Atlantis Rising: Monstrosities

  • uii - das hatte ich mir letztes Jahr in Essen angesehen und schon fast dort mitgenommen, einzig wegen der rein englischen Ausgabe gezögert, da es dann schlechter im Familienkreis spielbar. Mit den jetzigen Sprachoptionen ja fast ein muss. Heidenei, ich dachte heuer kommt nur noch der neue Chip Theory KS. :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Nur, um mal eine Gegenmeinung abzugeben: ich spiele sehr gerne kooperative Spiele, sowohl Würfel-Orgien wie Zombicide bis hin zu sehr komplexen Vertretern wie Spirit Island. Ich habe die Kickstarter-Ausgabe von Atlantis Rising gespielt und fand das Spiel komplett enttäuschend. Ich weiß nicht, ob das an den Vorschusslorbeeren lag, aber ich fand es spannungsfrei und repetitiv und schlicht und einfach langweilig. Der Hauptmechanismus, das Platzieren der Arbeiter und das Würfeln, klingt spannender als er ist. Und der Schwierigkeitsgrad war eher mau, wir haben alle Partien ohne Probleme gewonnen. Von mir gibts :thumbsdown:für Atlantis Rising.

  • Ich fand es zumindest besser als Lazax muss ihm dann aber spätestens bei "repetetiv" recht geben. Deswegen musste das Spiel dann auch gehen. Die zweite Edition hab ich dann zwar nochmal gebacked weil ich ihm noch eine Chance geben wollte, aber das konnte mich dann am Ende doch überhaupt nicht locken und musste ungespielt gehen.

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  • Ich hatte die Deluxe Edition der 2. Edition und kann mich beiden Vorrednern nur anschließen. Nach ein paar Partien war die Luft raus und es fühlte sich schon in der ersten Partie sehr repetitiv an.


    Es gibt eigentlich kaum interessante bzw. Relevante Entscheidungen, denn welche Resourcen gerade benötigt werden, liegt auf der Hand und wo man am besten seinen Worker platziert ist eigentlich auch meistens klar. Das würfeln bei den Ressourcen ist eigentlich auch eher nervig.


    Das Material der Deluxe Version ist natürlich Bombe aber z.B. hat mich das Puzzleboard nach der ersten Partie auch ab genervt und benötigt einfach unnötig Zeit beim Aufbau.


    Alles in allem hab ich es dann auch recht schnell wieder verkauft.

  • Also ich finde es als Gateway kooperatives Spiel mit toller Ausstattung wirklich klasse. Es ist etwas repetitiv, weil die taktischen unterschiede wie man vorgehen muss quasi "nur" von den unterschiedlichen Bauteilkomponenten kommt, die es zu bauen gilt, sowie von den unterschiedlichen Charakteren.


    Aber nicht desto trotz macht es Spaß und es ist durchaus immer sehr knapp dank gut skalierbarem Schwierigkeitsgrad so das man am Schluss immer selbst schuld ist, wenn man verliert oder gewinnt.


    Ich Spiele es immer wieder gerne in unterschiedlichen Gruppen, aber ich stimme zu wenn ich nur eine fixe Spielegruppe hätte wäre mir das Spiel auch zu schnell fad. Mit unterschiedlichen Leuten kommt auch immer eine unterschiedliche Dynamik rein was dann bei uns immer eine tolle Spannung erzeugt.



    Zur Erweiterung bin ich deshalb auch etwas skeptisch ob diese nicht dann nachher wieder zu viel extraschritte machen muss und eigentlich gar nicht mehr so viel mehr Spiel hat. Gerade bei Gatewayspielen finde ich Erweiterungen die mehr Module reinbringen immer etwas skeptisch. Wir werden es ausprobieren 😊

  • Hm...bereits vier Meinungen die ich hier bisher noch nicht so gelesen habe und die eigentlich den gleichen Inhalt haben: "Repetitiv" und "spannungsarm".

    Das lässt bei mir schon die Alarmglocken schrillen....

    Die Meinungen stehen aber im Gegensatz zu den 1.3k Bewertungen mit einem Durchschnitt von hohen 7.9 bei BGG?!


    Ich hatte das bei der ersten Kampagne auch noch als "grafischen Blender" abgetan. Danach hatte ich das Gefühl, dass es sehr viele sehr positive Stimmen zum Spiel gab....hier im Forum aber so gar nicht viel?!


    Da ich kein Gateway-Spiel brauche, was auch noch entscheidungsarm und repetitiv ist, werde ich mir das nochmal genauer und kritischer anschauen und dann entscheiden, ob ich dabei bleibe!

