The Thing - The Board Game

  • Was The Thing so besonders macht, ist das Diskutieren (auch nach dem Spiel), welche Strategie erfolgversprechend ist. Und es gibt wirklich VIELE Strategien,


    Was nicht funktioniert zu viert oder fünft ist verstecktes Alien und in den Heli steigen und Ätschi Bätsch sagen. Zumindest eher sehr selten. Dafür gibt es zu wenig Kontakt, zu mächtige Tests.

    Kann ich so nicht behaupten. Ich hab das Spiel so gestern gewonnen.


    Wir haben allerdings noch nie mit enttarntem Alien gespielt, also meine Aussage unter dem Gesichtspunkt sehen, mir fehlt da der Vergleichswert

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  • Wir hatten übrigens neulich eine 8er-Runde, die interessant war ...

    Die Gruppe wollte unbedingt den Heli reparieren und damit fliehen - der Funkraum wurde komplett ignoriert.

    Infolgedessen hing Windows ständig am Heli rum, meist in Gesellschaft, um ihn zu reparieren.


    Nebenher hockte Copper immer im Lager auf der Suche nach Schlüsseln.


    Und nun das Absurde: Es wurden viel zu wenig Benutzen-Karten gespielt! Wir hatten fast immer nur Reparieren-Karten. Das wiederum hatte zur Folge, dass Clark vergeblich im Labor hockte und wir keine Tests bekamen, weil wir seine AKtion immer als erstes "opferten", sobald es nichts mehr zu reparieren gab. Der Heli war recht fix repariert, dafür war die Heizung broken und der Strom weg, woraufhin auf Nauls nicht mehr in die Küche musste, weil alle nur noch verzweifelt den Schlüssel suchten. Es hingen also ständig alle im Lager und der Waffenkammer rum, um Zeug zu finden, mit dem man die Station abfackeln konnte.

    Am Ende hatten wir dann nur EINEN Test durchgeführt, und die beiden letzten noch lebenden Menschen flogen mit drei Aliens davon (Wir haben erst NACH dem Abfliegen aufgedeckt, wer Alien war und wer nicht).


    Das zeigte wieder, wie schnell durch ungünstige Kartenabgabe so eine Partie in Schieflage geraten kann, was halt auch die hier auch so mächtig dargestellten Tests obsolet machen kann.


    Übrigens war wirklich der Koch das Startalien, das die ersten Runden tatsächlich immer nur allein in der Küche hing, bis die Basis in Schutt und Asche lag, und "Hunger" unser kleinstes Problem war. Und sobald Nauls mal hier, mal dort mit herumstand, verbreitete sich die Sache ziemlich schnell unter allen Spielern, denn - auch das vergisst man leicht - in hohen Spielerzahlen verbreitet sich das Ding ja exponentiell, wenn man sich geschickt anstellt: 1 infiziert einen, 2 infizieren zwei, 4 infizieren vier ... Das kann schnell ausarten. :)


    Ein hervorragendes Spiel, und eine ganz entzückend deprimierende Partie ... :)


    Und zu dem "es gewinnen einfach alle als Alien": Das kann wohl nur durch den Ehrgeiz verhindert werden, dass die Menschen gerne als Menschen gewinnen WOLLEN. :)

    Mögliche Hausregel:

    Bei einem Sieg der Menschen müssen alle Aliens den Menschen einen Ausgeben.
    Bei einem Sieg der Aliens müssen alle erst später infizierten Aliens dem Startalien UND den noch übrigen Menschen einen ausgeben. :)

  • Bandida Bitte nicht vergessen. Bei uns hat das Alien am Anfang auch immer gewonnen, auch als verstecktes Alien. Oder eben mehrere Aliens.


    Meine ganze Analyse bezog sich auf Partien mit erfahrenen Spieler:innen und was sich da herauskristalisiert hat.


    Und da nützt der Ausflug von Huutini auch nichts, wobei seine Geschichte eben auf 8 Spieler:innen abzielt und das war noch nie mein Problem.


    In The Thing kann man natürlich wunderbar thematisch und atmosphärisch spielen, dagegen spricht ja nichts und es bietet sich an. Ich liebe The Thing! Es war auf Insta mein Spiel des Monats!


