Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Ich freue mich, auch mal wieder 5 erstmals gespielte Spiele beitragen zu können:


    Den Anfang macht mit #Jumpkins mal wieder ein Kinderspiel aus unsere örtlichen Bücherei. Nettes Geschicklichkeitsspiel mit zusätzlichem Glückselement aber schöner Aufmachung. Man befördert Würfel in die Spieleschachtel und wertet diese je nach gezeigtem Ergebnis und dem Punkt wo sie liegen bleiben. Dazu hat man verschiedene Hilfsmittel wie eine Rampe oder einen Schumstoffblock um die Würfel in die Schachtel zu katapultieren. Macht schon Spass, haben wir auch einmal ausführlich gespielt, aber dann nicht mehr rausgeholt. Ist schon wieder bei der Bücherei. ;)


    Über #Beast habe ich schon im entsprechenden Thread ausführlich berichtet. Gefällt mir wahnsinnig gut und ich bin sehr glücklich, dass die Spieleschmiede das auf deutsch bringt. Für alle die es nicht kennen: Beast kombiniert die Grundidee eines Scotland Yard (viele Jäger versuchen das einzelne Beast zur Strecke zu bringen) mit einem Auftrag für den Einzelspieler, einem Schadenssystem (man ist als Beast nicht direkt raus wenn man erwischt wird und kann außerdem zurückschlagen, die Jäger dabei aber nicht dauerhaft ausschalten), variablen Spielerkräften, der Möglichkeit diese zu verbessern und Sekundärzielen die einem dabei helfen.

    Passt alles super zusammen, sieht toll aus und fühlt sich darüber hinaus sehr thematisch an. Einziges Manko ist vielleicht die lange Spieldauer (besonders bis man mal drin ist), aber langweilig wars während unserer Runde nie.


    Ein weiteres Spiel das ich über Tabletopia kennengelernt habe ich #Mindbug welches wir als ersatz für einen ausgefallenes Treffen ausprobiert haben. Ansich ein recht klassisches Duelkartenspiel: Man legt Kreaturen raus oder greift sich an. Besonders wird es durch die namensgebenden Mindbugs von denen jeder 2 Stück hat und die einem erlauben eine gerade gespielte, gegnerische Kreatur dauerhaft zu übernehmen. Man muss sich wirklich gut überlegen wann man welche Karte ausspielt um sich nicht selbst "ein Ei zu legen"...

    Hat uns beiden wirklich gut gefallen, vor allem dafür wie schnell das Spiel erklärt ist bietet es schöne Überlegungen und Entscheidungen. Auch das viele Karten einzigartig und der Rest maximal 2x vertreten sind bringt sehr viel Abwechslung und immer wieder neue Aufgaben zum Knobeln. Der Kickstarter war mir trotzdem irgendwie zu dick für ein kleines Kartenspiel. Wenns im Handel auf deutsch erhältlich sein wird werd ich aber vermutlich zuschlagen.


    Mit #Dragomino ist auch mein aktuelles Spiel des Dezembers Teil dieser Aufzählung. Mein Großer (4) und ich haben auch schon gern Kingdomino gespielt, mussten dieses aber etwas anpassen und zum Beispiel die Endwertung komplett rauslassen.

    Das ist bei Dragomino deutlich kindgerechter, da unmittelbarer gelöst, weshalb es sofort einschlug. Man bekommt einfach ein Drachenei für jede passende Kante des neu angelegten Teils. Dadurch, dass jede Landschaft ihre eigenen Eier hat und diese unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten auf einen Drachen (der schlussendlich Punkte bringt) kann man auch als Erwachsener ein bisschen in der Strategie variieren (häufige Landschaftstypen mit schlechteren Chancen oder lieber seltene mit besserer Ausbeute). Darüber hinaus ist die Aufmachung wirklich herzallerliebst, kein Drache gleicht dem anderen und allein damit diese zu begutachten und zu sortieren war der Sohnemann einige Zeit beschäftigt. Tolles Spiel!


    Über die Feiertage gab es dann noch eine Runde #WrathoftheLichKing in 4er-Runde. Ich kannte bisher nur #PandemicLegacy 1&2 von den Pandemiespielen, fand mich dadurch aber dennoch schnell zurecht. Die Änderungen gegenüber diesen Spielen passen gut zum Thema und fügen sich sinnvoll ein. Wir haben auf dem 2. von 4 Schwierigkeitsgraden gespielt und haarscharf gewonnen, so soll es auch sein. Es fühlt sich nicht nach unendlich viel Varianz an, aber der Kaufgrund war ohnehin das Warcraft-Thema und das kommt gut rüber. Wird bestimmt auch mit den Kindern irgendwann gut passen und die Minis sind eh super daher bleibt das und etwaige Erweiterungen sind auch sichere Käufe... Fanboy halt. :D


    Ranking:

    Dragomino > Jumpkins


    Beast > Wrath of the Lich King > Mindbug

  • Letzten Monat nicht zum Schreiben gekommen, deshalb hier ausnahmsweise mal mehr als fünf Spiele mit ausgewählten Neuheiten seit Oktober (inkl. der letzten fünf):


    #ShadowKingdomsOfValeria Sehr schönes Dice-Placement, variables Setup, hübsche Grafik. Mein erstes Spiel von Stan Kordonskiy lässt gutes für #EndlessWinter erwarten.


    #Canvas Wunderschönes, relativ einfaches Set-Collection-Spiel, das mit der Kombination aus äußeren (Artwork, Produktion) und inneren (Variabilität, Spieldauer) Werten zu schnellen Partien zwischendurch einlädt.


    #WelcometotheMoon Wenn ich bei acht unterschiedlichen Szenarien anfange, mir mehr Variabilität bei den Auftragskarten der einzelnen Szenarien zu wünschen, deutet das darauf hin, dass es wohl ziemlich oft auf den Tisch kommt. Gutes Flip'n'Write!


    #DieTavernenImTiefenThal : Nichts erwartet, weil (a) Thema/Artwork so generisch wirken und ich (b) #DieQuacksalberVonQuedlinburg nicht leiden kann. Am Ende war ich geflasht, weil das Spiel sich zwar ähnlich anfühlt wie Quacksalber (im Kern Push-your-luck mit viel Drumherum), aber die Probleme fixt, die ich persönlich mit dem berühmteren Vetter habe, also in erster Linie die Tatsache, dass Quacksalber ein "Rennspiel" ist, bei dem ich die ganze Zeit unter die Nase gerieben kriege, wie weit ich zurückliege und dass ich gefälligst größere Risiken eingehen muss. Tolles Spiel.


    #MilleFiori: Zwei Partien zu zweit, wobei sich schnell zeigt, dass das nicht die optimale Besetzung ist. Machte trotzdem Spaß, aber es bleibt der Eindruck, dass das Spiel redaktionell noch nicht fertig entwickelt war. Da wäre (auch und gerade in der Skalierung) deutlich mehr dringewesen.


    #DerKartograph Um Spiele, in denen ich zeichnen muss, mache ich normalerweise einen großen Bogen. Es hat hier also über 2 Jahre gedauert, bis ich mich dazu durchringen konnte, einfach die Kästchen auszumalen und es mal auszuprobieren. Hat sich gelohnt, für mich momentan mein liebstes X'n'Write vor #WelcomeTo und #PaperDungeons .


    #FiveTribes Hatte ich auf der #spiel2014 angetestet, für spaßig befunden und mit Blick auf meine damalige Spielerunde verworfen, weil es mir deutlich zu AP-anfällig erschien. Jetzt besorgt und ausprobiert und daraus zwei Schlüsse gezogen. Erstens: Man muss es halt in der richtigen Besetzung spielen (sprich: zu zweit mit meiner Frau)! Zweitens: Das ist tatsächlich so gut, wie der BGG-Rank und diverse Content Creator behaupten. Warum das in Deutschland out of print ist wird sich mir nie erschließen.


    #GodsLoveDinosaurs Ein interessantes Tile-Drafing-Game, bei dem wir versuchen, eine Engine zu erschaffen, die unseren Dinos durch gutes Timing bei der Fortpflanzung der anderen Tiere beständige Futterquellen bietet. Hat seinen Reiz, vor allem weil wir wenig Tile-Laying-Spiele haben. Aber so ganz wollte der Funke noch nicht überspringen.


