bleiben und jede Runde müssen wir dafür sorgen, dass genügend Fische wieder im Meer bzw. unserem Beutel landen, so dass genug Fang für die nächsten Runden übrig bleibt. Dann müssen wir genügend Boote im Laufe des Spiels erwerben, um genug fangen zu können. Für die Boote müssen wir aber auch teils einen Unterhalt pro Runde zahlen. Und es gibt großartige Verbesserungskarten/Upgrades, die wir teils einfach, teils mehrfach einsetzten können und mit Fischen unterschiedlicher oder gleicher Art erwerben. Optisch und thematisch toll umgesetzt und in etwa 30 Minuten gespielt. Macht mir total viel Spaß bis jetzt. Beim Ersteindruck für dieses tolle Solospiel 9 Punkte.

    4 Mal editiert, zuletzt von kindofblue (15. September 2024 um 16:34)

  • Beyond the Sun: im Kern auch wieder ein Workerplacer mit Würfeln als Worker,

    Das finde ich eine sehr verwirrende Formulierung für jemanden der das Spiel nicht kennt. Es ist kein Dice Placer - man hat einen Worker, der kein Würfel ist, und benutzt spezielle Würfel mit Symbolen als Ressourcen um Dinge zu markieren. (Techtree Fortschritt, Raumschiffe) Die Würfel selbst sind in dem Sinne definitiv keine Worker und werden auch nie gewürfelt. Das nur damit keiner einen Dice Placer wie Grand Hotel, Pulsar oder Coimbra erwartet wie man es sich bei "Würfel als Worker" vorstellen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (15. September 2024 um 13:45)

  • Beyond the Sun: im Kern auch wieder ein Workerplacer mit Würfeln als Worker,

    Das finde ich eine sehr verwirrende Formulierung für jemanden der das Spiel nicht kennt. Es ist kein Dice Placer - man hat einen Worker, der kein Würfel ist, und benutzt spezielle Würfel mit Symbolen als Ressourcen um Dinge zu markieren. (Techtree Fortschritt, Raumschiffe) Die Würfel selbst sind in dem Sinne definitiv keine Worker und werden auch nie gewürfelt. Das nur damit keiner einen Dice Placer wie Grand Hotel, Pulsar oder Coimbra erwartet wie man es sich bei "Würfel als Worker" vorstellen könnte.

    Good Point- du hast natürlich recht. Ich ändere es trotzdem nicht um den Bezug deines Posts stehen zu lassen.

  • Im September kamen auf Vorbereitung auf die SPIEL 24 in Essen nächsten Monat tatsächlich gleich 5 Neuheiten auf den Tisch … also den virtuellen.

    Captain Flip (PlayPunk, 2024) – Wertung: 8,5
    #CaptainFlip
    Partien: 4x zu zweit auf BGA
    Kurzfassung: Plättchen nehmen, ggf. auf Rückseite drehen und auf sein Schiff legen; was Effekte triggert und am Spielende ggf. Punkte bringt.
    Pro: sehr schnell erklärt und sehr simpel; trotz geringer Entscheidung spannend; nettes Push-Your-Luck beim Umdrehen eines Plättchens; wird mit mehr Partien sogar noch besser, wenn man die Plättchen kennt; verschiedene Schiffpläne spielen sich leicht unterschiedlich
    Kontra: nicht viel Tiefgang ;)
    Spielbericht: RE: 16.09.-22.09.2024

    Cartaventura: Vinland (KOSMOS, 2022) – Wertung: 8,0
    #CartaventuraVinland
    Partien: 2x zu zweit
    Kurzfassung: Kooperatives Kartenaufdecken und -vorlesen und eine spannende Geschichte mit mehreren Enden erleben.
    Pro: Mechanismus lädt zum wiederholten Spielen in (zumindest zweimal); schöne Geschichte mit viel historischem Hintergrund; Choose-your-own-Adventure-Stil
    Kontra: nicht sinnvoll mit mehr als zwei Spielern spielbar; sehr viel Text zum Lesen; wenig Denkarbeit
    Spielbericht: RE: 26.08.-01.09.2024

