The Thing - The Board Game

  • Aber den Punkt sprichst du ja an. Warum muss ich denn als Mensch immer perfekt spielen? Ist das Spiel so schwer? Oder lohnt es sich nicht vielleicht, von der best-move-Linie abzuweichen, um in der Partie, in der man tatsächlich das Alien ist, nicht gleich aufzufallen? Das ist mein Gedanke. Wenn natürlich der best move einfach zu sehen und alles andere viiiiel schlechter ist, dann funktioniert das natürlich nicht gut

  • Aber den Punkt sprichst du ja an. Warum muss ich denn als Mensch immer perfekt spielen?

    Man will effektiv spielen. :)

    Anders als im Film WEIẞ man ja hier von Anfang an, dass irgendwer ein Alien ist, ist also von Anfang an auf maximale Effektivität gepolt. Das "ich mach mal ein bisschen was, mal sehen, wer sich verdächtig aufführt" aus anderen SD-Spielen kostet hier halt wertvolle Zeit.
    Wenn man da als Mensch uneffektiv spielt, nur um ein bisschen rumzualbern oder es "spannend" zu halten, fällt das halt schon auf, weil man dadurch quasi automatisch GEGEN die Menschen spielt.

  • Aber den Punkt sprichst du ja an. Warum muss ich denn als Mensch immer perfekt spielen?

    Man will effektiv spielen. :)

    Anders als im Film WEIẞ man ja hier von Anfang an, dass irgendwer ein Alien ist, ist also von Anfang an auf maximale Effektivität gepolt. Das "ich mach mal ein bisschen was, mal sehen, wer sich verdächtig aufführt" aus anderen SD-Spielen kostet hier halt wertvolle Zeit.
    Wenn man da als Mensch uneffektiv spielt, nur um ein bisschen rumzualbern oder es "spannend" zu halten, fällt das halt schon auf, weil man dadurch quasi automatisch GEGEN die Menschen spielt.

    Das ist mir schon klar. :) Problem ist ja immer nur, wenn es dadurch das Alien im Umkehrschluss einfach zu schwer hat. Ich bin ja auch irgendwann das Alien. Aber egal, vielleicht gibt das das Spieledesign auch nicht her. #DeadOfWinter hat auch nicht perfekt funktioniert, aber durch die geheimen Ziele war es eben erklärbarer, wenn man komische Sachen macht. Sowas braucht eigentlich jedes von diesen Spielen

  • Das ist mir schon klar. :) Problem ist ja immer nur, wenn es dadurch das Alien im Umkehrschluss einfach zu schwer hat. Ich bin ja auch irgendwann das Alien.

    Ja, das hab ich schon verstanden. Aber eben mit einem solchen Metaspiel kannst du die aktuelle Partie ruinieren, nur, damit spätere Partien "interessanter" werden. Und das ist dann auch sinnfrei.

  • Ganz einfach, wenn keine Hund an den Orten ist:


    - Koch geht in die Küche

    - Forscher ins Labor

    - Wettertyp in die Wetterstation

    - Waffentyp in die Waffenkammer

    - Techniker dort hin, wo man repariert.


    Bei diesem Charakteren ist die Aktion bei gut laufender Station erst einmal klar. Wieso sollte der Koch zum Techniker gehen? Das macht unter gewissen Umständen vielleicht Sinn, erst einmal aber nicht. Jeder weiß von Anfang an, das sich Treffen, schlecht ist wegen Ansteckung. Die Menschen wollen das also maximal verhindern. Du als Alien musst nun überlegen, wie du es trotzdem schaffst. Das kann leichter fallen, wenn mehr mitspielen, weil automatisch Treffpunkte enstehen und die Station schneller kaputt geht. Dann muss der Koch nämlich plötzlich mit reparieren oder Öl ranschaffen, weil das wichtiger als Nahrung ist. Das Spiel funktioniert an der Stelle. Dann sind da noch die Hunde!


    Bei weniger Personen ist das Spiel aber wesentlich fragiler. Alle sind schneller durchgetestet, ein Treffen öfters nicht erforderlich und wenn der Wetterwürfel noch die Sonne zeigt, wird es richtig hart! Station nicht kaputt, SOS Hubschrauber schnell vor Ort.


    Mich hat es gestern auch echt genervt, das es eine Lösung ist, wenn alle Menschen passen. Du kannst die Partie dann abbrechen. Gehört bei so einem Spiel vielleicht auch dazu. Eine Partie dauert nicht lange. Es kann aber eben in kleiner Spieleranzahl passieren, das eben zwei drei Runden vorher klar ist, das die Menschen gewonnen haben und das offene Alien kann rein gar nichts tun, weil der Schlafraum eine sichere Zone der Menschen ist.

  • Das ist mir schon klar. :) Problem ist ja immer nur, wenn es dadurch das Alien im Umkehrschluss einfach zu schwer hat. Ich bin ja auch irgendwann das Alien.

    Ja, das hab ich schon verstanden. Aber eben mit einem solchen Metaspiel kannst du die aktuelle Partie ruinieren, nur, damit spätere Partien "interessanter" werden. Und das ist dann auch sinnfrei.

