Human Punishment: The Beginning

  • Also von den Leuten die sich durch die Regeln gekämpft haben und es gespielt haben, hört man eigentlich gute Rückmeldungen. Das Durchkämpfen und Erklären ist wohl das Problem. Ich werde in Essen mal den Stand anlaufen, vielleicht ergibt sich ja die Chance es erklärt zu bekommen.... :)

    also ich habe mich bisher nur schlechte Rückmeldungen vernommen und diese in der Regel sehr gut begründet und nachvollziehbar. Allein die Tatsache, dass es so gut wie kaum Review Videos zu dem Spiel gibt, ist kein gutes Zeichen.


    Ich würde auch nicht sagen, dass das Spiel falsch beworben wurde (von Godot), sondern nach dem was ich gelesen habe, das Spiel einfach nicht gut funktioniert und nicht gut geplaytestet wurde. Ich meine die oben angesprochenen Punkte hätten ja auffallen müssen beim Playtesten.

  • Ich meine die oben angesprochenen Punkte hätten ja auffallen müssen beim Playtesten.

    Aber liegt es nicht auch immer am persönlichen Geschmack, ob man etwas gut und spannend findet?

    Ich verweise hier mal auf den Serien-Thread wo manche SW Andor ganz toll finden und andere dabei einschlafen und auch bei Ringe der Macht gibt es Meinungen die von Meisterwerk bis zu absoluter Schrott gehen.

    Deshalb finde ich es immer etwas schwierig Einzelmeinungen, vor allem meist nach einer einzigen Partie gefällt, als objektiven Fakt darzustellen.

    Ich erinnere mich da an meine Erstpartie des hochgejubelten Nemesis, die bei uns in der Spielgruppe auch nicht so der Burner war.

  • Ich meine die oben angesprochenen Punkte hätten ja auffallen müssen beim Playtesten.

    Aber liegt es nicht auch immer am persönlichen Geschmack, ob man etwas gut und spannend findet?

    Ich verweise hier mal auf den Serien-Thread wo manche SW Andor ganz toll finden und andere dabei einschlafen und auch bei Ringe der Macht gibt es Meinungen die von Meisterwerk bis zu absoluter Schrott gehen.

    Deshalb finde ich es immer etwas schwierig Einzelmeinungen, vor allem meist nach einer einzigen Partie gefällt, als objektiven Fakt darzustellen.

    Ich erinnere mich da an meine Erstpartie des hochgejubelten Nemesis, die bei uns in der Spielgruppe auch nicht so der Burner war.

    Bei nem Spiel wie Nemesis nach der Erstpartie zu gehen, ist aber auch eher unsinnig...

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

    Es ist sicher einen Nischenspiel, was auch absolut okay ist. Mich stört primär die Spielzeit. Wenn die proklamierten 120 - 180 Minuten stimmen würden, wären wohl viele Stimmen ganz anders.

  • ich würde mir bei den ganzen "Influencern" wirklich eine Art "Rückschau" wünschen, in welcher sie Spiele nach einem Jahr (oder mehr) nochmals bewerten. Brettspiele & mehr hat das zB ein paar mal gemacht, was ich sehr mochte.

    Mir kann niemand erzählen, dass die ganzen youtuber, die das Spiel als heißesten Scheiß seit wir vom Baum gestiegen sind angepriesen haben, jetzt zuhause sitzen und eine Partie HP: the beginning nach der anderen runterspielen...aber gut, muss man sich wohl dran gewöhnen und entsprechend damit umgehen.

    Ein Umgang mit seinen eigenen Fehlern/falschen Einschätzungen ist ein Weg seine Glaubwürdigkeit zu behalten. Im Umkehrschluss bedeutet das jetzt ein totschweigen des Themas ein massiver Vertrauensverlust ist.

