21.09.-27.09.2020

  • Wir waren bei Bekannten eingeladen und dort sollte nach dem Essen noch ein Spiel auf den Tisch kommen.

    Die beiden sind eher Gelegenheits-/Familienspieler. Keine Ahnung wieso die Wahl gegen #Azul und #PotionExplosion ausfiel, die schon auf dem Sideboard lagen. Es kam die Frage ob wir das uns unbekannte #WasKostetDieWelt spielen wollen, meine Frau nickte. :S

    Das spielen sie wohl gerne mit der Familie.

    Beim Schachtelformat und dem Erscheinungsdatum von 1975 kamen mir erste Zweifel.


    Nach dem Auspacken überlegte ich, ob es vor 1975 schon Kickstarter gab.

    - kompletter Spielplan double layer; War bestimmt nen 100k SG; Krass

    - 2 monströse stabile Plastiktrays für die Kartenauslage; Super

    - Karten mit Sichtfenster; Pah #Mystic Vale


    Das ganze muss ein Deluxe Premium Pledge gewesen sein.


    Ablauf Mitspieler:


    Roll/Move

    Buy

    Get Money

    Roll/Move

    Buy

    Get Money

    Roll/Move

    ...

    ...

    ...


    Mein Ablauf:


    Roll/Move

    Buy

    Roll/Move

    Ereigniskarte -Money

    Roll/Move

    Ereigniskarte -Beteiligungen

    Roll/Move

    Do nothing

    ...

    ...

    ...

    Roll/Move

    Pay

    Roll/Move

    Pay

    ...

    ...

    ...

    Roll/Move

    Bankrott



    Tolles Spiel. 8o<X

  • #SpaceHulkTodesengel

    Als Solospiel mitgenommen kam ich, nachdem es schon länger im Regal liegt, nach erneutem regelstudium zumindest zur Erstpartie Solo. Wurde gleich im ersten Raum zerpflückt, hab aber auch kacke gewürfelt 😂 nun liegt’s erstmal wieder im Regal beim mittlerweile ebenfalls angeschafften großen hauptspiel 🤷🏻‍♂️

    Da die Anzahl der Trupps von der Spieleranzahl abhängt:
    3 Trupps ( 1 oder 3 Spieler )
    4 Trupps ( 2 oder 4 Spieler )
    5 Trupps ( 5 Spieler )
    6 Trupps ( 6 Spieler )
    halte ich hier 4 Trupps für den Sweet Spot. Vielleicht geht es deinen Teams besser, wenn Du einfach als "2 Spieler" spielst ;)

  • #SpaceHulkTodesengel

    Als Solospiel mitgenommen kam ich, nachdem es schon länger im Regal liegt, nach erneutem regelstudium zumindest zur Erstpartie Solo. Wurde gleich im ersten Raum zerpflückt, hab aber auch kacke gewürfelt 😂 nun liegt’s erstmal wieder im Regal beim mittlerweile ebenfalls angeschafften großen hauptspiel 🤷🏻‍♂️

    Da die Anzahl der Trupps von der Spieleranzahl abhängt:
    3 Trupps ( 1 oder 3 Spieler )
    4 Trupps ( 2 oder 4 Spieler )
    5 Trupps ( 5 Spieler )
    6 Trupps ( 6 Spieler )
    halte ich hier 4 Trupps für den Sweet Spot. Vielleicht geht es deinen Teams besser, wenn Du einfach als "2 Spieler" spielst ;)

    SH Todesengel ist einfach bockschwer, egal wie du es spielst.

    Die Chance zu gewinnen würde ich deutlich schlechter als 1:25 einordnen.

  • In letzter Zeit gespielt:


    Unzählige (genauer gesagt insgesamt 83 Partien seit Mitte August) Partien Aeons End. Hier mal ein Bild aus den Anfangs-Solo-Tagen:

    Damals noch mit den Pappmarkern für die Lebenspunkte und True Solo. Dann habe ich einige Zeit wieder Solo-2-Magier gespielt und bin nun wieder zum True Solo zurückgekommen. Das ist noch intensiver und herausfordernder. Derzeit möchte ich alle 8 Gegner im Normalmodus besiegen. Habe jetzt 4 von 8 geknackt. Macht irrsinnig Spaß. :thumbsup:Von den gut 80 Partien habe ich knapp die Hälfte solo gespielt. Die Spieldauer solo liegt bei ziemlich genau 40 Minuten im Schnitt.


