Inspieriert durch die tollen Regalschau-Beiträge, habe ich in den freien Minuten der letzten Tage ein paar Wörter über meine Brettspielsammlung zusammengetragen Meine kleine Sammlung und ihr noch kleineres Regal erfordern ein Brettspiel-Tetris der besonderen Art. Um euch aber nicht die Spannung für weitere Teile zu nehmen, ist nur der erste Teil sichbar.
Root hebt sich deutlich von der großen Masse der Brettspiele ab. Seit einem Jahr war ich immer mal wieder am Überlegen mir das Spiel zuzulegen und als es im August im Funtainment in München verfügbar war, da hat sich mein Kopf kurzzeitig deaktiviert, bis das Spiel gekauft war 😅 Corona bedingt kam das Spiel bisher nämlich gar nicht auf den Tisch. Aber nachdem vor kurzem die iPad App erschien, habe ich das Spiel dann doch ausprobiert und mittlerweile auch online im TTS gespielt. Obwohl ich nicht der ganz große Fan von glückslästigen Kriegsspielen, wie Axis and Allies, bin, so macht mir dieses Spiel doch wirklich großen Spaß. Die einzelnen Fraktionen spielen sich komplett unterschiedlich und das Glückselement durch die Würfel ist doch relativ unterdrückt. Mit der vergleichsweise kurzen Spielzeit wird das sicherlich auch häufiger auf dem echten Tisch landen. Bewertung 8,6/10
#ArchitektenDesWestfrankenreichs
Vor etwa einem Jahr gekauft und bisher drei Partien zu dritt und eine zu viert gespielt. In der Box liegt auch die Erweiterung. Ein wirklich schönes und innovatives Kennerspiel. Es ist schnell erlernt und durch die hohe Spielerinteraktion kommt ein sehr abwechslungsreiches Spiel zustande. Leider haben wir in den bisherigen Spielen festgestellt, dass derjenige, der sich fast ausschließlich auf den Bau der Kathedrale fokussiert hat, das Spiel schneller beendet hat, als den anderen Recht ist und so immer gewonnen hat. Ich habe die Strategie im letzten Spiel selbst gefahren und auch gewonnen. Hmm .. mal schauen wohin das führt, aber sonst Daumen hoch. Die Erweiterung habe ich erst einmal gespielt, aber mein Gefühl ist, dass sie eventuell den komplexeren Strategien helfen könnte, was ich positiv finde. Bewertung 8,2/10
Ist im April 2016 bei mir eingezogen. Ein Spiel, das meist mit meinem Bruder auf den Tisch kam, da er in der Regel keine episch langen Spiele mag. Ein guter Begleiter für den Urlaub, aber die Glückslastigkeit durch die Kartenauslage nervt schon etwas. Man muss dem Spiel aber zugute halten, dass dadurch eine Varianz entsteht und so keine Langeweile aufkommt. Von den 2-Spieler-Spielen sicher eines der besseren, aber den Hype finde ich etwas zu groß. Bewertung 7,5/10
#Wasserkraft #WasserkraftLeeghwaterErweiterung
Als ich die ersten Videos vom Spiel gesehen habe, da hat mich das sofort gepackt. Seit 03/20 im Regal und habe mir auch alsbald die (engl.) Leeghwater Erweiterung geholt. Auf dem Tisch habe ich es bisher erst drei mal gespielt, davon einmal solo. Dafür habe ich aber schon eine große Anzahl von Partien online im TTS hinter mir. Habe beim TTS auch die fehlenden Chefingenieure ergänzt und die fehlerhaften Grafiken/Plättchen ersetzt. Die neuen Chefingenieure sind auch bereits für das „analoge“ Spiel gebastelt. Ich glaub das sagt schon einiges über mein Faible für das Spiel aus 😁 Meine zweite Partie mit Freunden habe ich ich haushoch verloren. Selten habe ich mich so über ein Spiel geärgert, wobei bei mir der Ärger in den Willen geflossen ist, das Spiel sofort wieder zu spielen und es besser zu machen. Sobald man versteht, dass man die rein destruktiven Züge der Mitspieler mehr als bei anderen Spielen in seinen eigenen Plan integrier muss, dann läuft es. Das Optimum holt man meiner Meinung nach heraus wenn man es schafft den Plan und die Auslage besser zu lesen als seine Mitspieler und so zur richtige Zeit Energie produziert. Alternative Punkte über das Brett, auch in Kombination mit Technologien etc., sind ebenso entscheidend. Die Erweiterung bringt zwei neue Workerplacement-Bereiche. Sie bieten neue Optionen und Möglichkeiten Siegpunkte zu generieren ohne das Spiel selbst wirklich abzuändern. Für mich gehört sie eindeutige zum Spiel dazu. Mein Brettspiel-Highlight 2020. Wertung 9,8/10
Arler Erde ist mit mir zusammen im April 2016 in meine neue Wohnung übergesiedelt. Bisher 4 mal gespielt, wovon einmal zu dritt mit der Erweiterung gespielt wurde. Für mich ein herausragendes Zwei-Personen-Spiel, aber zu dritt kam bei mir deutlich weniger Spielspaß auf. Die thematische Einfassung des Spiels, die durch das beiliegende Heft nochmals verstärkt wird, ist genial. Das Spielprinzip schließt sich an Agricola und Caverna an, aber ist dennoch eigenständig genug. Letztlich zu lange nicht mehr auf dem Tisch gehabt, um hier einen besseren Eindruck wiedergeben zu können. Wertung 9/10.
