Weather Machine (Lacerda 2021)

  • Am Sonntagnachmittag hatte ich die Chance, Weather Machine in einer entspannten 4er-Runde mitspielen zu können. Erstmals und im Kreise von zwei weiteren Erstspielern. Den Einstieg fand ich etwas schwierig, weil die ganzen Aktionen arg miteinander verzahnt sind. Im Kern zwar alle recht einfach. Aber ohne Spielerfahrung und Vorwissen konnte ich kaum bis gar nicht die wirklichen Folgen meiner Aktionen beurteilen. Zumal es diverse Zwänge gibt, ausreichend gut vorauszuplanen, wenn man nicht übervolle Boni verschenken möchte oder feststellt, dass der Lagerplatz für die Belohnungen fehlt. Das alles lichtete sich dann im Laufe der Partie und ab dann empfand ich die Partie als sehr belohnend. Eigentlich bekommt man dauernd irgendwas und kann das dann wieder einsetzen und mehr machen, als man eventuell vorab meinte. Der Profi hat das alles hingegen im Kopf und schon längst berücksichtigt.


    Ich habe eher aus dem Bauch gespielt und hier und da kurzfristige Pläne verfolgt. Mit mehr Spielverständnis wären sicherlich noch mehr Punkte drin gewesen, aber darum ging es mir nur zweitrangig. Vor allem wollte ich das Spiel kennenlernen in seinen Möglichkeiten. Die Iconographie empfand ich als gelungen, teilweise aber etwas klein geraten, vor allem in dem Spielübersicht-Büchlein für jeden Spieler. Hallo Lesebrille. War eine schöne interaktive Partie mit viel Gerangel um die Spielreihenfolge. Einzig das Thema hätte gerne präsenter für mich sein können, weil die Aktionsdetails konnte ich mir nicht so recht über die thematische Seite erschliessen und merken.


    Wer Lacerda mag, findet hier ein weiteres gutes Spiel. Wer vor allem Thema und fluffig-leichte Spiele sucht, findet woanders ausreichend Alternativen.

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  • Mein Tipp für einen leichteren Einstieg: Lasst Euch den groben Spielablauf erklären, damit Euch das Timing von Nachschub und Wettermaschinenbau klar wird. Lasst Euch die verschiedenen Ressourcen von Coupons, Bots, Chemikalien, Laborausbauten, Zahnräder erklären. Und wofür grob die einzelnen Spielplanabschnitte benötigt werden. Wenn das klar ist und auch die Symbolik dazu, dann erst auf die Aktionen im Detail eingehen und anhand der Spielhilfe und des Spielplans durchgehen.


    Das sind ne Menge Regeln und viele Details, die reine Spielmechanik sind, aber als unverständlich habe ich das Spiel nicht empfunden. Erklärung braucht halt Zeit und die Spielhilfe war mir in den Zielen teils zu komprimiert und scheinbar unvollständig beschrieben. Im Zweifel gemeinsam durchgehen oder in der Anleitung nachlesen, was damit genau gemeint ist.

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  • Weiß jemand, wann die Preorders von Skellig rausgehen?

    Auf deren Seite wird aktuell ‚lieferbar 3-4 Tage’ angezeigt (als ich das letzte mal vor anderthalb Wochen geschaut habe, stand noch ‚vorbestellbar‘ dort, weiß daher nicht genau, wann umgestellt wurde.

    Ich selber hatte Ende Oktober ein Preorder abgesetzt.


    Scheint in Auslieferung zu sein. Hab meins heut bekommen.

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  • Die Spielhilfe zu Weather Machine ist in V1.0 fertig. Ich muss sie nochmals durchlesen, weil es (wie ihr seht) ein paar Wochen gebraucht hat um sie fertig zu stellen. Aber es sind schlanke 3 Seiten geworden :)


    Weather Machine – Boardgamefan.de


    EDIT: V1.1 ist online und darf geladen werden - Feuer frei! :)

  • Kleines Update dazu: Mir ist ein Absatz der Anleitung durch die Lappen gegangen - den habe ich nun in V1.2 nachgepflegt. Wer also die Spielhilfe bereits hat, sollte auf die neue Version updaten!

  • Bei mir ist das Spiel nach drei Partien auch wieder ausgezogen. Ich verstehe, worauf der Autor hier hinaus möchte und sehe auch die gut funktionierenden Mechanismen - einzig und allein haben wir tatsächlich keine Lust darauf, das zu optimieren. Nicht, weil es jetzt zu komplex wäre, sondern weil uns das Optimierpuzzle nicht gefällt. Das Thema stützt leider null und es ist äußerst aufwändig, Mitspieler so weit zu haben, dass sie mithalten können. Irgendwie schade, aber wir bleiben bei Kanban.

  • Wir hatten WM gerade mal wieder auf dem Tisch, heute ist eine Frage aufgekommen.


