16.11.-22.11.2020

  • Und die zweite von 7 Corona-Lockdown-Light-Wochen geschafft... Bleibt gesund und weiterhin viel Kraft.


    Was gab es bei uns?


    #Tekhenu

    Prinzipiell gut, aber leider habe ich dafür keine Spielegruppe. Dann letztendlich doch zu thinky. Außerdem scheint die Statuen-Strategie doch ziemlich stark. Ist aber nur ein Gefühl und nicht wertend gemeint. Verkauft.


    #SuperFantasyBrawl

    Schönes 2‘er-Spiel mit eindeutig „overproducedem“ Material. Macht Spaß, würde aber bei und nicht genügend Tisch-Zeit sehen. Deswegen verkauft.


    #RedOutpost

    Na ja, mittelmäßiges Spiel mit einfachen Mechanismen. Hat uns nicht gecatched. Zu zweit eher mehhh - mit mehreren dann besser, aber halt auch leider in der großen breiten mittelmäßigen Masse. Und bei einer nunmehr nur noch aus rd. 60 Spielen bestehenden „Sammlung“ reicht das nicht zum Verbleib. Verkauft.


    #FantastischeReiche

    Netter Absacker. Darf bleiben. Ich befürchte nur, dass der Wiederspielreiz aufgrund der limitierten Kartenzahl schnell verschwinden könnte. Ist da eine Erweiterung geplant? Wer hat eine Promo für mich übrig?


    Das wars schon wieder.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Für #FantastischeReiche ist eine Erweiterung angekündigt (habe aber keine Infos über eine deutsche Umsetzung).


    Fantasy Realms: The Cursed Hoard | Board Game | BoardGameGeek

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

    Einmal editiert, zuletzt von Moxi1991 ()

  • Vielleicht mag strubs42 hierzu etwas beitragen? Oder wartet Ihr erstmal ab, wie sich die (deutsche) Grundspielversion verkauft (ist ja gefühlt bereits überall ausverkauft ;))?

  • #HoneyBuzz - zu zweit

    Wunderhübsch anzusehenes Spiel im leichten Kennerbereich (ich würde sogar sagen eher gehobener Familienbereich). Wir puzzlen uns aus Teilen, die aus zwei Hexagons bestehen, unseren Bienenstock zusammen. Dabei legen wir die Teile so an, dass teilweise leere Hexagons (Zellen) zwischen den Puzzleteilen entstehen, in die wir Nektar platzieren können. Außerdem werden durch das Erstellen von leeren Zellen Aktionen ausgelöst, die auf den angrenzenden Puzzleteilen abgedruckt sind. So produzieren wir Honig, platzieren Nektar in leeren Zellen, vermehren unsere Arbeiter, erfüllen Aufträge oder verkaufen auf dem Markt. Spielt sich schnell und fluffig runter. Im Spiel zu zweit trübten die Queen's Contest Karten den Gesamteindruck ein wenig: Das sind Zielkarten, für die man Punkte oder Geld, entweder während oder am Ende des Spiels, bekommt. Eine Karte war ein Speed Contest, den nur der Schnellere erfüllen und sich damit die Belohnung schnappen konnte. Die machte am Ende alleine einen Unterschied von 20 Punkten und fiel unserer Meinung nach viel zu stark ins Gewicht. Darf vorerst bleiben, da schön anzusehen und fluffig in unter einer Stunde gespielt.


    #Paleo - zu zweit

    Darüber is ja schon eine Menge gesagt worden. Hat uns gut gefallen, obwohl wir einen Regelgoof drin hatten, der das Spiel leichter machte, aber wir dennoch am dritten Tag verkackt haben. Lag aber auch an unserem miserablen ersten Tag, den wir ohne Speere und wenig Nahrung beendet haben. Ich habe aber Lust auf weitere Partien.

    2 Mal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Weykick

    … spiele ich gern, mag ich aber längst nicht immer. Bevor ich angebettelt werde, erfülle ich meiner Tochter den Wunsch allerdings meist doch ;) Sie wird besser und gewinnt auch ab und an mal, aber wenn sie einen schlechten Tag erwischt, macht’s mir ehrlich gesagt auch wenig Spaß. Ein wenig Zurückhaltung und Kunstschussversuche sind Möglichkeiten, noch irgendwie Spaß aus einer solchen Situation zu ziehen, aber wirklich erquickend ist das halt auch nicht. Gut, dass wir darüber reden können und sie das Ende nach 3 Partien klaglos akzeptierte – das ist ja alles andere als selbstverständlich ;)

    Die Crew

    Vor zwei Wochen hatten wir das Spiel Freunden beigebracht. Beim nächsten Besuch folgte schon kurz nach der Begrüßung die Frage, ob wir’s denn nach dem Essen erneut spielen könnten. Da war wohl jemand angefixt ;) Und das obwohl oder vielleicht gerade weil beim ersten Mal längst nicht jede Mission auf Anhieb glückte. Diesmal lief’s schon deutlich besser und das obwohl wir wieder ein paar Missionen auch zu fünft spielten. Selbst als mancher Nase schon die Müdigkeit nach einem langen Arbeitstag anzusehen war, wurde auf die letzte Mission noch eine draufgesattelt, um danach noch eine anzugehen und dann immer noch nicht aufzugeben ;) Es hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht. Einzig die nach 200+ Missionen recht „speckigen“ Karten nervten leicht. Spätestens wenn sie hintereinander „kleben“ wird’s Zeit, sich was einfallen zu lassen.

    Da ich ungern dreckige Karten in Sleeves packe, habe ich’s mal mit einem feuchten Lappen ausprobiert. Das funktioniert ganz prima und brachte auch den gewünschten Erfolg. Früher oder später wird aber wohl kein Weg an Sleeves, die sich bei Bedarf leicht tauschen oder besser putzen ließen, oder eben einem neuen Satz Karten vorbei führen. [ Kilian Vosse Gibt es je nach Auflage Unterschiede in der Kartenqualität?]

    Heute gab’s dann in vertrauter Familien-3er-Runde die nächsten Missionen mit den „aufgefrischten“ Karten und dabei für uns sogar ein Novum. Wir haben das erste Mal eine bestandene Mission direkt erneut gespielt, weil ein Crew-Mitglied das unbedingt wollte (die 37). Auch die restlichen Missionen waren ok, wobei es manchmal schon echt anstrengend ist, sich zusammenzureissen, wenn der Rest nicht so aufpasst wie er sollte. Irgendwann mal mit Profis zu spielen, bleibt ein Ziel ;)

    Bluff

    Irgendwann zwischendrin, weil’s genau dafür perfekt ist.

  • #Raxxon


    Neulich als Filler bei einer SO Bestellung dazu gepackt.

    Ein Spiel von Plaid Hat in der Winter der Toten Welt.



    Das Ganze ist ein reines Kartenspiel mit einem kleinen Brett als Kartenablagehilfe.

    Die Anleitung ist kurz und knackig, aber ausreichend mit Beispielen.

    Das Material ist gut, schöne Karten, Crossroads typisch mit teils viel Text.

    Das soll ja aber so bei der Sache.



    Das Spiel ist im Wesentlichen eine Art verschärftes Pandemie.

    Ziel ist es die Gesunden zu evakuieren, bevor die Stadt überrannt oder vom Pharmariesen übernommen wird.

    Dabei stehen viele unterschiedliche Aktionen zur Verfügung, die jedoch immer einen Preis im nächsten Zug haben und die Effekte sich auch noch addieren.


    Voll kooperativ, ziemlich knackig und zügig zu spielen.

    Läuft gut zu zweit. Nicht mehr als drei Spieler, würd ich sagen

    Bin überrascht, was es für einen Zehner so gibt.

    Empfehlenswert.

  • Hallo yzemaze

    Früher oder später wird aber wohl kein Weg an Sleeves, die sich bei Bedarf leicht tauschen oder besser putzen ließen, oder eben einem neuen Satz Karten vorbei führen.


    Ich habe mir "Die Crew" inzwischen auch ein zweites Mal gekauft. Der schöne Nebeneffekt war dann auch, dass ich jetzt noch einmal die zweite Ausgabe habe, die ja etwas nachgebessert/korriert wurde zum Beispiel im Hinblick auf die Spielregel...


    Nachbesserungen oder jedenfalls kleine Veränderungen gibt es aber auch- nach meiner Erfahrung - bei den Karten.


    Gibt es je nach Auflage Unterschiede in der Kartenqualität?

    Von daher würde ich dir deine Frage mit "Joa" beantworten.

    Die großen Karten fassen sich jetzt etwas dicker an und die Oberfläche ist nicht glatt, sondern so uneben. Ob das ein Leinenfinish oder sonst was ist, das aber weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Insgesamt aber ist die Qualität gleichwohl nicht so viel besser, als dass man die Karten nicht doch besser sleeven sollte, wenn man das Spiel wirklich sehr viel spielt. Meine Schwester hat die neue Ausgabe auch- ohne Sleeves - und die Kartenqualität ist jetzt nicht so viel besser, als dass man den Karten das viele Mischen nicht doch recht schnell ansähe. Mal ganz abgesehen von den Fingertappsen da drauf.


    Ich habe mir jedenfalls daher dieses Mal direkt für meine neue Ausgabe Sleeves in der Premiumqualität besorgt. Das lohnt sich, weil sie deutlich stabiler/fester sind als die normalen. Wenn man mal etwas abwischen muss, dann geht das bei denen etwas einfacher. Außerdem knicken die Spitzen/Ecken nicht ein. Fasst sich insgesamt etwas angenehmer und besser an, als mit den etwas dünneres Sleeves, die ich sonst genommen habe.


    Außerdem sind die Farben der Karten etwas anders.

    Hier mal als Beispiel die blaue 2. Links (rauhe Oberfläche) aus der zweiten Auflage und rechts (glatte Oberfläche) aus der ersten Auflage.


    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_02052023 () aus folgendem Grund: Fotos eingefügt

  • Hallo,


    wir haben gespielt:


    #FantastischeReiche

    #TroyesDice

    #RedOutpost

    #LegacyOfDragonholt



    #FantastischeReiche

    Dieses Jahr habe ich wieder einmal sehr viel mehr neue Kartenspiele ausprobiert und habe mich auch sehr auf Fantastische Reiche gefreut. Ein eigenes Reich bauen? Mit vielen unterschiedlichen Optionen, auf unterschiedlichen Wegen und mit vielen Karteneffekten. Das klang gut. Allerdings braucht man schon sehr viel Fantasie, um sich wirklich in ein Fantasy-Setting geworfen zu fühlen, wo man ein Herrscher eines großen Reiches ist, das man ausbaut. Schon beim Lesen der zweiten Karte war das eigentlich vergessen und weg. Man liest die Karten und deren Effekte und ist darum bemüht die punkteträchtigsten Kombinationen zusammenzustellen. Das war´s.

    Karten... ach, ja... im übrigen: Oh, nur 53 Karten?! Hm...

    Also nach der ersten Partie haben wir uns etwas irritiert angesehen und wußten nicht so recht was das soll. OK, man sammelt sich da Karten zusammen und versucht die gezogenen Karten auszutauschen und verbesserte Kombinationen zu finden. Dafür ist nicht viel Zeit... und im übrigen stehen auch gar nicht soooo wahnsinnig viele unterschiedliche Karten zu Verfügung. Interessant ist aber, dass man doch durchaus darauf achten muss, dass man sich selbst die HAnd nicht vollpackt mit Karten, die sich gegenseitig blockieren, Strafen bedeuten oder die zu hohen Minuspunkten in der Abrechnung führen. Da muss man schon drauf achten und immer mal wieder auf den Karten nachlesen, weil einem dann doch mal der ein oder andere Effekt nicht mehr ganz so präsent ist. Man stolpert in dem Spiel also eigentlich nur über die eigene schlechte Gedächtnisleistung, wenn man vergißt, dass die Kaiserin beim PummelEinhorn nichts bringt, sondern nur die Prinzessin oder wenn man überliest, dass der Drache ohne Zauberer 40 Minuspunkte bringt.


    Allerdings ist es halt auch so, dass wir das bisher wirklich nur zu zweit gespielt haben. Und ich vermute, dass das etwas weniger planbar wird, wenn sich mehr Leute um die Karten tummeln, sich Karten wegschnappen können und ggf. auch gleiches sammeln.


    Zu zweit hat man im übrigen zu Beginn keine Handkarten. Der erste zieht zwei Karten vom Nachziehstapel und wählt eine aus, die anderen wird abgelegt. Spieler 2 kann nun eine Karte aus der Ablage nehmen oder zwei Karten vom Nachziehstapel ziehen, eine nehmen und eine ablegen. Man hat also die Wahl eine aus der Ablage auszutauschen oder zwei Karten vom Stapel verdeckt ziehen und eine auszuwählen und die andere abzulegen. Nun wird das so lange gespielt, bis beide 7 Karten auf der Hand haben und 12 Karten offen in der Auslage liegen. Dann wird abgerechnet und das war´s. Das dauert bei uns gerade mal so 15 Minuten (gefühlt: wenn überhaupt). Also sooo wahnsinnig viel mit ein Reich ausbauen ist da eigentlich nicht. Das ist kurzfristiges - glücks- und zufallsabhängige - Kartengetausche und Gesammle.


    Etwas tricky ist natürlich, dass man ein paar Dinge gleichzeitig auf dem Schirm behalten muss:

    Was brauche ich und darf ich nicht übersehen oder vergessen, damit ich mir nicht Karten auf die Hand hole, die am Ende zu vielen Minuspunkten führen und mir der erhoffte Bonus so dann doch wieder flöten geht.