  • Das ist jetzt nicht abwertend gemeint: Ich habe den Eindruck, dass Godot Games auf jeden Fall Ahnung von Marketing haben. Sie schaffen es, vorher viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das lief auch schon bei Human Punishment gut.

    Letzteres finde ich jetzt auch nicht sonderlich gut. Gibt aber auch genug, denen das gefiel, aber ich habe trotzdem auch da den Eindruck, dass nach dem Hype nicht mehr soviel übrig blieb.


    Wenn ich korrekt informiert bin ist das zweite Standbein eine "Kickstarterberatung" für andere Creator. Sie sind auf jeden Fall gut vernetzt und wissen die richtigen Knöpfe bei den Backern zu drücken.

  • Ich würde auch nicht sagen, dass das Spiel falsch beworben wurde (von Godot), sondern nach dem was ich gelesen habe, das Spiel einfach nicht gut funktioniert und nicht gut geplaytestet wurde. Ich meine die oben angesprochenen Punkte hätten ja auffallen müssen beim Playtesten.

    Das kann man ja von zwei Seiten sehen.

    Wenn das Spiel 4 Stunden dauert und es wird gesagt es geht in 2-3 dann kann man sagen das Spiel funktioniert nicht wie es soll oder man kann sagen das es falsch beworben wurde. Man hat ja immer die Möglichkeit entweder was am Spiel zu verändern oder einfach das Spiel so zu bewerben wie es ist.


    Ich mag HP:tB - allerdings hätte es sicherlich sehr gut getan wenn sich der Designer von einigen dingen getrennt hätte während der Entwicklung. Es ist einfach null % gestreamlined - einige mögen sowas andere nicht, blöd wird es halt wenn man sowas nicht nur macht sondern auch in der Werbung das Gegenteil kommuniziert - dann kaufen nämlich lauter Leute das Spiel die das wollen was in der Marketing Kommunikation versprochen wurde - und sind dann natürlich enttäuscht was anderes zu bekommen - und die Leute denen das was das Spiel wirklich ist gefallen würde, kaufen es vielleicht gar nicht erst weil sie von dem anderslautenden Marketing abgeschreckt wurde.


    Sicherlich hätte Godot Games hier deutlich weniger verkauft wenn sie direkt mit "4-6 Stunden, ultra komplexes + kompliziertes Social Deduction Game" oder "für alle denen Battlestar zu kurz war und zu wenig kleinteilige Detail Regeln hatte" geworben hätten - Dann hätten sie aber jetzt zumindest zufriedene Kunden.

  • Für 40€ habe ich mir auch mal ein Exemplar gesichert, selbst wenn ich es es bislang noch nicht auf den Tisch bringen konnte. Aber bis eine schnelle Regelvariante erscheint (falls), reicht es mir schon, die schöne Box im Regal zu betrachten, während ich die Deluxe Chips immer wieder durch meine Finger gleiten lasse... Das fühlt sich so Cyber an 8-))

  • Für 40€ habe ich mir auch mal ein Exemplar gesichert, selbst wenn ich es es bislang noch nicht auf den Tisch bringen konnte. Aber bis eine schnelle Regelvariante erscheint (falls), reicht es mir schon, die schöne Box im Regal zu betrachten, während ich die Deluxe Chips immer wieder durch meine Finger gleiten lasse... Das fühlt sich so Cyber an 8-))

    Fühle ich so sehr...

  • Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass das Spiel falsch beworben wurde.

    Aus meiner Sicht war immer klar, dass das ein relativ schwer auf den Tisch zu bringendes Social Deduction Spiel ist, dass aber für das Genre auch ungewöhnlich komplex und daher lang ist.

    Es ist sicher einen Nischenspiel, was auch absolut okay ist. Mich stört primär die Spielzeit. Wenn die proklamierten 120 - 180 Minuten stimmen würden, wären wohl viele Stimmen ganz anders.

    Gut das mit den Spielzeitangaben ist ja oft so eine Sache. Unsere Erstpartie bei Nemesis hat auch ca. 5h gedauert und das zu dritt.