    Ab jetzt kommen nur noch Spiele, die nach Weihnachten erstmals auf den Tisch gekommen sind:


    #RobinsonCrusoe Das hatte ich auf der #Spiel2012 angetestet (der letzten in den alten Hallen) und mich danach nie drangetraut. Jetzt hatte ein Nachbar sich das besorgt und zwei Jahre auf seinem PoS. Also Regeln gelesen, das Erklärvideo von Better Board Games geschaut und zwischen den Jahren verabredet. Von den Abläufen ist das gar nicht so schlimm (wenn auch etwas fiddly), aber das Spiel ist knallhart. Nach 9 Runden hat es meinen Koch im Schnee erwischt, weil wir nie genug Ressourcen hatten, um unser Dach auszubauen. Ich verstehe den Reiz (vor allem angesichts der zahlreichen Szenarien), aber in der Gewichtsklasse gibt mir persönlich #SpiritIsland irgendwie mehr.


    #SpaceBase Ich mochte #MachiKoro nie. Das Grundprinzip aus #Catan (Würfeln und Sachen erhalten) fand ich reizvoll, aber die Gebäude schienen mir, auch mit Großstadt-Erweiterung, nie ausbalanciert zu sein - eine Mindestanforderung auch bei Familienspielen. SpaceBase packt da einiges an Komplexität und Variabilität auf das Grundprinzip drauf und sorgt dafür, dass ich tatsächlich endlich den Spaß habe, den ich immer erwartet habe. Kam mehrmals auf den Tisch und ich freue mich auf die nächste Partie.


    #FantasticFactories Für mich eine große Überraschung und mein Spiel des Monats Dezember. Hatte nichts erwartet, wurde mit purem "Fun" belohnt und einem tatsächlich überraschend relevanten Dice Placement-Puzzle. Sieben Partien in drei Tagen sprechen da eine deutliche Sprache.


    #JekyllvsHyde Mann, ist das spannend. Ein Tauziehen, in dem ich mich als Jekyll ständig unter Druck fühle und als Hyde auf meine Gelegenheit lauere, mein Alter Ego über die Klippe zu stoßen. Eignet sich auch für andere thematische Einbettungen, vielleicht macht Asmodee da noch ein paar Varianten von, wie bei Loveletter? Mit der Marvel-Lizenz würde sich da natürlich Dr. Banner und Mr. Hulk anbieten, aber da finden sich auch noch andere. Genug Substanz hat das Spiel jedenfalls und der Einstieg ist auch einfach genug. Wird heute in der Mittagspause gespielt.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

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  • #ShadowKingdomsOfValeria Sehr schönes Dice-Placement, variables Setup, hübsche Grafik. Mein erstes Spiel von Stan Kordonskiy lässt gutes für #EndlessWinter erwarten.

    Ich hab da jetzt mehrfach von gehört und gelesen, speziell auch solo wird das gelobt. Hattest du da irgendwo ausführlicher von berichtet und ich habs überlesen...? Solo hast du keine Erfahrung, oder? :)

    Nee, keine Soloerfahrung. Ich habe das Glück eine Ehe mit eingebauter Spielpartnerin geschlossen zu haben. Und mit einem längeren Bericht kann ich auch nicht dienen, das hier ist nur ein Ersteindruck, weil wir es trotz Begeisterung nur ein Mal auf dem Tisch hatten. Der Kaufrausch des letzten Jahres fordert da seinen Tribut.

    :gafw:


    Hatte das damals im Wochenthread erwähnt, aber merke mir mal, dass da Interesse an einer ausführlicheren Beschreibung besteht. Der Thread zum Spiel ist ja auch sehr dünn...

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    D. Oswald Heist

  • #JekyllvsHyde - Ich mag Stichspiele - Und das hier freut sich auf die 2-Spieler-Balkon-Saison mit meiner Frau!


    #Abgrundtief - Habe nie #BattlestarGalactica gespielt und war extrem neugierig. Habe wenig für das Lovecraftsche Universum übrig, so das mich das Spiel über das Thema selbst nicht abholen konnte. Aber für mich war es halt auch eher die Mechaniken dahinter die ich gerne probieren wollte. Wird wohl auch bei der Erstpartie bleiben. 2 Kurze eigene Züge um dann ne halbe Stunde über irgendwelche Karten zu diskutieren, von denen man die Hälfte eh so nicht umsetzen kann wie man es gerne wollen würde.


    #ClashofCulturesMonumental - Ja, hat Spaß gemacht und wenn man sich erst einmal an die Ikonographie samt den erklärenden Kurztexten gewöhnt hat auch relativ fluffig zu spielen und das Material ist super. Gerne wieder - auch wenn es bei mir nicht einziehen wird. Irgendwie fehlt so ein wenig der letzte Funke


    #RussianRailroads in der UltimateRailroads-Edition - Wow, was eine Lücke in meiner Spielbiographie die nun endlich geschlossen wurde. Klassischer Workerplacer at it's best! Thema ist ein wenig trocken und wohl auch beliebig austauschbar, aber man hat das Gefühl, dass jede Entscheidung die man trifft wirklich zählt und demnach auch weise gewählt werden will. Freue mich tierisch auf den Rest der Box!


    #ArcheNova - ...muss ich wohl nicht viel sagen! :love: Teilt sich mit #EclipseSecondDawnfortheGalaxy brüderlich den Thron meines persönlichen Spiel des Jahres 2021

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  • #MilleFiori: Zwei Partien zu zweit, wobei sich schnell zeigt, dass das nicht die optimale Besetzung ist. Machte trotzdem Spaß, aber es bleibt der Eindruck, dass das Spiel redaktionell noch nicht fertig entwickelt war. Da wäre (auch und gerade in der Skalierung) deutlich mehr drin gewesen.

    Jupp - gebe dir 100 prozentig recht - Und! - möchte nach der Duell Skalierung diesen Titel doch nur noch als Duell spielen. Es wird gemunkelt, die volle Besetzung kränkelt etwas an der Startspieler-Regelung und einem fehlende Draft-Richtungswechsel.
    Vielleicht spielst du es vor dem Verkauf noch mal in der Variante? :/
    Wir hier haben an dem Duell eine rechte Freude; spielen gerne ein Best of Three.


    Liebe Grüße
    Nils


  • Vielleicht spielst du es vor dem Verkauf noch mal in der Variante? :/

    Wir haben es heute nochmal mit der Standardvariante gespielt und den potentiellen Spaß hiermit mit dem tatsächlichen Spaß mit #FantasticFactories verglichen. Also zieht #MilleFiori aus. Ich habe so viele Spiele, die mir direkt Spaß machen, dass ich es nicht nötig habe, hier noch Energie in Workarounds zu stecken. Zumal ich mir vorstellen kann, dass das Spiel für andere Zielgruppen genau so perfekt ist, wie es jetzt ist :)

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    D. Oswald Heist

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  • genau so perfekt ist, wie es jetzt ist

    Dann habe ich in deinem Beitrag, auf dem ich antwortete, etwas falsch verstanden. ;)

    aber es bleibt der Eindruck, dass das Spiel redaktionell noch nicht fertig entwickelt war. Da wäre (auch und gerade in der Skalierung) deutlich mehr dringewesen.

  • unterschiedlichen Perspektive

    Oder vielleicht auch Stadien? So - vor und nach der Verkaufsentscheidung? :lachwein:

    Für uns hat die Mille Fiori Duell-Variante aktuell das Niveau von dem Splendor-Duell, das wir Hunderte von Partien gespielt haben. Dabei ist es von der Mechanik etwas ganz Anderes; aber vom Spielgefühl ebenso Quick and Dirty. Gestern haben wir drei Partien gemacht. Über deren Spielerfahrungen wir uns heute in der Früh noch untereinander austauschten.
    Aber natürlich - die Geschmäcker sind unterschiedlich. :thumbsup:

  • Da 2022 ohnehin das Abarbeiten des Pile of Shame, Mountain of Joy, Hill of Sadness, Tower of Power oder welchen Namen man dem Kind "ungespielte Spiele" auch immer geben will bei mir Priorität genießt, hoffe ich in Zukunft häufiger hier zu posten. Auch weil ich mit den Wochenberichten ja doch nicht hinterherkomme und mir oft die Muße dafür fehlt.

    Ich beschränke mich jetzt hier auch auf die letzten 5, auch wenn ich mehrere nennen könnte.