    Wenn man auf der Laborleiste voranschreitet darf man ja auf einer der anderen beiden Leisten so tun als wäre man X Felder weiter.


    Wenn ich mit dieser Aktion auf der Regierungsleiste diese X Schritte "simuliere" kann ich ja auf einer Leiste vorangehen.


    Wenn ich jetzt wieder die Laborleiste wähle kann ich ja erneut X Felder auf einer anderen Leiste "gehen". So könnte ich erneut die Regierungsleiste triggern und auf einer anderen Leiste einen Schritt machen.... usw.


    Haben wir irgendwas überlesen?

  • Man bekommt keine simulierten Schritte, wenn man auf der Laborleiste vorangeht.

    Man bekommt die +× Schritte nur wenn man durch ein grünes Zielplättchen in der Auslage die Laborleiste wertet.

  • Nach nun einer gefühlten Ewigkeit - der ausgedünnten Sammlung sei Dank - kam heute WM wieder auf den Tisch. Und ich muss leider sagen, dass das der erste der Lacerdas ist, der mich nachhaltig ratlos zurück lässt. Und das liegt nicht nur am konstruierten Thema. Gut, ich kann schon verstehen, dass die Maschine unfertig ist und einen Schmetterlingseffekt verursacht - wir müssen sie aber weiter betreiben um an ihr zu forschen. Parallel helfen wir entweder der Regierung ihre eigene Maschine zu bauen oder (mit denselben Teilen) unseren eigenen Prototypen zu bauen, der zwar denselben Effekt hat, aber uns den Ruhm einbringt. Soweit so gut.


    Aber es sind ein paar weitere Stolpersteine, die sich auch nach mehrmaligem Spielen nicht auflösen. Und das ist untypisch für uns und bisher so bei den Lacerdas nicht vorgekommen. On Mars z.B. erklärte sich super anhand der Icons und zur Not sogar der beiliegenden Spielhilfe - die war zwar nicht vollständig, aber man konnte sich für die Aktionen zumindest gut daran entlang hangeln.


    Bei WM allerdings fallen folgende Punkte ungewohnt negativ ins Gewicht:

    1. Die beiliegende Spielhilfe ist nicht zu gebrauchen. Das sieht man schon daran, wenn hier Aktionen mit 2 Sätzen erklärt werden, die in meiner Spielhilfe eine halbe Seite einnehmen. Weder sind die Aktionen vollständig erklärt, noch findet man darin alle Schritte oder Fälle, die eine Runde zu bieten hat.
    2. Einen roten Faden zu finden ist extrem schwierig für mich:
      - Die Regierung treibt das Spiel voran und unterstützt uns anfangs noch mit Coupons. Je weiter ihre Maschine voranschreitet, desto weniger braucht sie uns und ist weniger spendabel. OK. Allerdings ist der Bau der Regierungsmaschine dafür auch vergleichsweise einfach und günstig.
      - An der Maschine selbst zu basteln und an Experimenten teilzunehmen bringt massig Siegpunkte, vor allem im späteren Spiel, ist auch vergleichsweise günstig, allerdings ist hier Timing gefragt, auf das man merkwürdig wenig Einfluss hat.
      - Die eigene Maschine zu bauen dagegen ist wieder sauteuer (Zahnräder, Zahnräder, Zahnräder!) und bringt zur Not auch meinen Mitspielern Punkte.
      Dennoch hangelt man sich so von Runde zu Runde und kann irgendwie keinen langfristigen Plan schmieden.
    3. Es gibt ein paar wirklich merkwürdige Regeln:
      - Das Platzieren und Entfernen von Lativs Bots ist gerade im 2-Spieler-Spiel sehr merkwürdig. Hin, zurück, rauf, runter, irgendwie viel Blabla für sehr wenig Effekt.
      - Warum müssen die Zahnräder für den Prototypen in einer Reihe liegen? Und warum werden alle weiteren Zahlräder der Zeile, ob genutzt oder ungenutzt, anschließend auch entfernt?
      - Warum brauche ich mehrere Investmentplättchen, um die Investmentreihen zu triggern?
      - Da Lativ im 2-Spieler-Spiel Forschungssteine (Bücher) entfernt, kann es vorkommen, dass man eine Abhandlung zitieren kann/muss, die noch gar nicht veröffentlicht wurde: Wenn beide Spieler keine 3 Steine einer Sorte haben und es durch Lativ auch nicht mehr erreichen können, muss man "irgendwas" zitieren, um die Reihe zu vervollständigen.
      - Phase B, die Abhandlung des Experiments, bekomme ich einfach nicht in die Birne
    4. Warum wird Lativ nur bewegt, wenn man am selben Ort ist? Warum geht er nicht - wie Sandra bei Kanban EV - nicht automatisch zum nächsten freien Einsatzfeld? Denn seine Bewegung ist wichtig, nur wenn er sich bewegt, platziert er auch neue Bots in der Maschine. Das führt dazu, dass man manche Sorte primär nur aufsucht um Lativs Bewegung auszulösen und so suboptimal spielt.