    Und ich muss zudem etwas darauf achten was ich für Karten abwerfe, und dass ich dadurch nicht sehr gute und punkteträchtige Kombinationen für die Mitspieler möglich mache. Um aber meine eigene Hand (immerhin nur 7 Karten) zu optimieren muss ich mich da mehr auf mich fokussieren, weil jede Karte die ich zurückhalten oder blockieren will immerhin ja auch einen der raren Kartenplätze auf meiner eigenen Hand blockiert.

    Das Spiel wird in jedem Fall besser, wenn man es öfter gespielt hat und die Karten anfängt zu kennen und zu wissen, welche Karten(-arten) welche Effekte haben, was sie blockieren und wie sich die Strafen dann entsprechend auswirken.

    Bei den Punkten kann man extrem weit auseinander liegen: wir hatten Partien: 291 zu 111, 269 zu 171 oder 189 zu 99. Es reicht dafür zu übersehen, das einem eine Karte Minuspunkte für jede ausgespielte Wetterkarte gibt... und umgekehrt reicht es, dass man es schafft eine Karte auszubauen, die einem alleine schon 100 Pluspunkte gibt. Tja, und das alles nur, weil man etwas Glück hatte, dass diese Karte kam und die erforderliche Kombi-Karte halt eben auch... Puh... so ein Zufall aber auch!


    Wir haben dann noch einige Partien gespielt. Aber ich finde, dass das Spiel genau dann, wenn man eigentlich firm und fit ist mit den Karten, in dem Moment auch gleich irgendwie etwas abgenutzt und langweilig ist.

    Für mal zwischendurch ganz OK. Am Anfang halt etwas verwirrend und unübersichtlich, weil man einfach nicht genau weiß, wie die Karten zusammenspielen.

    Wenn das Spiel nicht mit einer pfiffigen Erweiterung angereichert wird, dann wird das bei uns jedenfalls überhaupt kein Dauerbrenner werden können und taugt auch nicht für mehrere Partien an einem Abend. Dafür war es uns dann einfach viel zu schnell zu langweilig.

    #ResArcana hat mir da deutlich sehr, sehr viel besser gefallen und hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht.


    #TroyesDice

    Oh, mein erstes Roll and Write Spiel... dazu aber mal an anderer Stelle mehr...

    Hätte mir das Brettspiel Troyes (damals) nicht so außerordenlich gut gefallen, dann wäre dieses Spiel TroyesDice - und damit dann ja wohl auch dieses ganze Genre Roll and Write (weiterhin) - völlig an mir vorbeigezogen. Da aber alles an Spielen mit dem Namen Troyes - seit eben Troyes - quasi einen kleinen Vertrauensvorschuss bei mir genießt, dachte ich, dass ich das durchaus einmal ausprobieren kann. Habe ich auch gemacht...

    Der erste Überraschungsmoment war dann schon mal das Auspacken: 4 Würfel! 4? Ganze 4 Würfel nur? Ein schwarzer und drei durchsichtige Würfel. Kann man mal sehen, dass ich keine Ahnung habe. In meiner Fantasie habe ich mir jetzt bei einem Roll and Write Spiel einen Berg bunter, hübscher, mittelalterliche Würfel mit allerhand Symbolen und wer weiß was noch ausgemalt. Nö, nur 4 Würfel und dann auch nur ganz einfache W6.

    Dann haben wir zu zweit gespielt. Da das überaus übersichtliche Spielmaterial in 5 Minuten aufgebaut und das Spiel auch max. 10 Minuten nur zur Erklärung braucht, ging es also auch fix los.

    Also wie gesagt: 2 Leute freuen sich - wenn auch irritiert ob der nur vier Würfel - auf ihr erstes Roll and Write. Dann geht es auch endlich los und man macht halt auch genau das: würfeln und aufschreiben. X/ Mir wurde also nichts falsches und auch nichts anderes über das Spiel gesagt, als das, was man dann tatsächlich macht. Wenn ich mich also darüber wundere oder dabei sogar langweile, dann kann ich jedenfalls nicht behaupten, dass die Schuld dafür bei jemand anderem läge, als nur bei mir.

    Das Spiel spielt sich so dermaßen solitär, dass es auch genau das für mich ist und sein und vermutlich auch wohl bleiben wird: ein Solospiel für mal zwischendurch. Wenn ich nur die Chance habe einen weiteren Mitspielenden an den Tisch zu zerren, dann werde und möchte ich anderes, interaktiveres an Spielen spielen. TroyesDice für mich mal so zwischendurch OK. Man würfelt und schreibt auf. Man würfelt und versucht das Würfelergebnis zu manipulieren, zu verbessern und muss die dafür erforderlichen Ressourcen organisiert haben. Man würfelt und versucht also das beste für sich daraus zu machen. Tja... kann man machen.


    #RedOutpost

    Bisher nur 2 Partien... ganz schön konfrontativ... diesem Spiel muss oder sollte man sich noch sehr viel mehr widmen sowohl spielerisch als nur mit 2 Partien, als natürlich auch vor allem für ein Fazit. Aber eines kann ich schon einmal sagen: ich finde das ganze Gegenteil:


    Zu zweit eher mehhh

    Nö, mir hat es ganz ausgesprochen sehr gut zu zweit gefallen! Allerdings (wie ja fast immer in der letzten Zeit):

    Ja, ich gebe zu, ich habe es auch nur zu zweit spielen können. Und mangels Erfahrung kann ich also nicht ausschließen, dass es sein kann, dass das Spiel zu dritt sogar noch besser sein wird als nur zu zweit. ;) Hm...

    Aber in der 2er-Besetzung finde ich es ausgesprochen gut. Demnächst mal mehr... wenn ich ein paar mehr Partien auf dem Buckel habe und etwas mehr Zeit... denn zu dem Spiel kann man doch einiges mehr noch zu sagen...



    #LegacyOfDragonholt

    Heute hat es "nur" für die Charaktererschaffung gereicht, das Auffrischen der Spielregel und den Start in das erste Abenteuer.

    Wir hatten das Spiel schon einmal gespielt, aber damals mit völlig anderen Charakteren. Das ist zwar schon eine ganze Weile her, aber mein Gedächtnis ist (leider an dieser Stelle) wohl doch noch nicht so schlapp, als dass ich genug Details vergessen hätte, um das ein oder andere Rätsel, bestimmte Wendungen, Lösungen und Resultate nicht doch noch zu erinnern und zu wissen.

    Das ist halt so und natürlich ist der Wiederspielreiz dadurch etwas beschränkt. Dennoch gehört LegacyOfDragonholt zu meinen Lieblingsspielen in diesem Bereich. Allein die Charakterschaffung macht so viel Spaß, man kann sich so viel selber ausdenken und dort mit einbringen und da wird auch nix ausgewürfelt. In dem Spiel steckt sehr viel Liebe, Detailreichtum und eine absolute Leidenschaft und Hingabe für dieses Genre und das Spielen an sich. Ich halte es weiterhin für eines der größten Versäumnisse der letzten Jahre, dass dieses Spiel (bislang?! hoffen kann man ja...) nicht auf Deutsch erschienen ist. Die Übersetzungleistung ist und wäre groß. Das stimmt. Aber dieses Spiel hätte es verdient und auch dieser Markt hätte es wirklich verdient, um dieses Spiel bereichert zu werden.

    Ich hoffe so sehr, dass es doch noch übersetzt werden wird - keine leichte Aufgabe allerdings. Und ich wünsche mir noch sehr viele Erweiterungen!

    Man muss schon etwas besser Englisch können, um das Spiel spielen zu können, als z.B. für KickAss oder Cthulhu Death May Die oder solche Sachen. Meine Nichten/Neffe (8-12), also jedenfalls die, die das unbedingt letztes Jahr mitspielen wollten, waren da sprachlich doch noch etwas abgehängt, zumal es viele kleinere Rätsel, Wortspielerein etc. gibt. Ich spiele zwar problemlos mit ihnen Defenders of the Realm oder mit einigen auch Aeon´s End (ich habe nur die englische Ausgabe), was ja auch ganz auf Englisch ist. Spielerisch Englisch lernen (Inhabit the Earth zum Beispiel eignet sich da auch) finde ich gut und kann auch Spaß machen. Aber da liegen doch noch einmal Welten zwischen zu so einem (überaus schönen, liebevoll gemachten, aber auch eben sehr, sehr textlastigem) Storytelling-Spiel, mit Wortspielereien etc. ...

    Zwei Daumen hoch jedenfalls von mir für das Spiel.

    :thumbsup::thumbsup:

    Absolut passend jetzt mal wieder in der dunklen Jahreszeit, frühe lange Abende und gemeinsam noch in ein Abenteuer starten.

    Für alle da draußen, die so etwas entscheiden dürfen:

    Macht doch eine Ausgabe in Deutsch! :):love:

    Genauso wie z.Bsp. Sword&Sorcery sollte auch Legacy of Dragonholt dem deutschen Markt möglich gemacht werden können. Spielerische Bereicherungen! Bei Consulting Detective hat es ja nach zig Jahren auch geklappt... :lachwein: ... also so gesehen... Können dann meine Nichten/Neffen und Kinder mit ihren Kindern dann vielleicht auf eine deutsche Ausgabe hoffen... oder man fängt als Helikopter-Eltern schon mit dem Englisch-Unterricht ab 3 Jahren an... :evil: Oh my god, bloß nicht... save childhood!

    Im übrigen sorry für diesen OT Exkurs...


    Sodeledeledeli, das war es mal wieder - in aller Kürze -


    Bis bald und noch eine schöne Woche wünscht


    Brettpotato

  • #Etherfields


    All that we see or seem. Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe


    Nach meinem Ersteindruck der durch 12 Stunden des Tagträumens mit Etherfields entstand, hier...

    RE: 09.11.-15.11.2020

    folgt nun ein kurzer Spielbericht als auch ein Zwischenfazit (Insgesamt nun 27 Stundenspielzeit).


    Zuerst eine kurze Zusammenfassung des gespielten...

    2 Spieler, 2 Dreamer: Reaper&Specialist, Masks: Ghost/Devotion und Haste/Wisdom, Dauer: 15 Stunden über 4 Tage verteilt.


    Insgesamt 9 abwechslungsreiche, künstlerisch wie philosophische Träume welche uns kreuz und quer, hoch und runter über die Dreamscape Map führten und unsere Reise in illustere Orte wie Ungeziefer verseuchte Häuser, modern(ste) Städte samt verwinkelter Viertel, der etwas andere Sumpf, abenteuerliche Züge, himmelhohe Türme, aggressive Bibliotheken oder ein Schiffswrack an einem eher unüblichen Platz führten.



    Specialist wechselte auf Free Spirit und auch die Masken wurden mehrfach umgetauscht, die letzten 5 Träume wurden dann mit der Konstellation Reaper&Devotion Mask und Free Spirit&Haste Mask absolviert (bisher unsere favorisierte Version).


    Der Specialist war zu diametral in der Konstellation mit dem Reaper. Reaper (zumindest wie ich sie Spiele) ist schnell, aggressiv und braucht ein starkes ausbalancieren zwischen mehreren Distress um Effektiv zu sein jedoch nicht zu viel Distress damit nicht gleich jede Entität den Todesstoß verursachen kann. Der Specialist arbeitet überwiegend langsam wie methodisch mit Progress Cards welche sich aufbauen und immer wieder abgeräumt werden müssen (sowohl für Effekte, als auch durch Effekte oder Ereignisse). Dies ergab wenig Synergie und kaum Kombinationen. Free Spirit dagegen ist auch etwas schneller im Einsatz und etwas Flexibler in den Optionen.


    Das Auswechseln von Dreamern geht übrigens sehr leicht, schnell und unproblematisch. Etwas unideal ist das z.B die gekauften Influence Cards in das Deck das anderen Dreamers weniger passen bzw. nicht unbedingt optimiert ausgewählt dafür sind, jedoch bekommt man einen guten Teil der Karten auch eher zufällig und/oder mit Glück. Daher nicht komplett unbrauchbar.


    Meine Partnerin spielt nun einfach ein paar Runden Solo mit ihrem Free Spirit und schließt 2-3 alte Träume ab und holt so etwas Ether&Influence Cards auf damit sie auf einem ähnlichem Level wie meine Reaper ist (ja auch dies ist problemlos möglich).


    Wir haben auch bereits den Lucid Mode freigeschaltet! Hammer geil, wenn auch etwas arg mächtig.

    Wir mussten während der Sessions immer mal wieder kurz ins Offical FAQ

    OFFICIAL FAQ | Etherfields

    als auch in Clarifications zu den einzelnen Dreams...

    Forum | Etherfields

    ...sehen.


    Es gibt ein paar Fehler/Schwierigkeiten als auch Unklarheiten welche aufgrund von Schreiben/Formulierung, Tippfehler und/oder Druckfehler entstanden sind und den Spielspaß ein klein wenig trüben.



    The Good (Dream), The Bad (Dream) and The Wierd (Dream) – Ein rudimentäres Zwischenfazit


    Mit wenigen, kurzen oberflächlichen Spoilern (je wie man Spoiler definiert), jedoch ohne Details.

    Oder mit etwas wenn auch nicht vollständigen Details im Spoiler.


    Good Dreams


    Bisher bietet Etherfields viel. Ein Sammelsurium an Mechaniken. Allerlei Optionen, Varianten, Versionen, Ideen und Alternativen. Die Träume haben großteils ihre Alleinstellungsmerkmale, Ideen, sind kreativ wie Innovativ, nutzen unterschiedliche Mechaniken und fordern (teilweise) Transferleistungen der Spieler. Es werden differenzierte Aufgaben geboten, darunter Rätsel aller Art und Weise, es muss kombiniert, abgeändert, umgewandelt, neu überlegt, umgeplant und verändert werden. Hin und wieder ist das Gedächtnis gefragt oder Geschicklichkeit oder wieder ein anderes Attribut. Dabei bindet Etherfields nicht ungeschickt verschiedenste Anforderungen an den Spieler als auch seinen Avatar den Dreamer. Dies ist gefällig, macht Laune und fordert mehrere Ebenen.