    1. Arche Nova :9/10:

    Zu Arche Nova muss ich wohl keine großen Worte verlieren. Gefühlt findet sich das Spiel auf jedem Spieletisch derzeit wieder und ich kann meiner Erstpartie auch viel Positives abgewinnen. Ich mag grundsätzlich kartengesteuerte Spiele und Rennmechanismen und hier funktioniert das wunderbar zusammen. Tiere gehen generell immer als Thema, auch wenn ich das Thema Artenschutz in Zoos vielleicht etwas prominenter im Vordergrund steht als es in der Realität der Fall ist.


    2. Arkham Horror: Das vergessene Zeitalter :9/10:

    Eigentlich kein neues Spiel für mich, daher ist die Erwähnung etwas gemogelt, aber irgendwo wollte ich doch ein paar Worte zur Kampagne des Vergessenen Zeitalters schreiben. Die finde ich nämlich saustark. Ich kann auch verstehen, warum viele die Kampagne nicht so gerne mögen, der Schwierigkeitsgrad ist schon knackig (vor allem true solo) und verlangt doch andere Anfordernungen an Spielweise und Deckbau als man es von der vorherigen Kampagnen vielleicht gewohnt ist. Dafür ist das Setting grandios, erinnert vielleicht streckenweise sogar mehr an Indiana Jones als als HP Lovecraft, und die Handlung ist verzweigter inkl. multipler Enden, was definitv den Wiederspielwert erhöht.


    3. Dragomino :7/10:

    Das ist es: Das erste Spiel, das meine Tochter (4) von sich selbst einfordert und immer gerne mitspielt, sogar mehrere Partien in Folge. Mit meinem Sohn habe ich auch schon öfter Kingdomino gespielt, sodass er die simplere Drachenvariante auch gerne spielt, sogar mit seiner Schwester alleine. Schönes Ding.


    4. Jamaica :7/10:

    Das hatte ich schon länger auf dem Schirm, sodass ich bei der Neuauflage mal zugeschlagen habe (und zusätzlich konnte ich auch bei einem Schnapperangebot der Crew-Erweiterung in einem belgischen Shop nicht nein sagen). Hatte ich eben schon erwähnt, dass ich Rennspiele mag? So auch Jamaica, das sich hervorragend als Familienspiel mit dem Sohne macht.


    5. Pulsar 2849 :7/10:

    Punktesalat par excellence in space. Gefällt mir tendeziell ganz gut, vor allem die vielen unterschiedlichen Wege und Strategien, Punkte zu machen. Schade nur, dass die einzelnen Subsysteme kaum miteinander verzahnt sind. Dennoch solide Kost.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Aus der Rubrik "alte Spiele, so lange nicht mehr gespielt dass sie wie neu waren":


    1. Dune: Mehr dazu morgen im Wochenbericht. Eines meiner Lieblingsspiele, obwohl ich doch des Kernmechanismus, Area Control, total überdrüssig bin. Aber hier ist soviel los, ändert sich alles in so kurzer Zeit, werden Pläne schon binnen einer Runde null und nichtig und Allianzen, die man vorher herbeigesehnt, plötzlich unerwünscht - es ist einfach ein Riesenspaß, das in großer Runde zu spielen, trotz der fast sechs Stunden Spielzeit.


    2. In 80 Tagen um die Welt: Ein Rennspiel auf Familienniveau, aber nach wie vor toll ausbalanciert. Man will weder zu schnell noch zu langsam sein (die letzten beiden scheiden aus, die ersten haben aber nicht alle Möglichkeiten genutzt Punkte zu sammeln). Eigentlich ist das nur ein Kartenspiel mit Handkartenmanagement, aber hochvergnüglich und sehr thematisch. Macht mir immer noch soviel Spaß wie 2006.


    3. Relic: Talisman als funktionierendes SF-Spiel. Hier hat FFG damals eine seiner echten Großtaten vollbracht: ein beliebtes, aber wirklich veraltetes Roll&Move so umzubauen, dass ein gut funktionierendes Abenteuerspiel herauskommt, mit besserem Kampf, besserer Progression und klareren Zielen. Mit den Erweiterungen würde ich es Talisman jederzeit vorziehen, zumal es nach drei Stunden dann auch wirklich zuende gebracht ist.


    4. Scotland Yard Master: Man sieht, dass hier die gleichen Autoren wie bei Akte Whitechapel am Werke waren. Die App-Integration ist nett, wobei man nur an einem Gerät spielen kann, was etwas unpraktisch ist. Ansonsten hätte ich verdrängt, wie seicht es dann am Ende doch ist, kein wirklicher Fortschritt gegenüber dem echten Scotland Yard, und von Whitechapel dann eben doch noch Kilometer entfernt. Mein Verdacht ist zudem, dass der Hubschrauber Mister X zu stark macht. Hmm. Also ich bleib dann doch lieber bei den genannten Alternativen, auch wenn die bei meinen Mitspielern mittlerweile als zu anstrengend durch sind.


    5. Super Cluedo: Ich hatte noch nie davon gehört, dass es in den Achtzigern ein "verbessertes Cluedo" für bis zu 10 Spielern und 2001 eine deutsche Ausgabe dieses Spiels gab, aber sie ist wirklich hübsch, und die weiteren Zimmer, weiteren Verdächtigen und neuen Regeln (bei der Abfrage müssen ALLE Spieler antworten und eine Karte verneinen) machen es extrem taktisch. Fand ich als alter Cluedo-Fan ganz großartig und suche jetzt ein gebrauchtes Exemplar.

  • Magst du mir verraten, ob ein Laut Aufkleber auf der Verpackungsfolie ‚besonderes‘ Schiff dabei war und wie es aussieht?

    Es war ein zusätzliches Schiff dabei, welches das schwarze Geisterschiff ersetzt. Ein rein kosmetisches und verzichtbares Extra, wenn du mich fragst:

  • Nachdem Spielemesse im Oktober kamen natürlich auch einige neue Spiele auf den Tisch. Und wie immer habe ich verpasst, die letzten fünf hier zu beschreiben. Inzwischen sind es 14 neue Spiele im November und Dezember gewesen, also beschränke ich mich mal auf die 7 „größeren“ und der Rest muss mit einer kurzen Erwähnung leben.


    1. Now or Never (Red Raven Games, 2021) (Wertung: 9,0)

    #NoworNever


    Partien: 1x zu zweit, 2x solo, alles auf Tabletopia

    Kurzfassung: Drittes Spiel von Ryan Laukat in der Arzium-Reihe; Mischung aus Abenteuerspiel mit Laufen auf einer Landkarte und Kämpfen gegen Monster und Eurogame mit Ressourcen-Sammeln und Dorfaufbau

    Pro: Standard-Modus ohne Story (Story-Modus nicht gespielt); viele schöne Mechanismen sehr gut verwoben; sehr schöner Automa fürs Solospiel; sehr schöne Grafik

    Kontra: ungewohnte Motivationskurve (hoch, dann runter, dann wieder sehr hoch); ggf. etwas lang; derzeit nur Englisch


    2. Furnace (Kobold Spieleverlag, 2021) (Wertung: 7,0)

    #Furnace


    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Engine-Building auf das notwendigste eingestampft mit Auktionsmechanismus

    Pro: Engine-Building sehr gut umgesetzt; sehr schöner und cleverer Auktionsmechanismus; auch für AP-anfällige Spieler aus dem Bauch heraus spielbar; schöne Grafik

    Kontra: geringe Interaktion/Interesse bei der Auswertung (am Ende sagt halt jeder an, wie viel Punkte er hat)


    3. Messina 1347 (Delicious Games, 2021) (Wertung: 7,0)

    #Messina1347


    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: neues Spiel von Vladimír Suchý, bei dem wir in italienischer Stadt die Pest zurückdrängen wollen

    Pro: Mechanisch sehr gutes Arbeiter-Einsetz-Spiel; aus dem Bauch heraus ganz gut spielbar; kaum Wartephasen

    Kontra: Spielfeld unübersichtlich; Thema für mich leider nicht spürbar


    4. Canvas (Road To Infamy Games, 2021) (Wertung: 7,0)

    #Canvas


    Partien: 2x zu viert

    Kurzfassung: Drei Gemälde aus je drei Gemäldekarten „malen“ und Punkte nach unterschiedlichen Wertungen erhalten