    Alles in allem der merkwürdigste Lacerda! Und auch vergleichsweise... kryptisch. Das liegt nicht daran, dass das Spiel zu komplex wäre, das meine ich nicht. Auch ein On Mars ist vielleicht nicht zugänglich, dennoch ist einem die ganze Zeit klar, was man wo machen kann und was einen wo nach vorn bringt. Hier aber kann ich irgendwie alles machen, um das Spielende herbei zu führen (was bei weniger als 4 Spielern wohl immer auf den Nobelpreis oder den Stapel der Experimentplättchen hinauslaufen sollte), aber jede Aktion fühlt sich merkwürdig sinnfrei an. Man macht etwas, weil es eben geht ;)


    Verkaufen werden wir es nicht - einfach weil dann eine Lücke in der Reihe klaffen würde und das würde mich noch mehr nerven als die "Vision einer Versöhnung am Ende der Zeiten" ;)

  • Genau so empfinde ich #WeatherMachine. Kryptisch und unzugänglich. Der Solomodus verdoppelt bei mir die intracerebralen Fragezeichen.


  • Interessante Überschneidung.

    Da ich bei nasskaltem Herbstwetter oft ins Grübeln komme, spiele ich seit dem 31.10. fast jeden Tag eine Runde Weather Machine im Solomodus. Dazu benutze ich den Solo Helper aus dem BGG Forum. Ziel ist es, bis Ende November durchzuhalten. Meine eigene Meinung und Erfahrung ist allerdings eine ganz andere als deine, obwohl ich dich verstehen kann.


    Ich finde das Thema nicht konstruiert. Für mich spielt nicht "Die Maschine ™️" die Hauptrolle, sondern das wissenschaftliche Arbeiten in der Forschung.


    Die Schleife ist wie folgt:


    1. Biedere dich bei der Regierung an, damit sie dein Forschungsprojekt finanziert.
    2. Forsche (hier als Wetterforschung dargestellt)
    3. Publiziere deine Ergebnisse
    4. Baue aus deinen Ergebnissen einen funktionierenden Prototyp.
    5. Gehe zurück zu 1.


    Quasi 1:1 wie im wirklichen Leben, hier am Beispiel des Fraunhofer Instituts:

    Das Fraunhofer Institut präsentiert der Regierung die Idee einer mit Photovoltaik überdachten Autobahn. Olaf ist begeistert und finanziert das Ganze über Jahre, wodurch das Institut erst einmal keine finanziellen Probleme mehr hat. Am Ende bauen sie einen Solarcarport mitten im Nirgendwo und das Karussell beginnt von vorne.


    Du hast erwähnt, dass es manchmal schwierig ist, den richtigen Zeitpunkt für Aktionen zu finden bzw. darauf hinzuarbeiten. Aber genau dieses Rätsel fesselt mich im Moment unglaublich. Zugegeben, manchmal geht es absolut in die Hose oder man muss Umwege gehen. Aber dann gibt es auch Partien, bei denen es klick macht und man innerhalb kürzester Zeit publizieren und eine zweite Reihe besetzen kann. Da fühle ich mich jedes Mal wie Hannibal aus dem A-Team: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Im Solo-Modus ist es übrigens noch spannender, weil es nur begrenzt Sicherheitsberichte gibt. Lativs Bewegungen und seine Bots stören mich aber nicht wirklich. Obwohl ich auch ab und zu vergesse, sie wieder einzufügen.


    Eigentlich bin ich gerade sehr begeistert von dem Spiel. Ich kann aber gut verstehen, dass WM bei manchen durchfällt: Das Effizienzpuzzle ist bei Kanban EV etwas angenehmer. Aber vielleicht ändere ich meine Meinung noch, der November ist ja noch lang 😉 .

  • Verkaufen werden wir es nicht - einfach weil dann eine Lücke in der Reihe klaffen würde

    So eine wackelige Begründung nach so einer ausführlich begründeten Kritik ist der Anfang von "es gehen bei PowerPlant bald mehrere Lacerdas auf einmal". Wie beim Erdbeben, wo sich dann mit einem Rumms die über Jahre aufgestaute Spannung löst.

    Behalte nur das, was du wirklich auch spielen willst. Der Rest kann weg.

    Ich hatte mal: Alea Big Box Reihe fast komplett, Lacerdas komplett, WYG Big Box Reihe komplett, alle größeren Felds. Betonung auf "hatte". Vergangenheit. Manchmal braucht's auch einen Auslöser wie das neue Spiel einer Reihe, das man nicht mehr kauft / backt / doch kauft, aber nicht mehr spielen mag, um zu merken, dass auch einige zuvor gesammelte Sachen eigentlich nur teure Staubfänger im Regal sind.

