Berlin Con 2020 soll stattfinden

  • Es gibt Neuigkeiten.

    Die BerlinCon soll wie geplant am 4.12 bis 6.12. stattfinden, allerdings im kleineren Rahmen und nicht in der Station sondern daneben im Kühlhaus.

    Das Motto heißt back to the Roots der Con und zwar vor allem ausgeliehene Spiele Spiele spielen. Da die größeren, organisierten Verlage 2020 eh nicht mehr an öffentlichen Auftritten teilnehmen werden kommen ggf. nur kleiner Verlage direkt dorthin. Ein abgetrennten Shopping- und Flohmarktbereich soll es geben.

    Die Teilnehmerzahl soll auf 1000 Leute gleichzeitg begrenzt werden.

    Hier das Video dazu:


    Videoankündigung

  • Teddybrumm

    Hat den Titel des Themas von „Berlin Con 2020“ zu „Berlin Con 2020 soll stattfinden“ geändert.
  • Interessant dass man das noch versucht. DIe Zahlen in Berlin sprechen ja eigentlich eine eindeutige Sprache, Kreuzberg (wo das Kühlhaus liegt) ist seit heute auch Risikogebiet. Man geht offenbar davon aus, dass es mit der Pandemie bis Dezember wieder besser wird.

  • Die BerlinCon soll wie geplant am 4.12 bis 6.12. stattfinden, allerdings im kleineren Rahmen und nicht in der Station sondern daneben im Kühlhaus.


    Die Teilnehmerzahl soll auf 1000 Leute gleichzeitg begrenzt werden.

    Ich lese immer "kleineren Rahmen" und "Begrenzung auf 1000 Leute"... oder tanzen mir die Buchstaben und Zahlen vor den Augen und ich habe da was falsch verstanden?

    Stell´Dir vor, es ist Berlin-Co(ro)n(a) und keiner geht hin... dann klappt´s vielleicht auch mit dem kleineren Rahmen und einer Begrenzung auf einen "familiären Kreis" von sagen wir mal 10 Leuten...


    Also im Ernst, eigentlich fehlen mir hier die Worte!


    "I wanna be sedated"... 8-))


  • pbL Statistik?

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • So eine Planung ist schon sehr optimistisch bis fernab jeglicher Realität mit einer Spur Verantwortungslosigkeit. Wünschen kann man sich viel. Auch ich möchte gerne wieder Grossevent-Treffen haben nach 8 Monaten Abstinenz. Die Wirklichkeit sieht aber weiterhin anders aus.


    Dass so ein Konzept genehmigt wird und dann nicht wieder kurzfristig abgesagt wird, halte ich für unwahrscheinlich in Zeiten, in dem die Infektionszahlen steigende Tendenz haben und Maßnahmen eher verschärft als gelockert werden.

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  • Ich bin immer wieder erstaunt, woher das Wissen kommt, ein solches Vorhaben als Wahnsinn abzustempeln....

    Man nennt das "gesunden Menschenverstand". Wahnsinn ist aus meiner Sicht noch freundlich formuliert ...

  • Ich finde es spannend, wie die Leute immer meinen die Hintergründe zu kennen.


    Tatsache ist, dass wir sehr sehr häufig von Leute angesprochen werden, die wirklich Lust haben und kommen möchten.

    Dass einem dann grundlegend Verantwortungslosigkeit und Wahnsinn vorgeworfen wird, überrascht mich nicht, halte ich aus subjektiver, persönlicher Sicht aber für sehr respektlos.
    Wir zwingen ja niemanden aufzutauchen und wir verstehen jeden, der sich entscheidet daheim zu bleiben.


    ABER: Wir versuchen und drehen einfach auch was geht. Die Berlin Con hat Mitarbeiter, ein Team und es ist viel Blut, Schweiß und Tränen in die Veranstaltung geflossen.
    Tatsache ist, dass es sein kann, dass die Berlin Con tot ist, wenn wir dieses Jahr keinerlei Einnahmen generieren können. Das bedeutet im nächsten Schritt auch, dass wir Menschen entlassen müssen, die dann auf der Straße stehen.
    Wenn ich DAS verhindern kann, indem ich um ein Projekt kämpfe, das aus Sicht einzelner Außenstehender verrückt und wahnsinnig ist - dann ist es mir diese Beleidigung wert.
    Ich lade dazu gerade auch ein Video von mir hoch, wo ich mich noch mal ausführlich dazu äußere.