    Castle Combo (Catch Up Games, 2024) – Wertung: 7,5
    #CastleCombo
    Partien: 3x zu zweit auf BGA
    Kurzfassung: Karten im 3x3-Raster auslegen; dabei beim Auslesen Geld und Schlüssel erhalten und am Ende Siegpunkte abhängig von der Auslage
    Pro: nette Knobelei; ein bisschen Interaktion, zumindest im Spiel zu zweit; schnell gespielt
    Kontra: etwas zu viele Effekte für den Schnelleinstieg; bietet nichts Innovatives
    Spielbericht: RE: 16.09.-22.09.2024

    Peninsula (Karma Games, 2025) – Wertung: 7,5
    #Peninsula
    Partien: 1x zu dritt, 2x solo via TTS
    Kurzfassung: Flip'n'Write, bei dem wir Symbole auf unsere Inselfelder einzeinchen und dazu unsere Architekten bewegen
    Pro: viele kniffelige Entscheidungen; simple, aber ansprechende Grafik; tolles Wortspiel im Titel; prinzipiell mit 100 Menschen parallel spielbar; Variabilität durch zwei Pläne, zig Missionen und Wahrzeichen
    Kontra: bis auf Kartenauswahl sehr solitär; Übersicht fehlte mir manchmal über erreichte Missionen und Wahrzeichen; eher abstrakt ohne Thema; spielt sich über mehrere Partien sehr ähnlich trotz Variabilität
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    Arctic (Ludonaute, 2024) – Wertung: 5,0
    #Arctic
    Partien: 1x zu zweit auf BGA
    Kurzfassung: Tierkarten ausspielen, die bestimmen wie viele Karten man nachziehen und auf seinen Stapel legen darf, um am Ende Reihen zu werten.
    Pro: ganz nette Grafik
    Kontra: hohe Wartezeit; sehr wiederholend; wenig echte Entscheidungen; kaum Interaktion; dazu noch hoher Zufall durch die Karten und Symbole; dadurch langweilig
    Spielbericht: RE: 16.09.-22.09.2024

    Slide (Gigamic/Strohmann Games, 2024) – Wertung: 3,5
    #Slide
    Partien: 1x zu zweit auf BGA
    Kurzfassung: verdeckte Karten aus 4x4-Raster auswählen und dann seitwärts wieder reinschieben
    Pro: nicht so schlimm Skyjo
    Kontra: extrem zufällig; wenig Interaktion; sehr langweilig
    Spielbericht: RE: 16.09.-22.09.2024

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee (2. Oktober 2024 um 06:07) aus folgendem Grund: Spielbericht bei Peninsula ergänzt

  • Es wurde tatsächlich noch mehr Neues im September gespielt, einem Spieleabend sei Dank. Und eigentlich alles nur gute bis sehr gute Spiele.