    Für den geneigten Spieler der, Zeit investieren möchte gibt es so viele Optionen in dieser Kollektion an Möglichkeiten zu nutzen wie entdecken. Cardmanagment, Deckbuilding, (multiple) Ressourcenverwaltung, Itemmanagment, Risikoabwägung, Push Your Luck, Ether/XP Managment, Entscheidungsfindung, Transferdenken, logisches Denken, Storytelling und das Gesamtbild im Zusammenspiel der Einzelfaktoren als auch deren Synergien und Kombinationen.


    Geheimnisse. So viele Geheimnisse gilt es zu entdecken, verstehen, in Kontext zu bringen und die Fragmente der Geschichte nach und nach zusammenzusetzen. Nach und nach ergibt sich eine Idee, ein Konzept, eine Vision. Wir sind definitiv gespannt was die Story noch alles zu bieten hat, einzelne Ansätze sind vielversprechend und recht gefällig.


    Popkulturelle Hommage und Reminiszenz sind auch im Sortiment, besonders prägnant ausgebildet für uns durch Details, Zitate und Style&Flair ect. aus einer großen Anzahl an Filmen darunter auffallend stark...

    Auch diversen Retrogames wird gehuldigt und ausdrücklich Lovecrafts Kurzgeschichte....

    ....wird erwähnt, eingearbeitet und in Metaebenen gesetzt.


    Die allergrößte Schatztruhe, aus der sich bedient wurde, waren wohl SCPs, zumindest meine ich bereits an die 20 (wenn nicht mehr) davon in Etherfields erkennt zu haben (sowohl von Texten, Bildern, als auch Fähigkeiten und so weiter).


    Bad Dreams


    Viele, viele Regeln, die sich ständig erweitern, verändern, umändern, anpassen und partiell nicht sonderlich schnell zu finden sind als auch manchmal unklar formuliert. Dies kostet Zeit, Mühe, Geduld und führt zu Fehlern. Dazu diverse Mankos im Skript, Fehldruck oder fehlende Formulierungen. Hier ist das FAQ und das Clarification Forum unabdingbar.


    Zu leicht, viel zu behutsam. Nach wenigen Dreams haben die Dreamer durch unterschiedliche Wisdom Cards einige neue Optionen und Alternativen. Sowohl um Ressourcen zu bekommen als auch diese anders zu verwenden. Dadurch gibt es kaum/reduzierte Herausforderungen. Oh Damn, man hat nicht die passende(n) Karte(n) auf der Hand. Kein Problem. Nutze Item X, ein Gem, eine Hour, die Top Card of the Deck, Seal was für 3x Effekt, nutze den Luck Dice, ReRoll, geh in Lucid Mode, wandel einen Key um, Hilf einen anderem Dreamer aus oder eine Kombination von mehreren dieser genannten Möglichkeiten (und diese 10 aufgezählten sind bei weitem nicht alle Alternativen, welche es gibt und ich kenne bei weitem noch nicht alle...). Dies ist zwar durchaus schön, spaßig und belohnt, wenn man gut plant/kombiniert, seinen Pool an Optionen ausschöpft, gibt aber auch gleichzeitig kaum Anlass sich mal Sorgen zu machen etwas nicht zu schaffen, wenn die Ressourcen auf den ersten Blick fehlen. Irgendwie funktioniert es quasi immer.


    Von den ca. 14-15 Dreams welche wir bisher gespielt haben, waren gerade mal 3 etwas fordernder, die anderen moderat oder leicht bis sehr zahm.


    Slumbers sind bisher für uns furchtbar repetitiv und monoton. Ja, das Slumber Deck erweitert sich (wie alle anderen Decks) nach und nach, dies jedoch sehr langsam und durch das Mischen der Decks durch X Faktoren kann es passieren (wie bei uns schon mehrfach), dass man ständig auf die gleichen Entitäten trifft und immer wieder exakt das gleiche (auf denselben Map Tiles macht). 3 Entitäten haben wir schon so oft gehabt, dass diese nichts weitere als Müde Nebenerscheinungen unseres Schlummers sind und mit Leichtigkeit abge(T)räumt werden, jedoch auch keinerlei Mehrwert mehr haben.


    Einiges an "Abwechslung" welche die verschieden Träume bieten, ist eher eine Variation einer bekannten Mechanik statt etwas ganz neues/anderes.


    Daran änderten auch die Deliverance Wisdom Card nichts...


    Diverse zufällige nicht/kaum antizipierbare Ereignisse die sich großteils wie schlechte Scherze oder Ratschläge anfühlen...


    Merkwürdige Balance-Kostenoptionen welche durch gewisse Kartenkombinationen zustande kommen in den Slumbers.

    Beispiel: Entität X bei Turncard Y wird mit 6xWrath /layer "killed" und gibt als Loot dann ein "Cure one Distress" ein anderes mal könnte es jedoch Entität Y bei Turncard X wird mit 4xWrath/Player "killed" und der Loot ist "1 Ether for each Player", also einen besseren Reward für niedrigere Kosten. Und dies schwankt stark, zeitweise kann darauf Einfluss genommen werden, was auch wieder an X Faktoren hängt, fühlt sich jedoch vom Verhältnis immer wieder merkwürdig an wegen den großen Diskrepanzen die auftreten (können).


    Sign Tokens


    Material-/Produktqualität ist nicht die beste, die Karten könnten stabiler sein, das Layout besonders der Dreamscape Worldmap könnte besser angeordnet sein, der Platz in der Einteilung wäre vorhanden, wird jedoch wenig ideal genutzt. Das Inlay verschwendet Platz, hilft wenig beim Vorsortieren und zurechtfinden der Karten. Äußerst suboptimal.


    Die Creatures of Etherfields Box hat einige wirklich hübsche Miniaturen, sowohl vom Design als auch den Details, etwas schwach dagegen sind einige der Konturen der humanen Gesichter, diese sind recht weich und fallen stark gegenüber dem Detailgrad der größeren Miniaturen ab.


    Wierd Dreams


    Etherfields, ein Dreamcrawler wie AR es nennt, ist ein bunter, fantasievoller Cocktail aus kreativer, immersiver, origineller und universeller Freiheit, garniert mit zahlreichen kompositorischen Optionen und Alternativen der einzelnen Bestandteile. Dies wilde Potpourri wird nicht jeden schmecken und bietet wenig Fokus, lädt jedoch zum Träumen ein.


    Finde ich Etherfields gut? Ja. Herausragend? Nein! Könnte es noch grandios gut werden? Vielleicht! Bin ich zu kritisch? Möglicherweise!


    Ein Urteil über Etherfields sollte sich jeder Spieler durch die persönliche Spielerfahrung selbst machen.


    Ich selber habe noch kein Urteil, kein wirkliches Fazit. Zuerst will es durchgespielt werden und genauer überlegt, besser erfasst in seiner Holistik.


    Etherfields bietet so vieles, auch wenn nicht alles rund ist und einige (kleine) Makel das Gesamtbild trüben.


    I have a Dream.

    I have a dream, a song to sing

    To help me cope, with anything

    If you see the wonder, of a fairy tale

    You can take the future, even if you fail


    PS:

    Mit dem Thorn Knight haben wir noch nicht gespielt, daher kann ich zu diesen noch keinerlei Einschätzung geben.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Tja


    Am Samstag das Glück ausgereizt und meine Frau spielerisch ausgereizt. Ergebnis: Nicht mal zu zweit spielen zu können.

    Stattdessen zu viert auf einem Nordpfad durch die Walachei gestapft. Ich!!!!!


    Dann aber hinterher noch einige Solo-Spiele auf yucata gezockt.


    Auf yucata gewann ich mein erstes #AmericanRailroads . Gut, zwar durch Aufgabe aber das zählt nicht für mich. Hatte sicherlich seinen Grund.


    #BlackoutHongKong - war lange solo nicht mehr auf dem Tisch, so dass ich ich wieder von vorn beginnen musste. Erste Kampagne gleich versemmelt und wiederholt. Zack, da war ich wieder drin.


    #CrownofEmara - das gefällt mir wirklich gut und hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass meine Frau sich dafür interssierte. Will sie mal mitspielen.



    Und das war es schon.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Also sooo wahnsinnig viel mit ein Reich ausbauen ist da eigentlich nicht. Das ist kurzfristiges - glücks- und zufallsabhängige - Kartengetausche und Gesammle.

    Endlich mal jemand, der meiner Meinung ist. Ich habe hier schon zahlreiche Spielberichte gelesen, die #FantasyRealms loben. Ich fand das (nur zu zweit gespielte) Spiel extrem zufällig und vor allem frustrierend, weil sich nie das zusammenfügte, was ich wollte. Hätte ich die Karten einfach zufällig ausgewählt, hätte ich vermutlich ähnlich viele Punkte in den drei Partien gehabt. War einfach nichts meins.

    Zitat

    Oh, mein erstes Roll and Write Spiel... dazu aber mal an anderer Stelle mehr...

    8| Ich bin auf die Stelle gespannt, wie Du es geschafft hast, dem Roll&Write-Genre bisher zu entkommen. ;)


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Da ich länger schon nicht mehr geschrieben habe, eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen:


    zu viert #EclipseSecondDawnfortheGalaxy und #Vinhos

    Beides coole Spiele. Eclipse würde ich gerne nochmal mit einem anderen Volk testen, Vinhos werde ich wohl nochmal spielen müssen... Dabei muss man sagen, dass das Spiel schon echt super aussieht mit den Portweinflaschen etc.


    Diverse Runden #HumanPunishment , Set and Match und #Coyote

    macht alles drei einfach Laune für ein kurzes Spiel zwischendurch.


    Viele Partien #manmussauchgönnenkönnen gegen meine Frau. Sie ist im Moment leider absolut nicht motiviert und will dann lieber früh ins Bett (Schlaf ist ihr wohl wichtiger als Spielen 8|)


    Online: #VeiledFate und #Wutaki beides zu dritt.

    Wutaki finde ich einfach richtig cool. Jedes Spiel lief total anders und ich freue mich schon sehr darauf!

    VeiledFate war ganz gut. Würde ich auch gerne kaufen (bin mit 1€ drin) aber der Preis spiegelt eigentlich das Spiel nicht wieder. Ich könnte mir vorstellen, dass das Material super ist aber nur dafür brauche ich es nicht.


    Solo: #AeonsEnd und #TooManyBones

    Das sind meine beiden absoluten Lieblingsspiele im Moment. bei Aeons End bin ich nach zwei Partien direkt zum Randomizer umgestiegen und es macht richtig Laune. Mal schauen, ob ich irgendwann meine Frau mal zu einer Partie überreden kann... bis dahin spiele ich es weiter zweihändig und freue mich, dass in den nächsten Tagen auch die zweite Erweiterung (Das Namenlose) bei mir einzieht.

    Too Many Bones spiele ich im Moment immer wenn es geht. Obwohl meine Siegquote ziemlich schlecht ist, macht es doch jedes Mal wieder richtig Spaß. Ich lerne meine Gearlocs (im Moment nur Grundspiel + Gasket) immer besser kennen und teste verschiedene Kombinationen.

    Nacheinander versuche ich alle Tyrants zu besiegen und habe am Wochenende endlich Nom geschafft, den ich bis jetzt am nervigsten fande. Zum Glück hatte ich einen voll aufgeladenen Shield Bash von Picket, sonst wäre das auch im vierten Anlauf nichts geworden...


    Auf eine neue Woche :)

  • #London


    Bei uns kam in dieser Woche nur die 2nd Edition von #London von Martin Wallace auf den Tisch. Gespielt haben wir zu zweit und uns beiden hat es nur mäßig gut gefallen. Der Mechanismus funktioniert dabei tadellos: Man bezahlt ausgespielte Karten mit Karten der gleichen Farbe und ggf. noch etwas Geld. Wenn man dann seine Stadt "wertet" (Aktion Run the City) werden die Effekte der Karten ausgelöst. Man bekommt Geld, Siegpunkte, kann Armut bekämpfen und erhält auch die ein oder andere Sonderaktion. Teilweise hängt die Stärke einer Karte auch von anderen Karten ab. Nach Auszahlung von geld und Siegpunktten bekommt man Armutsklötzchen für jeden Kartenstapel in der Spielerauslage, für jede Karte auf der Hand und für jeden aufgenommenen Kredit. Armut führt am Spielende zu emfindlichen Punktabzügen. So weit so gut. Allerdings ist London bis auf vereinzelte Karten und die indirekte Interaktion über die Auslage eher solitär geprägt. Ein befriedigendes Entwicklungsgefühl kommt so recht auch nicht auf, weil nach jeder "Run the City"-Aktion ein Großteil der Karten umgedreht wird und man sine Auslage wieder von vorne aufbaut. Auch wenn die Karten im Spielverlauf stärker werden, wirkt das auf mich sehr repetetiv. Auch das Spielende über den Kartenstapel empfinde ich als unbefriedigend, weil Chance groß ist, dass der letzte Zug, den man hat, irgendwie sinnlos verpufft. Dem gegenüber stehen interessante Dilemmata. Welche Karte wirft man ab, um eine andere auszuspielen? Wie viele Kartenstapel eröffne ich, damit ich meine Stadt wirtschaftlich ans laufen bringe und wie viel Armut bin ich bereit dafür zu kassieren? Ich habe beide Editionen von London im Regal stehen, eine werde ich definitiv veräußern, mit der anderen wird das Spiel vielleicht noch mal ne Chance bekommen. Vielleicht wird es besser, wenn man die Karten besser kennt.

    we are ugly but we have the music

  • Wir hatten natürlich Eine Wundervolle Welt auf dem Tisch, dazu noch Burggrafen des Westfrankenreichs und Paleo.