  • Komplett verrückt so eine Veranstaltung im Kühlhaus abzuhalten nach allem, was man über Coronafälle in Schlachtbetrieben weiß.

  • Dass einem dann grundlegend Verantwortungslosigkeit und Wahnsinn vorgeworfen wird, überrascht mich nicht, halte ich aus subjektiver, persönlicher Sicht aber für sehr respektlos.

    ich halte es für respektlos gegenüber den Mitmenschen der ganzen Stadt. Es geht nicht darum das ihr und eure Kunden euch anstecken könnt. Es geht darum das ihr es dann massenweise verbreitet.
    Ja ihr hattet Pech mit eurem Investment, euch steht das Wasser bis zum Hals wie vielen anderen Geschäftsleuten auch. Macht aber keinen Unterschied für mich in dieser Sache.

  • ABER: Wir versuchen und drehen einfach auch was geht. Die Berlin Con hat Mitarbeiter, ein Team und es ist viel Blut, Schweiß und Tränen in die Veranstaltung geflossen.
    Tatsache ist, dass es sein kann, dass die Berlin Con tot ist, wenn wir dieses Jahr keinerlei Einnahmen generieren können. Das bedeutet im nächsten Schritt auch, dass wir Menschen entlassen müssen, die dann auf der Straße stehen.


    Hi Sven, aber im Ernst: in diesem Zusammenhang vom Tod der Con zu sprechen ist schon etwas skurril...wenn es im Falle des stattfindend der Veranstaltung nicht unwahrscheinlich ist, dass sich Menschen anstecken und in letzter Konsequenz sogar der

    Tod von Menschen dadurch verursacht werden könnte. Diese Verantwortung sollte schwerer wiegen als wirtschaftliche Risiken von Mitarbeitern. LG, Jochen

  • Tatsache ist, dass es sein kann, dass die Berlin Con tot ist, wenn wir dieses Jahr keinerlei Einnahmen generieren können. Das bedeutet im nächsten Schritt auch, dass wir Menschen entlassen müssen, die dann auf der Straße stehen.

    Das ist natürlich an sich sehr schade für die betroffenen Personen und man kann den "Kritikern" (die eben vielleicht nicht in dieser Situation sind) auch vielleicht vorwerfen auf einem hohen Ross zu sitzen.

    Aber es ist auch eine Art Totschlagargument. Denn das gleiche gilt für Konzertveranstalter, Gastronomen, die Tourismusbranche, Kinobetreiber und deren Mitarbeiter. Mit dieser Begründung müsste man quasi jegliche Maßnahme zur Eindämmung von Corona sofort unterlassen. Im Endeffekt ist es nur das alte Mantra: "Aber es kostet Arbeitsplätze!!!"

    Natürlich hängt jeder an seiner finanziellen Existenz. Erst recht, wenn es sich um ein solches Herzensprojekt handelt, das mehr als nur Broterwerb ist.

    Aus Sicht der Gesellschaft muss Kritik aber erlaubt sein. Und wenn ihr nur einen (vorerst) unbemerkt positiven auf der Veranstaltung habt, bedeutet das Quarantäne für 1000+ Leute. Ich traue mich fast wetten, dass ihr dann weit mehr Arbeitsplätze vernichten würdet.

    Das alles kann gut gehen, aber als Veranstalter die Verantwortung nur auf die Besucher abzuschieben (muss ja keiner kommen...) ist mir doch zu einfach.

    Wenn man dazu noch "das ist doch Wahnsinn" als Beleidigung auffasst, ist das schon recht skurril. Es wirkt auf mich als ob ihr genau diese Gewissensbisse habt und (verständlicherweise) einfach zwei Herzen in eurer Brust schlagen. So sehr ich die Emotionalität verstehe, aber aus rationaler Sicht ist derzeit (im Winter 20/21) so eine Veranstaltung einfach nicht drin...für die Gesundheit von allen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Ich finde es spannend, wie die Leute immer meinen die Hintergründe zu kennen.