    Sky Team (KOSMOS, 2024) – Wertung: 8,0
    #SkyTeam
    Partien: 3x zu zweit
    Kurzfassung: Zu zweit kooperativ ein Flugzeug landen durch Würfeleinsatz ohne Kommunikation.
    Pro: sehr gute thematische Umsetzung; schön variabler Schwierigkeitsgrad durch die unterschiedlichen Anflugziele; einfache Regeln; schönes Material
    Kontra: spielt sich dann dennoch pro Partie sehr ähnlich
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    Große kleine Edelsteine (Schmidt Spiele, 2024) – Wertung: 8,0
    #GroßeKleineEdelsteine
    Partien: 4x zu zweit, 2x zu dritt, 1x zu viert
    Kurzfassung: Wir müssen nach Vorgabe durch Abschätzen die passenden Edelsteinplättchen in einer großen Auslage finden, die sich aber nur minimal in der Größe unterscheiden.
    Pro: schnell gespielt und verstanden; Spielen auf Augenhöhe zwischen Erwachsenen und Kind;
    Kontra: wiederholt sich natürlich mit jeder Partie
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    On Tour: Paris and New York (BoardGameTables.com, 2022) – Wertung: 8,0
    #OnTourParisAndNewYork
    Partien: 1x zu dritt
    Kurzfassung: Roll-Flip'n'Write zum Einzeichnen einer Tour durch New York oder Paris.
    Pro: schnell erklärt und verstanden; ansteigende Spannungskurve bis zum Spielende; hochwertiges Material; gute Abwechslung zum Vorgänger „On Tour“
    Kontra: komplett solitär
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    Revive (Pegasus, 2023) – Wertung: 7,5
    #Revive
    Partien: 1x zu dritt
    Kurzfassung: Wir bevölkern die Erde wieder und erkunden, besiedeln, bauen und bauen unsere Maschine aus.
    Pro: tolle Mechanismen mit Kartenablage und Kartenverstärkung; Mechanismen greifen gut ineinander; thematisch gut umgesetzt und dadurch leicht erlernbar
    Kontra: mir wieder zu viele Mechanismen und Optionen; grauenvoll für Analyse-Paralyse-Spieler; zieht sich/spielt sich zu lange
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    Harmonies (Libellud, 2024) – Wertung: 7,0
    #Harmonies
    Partien: 3x solo und 1x zu zweit auf BGA
    Kurzfassung: Biotop mit bunten Holzscheiben aufbauen und Tiere nach Vorgaben dort ansiedeln.
    Pro: schöne Grafik; thematisch prinzipiell gut umgesetzt …
    Kontra: … verkommt aber zum komplett abstrakten Spiel bei mir; sehr wenig Interaktion; über ein paar Partien fühlt es sich wiederholend an
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

    Bonus:

    Waypoints auf der neuen Karte „Six Peaks Resort“ (Postmark Games, 2023) – Wertung: 9,0
    #Waypoints
    Partien: 4x solo und 1x zu zweit
    Kurzfassung: Wir wandern durch den Schnee, fahren Skilift und snowboarden uns den Berg wieder hinab.
    Pro: thematisch gut umgesetzt; tolle neue Ideen gegenüber Vorgänger-Karten, vor allem auch bei den Boni und Zielen
    Kontra: komplett solitär; Journal-Einträge geben Aufgaben pro Runde etwas zu stark vor; wesentlich denklastiger als die Vorgänger, dadurch auch höhere Spielzeit
    Spielbericht: RE: 23.09.-29.09.2024

  • Bewertung
    3,7/5
    Gut

    Nova Roma
    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Messeneuheit von Queen Games mit interessantem Workerplacement-Mechanismus, die Aktionen selbst erfinden das Rad aber nicht neu. Der Ersteindruck litt ein wenig unter viel Downtime und einer deutlich zu langen Spielzeit (2:45h zu viert). Das ist vermutlich nur teilweise dem Spiel anzulasten und lag auch an ein, zwei Mitspielenden, aber potenziell ist das hier ein Problem bzw. nach der ersten Partie mein größter Kritikpunkt. Ansonsten ist das ein interessantes, gut verzahntes Euro, das ich gerne wieder mitspiele.

    Positiv
    Negativ
    • Interessanter Worker-Placement-Mechanismus
    • Gute Verzahnung


    • Lange Spielzeit bzw. Downtime-Gefahr
    • Bietet mechanisch nicht viel Neues
    • Manche Aktionen weniger spannend und abhängig vom Spielverlauf später nicht mehr sinnvoll


    Bewertung
    4,8/5
    Ausgezeichnet

    Gaia Project: Die verlorene Flotte
    Eigenes Exemplar, 4 Partien (1x zu viert, 4x solo)

    Hervorragende Erweiterung für eines meiner Lieblingsspiele. Die neuen Elemente gefallen mir ausnahmslos sehr gut, insbesondere die Schiffe, mit spannenden neuen Aktionen. Die neuen Völker und Planetenarten sorgen zusätzlich für Abwechslung.

