12.10.-18.10.2020

  • Was ist aber, wenn man bei der 20 auf der Siegpunkte-Einkommensleite steht und noch Einkommenspunkte auf der Leiste bekommen würde?! Ist die Leiste bei 20 gedeckelt?!

    Wenn Du die 20 erreichst, dann bekommst Du einmalig 20 Punkte multipliziert mit der Anzahl der noch anstehenden Wertungen. Danach geht Dein Marker auf Null zurück. (Seite 15, dritter Absatz)

    Faktisch ist das so, als wenn die Leiste keine Begrenzung hat, aber man hat sich Platz auf dem Spielplan gespart.

  • Der Vorletzte.

    Allerdings hat mich das auch nie sonderlich interessiert.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Und wieder eine Woche um. Diese Woche gab es ein paar verschiedenste Solo-Spiele und ein paar Miniaturen-Aufhübsch-Experimente.


    Aeons End, solo

    Eine Partie im True Solo, die andere mit 2 Magiern gegen die Hassgeburt, mit den beiden verschiedenen empfohlenen Kartenauswahlen aus der Anleitung, und beide Partien endlich gewonnen :) Im True Solo (Jian) ist es zwar gruselig, wie schnell die Lebenspunkte des Magiers purzeln, aber dafür kann ich mir deutlich besser merken, welche Karten wo im Deck sein müssen. Bei zwei Magiern weiß ich echt nie, wer jetzt was gekauft hatte, und das Deck darf man sich ja nicht angucken, nur den Ablagestapel. In beiden Partien konnte ich die Hassgeburt auf 0 runter prügeln, die Feste war in der 2er Partie nur noch ganz, ganz knapp am Leben. In der Partie mit den beiden Magiern (Jian und Kadir) habe ich mal die Empfohlene Kartenauswahl 2 genutzt (die in der Anleitung unten steht), bisher hatte ich immer die 1 – das war spannend, muss man ganz anders spielen, und lag mir so auf den ersten Versuch etwas mehr. Man kann wunderbar Energie generieren und das Aetherium dadurch anders verwenden. Dafür hat man in der anderen Variante mehr Optionen, die Risse kostenfrei, oder zumindest günstiger, zu bündeln. Hat beides was für sich ;)

    Macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und ich freue mich darauf, die anderen Karten jetzt Stück für Stück zu entdecken. Und natürlich auch die anderen Erzfeinde, aber mit denen hab ich es nicht eilig *g*




    Food Chain Island, solo

    Das war Teil des Button Shy Pakets, dass diese Woche bei mir ankam, und bei einem ersten Reinschnuppern spät abends hab ich Tussie Mussie als „zu viel für 22.30 Uhr“ abgetan – Food Chain Island dagegen ist so simpel, das ging problemlos. Man folgt hier dem klassischen Prinzip der Natur – der stärkere frisst den schwächeren. Beginnend bei einer Pflanze, die der Ameise zum Opfer fällt, arbeiten wir uns die Nahrungskette hoch bis zum Eisbären, der einen Löwen wegfuttert (der Löwe hat sich entweder verlaufen, oder an den Polen ist schon warm genug, man weiß es nicht genau). Ziel ist, die zufällige Kartenauslage von 16 Tieren bis auf eines zu dezimieren, die komplette Nahrungskette also einzuhalten. Dabei darf immer nur ein stärkeres ein bis zu zwei Stufen schwächeres Tier verspeisen (die Karte kommt obendrauf), und normalerweise müssen sie benachbart sein. Frisst ein Tier ein anderes, wird seine Spezialaktion ausgelöst – Karten verschieben, Karten tauschen, Karten aussortieren, ausnahmsweise eine Karte unter eine andere schieben, solche Späßchen. Zweimal im Spiel kann man die Wassertiere Wal oder Hai zu Hilfe rufen, die ebenfalls spezielle Aktionen mitbringen und ausführen. Je weniger Karten am Ende über sind, desto besser. Es gibt ein paar kleine Möglichkeiten, den Schwierigkeitsgrad anzupassen, und es sind auch gleich ein paar kleine Erweiterungen dabei. Nett, schräg illustriert, schräges Thema – schnell ausgespielt, aber natürlich perfekt für einen Urlaub. Ich denke, ich hebe mir das mit den Erweiterungen einfach auf, bis wir irgendwann mal wieder wegfahren können, und danach kann es jemand anderes erfreuen.