    Eine Wundervolle Welt

    Nachdem ich mich durch das Material der "Vermächtnis-Box" gewühlt und alles richtig zugeordnet habe (was trotz der Beipackzettel zunächst nicht so einfach war) wurde die erste Partie zu zweit mit meiner Frau gespielt. Regelunklarheiten gab es fast keine, das Basisspiel ist wirklich leicht zu verstehen - lediglich die Frage was passiert, wenn zwei Spieler gleich viel Ressourcen produzieren konnten wir nicht auf Anhieb klären, eventuell haben wir es in der dt. Anleitung überlesen. Aber die Foren auf BGG konnten die Frage beantworten: Wenn zwei (oder mehr) Spieler*innen gleich viele Ressourcen produzieren, erhält keiner den Marker.

    Das erste Spiel gegen meine Frau habe ich verloren - ich habe versucht die Boni/Farben meines Imperiums (A-Seite) auszunutzen, was leidlich funktioniert hat. Sie wiederum hatte zum Ende abartig viele Investoren, da sie bei 3 Ressourcen die größte Produktion hatte und Karten, welche am Ende Punkte aus Investoren generierte. Zu zweit ist das ein bisschen blöd.

    Danach haben wir noch ein Spiel zu dritt mit unserem Sohn gespielt, wo ich diesmal gezielt auf eine Kartenfarbe gegangen bin und vor allem die Multiplikatorkarten gebaut habe. Das wurde auch belohnt, ich habe deutlich mit 77 Punkten gewonnen.

    Das Spiel hat vor allem bei meiner Frau gezündet, sie mag Engine-Builder einfach, meinem Sohn hat es auch sehr gut gefallen. Da werden wir auf jeden Fall Freude mit haben.


    Burggrafen des Westfrankenreichs

    Nachdem unser Sohn sich ein paar Tage dagegen gesperrt hat (Architekten findet er "gut", Paladine nicht so sehr) konnte ich ihn nun endlich überzeugen, es mal zu versuchen. Ich habe ihn mit dem Hinweis gekriegt, dass es im Grunde ein Deckbuilder ist :D

    Zu dritt macht es deutlich mehr Spaß als zu zweit, und es ist auch etwas kürzer. Ich habe dieses mal nur zwei Gebäude gebaut und versucht, in der Burg und mit Manuskripten zu Punkten, was am Ende auch knapp aufgegangen ist. Unser Sohn hat mit relativ wenig Hilfe durch uns einen soliden zweiten Platz gemacht, meine Frau ist irgendwie gar nicht ins Spiel gekommen. Wir lagen am Ende alle jeweils 9 Punkte auseinander.

    Unserem Sohn hat es SEHR gut gefallen, aus der Trilogie ist das nun sein Favorit. Das freut mich sehr, da es meiner Frau und mir auch sehr gut gefällt.


    Paleo

    Ebenfalls zu dritt versuchten wir uns nun an Level 4 (Module C + G). Es ist auch beim Versuch geblieben, wobei es durchaus knapp war - uns fehlten nur noch 2 Siegpunkte, leider wurden wir am Ende des Tages alle dahingerafft :D

    Wir haben es direkt für einen neuen Anlauf vorbereitet und im Spieltisch aufgebaut gelassen, ich denke wir werden es heute Abend nochmal versuchen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wieder mal nur zu zweit kamen auf den Tisch

    Viticulture Essential Edition

    Endlich konnte ich auch mal diesen "Klassiker" spielen. Und #ViticultureEssentialEdition gefällt mir ganz gut.
    Ein schöner, thematischer Workerplacer mit vielen Karten, welche für einige Varianz sorgen.

    Man muss schon vorplanen um die richtigen Weine zur richtigen Zeit herzustellen um damit die Aufträge, die Siegpunkte und Einkommen ergeben, zu erledigen.

    Wenn man dann wie ich, auch noch den Rot- mit einem Rosé-Wein verwechselt, darf man sich nicht wundern, dass das nicht so hin haut mit den Punkten....:whistling::saint:



    Aber trotz diesem Fauxpas hatte ich Spaß und es ist für das Gebotene nicht zu lang.

    Für mich eine 7 bei BGG.

    Paleo

    Nachdem ich soviel Gutes über das Spiel gehört hatte, musste ich zuschlagen.

    Im Grund ein "normales" Kartenspiel, allerdings mit hochwertigem Material und "etwas" überproduziert meiner Meinung nach - aber dafür optisch auch schön anzusehen.

    Die Boards hätte man kleiner machen können und die Werkzeugbank ist leider für die Ablage der Tokens etwas zu klein geraten und hat eigentlich auch nur optische Bewandnis.

    Nichtsdestotrotz hat das Spiel aufgebaut einen hohen Aufforderungscharakter - fast alleine durch die Werkbank, denn es kamen dann schon fragen seitens meiner Familie "wofür denn dieses Teil wäre".... ^^

    Die Regeln sind gut geschrieben und trotz der Diskussion drüben im Paleo-Thread fand ich die gut strukturiert. Auf das ein oder andere hätte man natürlich etwas genauer eingehen können, aber alles im allem hatten wir (außer bei einem Punkt, dazu gleich noch) keine größeren Regelprobleme oder Fragen, die sich nicht durch einen kurzen Blick in die Regel klären ließen.

    Unsere Konstellation war etwas - naja, aus unserer Sicht zumindest - unglücklich, denn mein Mitspieler hatte 2 Jäger und ich zwei Handwerker. Im späteren Verlauf hat sich diese Kombination allerdings als nicht so ganz schlecht heraus gestellt, da wir uns immer wieder unterstützen konnten und so manche Herausforderung schafften.

    Es gibt überraschende Karten im Spiel und es ist wirklich mehr als wichtig, die Hinweise darauf, dass man sich die Karten nicht so genau anschauen soll, zu beachten und zu befolgen.....alleine ein Ereignis, welches man durch eine Handlung vorher hätte vorhersehen müssen bzw. können, war einfach klasse designed und fast schon Legacy-like bzw. Legacy-"light"! ;)

    Wir haben nach 4-5 (Spiel-)Tagen dann auch ganz knapp gewonnen, in dem wir alles auf eine Karte gesetzt und gehofft haben, dass wir das fehlende Stück des Wandgemäldes dann auch durch die Erjagung eines weiteren Mammuts schaffen.

    Insgesamt hat uns #Paleo sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf Level 2...hoffe, dass es noch spannende Momente und Wendungen gibt, die uns überraschen.



    Ein Punkt ließ sich leider nicht abschließend klären bzw. haben wir dann einfach nach Gefühl gespielt:

    Sollten nur noch zwei Karten im Deck sein, wie wird das dann tatsächlich gehandhabt? Kosten kann man ja nicht mehr bezahlen (Zeit) und somit sind solche Aktionen leider nicht mehr durchführbar - aber man könnte bspw. noch zum Lager gehen und dort etwas bauen, oder wie ist das genau?!

    Update der Vollständigkeit halber:
    Der Autor hat bestätigt, dass es genau ist, wie von mir beschrieben - also keine Aktionen die mehr Zeit/Karten kosten als vorhanden, dafür aber durchaus noch ins Lager gehen oder bspw. dem anderen hilfreich unter die Arme greifen!


    Auf jeden Fall hat´s uns im Erstspiel schon mal sehr viel Spaß gemacht und es ist insgesamt eine 7.5 bei BGG für mich.

  • Viele Neuheiten, ein Klassiker und das meistgespielte Spiel des Jahres...


    Fantastische Reiche

    Vier Partien zu zweit, ich habe alle gewonnen, aber es war meistens sehr knapp. Highscore bislang bei 209 Punkten, da geht wohl noch einiges. Ausgewertet haben wir mit der Wizkids-App, was eine tolle Erleichterung ist.

    Konnte die hohen Erwartungen erfüllen, macht wirklich Spaß, zu versuchen aus den gezogenen Karten das Beste rauszuholen. Klar, da ist auch ein relativ hoher Glücksfaktor dabei, aber das hat uns erstmal überhaupt nicht gestört, dauern die Partien doch nur 10-15 Minuten. Ich freue mich jedenfalls demnächst mein eigenes Exemplar zu haben und es auch mal mit mehr als zwei Leuten zu spielen.


    Praga Caput Regni

    Auch das war leider nicht mein Exemplar, aber nach dieser Erstpartie ist eigentlich schon fast klar, dass das noch in mein Regal wandern wird. Hat uns auch sehr gut gefallen. Ob es an Underwater Cities (für mich eine 9/10 mit bislang 30 Partien) rankommt, wird die Zeit zeigen.

    Der Spielplan von Praga Caput Regni ist sehr groß, anfangs ein wenig unübersichtlich, gefällt mir aber optisch sehr gut. Der Aktionsauswahlmechanismus ist über das Rad interessant gestaltet, die Aktionen selbst sind erstmal nicht sonderlich innovativ (Ressourcen nehmen, Produktionskapazität, Aktionen verbessern, auf Weg zur Brücke vorankommen, Ressourcen produzieren oder deren Produktionskapazitäten erweitern, diverse Bauaktionen). Aber es greift halt alles sehr schön ineinander und es gibt diverse Strategien, die man verfolgen kann und ich kann mir schon nach der Erstpartie gut vorstellen, dass man mit vielen unterschiedlichen Schwerpunkten erfolgreich sein kann.

    Ich konzentrierte mich erstmal auf den Weg zur Brücke, wobei es gar nicht so einfach war, immer die recht raren Eier parat zu haben, um die Aktionen dort voll ausnutzen zu können. Relativ früh gelang es mir aber auf der Brücke anzukommen und hatte so einige Boni und eine Schlusswertung abgegriffen. Wie auch bei Tekhenu hat man hier nur 16 Aktionen (plus ein paar Bonusaktionen), so dass jeder Zug wertvoll ist und es einem wie Verschwendung vorkommt, z.B. die Produktionskapazität der Ressourcen zu erhöhen. Aber es werden überall Boni ausgeschüttet (da muss man wirklich aufpassen, nichts zu übersehen) und so fühlt sich das Spiel unterm Strich sehr belohnend an.

    Nach ca. 1:40h stand ein 135-128 Sieg, in einer bis zum Ende spannenden Erstpartie. Diese Woche gibt es dann wohl eine 3er Partie.


    Spirits of the Wild

    Ganz nettes 2-Personen Set Collection Spiel mit schönem Material. Viel mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Hatte neulich selbst mal drüber nachgedacht, mir das zu besorgen, als es im Angebot war. Aber das muss ich nicht wirklich selbst besitzen, ich denke nach ein paar Partien wäre ich damit durch. Für Familienspieler aber sicher ein schönes Spiel. Der Coyote ist ein nettes interaktives Element, mit dem man den Gegner schön ärgern kann. Deutlicher 44-28 Sieg für mich, wird vermutlich bei der einen Partie bleiben.



    Die Burgen von Burgund

    Kommt ja grade so häufig auf den Tisch wie nie zuvor, weil es auch meiner Freundin gut gefällt, diesmal aber mit einem Kumpel. Er mit Board 7, ich mit Board 3. Es war lange ein Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem ich am Ende leider nicht verhindern konnte, dass er sein großes 7er-Stadtgebiet im Zentrum voll bekam. So hatte er dann nach einer knappen Stunde die Nase vorn (204-213).



    Paris – Stadt der Lichter

    Auch hier habe ich die Revanche für die letzte, relativ vergeigte Partie verloren. Diesmal keine gravierende Fehler gemacht, aber am Ende war entscheidend, dass mein Mitspieler deutlich mehr Punkte über Laternen machte, da halfen auch acht Punkte über den Maler nichts und ich verlor mit einem Punkt 44-45.


    Die Insel der Katzen

    Mein buecher.de Schnäppchen ist endlich angekommen 😊 Sieht erstmal super aus… mega fetter Karton, sehr schön gestaltetes Spielmaterial und ein Haufen Karten. Die Mischung aus draften und puzzeln kam in unserer 3er Runde dann auch sehr gut an.

    Der Draft bietet oft interessante Entscheidungen, welche der Karten man nun am dringendsten behalten möchte. Hier gibt es Karten,

    • die für die Rettung der Katzen benötigt werden
    • die einem Schätze oder die seltenen Oshax-Katzen einbringen
    • die Schlusswertungen mit sich bringen (heißen hier Lektionen, entweder verdeckt und für einen persönlich oder offen und für alle geltend)

    Ich holte mir gleich zu Beginn zwei Lektionskarten, die Punkte bringen sollten, wenn der Rand des Bootes vollständig belegt wäre und für die Katzen, die am Rand liegen. Später kam u.a. noch eine Karte dazu für Punkte, wenn alle Ratten bedeckt sind. Am Ende habe ich mich leider mit den vielen Zielen verzettelt, gleich mehrere knapp verpasst und auch nur einen einzigen Raum komplett vollpuzzeln können, was dann alleine 30 Minuspunkte bringt.

    Zumindest bei einem Mitspieler lief es deutlich besser. Er hatte ähnlich viele Lektionskarten und konnte auch mit allen punkten. Der zweite Mitspieler hatte zwar am Ende das am professionellsten vollgepuzzelte Boot, hatte aber die Lektionskarten vernachlässigt. Endstand 107-73-62 nach knapp anderthalb Stunden. Freue mich auf weitere Partien.



    Anno 1800

    Zum Abschluss noch eine zweite 3er Partie Anno 1800 in derselben Konstellation wie in der Erstpartie. Die Spielzeit war fast identisch mit gut 2:20h, die Punktzahlen diesmal aber deutlich höher. Sieger war aber auch diesmal ich beim 180-165-161.