    Pro: funktioniert mechanisch gut; abwechslungsreich durch unterschiedliche Wertungen; Grafik ganz gut; schnell gespielt

    Kontra: Grafik unwichtig und völlig abstrakt spielbar


    5. Paleo (Hans im Glück, 2020) (Wertung: 6,0)

    #Paleo


    Partien: 2x zu dritt

    Kurzfassung: Kennerspiel des Jahres 2021; als Steinzeitmenschen kooperativ überleben

    Pro: sehr modular durch Module A bis H; gute Mischung aus Absprache und eigenen Entscheidungen

    Kontra: mir zu modular; Andor-Feeling (Mission erst einmal verlieren, um zu wissen, auf was es ankommt); nach erster verlorener Partie kein Gefühl dafür, was falsch lief


    6. City of Angels (Pegasus, 2021) (Wertung: 6,0)

    #CityofAngels


    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: als Polizisten in der 1920er gegeneinander antreten, um Mordfall zuerst zu lösen

    Pro: sehr schönes Setting; sehr stimmige Sprecher in der App

    Kontra: vor allem am Motiv gescheitert; Mechanik reißt einen aus dem Thema raus; Auflösung zu lang


    7. A.D.E.L.E. (Nice Game Publishing, 2021) (Wertung: 4,5)

    #ADELE


    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: gemeinsam als Crew gegen die böse KI auf einem Raumschiff überleben

    Pro: wie „2001“ ... sorry, mir fehlt echt sonst nichts Positives ein :(

    Kontra: Anleitung nicht gut; Spielhilfe nicht hilfreich; stupides Suchen im ersten Akt; bei uns keine Absprache, weil Gegner mithört; zu zweit gegen die KI gefühlt unschaffbar


    Und num zum Rest: #AdventureGamesDieVulkaninsel (zu lange Spielzeit, zu verworrene Story; nicht gut), #LovecraftLetter (zu zufällig und zu kompliziert gegenüber Original; nicht gut), #Spicy (Mäxchen mit Karten und null Spielspaß bei mir; nicht gut), #PoulePoule (schnelles, kleines Kartenlege- und Merkspiel, fand ich sehr witzig und chaotisch, sehr gut), #Belratti (kooperatives, sehr unterhaltsames Gemälde-Assoziationsspiel; ganz gut), #NineTilesPanic (Galaxy Trucker light, sehr spaßig, aber auch frustierend gegen jemand, der es kann; ganz gut) und #DerFuchsimWald (unterhaltsames Zwei-Personen-Stichspiel mit sehr schöner Grafik und interessanter Gute-Nacht-Geschichte; recht gut)


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    2 Mal editiert, zuletzt von Dee ()

  • 1. Now or Never (Red Raven Games, 2021) (Wertung: 9,0)

    #NoworNever

    (...)

    Kontra: ungewohnte Motivationskurve (hoch, dann runter, dann wieder sehr hoch); ggf. etwas lang; derzeit nur Englisch

    Kannst Du erklären, wie das gemeint ist? Ist die (individuelle) Motivationskurve gemeint, das Spiel zu spielen? Und meinst Du während einer Partie oder bezüglich des Spiels insgesamt über mehrere Wochen / Monate verteilt?

    Kannst Du auch erläutern, warum Du das so empfindest und wodurch das "Tief" in der Mitte zustande kommt?

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Kannst Du erklären, wie das gemeint ist? Ist die (individuelle) Motivationskurve gemeint, das Spiel zu spielen? Und meinst Du während einer Partie oder bezüglich des Spiels insgesamt über mehrere Wochen / Monate verteilt?

    Kannst Du auch erläutern, warum Du das so empfindest und wodurch das "Tief" in der Mitte zustande kommt?

    Siehe Wochenthread: RE: 13.12.-19.12.2021

    Zitat

    In der ersten Runde baue ich ein oder sogar zwei Gebäude und kann auch ein oder zwei Dorfbewohner ansiedeln. Deren Produktion reicht aber oft nicht aus, um in der zweiten und dritten Runde viel mehr aufzubauen. Erst ab Runde vier nimmt die Engine wirklich Fahrt auf, wenn die Produktion so viel Ressourcen/Geld abwirft, dass ich mir pro Runde mehrere Gebäude leisten kann und durch die stärkeren Monster auch mehr Dorfbewohner erhalte. Ohne Vorerfahrung ist dies in Runde 2 aber sehr frustrierend. [...]
    Zum Spielgefühl habe ich oben schon Einiges geschrieben, nach einer guten ersten Runde, wich in Runde 2 die Motivation der Frustration, um dann von Runde zu Runde wieder zu steigen, um am Ende ungläubig die Punkte zu zählen.

    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Clash of Cultures

    Top Regelheft, so gehört das. #ClashofCultures ist ein Civilisationsspiel mit modularen Spielplan für 2-4 Spieler. Ich habe bisher 3x zu zweit gespielt was sehr gut funktioniert.

    Das Spiel hat einiges zu bieten, viele Möglichkeiten sein Spiel zu gestalten eher kriegerisch um fremde Städte zu erobern oder doch eher Ressourcen sammeln

    und mächtig expandieren. Wenn man mit der beinhaltenen Erweiterung spielt hat man asymetrische Völker. Das Spiel hat Potenzial unterschiedliche

    Spielergebnisse zu liefern im positiven Sinne.

    Obwohl die ersten 2-3 Runden wohl bei jedem Spieler ziemlich gleich ablaufen werden (Ersteindruck) kann es später in völlig

    andereren Richtungen gespielt werden.

    Das Herzstück ist neben dem modularen Spielplan die Playerboards mit den 12 Gruppen von Fortschritten (Techtree). Die Fortschritte werden mit kleinen Würfel

    angezeigt die in den Austanzungen des Playerboards sicheren Platz finden.

    Ich kenne an Civilisation Spielen ansonsten nur Civilization: Ein neues Zeitalter und da finde ich Clash of Cultures ganz klar besser

    Ich habe mich lange gesträubt es zu kaufen weil es doch einen stolzen Preis hat jetzt bin ich aber sehr glücklich dafür.

    Ersteindruck 9/10

    Dice Throne

    Haben jetzt alle Charktere 1-2 mal gespielt von #DiceThrone 1+2

    Im großen und ganzen habe ich mir spielerisch ein wenig mehr erwartet viele Helden spielen sich gar einfach, etwas mehr geben aus der 1 Serie nur der

    Waldwächter und aus der 2 Serie Vampirfürstin, Verfluchte Piratin, Tüftler und die Tiergefährtin her. Die haben in ihrer Mechanik einen zusätzlichen Twist

    enthalten der gewisse Entscheidungen abverlangt. Für ein schnelles Spiel ohne viel zu denken wird es mal eine Weile bleiben dürfen gerade wegen der netten

    Aufmachung und wir würfeln sehr gerne

    Abschließende Wertung 6/10

    The Crew: Reist gemeinsam zum 9 Planeten

    Stichspiele habe es in meiner Familie leider sehr schwer (ich bin ein Fan von Stichspielen), in meiner Stammrunde wird nichts seichtes gespielt, offene

    Spieletreffs wofür dieses Spiel für mich präsidiniert wäre besuche ich in Zeiten wie diese im Winter nicht. Tut mir leid für mich und #TheCrew den als wir es

    angespielt und die ersten 5 Missionen geschafft haben hat es mich schon überzeugt. Leider ist die Familie weniger begeistert.

    Ersteindruck 7,5/10

    Meister der Renaissance: Lorenzo das Kartenspiel

    Meine Frau liebt leicht zuspielende Euro Kennerspiele die auf das nötigste reduziert sind. Im Stil von Lorenzo der Prächtige werden hier Ressourcen gesammelt

    mit einem Innovativen Kugeltableau um sie gegen Karten einzutauschen um damit wiederum Kettenzüge zu veranlassen. Aber auch mir gefällt die

    Spielmechanik, leider ist das Thema im Spiel überhaupt nicht mehr vorzufinden. Da es sehr gut zu 2 spielbar ist (im Gegensatz zum großen Lorenzo) und meiner

    Frau wirklich gut gefällt wird es da noch einige Partien geben. #MeisterderRenaissance

    Abschließende Wertung 6,5/10


    Der Kartograph

    Durch meinen neuen 3D Drucker der endlich ein größeres Druckbett hat konnte ich mir von Thingiverse die 3D Sachen für #DerKarthograph drucken.