Erst seit zwei Wochen in meinem Regal und hier Paladine des Westfrankenreichs verdrängt. Ich habe den ersten Teil vor 5-6 Jahren, in den Anfängen meiner Intensivierung des Brettspielens, ein paar mal bei einem Freund gespielt. Der hat mir richtig gut gefallen und nachdem Teil 2 noch einen Tick besser sein soll, so hat er den Weg in den Warenkorb und so auch in das Regal geschafft.
Ein richtig schönes Einsteiger-Spiel. Soweit ich mich erinnere, habe ich es im Januar 2015 bei der Metro für ungefähr 10€ gekauft. Absolutes Schnäppchen. Anfangs sehr häufig gespielt, aber seit 2 Jahren auch gar nicht mehr. Ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass es jemals auszieht. Wertung 7,5/10
Mein Gateway-Game und immer noch mein Lieblingsspiel, falls es ein solches gibt. Seit 2014 in meiner Sammlung und somit das zweite Spiel nach Agricola. Obwohl schon unzählige Male gespielt, so verläuft doch keine Partie gleich. Die tolle Erweiterung mit weiteren Fraktionen tut ihr übrigens, um einen langen Spielspaß zu erhalten. Ich habe es erst vor 2 Monaten einer neuen Gruppe beigebracht und alle waren begeistert. Meiner Meinung nach wird der Einstieg in das Spiel besonders durch die „Identifikation“ mit den Fantasy-Völkern vereinfacht. Damit weiß man recht schnell was das Ziel des Spiels ist und was man machen möchte. Terra Mystica stellt einen dennoch immer wieder vor neue Herausforderungen, so dass man nie alle Züge vorausplanen kann. Wertung 10/10
Schnell gespieltes Familienspiel, das einen überraschend guten Spielfluss hat. Für mich ein gutes Zwei-Personen-Spiel, wenn man nach einem gemütlichen Spiel für zwischendurch sucht. Die Regeln sind wahnsinnig schnell erklärt, denn man sucht farbige Plättchen aus einem Rondell aus und legt sie bei sich an. Ziel ist als erstes bestimmte Farben der Plättchen an die bestehenden anzulegen. Für mich eine Rennspiel, das durchaus Spaß macht. Die kurze Spieldauer lässt einen auch über die ein oder andere glückliche Plättchen-Auslage eines Mitspielers hinwegsehen. Wertung 7/10
ResArcana ist seit etwa 4 Monaten bei mir und füllt perfekt die Lücke im Regal 🙃 Jedoch konnten mich die bisherigen drei Partien nicht wirklich überzeugen. Jeder Spieler erhält 8 Karten, die er im Laufe des Spiels ausspielt. Ziel ist als erstes 10 Siegpunkte zu sammeln. Das Spielgefühl ist jedoch äußerst repetitiv, da man eine Karte ausspielt um eine andere bessere zu kaufen und um dann wiederum eine bessere zu kaufen. Aufgrund der wenigen Möglichkeiten kann ich das Spiel jedoch nahezu durchrechnen. Die einzige Überraschung ist, wenn ein Mitspieler es schafft vorher einen der ausliegenden Orte zu erhalten, wobei man auch dies rechtzeitig erkennen kann. Neben den Orten bringen Monumente Siedepunkte, von denen immer zwei ausliegen, welche immer 4 Gold kosten. Sie bringen einen oder zwei Siedepunkte, was man ausliegen hat, ist pures Glück. Das Spielelement einen anderen Spieler mit einem Drachen etc. anzugreifen, wurde in meinen Partien nicht verwendet. Zum einen finde ich das Spielmechanisch nicht besonders toll und zum anderen hat meist eh jeder eine Karte, um sich vor dem Angriff zu schützen. Die eine Stunde Spielzeit ist zu lange für das was es bietet. Habe das Spiel immer mit Draft gespielt, aber kaum Mehrwert empfunden.