    Während der Partie hatte ich irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, es passt bei mir nicht so richtig was zusammen. Ich hatte z.B. keine Karten, die mich Arbeiter aufwerten ließ, was ich bei der ersten Partie als recht stark empfand. Außerdem musste ich gefühlt viele Industrien für nur eine Karte bauen. Mit einer Karte, die mich meine anderen beiden letzten Karten abwerfen ließ, leitete ich das Spielende ein. Über die ausgespielten Karten punkteten wir alle fast identisch (zwischen 112 und 114 Punkten), den Sieg sicherte ich mir vor allem über die Expeditionskarten.

    Hat uns auch in der zweiten Partie sehr gut gefallen, ist aber glaube ich dennoch kein Spiel, dass ich jede Woche brauche oder dass bei mir auf eine zweistellige Anzahl an Partien kommt. Dass ich zwei Leute kenne, die das Spiel besitzen, reicht mir an der Stelle.


    Codenames Duett

    Ja, das ist tatsächlich bei mir das meistgespielte Spiel 2020 mit schon knapp 40 Partien. Das liegt einfach daran, dass es mit meiner Freundin zum Dauerbrenner geworden ist und wir immer noch versuchen, die Missionskarte erfolgreich durchzuspielen. Drei oder vier Missionen stehen noch aus. Diesmal bissen wir uns die Zähne an Singapur aus, wo man auch nur sechs Tipps zur Verfügung hat. Das hat viermal nicht geklappt, dafür muss schon viel zusammenpassen. Wir bleiben aber dran :)


    #FantastischeReiche #PragaCaputRegni #SpiritsOfTheWild #DieBurgenVonBurgund #ParisStadtDerLichter #DieInselDerKatzen #Anno1800 #CodenamesDuett

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wir haben wie üblich weiter gemacht mit der Kampagne von Maracaibo. Nach wie vor überzeugt das Spiel, wobei ich vermute, dass es nach Abschluss der Kampagne eine längere Pause einlegen wird. Sehr gut gelöst ist das Speicher-System der Kampagne, einfach die aktuellen Karten und Plättchen in eine Extra-Türe, fertig. 8/10




    Außerdem führt der Lockdown Light zu mehr Familienspielen mit meinen Kindern. Darunter:


    Karuba

    Können die Kinder sehr gut mitspielen, aber das Optimieren der Strecken fällt ihnen noch etwas schwer, hier gewinne ich regelmäßig. Sehr solides Plättchenlegen, natürlich auch etwas glücksabhängig. Gefällt mir. 7/10


     


    Queendomino

    Zum Spielprinzip muss man nicht mehr viel sagen. Der Unterschied zu Kingdomino besteht darin, dass es Stadtgebiete gibt. Baut man ein solches, kann man Geld ausgeben, um sich ein Gebäude zu kaufen, das dort platziert wird. Diese Gebäude geben dann Siegpunkte und andere Boni. Geld erhält man über Ritter, die man in seine Gebiete stellt (je größer das Gebiet, desto mehr Geld). Völlig überflüssig fand ich den Drachen, mit dem man Gebäude zerstören kann. Gut, sorgt natürlich dafür, dass man vielleicht noch sein Wunschgebäude bekommt, wurde von uns aber meist ignoriert. Wieder ein schönes Spiel, wobei ich fast dazu neige, Kingdomino eleganter zu finden. 7/10


     


    Wettlauf nach El Dorado

    Habe ich ja hier schon mehrfach gelobt. Diesmal haben wir die Dämonen-Erweiterung mit dazu gepackt. Schön ist natürlich, dass man neue Strecken bauen kann, aber diese Dämonenplättchen finde ich eher mäßig, sie erhöhen für mich unnötig den Glücksanteil. Schön finde ich die Helden, die starke Fähigkeiten bringen. Jeder kann im Spiel einen solchen Helden anwerben. Die neuen Karten fügen sich natürlich ein, der Geologe lindert etwas die Probleme, die durch die Dämonenfelder verursacht werden. Ingesamt mein persönliches Lieblings-Familienspiel zur Zeit. 8,5/10



    Außerdem mal wieder:


    Welcome to...

    Derzeit mein Lieblings-Roll & Write, wenn man man Ganz schön Clever ausklammert. 100 Punkte waren diesmal auch sehr ordentlich finde ich... 7,5/10



    Aeons End

    Im x-ten Anlauf endlich die Karapax-Königin bezwungen. Bin auf die nächsten Gegner gespannt. 8/10

    So sehn Looser aus ^^:



    Neu für uns:


    The Key

    Ein Spiel von Crew-Erfinder kann ja nicht so schlecht sein - und ist es dann auch tatsächlich nicht. Wir sammeln Hinweise über 3 Morde in einem Wust von Karten. Auf der Vorderseite der Karten ist angegeben, welche Hinweise enthalten sind (Tatzeit, Tatort, Fluchtmittel, Tatwaffe), der Wert (2 oder 4) gibt an, wie "gut" der Hinweis ist. Wer am Ende alles richtig zuordnet und am wenigsten "Hinweispunkte" verbraucht hat, gewinnt. Funktioniert tatsächlich, für mich ein abgespecktes "Awkward Guests". Ersteindruck: 7/10


       


    Paleo

    Wurde Zeit, ich spiele ja gerne interessante Koops. Und ich muss sagen: ich reihe mich hier bei den Begeisterten ein. Ganz starker Ersteindruck für mich. Da steckt viel drin, wir haben nur die ersten beiden Level gespielt und ich war angetan von der Kreativität hinter den Modulen. Und dabei haben wir viele noch nicht gesehen. Besonders gut fand ich die Idee mit dem Würfel, der die Aktionen noch ein bisschen unberechenbarer macht, aber auch nicht so stark, dass es nur noch Glück wäre. Gute Balance einfach. Die Ideen, die Träume, die Geheimnisse, das passt für mich alles. Der Hauptgrund, warum ich das Spiel überdurchschnittlich gut finde ist aber der kooperative Aspekt, der hier hervorragend zum Tragen kommt. Zu Beginn hatte ich noch befürchtet, die "Helfen"-Aktionen würde man nur als Verlegensheitslösung nutzen, nach den ersten beiden Partien habe ich aber eher den Eindruck, dass sie der Schlüssel zum Erfolg sind. Wer wann wem wobei hilft ist ganz entscheidend für den gemeinsamen Erfolg. Auch die Idee mit den Kartenrückseiten, die zwar etwas andeuten, aber nicht alles verraten, finde ich gut gelöst, das führt zu einem weiteren Abstimmungsprozess unter den Spielern. Langer Rede kurzer Sinn: :thumbsup:für Paleo, für mich im Ersteindruck 9/10.


     

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Für #FantastischeReiche ist eine Erweiterung angekündigt (habe aber keine Infos über eine deutsche Umsetzung).


    Fantasy Realms: The Cursed Hoard | Board Game | BoardGameGeek

    Vielleicht mag strubs42 hierzu etwas beitragen? Oder wartet Ihr erstmal ab, wie sich die (deutsche) Grundspielversion verkauft (ist ja gefühlt bereits überall ausverkauft ;))?

    Der Vertrag ist zwar noch nicht unterschrieben, aber es ist schon ziemlich sicher, dass die Erweiterung bei uns auf Deutsch erscheinen wird. Ein Termin steht allerdings noch nicht.

  • Die Crew

    Da ich ungern dreckige Karten in Sleeves packe, habe ich’s mal mit einem feuchten Lappen ausprobiert. Das funktioniert ganz prima und brachte auch den gewünschten Erfolg. Früher oder später wird aber wohl kein Weg an Sleeves, die sich bei Bedarf leicht tauschen oder besser putzen ließen, oder eben einem neuen Satz Karten vorbei führen. [ Kilian Vosse Gibt es je nach Auflage Unterschiede in der Kartenqualität?]

    Es liegen jetzt schon einige Posts dazwischen, aber ich möchte zumindest noch antworten.


    Nach der ersten Auflage gab es nur eine qualitative Anpassung der Karten, wie @Brettpotato auch erwähnt hat. Dazu dann eine Änderung des Layouts und eine Farbkorrektur, wie man an obigem Foto schön sieht. Da die Karten wirklich sehr häufig gemischt und gehändelt werden, können wir dem Abnutzungsprozess wenig entgegenhalten. Eine Abkehr von den leinengeprägten Karten wäre möglich, aber das will ja keiner :D und ob es relevant helfen würde ist mindestens fraglich. Mir fällt in dem Zusammenhang ein, dass ich in meiner Umfrage im September gar nicht mehr geantwortet habe (aber alles gelesen!) - den Eintrag editier ich gleich mal.


    Um hier nicht komplett Off Topic zu bleiben:


    Bei mir wars ebenfalls #Paleo, was wir ziemlich souverän und ohne Schädel geschafft haben. Wir haben aber auch die empfohlenen Module genommen und sind bei drei Spielern geblieben. Ist auf jeden Fall sehr schön geworden und mir gefällt die Interaktion und latente Planbarkeit für ein kooperatives Spiel sehr gut. Fände ich bei vier Spielern wohl noch reizvoller.


    Außerdem #nochmalkids, was das System angenehm vereinfacht und sehr gut funktioniert hat.


    Ansonsten habe ich möglicherweise, evtl. aber auch nicht, ein bisschen #Anno1800 Solo getes*hust*gespielt, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr.

    Redakteur für Familien- und Erwachsenenspiele im KOSMOS Verlag


  • Ansonsten habe ich möglicherweise, evtl. aber auch nicht, ein bisschen #Anno1800 Solo getes*hust*gespielt, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr.

    Dazu fällt mir nur eines ein.

    Wann????

    Nicht, dass Corona vorbei ist, und wir nicht mehr in den Solo-Genuß kommen, weil wir alles nachholen müßen.;)


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Wieder Gas gegeben am Wochenende


    #PragaCaputRegni


    Wollte erstmals fokussiert auf die Aktionsupgrades gehen, die hab ich bisher eher stiefmütterlich behandelt. Hat auch gut funktioniert, am Ende hatte ich 7 Upgrades und mir natürlich auch das passende Endwertungsplättchen besorgt. Ich hab mir massiv Fenster besorgt (über die Upgrades) um bei der Kathedrale und Hungerwall aufzusteigen. Gebäude hab ich diesmal nur ein einziges gebaut, die Bücherleiste hab ich natürlich wieder mitgenommen, die Boni 3 und 4 kommen mir stark vor, die locken mich immer.


    Hat dann für einen lockeren 155-124 Sieg gereicht. Muss das Spiel nun leider erstmal pausieren, meine Frau ist langsam frustriert weil sie immer das Nachsehen hat.



    #TroyesDice


    2 Partien, ist irgendwie schon ein komisches Spiel. Das beste Ergebnis bisher durch schützen möglichst vieler Spalten erreicht. Dabei ist das der langweiligste und sicherste Weg. Sobald ich da mehr ins Risiko gehe verhagelt es mir der schwarze Würfel. Keine Ahnung ob mir das gefällt.



    #NewYorkZoo


    Meine Frau hat zusammen mit dem Kleinen gegen mich gespielt. Dafür ist es ganz okay. Aber ansonsten hat es mich weder begeistert, aber auch nicht komplett abgestoßen. Rosenbergsche Durchschnittskost halt. Ohne die schönen Holztiere hätte ich es sicher nicht gekauft.



    #Faijum


    Die Optik ist akzeptabel, auf den Bildern sieht's schlimmer aus als es ist. Aber schön geht anders.


    Nach der Kennenlernpartie die relativ lange ging und relativ planlos verlief, war die zweite Partie deutlich fokussierter und schneller zu Ende. Wir hatten Spaß aber ich bin mir unsicher wie es mir wirklich gefällt.


    In Partie 2 verlief unsere Punkteausbeute relativ synchron. Wie auch schon in Partie 1 entschied der Zeitpunkt der zum Einleiten des Spielendes führt über den Ausgang. Ab dann darf man nur noch seine Hand leer spielen. Wenn man hier den Zeitpunkt verpasst (wie in Partie 1 meine Frau) oder sich dann nicht mehr die goldenen punkteträchtigen Karten sichern und ausspielen kann wird man wohl verlieren.


    Ich bin da etwas skeptisch, ob das im 2er Spiel auch anders laufen kann und sich ein Spieler im Verlauf der Partie schon absetzen kann. Gefühlt holt man halt die ganze Partie mit den Karten Rohstoffe um sie dann kurz drauf in Punkte umzuwandeln. Und das immer recht gleichmäßig.


    Aber prinzipiell hat das trotzdem Spaß gemacht, ich befürchte aber das dem Spiel nach 2 oder 3 weiteren Partien aufgrund des ähnlichen Verlaufs die Luft ausgehen wird.




    #Nidavellir


    Soll ja auch gut mit 2 Spielern sein. Würde ich so aber nicht unterschreiben. Wir sind da eigentlich relativ unempfindlich, aber zu zweit war es dann schon etwas langweilig und vorhersehbar. Es fehlt hier die dritte Kraft im Bietmechanismus.


    Bei einem Großteil der Aktionen ist es aufgrund der Zusammenstellung der ausliegenden Zwerge egal ob ich gewinne oder verliere. Auch scheint ein Fokus auf eine Zwergenart nicht sonderlich lohnend zu sein, Sets sammeln scheint zumindest nach unseren ersten Partien der Königsweg zu sein, was den Geboten nochmals etwas Reiz nimmt.


    Ich bin mir sicher das der dritte Spieler den Großteil unserer Enttäuschung abmildert/komplett entfernt. Den der Grundmechanismus gefällt uns ausgesprochen gut und auch der ganze Rest vom Spiel wie z.b. die Optik sind sehr gelungen.