    Da wir keine großen Zeichner sind bringt diese Variante ein ganz neues Spielgefühl beim puzzeln. Ich habe das Spiel zwar schon einmal vor längerer Zeit gespielt

    aber da störte mich das zeichnen sehr. Jetzt mit diesen 3d Brett finde ich es ein tolles kleines Spiel.

    Abschließende Wertung 7,5/10

    Fürs Foto ein paar Steine eingelegt


  • Zeitraum: 28. Dez. - 18. Jan.


    #DieAbenteuerdesRobinHood , #5MinutenDungeon , #ArcheNova , #JumpDrive , #RäuberDerNordsee


    5-Minuten Dungeon
    Ich mag Echtzeitspiele, gerade wenn sie kooperativ sind. Vielleicht liegt es daran, das sich jeder für die begrenzte Zeit voll auf das Spielfeld konzentriert und man in eine Art Sog gerät. Vielleicht aber auch an meiner Eigenart vieles in letzter Minute zu erledigen, weshalb ich gerade mit Zeitdruck meist das beste aus mir heraus holen kann.

    Auf jeden Fall traf auch dieses Spiel direkt meinen Nerv und ich verstehe warum es gerade mit Kindern im Haushalt so gerne auf dem Tisch liegt.

    Zu 4. erledigten wir aber an dem Abend mal kurz alle 5 Gegner mit steigender Schwierigkeit ohne das es wirklich knapp wurde. Wahrscheinlich hätte es bei mir besser gepunktet, wenn wir wenigstens 1 mal gescheitert wären.

    Dennoch spiele ich das gerne wieder (dann mit Erweiterung?) mit und kann mir auch vorstellen es, sobald der Nachwuchs im entsprechenden Alter ist, selbst zu holen.

    :7/10:


    Arche Nova

    Da es in aller Munde ist, war ich nicht abgeneigt als man mir anbot es selbst einmal spielen zu können. Ja es bringt einen guten Berg an Regeln mit aber während dem Spiel wurden die Rückfragen weniger und wurden auch stets rasch beantwortet. Hat man einmal die Ikonographie verstanden ist es eigentlich sehr eingänglich.

    Ja das Spiel dauert eine Weile, ist aber keineswegs langatmig und kommt einem während dem Spielen nicht so lange vor.

    Dennoch hätte ein halb so großer Zooplan, samt Start bei höheren Tickets die Möglichkeit geboten das Spiel auch als Absacker mal rasch runter zu jodeln.

    Sicherlich entsteht durch den riesen Kartenstapel ein gewisser Glücksfaktor, aber dafür hat man einen hohen Wiederspielreiz.

    Das Spiel macht schon sehr vieles richtig und verdient seinen Fame, aber es trifft dennoch nicht mein Spielgefühl.

    Da es easy to learn hard to master ist, werde ich wohl seltenst um den Sieg mitspielen aber 1 oder 2 mal kann man es sich sicherlich nochmal anschauen.

    :7/10: - :8/10:


    Die Abenteuer des Robin Hood

    Wie zu erwarten, traf dieses Spiel meinen Nerv. Ich glaube zwar immernoch, dass ich etwas zu leicht entkommen bin durch den Sprung in den Strohwagen aber dennoch machen die Mechaniken Lust auf mehr.

    Leider blieb es bisher bei der Einstiegspartie, was ein wenig der Tatsache geschuldet ist, das der Platz für das Spiel auf dem Tisch aktuell hart erarbeitet werden muss und ich diese Aufräumaktion nach dem Feierabend stets scheue.

    Da ich hoffe, dass die Story noch deutlich mehr Raum einnehmen wird als bisher, denke ich das hier noch Luft nach oben ist bei den Punkten, wobei auch ein paar Lorbeeren für das direkte Losspielen ohne Regellektüre in die Bewertung eingeflossen sind.

    :8/10:


    Jump Drive

    Dieses kurze Kartenspiel, welches die Grafiken von Roll for the Galaxy nutzt, welches ich ebenfalls stets gerne mitspiele, hat mich direkt überzeugt.

    Der Stapel bietet genügend Auswahl um ein paar unterschiedliche Strategien zu nutzen und gleichzeitig ist die Spielzeit so knapp, dass man sich über ein wenig Pech nicht lange ärgern muss. Da Engine Building eine geliebte Mechanik ist, trifft dieses Kartenspiel meinen Nerv und zeigte mir eine weitere Perle in der Sammlung meines Trauzeugen, welche ich zukünftig gerne mal wieder als Opener oder Absacker vorschlagen werde!

    :8/10:


    Räuber der Nordsee

    Obwohl es bereits auf min. 2 weiteren Spieleabenden an denen ich dabei war gespielt wurde, konnte ich stets dem Mechanismus Worker Placement entgehen indem ich etwas anderes spielte.

    Wie sich nun herausstellte war die Furcht vor Tristess unbegründet.

    Das Thema ergänzt die Mechaniken sehr gut und es gibt keinen Königsweg, den man beschreiten muss. Obwohl ich mich viel ausprobierte und gänzlich andere Schwerpunkte im Spiel setzte als der Spieleinhaber und späterer Sieger, konnte ich mich nur knapp hinter ihm einreihen.

    Besonders die Mechanik mit dem einsetzen und wegnehmen des einen Meeple ist wahrlich phänomenal gelöst. Die Erweiterungen hatten sich gut ins Spiel eingebunden ohne das es dadurch komplizierter wirkte.

    Wenn also Worker Placement, dann als Wickinger und nächstesmal mit Met :love: .

    :8/10: - :9/10:

  • Huch, seit dem letzten Posting habe ich tatsächlich wieder fünf beisammen, auch wenn ich dieses Jahr bislang mehrheitlich auf bereits Bewährtes zurückgreife:


    1. Chroniken von Avel :7/10:

    Das Spiel wurde hier ja schon mehrfach mit lobenden Worten bedeckt und als Karak-Killer bezeichnet. Bei uns kamen die Chroniken von Avel auch sehr gut an, mein Sohn ist Feuer und Flamme gegen die Monster ins Gefecht zu ziehen, Verteidigungsmauern zu bauen, den eigenen Helden zu verbessern. Mir gefällt es auch ganz gut, auch wenn es mich ein wenig stutzig macht, dass ich in meinen beiden (oder waren es drei?) Partien noch nicht gewinnen konnte. Gerade die Bewegung fühlt sich doch sehr eingeschränkt an. Ich habe das Gefühl, als wäre der Anfang ein wenig vorgegeben, dass man erstmal die Monster nahe der Burg mehrfach besiegen muss, um mehr Gegenstände zu erhalten und diese dann auch aufzuwerten.


    2. Wonder Book :9/10:

    Wenn ich bei Avel schon gedacht habe, das wäre der neue Gral im Fantasy-Abenteuer-Familienbereich, dann habe ich die Rechnung ohne Wonder Book gemacht, denn das Spiel ist einfach wundervoll. Zum einen ist das Pop-Up-Buch einfach schön anzusehen, zum anderen stecken so viele tolle Ideen in den einzelnen Kapiteln, von denen es sechs insgesamt gibt. Auch schön, dass die erzählte Geschichte, nicht einfach eine plumpe Gut gegen Böse-Erzählung ist, sondern auch Kinder bei der Entscheidung in moralische Zwickmühlen bringt. Ich hatte jedenfalls schöne Gespräche mit meinem Sohn über die Geschichte und einzelne Entscheidungen.


    3. World of Warcraft: Wrath of the Lich King :8/10:

    Das dritte neue Spiel, das ich mit meinem Sohn gespielt habe und zugleich mein erstes Pandemie (abgesehen von einer halbherzigen Partie des ursprünglichen Pandemie vor vielen Jahren). Ich mag hier besonders natürlich die Würfel und das Fantasy-Setting. Das zieht bei uns immer. Allerdings bin ich in dem Spiel anscheinend grottenschlecht, denn bislang warten wir nach zwei Partien auch hier auf den ersten Erfolg.