    Trotzdem gibt es eben Strategien, mit denen das Spiel Probleme bekommt. Das lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Ob das nun bei der eigenen Gruppe oder Partien relevant ist, ist für den Umstand egal.


    Ich spiele auch First Class gerne und bin da nie auf Probleme gestoßen. Hatte immer Spaß, trotzdem gibt es eben Strategien, die machen das Spiel kaputt.

  • Und da nützt der Ausflug von Huutini auch nichts, wobei seine Geschichte eben auf 8 Spieler:innen abzielt und das war noch nie mein Problem.

    Mein "Ausflug" zeigt aber auch, dass die so mächtigen Tests eben nur dann "mächtig" sind, wenn man sie auch bekommt.

    Wofür es die richtigen Karten braucht. Und ggfs. den richtigen Charakter. Blair war bei uns zum Beispiel gar nicht im Spiel dabei, weil wir halt noch die Charaktererweiterung hatten. :) Fehlt das nämlich beides, kommt man gar nicht immer so leicht an die Tests ran.


    Meine ganze Analyse bezog sich auf Partien mit erfahrenen Spieler:innen und was sich da herauskristalisiert hat.

    Das stimmt natürlich und war ja von Anfang an meine Aussage.

  • Irgendjemand hier fragte vor ein paar Seiten mal nach einem Vergleich von The Thing und Who Goes There?, jetzt komme ich endlich mal dazu, meinen Gedanken dazu zu äußern.


    Ich bin zwar leider kein ganz großer Experte für beide Spiele (vor allem nicht für The Thing), aber ein paar sehr gewichtige Unterschiede vermag ich vielleicht doch zu benennen.


    Im Prinzip ist The Thing eher ein sehr seichter Worker Placer mit Hidden Traitor Mechanik. Die Charaktere sind die Worker, die pro Runde einmal eingesetzt werden können und je eine Spezialfähigkeit haben. Im Gegensatz dazu hat Who Goes There? DEUTLICH mehr Tiefgang: nicht nur, was die Mechaniken betrifft, sondern vor allem auch die Charaktere. Die haben nämlich noch einen Haufen Eigenschaften, die über XPs freigeschaltet werden können und so großen (deutlich größeren) Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen können.


    Was den Traitor und seine Wirkweise angeht, hat WGT? (für mich) auch deutlich die Nase vorn. Hier hat das (haben die) Alien(s), bis es zum Hubschrauber geht, exakt die gleichen Ziele wie die Menschen und können kaum durch ihre Aktionen enttarnt werden. Das sorgt für einen deutlich höheren Spannungsfaktor und die Klickdinger sind auch einfach viel cooler.


    The Thing ist dadurch natürlich schneller und mit nicht so brettspielverrückten, wie wir es sind, auf dem Tisch. Das ist allerdings der einzige "Vorteil", den es gegenüber WGT? hat. Und da das für mich aber kein Kriterium bei der Bewertung eines Brettspieles ist (ich spiele halt nur mit Brettspielverrückten), geht WGT? als klarer Sieger und das eindeutig bessere Thing Spiel aus diesem Vergleich hervor. In Sachen Tiefgang, Spielerzug, Spannung und Mechaniken kann The Thing nicht ansatzweise mithalten.

  • Ich sag's ja immer wieder gerne: The Thing ist ein gehobenes Partyspiel. Im Guten wie im Schlechten. Ein tiefgehendes Strategiespiel will es gar nicht sein.

  • Ich sag's ja immer wieder gerne: The Thing ist ein gehobenes Partyspiel. Im Guten wie im Schlechten. Ein tiefgehendes Strategiespiel will es gar nicht sein.

    Grundsätzlich widerspreche ich dir da nicht. Aber der Vergleich wurde halt erfragt.


    Und, aufgrund der Aufmachung von The Thing in Bezug auf Spielmaterial und dergleichen, könnte der unbedarfte Spielejäger und Thing-Fan auf die Idee kommen, dass es ein tiefgehendes Strategiespiel sein will. Partyspiele sehen für gewöhnlich anders aus.