    #MegacityOceania


    Das Bauen ist ganz lustig, aber die Downtime zu zweit eher lästig. Wenn man selbst seine Aktionen gemacht hat und gerade nix bauen kann bleibt einem nix anderes übrig als dem Mitspieler gelangweilt bei seinen Bauversuchen zuzuschauen. In der Runde drauf folgt dann meist das gleiche Spiel, nur mit vertauschten Rollen. Insgesamt eher Durchschnittskost.



    #CrazyDriver


    Carrera Crazy Driver von Rudy Games hat mir mehr Spaß gemacht als Rallyman GT :lachwein:


    Man schaltet vor seinem Zug einen Gang hoch/runter oder verbleibt im aktuellen Gang. Dann würfelt man und addiert das Ergebnis zu seinem aktuellen Gang und fährt dementsprechend viele Felder vor. In den Kurven darf man eine bestimmte Geschwindigkeit nicht überschreiten sonst bekommt der Wagen Schaden und man muß irgendwann aussetzen. Dazu hat man noch eine Zusatzaktion pro Zug wie z.b. driften, rammen oder nochmals schalten.


    Das geht alles schnell von der Hand und ist recht kurzweilig. Zwischendrin lockern Minispiele in der App das Geschehen auf. Davon sind einige passend, wie z.b. beim Start oder reparieren, ein Schere-Stein-Papier Spiel auf der Rennstrecke erscheint mir aber thematisch nicht sonderlich passend und wirkt etwas aufgesetzt.


    Ansonsten würde ich aber für Familien mit Kids einen positiven Ersteindruck geben.


    Ich hatte schonmal ein Spiel von Rudy Games (Sea Saga), das war aber richtig schlecht und kann mit diesem in keinster Weise mithalten.


  • #FantastischeReiche

    Netter Absacker. Darf bleiben. Ich befürchte nur, dass der Wiederspielreiz aufgrund der limitierten Kartenzahl schnell verschwinden könnte. Ist da eine Erweiterung geplant? Wer hat eine Promo für mich übrig?

    Das weiß ich im Laufe der Woche. Melde mich.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

    Einmal editiert, zuletzt von Jack of heart ()

  • Gestern hatte meine Frau endlich mal wieder Lust auf Spielen und von sich aus #Tapestry vorgeschlagen.

    Das wurde natürlich dankend angenommen und sie hat mich dann (durch eine üble Diktator-Blockade im letzten Zeitalter; kurz vor meiner Weltraumeroberung) auch geschlagen. Das schreit nach einer baldigen Revanche ;)


    Danach noch eine kleine Runde #TooManyBones mit Patches und Tantrum gegen Gendricks. Da frage ich mich, wie man den denn schaffen soll. Da er die Stat-Dices entfernt, ist man super schnell extrem reduziert und wird direkt vom rest gekillt. Dazu noch Hardy und 9 Leben... Mal schauen, wir viele Versuche ich für einen Sieg benötige. :aufgeb:

    Einmal editiert, zuletzt von Mannhemer ()

  • gegen Gendricks. Da frage ich mich, wie man den denn schaffen soll. Da er die Stat-Dices entfernt, ist man super schnell extrem reduziert und wird direkt vom rest gekillt. Dazu noch Hardy und 9 Leben

    Du gibst die Rahmenbedingungen ja schon vor..

    Den Haupt-Stat erhöhen und einige Alibi-Stats nehmen, um sich Zeit zu erkaufen. Dazu dann noch Mittel und Wege finden, dass Gendricks außerhalb der Gearloc-Züge Schaden erhält. Blutungen und/oder Gift bieten sich da an. Oder Tiere. Allein Ghillie könnte, rein theoretisch mit seinen 3 Tieren Gendricks bis zu 4 Schaden pro Runde machen.

  • Gestern haben wir bei unserer Wöchentlichen Tabletop Simulator Runde #Gizmos und #HarryPotterKampfUmHogwarts getestet.


    Beide Spiele kannte ich aus dem RL, ersteres besitze ich auch. Daher war das Regelstudium eine kurze Angelegenheit und lediglich die TTS Umsetzung musste verstanden werden.


    HP KuH brillierte hier vor allem dadurch, das alle Ablagefelder fixiert waren und damit die Karten auf dem Stapel landen, auch wenn sie nicht ganz exakt dort ablegt wurden. Die ersten 3 Schuljahre waren dann rasch runtergespielt und wenn es nicht so spät gewesen wäre hätten wir gleich weiter gemacht. Sehr schön war das hier die deutschen Kartentexte vorhanden waren, was es mehr Mitspielern zugänglich machte.


    Gizmos war genial gescriptet und funktionierte sehr sehr gut auf dem TTS.

    Es gab eine automatische Anzeige der Schlussbedingungen (zählen der Gizmos) einen knopf für eine random kugel, eine ausschnittsansicht des kugelbeckens, so das man nicht umständlich über den tisch greifen muss usw. Auch für die siegpunkte zählung gab es ein skript, weshalb auch der sieger am ende der partie sehr schnell feststand. Hier ist die englische Sprache nur für das Regelwerk notwendig, das Spirlmaterial ist sprachneutral.


    Beides werden wir definitiv nicht das letzte mal gespielt haben!!

  • Du gibst die Rahmenbedingungen ja schon vor..

    Den Haupt-Stat erhöhen und einige Alibi-Stats nehmen, um sich Zeit zu erkaufen. Dazu dann noch Mittel und Wege finden, dass Gendricks außerhalb der Gearloc-Züge Schaden erhält. Blutungen und/oder Gift bieten sich da an. Oder Tiere. Allein Ghillie könnte, rein theoretisch mit seinen 3 Tieren Gendricks bis zu 4 Schaden pro Runde machen.


    Hi Jan,

    so in der Richtung ist die nächste Partie auch schon geplant. War mein erster Versuch gegen ihn und ich habe mich nicht wirklich speziell vorbereitet sondern einfach mal gespielt.

    Patches hatte zB nur Leben und Dex erhöht, das war natürlich nichts...

    Aber das ist ja unter Anderem das schöne an #TooManyBones . 1. der Weg ist das Ziel, 2. man muss sich sehr individuell auf jeden Tyrant einstellen und 3. in diesem Zusammenhang auch mit verschiedenen Gearlocs und Skill-Würfeln jedes Spiel ganz anders angehen.


    PS. Ghillie ist leider noch nicht da. Ich bin aber optimistisch, dass ich eine andere Strategie finde ;)

  • Wer mich kennt, weiss, dass wir wegen unserem Nachwuchs, die letzten 3,5 Jahre sehr sehr selten spielen konnten. Somit hatten wir uns in der Zeit, weil ich Depp nicht aufhören konnte weiterzukaufen, einen RIESEN-Pile of Shame angesammelt. Wovon dann viele einfach ungetestet abgegeben wurden und noch weiter abgegeben werden.


    Am Wochenende konnten wir 2 Titel von unserem Pile testen.


    Das erste war Geisterfalle, war skeptisch weil es ab 6 Jahren ist, aber mein 3,5 jähriger Sohn war so begeistert, dass es das ganze Wochenende immerwieder gespielt werden musste, bestimmt um die 20 Partien :D


    Das zweite Spiel war Azul: Der Sommerpavillon, einmal zu zweit gespielt. Nach der Partie sagte meine Frau: "Bloss nicht verkaufen".

    Ich muss sagen, der Sommerpavillon gefällt gut und hat seine Daseinsberechtigung.

  • Bei uns gab es nur eine erste Runde #Anno1800 zu zweit


    Wir hatten eine kleine, nicht wesentliche Regelunschärfe, welche die Spieldauer verlängerte, aber nicht sonderlich weh tat.

    Hat uns aber sehr gut gefallen. Meine Freundin hat viele Punkte über die ferne Welten Karten bekommen, die sie dann auch alle erfüllen konnte.

    Kommt gerne wieder auf dem Tisch.

  • Viel gespielt, aber oftmals das gleiche und überwiegend auch kleinere Sachen. Daher fange ich auch mal mit

    Fantastische Reiche

    an. Inzwischen ca. 10x mal gespielt, meistens mit meiner Frau, sonst mit Eltern und unserem befreundetem Pärchen. Bisher ist es bei uns allen sehr gut angekommen und nie bei einer Partie geblieben. Mir gefällt dieser Zwiespalt, ob man jetzt die Karte nimmt und auf die passende noch hofft oder seine Hand so lässt und sicher die Punkte behält. Wenn es dann nicht aufgeht auch nicht schlimm, ist nach 15 Minuten ja vorbei und wird neu versucht. Bisher sind mir die 54 Karten (inkl. Promo) auch noch nicht zu wenig. Aber die Erweiterung darf strubs42 gerne machen ;)

    Micro Marcro Crime City

    Kam ebenfalls mehrmals auf den Tisch. Hier aber nur bei meiner Frau und mir, haben die ersten paar Fälle so wie die Promo-Fälle der Spielbox durch. Dank des schnellen Aufbaus und kurzen Dauer auch mal ganz spontan auf dem Tisch gelandet

    Feierabend

    Haben wir jetzt 2 oder 3 mal zu zweit gespielt. In der letzten Partie ist das aufgekommen, was ich bei der Regellektüre schon vermutet hatte. Da jeder seine Arbeiter zurückholt wenn alle eingesetzt sind und dann direkt weiter spielt, spielt man unterschiedlich oft mit allen bzw. setzt unterschiedlich oft welche ein. So kam es dann, dass meine Frau insg. all ihre einmal öfter einsetzen durfte als ich und, wenig überraschend, gewonnen hat. Schon etwas komisch. Habe ich hier was in der Regel falsch verstanden?

    Quacksalber inkl. Hexen

    Kam zu dritt auf den Tisch und hat wieder ordentlich Schadenfreude erzeugt. Immer wieder ein Genuss, wenn anderen der Kesse explodiert ^^ Schon oft gespielt, aber irgendwie kenne ich glaube immer noch nicht alle Kombinationen der Rezepte ;) Macht mir immer wieder Spaß, außer wenn ich das Pech habe X/

    Dwarf

    Wieder eine Runde solo. Diesmal habe ich den Vorschlag genutzt und habe die Karten nach Typ sortiert und getrennt gestapelt. Mhhh glaube nicht nochmal. Hatte schon den mittleren Schwierigkeitsgrad aber das war zu einfach zu bewältigen, so mache ich das nicht nochmal. War total öde und der Automa nicht ansatzweise ne Konkurrenz. Ansonsten bleibt es ein schönes kleines Spiel mit wenig Aufbauzeit und kurzer Spieldauer. Mal schauen wann ich es zu zweit oder dritt probiere. ( Bergziege deins inzwischen angekommen?)

    Die Reise des Zheng He

    Kleines feines Wargame? Komplett asymmetrisch mit Barbaren vs. China. Als China (ich) möchte man 7 Inseln/Länder bereisen und gleichzeitig den Barbaren davon abhalten in allen 5 Außenbezirken die Mehrheit zu haben. Gespielt wird durch einen interessanten Kartenmechanismus: Kaiser hat 3 Karten, Barbar 4, Kaiser zieht 2 nach und spielt eine. Barbar danach und dann werden die Karten getauscht. Auf jeder Karte sind 2 Aktionen und zusätzlich Aktionspunkte drauf. Der andere Spieler darf immer die Aktion machen, die auf der Karte für ihn, falls vorhanden, ist. Schönes interessantes kleines Spiel, mit recht viel Tiefe. Mir kam in meiner Erstpartie der Kaiser schwerer vor als die Barbaren.

    Wasserkraft inkl. Leeghwater Projekt

    Seit Juli das erste mal und jetzt zum ersten mal mit der Erweiterung. Macht das Spiel tatsächlich um einiges besser. Die neuen Aktionen sind nichts besonderes, aber bereichern das Spiel ungemein. Mal schauen wie sich das dann im Mehrspieler-Spiel anfühlt. Glaube so kann man noch besser Punkte machen, wenn einem das Wasser abgegraben wird. Hat wieder sehr viel Spaß gemacht, seit langem mal wieder was großes zu spielen.

    Magnastorm

    Hatte ich vor 2 Jahren in Essen probiert und als ganz gut empfunden und jetzt für 10€ in der Aktion von Feuerland mitgenommen. War jetzt unsere Erstpartie. Nach der Regellektüre hatte ich es als unnötig kompliziert eingeschätzt und schon gedacht, da müsste man oft nachlesen. Ist es aber gar nicht, die Regel ist wohl eher nicht so pralle. Spiel ist insg. kein Highlight, bietet aber ein paar schöne Aspekte. Der Auswahlmechanismus wo man die Arbeiter bspw. einsetzt oder das bei Spielende je nach Position Karten verteilt werden die den Verlierern bei der nächsten Partie eine bessere Startvorraussetzung liefern. Für 10€ ein gutes Spiel, für die ca. 55€ UVP würde ich mich jetzt ganz schön ärgern. Mal schauen wie weitere Partien sind.

    #FantastischeReiche #MicroMacroCrimeCity #Feierabend #QuacksalbervonQuedlinburg #dwarf #DieReisendesZhengHe #Wasserkraft #Magnastorm

  • #DieLegedenVonAndor

    Huiuiui die Ehefrau erklärte sich bereit mal wieder was zu zweit zu spielen.

    Wir haben die erste Legende erfolgreich abgeschlossen, auch wenn es am Ende dann gefühlt doch kurz knapp wurde. Das hab ich etwas unterschätzt.

    Meins ist es jetzt nicht unbedingt, zuviel grübeln, planen, puzzeln. Der Frau hat’s aber gefallen und ich denk wir werden diese Woche Legende 2 angehen.


    #Pandemic

    Dann per TTS zu dritt Pandemie. Hab mir ja mal günstig Pandemic Legacy geschossen und super gespannt drauf.

    In der Anleitung steht dann auch man sollte erst paar runden normales Pandemie spielen bevor man startet.... und hui, es war die Woche der Unterschätzung.