  • Verkaufen werden wir es nicht - einfach weil dann eine Lücke in der Reihe klaffen würde

    So eine wackelige Begründung nach so einer ausführlich begründeten Kritik ist der Anfang von "es gehen bei PowerPlant bald mehrere Lacerdas auf einmal". Wie beim Erdbeben, wo sich dann mit einem Rumms die über Jahre aufgestaute Spannung löst.

    Behalte nur das, was du wirklich auch spielen willst. Der Rest kann weg.

    Ich hatte mal: Alea Big Box Reihe fast komplett, Lacerdas komplett, WYG Big Box Reihe komplett, alle größeren Felds. Betonung auf "hatte". Vergangenheit. Manchmal braucht's auch einen Auslöser wie das neue Spiel einer Reihe, das man nicht mehr kauft / backt / doch kauft, aber nicht mehr spielen mag, um zu merken, dass auch einige zuvor gesammelte Sachen eigentlich nur teure Staubfänger im Regal sind.

    Nein, dafür machen mir die anderen einfach zu viel Spaß, jedes für sich :)


    Im Kern muss ich sagen, dass mich das Spiel dennoch nicht loslässt. Ich versuche es die ganze Zeit im Kopf zu analysieren, was da den gefühlten Unterschied ausmacht.


    Zum einen ist das - auch wenn @roidutoast total recht hat - das Thema. Natürlich ist die Funktion der Abhandlungen zentral, allerdings ist es eben das Thema der Wettermaschine und der Steampunk-Welt, die nicht greifbar ist, weil sie in der Anleitung auch nicht erklärt wird. Bestes Beispiel: Die ganzen Coupons. Was ist das eigentlich genau? Ich kann es mir nur so erklären, dass ich von einer Art Regierung die Erlaubnis brauche, um die einzelnen Stationen zu besuchen. Dass allein das schon nicht thematisch erklärt wird ist eine kleine Hürde.


    Dann fehlt leider sowohl in der Spielhilfe als auch auf dem Brett oder Tableau eine (optische) Hilfe für die Bewegung von Lativ, was mich auch schon sehr wundert. Das ist ja ein sehr wichtiger Teil, weil er das Timing in der Wettermaschine maßgeblich beeinflusst.


    Und wo wir gerade beim Timing sind - auch das ist relativ unüblich und fast schon glücksabhängig. Ich muss schon eine Art Wette eingehen, wenn ich Bots platziere, weil ich nicht weiß, ob der Strang dann zur Zeit des Experiments auch gefüllt sein wird. Natürlich kann ich meine Bots auch kostenfrei wieder zurück nehmen, aber es kostet mich ja erstmal einiges sie auch dorthin zu bewegen.


    Und zu guter Letzt der Punkt, der so merkwürdig für mich ist: Zahnräder! Die sind ja immens wichtig, weil sie Teile meines Prototypen darstellen. Und gerade das ist so merkwürdig, weil es keine Aktion gibt, um mir Zahnräder zu beschaffen. Keine einzige! Ich bekomme sie immer nur als Bonus für eine andere Aktion, quasi nebenbei. Das ist quasi, als müsste ich etwas beim Kiosk kaufen, der sich auf dem Weg zum Bäcker befindet, aber mein Bus fährt nur direkt zum Bäcker. Dann muss ich quasi den Weg und den Brötchenkauf in Kauf nehmen, um beim Kiosk vorbei zu kommen und versinke im schlimmsten Fall in unnützen Brötchen ;)


    Der letzte Punkt, der mir noch aufstößt ist dann die Gestaltung. Es ist ein schönes Spiel, aber es ist im Vergleich zu seinen Brüdern unübersichtlich wie die Hölle. Vor allem, weil die Workerplace für die Bots in 2 der 3 Fälle Zahnräder darstellen, ich aber nur im 3. Fall auch wirklich passende Zahnräder ausgeben muss - im 2. Fall sind sie einfach nur optisches Beiwerk. Das passt thematisch, weil die Maschine in 2 schon existiert und in 3 noch gebaut wird, aber dennoch ist es verwirrend.


    Auch ist die Ikonografie im 3. Fall irreführend: Dort steht ich bekomme 2 Klimapunkte pro ausgegebenem Zahnrad ODER einem eigenen Bot. Ich kann aber laut Anleitung überlegen, ob ich einen Bot aktiviere und stattdessen auch ein Zahnrad ausgeben und bekomme anschließend dennoch 2 KP pro eigenem Bott in dem Zweig.


    Letzten Endes aber, je länger ich darüber nachdenke, ist es schlicht die Überforderung, die mich stört, weil das Spiel quasi eine Ausnahme ist, hier hat O'Toole keine so gute Arbeit abgeliefert wie üblich und lässt zu viele Fragen offen. Hat man sich diese allerdings erläutert, dann sollte es auch gut funktionieren. Die Quintessenz meines Gedankenergusses ist wohl, dass ich es sehr unüblich finde hier Aktionen zu machen, um damit einen Nebeneffekt zu triggern, den ich im schlimmsten Falle gar nicht brauche. Wenn ich z.B. Zahnräder als Bonus brauche oder unbedingt Lativ bewegen möchte, damit er einen Bot in der Maschine platziert.


