[Super Fantasy Brawl] Startspieler-Wechsel?

  • Mal eine Frage zu #SuperFantasyBrawl

    Zu Beginn wird der Startspieler, also 1. Spieler, ja ausgelost. Sehe ich das richtig, dass dieser Spieler im Verlauf des Spieles immer Spieler 1 bleibt?

    Im Grunde ist es ja FAST egal, wer Spieler 1 und 2 ist - der einzige Unterschied ist, dass Spieler 1 zuerst auf das neue Objective reagieren kann, richtig?

  • Hm. aber punkten kann er das auch erst, wenn er danach erst wieder dran ist - also einen Vorteil sehe ich da nicht?!

    Wir haben das so gespielt, dass ich (als Startspieler) immer das Weiterschieben der Karten durchgeführt habe, wenn ich wieder dran war und die Runde somit beendet war.

    Also eigentlich ist das kontraproduktiv, wenn der Startspieler weitergereicht werden würde - würde den Ablauf stören.....

  • Es kann schon etwas unfair wirken, wenn wirklich alle Karten zum Ziel gut passen. Bisher war das bei uns noch nicht so der Fall.

    Aber was hat das mit 1. Spieler/2. Spieler zu tun?

    Naja, weil der erste Spieler agiert, der zweite Spieler dann reagiert. Drei Figuren an einer Statue. Wenn das mit der Starthand passt, dann stehst du in der ersten Runde am Ende perfekt da. Nun muss der zweite Spieler reagieren, wenn er das verhindern will. Er könnte ja auch auf das nächste Ziel spielen. Vielleicht bleibt ihm aber auch keine Wahl, weil die Karten nicht passen.


    In der zweiten Runde punktet dann Spieler 1 und kann gleichzeitig noch versuchen, den Spieler 2 an seinem Ziel zu behindern. Das ist jetzt aber für mich eher theoretisch.

  • Ja....aber das geht doch Runde für Runde so?

    Da hat doch der Startspieler jetzt wirklich keinen Vor- oder Nachteil?!

    Selbst wenn der zweite Spieler am Anfang seiner Runde das Ziel der neu aufgedeckten Challenge-Karte schon erfüllt, bringt ihm das auch nix, denn Punkte gibt´s ja dafür (noch) nicht....

  • So gesehen - ja. Damit hat Spieler 1 den eigentlichen Vorteil: Er kann sich direkt auf das neu aufgedeckte Ziel positionieren - und es dann ja auch punkten. Wenn die ersten beiden Felder sagen würden: Keine Punkte, dann würde ich es noch verstehen... hm...

    Chordcommander ?

  • Selbst wenn der zweite Spieler am Anfang seiner Runde das Ziel der neu aufgedeckten Challenge-Karte schon erfüllt, bringt ihm das auch nix, denn Punkte gibt´s ja dafür (noch) nicht....

    Richtig. Gilt ja für Spieler 1 und 2. Aber angenommen, Ziel Rot war umkämpft. Nun wird das neue Ziel aufgedeckt: Kontrolle über Gelb. Spieler 1 kann zuerst drauf reagieren und mit Glück alle seine Figuren auf die drei gelben Felder stellen. Sie dort runter zu bekommen um die Kontrolle zu brechen, kann ziemlich hart sein... härter, als überhaupt die Figuren dorthin zu bewegen...

  • Ja....aber das geht doch Runde für Runde so?

    Da hat doch der Startspieler jetzt wirklich keinen Vor- oder Nachteil?!

    Selbst wenn der zweite Spieler am Anfang seiner Runde das Ziel der neu aufgedeckten Challenge-Karte schon erfüllt, bringt ihm das auch nix, denn Punkte gibt´s ja dafür (noch) nicht....

    Es geht um das erste Ziel. Das ist früher von Spieler 1 zu erfüllen. Das ist einfach so. Und auf neue Ziele kann dieser auch zuerst reagieren.


    In meiner Praxis hat sich das aber bisher als theoretisch herausgestellt. Die Hand passt nicht immer, manchmal nur bei Spieler 2, oder er kann doch stark reagieren. Bewusst kann man Ziele ja auch auslassen. Spieler 1 gewinnt jetzt eben auch nicht stetig das Spiel.