  • Ich sag's ja immer wieder gerne: The Thing ist ein gehobenes Partyspiel. Im Guten wie im Schlechten. Ein tiefgehendes Strategiespiel will es gar nicht sein.

    Grundsätzlich widerspreche ich dir da nicht. Aber der Vergleich wurde halt erfragt.

    Ich wollte auch nicht widersprechen, das war eher als Fazit/Ergänzung gedacht. :)


    Und ja, es ist auch ein aufwendig produziertes Partyspiel. 😁

  • Ich hab mal ne Regelfrage zum Spiel:

    Wir hatten in unserem ersten Spiel die Situation, dass der Rettungshubschrauber in der nächsten Runde ankommen würde. Es war klar, welche Spieler Menschen und welche Aliens waren und erst in der letzten Runde war die Heizung ausgefallen, der Wetterwürfel war in der Runde schon gefallen und hatte die Frost-Leiste nur ein Feld weit bewegt, so dass auch da kein Risiko bestand, dass alle erfrieren. Selbst der schlechteste Wurf bringt ja nur zwei Felder Fortschritt auf der Leiste. Diese hat aber insgesamt 4 Felder bis zum Tod.

    Was spricht dagegen, dass einfach alle Menschen zweimal schlafen und sicher auf den Hubschrauber warten?

    Da das Alien den Schlafraum nicht nutzen kann, kann es keine Menschen mehr töten. Das ginge also nur über Erfrieren.

    Wenn ich das richtig sehe, kann das Alien die Heizung nicht weiter sabotieren und das Erfrieren beschleunigen, also kann das Alien nichts mehr tun...

    Ich habe nichts gefunden, was dagegen spricht - aber vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen (ich finde die Beschreibung der Räume manchmal ein wenig uneindeutig).


    Außerdem haben wir es so gespielt, dass bei einer Infektionsprobe auch der Alienspieler nicht weiß, welchen Marker das Gegenüber gezogen hat (sie werden nach dem Auslegen gemischt, dann einer angeschaut, dann wieder gemischt und zurückgegeben). Dadurch kam es dazu, dass der Alien-Spieler später seinen Alienkumpanen gefressen hat, unwissend, dass er zum "Team" gehört.

    Wir haben das dann behandelt, also ob das Alien sich enttarnt hätte und dem Pool einen Alien-Stärkemarker hinzugefügt.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich habe das hier schon thematisiert. Meine Kritik wurde gefühlt als nicht relevant angesehen und es wurde auf meine Meta und angebliche Expertengruppe geschoben. Wie gesagt, ein tolles Spiel, welches leider für die Menschen einige mechanische Vorteile bietet. Es ist aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit in jeder Gruppe, bis solch eine Situation eintritt. Mehr noch, wenn das einmal auf dem Tisch war, können die Menschen in kleiner Runde das Spiel durchaus aushebeln. Aber ich wiederhole mich jetzt zu dem Thema nicht mehr.

  • Wieso, wo er Recht hat… The Thing lässt sich an einigen Stellen aushebeln. Dat is mal einfach Fakt.


    Ich kann jede Kritik dazu absolut nachvollziehen. Das beste, schlechteste Brettspieldesign, das ich kenne.


    Wer sich daran stört, muss was anderes spielen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Danke für den Vergleich/Bericht. Kannst du nochmal was zu der Spieleranzahl in den Runden schreiben und ob sich das irgendwie aufs Spielerlebnis ausgewirkt hat?

  • Danke für den Vergleich/Bericht. Kannst du nochmal was zu der Spieleranzahl in den Runden schreiben und ob sich das irgendwie aufs Spielerlebnis ausgewirkt hat?

    Solo ist Kacke. 😅


    Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen zur Spieleranzahl von brettundpad vollumfänglich an.

  • Solo ist Kacke. 😅


    Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen zur Spieleranzahl von brettundpad vollumfänglich an.