    Abgesehen davon, dass Spielzeitangaben bei Spielen oft reiner Fantasie entspringen und genauso wie die Spieleranzahl oft eher als Marketinginstrument benutzt wird, sind die ersten Partien ja nochmal eine andere Sache, wenn man das Spiel erst lernt.

  • Für 40€ habe ich mir auch mal ein Exemplar gesichert, selbst wenn ich es es bislang noch nicht auf den Tisch bringen konnte. Aber bis eine schnelle Regelvariante erscheint (falls), reicht es mir schon, die schöne Box im Regal zu betrachten, während ich die Deluxe Chips immer wieder durch meine Finger gleiten lasse... Das fühlt sich so Cyber an 8-))

    Fühle ich so sehr...

    Mein Beitrag soll übrigens als Kritik verstanden werden.

  • Für 40€ habe ich mir auch mal ein Exemplar gesichert, selbst wenn ich es es bislang noch nicht auf den Tisch bringen konnte. Aber bis eine schnelle Regelvariante erscheint (falls), reicht es mir schon, die schöne Box im Regal zu betrachten, während ich die Deluxe Chips immer wieder durch meine Finger gleiten lasse... Das fühlt sich so Cyber an 8-))

    Auch ne Art, mit der Situation klar zu kommen. Nice 😂👍🏻.

  • Also ich muss hier den Digger in Schutz nehmen: Der große Hype wurde von ihm nicht generiert, da er glaube ich bis heute nicht gespielt hat. Auf einem seiner Wochenenden gab es auch die ersten enttäuschten Stimmen zu HP:TB. Mir war nach dem Lesen der finalen Regel klar, dass das nix für mich ist und ich konnte es noch verlustfrei loswerden.


    Der völlige Übertreiber, der bei mir mit seiner Lobhudelei jeglichen Kredit für die Zukunft verspielt hat, war der Herr der Spiele bzw. Melhilion . Das war aber schon so over the top, dass ich das von Anfang mit Vorsicht genossen habe.


    Bin gespannt, ob der nächste Kickstarter von Godot Games (Among Cultists) auch wieder so gut läuft. Anschauen werde ich es mir, aber nach dem Debakel schaue ich lieber einmal häufiger drauf.

  • Mei...


    Ich habe das Spiel jetzt halt OVP mit gewissen Verlust verkauft... Nach dem Kartenspiel HP, welches wirklich super bei uns zündete, habe ich bei gleichem Design einfach auf ein noch größeres, episches Spiel gehofft. Besonders die Vergleiche zu Battlestar Galactica haben mich getriggert...

    Nachdem aber alle Berichte über das Spiel eher negativ waren und ich beim Querlesen der Anleitung auch gelangweilt ausgestiegen bin, war das diesmal halt eine Fehlinvestition. So würde ich das Spiel nie auf den Tisch bekommen, bzw. aller höchstens einmal...

    Verlust hält sich in Grenzen...


    Ich verbuche das für mich als Erfahrung und werde jetzt einfach ein bisschen genauer hinsehen...


    Weil man das jetzt öfter liest: Haben die Entwickler sich auf Kritik wohl semigut geäußert? Habe da gar nichts mitbekommen...

  • Die meisten Äußerungen der Entwickler (ich glaube sogar, das war stets Stefan Godot) gab es auf ihrem Discord, da haben sie mehrfach drauf hingewiesen, dass die Leute einfach zu wenige Chips ins Netzwerk bringen und damit das Spiel in die Länge ziehen. Gab dann auch entsprechenden Gegenwind, der etwa in der gleichen Form wie die Aussagen hier geäußert wurde.

  • Der völlige Übertreiber, der bei mir mit seiner Lobhudelei jeglichen Kredit für die Zukunft verspielt hat, war der Herr der Spiele bzw. Melhilion . Das war aber schon so over the top, dass ich das von Anfang mit Vorsicht genossen habe.