    Wie gesagt, es kann diesen gefühlten unfairen Moment sehr sicher geben, aber ich bezweifle das der oft vorkommt.

  • Okay......wir haben ja jetzt erst ein Spiel und da war der rote Spot so heiß umkämpft, dass ich erst nach drei Runden die anderen Punkte machen konnte.

    Wir haben diesen halt bis auf´s Messer verteidigt, so lange dort 3 Punkte zu holen waren.

    Bin mal gespannt, ob sich die Situation bei uns wie Du beschreibst auch mal ergibt....aber Du hast ja wesentlich mehr Partien hinter Dir! ;)

  • Bisher habe ich nicht das Gefühl, dass der erste Spieler einen unfairen Vorteil hätte, um es abschließend zu beurteilen, möchte ich da aber noch ein paar Spiele machen. Bei derlei Spielen ist es halt auch immer die Frage, wie weit man sich darauf konzentriert, dem Gegner Punkte zu verweigern. Es ist immer eine Option, dem Gegner Punkte zu überlassen, wenn man sich stattdessen in eine bessere Position bringen kann, um selbst Punkte zu machen.

  • Durch die Missionsziele ist ja nicht immer die Mitte umkämpft. Das ist ja einer der Vorteile. Die Vergabe der SP sind ja dynamisch. Dazu reicht oft das wegpushen, ziehen oder töten von nur einer Figur, damit nicht gepunktet wird. Bei uns wabert das oft gut hin und her.


    Was mich eher den Sieg kostet, sind schlechte Teams. Da bin ich meilenweit entfernt irgendwie alles zu kennen. Meine letzte Partie ging als Startspieler 4:5 verloren, wobei nach den ersten Runden es schon 3:0 gegen mich stand. Ich habe also noch ordentlich gekämpft, aber ich bin mit den drei Champions aus der Nature Erweiterung nicht so klargekommen.


    Zu wenig Push/Pull und Fähigkeiten andere Figuren zu verdrängen. Dazu war der eine Champion mit nur 4 LP trotz der 2 Rüstung schwierig zu spielen, weil der Gegner Rüstung öfters ignorieren konnte.


    Daher mein vorläufiges Fazit, eine eigene gute Teamzusammenstellung ist wesentlich wichtiger als Startspieler zu sein.


    Ich liebe z.b. Kilgore. Was für ein geiler mieser Typ :D

  • Das mit den Teamzusammenstellungen wird im Competitive Draft spannend, wenn man bei der Zusammenstellung im Kopf behalten muss, dass einem der Gegner einen Champion raus nehmen darf.

  • Der Punkt "Startspieler"(-vorteil) war während des ganzen Developments immer wieder Thema. Um die Regel nochmal klarzustellen - wie einige schon geschrieben haben gibts am Anfang des Spiels einen Coinflip, der den Startspieler für das gesamte Spiel festlegt. (Also immer Spieler 1 - Spieler 2 - Advance Scoretrack). Das bedeuted, dass der Startspieler auf jede neu aufkommende Challenge immer als erster reagieren kann was tatsächlich einen Vorteil darstellt, v.a. in den ersten Runden des Spiels. Dagegen hat man als zweiter Spieler Vorteile beim Draften und Aufstellen des Teams (in beiden Fällen kann man auf de Gegner reagieren) - außerdem hat man zumeist auch bessere Chancen, in Turn 1 (viel) Schaden zu machen.


    Wir haben auch Anpassungen wie: Startspieler verliert einen core in der ersten Runde oder der zweite Spieler darf einmal einen Missions-Mulligan durchführen probiert, aber es nicht für notwendig befunden, diese in die Core Regeln zu integrieren. Wenn sich im OP nun dauerhaft ein Statspieler-Vorteil (auch statistisch) abzeichnet, könnte man da aber gut an kleinen Schäubchen drehen.


    Ich finde diese kleine Asymmetrie sogar recht interessant, da man in manchen Situationen als zweiter Spieler tatsächlich etwas anders spielen muss, als als Startspieler.

  • Je nachdem welche Spielzeit sich einpendelt, ist beim OP auch ein Best-of-3 eine Möglichkeit, um das zu adressieren.