    4. Merchants of the Dark Road :5/10:

    Typisches Elf Creek Games-Ding würde ich sagen. Ich kenne eigentlich nur zwei Spiele von denen (dieses und Honey Buzz), aber bei beiden gilt: Optisch hui, spielerisch na ja, irgendwie okay, haut mich aber nicht vom Hocker. Ich hatte keine so desaströse Spielerfahrung wie manch anderer hier im Forum, aber meine Erstpartie plätschterte ein wenig vor sich hin. Richtig spannende Entscheidungen gab es ebenso wenig wie eine Spannungskurve, die ihren Namen verdient. Eigentlich macht man 13 Runden lang dasselbe, ohne dass sich die letzten Runden nennenswert von den ersten unterscheiden. Schade, denn das Material macht einiges her.


    5. Beast :6/10:

    Hidden Movement-Spiele sind gar nicht mein Ding. Schuld daran ist vermutlich eine traumatisierende Scotland Yard-Erfahrung in meiner Kindheit, die ich aber anscheinend sehr gut verdrängt habe. Jedenfalls kann ich mich für derart Spiele nicht sehr begeistern. Beast wird daran auch nichts ändern können; ich find das Spiel okay, die Rolle des Jägers fühlte sich aber etwas zäh und wenig belohnend an. Dabei find ich das Thema und auch ein paar Spielelemente wie den Draft der Aktionskarten ganz cool. Spiele ich gerne nochmal mit, aber haben muss ich das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • jaws darf ich fragen wie alt dein Sohn ist? Hätte auch auf einige deiner erwähnten Spiele Lust mit meiner 7jährigen zu spielen.

    Acht. Er spielt regelmäßig seit er 3 ist. mit 5-6 haben wir auch schon die komplette Kampagne Maus und Mystik inkl. Erweiterungen gespielt. Alles, was Koop ist, geht ohnehin gut. Nur strategisch und taktisch gute Entscheidungen treffen, gelingt nicht immer so ganz.

  • Scythe: Ja, stimmt. Gemein ist eigentlich nur das Fantasysetting, da sich aber auch unterscheidet: Dungeon vs. Oberwelt, Avel ist narrativ stärker grundiert. Ging beim dem "Vergleich" wahrscheinlich einfach nur um Monster mit Würfeln bekämpfen und man spielt eine*n Held*in.

  • Ich hab auch wieder 5 beisammen. :D


    #PooPooPets

    Zumindest die grafische Umsetzung lässt eine Art Würfelspiel-Ableger zu krasse Kacke vermuten. Hatten wir aus der Bücherei ausgeliehen, da unserem Großen die Häufchen-Hupe so gefallen hat. Man würfelt so schnell man kann auf Kombinationen die auf den Plättchen der Mitspieler aufgedruckt sind, um diesen die Plättchen abzunehmen. Für die Kinder gehts nicht, die sind mit der Hektik völlig überfordert und für Erwachsene sehe ich irgendwie auch nichts besonderes. Da kann man auch 1er-Jagen spielen... ;) Ging zurück in die Bücherei und wurde nicht vermisst.


    #MarvelChampions

    Über den TTS, 1 1/2 mal Solo und 2 mal zu zweit. Macht viel Spass und die TTS-Mod ist wirklich toll gemacht. Neben 2,5x dem Einstiegsszenario mit Spiderman (+Captain Marvel) gegen Rhino haben wir auch einmal Hulk und Rocket gegen Klaue getestet und schön eins auf den Hintern bekommen.

    Für den ganz großen Einstieg mit den ganzen Erweiterungen usw. seh ich dann aber doch nicht die Begeisterung, vor allem weil ich mit den Leuten, mit denen ich es spielen würde mit Spirit Island und Arkham Horror LCG auf Jahre versorgt bin. :D

    FÜr eine kurze Runde zwischendurch übern TTS mit Kumpels die weiter weg wohnen ist es aber durchaus eine feine Sache.


    #SkulkHollow

    Asymetrisches Duel-Spiel, Mittelalterliche Fuchskrieger gegen einen von vier riesigen Steinwächtern. Neben dem eigentlichen Spielplan können die Füchse auch auf die Steinwächter klettern und müssen dies auch um im Nahkampf an verschiedenen Zonen des Wächters Schaden anzurichten. Wir haben die ersten beiden Wächter (nach Komplexität) getestet, wobei der zweite klar abwechslungsreicher und spannender war und im Gegensatz zum simpelsten auch gewinnen konnte. Die anderen beiden wollen wir auch noch ausprobieren, was aber aufgrund Vaterfreuden meines Mitspielers noch ein bisschen warten muss. :)

    Schönes Spiel, nicht zu komplex aber (zumindest ab dem 2. Wächter) schön fordernd.


    #MicroMacro

    Wollte ich gerne ausprobieren, obwohl meine Frau schon beim Auspacken skeptisch darauf hinwies, dass Wimmelbilder nicht so ihrs sind...

    Haben dann auch nur den Einführungsfall und einen Weiteren gemacht was mir schon ganz gut gefallen hat, aber natürlich noch nicht unbedingt umwerfend war. Wartet jetzt aufs entsprechende Alter der Kinder, die lieben nämlich Wimmelbücher.


    #Uprising

    Einführungsspiel zu dritt über 2 Chapter. Der Besitzer hatte schon 2 oder 3 Partien gemacht, wir anderen beiden nicht.

    Schon die Optik trifft genau meinen Nerv und auch die Ausgangssituation, eingeklemmt zwischen zwei feindlichen Großmächten (Chaosund Imperium) kommt richtig gut rüber. Wir hatten uns direkt die normale Schwierigkeit zugemutet und mit den Flüchen des Chaos durchaus so unsere Probleme. Da man die nur über einzelne Quests oder Items bekämfen kann fühlt sich, vor allem beim Ausbleiben dieser in den Auslagen, gegen eine starke Horde doch mitunter etwas hilflos. Am Ende von Chapter 2 schafften wir es dennoch alle Legionen und Horden vom Spielbrett zu nehmen, mussten dann aber zeitlich zur Endabrechnung schreiten (eigentlich waren 3 Chapter geplant) in der wir es nur schafften mit der Horde gleichzuziehen (Siegbedingung ist, dass jeder Spieler vor Chaos und Imperium liegt) und verloren daher knapp. Unsere Asgangslage fürs dritte Chapter wäre aber nicht so schlecht gewesen. ;)

    Die Fraktionen und Helden spielten sich schön unterschiedlich, ein Mitspieler ging auf Masse, ich eher auf Quests mit dem Helden und der Dritte ein bisschen auf beides, und jeder konnte gut was beitragen.

    Tolles Spiel, gerne bald wieder und auch die Erweiterung sieht spannend aus! :D


    Ranking:

    Uprising > Skulk Hollow = Marvel Champions > MicroMacro >>> Poo Poo Pets

  • Zeitraum: 01. Feb. - 05. Mrz.


    #PaxPamir2ndEdition , #Regenbogenschlange , #EinwundervollesKönigreich , #Root , #Cascadia


    Regenbogenschlange

    Bei diesem Kartenspiel für Kinder geht es darum die einzelnen Schlangenstücke farblich passend aneinander zu legen bis die Schlange komplettiert ist. Doch in seiner Schlichtheit liegt das Herzstück dieses Spieles. Selbst die kleinsten Mitspieler können ganz unbedarft hier ihre Farbkenntnisse zeigen, während ältere Mitspieler anfangen zu taktieren oder die halbfertigen Schlangen auf dem Tisch zu verbinden. Sowohl Eltern als auch Kinder sind begeistert, da hier nicht einmal das Beisein eines Erwachsenen erforderlich ist um es spielen zu können.

    :6/10:


    Pax Pamir

    Ich bin immernoch erstaunt, wir viel Möglichkeiten in diesem Spiel stecken. Egal ob man von Beginn bis zum Ende einer Fraktion treu bleibt oder ob man versucht stets auf der Seite der Sieger zu stehen. Ob man nur für sich vor sich hinwerkelt oder ob man destruktiv versucht vor allem die anderen zu stören. Hier gibt es auf jeden Fall so richtig viel zu entdecken und selten hat ein Spiel danach noch für so viel Diskussionsstoff gesorgt oder in meinem Kopf nachgehallt.

    Ob das auch nach weiteren Partien so sein wird, gilt es abzuwarten.