    Naja, wir leben im Moment in Zeiten einer Pandemie, verursacht durch ein hochgradig ansteckendes Virus, das von Mensch zu Mensch übertragen wird.

    Es wird eine Veranstaltung mit 1000 Personen, die überregional anreisen, in geschlossenen Räumen und mit wahrscheinlich jeweils langer Verweildauer geplant.

    Ich finde das reicht als Hintergrundinformation völlig aus, um es als unverantwortlichen Wahnsinn zu umschreiben...

    Bleibt nur die schwache Hoffnung, dass wenigstens die Besucher, oder vielmehr die Nichtbesucher vernünftiger sind.

  • Natürlich schlagen hier zwei Herzen in unserer Brust. Und natürlich ist uns auch bewusst, dass dies alles mit einem gewissen Risiko einher geht, das uns auch ein Stück weit Bauchschmerzen macht.


    Aber auch die Event-Branche plant mit Weihnachtsmärkten mit Auflagen, Fans werden auch wieder zum Teil ins Stadion gelassen, etc.

    Natürlich müssen wir mit irgendetwas planen und ihr könnt mir glauben: Wenn wir sehen, dass im Dezember (oder vorher) auch alles wieder total explodiert ist, dann hat sich die Sache ja eh gegessen und wir würden einen Deubel tun, dass wir irgendwas veranstalten.


    Tatsache ist aber auch, dass wir mit irgendetwas planen müssen, irgendeine Perspektive brauchen. Alles andere wird jetzt die Zeit und die Entwicklung zeigen.

  • Tatsache ist, dass es sein kann, dass die Berlin Con tot ist, wenn wir dieses Jahr keinerlei Einnahmen generieren können. Das bedeutet im nächsten Schritt auch, dass wir Menschen entlassen müssen, die dann auf der Straße stehen.

    Dass da finanzielle Interessen hinterstehen ist logisch und auch gar nicht das Problem, aber

    Tatsache ist, dass wir sehr sehr häufig von Leute angesprochen werden, die wirklich Lust haben und kommen möchten.

    das ist schlicht albern. Wenn es nur darum ginge, wer kommen möchte oder nicht, müsste man doch die Debatte gar nicht führen. Viele Leute möchten auch mit 180 durch Wohngebiete fahren, aber deswegen sollte man ihnen das nicht zwangsläufig ermöglichen.

    Im Dezember 2020 tausend Leuten in einem geschlossenen Raum zu erlauben, Bäumchen wechsel dich zu spielen ist an Respektlosigkeit nur schwer zu überbieten.

    Ihr braucht nur einen Superspreader unter euren tausend Leuten. Nur einen.


    Dann versucht es lieber mit einer Spendenaktion (da wäre ich sogar dabei) und nur dem Flohmarkt.

  • Ein weiterer Veranstalter für meine "Niemals wieder!" Liste. Vote with your Dollar und so.

  • Wenn ihr das Video gesehen habt, dass seht ihr auch, dass wir hier ja jetzt auch nicht den Vorverkauf wieder aufmachen und sagen: ÖFFNET DIE TORE, sondern, dass wir ein Update geben, womit wir aktuell planen.


    Wir fragen die Leute hier ja auch klar und deutlich, die das Badge haben (das ist ja zu 99% ausverkauft) ob sie kommen möchten.
    Wenn hier das klare Credo ist, dass die Leute sagen, dass ihnen das zu risky ist, dann ist die Sache ja auch für uns klar.


    Und ja, dann müssen wir auch evtl. noch eine Spendenaktion oder ähnliches versuchen - auch wenn es uns schwer fallen wir zu "betteln". :(

  • Ganz ehrlich, wir werden im Winter bzgl.

    COVID-19 keine bessere Situation vorliegen haben wie momentan. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Wirksame und sichere Impfstoffe sind noch ein gutes Stück weit weg.


    Allein die Lüftung ist im Kühlhaus ein Riesenthema. Aerosole stehen stundenlang im Gebäude. Da müsste sich technisch extrem viel ändern. Und selbst dann bleibt ein hohes Restrisiko bei bis zu 1000 gleichzeitig anwesenden Personen eventuell aus allen Teilen der Republik.