    Positiv
    Negativ
    • Bringt frischen Wind rein, wenn man das Grundspiel oft gespielt hat
    • Viele spannende neue Optionen, die sich gut einfügen



    Bewertung
    3,5/5
    Gut

    Castle Combo
    Online, 5 Partien (zu zweit)

    Nachfolger von Faraway und gefällt mir auch ähnlich gut. Bislang nur online ausprobiert, könnte ich mir aber auch gut als flott gespielten Absacker für kleinere Runden vorstellen.

    Positiv
    Negativ
    • Superschnell gespielt
    • Einfacher Einstieg
    • Sehr gut zu zweit


    • Wiederspielreiz könnte nach einer gewissen Anzahl von Partien nachlassen
    • Kaum Interaktion, deshalb möchte ich das eigentlich nicht mit mehr als 2 Leuten spielen


    Bewertung
    2,9/5
    Befriedigend

    Who the F*ck?
    Mitgespielt, 2 Partien (zu viert)

    Kooperatives Assoziationsspiel, das mit einer netten Grundidee daher kommt, aber im Ersteindruck bei mir eher gefloppt ist, weil die Erfolgsaussichten doch sehr gering sind bzw. auch stark vom Zufall abhängig. Auch die Spielerzahl spielt da sicher eine Rolle, bei 4 Spielern darf halt nur einer daneben liegen, damit eine Mehrheit erreicht wird.

    Positiv
    Negativ
    • Nette Grundidee
    • Ganz coole/lustige Zeichnungen


    • Sehr schwierig bzw. gefühlt sehr zufällig


    Bewertung
    1,5/5
    Ausreichend

    Uno Junior
    Mitgespielt, 2 Partien (zu viert)

    Das nehme ich mal rein, um die fünf neuen Spiele noch vor der Messe voll zu machen. Ist ja letztlich nur eine Mau Mau Variante.

    Positiv
    Negativ
    • Schnell vorbei


    • Sehr überschaubare Entscheidungen
    • Fast pures Glücksspiel


    #NovaRoma #GaiaProjectDieVerloreneFlotte #CastleCombo #UnoJunior

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Coole Darstellung, find 1/10 zwar praktischer, aber sieht sehr übersichtlich aus!

  • Ich fänd eine 10er Skala auch besser, teile meine Bewertung so quasi durch 2. Nach meinem Verständnis ist das aber so vorgegeben und kann nicht angepasst werden.

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Dee Du unterschätzt Slide. Klar ist es zufällig welche Zahlen rauskommen. Trotzdem verliere ich gegen die Kinder keine Partie mehr. Da ist schon deutlich mehr Taktik drin als man anfangs denken sollte, vor allem wenn man es konfrontativ spielt (also dem Mitspieler, der die wenigsten Punkte hat, die Wurst auf dem Leberbrot nicht gönnt. Auf BGA gibt es da auch (wie bei Lucky Numbers) ziemlich stabile ELO- und Arena-Champs. anders als etwa bei Can't Stop, wo ich auch mal Platz 4 war, aber da stürzt man dann auch genauso schnell wieder ab. Langweilig darfst Du es natürlich trotzdem fnden :)

  • Du unterschätzt Slide.

    Das mag sein. Aber siehe die Essenliste mit 1200 neuen Spielen. Wieso sollte ich mich jetzt noch mit einem Spiel beschäftigen, was bei mir in der Ersatzpartie wirklich null Spaß gemacht hat, mit der Gefahr, dass die Zweitpartie genauso wenig Spaß macht?

    Gruß Dee

  • Du unterschätzt Slide.

    Das mag sein. Aber siehe die Essenliste mit 1200 neuen Spielen. Wieso sollte ich mich jetzt noch mit einem Spiel beschäftigen, was bei mir in der Ersatzpartie wirklich null Spaß gemacht hat, mit der Gefahr, dass die Zweitpartie genauso wenig Spaß macht?

    Gruß Dee

    Bin ganz deiner Meinung. Es gibt zu viele Spiele, die gleich gefallen, als dass man die Zeit damit verbringen mag, sich den Spaß an Erstpartie-Flops zu "erarbeiten".