    Bin gespannt, ob der nächste Kickstarter von Godot Games (Among Cultists) auch wieder so gut läuft. Anschauen werde ich es mir, aber nach dem Debakel schaue ich lieber einmal häufiger drauf.

    Macht der das nicht immer bei seinen Rezensionen (imho)? Ehrlich gesagt schau ich von dem gar nix mehr an....

  • Also ich muss hier den Digger in Schutz nehmen: Der große Hype wurde von ihm nicht generiert, da er glaube ich bis heute nicht gespielt hat.

    ja das sehe ich auch so. Der Kommentar vom Digger bezieht sich auch auf das (ambitionierte) Projekt und sagt nichts über das Spiel aus. Und auch das Preview Video war ein reines Vorstellen des Spiels seitens Godots. Den Hype ausgelöst haben aus meiner Sicht die kommentare der anderen Influencer, die sehr guten Teaser-Videos und der zu dem Zeitpunkt herrschende Mangel an BSG Alternativen


    achso, übrigens... "IF you like BSG, you will love the Beginning. It offers more opportunities to do things and create stories." -Meepletown :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Croquet ()

  • Hat sich denn schon mal jemand Gedanken gemacht, wie man des Spiel entschlanken kann? Kann man ggf problemlos Elemente/Regeln weg lassen oder ähnliches? Hausregeln?

    Ich wäre z.B. Dafür alle Gegner weg zu kürzen - also nicht die Gegner selbst sondern die verschiedenen Arten und Sonderregeln - einfach einen Standard Gegner (+ Crawler) wie es auch in Abgrundtief oder BSG ist. Kein Mensch braucht da 5 verschiedene Gegner die alle eigene Sonderregeln haben.

    Bei den Quests/Upgrades hätte man auch ca. die Hälfte weg kürzen können und die Belohnungen auf die dann noch vorhandenen zusammenfassen - damit wäre weniger Ablenkungspotential vorhanden und die Quests würden sich gewichtiger anfühlen.

    Apex könnte man auch komplett weg lassen - die Spieler können Deus gut genug mit Waffen bekämpfen.

    Von den verschiedenen Chip Orten hätte man diese Leisten weg lassen können die bestimmen das man manchmal von einem Ort nichts nehmen kann - die kommen so gut wie nie zum Einsatz und sind sehr fiddly.

    Gegneraktivierung + Spawn hätte man wie bei Abgrundtief auf die Event Karte legen können so das man sich die Würfelphase spart. (zusammen mit der Kürzung der Gegner Arten damit man dort nicht viele verschiedene Symbole braucht - da würde dann eine Zahl reichen wo aktiviert wird, wenn dort ein Gegner ist greift er an, wenn dort keiner ist spawnt er)

    Das wären mal so spontan aus dem Kopf ein paar Ideen was man kürzen könnte.

  • Witzig, so viele Änderungen, obwohl du das Spiel magst. Ich habe mit dem Spiel ja meine Probleme, find manche Sachen von deiner Streichliste aber super bzw. halte sie nicht für große Zeitkiller. Die verschiedenen Gegnertypen z.B. sind cool und thematisch. APEX würde ich niemals streichen, das hat so viel Thema und Style in sich und hat uns viel Spaß gemacht. Wo ich bei dir bin, ist die Gegneraktivierung, die auf den Eventkarten hätten stehen können. Das hätte den Events evtl. mehr Steuerung und Thema gegeben. Das Aufleveln der Charaktere ist auch cool, aber so wie zurzeit zu langsam, zu sehr am Spiel vorbei. Da bin ich also auch bei dir.