  • Aktuell hoffe ich noch darauf, am Wochenende mit der Familie in den Urlaub fahren zu können. Realistischerweise befürchte ich allerdings, dass bis dann berlinweit der Grenzwert überschritten ist und ich mir den Urlaub samt Kosten in die Haare schmieren kann, weil die Leute sich in Berlin einfach nicht zusammenreißen können.


    Nein, kein Interesse an der und Verständnis für eine BerlinCon im Dezember.

  • Ich glaube, man kann sich die Diskussion schenken.

    Es wird ohnehin für nichts dergleichen eine Genehmigung zu erhalten sein.


    Der Versuch ist zwar nicht strafbar, aber sinnlos.

    Wir können alle froh sein, wenn wir im Dezember den Stand von heute gehalten haben und bis Ende 2021 eine wenigstens partielle Lösung des Problems gefunden wurde.

  • Und ja, dann müssen wir auch evtl. noch eine Spendenaktion oder ähnliches versuchen - auch wenn es uns schwer fallen wir zu "betteln". :(

    Mir ist klar, dass die Berlin Con ein junges Unternehmen ist in dem viel Herzblut steckt (bzw. glaube ich, dass es so ist). Ich war bisher bei jeder Berlin Con dabei und mir würde es am Herzen liegen, dass sie zukünftig weiter bestehen kann - damit ich dieses tolle Event weiter besuchen kann. Wenn Ihr eine Spendenaktion, ein Crowdfounding (beispielsweise mit so etwas wie bei der ersten BerlinCon, wo man ja via Spieleschmiede VIP-Karten, einen eigenen Tisch oder auch eine Partie spielen mit Hunter & Cron "schmieden" konnte, kann man mir gut Geld aus der Tasche ziehen ;) ) oder ähnliches macht, wäre ich dabei. :)


    Viele Grüße,
    Andreas.

  • Hallo,

    Koboldkoenig


    du verstehst offensichtlich wirklich nicht worum es geht. Und, Ja, ich denke, dass man hier durchaus auch von Realitätsverweigerung, Unvernunft und Verantwortungslosigkeit sprechen darf, bezüglich eures Ansinnens diese Veranstaltung durchzuziehen.


    wie die Leute immer meinen die Hintergründe zu kennen.


    Es geht hier vor allem um die Vordergründe und die liegen auf der Hand. Steigende Corona-Zahlen und eine Erkrankung, die irreversible und langfristige Schäden bedeuten kann, auch bei „leichteren“ Verläufen und eben auch bei jüngeren Menschen.


    Eure Veranstaltung wird bedeuten, dass unter Umständen Leute aus zig Himmelsrichtungen zusammenkommen werden, im ÖPNV zusammen kommen und schon auf diesen Anreisen sich einem erhöhten Risiko aussetzen werden sich und andere anzustecken. Sollte auch nur eine Person dabei sein, die andere infiziert und diese versprengen sich dann wiederum in alle Himmelsrichtungen, infizieren ihrerseits wieder Leute auf der Rückreise, Familienangehörige, MitschülerInnen… Ist es wirklich so schwierig nachzuvollziehen und sich zu überlegen, was eine solche Großveranstaltung für Folgen haben kann und für Risiken birgt?


    Und da sprichst du von "Bauchschmerzen"?


    Hier sind Leute am überlegen, ob sie ihre Omma zum Geburtstag besuchen können, verzichten auf Besuche, Urlaube, Spieleabende, Kinder können nicht zur Schule, machen Homeoffice, haben enorme finanzielle Einbußen, gehen in Kurzarbeit usw. ... JA, es ist gerade etwas im Gange, anders und verändet sich. Gerade sind bei uns ganze Jahrgänge von zwei Schulen in Quarantäne geschickt worden, weil ein Lehrer und zwei Schülerinnen krank waren. Die Kinder werden wieder über Wochen nicht beschult! Das sind wirkliche Probleme und solche Szenarien gilt es zu vermeiden. Wir haben mir einem Male über 300 Menschen neu in Quarantäne. Und fast 50 neue Erkrankte, innerhalb von 3 Tagen! Es ist mir nur schwer nachvollziehbar, dass ihr euch solchen Entwicklungen und Realitäten völlig verschließt.