    Danke für die Infos an die vier kritischen Spieler! :danke:

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Es gibt eigentlich kaum interessante bzw. relevante Entscheidungen, denn welche Resourcen gerade benötigt werden, liegt auf der Hand und wo man am besten seinen Worker platziert ist eigentlich auch meistens klar.

    Das bringt meine Bedenken besser auf den Punkt als meine eigene Erklärung... :danke:


    Die Meinungen stehen aber im Gegensatz zu den 1.3k Bewertungen mit einem Durchschnitt von hohen 7.9 bei BGG?!

    Ja, das überrascht mich auch. Normalerweise kann ich solche Bewertungen auch dann verstehen, wenn ich das Spiel selbst nicht so gut finde (wie bei Gloomhaven), aber bei Atlantis Rising verstehe ich das nicht so richtig, jedenfalls aus Vielspielersicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es womöglich ein gutes Einstiegsspiel ins Kooperative ist, weil die Ausstattung einfach toll ist und es von den Regeln her sehr zugänglich ist. Vielleicht ist das der Grund? Oder doch einfach nur Kickstarter-Hype 8o:P?

  • Die guten Bewertungen hatte es vorher schon. Aber da kam der Hype vom Dice Tower, die das Spiel in so gut wie jeder Co-Op Liste gelobt haben.


    Ich würde es am ehesten mit Pandemie vergleichen. Wenn dir das taugt kannste auch Atlantis Rising spielen.

    Pandemic ist in seinem Spielverlauf ähnlich repetetiv. Im Vergleich dazu ist AR aber nicht so "ausrechenbar".

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  • Ich würde es am ehesten mit Pandemie vergleichen. Wenn dir das taugt kannste auch Atlantis Rising spielen.

    Pandemic ist in seinem Spielverlauf ähnlich repetetiv. Im Vergleich dazu ist AR aber nicht so "ausrechenbar".

    Das würde ich komplett anders sehen. AR bietet als einzige wirkliche Entscheidung jedesmal: welche von den 6 immergleichen möglichen Einsetzfeldern nehme ich. Pandemie verlangt eine ganz andere Art der Abwägung, da es zwar ebenfalls nur wenige Aktionsmöglichkeiten gibt, diese Aktionen sich aber auf ständig ändernde Gegebenheiten auf der Karte anzupassen haben. Es verfügt zudem über eine Grundspannung und eine deutliche Spannungskurve, während Atlantis Rising mit den immer gleichen Entscheidungen vor sich hin plätschert. Was in der Theorie dort für Spannung sorgen sollte, nämlich das Untergehen des Kontinents, macht die Entscheidungen leider nicht interessanter. Man muss ja doch zu den Inselteilen, deren Rohstoffe man benötigt, selbst wenn man dann eine hohe Zahl würfeln muss, um sie tatsächlich zu bekommen. Pandemie ist in meinen Augen um Welten besser.

  • Pandemie verlangt eine ganz andere Art der Abwägung, da es zwar ebenfalls nur wenige Aktionsmöglichkeiten gibt, diese Aktionen sich aber auf ständig ändernde Gegebenheiten auf der Karte anzupassen haben. Es verfügt zudem über eine Grundspannung und eine deutliche Spannungskurve [...] Pandemie ist in meinen Augen um Welten besser.

    Krass wie unterschiedliche Auffassungen man haben kann. Wir spielen Pandemic nur noch als Legacy weil das Basisspiel für uns 0 mit einer Grundspannung oder einer deutlichen Spannungskurve zu tun hat.

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  • Wir spielen Pandemic nur noch als Legacy weil das Basisspiel für uns 0 mit einer Grundspannung oder einer deutlichen Spannungskurve zu tun hat.

    Du hast von Anfang an die Möglichkeit eines Ausbruchs, da ja in drei Orten bereits drei Infektioneswürfel liegen. Und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht sich mit der Spieldauer, weil zunehmend mehr Karten gezogen werden. Mechanisch gesehen ist da also auf jeden Fall eine deutliche Spannungskurve drin. Ob man das nach der 50. Partie noch als spannend empfindet, das ist natürlich Ansichtssache ;) Wir spielen das Pandemie-Grundspiel auch nur selten. Mein Favorit aus der Serie ist momentan "Der Untergang Roms"...