    Das größte Problem sehe ich an anderer Stelle. Das Spielfeld ist nicht gut aufgebaut, das Gerüst aus Bewegung, Lieferung und Spielbrettdesign passt für mich nicht. Man schaue sich Mal #InTooDeep an. Das Spiel hat vielleicht auch seine Probleme, aber hat im Grunde auch eine Verrätermechanik über Chips. Mit offenen und verdeckten Informationen. Das was The Beginning am Ende will, habe ich dort auch, völlig ohne eine Bewegungsmechanik.


    Man muss sich Fragen, was will das Spiel sein? The Beginning will Social Deduktion mit Charakterprogression und vielen thematischen Inhalten bieten (das passt alles) und obendrauf kommt dann eine wirklich altbackende Bewegungsmechanik. Warum? Diese Bewegungsmechanik packt keine Ebene dazu, die das Spiel wirklich interessanter macht. Die Idee der Chips im Netzwerk ist super. Aber es hätte, wie In Too Deep es zeigt, kein Laufspiel dafür sein müssen.

  • Wenn ihr das Spiel wirklich mit einfachen Eingriffen beschleunigen wollt, dann gebt einfach jedem zu Beginn zwei oder drei freie Upgrades. Dann halten sich die Leute erstens weniger damit auf (ihnen zu sagen, dass sie das nur ausbremst, will eh keiner hören) und zweitens können sie die Fähigkeiten von Beginn an einsetzen, was schon nen großen Boost gibt.

  • @alle

    Mir gefällt der neue Ansatz, konstruktiv schauen, wie man das Spiel verbessern kann, wesentlich besser als sinnloses Draufgekloppe (wobei ich nicht sagen will, dass Kritik nicht mehr als Angebracht ist - bringt leider halt nur nicht so viel...).

  • @alle

    Mir gefällt der neue Ansatz, konstruktiv schauen, wie man das Spiel verbessern kann, wesentlich besser als sinnloses Draufgekloppe (wobei ich nicht sagen will, dass Kritik nicht mehr als Angebracht ist - bringt leider halt nur nicht so viel...).

    Da hast Du sicherlich recht, aber der Frust ist bei vielen Backern natürlich recht hoch:

    Das einem ein Spiel nicht gefällt oder die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, kommt immer wieder vor. Aber das so viele ein Spiel wieder verkaufen wollen und man nicht nur gerade mal 50 Prozent des Neupreises erhält, sondern das Spiel eigentlich gar nicht wieder los wird, ist schon sehr krass.

  • Du meinst, dass man das Spiel wieder verkaufen will, obwohl man garnicht weiß, ob es einem gefällt, weil man es ja nie gespielt hat, damit man es OVP verkaufen kann ;)

    Ich bin der festen Überzeugung, würden die Leute, die es jetzt ungespielt verkaufen wollen, es erstmal ernsthaft lernen und spielen, würde viele es nicht mehr so unbedingt verkaufen wollen. Außerdem ist das die Marktwirtschaft, von der hier immer so schön erzählt wird, die den Preis regelt, wenn die Verkäufer den Markt fluten, sinkt eben der Preis.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mad_Fox ()

  • Du meinst, dass man das Spiel wieder verkaufen will, obwohl man garnicht weiß, ob es einem gefällt, weil man es ja nie gespielt hat, damit man es OVP verkaufen kann

    Volle Zustimmung. Ich bin im Moment noch nicht dazu gekommen das Teil zu testen. Habe es aber noch vor.. und dann schaummermal.Ich werde es sicher nicht ungespielt verkaufen.


    Ohne das belegen zu können: rein gefühlsmässig ist die Stimmung auf BGG nicht mal ansatzweise so negativ wie hier.


    Mal gucken wann ich mal ne Gruppe dafür zusammen trommeln kann.

  • Ich habe es bisher einmal "an"gespielt (wir mussten nach etwa der Hälfte abbrechen). Es war eine Lernpartie, und ich muss sagen, wir haben uns durch die Regeln gekämpft.
    Die Regeln sind wirklich nicht besonders gut. Man findet Information nicht da, wo man sie suchen würde (oder findet sie fast gar nicht, ohne das ganze Ding durchzublättern), manches ist unvollständig - und das ist sehr schade. Denn eigentlich ist der Kern des Spiels gar nicht so kompliziert. Die Regeln aber machen das Einarbeiten echt nicht einfach. Wir haben laaaaange dran gesessen...