    Diese Risiken zu kalkulieren und bar jeder Vernunft angesichts der derzeitigen Fallzahlenentwicklung so eine Veranstaltung zu planen und anzubieten, Ja, das ist verantwortungslos. Sowohl den eigenen Mitarbeiterinnen gegenüber, die auch Risiken ausgesetzt sein würden, als auch allen anderen und insbesondere denjenigen gegenüber, die nicht kommen, völlig Unbeteiligte und durch eure Besucherinnen angesteckt werden können.


    Und wofür?


    Ach, soll hier wirklich an dieser Stelle noch einmal alles aufgerollt werden? Die ganzen Debatten der letzten Monate? Ich denke inzwischen, dass man bei Leuten wie dir leider mit Vernunft, Argumenten, den Appell an Vernunft, Rücksicht und einem Verantwortungsvollen Umgang mit der Gesundheit der Bevölkerung nichts erreichen wird. Von daher kann man nur noch hoffen, dass hier eine Behörde einschreiten wird und diese Veranstaltung offiziell verboten werden wird.


    Hast du mit mal mit Pflegepersonal oder Ärztinnen in Krankenhäusern gesprochen, die Tag- und Nachtschichten schieben und schwer Erkrankte (auch junge Menschen ) versorgen mussten? Hast du auch nur eine Vorstellung davon, was diese Krankheit bedeuten kann und für langfristige gesundheitsschädigende irreversible Schäden bedeuten kann? Weißt du, was für Tränen, Schweiß und Engagement in Arztpraxen und Kliniken das Personal leistet, um die steigende Zahl auch schwer Erkrankter versorgen zu können und Leben zu retten?


    Ich wohne nicht in Berlin und kenne die konkreten Bedingungen da nicht. Bei uns sind solche (Groß-) Veranstaltungen verboten. Völlig richtig so. Aber, Ja, darunter leiden eine ganze Menge Leute.


    Was meinst du also, wie vielen anderen Menschen es ganz genau so geht zur Zeit?


    Dann seid kreativ und überlegt euch etwas anderes. Auch das müssen sehr viele Menschen gerade tun.


    Es geht ganz einfach nicht, so weitermachen zu wollen wie bisher. Das muss auch bei euch ankommen und durchdringen. Es ist ja nicht so, dass ihr das nicht schon sehr früh gewußt habt, dass dieses Jahr halt einfach alles sehr anders sein würde. Trotz alledem diese Veranstaltung mit schon einer gewissen Borniertheit durchziehen zu wollen, Ja, das finde auch ich verantwortungslos und eurerseits respektlos. Respektlos allen denjenigen gegenüber, die die Folgen auszubaden haben, angefangen von den Erkrankten selbst, über die Familien und Angehörigen, bis hin zu denjenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten und dort anstrengendste Schichten schieben müssen und selbst dabei ihre Gesundheit tagtäglich riskieren. Hier wird mit der Gesundheit der Menschen gespielt.



    Und da geht es euch nur ums Geld? Schlimm… aber wieder einmal der Beleg:


    Nicht die Welt ist verrückt, die Menschen sind´s!


    Ich kann nicht glauben, dass die Berlin-Con tot sein würde, durch dieses Jahr. Und wenn, dann habt ihr vielleicht verpasst rechtzeitig etwas dagegen zu tun und zwar vor dem Hintergrund, dass sie dieses Jahr ausfallen muss.


    Seid ein Vorbild. Das Projekt weiter verfolgt zu haben war jedenfalls nicht vorbildlich. Reißt die dämlich Pay-Wall ein, motiviert die Leute zu Hause zu spielen, zeigt wie schön das Hobby auch trotz Corona sein kann – im kleinen Kreis. Macht euch klar, dass das Leben ständig Veränderung ist, und dass schon vorgestern die Zeit war, umzudenken und sich auch damit auseinanderzusetzen, dass man andere Wege manchmal gehen muss.


    Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Ja, ein emotionales Thema...

    „Sag mir „Freund“, seit wann gibt Saruman der Weiße Wahnsinn Mammon Vorzug vor Vernunft? “



    Ich weiß jedenfalls, was ich und mein Umfeld am 6.12. machen werden... Kakao und Glühwein, Adventskekse und zwar zu Hause... ich werde doppelt Zimtschnecken backen und wenn ich Glück habe ist ein nicht verschimmeltes Folklore bei mir eingetrudelt, was wir spielen können...