    Von ruinieren redet ja keiner. Und ich verstehe auch nicht, was daran sinnfrei ist, wenn ich damit - wohlgemerkt Konjunktiv - mehr Spaß haben könnte, bzw. das Spiel überhaupt spielen würde.

  • Okay, dann klingt das mit weniger Leuten tatsächlich ein bisschen quatschig, wenn da jeder seine festgelegte Rolle hat und man sich nicht in die Quere kommt. ^^


    Zum Ende hin hast du vermutlich Recht. Das macht ja dann auch keinen Spaß mehr..

  • Ja, das hab ich schon verstanden. Aber eben mit einem solchen Metaspiel kannst du die aktuelle Partie ruinieren, nur, damit spätere Partien "interessanter" werden. Und das ist dann auch sinnfrei.

    Von ruinieren redet ja keiner. Und ich verstehe auch nicht, was daran sinnfrei ist, wenn ich damit - wohlgemerkt Konjunktiv - mehr Spaß haben könnte, bzw. das Spiel überhaupt spielen würde.

    Zum ruinieren und sinnfrei: Du schlägst doch vor, "unsinnige", also "überraschende" Dinge zu tun, damit sich das in deiner Gruppe etabliert, und es das Alien einfacher hat, weil JEDER mal Unsinn macht, also muss das nicht das Alien sein ... In dem Moment, wo Menschen aber gezielt und bewusst "Unsinn" machen, spielen sie gezielt und bewusst auf eine potentielle Niederlage hin.
    Du ruinierst also (potentiell) die aktuell laufende Partie, damit spätere Partien weniger durchschaubar und für das Alien leichter (oder spannender) werden. Das halte ich für sinnfrei - die aktuell laufende Partie potentiell zu torpedieren, um dem Alien in späteren Partien bessere Chancen einzuräumen.


  • Du ruinierst also (potentiell) die aktuell laufende Partie, damit spätere Partien weniger durchschaubar und für das Alien leichter (oder spannender) werden. Das halte ich für sinnfrei - die aktuell laufende Partie potentiell zu torpedieren, um dem Alien in späteren Partien bessere Chancen einzuräumen.

    Für mich ist das eigentlich klassisches Balancing durch die Mitspielenden. Wenn ich das Spiel gern spielen will aber es bei optimalem Spiel halt langweilig und blöd ist, dann könnte ich das so vielleicht interessanter machen. Ist natürlich nicht das Aushängeschild des Spieldesigns dann, ich wollte nur wissen, ob es eigentlich möglich wäre. Es liegt ja ein langer Weg zwischen optimal spielen und Partie ruinieren.

  • Verstehe ich das richtig, dass die optimale Spieleranzahl dann 6 Personen ist?


    Würde ich dann für uns ausschließen, weil wir extrem selten mehr als vier sind.

  • Verstehe ich das richtig, dass die optimale Spieleranzahl dann 6 Personen ist?


    Würde ich dann für uns ausschließen, weil wir extrem selten mehr als vier sind.

    Ich würde sagen 6 bis 8.


    Heute zu viert gespielt. Ich nudel das hier hoch und runter. ÄHnliches Problem wie mit 5 Personen, einzige Ausnahme, die Station ist schwerer am Leben zu halten. Infektion schwierig.


    Denke man muss bei 4 bis 5 Personem sehr offensiv als Alien spielen. Schnell bewusst anstecken, dann berserken und eher einen Kampf ausfechten als den Verräter im Hintergrund spielen. Thrill kann so definitiv entstehen. Wo schlägt das Alien zu? Was machen die Menschen? Spannend kann das definitiv sein. Es ist dann aber eben ein anderen Spielgefühl. Was nicht funktioniert zu viert oder fünft ist verstecktes Alien und in den Heli steigen und Ätschi Bätsch sagen. Zumindest eher sehr selten. Dafür gibt es zu wenig Kontakt, zu mächtige Tests.

  • brettundpad Hast Du das 'Problem' mal beim Verlag angesprochen?

    Ich weiß nicht, ob das ein Problem ist, wenn selbst in der Anleitung steht, das der Weg des geheimen Aliens schwer ist. Dazu ist die Spielzeit mit 60 Minuten angegeben. Da sind wir dann bei der Erwartungshaltung.

  • brettundpad : Danke für deine ausführlichen Berichte. Was ich für mich mitgenommen habe ist: bei 4-5 Spielern kann es spannend werden, wenn man sich als Alien früh offenbart und dann den Menschen das Leben möglichst schwer macht. Bei 6-8 Spielern, kann man als Alien eher subtiler spielen.


    Eine Spielzeit von 60 Minuten finde ich persönlich sehr angenehm.


    Aber macht euch das Spiel Spaß ? Ist es spannend?

  • Also die Kinder LIEBEN es. Und ich hatte bisher in wechselnden Runden auch niemanden dabei, der es nicht mehr spielen will.