    Ein befreundetes Pärchen war zu Gast, eher Familien- bis Kennerspieler. Da kommt Krass kariert immer gut an, dachte ich.

    War auch so. Wir haben es dann insgesamt 4x gespielt. Krass kariert funktioniert:)


    Als "richtiges Spiel" habe ich dann Abends, nachdem die Kids im Bett waren natürlich Aeons End aufgetischt. Okay, das Cover und der Name "Hassgeburt" kommen wirklich nicht gut an bei Frauen. Ben2 : hätte es nicht ein "familienfreundlicher" Name sein können? ;) Hier muss ich bei Frauen jedes mal Überzeugungsarbeit leisten....

    Egal, ich habe die beiden (und meine Frau) gezwungen zu spielen und unseren Freunden damit gedroht, dass sie am nächsten Tag zurück nach Ettenheim fahren müssen wenn es ihnen nicht gefällt.

    Hat funktioniert! ^^ Sie fanden es gut genug um es gleich nochmal zu spielen und am nächsten Tag gleich nochmal 2x mit meinen Söhnen (7 und 6 Jahre). In diesen Tagen wurde noch viel Kleinkram wie Bobble, Uno usw. gespielt.


    Dann hatte ich wieder mal einen "richtigen" Spieletag mit meiner Hardcore Zocker-Gruppe. Vier Männer, vier Eurogame-Veteranen.

    Eigentlich ist da immer Gaia Project Pflicht. Natürlich hat jeder von uns Vieren sein Exemplar zuhause....

    ABER:

    • Der Gastgeber hatte es bei seiner Partnerin liegen gelassen.
    • Ich dachte, der Gastgeber hätte es.
    • Der Gastgeber, nennen wir ihn MN, dachte dass S Gaia Project mitbringen würde.
    • MR dachte er bräuchte Gaia Project nicht mitbringen weil MN es zuhause hat oder S das Spiel mitbringen würde. 8o

    Nun standen wir vier da mit der coolen Mappe von S mit über 60 Völkern aber ohne Spiel:$


    Hier seine Gaia-Project-Völkermappe. Geiles Teil. Alles Hochglanz ausgedruckt mit Kurzinfos zu jedem Volk:


    Aber ich hatte ja Aeons End dabei. Das kannte noch keiner der drei. Also auf den Tisch, erklärt und gespielt. Gegen die Carapax Königin schafften wir es immerhin in Phase 2 bevor sie uns überrannte. Dauer ca. 40 Minuten. Zu Viert gefällt mir Aeons End einfach am besten. Die Decks werden nicht so stark, das Absprechen im Team macht viel Spaß und es ist unglaublich spannend. Sollte nicht die letzte Runde des Tages gewesen sein. MN und MR wollten gleich nochmal spielen, S aber was anderes.


    Also kam Tekhenu auf den Tisch. Das kannten MN und S, die es auch recht zügig erklären. Für MR und mich war es neu. Ohne Erklärung benötigten wir 2,20 Stunden, was für eine Erstpartie zu Viert absolut im Rahmen ist.

    Das Spiel ist gut, mir gefällt Tzolkin jedoch deutlich besser und auch Teotihuacan finde ich eine Ecke besser als Tekhenu. Der Mechanismus ist schon cool, allerdings wirkt es auf mich unelegant und sperrig. Ich habe das Gefühl (bitte bedenken, dass es meine Erstpartie war), dass Tekhenu eine geradlinige Spielweise belohnt. Der Sieger hatte auf Statuen (?) gesetzt, die 21 Punkte brachten weil er alle gebaut hatte. Ich (lila) wurde Zweiter indem ich voll auch Bauwerke um den Tempelplatz gesetzt hatte. Keiner war gut bei der Bevölkerungszufriedenheit. Endstand war 69(MR)-66(ich)-55(MN)-48(S). Spiele ich gerne nochmal mit, kaufe ich jedoch nicht.