    Die erste Partie war recht zügig rum, da alle Würfel einer Krankheit aufs Brett kamen, die zweite ging ebenfalls ganz knapp verloren da alle spielerkarten gezogen wurden. 1 runde mehr hätte gereicht.

    Einfach drauf losspielen ist hier also scheinbar mal nicht 😅

    Wobei ich schon finde, dass die Klassen unterschiedlich stark sind. Legacy bleibt so erstmal im Regal..


    #Kingdomino

    Toller Absacker, vor allem digital ruckzuck gespielt.

    Konnte eine der Partien mit nem neuen persönlichen Highscore von 73 gewinnen. Immerhin.

  • Montag abend, Zeit für eine Runde am virtuellen Tisch. Diesmal ohne MartinD, dafür aber mit SmileyBone , Sir Pech und einen hier unbekannten.
    Da diese Montagsrunde initial für eine Runde Nemesis gegründet worden, also haben wir ne Runde Nemesis gespielt. Mit einem Neuling am Tisch gab es dann eine paar Regelauffrischungen und der Captain ( Sir Pech ) begann das Spiel damit, den Soldat ( mich ) erst mal in die brennende Kantine zu entsenden und anschließend die restliche Truppe zu motivieren. :/ Naja .. und dann begann der Film...

    Die initialen Runden, ja tatsächlich Runden, verliefen wenig spektakulär. Räume wurden erkundet, Gegenstände wurden gesammelt, Geräusche breiteten sich aus, aber Xenos ließen sich nicht blicken. Im Gegenteil, im Beutel entwickelte sich die Gefahr stetig. Larven wurden zu Jägern, Krieger zu Brustbestien und weitere Jäger "schlüpften". Diese unsichtbare "Gefahr" wird uns irgendwann treffen.
    Das Team checkte doppelt die Koordinaten und setzte den Kurs zur Erde, 2 der 3 Triebwerke wurden repariert und die Crew versuchte ihre Ziele zu verfolgen.
    Wirklich erfolgreich war damit nur der Neuling, der mit seiner Kundschafterin sich sehr glücklich durchs Schiff bewegte und dem Nest unbemerkt ein Ei entnahm und im Heck des Schiffes dann im Labor untersuchte. Bevor die Xenos dann das Schiff übernahmen legte er sich schlafen und erwachte als einziger Überlebender im Aufwachraum der Erde, wo ihm ein Corp-Mitarbeiter über den Verbleib seiner Crew aufklärte.

    ---

    War ein schöner Abend, in gewohnt netter Runde. Ich hatte ein bischen Angst, dass die ersten vielleicht zu "langweilig" sind, da weder die Ereignisse, noch die Beutel-Entwicklung aktuelle Auswirkungen hatten. In Runde 5? ( glaube ich ) kam der erste Xeno aufs Brett und wurde von mir mit dem ersten Schuss gleich zerlegt .. auch das generierte nicht umbedingt ein spannendes Erlebnis. Also war es an mir die "Spannung" aufzubauen bzw. darauf hinzuweisen, dass uns der Beutel irgendwann "um die Ohren fliegt". Und so kam es dann auch. Der Beutel war irgendwann leer. Die Queen und eine Brutbestie nervten im Schiff rum und so langsam nahmen die Wunden der Crewmitglieder zu. Der Captain verblutete in der Kryokammer, die Kundschafter entschlief, der Soldat starb bei dem Versuch die Queen zu töten, an einem Biss der Brutbestie und die Pilotin beende ihre Odyssee im Lagerraum, wo ihr ein Jäger auslauerte.

    Immer wieder ein schönes Spiel, dass gut unterhält.

    #Nemesis

  • Angeregt durch die gestrige Auslieferung der Erweiterung zu It's a wonderful World, habe ich mich gestern endlich an die weiteren Szenarien der War & Peace Kampagne gemacht.


    Wie sich diese solo spielen, war auch eine Frage im Thread zur deutschen Version des Spiels, sodass ich hier mal StormsoN markiere.


    Ich verstecke nichts hinter Spoilern, sondern versuche den Spielablauf spoilerfrei wiederzugeben.

    Wer auch noch gar nichts zum grundsätzlichen Spielablauf der Kampagne lesen mag, sollte diesen Beitrag nun wegklicken.




    In der War & Peace Box befinden sich 6 verschlossene Szenarien-Umschläge und das sog. Heritage-Pack, welches man nach Abschluss der Kampagne öffnet und welches (weitere) neue Karten für das Grundspiel enthält.


    Solo entscheidet man sich zu Beginn der Kampagne für einen von 4 Schwierigkeitsgraden (50/60/70/80 Punkte), dies ist die Hürde, die es mit jedem Szenario zu überspringen gilt. Schafft man dies nicht, bekommt man eine Totenkopfkarte und geht dann zum nächsten Szenario über. Wer 3x verkackt darf nochmal von vorne anfangen.


    Darüber hinaus verstecken sich einzelne Aufträge, Ziele etc in den Szenarien der Kampagnen. Inwieweit man diese erfüllt, entscheidet darüber, welche weiteren in den Umschlägen enthaltenen Karten man sich dauerhaft für die Kampagne erspielt. Durch die Karten bekommt man Boni, Tauschaktionen etc.


    Ich habe mit der War & Peace Kampagne bereits vor Monaten angefangen und dann irgendwann später weitergemacht. Bei diesem Spiel merke ich leider jedes Mal, dass ich länger "raus" war, da ich es dann nicht besonders gut schaffe, eine vernünftige Engine ans Laufen zu bekommen. So habe ich mir vor ein paar Monaten nach langer Pause in Szenario 2 mit mickrigen 48 Punkten (Zielsetzung bei 60) bereits die erste Totenkopfkarte eingehandelt. Gestern wollte ich dann mit Szenario 3 weitermachen, war aber etwas eingerostet. Erneut verkackt mit 54 Punkten, dann vercheckt, dass ich trotzdem das Szenario wechseln soll, dann wieder das Szenario 3 mit 57 Punkten verkackt und anschließend gemerkt, dass ich am Ende einen wichtigen Produktionsschritt versäumt habe und daher eigentlich doch das Ziel erfüllt hätte.


    Das hat mich alles so genervt, dass ich alles wieder in die richtigen Umschläge einsortiert und nochmal richtig angefangen habe.


    Da ich gestern dann eingegrooved war, lief es dann wie geschmiert. In den ersten 3 Szenarien konnte ich sowohl meine Zielpunktzahl teils deutlich übertreffen, als auch die jeweiligen Szenarien-Aufträge erfüllen bzw. entwickelte es sich bei mir in Richtung Peace statt War (hierzu keine weitere Erklärung, das müsst ihr selber erforschen ;))


    Da mein Mann gestern auch noch ein bisschen was mit mir spielen wollte, habe ich dann heute Mittag mit Szenario 4 weitergemacht. Hier gibt es kein Ziel im klassischen Sinne, sondern je nachdem, in welche Richtung man eine bestimmte Karte treibt, spielt man das letzte Szenario entweder mit Umschlag 5 oder Umschlag 6. Dadurch, dass im Laufe des Spiels immer mehr Errungenschaften eingesammelt werden, läuft eine gewisse Spezialisiering (sofern man für einen guten Kartendurchsatz sorgt) sehr gut und immer punkteträchtiger ab.


    So konnte ich das Endspiel anschließend mit saustarken 120 Punkten vollenden. Hier glaube ich, dass vorhandene Mitspieler einem etwas mehr in die Suppe spucken können, solo muss man ja nur X erreichen, nicht jedoch auch noch besser als Y und Z sein.


    Hier mal ein Bild vom Endergebnis, z.T. geschwärzt:



    Nachrechnen lohnt übrigens nicht, da die Kampagnenkarten mit den Dauerboni nicht im Bild sind, die ebenfalls an der Punkteschraube gedreht haben.


    So, wie fand ich es denn nun?!


    Ich mag das Grundspiel ja auch so sehr gerne und die Kampagne War & Peace verändert den Spielverlauf diesbezüglich nicht übermäßig. Stattdessen kommen in den 5 Szenarien jeweils kleine interessante Kniffe ins Spiel, die die Optionen erweitern und nur für das jeweilige Szenario gelten. Dass man je nach Verlauf des Szenarios gute und schlechtere Karten bzw. solche, die die Spezialisierung in den kommenden Runden beeinflussen, bekommt und bis zum Ende der Kampagne sammelt, finde ich richtig gut.


    Auch, was an neuen "normalen" Karten noch ins Spiel gebracht wurde, möchte ich nun nicht mehr missen. Für mich also für Fans des Spiels eine tolle Ergänzung.


    Dadurch, dass ich während der Kampagne eher den "Peace-Weg" gegangen bin, könnte ich die Kampagne auch locker nochmal spielen und es mal etwas anders angehen. Einer der 6 Umschläge ist ja nach wie vor ungespielt 8-))


    Erstmal werde ich mich aber nun der Erweiterung und deren Neuerungen widmen und erst dann irgendwann die 2. Kampagne angehen. Schließlich bringt die Erweiterung für diese ja auch noch weitere Inhalte. Für anhaltenden Spielspaß ist also gesorgt! :thumbsup:

  • Mein Mann und ich hatten letzte Woche mal ein paar Tage gemeinsam frei, passiert dank Schichtdienst ja leider nicht oft, deswegen haben wir unser gemeinsames Spielprojekt dieses Jahr wieder weitergezockt.


    #Gloomhaven

    Seit ich entschieden habe, zusätzlich zur Spruchweberin auch die Schurkin zu spielen, flutscht es erst richtig. Drei Charaktere sind, mein Mann spielt das Felsenherz, eindeutig eine andere Hausnummer als zwei, macht viel mehr Spaß und ist gar nicht soviel extra Aufwand für mich. Göttergatte handelt dafür die Monsteraktionen ab. Wir sind beide Rollenspieler und für uns entsteht mit jedem Dungeon auch eine eigene Geschichte, wir genießen den Aufbau, den Trashtalk währenddessen, die Ereignisse, das shoppen vorher, wir nehmen uns schlicht einfach richtig Zeit (fürs Spiel und füreinander). Lustigerweise war die Schurkin bisher nach jedem Dungeon diejenige mit dem wenigsten oder gar keinem Gold, dafür hatte sie stets einen epischen Moment, in dem sie im Fokus aller Angreifer stand und es dennoch knapp überstanden hat. Sie hat schlicht Eier aus Stahl. :D


    #DieCrew

    Weil ich es so mag, musste auch mein Mann das Spiel mit mir ausprobieren. Fand er generell gut aber ich glaube derzeit ist das nicht die richtige Art von Spiel für ihn, zuviel zu Überlegen. Muss ich mir eben andere Opfer suchen.


    #TaintedGrail

    Solo ein Kapitel weitergezockt. Mir gefällt die Geschichte, ich mag auch die Stimmung, wenn nicht die Begegnungen wären, die sind derzeit noch etwas knackig. Macht aber Spaß und wird bald wieder weiter gespielt.

  • Bei uns gab's dank Urlaub:


    #LordsofWaterdeep: Lag lange ungespielt im Regal, jetzt endlich mal wieder ausgepackt und zur Vorbereitung aufs Onlinespiel auch einmal im Familienkreis gespielt (ich hatte damals zumindest das Grundspiel mit deutschen Texten versehen). Erinnert hatte ich mich an eine Art Fantasy-Stone-Age, tatsächlich ist es durch Mandatory Quests und die gefühlt geringeren Einsetzbereiche doch etwas biestiger und konfrontativer als der alte Familienklassiker. Das kam entsprechend nur begrenzt gut bei den Kids an, zumal man, wenn man stark auf Intrigen und insbesondere Mandatory Quests geht, doch sehr "enervierend" sabotieren kann. Online lief es dann deutlich besser, mit beiden Erweiterungen ist das dann schon gehobenes Kennerspiel-Material. Vor allem aber ist es dann ein einziges Hauen und Stechen, was mir bei Worker-Placement-Spielen ja immer ganz gut gefällt.


    #Paleo: Tolles Koop-Spiel mit mehr Bilderrätseln als man anfangs glauben möchte. Die Kinder waren so intensiv dabei wie schon lange bei keinem Brettspiel mehr. Aber: Wie schon im Thread geschrieben, waren wir nach acht Partien fertig (sieben Level und dann nochmal Level 3 mit den Terrorvögeln). Hat bis zum Schluss viel Spaß gemacht, aber da wir jede Runde, wenn auch knapp, gewonnen haben, gab es bislang keine Ambitionen, das Spiel noch einmal auszupacken. Ich denke, dass wir viel Glück hatten, trotzdem hätte dem Spiel der eine oder andere Level mehr dann doch gut getan (und sei es eine weitere Kombination bekannter Module mit geringen Modifikationen). Vielleicht kommt da noch etwas als Promo, sonst wird das Spiel jetzt wohl erstmal Staub ansetzen. Eigentlich schade, es war großartig solange wir davon was hatten.


    #AeonsEndLegacy: Nachdem wir das deutsche Grundspiel schon einige Male gespielt haben, kam ich nun auch endlich in den Genuss, die Legacy-Variante auszuprobieren. Und die gehört tatsächlich zu den stärkeren Vertretern der Legacy-Spiele. Die Geschichte ist eher Beiwerk, aber die Art, wie hier Regeln nach und nach eingeführt und modizifiert werden (bis Kampagne 3 werden die Standardregeln nach und nach eingeführt, danach gibt es neue und überraschende Elemente), und die stark unterschiedlichen Nemesis-Gegner sind extrem abwechslungsreich. Bin gespannt, wie es weitergeht! Toll ist auch, dass man das ganze Material hinterher in anderen Aeon's End-Sets weiter benutzen kann, leider gibt es ja gestalterische Unterschiede zur deutschen Fassung, aber so dramatisch sind die auch nicht. Da stören Keywords etc. schon eher. Bisher jedenfalls wohl mein zweitliebstes Legacyspiel neben Pandemic.