    Tiny Towns, solo

    Das hatte ich in einer der Pegasus-Aktionen im Frühjahr für einen schmalen Taler mal mitgenommen als simples, kleines Familienspiel, wenn mal wieder Leute zu Besuch sind, für die ich was in der Liga brauche. Zwei Solo-Partien konnten mich aber noch nicht überzeugen, dass das hier wohnen bleiben darf. Spiele, die hier im Regal dauerhaft einziehen dürfen, müssen mich inzwischen halt auch Solo zumindest im Ansatz überzeugen können, und das ist mir hier zu banal. Ich spiele noch ein paar weitere Gebäude durch, damit ich alles mal gesehen habe, und dann grüble ich mal drüber, ob ich es für Besuch aufhebe, oder ob ich jemand anderem eine Freude damit machen kann. Das Puzzeln ist nett, bietet mir solo aber einfach zu wenig, und mit mehr Leuten kann ich mir vorstellen, dass das echt grübelig wird. Kommt natürlich drauf an, mit wem am Tisch, aber ich kenne Mitspieler, die bringen das sicher auf eine richtig lange Spielzeit, und das ist es dann nicht wert. Mal schaun :)



    So, dann fehlt noch der unterhaltsame „Brocken der Woche“:

    Cthulhu: Death May Die, solo mit 2 Ermittlern

    Da freue ich mich ja schon eine Weile drauf, weil ich nach dem Lesen der Anleitung vorab sicher war, dass ich das mögen werde – simpel, aber episch. Also am Sonntag endlich mal die Zeit genutzt und losgelegt – mit Anleitung lesen, Aufbau, dabei teilweise noch Auspöppeln, und Abbau lag ich bei 3 Stunden. D.h. eine Runde Cthulhu- (oder Hastur-)Kloppen kann man in 2 bis 2,5 Stunden schaffen, super.



    Ich entschied mich für Cthulhu und natürlich Episode 1, klar. Die beiden Ermittler wurden zufällig gezogen, und so landete ich bei Elizabeth und Adam. Und dann auf ins Spiel! Was soll ich sagen – definitiv episch! Am Anfang begann es ja noch ganz putzig, aber plötzlich stand dann alles in Flammen, das Sternengezücht kam ständig wieder, egal wie oft man es wegkloppte, Feuervampire verfolgten die Ermittler durch alle Räume, Labore wollten zerstört werden und dann, ja dann – BÄM stand da dieser riesige Cthulhu noch im Raum. Beide Ermittler schlugen sich wacker, Elizabeth litt aber schwer unter dem Verlust Geistiger Gesundheit. Mit ihr hatte ich sehr früh schon ein Amulett gefunden, durch das ich den Feuerschaden am Zugende von ihr auf die Gegner umlenken konnte – das führte zu großartigen Momenten, in denen ich sie durch möglichst heftig brennende Räume schickte, um am Ende dann mit ordentlich Feuer unterm Rock neben einem fetten Gegner zu stehen und ihm die Flammen lächelnd ins Gesicht zu werfen. Natürlich kam dadurch der schwarze Würfel häufig zum Einsatz und damit schmolz die Geistige Gesundheit dahin – komisch, irgendwie fand sie dieses Vorgehen wohl nicht SO gesund….:saint: Und so opferte sie sich gegen Ende, als das Ritual bereits unterbrochen und Cthulhu auf dem Plan war, in einem heldenhaften Kampf und ging mit mehreren Monstern gemeinsam unter.





    Adam hielt tapfer durch, ich baute ihn als kleinen Tank aus, indem ich seine Verteidigungsmaßnahmen levelte und er somit Schaden an Leben und Geistiger Gesundheit in kleinen Teilen ignorieren konnte. Zwar war es auch bei ihm äußerst knapp, aber ausgestattet mit ein paar Begleitern, die Schaden auf sich nehmen konnten, und einigen nützlichen Gegenständen stellte er sich Cthulhus letzter Stufe und mähte ihn mit einem glücklichen Wurf auch tatsächlich um – ganz knapp vorm eigenen Tod.





    BÄM. Was eine Gaudi. Und was für ein simples Spielprinzip. Nach ein paar Runden macht man quasi alles auswendig und muss nur für ein paar Details in der ersten Partie mal noch nachlesen – klar, ein paar Kleinigkeiten habe ich sicher falsch gespielt, aber ich glaube da war nichts entscheidendes dabei. Ich mag das Spielprinzip mit der Geistigen Gesundheit und den Psychosen sehr – einerseits will man ja nicht die komplette Geistige Gesundheit verlieren, andererseits muss man den Pfad beschreiten, um stärker zu werden. Und die Psychosen, die dann ausgelöst werden, wollen sinnvoll eingesetzt werden, weswegen man immer ein Auge darauf haben muss, wann sie vielleicht ausgelöst wird und ob die Umstände dann passen. Ich hatte echt Spaß und freue mich schon sehr auf Episode 2 – muss mich nur noch entscheiden, ob ich bei Cthulhu bleibe oder tausche, damit ich Hastur auch mal kennenlerne. Den Kauf bereue ich tatsächlich null, obwohl ich anfangs überhaupt nicht interessiert war.


    So, eigentlich wäre die Reisetasche jetzt gepackt - so ist es die digitale Tasche mit diversen Anmeldedaten. Ich bin gespannt auf die SPIEL digital und wünsche euch allen eine schöne Woche - entweder in digitalen Messewelten, oder eben auch so :)