    (und die Berlin-Con findet nicht statt...)


    Träumen, wünschen und hoffen, das darf man ja... so lange man halt immer wieder auch in der Realität ankommt und nicht nur bis zur eigenen Nasenspitze denkt! Und an andere zu denken, die Gesundheit aller zu schützen ist meiner Ansicht nach momentan wichtiger als eine völlig unnötige Brettspielveranstaltung!


    Brettpotato

  • Nochmal:

    Wir drücken nichts mit dem Dampfhammer durch und wir haben nirgends gesagt: SO IST DAS NUN!


    Aber versucht mal uns zu verstehen:

    Wir hören jetzt in die Community rein, wie das Feedback ist. Wir werden Tag für Tag (berechtigterweise) mit Mails und Fragen bombardiert, was nun Sache ist. Menschen haben Tickets gekauft und wollen wissen, was damit ist. Wir müssen sehen, wie und wo wir überlegen können.


    Was wir versuchen ist einfach zu signalisieren, dass wir versuchen möchten Lösungen zu suchen und zu zeigen, dass wir nicht tatenlos rumsitzen, sondern an Optionen arbeiten.


    Sich hinzusetzen und jetzt in einer Spendenaktion um Geld zu betteln ist vermutlich die aller aller letzte Lösung und würde sicher auch bei vielen wieder einen Shitstorm auslösen.
    Als Event-Veranstalter bist du halt im Moment der, der egal was er tut, der Dumme ist.
    Bzgl. Staatshilfen, etc. kann man ja auch leider null bauen.

  • Ich glaube, man kann sich die Diskussion schenken.

    Es wird ohnehin für nichts dergleichen eine Genehmigung zu erhalten sein.


    Der Versuch ist zwar nicht strafbar, aber sinnlos.

    Wir können alle froh sein, wenn wir im Dezember den Stand von heute gehalten haben und bis Ende 2021 eine wenigstens partielle Lösung des Problems gefunden wurde.

    Ich habe ein Fünkchen hoffnung, dass die nur darauf warten, dass die Veranstaltung von der Stadt eingestampft wird, weil in solchen Fällen irgendeine Versicherung greift...? Aber wahrscheinlich eher nicht.

  • Vor kurzem gab es eine größere Veranstaltung in Düsseldorf mit 28.000 Besucher (14.000 pro Tag), Standort Messe, ohne weitere Folgen.

    Na dann. Weg mit allen Auflagen, weitermachen wie früher. :cheer:

    Aha und wo habe ich jetzt geschrieben, dass es ohne Auflagen war? :/

  • Vor kurzem gab es eine größere Veranstaltung in Düsseldorf mit 28.000 Besucher (14.000 pro Tag), Standort Messe, ohne weitere Folgen.

    Eventuell - und dennoch kann sein: Glück gehabt.

    Es besteht ja ein RISIKO. Keine 100% Wahrscheinlichkeit.

    Es fällt auch nicht jeder Tot um, der ohne Gurt Auto fährt. Und dennoch haben wir Gurtpflicht.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Vor kurzem gab es eine größere Veranstaltung in Düsseldorf mit 28.000 Besucher (14.000 pro Tag), Standort Messe, ohne weitere Folgen.

    Ob die dokomi ohne Folgen geblieben ist, weiß man noch garnicht. Die Messe war vor 7 Tagen. Auch war sie nicht nur in einer Halle sondern auch auf Aussenflächen. Gesamtfläche war ca 108 000m2 für 14 000 Besucher was ca 7,7m2 pro Person entspricht. Das Kühlhaus hat ca 5000m2 was 5m2 pro Person entspricht.

    Unter diesen Bedingungen und den stetig steigenden Zahlen, glaube ich kaum, das es eine Genehmigung für die Veranstaltung geben wird.

    Ich geb euch den Tipp: lasst/schickt die Leute in Kurzarbeit und verbrennt nicht mehr Geld mit der Planung der Veranstaltung

  • Mal ne Nachfrage zu dem Ausgangsposting: "Da die größeren, organisierten Verlage 2020 eh nicht mehr an öffentlichen Auftritten teilnehmen werden kommen ggf. nur kleiner Verlage direkt dorthin."