    :8/10:


    Root
    Es ist erstaunlich, wie viel Spannung ein Spiel direkt vermittelt, wenn sich die Fraktionen asymmetrisch spielen. Dabei dachte ich immer, das vorher stundenlang die Regeln verinnerlicht werden müssen um es überhaupt ernsthaft auf den Tisch bringen zu können. Doch weit gefehlt, erstaunlich fluffig und eingängig kommen die einzelnen Fraktionen daher. In der Kennenlernpartie war der Fokus vor allem auf den eigenen Zielen und weniger auf der Konfrontation mit den anderen, es besteht also auch hier noch viel Potential für nachfolgende Partien um das Spiel in seinen vollen Zügen kennen zu lernen.
    :9/10:


    Ein wundervolles Königreich

    Dieser Ableger für 1-2 Personen des erfolgreichen kartengetriebenen Enginebuilder behält das Herzstück und verändert vor allem die Auswahl der zu spielenden Karten. Zusätzlich bietet es diverse Module, welche das Spielgefühl variieren sollen. Leider blieb es für mich im Schatten des ursprünglichen Spieles und entwickelte bisher weniger Raffinesse bei den entstehenden Engines. Auch die Vielfalt der Module, zeigten sich bisher kaum, da die Variationen hierfür zu maginal sind. Da die Erfinder aber bereits bewiesen haben, dass sie es durchaus verstehen auch gelungene Erweiterungen zu entwerfen, bleibe ich gespannt, was hier noch kommt und erforsche bis dahin weiter die Module sowie die Soloszenarien.

    :8/10:


    Cascadia

    So langsam eröffnet sich mir immer mehr die Welt der puzzeligen Spiele. Tatsächlich kommt dieses Exemplar mit einer wunderschönen Ausstattung und einer großen Auswahl an Szenarien für den Solomodus daher. So platziert man seine Landschaftsplättchen und siedelt seine Tiere passend an. Zur Vollkommenheit fehlt mir eigentlich nur ein epischer Park, welchen ich entspannt aus allen Plättchen baue und mit einer Vielzahl an Tieren bestücke, als einfacher meditativer Ausgleich zum Alltag. Aber das ist Nörgeln auf hohem Niveau und so bleibt mir weiterhin Sagani für die Meditation.

    :9/10:

  • In letzter Zeit kam bei mir weniger neues und mehr altes auf den Tisch aber ich hatte dennoch auch die Möglichkeit ein paar neue Dinge auszuprobieren, im Zeitraum vom 13.2. bis zum 6.3. hab ich die folgenden Spiele ausprobieren können:


    • Azul
    • Magic Maze
    • Top Ten
    • Unangenehme Gäste
    • Star Wars Outer Rim


    #Azul


    Mit abstrakten Spielen kann ich wenig anfangen, auch Plättchenlegen und ähnliches interessiert mich weniger. Also hab ich nie so ganz verstanden, wieso Azul so beliebt ist und auch in der BGG Top 100. Mich hat die Partie sehr positiv überrascht, ich muss sagen es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, ob es in die eigene Sammlung einzieht? Weiß ich nicht, vielleicht fürn guten Preis und weil die Box klein ist, aber denke ich vermisse es auch nicht, wenn ich es nicht habe. Kommt ein bissel auf die Gruppe in Zukunft an


    #MagicMaze


    Wer mich kennt, weiß dass die Liste meiner meist gehassten Brettspielmechaniken von Echtzeit und Geschicklichkeit angeführt werden, ich war also absolut nicht begeistert als dieses Spiel auf den Tisch kam. Ich kann ihm eingestehen, ein gutes Echtzeitspiel zu sein, ich hatte auch ein wenig Spaß aber im großen und ganzen brauch ich das nicht nochmal. Auf diese Hektik hab ich einfach keine Lust.


    #TopTen


    Ja ist ein lustiges Partyspiel, würde ich wieder mitspielen, brauch ich aber selbst nicht denke ich.


    #UnangenehmeGäste


    Auf dieses Spiel war ich wirklich gespannt, ich spiele sehr oft zu 6. und habe Probleme meine Spiele auf den Tisch zu kriegen weil nicht viele davon wirklich sinnvoll für 6 Spieler geeignet sind. Daher war ich an diesem Spiel interessiert und auch das Thema spricht mich an. Ich war erstmal sehr enttäuscht da ich einfach etwas anderes erwartet habe, ich dachte es ist sehr interaktiv, einer ist der Mörder und man befragt sich gegenseitig usw aber es war ein einfaches Karten nach numerischen Wertigkeiten tauschen und Dinge ankreuzen die man ausschließen kann, bis nur noch so wenig übrig bleibt, dass man weiß was abgeht. Als ich akzeptiert habe, dass das das Spiel ist, konnte ich meinen Spaß damit haben, ist aber definitiv erstmal von der Haben-Will Liste runter, eine weitere Partie, wenn möglich nicht zu 7. sondern mit weniger Mitspielern würde mich aber sehr interessieren.


    #StarWarsOuterRim


    Die Partie stand einfach nicht unter einem guten Stern. Ein Kumpel hat sich das Spiel gekauft und wollte es gerne spielen, hat sich die Regeln vorher aber so gut wie gar nicht durchgelesen. Nachdem wir nach 45-60 Minuten mit dem Aufbau durch waren kam der Satz "ja wir fangen jetzt einfach mal an und lernen das dann gemeinsam". Ich hatte keine Ahnung wie ich gewinne, wie ein Zug aussieht oder sonst was und war erstmal überfordert, er auch, denn auf jede meiner Fragen musste erstmal das Regelwerk gewälzt werden.

    Nachdem der Gameloop dann irgendwann mal einigermaßen drin war und wir hoffentlich nach den richtigen Regeln gespielt haben, war das Spiel jetzt trotzdem nicht so toll. Ein Belangloses nebeneinander her spielen, Dinge von A nach B bringen die mit Glück vielleicht passen? Ja ich weiß nicht, hat mich einfach nicht abgeholt das Ding, eventuell muss man hardcore Star Wars Fan sein dem bei jedem Wort Flavourtext total einer abgeht?



    Was würde ich am ehesten davon kaufen? #Azul und #UnangenehmeGäste in genau der Reihenfolge, aber keines davon hat ein "muss ich haben Gefühl" ausgelöst, aber unter den richtigen Umständen könnte ich mir vorstellen, dass Azul irgendwann einzieht. Die anderen drei werde ich definitiv nicht brauchen.


    MrDirtymouth : Pax Pamir und Root sind beides so unfassbar geniale Spiele aber ich habe bei ersterem nach 3 Partien immer noch nicht durchschaut, wie man gut spielt aber ich würde es am liebsten direkt wieder spielen.

  • Naja,


    MicroMacro ist nur bedingt Kinder geeignet.

    Wir haben es zu zweit (2 Erwachsene) im Urlaub fast komplett durch. Schwierigkeit steigert sich auch noch. (siehe die Bewertung der einzelnen Fälle)

    Wir hatten viel Spaß.

    Hilfreich ist wenn man kleine Holzklötze zum Markieren hat.

  • Starten wir mal 2022 ;) Im Zeitraum 15.01. bis 22.02.2022 kamen folgende 5 Spiele erstmals auf den Tisch.


    5. #Unsurmontable, Kickstarter-Lieferung, 3-4 Partien (solo)

    Pro: nette Knobelei mit 18 Karten; perfektes Urlaubs-Packmaß; schöne Optik

    Kontra: nur "nette" Knobelei; wird schnell langweilig

    Bleibt erstmal als Zwischendurch-Spiel für den Urlaub, gefällt mir (solo) besser als Food Chain Island oder Tussie Mussie.


    4. #Würfelwelten, letztes Jahr schon geshoppt, kam es nun endlich zum Einsatz, 15 Partien (solo)

    Pro: tolle Ausstattung; gute Solo-Umsetzung; jede "Welt" bringt ihre eigenen kleinen Regeln mit

    Kontra: sinnlos große Würfel; repetitiv

    Wird solo einmal durchgespielt und dann verkauft.


    3. #Hadrianswall, wollte als komplexes "Roll"&Write unbedingt probiert werden, 11 Partien (solo)

    Pro: sehr gute Umsetzung des Mechanismus in einem komplexen Spiel; viele Möglichkeiten; gute Solo-Kampagne; gute Ausstattung

    Kontra: Glücksfaktor für ein Spiel dieser Art zu hoch; Kampagne mit hohem Schwierigkeitsgrad (für mich)

    Hat das Regal wieder verlassen, ist aber ein gutes Ding. Konnte mich nur nicht festbeißen.