    Entweder wollen es alle noch einmal in größerer Gruppe spielen oder noch einmal und dann als Alien anders agieren. Ich mache sicher auch noch einen abgesprochenen Test, wo die Alien-Person sich sehr früh offenbart.


    Was alle schätzen ist, dass es so gut und zügig von der Hand geht, die Ansteckung und die ganze Thematik des Verrats anders gelöst ist als in herkömmlichem Spielen dieser Art. Es gefällt mit dem mechanischen Unterbau auch Leuten, die bei Social Deduction und dem Tischgelaber, dem vielleicht auch druckausübenden Anschuldigen ansonsten Fußpilz bekommen. Meine Frau z.B. kann man mit all diesen Spielen eigentlich jagen. The Thing mag sie.


    Es spielt sich einfach anders. Mir gefällt es, auch wenn es schöner wäre, wenn durchgängig für die Seite des Aliens immer beide Strategien gleichwertig möglich wäre .

  • Meine Kinder sind nicht die einzigen die es lieben, es zeigt aber eben, welche Zielgruppe es vom Tiefgang vielleicht auch anspricht. Meine Kinder sind fast 8 und 11 Jahre.


    Und nein, den Film haben sie nicht geguckt. Es ist trotzdem nah am Film von der Mechanik & Thema. Es ist aber trotzdem als eine Art "Party"-, Familienspiel durchaus geeignet.

  • Meins ist auch endlich da :)

    Das sind ja 5 Schachteln :( Vielleicht ist das ja normal (ich bin KS Noob), aber ich hasse Müll. Kann mir schon denken wozu das so gemacht wird und wie die Erweiterungen später im Verkaufsregal stehen, trotzdem uncool. Vor allem blutet mir immer das Herz so schöne Kartons wegzuwerfen, alles andere macht aber einfach keinen Sinn. Hab das Spiel ohne Erweiterung geholt und somit genug Platz für die Minis.


    Kanns kaum erwarten das Spiel zu spielen!

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Hat jemand von euch auch Dark Moon (=Battlestar Galactica Express) gespielt und kann einen Vergleich ziehen?

    The Thing habe ich noch nicht gespielt (nur ausgepackt), aber Dark Moon spielen wir sehr gerne - hier hab' ich einmal was drüber geschrieben:

  • Da es ja mehrere Miniaturensets für das Grundspiel gibt, sind dort die Spielertableaus in allen Sprachen enthalten oder sind die Boxen auch dort hinten auf Deutsch?

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Hab mir dann gestern mal das Kickstarterpaket ohne Erweiterung zu einem guten Preis geholt.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • ...also ich freue mich immer noch auf die erste Mehrspielerpartie, aber solo ist das eine ganz brauchbare Option zum Kennenlernen der Mechanismen. Man spielt dann Coop gegen das Ding, hat sechs Figuren zur Auswahl und spielt gegen den üblichen Track of Doom. Mit einem Traitor-/hidden-identity-Spiel hat diese Koop-Variante dann allerdings nichts zu tun.

  • Wartet hier noch jemand auf seine deutsche Version und eine Versandmitteilung?

    Ich weiß, dass die Auslieferung in Europa noch läuft, aber da sich hier niemand mehr meldet, wirkt es fast, als sei die deutsche Auslieferung abgeschlossen ... :/

  • Endlich hatte ich auch das Vergnügen, #TheThing auf den Tisch zu bekommen und es war super!

    Mehr in meinem Wochenbericht, den ihr unter



    finden könnt!

  • Dabei fällt mir ein, dass es noch eine Frage wegen der Stärkepunkte bei einem enttarnen Alien kam:

    Werden diese nach Nutzung in einem Raum (Sabotage) wieder zurück gegeben?

    Ich meine ja, denn ansonsten wäre das Ding schnell am Ende.


    Vielleicht kannst Du brettundpad mir die richtige Antwort dazu geben?

    In der Anleitung habe ich dazu nichts konkretes gefunden....oder ich bin Mal wieder blind....

  • Eine Frage an die Leute, die es schon zu viert gespielt haben:

    Lohnt sich der Kauf auch, wenn man hauptsächlich in dieser Gruppengröße spielen würde?


    Meine Gruppe spielt immer Normalfall immer zu viert (mit wenigen Ausnahmen zu fünft). Ich hatte mich eigentlich schon auf das Spiel gefreut, aufgrund der variablen Spielerzahl und der kurzen Spielzeit. Letzteres wäre leider ein Grund, warum Abgrundtief in meiner Spielrunde leider nicht gut ankommen würde. Nach den Beschreibungen hier im Thread bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es ggf. doch erst ab 5 Spieler aufwärts richtig Sinn macht.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr Tantum ()

  • Ich finde es sogar erst ab 6+ gut. 5 ist fast schlimmer als 4.


    Es ist am Ende eine Frage was du willst. Willst du sneaky Aliens, Verrat und Geheimnisse? Dann wird das aus meiner Sicht zu viert schwierig. Das heißt aber nicht, dass du zu viert keinen Spaß haben wirst. Nur eben anderen.