    Dann kam Crystal Palace auf den Tisch. Auch das wurde recht flott gespielt mit 2,15 Stunden zu Viert. Ich hatte das Gefühl, dass man Crystal Palace deutlich kürzer spielen könnte, wir haben manchmal doch etwas ausgedehnter überlegt.

    MN hatte selten einen Würfelwert mit Vier Würfeln unter 18. Das kostete unglaublich viel Geld und forderte jede Menge Kredite. MR wollte mithalten und verschuldete sich ebenfalls massiv. Es gab eine Runde, da waren die Würfelwerte bei uns Vieren zwischen 18 und 20!! Letzter zu sein mit 18 Würfelpunkten ist schon krass.


    Da MN und S meist die Bank of England besetzten, ließen sie mich finanziell ausbluten. Da musste ich andere Wege finden um an Geld zu kommen, was auch gut gelang. Mir reichten 3 Kredite, die ich am Ende auch locker bedienen konnte. V. a. die Buzzleiste ging ich früh massiv an und kam damit auf 2x 11 Punkte. Das reichte für den Sieg beim 89-59-46-21.

    MN hatte durch Kredite 45 Minuspunkte, MR ebenfalls stolze 46 Minuspunkte durch Kredite. Schönes Spiel, brauche ich jetzt erstmal wieder eine Zeit lang nicht mehr.


    Dann kam noch 2x Aeons End auf den Tisch. Beim ersten mal verloren wir nach 20 Minuten gegen die Carapax Königen. Gleiches Setting nochmal. Dieses mal gewannen wir indem der Stapel leer wurde. Die Königin hatte noch knapp 40 Punkte. Geile Partie. Als Nym konnte ich 4 Erzfeindkarten abwerfen, Z´hana heilte die Festung, Reeve teilte kräftig aus und Xaxos schaffte uns die Erzfeind-Reihenfolgekarten nach unten wenn es kritisch wurde. MN und MR bestellten es noch währen der Partie:)  darkpact ab wann gibt es Provision? ;)


    Dann gibt's noch was von meiner Montags-Runde zu berichten. Die hat nun auch schon wieder 2x stattgefunden. Wie in guten, alten Vorcorona Zeiten wurde natürlich Mombasa gespielt. Der erste Montag war recht einseitig weil meine beiden Spielpartner A und S noch eingerosteter waren als ich. Gestern jedoch war es endlich wieder spannend. In den gut 90 Minuten die wir für Mombasa zu Dritt benötigen wurde ordentlich gegrübelt.

    Zum ersten mal in knapp 70 Partien Mombasa habe ich es geschafft in Runde 3 schon den besseren Bonus auf der Leiste zu erreichen. Ich setzte auf Mombasa, während A und S beide Saint Louis präferierten. Durch massives Aufgebot an Helmen konnte ich viele Niederlassungen platzieren. Die Karte war von weiß und schwarz dominiert:) A schaffte es 6 Niederlassungen von Saint Louis abzuwerfen durch Bücher und Mehrheiten. Hut ab!

    Wie man auf dem Bild sieht ist Mombasa wertvoller als Saint Louis obwohl Mombasa noch 3 Niederlassungen in der Heimatregion hat und Saint Louis nur noch eine. Auch das hatte ich glaube noch nicht gehabt.

    Am Ende war ein Mombasa Anteil 11 und ein Saint Louis Anteil 10 wert. Die Bücherleiste funktionierte super, ich war am Ende bei 50 Punkten.

    Die Wertung so dann so aus:

    Mombasa ist und bleibt ein herausragendes Spiel wofür man mich nachts um drei wecken kann.


    Das wars schon wieder - viel zu wenig gespielt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Das Spiel ist gut, mir gefällt Tzolkin jedoch deutlich besser und auch Teotihuacan finde ich eine Ecke besser als Tekhenu. Der Mechanismus ist schon cool, allerdings wirkt es auf mich unelegant und sperrig. Ich habe das Gefühl (bitte bedenken, dass es meine Erstpartie war), dass Tekhenu eine geradlinige Spielweise belohnt. Der Sieger hatte auf Statuen (?) gesetzt, die 21 Punkte brachten weil er alle gebaut hatte. Ich (lila) wurde Zweiter indem ich voll auch Bauwerke um den Tempelplatz gesetzt hatte. Keiner war gut bei der Bevölkerungszufriedenheit. Endstand war 69(MR)-66(ich)-55(MN)-48(S). Spiele ich gerne nochmal mit, kaufe ich jedoch nicht.