    #EineWundervolleWelt: Da bin ich nach dem Schmiede-Ankündigungstext von einem völlig anderen, viel thematischeren Spiel ausgegangen. Was dann letztlich auf den Tisch kam, war in Feldscher Denomination wohl der "Klötzchen-Manager": Man produziert Ressourcen und baut Karten, die Ressourcen produzieren, repetitio ad finitum. Das funktioniert zwar als Spiel gut, aber in meinen Runden überhaupt nicht, taugt aber zumindest als gutes Solospiel, zumindest bis ich die Kampagnen durch habe (allzu lange dauert das ja leider auch hier nicht). Insgesamt hab ich zwar Spaß, aber es war letztlich doch eher ein Reinfall, denn ich will aktuell viel lieber ein anderes Spiel aus der Schmiede solo spielen:


    #DieKlinikDeluxe: Wow!!! Das wird mein neues GoTo-Solospiel. Mit einer guten Stunde Spielzeit (mit Erweiterung auch schonmal mehr) und einer heftigen Komplexitätssteigerung, je öfter man es spielt. Es kombiniert einen meiner Lieblingsmechanismen (Pickup-and-Deliver) mit einem Mechanismus, den ich zwar mag, aber bei Spielen am meisten fürchte: Anfangs denkt man noch, och, das puzzelt sich schon irgendwie zusammen, aber gerade das Tile-Laying ist für raumdenkerisch Gestörte wie mich eine große Herausforderung. Noch kommt mir das BGG-Weight von 4,20 etwas übertrieben vor, aber tatsächlich überlege ich von Spiel zu Spiel mehr, sehe mehr Möglichkeiten und andere Herangehensweisen als zuvor. Was ich mir allerdings nur schwer vorstellen kann, ist das Spiel zu mehreren zu spielen, da die Spielerreihenfolge gefühlt extrem starken Einfluss auf den Spielerfolg nimmt. Aber ich habs fürs Solospiel gekauft, und dafür ist es schlicht ideal.


    #Skull Tales: Zum ersten Mal solo auf den Tisch gebracht, gefällt es mir immer besser. Dieser Piraten-Dungeon-Crawler ist ein Erlebnisspiel, keines, das man auf Sieg oder Niederlage spielt, sondern ein Story-Generator, mit dem man einfach richtig viel Spaß haben kann. Gerade die Kampagnen der Mega-Expansion sind super, sehr abwechslungsreich und deutlich besser austariert als das Grundspiel. Ich finde nach wie vor den "Landgang" den spannendsten Teil des Spiels, das "Segeln" funktioniert, dauert mir aber meistens zu lange (ist solo aber auch nicht so wichtig).


    #Hoftheater: Online per Videochat probiert, was ziemlich gut funktioniert hat. Geheim ist ja nur das Reiseziel, alles andere kann von einem Spieler verwaltet werden (mittlerweile habe ich für jeden Mitspieler eine eigene Kamera aufgebaut, die seinen Bereich und Kartenauslage zeigt). Ich liebe Hoftheater, es ist ein absolutes Chaosspiel, bei dem man Theaterschauspieler engagieren muss, die entweder Drama oder Komödie zeigen - und das passend zur Stimmung des Königs tun, der leider arg bipolar an seine Vorlieben herangeht (man kann sie durch Kartenabwurf beeinflussen). Die vielen Sonderkarten sind extrem swingy, das ganze Spiel sollte man nicht allzu ernst nehmen, aber es kann in der richtigen Gruppe einen Heidenspaß machen. Leider auch diesmal die Reaktion, die auch mein geliebtes Isla Dorada so oft produziert: Einmal gespielt, richtig viel Vergnügen daran gehabt, und als Reaktion kommt dann: "Das war toll, das spielen wir nie wieder". Meine Tochter wollte es jüngst nicht mehr mitspielen, weil es ihr zuviel rechnen war (Zahlenraum bis 10, Addition und Subtraktion). Ich brauch ne Solovariante... ;).


    #Outback: Warum all der Hass bei den Rezensionen damals? Nach dem, was ich damals gelesen habe, hätte ich das nie gekauft, aber das ist eine wirklich clevere Kniffel-Variante (und gleichzeitig der kleine Bruder von Riverboat mit Würfeln). Wahrscheinlich das letzte Spiel, das ich aus dem Hause Kiesling erwartet hätte, aber zumindest zu zweit schnell gespielt, mit hübschem Material. Die Rückseite des Spielplans bietet dann sogar eine etwas avanciertere Variante mit asymmetrischen Spielerzielen. Gefiel uns in der Familie ausnehmend gut, also wer so etwas interessant findet, sollte beim aktuellen Ausverkauf noch zugreifen.


    #DetectiveErsteFälle: Es tut dem Spiel gut, dass die Fälle sich nicht mehr an einer übergreifenden Kampagne versuchen. Schade ist dennoch, dass die hier versammelten Fälle vom Anspruch her deutlich einfacher geraten sind als die im Grundset. Wir waren mit dem ersten Fall in gut zwei Stunden durch, hatten aber zu keiner Zeit mehr den Eindruck, vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen, und auch die Immersion war nur noch sehr gering. Ich hoffe auf bessere Fälle im gleichen Format, das System selbst finde ich nach wie vor großartig.


    #RajasoftheGanges: Gespielt mit mehreren Modulen aus der Goodies-Box 2, die gestern eintraf. Bei den meisten Modulen handelt es sich diesmal um mehr oder weniger kleine Beigaben, die das Spiel nur minimal variieren. Aber die neue Flusserweiterung (völlig andere Flussboni, die relativ stark sein können, wenn zur richtigen Zeit gespielt) ist spannend, und die Holi-Erweiterung erinnert an die Mangos der ersten Box, sie verschafft beim Erreichen bestimmter Zahlenfelder einen Bonus, der dann aber vorrangig den Zurückliegenden zugute kommt. Klingt kontrainduktiv, funktioniert aber in der Praxis, da es ja ein Rennspiel ist, erstaunlich gut.


    #Dominion: Spieleneuling aus meinem Büro fragt mich bei einem Arbeitstermin, warum ich davon 13 Schachteln im Regal habe, und ob das was taugt. Also schnell mal aufgebaut und ach ja, das wohlige Gefühl, ein gut vertrautes Spiel spielen zu können, war so schön, dass ich leider überhaupt keine Rücksicht auf den Neuling genommen habe. Nach drei Partien, die alle 4x zu 2x ausgingen, war beim Gegenüber dann doch leichter Frust zu verspüren... ;). Bei den sich anschließenden 10 Runden Fugitive gab es dann gottseidank genug Chancen für ihn, sich zu revanchieren. Apropos:


    #Fugitive: Wirklich sehr, sehr schönes kleines 2er-Deduktionsspiel. Der Flüchtige legt verdeckt Karten aufsteigend von 0-42 aus, darf dabei jeweils drei Zahlen überspringen, bzw. mehr wenn er zusätzlich Karten abwirft. Die Polizeichefin jagt ihn und versucht zu erraten, welche Karten er ausgelegt hat. Klingt super simpel, bietet dafür aber doch erstaunlich viele Möglichkeiten, und das, obwohl wir bisher noch völlig ohne die Ereigniskarten gespielt, bin gespannt, wie die sich auf das Spiel auswirken.Aber der Einstieg macht schon einmal viel Spaß, ein weiteres Highlight des aktuellen Jahrgangs.


    #ParisStadtderLichter: Kosmos hat uns dieses Jahr wirklich geflasht, und dabei habe ich Anno noch gar nicht gespielt. Paris ist aktuell unser meistgespieltes Zweierspiel in ehelicher Trausamkeit, bzw. was wohl richtiger wäre: In ehelicher Feindschaft. Meine Güte, kann man das konfrontativ spielen, dem Gegner wirklich alles kaputt machen und ihn mit geringsten Punkten am Ende auslachen. Zumindest wenn man meine Frau ist, ich kann das leider nicht. Macht aber trotzdem immer wieder Spaß, und irgendwann, ja irgendwann wird mein Maler mir doch noch einmal mit 20 Punkten und mehr zum Sieg verhelfen.. Die Promo, die wir mit einer Souvenir-Freiheitsstatue aus dem New-York-Urlaub faken, ist übrigens harter Tobak: Das Spielbrett wird in vier gleichgroße Distrikte unterteilt, in dem Distrikt in dem die Freiheitsstatue steht, sind alle Gebäude 3 (wenn sie vollständig drin stehen) bzw. 2 Punkte mehr wert. Was anfangs nicht nach viel klingt, wirkt sich, wenn man die Plättchen vorab geschickt genug gelegt hat, dann doch sehr drastisch aus, da man ja eh versucht, die Gebäude zusammenhängend zu bauen. Dann kann das locker mal eben 15 Punkte und mehr ausmachen. Ich hab ja schon verschiedentlich gebettelt und leider immer noch keine Antwort, aber ich hätte die Promo wirklich noch gerne, und sei es nur ein Download zum Selbstausdrucken...


    #SwitchandSignal: Zum guten Schluss das Lieblingsspiel meines Sohns (6). Es ist jetzt nicht so, als könne er es wirklich durchdacht mitspielen, aber die Begeisterung, mit der er mir zuguckt und mit mir überlegt, welcher Zug jetzt welche Ware in welchen Hafen transportieren soll, ist ansteckend. Die US-Karte ist eine echte Herausforderung, liegt meine Gewinnchance auf der Europa-Seite durchaus bei 80%, so bin ich in den USA froh, wenn ich wenigstens jedes zweite Spiel gewinne.

  • Archibald Tuttle Ich habe ein Hoftheater, was bei uns seit langem ovp rumliegt. Zu wievielt würdest du es empfehlen? Was ist der Sweetspot deiner Meinung nach? Und warum, "Das war so toll, das spielen wir nie wieder", stehe gerade aufm Schlauch? Wenn es toll war, wirds doch immerwieder mal auf den Tisch kommen eigentlich, oder etwa nicht?

    Warum ich frage, das Spiel reizt mich es immerwieder auszuprobieren, doch kommen wir nie dazu. Bin hin und hergerissen in Sachen abgeben oder behalten.

  • Archibald Tuttle Ich habe ein Hoftheater, was bei uns seit langem ovp rumliegt. Zu wievielt würdest du es empfehlen? Was ist der Sweetspot deiner Meinung nach? Und warum, "Das war so toll, das spielen wir nie wieder", stehe gerade aufm Schlauch? Wenn es toll war, wirds doch immerwieder mal auf den Tisch kommen eigentlich, oder etwa nicht?

    Warum ich frage, das Spiel reizt mich es immerwieder auszuprobieren, doch kommen wir nie dazu. Bin hin und hergerissen in Sachen abgeben oder behalten.


    Da es ja am Ende ziemlich verschleudert wurde, bin ich nicht sicher, ob damit gebraucht wirklich viel zu holen ist (lt. BGG-Markt nein), insoweit würde ich sagen, probiere es vorher doch einfach mal aus, wenn Deine Gruppe Spiele auf Kennerniveau nicht scheut und auch ein wenig experimentierfreudig ist. Es ist ein extrem interaktives Spiel, viele der "Gaukler"-Karten können die Wertung ganz kurz vor Schluss noch einmal komplett kippen, so dass man es sehr sehr taktisch spielen muss - langfristige Planung kann hier funktionieren, aber eben auch durch das Ausspielen einer einzigen Karte wieder gekippt werden. Warum die das sagen, weiß ich auch nicht - oder doch: Weil sie zwar das Chaos, das am Tisch dabei entstanden ist, sehr witzig und unterhaltsam fanden, aber das in der Form nicht nochmal erleben möchten, gerade weil sie nicht mehr oder weniger solitär vor sich hinplanen konnten, sondern den Tisch "lesen können" müssen. Das liegt weißgott nicht allen, das Spiel hat viel mit psychologischem Taktieren zu tun: Gehen auch andere auf die erst-, zweitbeste Karte, bin ich sicher, wenn ich stattdessen hier diese einzelne Karte nehme, die am Ende aber doch sehr stark werden kann? Welche Geheimaufträge sind im Spiel, gewinnt am Ende doch der, der vermeintlich am schlechtesten da stand? Das sind in meinen Augen alles starke Argumente für das Spiel, ich mag es wirklich sehr, aber es stößt leider mit schnöder Regelmäßigkeit die Mitspieler vor den Kopf, dabei müsste man es gerade mehrmals spielen, um die Feinheiten der Gauklerkarten besser kennen zu lernen und ihre Folgen abschätzen zu können (kommt etwa die Karte heraus, die die Wertung einmalig vollständig umdreht, dann muss ich verhindern, dass die jemand bekommt, auch wenn ich dadurch eine meiner Zugmöglichkeiten verliere).

    Ach ja: Ich finde es zudem hochthematisch, aber ein "Königreich der Tiere" mit verschiedenen Tieren als Gauklern und Schauspielerin ist offenkundig auch thematisch nicht für alle Menschen geeignet (ich höre immer wieder "Kinderspiel", wenn ich damit ankomme, was absurd ist, weil die nun wirklich am allerwenigsten Spaß daran haben). Die Aufmachung ist extrem großartig, in das kleine Theater mit Wendebühne, die die Schauspieler bei Nichtgefallen von der Bühne schleudert, habe ich mich sofort verliebt, bevor ich auch nur den Mechanismus kannte.


    Also, tldr: Wenn Du nur mit Experten und am liebsten Terra Mystica oder Gaia Project spielst, lass es vielleicht lieber, sonst ist es m.E. als ziemlich verrückter Opener oder Absacker einen Versuch wert.