    Slide probiere ich dennoch irgendwann mal aus :)

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin (2. Oktober 2024 um 17:42)

  • Du unterschätzt Slide.

    Das mag sein. Aber siehe die Essenliste mit 1200 neuen Spielen. Wieso sollte ich mich jetzt noch mit einem Spiel beschäftigen, was bei mir in der Ersatzpartie wirklich null Spaß gemacht hat, mit der Gefahr, dass die Zweitpartie genauso wenig Spaß macht?

    Gruß Dee

    Das verlangt ja auch keiner. Aber du sprichst von "keiner Interaktion" und völliger Zufälligkeit, und das ist halt schlicht ein Fehleindruck, das Spiel steckt voller fieser Interaktion und ist bei weitem nicht so zufällig wie es aussieht. Aber dazu braucht es dann eben 2-3 Partien. Dass es dir keinen spaß gemacht hat ist ein ganz anderer Punkt, dann würde ich es auch nicht nochmal spielen wollen.

  • Bewertung
    4,5/5
    Ausgezeichnet

    Darwin's Journey

    Man muss sagen das Spiel ist einfach toll. Es lässt sich für ein Expertenspiel leicht erfassen und spielt sich auch noch ziemlich flott runter. Die Mitspieler sind einem regelmäßig im Weg was für eine spannende Interaktion sorgt. Man schafft es regelmäßig tolle Ketten aus mehreren Aktionen zu basteln und da jede Aktion auch noch flott abgehandelt wird kommt eigentlich nie Langeweile auf. Dann lassen sich die Worker auch noch mit individuellen Skills versehen, was super elegant gelöst ist. Chapeau! Das Spiel könnte ich endlos rauf und runter spielen und dabei erhält man das gute Stück meist noch zu einem sehr günstigen Preis. Es gibt eigentlich nur zwei kleinere Wermutstropfen: In der Retailversion gibt es keine Doublelayer Boards für die Spieler und auch irgendwie mehr als ein haufen Papptokens wäre schön gewesen. Das andere Problem ist der Startspielervorteil, der wirkt immer noch sehr mächtig und wird nach fast allen Meinungen, die mir zugetragen wurden, nicht ausreichend ausgeglichen.

    Positiv
    Negativ
    • Mechaniken greifen schön ineinander
    • Klassische aber immer spürbare Interkation
    • Individuelle Worker
    • Günstiger Expertenkracher


    • Startspieler Vorteil wird nicht so gut ausgeglichen
    • Doublelayer Boards wären schön gewesen


    Bewertung
    3,3/5
    Befriedigend

    Los zum Floß

    Die Insel der Katzen brennt und man muss schauen wie man die Katzen auf ein Floß retten kann. Dazu legt man den Vierbeinern Wege ihrer Farbe zu Füßen und versucht möglichst effektiv Wege zum rettenden Floß zu finden. Von der Schwierigkeit steigt das ganze langsam aber stetig an und weiß durch die simplen Regeln zu unterhalten. Auch Kindern lässt sich das ganze gut vermitteln und sie sind schnell mit dabei und tüfteln fleißig mit. Etwas mehr Liebe hätte das Artwork gebrauchen können, das empfinde ich als nicht sonderlich schön, genauso sind die Karten zwar aus hochwertigen Material, aber wenn erstmal vier übereinander liegen fängt das ganze schon fleißig an hin und her zu rutschen. Die Abwechslung leidet auch irgendwann, da man alle Mechaniken dann schon erkundet hat und nichts mehr groß neues kommt. Den Punkt hat man dummerweise recht schnell erreicht, was schade ist, da die Idee des Spiels sicherlich noch mehr hergegeben hätte.