    Kann ich so 100%ig unterschreiben. Das Spiel kam gestern zum dritten Mal auf den Tisch, es ist immer noch unelegant, und statt geheimen Strategien sind die offensichtlichen bisher gefühlt deutlich zu stark, wenn man sie singulär betreibt. Also mein Lieblingsspiel wird das wohl leider nicht mehr, ist mein persönliches Black Angel 2020 (große Erwartungen, Ergebnis enttäuscht).

  • Ich fühle mich geehrt, sogar meine Völker sind mit dabei =)

    wird mal Zeit das ich die letzten Anpassungen online poste :D

    Leider ist Gaia Project in letzter Zeit ein wenig bei uns eingeschlafen, hoffe das ändert sich mit der Erweiterung. Weiss schon jemand wann die Beta-Tests los gehen sollen? SpaceTrucker

  • M0G3L

    A L L E Völker von Gaia Project, die auf BGG veröffentlicht wurden, sind in dieser Mappe. Wirklich krass, verrückt, cool.

  • Das Spiel ist gut, mir gefällt Tzolkin jedoch deutlich besser und auch Teotihuacan finde ich eine Ecke besser als Tekhenu. Der Mechanismus ist schon cool, allerdings wirkt es auf mich unelegant und sperrig. Ich habe das Gefühl (bitte bedenken, dass es meine Erstpartie war), dass Tekhenu eine geradlinige Spielweise belohnt. Der Sieger hatte auf Statuen (?) gesetzt, die 21 Punkte brachten weil er alle gebaut hatte. Ich (lila) wurde Zweiter indem ich voll auch Bauwerke um den Tempelplatz gesetzt hatte. Keiner war gut bei der Bevölkerungszufriedenheit. Endstand war 69(MR)-66(ich)-55(MN)-48(S). Spiele ich gerne nochmal mit, kaufe ich jedoch nicht.

    Kann ich so 100%ig unterschreiben. Das Spiel kam gestern zum dritten Mal auf den Tisch, es ist immer noch unelegant, und statt geheimen Strategien sind die offensichtlichen bisher gefühlt deutlich zu stark, wenn man sie singulär betreibt. Also mein Lieblingsspiel wird das wohl leider nicht mehr, ist mein persönliches Black Angel 2020 (große Erwartungen, Ergebnis enttäuscht).

    "Geheime" Strategien gibt es auch nicht, und ja, man muss sich auf eine Strategie fokussieren. Alles andere wäre bei so knappen Aktionen auch schwer.


    Da aber mit einem guten halben Dutzend Strategien locker 120 Punkte und mehr drin sind, ist eine Statuenstrategie mit 69 Punkten nicht sehr effektiv gespielt. Die Spannung in Tekhenu liegt m.E. nicht im Entdecken "geheimer" Strategien, sondern in der Herausforderung, seine Strategie möglichst effektiv zu spielen. Und das beginnt bei ~100 Punkten.

  • "Geheime" Strategien gibt es auch nicht, und ja, man muss sich auf eine Strategie fokussieren. Alles andere wäre bei so knappen Aktionen auch schwer.


    Da aber mit einem guten halben Dutzend Strategien locker 120 Punkte und mehr drin sind, ist eine Statuenstrategie mit 69 Punkten nicht sehr effektiv gespielt. Die Spannung in Tekhenu liegt m.E. nicht im Entdecken "geheimer" Strategien, sondern in der Herausforderung, seine Strategie möglichst effektiv zu spielen. Und das beginnt bei ~100 Punkten.