    Ich meinte eher: zu wievielt habt ihr gespielt? 😅

    Einmal zu viert. Schon währenddessen stieg die Sehnsucht und Wertschätzung für WGT? so stark an, dass The Thing direkt wieder gehen musste. 🤷‍♂️

  • @Chrisbock: hast du die beiden Spiele schonmal gegenübergestellt oder würdest du das mal tun? Ich habe bisher nur #TheThing gespielt und mich würden die wesentlichen Unterschiede / Gemeinsamkeiten interessieren.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • @Chrisbock: hast du die beiden Spiele schonmal gegenübergestellt oder würdest du das mal tun? Ich habe bisher nur #TheThing gespielt und mich würden die wesentlichen Unterschiede / Gemeinsamkeiten interessieren.

    Ich habe gestern das Spiel auf dem Tag der Brettspielkritik zu sechst gespielt und dort kannte auch jemand WGT? und dort wurde das aufgrund seiner negativ empfunden Komplexität oder sagen wir eher Umfang, als schlechter angesehen.


    Ich denke daher, dass ein Vergleich keinen Sinn macht. Das Thema ist gleich, der Verrat auch, der Rest bedient aber völlig andere Zielgruppen. #TheThing ist mehr reines Social Deduction, schnell zu spielen und in seiner Mechanik schlank und trotz der Optik kein Dungeon Crawler oder Ameritrash. In die Ecke geht dann eher WGT? Zumindest geht es viel mehr richtig Charakterausbau, mehr Mechanik ect.


    The Thing ist da ganz anders. Es besitzt keine Idendifikation mit der Figur im Spiel. Es geht eher um die Leute die am Tisch sitzen. Ist schwer zu beschreiben. Ich finde The Thing super, aber die falsche Erwartungshaltung killt das Teil komplett. Es ist z.B. auch extrem weit von Nemesis weg.

  • Guck mal hier, ist von etwas weiter oben. Für mehr reicht meine "Expertise" nicht wirklich.

    @Chrisbock: hast du die beiden Spiele schonmal gegenübergestellt oder würdest du das mal tun? Ich habe bisher nur #TheThing gespielt und mich würden die wesentlichen Unterschiede / Gemeinsamkeiten interessieren.

  • Ich habe gestern das Spiel auf dem Tag der Brettspielkritik zu sechst gespielt und dort kannte auch jemand WGT? und dort wurde das aufgrund seiner negativ empfunden Komplexität oder sagen wir eher Umfang, als schlechter angesehen.


    Ich denke daher, dass ein Vergleich keinen Sinn macht. Das Thema ist gleich, der Verrat auch, der Rest bedient aber völlig andere Zielgruppen. #TheThing ist mehr reines Social Deduction, schnell zu spielen und in seiner Mechanik schlank und trotz der Optik kein Dungeon Crawler oder Ameritrash. In die Ecke geht dann eher WGT? Zumindest geht es viel mehr richtig Charakterausbau, mehr Mechanik ect.


    The Thing ist da ganz anders. Es besitzt keine Idendifikation mit der Figur im Spiel. Es geht eher um die Leute die am Tisch sitzen. Ist schwer zu beschreiben. Ich finde The Thing super, aber die falsche Erwartungshaltung killt das Teil komplett. Es ist z.B. auch extrem weit von Nemesis weg.

    Aufgrund der identischen Thematik kann man die Spiele schon sehr gut vergleichen, wenn man herausfinden möchte, welches eher für einen ist - wenn man von der Thematik begeistert ist und unbedingt sowas spielen will.


    Bei The Thing muss man aber tatsächlich ein bisschen aufpassen, da die Aufmachung einem schon ein wenig vorgaukelt, dass das Spiel mehr sei, als es dann tatsächlich wirklich ist. Ich bin auf jeden Fall drauf reingefallen. 😄

  • Man kann sie sicher thematisch gleich einordnen, wenn man dieses Thema bedienen will, aber es ist, wie du selber ja schreibst, spielerisch so unterschiedlich gelagert, dass es am Ende eine Entscheidung der Zielgruppe/Mechanik sein sollte. Wofür brauche ich das Thema und was erwarte ich?

  • Außerdem haben wir es so gespielt, dass bei einer Infektionsprobe auch der Alienspieler nicht weiß, welchen Marker das Gegenüber gezogen hat (sie werden nach dem Auslegen gemischt, dann einer angeschaut, dann wieder gemischt und zurückgegeben). Dadurch kam es dazu, dass der Alien-Spieler später seinen Alienkumpanen gefressen hat, unwissend, dass er zum "Team" gehört.