    Nicht wirklich, oder? Runde 1 und 2 mit wechselndem Startspieler... Und Runde 3???

  • Darüber müsste man sich dann Gedanken machen. Es wäre aber mal interessant, ob Mythic Games da schon irgendwelche Planungen angestellt hat, was generell den Turniermodus angeht.

  • Nicht wirklich, oder? Runde 1 und 2 mit wechselndem Startspieler... Und Runde 3???

    Gesetzt dem Fall es gäbe einen Startspielervorteil wäre es so zumindest etwas besser, da ein Spieler diesen nicht zu 100% sondern nur zu 66 % genießt. Oder ist meine Mathematik hier falsch?

    Ich würde sagen ja. Der Startspielervorteil greift ja nur, wenn es in das dritte Duell geht. Gewinnt einer beide erste Duelle gibt es keine Startspielervorteil über beide Duelle. Hat man zum Beispiel einen Startspielervorteil, der bei gleich starken Gegnern den Startspieler in 60% der Fälle gewinnen lässt, so geht es nur in 0,6*0,6+0,4*0,4=0,52=52% der Fälle ins dritte Duell.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass der erste Startspieler das Best of 3 Duell gewinnt, beträgt dann 55,2 % statt 60% bei nur einem Spiel.

    3 Mal editiert, zuletzt von Julius ()

  • Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, 2 Spiele zu spielen und, falls jeder Spieler ein Spiel gewonnen hat, Tiebreaker anzuwenden, um nach 2 Spielen einen Sieger zu haben (z.B. wer über beide Spiele insgesamt mehr Punkte gemacht hat oder so). Ich fände es jedenfalls wünschenswert, wenn aus jedem Match immer ein klarer Sieger hervorgeht und es keine Unentschieden gibt.

  • Also, nachdem wir es jetzt gespielt haben, muss ich sagen: Ja, erster Spieler zu sein ist halt nicht zwingend ein Vorteil und schon gar nicht so sehr spielentscheidend. Diese Meinung mag sich noch mal ändern, wenn wir gezielt mit Champions spielen, aber aktuell sehe ich es so. 😉

  • Zum Thema:


    Habs gerade das erste Mal gespielt und mich nun auch etwas eingelesen. Die Stats bei Board Game Arena sagen laut BGG eine Gewinn/Ratio vom 1. Spieler von 51% … Scheint ausgeglichen - Aber da können Profis viel mehr aus dem BGG Thread rauslesen als ich, mit meiner einen Runde.


    Meine Frage ist aber:

    Wird eine am Ende der Runde also nach dem Zug von Spieler 2 aufgedeckte Challenge (wie zb. habe 2 Champions mit Upgrades) in der nächsten Runde automatisch erfüllt und somit ohne Punkte direkt abgelegt, wenn der 1. Spieler die 2 Upgrades schon hat?


    Edit:

    Oh sorry - Wurde hier schon beantwortet:


    Nein - Wird nicht gescored, nur Vorschau…

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Tja Startspieler. Für mich gibt es einen Startspielervorteil wenn die Champions ausgeglichen verteilt sind. Kommt also auf den Modi an den man spielt wie man die Champions zuweist. auf BGA wird meistens 6 zufällige Helden gespielt wobei der 2 Spieler als erstes aussucht. Daher er hat einen kleinen Vorteil beim zusammenstellen seiner Mannschaft. In den anderen Modi ist es aber nicht ausgeglichen (für mich)
    Wenn ichs mir aussuchen kann wäre ich immer Startspieler egal in welchen Modi. Es ist einfach sehr stark wenn man eine Challenge besetzen kann und der Gegner muß immer sehen das er meinen Punktegewinn verhindert.
    Warum nicht ein Startspielerwechsel über irgendeine Funktion im Spiel eingebaut ist würde mich interessieren.

  • Warum nicht ein Startspielerwechsel über irgendeine Funktion im Spiel eingebaut ist würde mich interessieren.