    Klar, ich hab mich da undeutlich ausgedrückt. Was ich meinte war: Bei Tzolkin kann man nach vielen Partien Mechanismen entdecken, der eher offensichtlichen Kristall-Strategie etwas sinnvolles entgegen zu setzen (oder sie halt einfach sabotieren, indem alle aufs Rad mitgehen). Bei Teotihuacan hab ich nach 20 Partien noch nicht das Gefühl, alles gesehen zu haben. Bei Tekhenu hingegen scheinen mir nach jetzt nur drei Partien einfach keine anderen als die offensichtlichen Strategien spielbar. Klar kann man die jetzt noch optimieren (wir waren so bei 80-90 Punkten bisher, da ist sicher noch viel Luft nach oben), aber das ist nicht wirklich etwas, was ich bei einem Tascini erwartet/erhofft habe. Da war bisher mehr Varianz und Abwechslung drin, und das vermisse ich bisher noch, zumal es jetzt auch nicht so gestreamlinet ist, dass es einfach in den harmloseren Kennerbereich gehört. Problem ist da sicherlich meine falsche Erwartungshaltung angesichts seiner früheren Titel, aber auch da weckt das "In-eine-Reihe-mit-anderen-Spielen-stellen" halt schon bestimmte Erwartungen, die Tekhenu bisher für uns nicht hält. War bei Black Angel genauso: Wir lieben Troyes, wir fanden Solenia toll - aber in einem Spiel hat das m.E. einfach nicht funktioniert.

  • Bei Tekhenu hingegen scheinen mir nach jetzt nur drei Partien einfach keine anderen als die offensichtlichen Strategien spielbar.

    Viellelicht ist genau das der Clou?!?
    Ich meine, das Spiel hat ja schon 5 offensichtliche Strategien (Tempel, Häuser, Statuen, Happiness, Karten), die sich alle extrem unterschiedlich spielen und noch dazu extrem unterschiedlich komplex. (Meine Einschätzung zur Komplexität: Tempel>Karten>Häuser>Happiness>Statuen.)
    Es gibt aber noch jede Menge Mischstrategien, die vor allem dann erforderlich werden, wenn deine Mitspieler gut genug sind, dir deine Stratgie zu behindern, während sie ihre eigene zu optimieren versuchen. Da ist in Tekhenu eine ganze Menge möglich - für mich bisher Tascinis engstes Spiel, das im Grunde (wie Cooper Island) auf höherem Niveau keine Fehler verzeiht und erfordert, deine Gegner messerscharf im Auge zu behalten. In den Anfangspartien muss man sich da erstmal austesten.
    Ich habe Tzolkin zu selten gespielt (auch weil es mir, als ich es dann angefangen habe, zu öde war), als dass ich da eine kompletente Aussage machen könnte, aber bei Teo hatte ich nie das Gefühl, dass jeder Zug so sitzen muss. Wenn ein Plan nicht aufgeht, machste da halt was anderes.
    Den größten Kritikpunkt an Tekhenu habe ich genau aus dem Grund: Teo hat sich immer wie ein Spiel angefühlt, Tekhenu arbeitet schnell in Arbeit aus, ist in meinen Augen aber eben auch deutlich belohnender, wenn ein Plan aufgeht, eben weil man nicht so einfach eine Alternative aus dem Hut zaubert.

  • Bei Tekhenu hingegen scheinen mir nach jetzt nur drei Partien einfach keine anderen als die offensichtlichen Strategien spielbar.

    Viellelicht ist genau das der Clou?!?
    Ich meine, das Spiel hat ja schon 5 offensichtliche Strategien (Tempel, Häuser, Statuen, Happiness, Karten), die sich alle extrem unterschiedlich spielen und noch dazu extrem unterschiedlich komplex. (Meine Einschätzung zur Komplexität: Tempel>Karten>Häuser>Happiness>Statuen.)
    Es gibt aber noch jede Menge Mischstrategien, die vor allem dann erforderlich werden, wenn deine Mitspieler gut genug sind, dir deine Stratgie zu behindern, während sie ihre eigene zu optimieren versuchen. Da ist in Tekhenu eine ganze Menge möglich - für mich bisher Tascinis engstes Spiel, das im Grunde (wie Cooper Island) auf höherem Niveau keine Fehler verzeiht und erfordert, deine Gegner messerscharf im Auge zu behalten. In den Anfangspartien muss man sich da erstmal austesten.
    Ich habe Tzolkin zu selten gespielt (auch weil es mir, als ich es dann angefangen habe, zu öde war), als dass ich da eine kompletente Aussage machen könnte, aber bei Teo hatte ich nie das Gefühl, dass jeder Zug so sitzen muss. Wenn ein Plan nicht aufgeht, machste da halt was anderes.
    Den größten Kritikpunkt an Tekhenu habe ich genau aus dem Grund: Teo hat sich immer wie ein Spiel angefühlt, Tekhenu arbeitet schnell in Arbeit aus, ist in meinen Augen aber eben auch deutlich belohnender, wenn ein Plan aufgeht, eben weil man nicht so einfach eine Alternative aus dem Hut zaubert.