    EDIT: Oh, vielleicht sind wir einem Fehler in der Anleitung/im Verständnis auf den Leim gegangen: Wenn Lativ sich bewegt, fügt er dem aktiven Zweig der Wettermaschine einen Bot hinzu. Hat dieser bereits einen, dann weiter in Pfeilrichtung. Wenn jeder Zweig schon einen Bot von Lativ hat, passiert nichts. Später aber steht, dass wenn das Experiment in Phase B nicht läuft, man alle von Lativs Bots des aktuellen Zweigs entfernen muss. Da ich aber keinen Weg sehe, wie mehrere Lativ-Bots in einen Zweig gestellt werden können, habe ich das "alle" höher bewertet als das "des aktiven Zweigs" und habe immer alle Bots entfernt. Das ist wohl falsch - erklärt aber immer noch nicht, wie mehrere Bots von Lativ in einen Zweig gestellt werden können. @roidutoast weißt Du da Rat?


    Ansonsten ist es vielleicht auch zu zweit schwieriger als zu 4., weil sich Lativ wahrscheinlich seltener bewegt, somit auch seltener einer seiner Bots platziert wird und die Stränge der Wettermaschine auch signifikant langsamer gefüllt werden, was das Spiel dann doch wieder erschwert.

  • Ich habe nun 2 weitere Partien (gegen mich selbst) gespielt und fühle mich mittlerweile ziemlich wohl in dem Spiel! Wie immer ist es in den ersten Partien alles sehr verworren, aber wenn man die Gegebenheiten des Exemplars mal verinnerlicht hat - und akzeptiert - kann man sich auch darauf einlassen.


    Es bleibt zwar immer noch der Fakt, dass ich es merkwürdig finde die wichtigen Zahnräder nur als Boni von anderen Aktionen zu bekommen und dass man mit Lativ und seinem Assistenten nur schätzen statt planen kann - was für einen Lacerda sehr ungewöhnlich ist - aber das formt eben auch den Charakter von WM.


    Die Zahnräder nur als Boni zu bekommen fühlt sich immer noch merkwürdig und thematisch nicht vereinbar an. Abzüge in der B-Note. Vergleichsweise so wunderbar einfach und greifbar ist es bei Kanban: Auto designen, Teile kaufen, Auto Bauen, Komponenten weiterentwickeln und am Testexemplar zur Serienreife entwickeln. Ist logisch. Aber quasi den Motor nur als Abfallprodukt vieler anderer Aktionen zu bekommen immer noch merkwürdig.


    Darüber hinaus verstehe ich nun, warum O'Toole keine Hilfe für die Bewegung von Lativ gezeichnet hat, denn anders als beim Lesen vermutet ist es denkbar einfach. Witziger Weise habe ich nun auch wieder das Gefühl das Spiel in einem Bruchteil der Zeit erklären zu können, die ich in den ersten 2 Partien gebraucht habe.


    Also: Alles in allem wird es nicht mein Lieblings-Lacerda (da streiten sich noch On Mars und Lisboa), aber wir haben Frieden geschlossen und ich schaue der nächsten Partie positiv entgegen!


    Tja, das ist doch tatsächlich mal wieder ein Fall, in dem es sich lohnt dran zu bleiben :) Heavy Euros wollen eben doch erstmal ergründet werden.

  • Darüber hinaus verstehe ich nun, warum O'Toole keine Hilfe für die Bewegung von Lativ gezeichnet hat, denn anders als beim Lesen vermutet ist es denkbar einfach.

    Er bewegt sich doch ausschließlich wenn man einen Ort betritt an dem er steht und wandert dann zum nächsten im Uhrzeigersinn oder?

  • Darüber hinaus verstehe ich nun, warum O'Toole keine Hilfe für die Bewegung von Lativ gezeichnet hat, denn anders als beim Lesen vermutet ist es denkbar einfach.

    Er bewegt sich doch ausschließlich wenn man einen Ort betritt an dem er steht und wandert dann zum nächsten im Uhrzeigersinn oder?

    Ja das ist korrekt, das triggert aber weitere Effekte:


    Er bewegt sich auf den nächsten Ort auf den möglichst linken Platz, dann wird einer seiner Bots platziert, wenn möglich, sonst dem Pfeil folgend, bis max. 1 seiner Bots auf jedem Zweig steht. Spielt man zu 2. und er geht zu Ort 2/4, wird auch ein Forschungsstein des aktuellen Zweigs der Wettermaschine entfernt.