    Positiv
    Negativ
    • Leicht zu lernen
    • Auch mit Kindern gut spielbar
    • Steigender Schwierigkeitsgrad


    • Artwork weniger ansprechend
    • Karten verrutschen leicht
    • Wenig Anspruch



    Bewertung
    3,5/5
    Gut

    Endeavor Die Tiefsee

    Ich kenn den Vorgänger nicht, aber die neue Fassung hat mich Thematisch direkt abgeholt. Mit einer Sushibar die ich beliefern muss hätte das hier fast eine "Dave the Diver" Adaption sein können ;)

    Als Tiefseeforscher entdecken wir den Ozean, tauchen an spannenden Stellen, tun was für den ökologischen Erhalt oder erfüllen Aufträge. Das spielt sich flott runter, ist auf solidem Kennerspiel Niveau und schnell zu erlernen. Die Ikonographie unterstützt das auch noch super, da kann man echt nicht meckern. Kompetitiv schnappt man sich dann auch noch gegenseitig die besten Plätze weg oder kann geschickt mit anderen Synergien heben, das macht Laune, aber zu viert kann sich das dann doch ziemlich schnell in die Länge ziehen. Zu fünft kann ich mir das ganze gar nicht vorstellen, da muss die Downtime ja fast ins unerträgliche rutschen. Ein anderer Wermutstropfen, am Ende des Spiels hat man eigentlich fast alles erreicht. Es gibt jetzt nicht die eine oder andere Strategie für die man sich entscheiden muss, sondern man macht irgendwie alles und am Ende auch ausreichend. Die 10 Szenarien bringen da noch ein bisschen Würze rein, aber besonders Solo oder Kooperativ kommt man aber mit der immer gleichen Strategie sicher ans Ziel. Schade. Ich fürchte die Langzeitmotivation wird sehr schnell schwinden bzw. ich könnte jetzt schon nach 6 Partien eine Erweiterung vertragen.

    Positiv
    Negativ
    • Toll eingefangenes Thema
    • Gut geschriebene Regeln
    • Spielt sich flott runter
    • Kompetitiv am spaßigsten


    • Vier oder mehr Spieler erhöhen nur die Downtime
    • Koop und Solo lässt sich mit der immer gleichen Strategie gewinnen
    • In einem Spiel hat man fast alles erreicht



    Bewertung
    2/5
    Ausreichend

    Star Trek Fleet Captains

    Der Star Trek Konkurrent zu Star Wars: Rebellion? Nicht wirklich. Ähnlich wie im Kino spielen die beiden Spiele in unterschiedlichen Ligen. Trotzdem fängt dieses hier den Star Trek Spirit super ein. Man fliegt durchs All und entdeckt neue Systeme, hat dabei zufällige Begegnungen, besetzt seine Schiffe mit bekannten Crew Membern und schickt hin und wieder ein Away Team auf unbekannte Planeten. Dabei wird eine ganze Menge gewürfelt, was auch pauschal nicht schlimm ist, so ein Spiel muss auch nicht 100% gebalanced sein um den Spirit zu vermitteln. Was dagegen stört ist, die doch sehr geringe Interkation mit den anderen Spielern und das manche Missionen so simpel sind und dafür absurd viele Punkte einbringen, dass es einem so richtig den Spaß vermiest. Dadurch erreicht man auch regelmäßig ein Ende was nicht nur abrupt daher kommt sondern auch noch absolut unbefriedigend ist. Ich hab auf BGG einen ganzen Katalog an angepassten Regeln gesehen, was das sicherlich beseitigt, aber für mich ist da schon die Luft raus, egal wie sehr ich Star Trek mag. Dazu kommt noch das extrem minderwertige Material, das ist bei dem aufgerufenen Preis echt ne Frechheit.

    Positiv
    Negativ


    • Amitrash pur
    • Total unausgeglichene Ziele
    • Ende kommt sehr abrupt
    • Billiges Material