    ABER: wir waren alle drei der Meinung, dass das Spiel wirklich cool ist, aber man halt erst durchgestiegen sein muss, um es dann "ordentlich" zu spielen. Oder man es gespielt haben muss, um es ordentlich zu erklären. Und dass es einen interessanten Aspekt verliert, wenn man es mit weniger als 4 Spielern spielt (die zufällige Fraktion).

    Ich freue mich drauf, es wieder zu spielen. Aber diese Anfangshürde kann massiv frustrieren, und ich kann auch verstehen, wenn man dann das Ding in die Ecke pfeffert, weil man keinen Bock mehr drauf hat.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • @alle

    Mir gefällt der neue Ansatz, konstruktiv schauen, wie man das Spiel verbessern kann, wesentlich besser als sinnloses Draufgekloppe (wobei ich nicht sagen will, dass Kritik nicht mehr als Angebracht ist - bringt leider halt nur nicht so viel...).

    Da hast Du sicherlich recht, aber der Frust ist bei vielen Backern natürlich recht hoch:

    Das einem ein Spiel nicht gefällt oder die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, kommt immer wieder vor. Aber das so viele ein Spiel wieder verkaufen wollen und man nicht nur gerade mal 50 Prozent des Neupreises erhält, sondern das Spiel eigentlich gar nicht wieder los wird, ist schon sehr krass.

    Da bin ich vollkommen bei dir - aber sobald man mal etwas im Unknownsforum unterwegs ist, zeichnet sich schon sehr deutlich ein Muster ab: Wenige bilden die Meinung von Vielen. Vermutlich haben es über 50 % noch nicht mal gespielt und meint dennoch es schnell verkaufen zu müssen. Und nicht jeder, der es gut/ok findet, meldet sich wirklich zu Wort - wieso auch? Gibt genügend Beispiele von Kleinkriegen, weil man die andere Meinung nicht nachvollziehen kann.

    Ich habe es selber gebackt - ich werde es, wenn ich mal zeit finde - ausprobieren und dann mal schauen. Bis dahin lass ich mich nicht verrückt machen. Und wenn es dann wirklich nichts ist - naja, ich war mir des Risikos am Anfang bewusst und auch, dass hier Marketingkampagnen stattfinden ;)

  • Ich habe mit dem Spiel ja meine Probleme, find manche Sachen von deiner Streichliste aber super bzw. halte sie nicht für große Zeitkiller. Die verschiedenen Gegnertypen z.B. sind cool und thematisch. APEX würde ich niemals streichen, das hat so viel Thema und Style in sich und hat uns viel Spaß gemacht.

    In der Tat fressen die Gegner nicht wirklich Zeit - aber sie bringen Regeln mit sich, die dann beim nachschlagen entsprechend Zeit kosten.

    Ich fand das einfach total uninteressant ob da jetzt ein Sniper stand der 2 Gebiete weiter angreifen kann oder ein Dieb der einem den Chip wegnimmt oder ein XY der 1 HP mehr hat als der Standard Gegner.

    Eine Gegner Art + Crawler + Deus wäre einfach genug gewesen. Meinetwegen können die Gegner ja unterschiedliche Bilder haben und +-1 HP oder Damage aber doch nicht lauter Sonderregeln die sich eher keiner merken kann und die dabei aber auch absolut Null Einfluss auf die Entscheidungen der Spieler haben.


    Man schaue sich Mal #InTooDeep an. Das Spiel hat vielleicht auch seine Probleme, aber hat im Grunde auch eine Verrätermechanik über Chips. Mit offenen und verdeckten Informationen. Das was The Beginning am Ende will, habe ich dort auch, völlig ohne eine Bewegungsmechanik.