    Das beschreibt tatsächlich ganz wunderbar, warum ich lieber Teo spiele. Ich mag eindeutig lieber Spiele, bei denen ich nicht eine Strategie auf Teufel komm raus optimiere, sondern den jeweiligen Gegebenheiten auf dem Spielplan entsprechend auch andere Dinge ausprobieren kann, ohne dafür abgestraft zu werden. Cooper Island hatte da tatsächlich genau das gleiche "Problem" für mich (was natürlich keines ist, sondern nur eine spielerische Vorliebe), aber wenigstens hatte ich nicht nach Regelerklärung bereits eine Idee, was in Cooper Island wohl diese zu optimierenden Strategien sind, sondern musste das erst einmal herausarbeiten. Da ist mir Tekhenu dann, auch unter den von Dir geschilderten Vorzeichen, einfach ein bisschen zu "offensichtlich". Und ja, es artet in Arbeit aus, weil es für mich spielerische Kreativität nicht ausreichend ermöglicht bzw. belohnt.

  • Leider ist Gaia Project in letzter Zeit ein wenig bei uns eingeschlafen, hoffe das ändert sich mit der Erweiterung. Weiss schon jemand wann die Beta-Tests los gehen sollen? SpaceTrucker

    Selbst habe ich keine Prototypen für Gaia Project: Portals und mehr als von Helge auf BGG zu lesen ist, weiß ich auch nicht. Aktuell ist man wohl noch in der alpha-Phase, sah zuletzt auch noch recht dynamisch aus. Einige Konzepte hat man ja anscheinend verworfen, neue erschaffen. Ein paar Bilder gibt es dort auch zu sehen.

    Gehe davon aus dass das noch eine zeitlang dauern wird.

    Vielleicht könnt ihr euch bis dahin ja auch mit Alternativen anfreunden, allen voran Terra Mystica: Age of Innovation. Wann das denn nun genau kommt, weiß ich nicht, aber nachdem es zuletzt für die erste Hälfte 2021 geplant war, würde ich damit rechnen, dass es merklich vor der Gaia Erweiterung kommt. Hab's schon einige Male gespielt, das sollte meine ich sehr gut in das Beuteschema von jemandem passen, der Gaia Project mag. :)

  • Endlich mal wieder ein Spieltag nach meinem Geschmack mit ausreichend Zeit.


    #PlanetApocalypse

    Da das Spiel gefühlt in aller Munde derzeti ist, hat es mir den meinigen wässrig gemacht. Also ging es auf den Mond, um dort Lady Stheno das Fürchten zu lernen. Oder andersrum.


    Die beiden Seiten der Mondbasis haben uns ganz schön auf Trapp gehalten. Vorallem, da mein Mitspieler ständig 1er Würfelte. Bis endlich "Ungehorsam" kam und das Trauerspiel ein Ende nahm. Es wogte hin und her, bis wir beide relativ gut ausgestattet waren mit Talenten und mein Moose sich endlich auch ganz offiziell "Straßenschläger" nennen durfte. Die Fähigkeiten der Kosmonauten waren auf dieser Karte Gold wert. Da haben wir echt viel Mut für Schüsse ins Nachbarfeld genutzt.