    Bewertung
    3,8/5
    Gut

    Pax Pamir

    Wo man bei Star Trek Fleet Captains absolut minderwertiges Material bekommt, ist hier das exakte Gegenteil an der Tagesordnung. Die Stoffkarte schafft an sich schon ein ganz eigenes Flair, dazu aber noch die echt wertigen Militär Cubes, die Holztafeln für die Gebietskontrolle und die tollen Münzen. Das versprüht schon direkt Atmosphäre bevor man angefangen hat. Ansonsten ist das ein Hardcore Area Control Spiel, bei dem man allen auf sehr vielen Ebenen in die Suppe spucken kann. Das Spiel hat leider auch das klassische KingMaker Problem zum Ende hin, ist aber bis dahin extrem spannend. Der historische Kontext wird ebenfalls gut transportiert und man erfährt immer wieder spanendes aus der Zeit über den Flufftext der Karten. Das tröstet etwas über die Downtime hinweg, die man bei einem 5 Spieler Spiel hat, bei vier Teilnehmern war das doch deutlich angenehmer. Die Regeln an sich sind logisch wenn man sie sich erstmal erschlossen hat, aber trotzdem gibt es eine noch ganz ordentliche Kleinteiligkeit, die den Einstieg erheblich erschwert. Auch die Übersichtskarten sind da nur eine geringe Hilfe, da dort gefühlt die Hälfte der Regeln fehlt. Trotzdem ein spannendes Area Control Spiel.

    Positiv
    Negativ
    • Hochwertige Material Komponenten
    • Spannendes Thema mit historischen Kontext
    • Viel Konfrontation mit wechselnden Loyalitäten


    • Bei 5 Spielern zu lang
    • Viele etwas kleinteilige Regeln
    • Wenig nützliche Übersichten
    • Kingmaker Problem

  • [/rating]

    Bewertung
    3,0/5
    Befriedigend

    Die drei Schwestern

    Roll & Write Spiel mit Garten-Thema. Die drei Schwestern (Kürbis, Mais und Bohne) sind Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen und wurden in verschiedenen Kulturen zusammen angebaut. Im Spiel selber sind sie aber eher Titelgebend, da noch eine ganze Menge mehr getan werden kann. Man hat, außer den drei genannten Pflanzen, einen Werkzeugschuppen, einen Komposthaufen, Obstbäume und Sträucher, Bienen und mehrjährige Blumenbeete. Was angekreuzt werden darf, bestimmen die Würfel und ein Aktionsrondel.

    Das Spiel spielt sich überraschend kopflastig. Wer mit dem Bauch spielt, kommt auf keinen "grünen Zweig". Darüberhinaus schnappt man sich gegenseitig auch noch Aktionen weg, so dass tatsächlich reichlich Frustpotential in dem Spiel steckt. Das Spiel ist eine Denknuss, die sich leider nicht sehr belohnend anfühlt. Seltsamerweise nehmen die drei Schwestern eine eher untergeordnete Rolle im Spiel ein - zumindest wurden bei uns Mais und Bohnen kaum angekreuzt.

    Positiv
    Negativ
    • Komplexes Roll & Write
    • Verschiedene Strategien
    • Kurze Spielzeit
    • Wenig Varianz
    • Hohe Einstiegshürde
    • Frustpotential
    Bewertung
    4,0/5
    Gut

    Yokohama

    Schönes Kennerspiel, das auch meiner Frau gefällt. Vor allem ist es schnell erklärt und aufgebaut. Das Spiel fühlt sich frisch und belohnend an und weil die Ortsplättchen jedes mal woanders liegen, gibt es auch ausreichend Varianz. Zudem ist die Deluxe-Version im Vergleich zur alten Version auch optisch ein Hingucker.

    Positiv
    Negativ
    • Spiel skaliert mit der Spielerzahl mit
    • Hohe Spielvarianz
    • Easy to lern, but hard to master
    • Double layer Playerboards
    • Etwas fummelige Assistenten und Flaggen-/ Auslandsvertreter-Token
    • schwaches Spielthema
    Bewertung
    3,5/5
    Gut

    Age pf Galaxy

    Obwohl die Box wirklich MINI ist, steckt tatsächlich ein komplettes 4X-Spiel darin! Man kann also Technologien erforschen, Unbekanntes entdecken, Siedeln, Ressourcen sammeln und Kämpfen. Interessant ist, dass man nicht ein einzelnes Volk spielt, sondern eine Allianz aus drei Völkern, die man sich aus einer Kartenhand nach und nach auswählt. Das Spiel hat viele Regeln, von denen jede einzelne jedoch einfach ist. D.h. hat man das Spiel einmal komplett erklärt, gibt es im Anschluss kaum noch offene Fragen. Trotzdem ersetzt das Spiel kein Twilight Imperium oder ein Eclipse. Aber so als Mini 4X-Spiel für zwischendurch macht es seine Sache gut!