    In too Deep mag ich in der Tat auch sehr - das hat aber in der Tat noch so seine GANZ eigenen Probleme - z.B. das niemand wirklich Interesse daran hat den Plot zu verhindern. Oder das derjenige der die risky Variante der Aufträge macht oft WENIGER Corupption bekommt einfach weil er mehr Auswahl an Karten hat und ja nach jedem Chapter die Hälfte wegwerfen kann. Dadurch kann er absichtlich die Karten mit wenig Corruption wählen und bekommt dafür auch noch mehr Siegpunkte.

    Ich mag In too Deep wirklich sehr, das Setting ist toll, die Grundlegende Spielmechanik ist cool und fühlt sich frisch an - aber insgesamt als Spiel ist es sicher mehr "broken" als HP - einfach weil der komplette Punktemechanismus gar keinen Sinn ergibt.

    Man hätte bei HP:tB auch was ganz anderes als "Pick up & Deliver" machen können klar. Es hätte auch ein Rondell sein können, vielleicht ein Stichspiel ala Brian Boru oder so ein Track wie in Battlestar und wenn der Track durch ist darf jeder der einen Chip hat den ins Netzwerk legen. Ob das dann besser wäre? Die komplette Gegnermechanik würde dann ja auch nicht funktionieren etc. Insgesamt wäre das dann einfach ein komplett anderes Spiel.

    Zumindest MIR ist als Kernmechanik "rumlaufen auf einer Map" allerdings lieber als "abwarten die richtigen Karten zu ziehen und dabei nicht sterben" wie in BSG/Abgrundtief.

  • Den Dieb finde ich durchaus lustig. Zumindest empfinde ich die Gegner als thematischer, wohingegen ich das Rumlaufen ziemlich nervig finde und im Kern auch nicht zur Thematik passt. Ich habe an sich überhaupt nichts gegen die Bewegung. Ich mag auch Pick-up & Delivery. Das Stadtlayout ist aber trotzdem unsexy und mir zumindest hat das Rumlaufen wenig Spaß gemacht. Und warum man zu einem Netzwerk hin muss, naja... das erinnert mich an die Anfänge von Shadowrun, wo keiner das auf dem Zettel hatte, dass es einfach mal Übertragung ohne Kabel und losgelöst vom Ort geben wird. Auch die Sonderregeln zum Netzwerk hätte es nicht so gebraucht.


    Das ich in der Stadt rumlaufe und diese beschütze, das ich Informationen einholen muss oder für Ordnung sorgen muss, das passt alles. Warum ich aber einen Chip in ein Netzwerk bringen muss, ganz so wie eine Pizza durch die Stadt gefahren wird, ist unthematisch. Vor allem ist es kein Laufen, sondern ein schleichen. Wer läuft da eigentlich den langen Weg? Ist das Paket fürs Netzwerk so groß, das ich nur ein Chip tragen kann? Wie viel Gigabyte wiegt denn so ein Stück Code bis man es nicht mehr tragen kann? ;)

    Für mich hakt es da gewaltig. Ich finde es auch nicht spannend. Wenn ich Pick-up & Delivery einbette, dann muss das spannend sein. Hier ist es einfach nur für eine zeitverzögernde Mechanik gebraucht worden. Und der lange Weg wird belohnt. Die Mechanik mit den Chips, die Eskalation im Spiel über die Stufen im Netzwerk, all das braucht Zeit die vergehen muss. Diese vergehende Zeit basiert auf der langsamen Bewegung und dem Transport von Chips. Mechanisch macht das Sinn, die spielerisch und thematische Implementierung macht so aber keinen Spaß. Ich bleibe dabei, die Stadt und die Bewegung macht keinen Spaß. Spaß machen andere Dinge in dem Spiel. Dazu sind dann auch noch mindestens 1,5 Rollen zu passiv. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Wir haben es 1 1/2 mal gespielt und was uns am meisten gestört hat war auch das es sich so ewig anfühlt. Chips transportieren mit Umweg dauert 3-4 Runden. Bis man an eine Ecke hinkommt um dort z.b. zu kämpfen, ist die Bedrohung schon weg. Solche Sachen halt.