    Wir haben das dann behandelt, also ob das Alien sich enttarnt hätte und dem Pool einen Alien-Stärkemarker hinzugefügt.

    Warum sollte man das tun? Das ergibt doch thematisch überhaupt keinen Sinn? Kein Wunder, dass es für die Menschen am Ende so leicht war…

  • Warum sollte man das tun? Das ergibt doch thematisch überhaupt keinen Sinn?

    Genau das. Die Leute sind ja nicht "infiziert" , sondern werden assimiliert und sind dann Teil des Aliens. Es gibt ja nur 1 Alien ...

    Das absichtlich zu torpedieren ist schon seltsam.

  • Da in der Regel nicht explizit steht, dass man weiß, welchen der eigenen Marker ein anderer Charakter bei Begegnungen zieht, haben wir die Regel so ausgelegt.

    Wenn das anders ist, würde das das Spiel natürlich für das Allen vereinfachen.

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  • Da in der Regel nicht explizit steht, dass man weiß, welchen der eigenen Marker ein anderer Charakter bei Begegnungen zieht, haben wir die Regel so ausgelegt.

    Und aus dieser Regelauslegung macht ihr: "Wir haben die Marker vor und nach dem Ansehen gut vermischt, damit auch garantiert niemand weiß, wer was angesehen hat"?

    Das sind sehr konkrete Handlungen, die so nicht in den Regeln stehen, mit einem sehr konkreten Ziel (bewusstes Nichtwissen), das so auch nicht in den Regeln steht, mit dem Ergebnis einer Notlösung, dass ihr das Fressen eines assimilierten Spielers nachträglich als Enttarnung gewertet habt, die ja - so steht es konkret in den Regeln - ausschließlich in Phase 5 oder 6 stattfinden kann. Spätestens bei diesem Regelbruch, um euere Regelauslegung zu stützen, hättet ihr stutzen können. 😊


    Aber wie gesagt, rein thematisch weiß das Alien, wen es assimiliert, und regeltechnisch ist es auch sauberer. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Wir haben es nicht so ausgelegt, aber in einem Spiel tatsächlich auch mal so gespielt, weil war ja nicht erklärt.


    Haben wir dann wieder verworfen (aus den genannten Gründen).


    Aber ja, auch das ist ein nicht klar definierter Vorgang in der Regel. Es steht ja umgekehrt auch nicht explizit drin „achte darauf, welchen Token dein Mitspieler nimmt, damit du weißt, ob dein Mitspieler assimiliert wurde“.

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  • Token hinlegen und drauf achten, welchen Token der Mitspieler nimmt.


    Warum: weil es Sinn macht.


    In diesem Spiel muss man sich dran gewöhnen, Dinge nach „Sinn“ zu spielen, auch wenn sie nicht explizit so erklärt sind.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Wir haben’s noch nicht gespielt, demnächst aber vor… Was wäre denn nun richtig?

    Den Film vorher zu schauen. ;)

    Dann ist relativ klar, dass das Alien weiß, wen es infiziert hat. Davon abgesehen: Wenn etwas *nicht* in der Spielregel steht, dann ist es keine Spielregel (zumindest bis eine anderslautende offizielle Ansage kommt - die ich nirgends gefunden habe). Auf Seite 10 heißt es:


    INFEKTIONSPROBE

    [...] Jeder beteiligte Spieler schaut sich in beliebiger Reihenfolge 1 der 2 Infektionsmarker eines anderen Charakters an, der Teil der Begegnung ist (oder er zieht 1 Marker aus dem Infektionsbeutel, wenn es eine Begegnung mit einem Hund ist), gibt ihn dem Besitzer zurück (oder legt ihn zurück in den Beutel) und rückt seine eigene Verdachtsscheibe auf der Verdachtsleiste um 1 Feld nach rechts.


    Kein Mischen, weder vorher noch hinterher - als Alien-Spieler kann ich mir also auch heimlich nochmal den zurückgegebenen Marker ansehen, wenn ich das riskieren will. Ich sehe da jedenfalls keine Unschärfen bei der Auslegung.