    2. #ShadowKingdomsOfValeria, aufgrund des gelobten Solo-Modus eingezogen, 5 Partien (solo)

    Pro: angenehmes Kenner-Niveau; schöne Illustrationen; gute Qualität; unterhaltsamer Mechanismen-Mix mit ein paar neuen Ideen; simpler Solo-Modus

    Kontra: Partien fühlen sich schnell ähnlich an; angebliche Asymmetrie der "Helden" ist ein Witz; solo recht leicht zu gewinnen

    Schönes Spiel, über dessen Langzeitwert ich mir noch nicht sicher bin, eventuell zieht die Erweiterung noch ein.


    1. #WelcomeToTheMoon, musste ich als Fan des Grundspiels haben, 6 Partien (solo)

    Pro: spannende Umsetzung des bekannten Mechanismus; Szenarien unterscheiden sich ohne dabei zu kompliziert zu werden; sehr abwechslungsreich; nette Idee mit der Kampagne; perfekt solo; deutlich verbesserte Anleitung

    Kontra: Kampagne aufgesetzt (bisher); bisschen fummelig mit der Wischerei; einige Übersetzungsfehler

    Gefällt mir richtig gut und wird auf jeden Fall einmal durchgespielt, darf eventuell auch danach noch bleiben, mal sehen.

  • angebliche Asymmetrie der "Helden" ist ein Witz;

    Das stimmt und habe ich auch schon irgendwo bei einer Rezension gelesen - aber wo stand denn eigentlich offiziell, dass die "Helden" so sind?

    Es sind ja nur die Monstereigenschaften auf den Würfeln, die je nach dem als Joker zählen.....da von einer "Asymmetrie" zu sprechen ist schon gewagt.

    Bin mal gespannt, wie Du die Erweiterung findest.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Das stimmt und habe ich auch schon irgendwo bei einer Rezension gelesen - aber wo stand denn eigentlich offiziell, dass die "Helden" so sind?

    Wollte ich auch gerade fragen, denn der Verlag und/oder Autor erwähnt nirgends etwas von Asymmetrie bei den "Helden" afaik

    Während ich das geschrieben habe, war mir klar, dass der Begriff der Asymmetrie nicht der richtige ist, weil es so hochtrabend klingt, aber mir fiel grad nix besseres ein. "Unique Ability" war das, was ich irgendwie im Vorfeld gelesen/gesehen hatte und wie es auch in der Anleitung genannt ist, und da stelle ich mir halt erstmal was anderes drunter vor, als dass man bei einer gleichen Aktion einfach nur eine andere Würfelfarbe nutzt. Mag einfach eine falsche Erwartungshaltung gewesen sein, aber das hatte ich mir halt bisschen unterschiedlicher erhofft.
    Ich mag es ja trotzdem gerne.

  • Dann gebe ich auch mal zum Besten was 2022 bisher neues auf den Tisch kam, bzw. wiederholt gespielt wurde um einen vernünftigen Eindruck zu bekommen:


    Uprising - Curse of the last Emperor :thumbsup:


    Mittlerweile habe ich einige Partien des Spiels auf dem Buckel und meine anfängliche Skepsis bzgl. des vielen Würfelns

    hat sich glücklicherweise gewandelt. Nach zwei Partien war ich wirklich etwas frustriert und am überlegen ob ich es wieder verkaufen soll.

    Ich habe mich glücklicherweise dagegen entschieden. Denn mit jeder Partie hat mir das Spiel besser gefallen. Es gibt einem doch etliche Möglichkeiten die Würfel zu manipulieren, bzw. auch den Gegner zum eigenen Vorteil zu positionieren, so daß es sich letztlich keineswegs um ein reines Glücksspiel handelt.

    Man muß schon überlegen und klug entscheiden was man tut.

    Die meisten Partien waren wirklich bis zum Schluß fordernd, spannend und gingen sehr knapp aus. Muß aber sagen das ich es vorwiegend solo spiele, oder höchstens zu zweit. Mit mehr Spielern wird es mir, denke ich, zu langatmig. Tolles Ding. Wird in jedem Fall in meinen Regal bleiben. Und ich bin gespannt was da noch kommt.


    Clash of Cultures :thumbsup:


    Ich hatte ja schon viel gutes über die ursprüngliche Version gehört. Habe mich daher sehr über die Neuauflage gefreut. An dieser Stelle auch ein Lob an Frosted Games bzgl. der schönen Umsetzung und des tollen Regelheftes. So muß eine Lokalisierung aussehen....der Preis dagegen ist aber echt an der absoluten Schmerzgrenze, oder wie es der Held der Steine formulieren würde "Lack gesoffen teuer" auch wenn da einiges an Inhalt vorhanden ist.

    Leider habe ich erst eine Partie spielen können, aber die hat sofort Lust auf mehr gemacht. Schönes Zivilisationsspiel, mit vielen Möglichkeiten, tollem Technologiebaum und schöner Tischpräsenz, aber mit überschaubarem Regelwerk. Freue mich auf die nächste Partie heute Abend.


    Polis :thumbsup:


    Glücklicherweise bei Philibert noch die letzte Packung der Neuauflage ergattert, auch wenn ich nicht genau wußte was da auf mich zukommt.

    Aufgrund der vielen positiven Bewertungen einfach mal eingepackt...und ich muß sagen, daß ich es nicht bereut habe.

    Ein reines Zwei-Personen-Spiel das den Konflikt zwischen Athen und Sparta ca. 430 vor Christus zum Thema hat.

    Ein echter Gehirnzwirbler bei dem man seine sehr begrenzten Ressourcen, Ansehenspunkte und Heere bestmöglich einsetzen muß, um aus dem Spiel

    als Sieger hervorzugehen.

    Nach den ersten 3 Partien muß ich sagen, daß sich mir erst langsam die Zusammenhänge und Möglichkeiten erschließen, denn da gibt es einiges zu überlegen. Aber das Teil macht echt Laune und ich freue mich total auf die nächste Runde.


    Anachrony :thumbsup:


    Der nächste Knaller, den ich mir mit allen Erweiterung günstig auf dem Gebrauchtmarkt schießen konnte.

    Was soll ich sagen...wo David Turczi drauf steht, ist halt David Turczi drin.

    Der Typ hat es wirklich drauf gute Spiele zu machen und mausert sich immer mehr zu meinem Lieblingsdesigner.

    (Die Verteidung von Procyon III steht auch schon hier und wartet auf die erste Partie - freu)

    Ein tolles Workerplacement Spiel mit vielen Möglichkeiten, bei dem auch das Thema sehr schön eingefangen wird.

    Kein Vergleich mit dem schrottigen Ultimate Railroads das ich Ende letzten Jahres probiert habe...damit wischt Anachrony den Boden auf und spült es anschließend den Abfluß runter. Leider kratze ich auch hier erst an der Oberfläche, denn die Box quillt ja quasi vor Inhalt über.



    Romeo und Julia :thumbsup:


    Ein Titel der nach meiner Ansicht mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

    Es handelt sich um ein Zwei Personen Spiel, bei dem man versuchen muß die beiden Hauptcharaktere am gleichen Ort zusammenzuführen, während die verfeindeten Familienmitglieder sich nicht auf einem gleichen Ort befinden dürfen, da dies den Haß schürt, der auf der höchsten Stufe zur Niederlage führt. Schwierigkeit ist, daß die Spieler quasi nicht miteinander kommunizieren dürfen und sich nur einzigen Hinweis über Ihren geplanten Aufenthaltsort in der jeweiligen Runde geben dürfen. Hört sich alles etwas kryptisch an, spielt sich aber super fluffig und macht uns sehr viel Spaß. Ein weiteres Highlight ist die Aufmachung des Spiels, da die komplette Spieleschachtel aufgeklappt wird und dann als Spielbrett dient. Sehr schöne Idee, die auch optisch stimmig umgesetzt ist. Klare Empfehlung.


    In Summe bisher ein gutes Spielejahr ohne wirkliche Gurken :) So kann es weitergehen.

  • Kein Vergleich mit dem schrottigen Ultimate Railroads das ich Ende letzten Jahres probiert habe...damit wischt Anachrony den Boden auf und spült es anschließend den Abfluß runter. Leider kratze ich auch hier erst an der Oberfläche, denn die Box quillt ja quasi vor Inhalt über.

    warum schrottig?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.