    Wir hatten jetzt auch diskutiert wie man evtl etwas Hausregeln könnte.

    z.B einfach jedem 1 (oder auch 2) extra Bewegungspunkte geben, evtl auch eine extra Aktion von Anfang an, oder eben 2-3 level Ups

    zu Beginn


    Was haltet ihr davon ?

  • ...das mit den 2-3 Level-Ups hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, weil es am wenigsten in den Spielmechanik eingreift, aber signifikaten Einfluss hat. Denn die Leute vergeuden zum einen nicht Zeit damit, diese Level-Ups zu verdienen und zum anderen geben sie eben, je nachdem wie man sie einsetzt, genau diese zustätzlichen Bewegungspunkte oder andere wichtige Vorteile, die Zeit einsparen können.

  • Ein aktueller thread auf BGG wo jemand nach Hausregeln fragt, auch hier hat Stefan Godot wieder gesagt, dass die Charaktere unbedingt für ihr Team arbeiten müssen und nicht für ihre Level-Ups, da man sonst viel Zeit verliert und das Spiel zu lange wird. Da fragt man sich wozu es 8 Upgrades pro Charakter gibt, wenn man die am besten gar nicht machen soll? Eventuell hätte das komplette weglassen dieses Upgrade-Systems dem Spiel gut getan, Battlestar Galactica kommt auch ohne das aus.


    Auch ist klar, dass Nova ein super Menschen-Charakter ist weil sie viele Chips schnell ins Netzwerk bringen kann, aber wenn Nova kein Mensch ist, dann sieht's schon richtig schwierig für die Menschen aus (glaube ich)

  • Ein aktueller thread auf BGG wo jemand nach Hausregeln fragt, auch hier hat Stefan Godot wieder gesagt, dass die Charaktere unbedingt für ihr Team arbeiten müssen und nicht für ihre Level-Ups, da man sonst viel Zeit verliert und das Spiel zu lange wird. Da fragt man sich wozu es 8 Upgrades pro Charakter gibt, wenn man die am besten gar nicht machen soll? Eventuell hätte das komplette weglassen dieses Upgrade-Systems dem Spiel gut getan, Battlestar Galactica kommt auch ohne das aus.

    Da hätte ich ja direkt mal gefragt, ob die Charakter-Upgrades nur als Red Hering und Falle für unerfahrene Spieler gedacht sind... 😶

  • nee ,die funktionieren auch bei Leuten die das Spiel zum dritten Mal spielen ganz gut und als Legion bist du auch ganz froh drum

    Als Legion-Spieler bieten die sich natürlich an, da dieser größtenteils eh einfach nur wartet bis das Spiel rum ist und wenig aktiv für seinen Sieg machen kann. Da kann man seine Zeit auch mit Upgrades verbringen.

  • nee ,die funktionieren auch bei Leuten die das Spiel zum dritten Mal spielen ganz gut und als Legion bist du auch ganz froh drum

    Als Legion-Spieler bieten die sich natürlich an, da dieser größtenteils eh einfach nur wartet bis das Spiel rum ist und wenig aktiv für seinen Sieg machen kann. Da kann man seine Zeit auch mit Upgrades verbringen.

    Oder mit dem Smartphone. :D


    Ohne Upgrades ist das Spiel z.T. aber auch nicht kürzer, weil einfach alles, inklusive der Bewegung, eben schlechter ausgeführt werden kann. Die Upgrades deshalb beim Start verschenken funktioniert aber auch nicht, weil Fraktionen z.T. eben je nach Spielsituation das Spiel langsam wollen.