    Wenn das doch alles ohne oder mit extrem minimierten Risiko stattfinden soll, warum um alle Welt haben dann die größeren organisierten Verlage abgesagt für eine BerlinCon in 2020? Ich verstehe die Logik nicht so ganz. Sind denn die kleinere Verlage und deren Mitarbeiter irgendwie ... anders?

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  • Aus neutraler Position betrachtet, sieht es MOMENTAN so aus, das die Infektionsschutzverordnung Berlins Veranstaltungen bis 1000 Teilnehmer in-house zulassen. Dazu muss noch für ausreichende Belüftung gesorgt werden, Maske und Abstandsregeln unter bestimmten Bedingungen, etc.

    Also scheinbar alles “legal” aus rechtlicher Sicht. Die Örtlichkeit selber kenne ich nicht, stelle mir das aber generell mit den im letzten Satz genannten Umständen relativ schwer vor, da halbwegs alles im Griff zu haben. Nichtsdestotrotz sollte einem der schon genannte gesunde Menschenverstand dringend davon abraten, eine solche Veranstaltung zu besuchen- Stichwort Eigenverantwortlichkeit! Es geht dabei lediglich um eine Randveranstaltung unseres Hobbys.

    Wenn selbst vergleichsweise kleine Spieletreffs abgesagt werden, ist das hier an “Übermut” nicht zu überbieten. Zudem rechne ich fest damit, das die Regularien in Berlin nochmal verschärft werden.

    Mein Rat: Streicht das für dieses Jahr, andere haben das schon früher leidvoll erkennen müssen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Es wirkt als Außenstehender so, als würdet Ihr es emotional unbedingt wollen, obwohl Ihr eigentlich wisst, dass es mehr als problematisch ist.


    Ich würde mir das an Eurer Sache angesichts der derzeitigen Ausgangslage wirklich schenken und stattdessen umplanen:

    1) Digitale Alternative mit eigenen Akzenten / Online Gebrauchtmarkt mit Live Auktionen (ggf. Konzept überlegen, dass eine kleine Gruppe vor Ort live sendet - nach Absolvieren eines Sicherheitskonzepts/Coronatests)

    2) Corona Überbrückungshilfen prüfen

    3) BerlinCon 2021 vorbereiten, ggf. auch mit Vorbestellungsoption, dass ihr mittelfristig ausreichend liquide Mittel habt

    4) Spendenkampagne/KS-Kamapgne whatsoever

  • Aber auch die Event-Branche plant mit Weihnachtsmärkten mit Auflagen, Fans werden auch wieder zum Teil ins Stadion gelassen, etc.

    Das sind aber Veranstaltungen an der frischen Luft. Das Ansteckungsrisiko ist nach den letzten Zahlen, die ich gelesen habe, drinnen ca. 20 Mal so hoch wie draußen. Somit vergleichst du hier Äpfel mit Birnen.

  • Natürlich hängt man da emotional enorm drin und dran.

    Und wenn uns die Meinung der Leute so egal wäre, dann würden wir es einfach durchziehen und gut ist. Aber wir sind alle gerade überall aktiv und ich müsste mir hier nicht den Abend mit schlechter Laune rumschlagen, wenn mir die Meinung der Leute egal wäre (nicht nur hier, sondern auch in div. Kanälen und Gruppen).


    Das ganze ist eine totale, emotionale Entscheidung und am Ende entscheidet dann hoffentlich die Logik. Aber dafür muss man erstmal in die Meinung und Aussagen der Leute reinhören.


    Wie ich schon sagte: Man kann 2020 nichts richtig planen, aber irgendwo muss man beginnen und irgendwas machen.

  • Wie ich schon sagte: Man kann 2020 nichts richtig planen, aber irgendwo muss man beginnen und irgendwas machen.

    Ein bisschen provokativ, da wegen der Größe Äpfel und Birnen und so. Aber eine andere Brettspielveranstaltung hat irgendwie schon planen können. So ganz ohne Absage, aber auch ohne physische Präsenz.

    Und eine mit euch vergleichbare Veranstaltung in deiner Heimatstadt hat auch Planungssicherheit geschaffen....gehen würde es.

    Ach ja? Definier mir "normal"!