    Mein Problem war immer, dass die Anleitung da doof übersetzt ist. Darin steht, dass nach dem Experiment ALLE Bots von Lativ wieder zurück kommen. Gemeint ist aber: ALLE in DIESEM Zweig. Warum alle? Keine Ahnung, ich habe nämlich noch keinen Weg gefunden, wie mehr als 1 Lativ-Bot in einem Zweig stehen kann. Ich habe darum immer wirklich alle entfernt und demnach auch sehr selten die Wettermaschine ausgeführt.

  • Tja, das ist doch tatsächlich mal wieder ein Fall, in dem es sich lohnt dran zu bleiben :) Heavy Euros wollen eben doch erstmal ergründet werden.

    Absolute Zustimmung in Zeiten, in denen alles immer ganz schnell gehen muss und viele (so zumindest mein Eindruck auch mit Blick auf mich) nicht die nötige Zeit für so ein Spiel nehmen. Allerdings stelle ich mir die Frage, wann es sich lohnt, dran zu bleiben oder man sich eher sagen sollte, war nett das Spiel kennenlernen zu können, ist aber nix für mich und weitere Partien werden daran wohl auch nichts ändern.


    In meiner mitgespielten Erstpartie hätte ich nach der Erklärung fast schon aufgegeben. Eben weil so vieles noch unklar war und ich mit den ganzen Details und Verknüpfungen total überfordert. Zudem habe ich das Thema in keinster Weise wiedererkannt und konnte da auch keine Motivation raus ziehen oder mir Zusammenhänge verdeutlichen. Das wirkte wie ein Sack von Mechansimen, bei denen mir teils noch nicht mal klar war, was Spielplangrafik und was Symbolaktionssprache mit spielerischer Bedeutung war. In meiner Partie konnte ich dann ein wenig optimieren und auch mal Erfolge erleben oder mit ansehen, wie Pläne unmöglich wurden, weil die Mitspieler vorab durchgezogen haben. Offensichtlich gute Züge sind eben kein Alleingut. Aber leider mehr Arbeit als Spiel - für mich. Und deshalb gehe ich Folgepartien, wo ich dann dran bleiben würde, lieber ausm Weg. Diese so gefühlte Arbeit, bis daraus Spielspass entsteht, möchte ich mir nicht antun. Kann aber gut verstehen, dass Andere das Spiel mögen.

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  • Sieben Tage, sieben Spiele: Wie schon im letzten Post erwähnt, spiele ich aktuell bis Ende November jeden Tag eine Runde Weather Machine im Solomodus. Quasi als Depressionsprophylaxe. Hier nun ein Überblick über die letzte Woche:


    6.11 - Montag


    Spielzeit: 75 min

    Spielende: Natürliches Ende (keine Experimente mehr)

    Wertung: 10/10


    Die Woche begann mit einem wahren Feuerwerk, denn es war mit Abstand das beste Spiel, das ich bisher erlebt hatte. Weiter oben hatte ich erwähnt, dass das Spiel erst richtig in Fahrt kommt, wenn die einzelnen Mechanismen ineinander greifen und es "klick" macht. Und siehe da: Es klickte! Während des gesamten Spiels hatte ich nie das Gefühl, gegen eine KI zu spielen. Im Gegenteil, die Saboteure kamen mir sehr menschlich vor: Stellten sich mir in den Weg, so dass ich keine doppelten Aktionen ausführen konnte. Drängten sich auf der Initiativleiste nach vorne, nur um mir dann wertvolle Zitatsteine wegzunehmen. Immer wieder musste ich meine Strategie anpassen, um diese Rube-Goldberg-Maschine wieder zum Laufen zu bringen. Hätten die Saboteure in der Schlusswertung nicht zusätzlich 30 Punkte bekommen, hätte ich gewinnen können. Gut, zwei meiner Zielplättchen habe ich knapp verfehlt (u.a. 10 Roboter bauen -> ich hatte 9), aber es blieb spannend bis zum Schluss.


    7.11 - Dienstag


    Spielzeit: 48 Min

    Spielende: Natürliches Ende (keine Experimente mehr)

    Wertung: 8/10


    Auch das zweite Spiel dieser Woche war ein Volltreffer. Allerdings spielten die Saboteure heute ein etwas vorsichtigeres, man könnte fast sagen, verdeckteres Spiel. Kydarkovia Inc. kam mir nicht oft in die Quere, wirkte eher wie eine dieser obskuren Internetfirmen, die gegen Ende auftauchen, um der Welt ihre Wettermaschine zu präsentieren. Schmierige Geschäftsführer mit Schnauzbart und QVC-Vibes. Leider gab es nur einen Punktegleichstand, was wiederum bedeutete, dass ich erneut verloren hatte.