    Positiv
    Negativ
    • Hohe Spielvarianz
    • 4X-Spiel in einer Mini-Box
    • Mag meine Frau nicht spielen :(
    Bewertung
    3,0/5
    Befriedigend

    Dawn of Ulos

    Spielt in der gleichen Welt wie Der Kartograph oder Roll Player. Das Spiel ist eine Art Area Control, bei man sich "Anteile" an den verschiedenen Völkern sichert, die umso wertvoller werden, je größer das kontrollierte Gebiet ist. Das Spannende ist, dass man recht schnell vergießt wer welches Volk am meisten unterstützt. Man muss also die anderen Spieler beobachten, um die verschiedenen Motivationen zu erkennen. Sollten sich zwei (oder mehr) Völkern bei ihrer Expansion treffen, bricht Krieg aus! Und das bedeutet, dass von allen Kriegsparteien nur eines am Ende übrig bleibt. Die anderen Völker sind zwar nicht tot, aber doch sehr schwach, so dass ein Comeback schwierig wird.

    Die Spieler können den Krieg mit den eigenen Anteilskarten zwar beeinflussen, spielt man jedoch zu viele, kann es passieren, dass sich ein Sieg nicht mehr für mich auszahlt. Wenn man es geschickt anstellt, kann man auch versuchen die Völker miteinander kämpfen zu lassen, die beide von meinem Gegner unterstützt werden. In diesem Fall wird in der Krieg auf jeden Fall Siegpunkte kosten! Taktisch/Strategisch ist also doch einiges los, auch wenn der Anfang sehr gemächlich ist.
    Schön ist, dass jedes Volk unterschiedliche Fähigkeiten hat, so dass man auch Anteile an Völkern erwirbt, dessen Völker man nur bedingt unterstützt. Leider fehlt mir trotzdem irgendwas Besonderes, so dass ich es zwar immer wieder mitspielen würde, aber nicht selber besitzen muss.

    Positiv
    Negativ
    • Einfache Regeln
    • Taktisch durchaus mal anspruchsvoll
    • Schöne Tischpräsenz
    • Überproduziert
    • Es fehlt das Besondere
    Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Endeavor: Die Tiefsee

    Wir spielen Tiefseeforscher und erkunden dabei verschiedene Szenarien. Dabei variiert die Auslage von Spiel zu Spiel deutlich! Die Regeln sind schnell erklärt, aber welche Aktion ich in welcher Reihenfolge am Besten spiele, ist immer wieder herausfordernd! Davon abgesehen fühlt sich das Spiel unglaublich frisch und innovativ an. Das Thema ist stark präsent und das Erforschen der Tiefsee (Erkunden/Umdrehen der Plättchen) fühlt sich sehr belohnend an! Das Spiel hat sich direkt in meine Top5 katapultiert!

    Positiv
    Negativ
    • Tolle Tischpräsenz
    • Schnell aufgebaut
    • Thema ist spürbar
    • Hohe Varianz
    • Easy to lern, but hard to master
    • Zu schwerer Solomodus

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Wo ist denn der Endeavor Solo Modus schwer? Ich geh da locker mit 5 Zielen raus wenn’s gut geht mit 6 oder 7.

    Spielst Du TrueSolo oder mehrhändig? Welches Szenario?

    Nimmst Du die Punkte für die Mehrheitenwertung mit?

    True Solo, Szenario 1-4 bisher, Mehrheitenwertungen zählen meines Wissens nicht, stattdessen die Solo/Koop Ziele darunter.

    Ich schreib mal nen kurzen Solo Guide im Endeavor Thread.

    borg029un03
    7. Oktober 2024 um 08:46

    2 Mal editiert, zuletzt von borg029un03 (7. Oktober 2024 um 08:50)