    Bei Atlantis Rising "entscheiden" sich die Spielzüge eigentlich von selbst, jedenfalls habe ich das so empfunden. Die Diskussion in unserer Runde lief fast immer so: "Du holst Atlantium, Du Gold, ich Eisen. Ok." Die Spannung entsteht dann durch die Ungewissheit, ob Du das nötige Würfelergebnis erzielst. Das fand ich die ersten drei Runden spannend, danach, na ja, eher nicht mehr. Auch das Überfluten fand ich nicht so spannend, wie ich erhofft hatte. Aber gut, ich bin ja offenbar die Ausnahme. Schön, wenn Euch das Spiel gefällt.

  • Du hast von Anfang an die Möglichkeit eines Ausbruchs, da ja in drei Orten bereits drei Infektioneswürfel liegen. Und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht sich mit der Spieldauer, weil zunehmend mehr Karten gezogen werden. Mechanisch gesehen ist da also auf jeden Fall eine deutliche Spannungskurve drin. Ob man das nach der 50. Partie noch als spannend empfindet, das ist natürlich Ansichtssache ;) Wir spielen das Pandemie-Grundspiel auch nur selten. Mein Favorit aus der Serie ist momentan "Der Untergang Roms"...

    Mag sein, aber die Karten sind ja auch erst mal raus. Wenn's also nicht massiv scheiße läuft und man gleich eine Pandemie Karte zieht und auch gleich noch die 3er Orte erwischt is alles halb so wild.

    Aber gut, die anderen Varianten hab ich nicht gespielt. Vielleicht sind die in der Tat besser...

    ...ich mein wir bleiben auch an Legacy dran, weil's einfach viel besser is, je weniger es mit vanilla Pandemic zu tun hat.

    In zwei Wochen starter wir Season 0 dann reden wir weiter.


    Bei Atlantis Rising "entscheiden" sich die Spielzüge eigentlich von selbst, jedenfalls habe ich das so empfunden. Die Diskussion in unserer Runde lief fast immer so: "Du holst Atlantium, Du Gold, ich Eisen. Ok." Die Spannung entsteht dann durch die Ungewissheit, ob Du das nötige Würfelergebnis erzielst. Das fand ich die ersten drei Runden spannend, danach, na ja, eher nicht mehr. Auch das Überfluten fand ich nicht so spannend, wie ich erhofft hatte. Aber gut, ich bin ja offenbar die Ausnahme. Schön, wenn Euch das Spiel gefällt.

    Und genau deswegen hab ich's mit Pandemic verglichen. Weil für mich beide in die Richtung gehen.

    Feuer austreten, Situation verbessern. Bei beiden kaum Spannung, weil meist klare Züge.

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  • Nachdem ich mir jetzt noch ein paar Videos und vor allem die Regeln näher angeschaut habe, ist meine Entscheidung gefallen:


    Ich bin wieder raus - das ist tatsächlich kein Koop-Spiel, dass bei uns öfter auf den Tisch oder überhaupt klappen könnte....

  • Ich war auf der Suche nach einem one-shot coop Spiel Familien bis Kenner-Level. Da hab ich gedacht dies wäre so was... aber die vielen kritischen Stimmen halten mich nun vom backen ab...


    Was wäre denn für euch ein besserer Ersatz? Ohne Pandemie zu nennen...

    Einmal editiert, zuletzt von schattelux ()

  • Danke für den Tipp, ich schau es mir mal an...

  • schattelux Robinson Crusoe, Spirit Island

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  • schattelux Robinson Crusoe, Spirit Island

    Danke, Robinson habe ich, ist fantastisch 😀. Spirit Island hat ein Kollege, ist eher zu schwer für den Zweck, den ich suche... eher Familien bis Kennerspiel, was man auch mal nach einem Arbeitstag noch auf den Tisch bringen kann.

    Das wäre bei Atlantis sicher gegeben, mich schreckt nur ab, dass es als Spannungsarm und ohne grossen Entscheidungen angesehen wird...

    Kann mir schon vorstellen, dass die Strategie immer ähnlich ist. Bsp. zuerst viele Worker holen...

  • Wenn Robinson Crusoe und Spirit Island Familien- bis Kennerspiel-Level sein sollen, dann wäre Atlantis Rising wohl besser bei Haba aufgehoben. :crazy:


    Atlantis Rising ist ein Familienspiel und Robinson Crusoe und Spirit Island liegen vom Anspruchsniveau ordentlich höher. Was gipsn sagt: es ist ein Gateway-Game, das sich flüssig spielen lässt ohne große Downtime, mit einem, wie ich finde, interessanten Thema.