    Eines wurde jedoch deutlich: Wenn Lativ sich nicht schnell bewegt, kommt das Spiel in der Mitte zum Stillstand. Ohne seine Bewegung kommen keine Bots in die Forschungsmaschine, ergo gibt es keine Forschung. Da er nicht in sein Büro zurückkehrt, triggern wir kein Einkommen, also musste ich durch kreatives Herumblödeln an das nötige Material kommen. Irgendwann bin ich dann freiwillig in den Einkauf gegangen, um ihn voranzutreiben, und danach lief es wieder. Ich habe also einen Zug gegen unendliche Möglichkeiten eingetauscht. Ein fairer Tausch, wie ich finde.


    8.11 - Mittwoch


    Spielzeit: 38 Min

    Spielende: Schlechtes Wetter ( 2 oder mehr Extremwetter der Stufe 3 in der Entwicklung ausliegend)

    Wertung: 7/10


    Die Saboteure haben mir den Boden unter den Füßen weggefegt. Ich konnte zwar massiv Ressourcen und Roboter anhäufen, kam aber nur mühsam voran. Das lag zum einen an dem auch diesmal eher trägen Lativ, zum anderen an den schier übermächtigen Saboteuren. Kydarkovia Inc. war mir einfach um mehrere Paralleluniversen voraus, was das vorzeitige Ende von Lightning Technologies bedeutete. Am Ende konnte ich stolze 16 Punkte vorweisen, meine Gegner 65. Autsch.


    9.11 - Donnerstag


    Spielzeit: 30:48 Min

    Spielende: Schlechtes Wetter ( 2 oder mehr Extremwetter der Stufe 3 in der Entwicklung ausliegend)

    Wertung: 5/10


    Der Donnerstag verlief eher durchwachsen. Die Niederlage vom Vortag steckte mir noch in den Knochen und auch so war ich eher schlecht vorbereitet bzw. abgelenkt. Ich habe einige Züge verschenkt, u.a. als ich ein Subventionsplättchen einsetzte, nur um dann festzustellen, dass es mir überhaupt nichts gebracht hat. Nach außen hin war ich kein Forscher. Ich war drei Babys verkleidet im Trenchcoat. Setzen wir diese Partie in den Kontext der Hintergrundgeschichte (Zitat: "Naturkatastrophen werden schon bald der Vergangenheit angehören!"), so hat eindeutig das Wetter gewonnen. Ich verstehe jedoch immer mehr die durchwachsenen eindrücke: Wenn die Taktik nicht aufgeht, gibt es immer wieder Rückschläge und die Frustration ist groß. Und hier war sie wirklich groß


    10.11 - Freitag (Yay!)


    Spielzeit: 32 Minuten

    Spielende: Schlechtes Wetter ( 2 oder mehr Extremwetter der Stufe 3 in der Entwicklung ausliegend)

    Wertung: 7/10


    Spielerisch unterschied sich der Freitag kaum vom Donnerstag. Allerdings gab es eine Neuerung und eine Erkenntnis: Zum ersten Mal auf meiner Solotour kam es vor, dass sich die Regierung dem Kampf gegen das Wetter anschloss. Bisher war meine Interaktion mit "der Regierung" vergleichbar mit einem quengelnden Kind im Spielzeugladen. Allerdings kam mir die Regierung durchaus gelegen, denn so konnte ein Wetterplättchen der Stufe 3 vom Spielplan entfernt werden. Auch das "an zweiter Stelle stehen" kam mir gegen Ende ganz recht, denn so konnte ich die üblen Pläne der Saboteure besser durchkreuzen. Naja, am Ende hat's nichts gebracht, aber für den Moment war's ein gutes Gefühl. Die Geschichte meines Lebens!


    11.11 - Samstag


    Spielzeit: 32 Minuten

    Spielende: Keine Security-Reports mehr

    Wertung: 9/10


    Das Spiel sah eigentlich vielversprechend aus: In Runde 3 konnte ich einen Durchbruch publizieren, ich hatte Ressourcen im Überfluss und die Saboteure weit hinter mir. Ich sah mich schon den Nobelpreis in der Hand halten - meine Mutter wäre sehr stolz. Kann das sein? Ist das mein erster Sieg? Natürlich - was kann da noch schief gehen? .... Ganze zwei Züge fehlten zum Sieg. War ich verärgert? Absolut! Habe ich geflucht wie ein Seemann? Keine Frage! Aber nach Montag war es eine magische Partie!


    12.11 - Sonntag


    Spielzeit: 40 Minuten

    Spielende: Keine Security-Reports mehr

    Wertung: 6.5/10


    Zum Schluss noch einmal ein richtiges "Geht so"-Spiel. Ich kam an sich gut voran, war lange Zeit unangefochtener Erster und konnte bis auf hier und da alle meine Aktionen "bar" bezahlen. Der Wendepunkt kam dann in der Mitte der Partie, als mir kurz vor einem entscheidenden Zug die Saboteure die Initiative nahmen. Von da an ging es bergab. Wenn ich versuchte, die Initiative zurückzugewinnen, schlugen die Saboteure zurück. Hatte ich zwei Sonnensteine, publizierten die Saboteure aus dem Nichts etwas über Sonnenschein. Der übermächtigen Kraft von Kydarkovia Inc. hatte ich nichts entgegenzusetzen. Ich hatte zwar zeitweise einen Vorsprung auf der Punktetafel, aber der hielt maximal 24 Nanosekunden an. Ich fiel die Treppe hinunter und nahm jede einzelne Stufe mit.