    Weil es in einem 2 Spieler Spiel so ist, das ein Spieler zwei komplette Züge macht wenn er vom 2. Spieler zum Startspieler wird. Das wäre sicherlich DEUTLICH schlimmer als der minimale Startspieler Vorteil der evtl.. existiert. (Denke das würde mit einem kompletten Team Wipe für den Spieler enden der sich 2 Turns vom kompletten Gegner Team angreifen lassen muss)

  • Warum nicht ein Startspielerwechsel über irgendeine Funktion im Spiel eingebaut ist würde mich interessieren.

    Weil es in einem 2 Spieler Spiel so ist, das ein Spieler zwei komplette Züge macht wenn er vom 2. Spieler zum Startspieler wird. Das wäre sicherlich DEUTLICH schlimmer als der minimale Startspieler Vorteil der evtl.. existiert. (Denke das würde mit einem kompletten Team Wipe für den Spieler enden der sich 2 Turns vom kompletten Gegner Team angreifen lassen muss)

    Wie ich sagte über irgendeine Funktion die natürlich wie so oft bei Brettspielen einen Nachteil bewirkt wenn man sich den Startspieler holt (z.B. Verzicht auf 1-2Aktionen)
    Der Autor wird wohl gute Gründe gehabt haben das er es nicht gemacht hat. Trotzdem es stört ein wenig gerade in Partien wo du als 2 Spieler keine oder nur sehr wenige Aktionen mit Verschieben der Figuren hast.

  • Es ist einfach sehr stark wenn man eine Challenge besetzen kann und der Gegner muß immer sehen das er meinen Punktegewinn verhindert.

    Deshalb empfiehlt es sich häufig, dem Gegner die erste Challenge zu schenken, wenn es einen zu viel Aufwand kostet, sie zu verhindern. Lieber in eine bessere Position bringen, um sich auf die zweite Challenge zu stürzen. Dann hat er halt den ersten Punkt. So what? Es macht keinen Unterschied, ob es am Ende 5:0 oder 5:4 steht. Wer sich als zweiter Spieler von Anfang an selbst ins Reaktionsspiel zwingt, hat es danach natürlich schwerer. Jeden Punktgewinn des Gegners auf Teufel komm raus verhindern zu wollen, ist ein klassischer Anfängerfehler.

  • Deshalb empfiehlt es sich häufig, dem Gegner die erste Challenge zu schenken, wenn es einen zu viel Aufwand kostet, sie zu verhindern. Lieber in eine bessere Position bringen, um sich auf die zweite Challenge zu stürzen


    Wie kann man sich in der 1 Runde auf die 2. Challenge vorbereiten?

    Es ist auch kein 1 Runden Problem den der Startspieler kann auf jede neue Challenge als erstes reagieren.

    Es ist ja direkt mit Schach zu vergleichen wo auch Weiß den Startvorteil hat nur ist es bei SFB durch die Challenge stärker gewichtet als wenn nur Figuren geschlagen werden.

  • Deshalb empfiehlt es sich häufig, dem Gegner die erste Challenge zu schenken, wenn es einen zu viel Aufwand kostet, sie zu verhindern. Lieber in eine bessere Position bringen, um sich auf die zweite Challenge zu stürzen


    Wie kann man sich in der 1 Runde auf die 2. Challenge vorbereiten?

    Sich mittig mit vielen Bewegungsoptionen positionieren und/oder soviel Schaden machen wie möglich sollte ja immer gehen und verbessert die Situation für Runde 2 auf jeden Fall.

  • Sich mittig mit vielen Bewegungsoptionen positionieren und/oder soviel Schaden machen wie möglich sollte ja immer gehen und verbessert die Situation für Runde 2 auf jeden Fall.

    Kannst du machen das bringt dir aber keinen direkten Vorteil den du positionierst dich auf gut Glück nachdem du dem Startspieler 1 Punkt geschenkt hast. Der Startspieler hat immer alle Infos die du in deinen Zug nutzen kannst, währenddessen du nie alle Infos hast was der Startspieler in seinem Zug machen kann. Und das ist ein Vorteil der in manchen Spielen vielleicht nicht helfen mag weil das Kartenziehglück überwiegt (nicht negativ gemeint) aber eben doch in vielen Spielen einen Vorteil schafft.

  • yzemaze

    Hat das Label erledigt hinzugefügt.