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Aber ja, auch das ist ein nicht klar definierter Vorgang in der Regel. Es steht ja umgekehrt auch nicht explizit drin „achte darauf, welchen Token dein Mitspieler nimmt, damit du weißt, ob dein Mitspieler assimiliert wurde“.

    Stimmt, das steht da nicht. Was mich halt so verwundert ist, dass man aus dem Umstand, dass es nicht da steht, ableitet, dass um jeden Preis verhindert werden muss, dass das Alien weiß, ob es sein Gegenüber infiziert worden ist und quasi gezielt einen ganzen Regelabschnitt mit konkreten Handlungsanweisungen improvisiert.


    Ich wäre genau so verwundert gewesen, wenn ihre Regelauslegung gewesen wäre: "Da steht nicht, ob der Alienspieler das wissen darf, darum haben wir das so ausgelegt, dass das Alien das auf jeden Fall wissen muss, darum gehen die Spieler für eine Infektionsprobe immer nach draußen auf den Flur, während die anderen Spieler die Ohrstöpsel und Schlafbrillen aufsetzen müssen, die ja leider nicht im Spielumfang enthalten sind, und draußen auf dem Flur guckt sich dann jeder einen der Token des anderen an, dann schließen sie die Augen, und falls jemand jetzt Alien ist, muss er die Augen öffnen, und falls mehr als einer ein Alien ist, zeigen sie sich die geheime Geste, die das Startalien sich bei Spielbeginn überlegen musste, damit sie sich am Tisch erkennen, und dann schließen alle wieder die Augen und öffnen sie und gehen wieder rein und das Spiel geht weiter."

    Ich meine, auch DAS wären erstaunlich viele improvisierte Regeln, um eine fehlende Erwähnung zu füllen. Das Ergebnis wäre sinniger gewesen, aber es hätte mich nicht weniger verwundert. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Na ja, da ich vorher hier gelesen hatte, dass die deutsche Regel so lala ist (ohne den genauen Grund außer dem "Schuppen" zu kennen), haben wir das darauf geschoben.

    Zudem die nicht in den Regeln abgedeckte "Fress" Situation ja erst Runden später auftrat.

    Deshalb habe ich es ja auch hier geschrieben, damit das dann ggf. jemandem auffällt (was überraschend lange gedauert hat ;) ).


    Ich fand die Formulierung in der Regel zwar eigentlich auch eher in Richtung "offenes Nehmen" gehend - wir waren uns aber letztlich nicht ganz sicher und haben dann gemeinsam entschieden, dass wir es so spielen, wie beschrieben.

    Auch weil wir es zu dem Zeitpunkt interressanter fanden, wenn auch der Alien-Spieler nicht weiß, was los ist und das Spielgefühl in dem Moment eher in die Richtung ging, dass die Menschen gegen zwei von sich wissenden Alien-Spieler kaum noch eine Chance haben würden, so dass es auch in gewissem Maße eine im Zweifelsfall fürs "Balancing" sprechende Entscheidung war.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • überlege es mir jetzt auch zu schnappern wo Basis + Erweiterung nur noch knapp 60€ kosten, meine Frage: kann man ggf. (einige) Charaktere in den andere Versionen einsetzen?

  • Was meinst du mit anderen Versionen? Ob Erweiterung und Basisspiel? Das ist gar nicht nötig, weil es aus meiner Erinnerung andere Charaktere aber gleiche Fähigkeiten sind. Zumindest grob. Das Spiel zielt auch null auf irgendeine Charakteridentifizierung. Den Aspekt kann man getrost vergessen.

  • Was meinst du mit anderen Versionen? Ob Erweiterung und Basisspiel? Das ist gar nicht nötig, weil es aus meiner Erinnerung andere Charaktere aber gleiche Fähigkeiten sind. Zumindest grob. Das Spiel zielt auch null auf irgendeine Charakteridentifizierung. Den Aspekt kann man getrost vergessen.

    In der Miniaturen-Erweiterung gibt es noch 4 Charaktere mit eigenen Fähigkeiten.