    _________________________________


    Zum Schluss noch ein paar Gedanken.


    • Mit Lativ steht und fällt das Spiel. Wenn man es nicht schafft, ihn spätestens in der dritten Runde in Bewegung zu setzen, wird es mit der Forschung richtig schwierig. Generell ist die Forschungsmaschine der Ort, an dem Punkte gefarmt werden können.
    • Die Saboteure können ein Hindernis sein, aber sie können auch kaum auffallen.
    • Die Siegbedingungen erscheinen mir etwas hart, was aber auch an meinen teilweise inkompetenten Zügen liegen kann.
    • Subventionsplättchen "Publizieren" + Bau eines Prototyps = unschlagbare Kombination.


    Werde ich die nächsten 17 Tage weiter Spielen? Ja.

    Freue ich mich auf den Dezember? Auch ja.


    EDIT: Oh, vielleicht sind wir einem Fehler in der Anleitung/im Verständnis auf den Leim gegangen: Wenn Lativ sich bewegt, fügt er dem aktiven Zweig der Wettermaschine einen Bot hinzu. Hat dieser bereits einen, dann weiter in Pfeilrichtung. Wenn jeder Zweig schon einen Bot von Lativ hat, passiert nichts. Später aber steht, dass wenn das Experiment in Phase B nicht läuft, man alle von Lativs Bots des aktuellen Zweigs entfernen muss. Da ich aber keinen Weg sehe, wie mehrere Lativ-Bots in einen Zweig gestellt werden können, habe ich das "alle" höher bewertet als das "des aktiven Zweigs" und habe immer alle Bots entfernt. Das ist wohl falsch - erklärt aber immer noch nicht, wie mehrere Bots von Lativ in einen Zweig gestellt werden können. roidutoast weißt Du da Rat?


    Denke das liegt an der Übersetzung. Im englischen macht "Remove all bots" mehr Sinn als "Remove the bot".

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_14032024 () aus folgendem Grund: Antwort auf PowerPlant's Frage

  • Hast du einen Spieltisch, an dem du das Spiel aufgebaut lässt? Oder jeden Tag komplett set up und tear down?

  • Ich lasse es aufgebaut. Mein Tisch reicht gerade so für das Spielbrett und all seine Materialien.

  • Tja, das ist doch tatsächlich mal wieder ein Fall, in dem es sich lohnt dran zu bleiben :) Heavy Euros wollen eben doch erstmal ergründet werden.

    Absolute Zustimmung in Zeiten, in denen alles immer ganz schnell gehen muss und viele (so zumindest mein Eindruck auch mit Blick auf mich) nicht die nötige Zeit für so ein Spiel nehmen. Allerdings stelle ich mir die Frage, wann es sich lohnt, dran zu bleiben oder man sich eher sagen sollte, war nett das Spiel kennenlernen zu können, ist aber nix für mich und weitere Partien werden daran wohl auch nichts ändern.


    In meiner mitgespielten Erstpartie hätte ich nach der Erklärung fast schon aufgegeben. Eben weil so vieles noch unklar war und ich mit den ganzen Details und Verknüpfungen total überfordert. Zudem habe ich das Thema in keinster Weise wiedererkannt und konnte da auch keine Motivation raus ziehen oder mir Zusammenhänge verdeutlichen. Das wirkte wie ein Sack von Mechansimen, bei denen mir teils noch nicht mal klar war, was Spielplangrafik und was Symbolaktionssprache mit spielerischer Bedeutung war. In meiner Partie konnte ich dann ein wenig optimieren und auch mal Erfolge erleben oder mit ansehen, wie Pläne unmöglich wurden, weil die Mitspieler vorab durchgezogen haben. Offensichtlich gute Züge sind eben kein Alleingut. Aber leider mehr Arbeit als Spiel - für mich. Und deshalb gehe ich Folgepartien, wo ich dann dran bleiben würde, lieber ausm Weg. Diese so gefühlte Arbeit, bis daraus Spielspass entsteht, möchte ich mir nicht antun. Kann aber gut verstehen, dass Andere das Spiel mögen.

    Mich hat das Spiel einfach nicht los gelassen. Darum wurde es immer besser. Ich konnte es selbst nach nicht so guten Wiedereinstiegspartie noch nicht aus dem Kopf bekommen. Irgendwas war also dran. Würde mich ein Spiel nach 2 Partien immer noch total abschrecken würde ich auch nicht mehr dran bleiben.