Wir bekommen am Samstag Besuch von dem Bruder eines sehr guten Freundes mit seiner Frau. Beide würden gerne in die "Welt der Brettspiele" eintauchen. Er ist recht affin und besonders am Fantasy-Setting interessiert; bei ihr sind wir uns nicht so sicher (ihr Mann eingeschlossen), Sie wünscht sich zum Einstieg aber etwas gerne etwas Kooperatives.
Meine Frau und ich sind Vielspieler und Experten-Spiele-Spieler (yea, eine neue Abkürzung ist gefunden: ESS) und möchten die beiden nicht abschrecken, sondern würden uns wünschen, dass sie am Ende des Tages Lust auf mehr haben.
Gestern streunerten wir schon an unseren Regalen vorbei und überlegten lange, wie wir die knapp 10 Stunden spielerisch gestalten können. Hier mal unsere Gedanken:
Also Starter vielleicht etwas Kleines, wie Las Vegas, Codenames, der Sheriff of Nottingham? Wir vier kennen uns vier bisher auch nur von einem Geburtstag und dachte, dass ein interaktives Spiel zum Kennenlernen vielleicht genau das Richtige sei.
Anschließend wünschen sich beide schon etwas "Großes" auf den Tisch. Unsere Überlegungen:
- Zombicide Black Plague - damit wäre er fein, weil Fantasy-Setting und Sie, weil kooperativ. Das Spiel ist ja recht simpel gestrickt, könnte aber vom Aufbau her und von der Masse an Material etwas überfordern.
- Eldritch oder Arkham Horror - erfüllen eigentlich alle Anforderungen. Aber ist das zu schwer für Anfänger? Überfordern die ganzen Möglichkeiten?
- Robinson Crusoe - haben wir eine feste Gruppe - aber man könnte die erste Mission ja problemlos noch mal spielen
- Pandemic Legacy - Wir haben Season 1, aber selber bisher nur ein mal gespielt, ohne Legacy Aspekt.
- Of Fortune And Glory (ok mein Favorit) - von der Mechanik auch recht einfach, könnte vom Thema aber abschreckend sein inklusive möglicher Sprachbarriere.
- Die Zwerge (der Favorit meiner Frau) - kann man eigentlich immer gut koop spielen.
- Isle of Cats - leider nicht kooperativ, könnte aber durch den Mechanismus und die Optik ansprechen.
- Flügelschlag - können wir schlecht einordnen, für uns nicht mehr als ein 30 Minuten Absacker, aber für Neulinge vielleicht genau das Richtige? Aber eben weder kooperativ, noch "groß"
- Das Streben nach Glück - macht doch auch nichts falsch und spielt sich gut "runter"
wie ihr sehr, wird es nach unten auch immer "dünner".
Oder Hangeln wir uns einfach doch mit kleineren Spielen durch den Tag und zeigen ihnen die Bandbreite der Brettspiele auf? Ein Worker Placer wie Viticulture, ein Deckbuilder a la Klong, dann was zu Puzzeln mit Azul, etwas Abstraktes mit Mysterium, dann noch ein Exit, ein partyspiel mit Men at Work oder Meeple Circus, etc.
Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr Tipps oder weitere Erfahrungen?
Noch wäre auch Zeit für Neuanschaffungen (ja bitte, bitte )
Alex