    Und da wir nicht so richtig auf die böse rote Lady zugingen, kam sie schließlich zu uns. Bzw. sie nutzte ihr kleines Schoßhündchen, den "Keiler", der uns zu ihr hin sog. Und auch ganz nebenbei 2 Felder an Hinterhalten leer räumte. Zwei Mal rannten wir um unser Leben, um beim dritten Mal frisch gestärkt und gesundet den letzten Streich zu führen. Mein Mitspieler mit Amelia Azevedo opferte sich heldenhaft und ließ sich versteinern, so dass ich noch die letzten lebhaften Zuckungen aus Lady Stehno prügeln konnte. Und da verließ es mich... das Glück. 1 Leben der Lady war noch übrig. Eine weitere Runde konnte ich zwar überstehen, aber meine Zähigkeit war auf 10 angestiegen. Ich konnte einen W10 und einen W12 werfen. Dank Straßenschläger also genau 2 Möglichkeiten, um mit dem W12 über die Zähigkeit von 10 von Lady Stheno zu kommen. Denn wie wir alle wissen, spiegelt Stheno die eigene Zähigkeit.



    Wie bei einem AllIn beim Poker stand ich auf. Auch meinen Mitspieler hielt es nicht mehr auf seinen Sitz. Die gesamten vorangegangenen 3 Stunden liefen auf diesen Moment hinaus. Schweiß perlte mir von der Stirn. Nervös ließ ich den W12 in der Hand warm rollen. Ich suchte die perfekte Ausgewogenheit des Würfels und rammte ihn in die Würfelschüssel. Er überschlug sich und kullerte, rollte, drehte sich, schlug eine Pirouette und kam zum erliegen.... auf einer 8.

    Na gut, für etwas Eigenblut, ein weiterer Wurf. Erneut gab ich alles und war mir der Tragweite des Wurfes bewusst. Mein Herzschlag hatte sich beschleunigt und mein Puls pochte in meinen Schläfen. Das Schicksal der Welt, wenn nicht sogar des gesamten Wohnzimmers lag in meinen Händen. Wie in Zeitlupe verließ der Würfel meine Handfläche, schlug hart in der Würfelunterlage auf. Es gab einen Donnerhall, bei jeder Drehung des Würfels. Ich sah, wie die Zahlen surrte und mein Leben flog im Zeitraffer an mir vorbei. Ich konte meinen Augen nicht trauen. Da lag eine...




    #GlenMoreII

    Danach ging es etwas ruhiger zu und wir begaben uns raus in die NAtur, in die beschaulichen Highlands.


    Ein wunderbares Spiel zu Zweit. Wir hatten es beide schon gespielt und mein Partner gönnte mir nichts. Gar nichts. Ich hatte eine tolle Ausgangslage mit viel Gester, welches ich vor hatte in besten schottischen Whisky zu veredeln. Aber alle Fässer wurden mir weggeschnappt. So hatte ich bis Spielende nicht ein einziges Whiskyfass fabriziert, während mein Gegner 8 bei sich stehen hatte (nur um sicher zu gehen).

    Jede einzelne Wertung in sämtlichen Bereichen ging zu seinen Gunsten, außer 2 schmale Pünktchen, die ich mit 2 Persönlichkeiten Vorsprung ergattern konnte.

    Meine Punkte machte ich schließlich durch eine ausgeklügelte Handelsstrategie und dem Vertickern von Schafen, Rindern und jeglicher Ressource, die mir in die Finger kam.

    Bei einem Endstand von 86 zu 89 war ich überrascht, dass wir doch noch so nah beieinander waren. Aber sein Sieg war verdient. Das nächste Mal - wieder auf Augenhöhe - werden wir uns an das erste Chronicle wagen.




    #CthulhuADeckBuildingGame

    2 Partien. Denn die erste endete nach 15 Minuten hochgradig erfolglos gegen Ubbo-Sathla. Die Schar an Shoggotten hatte uns einfach keine Möglichkeit gelassen.


    Danach gingen im zweiten Durchlauf die Akrobatin und der Anästhesiearzt in eine Bar... äh, ich meine in die Miskatonic Universität. Dort hatten wir ein sagenhaftes Blatt in der Auslage. Und wir hatten diesmal den Great Dreamer (noch nie von ihm gehört) als großen Alten gezogen. Das passte viel besser. Sogar Excalibur lag schon zum Greifen nahe. Es dauerte zwar etwas, bis ich es aus dem Stapel ziehen konnte. Doch es lag königlich in meiner Hand. Von da an, war das Spiel ein Spaziergang.


    Natürlich heftig, wie unterschiedlich sich Spielpartien anfühlen können. Aber sie machen fast immer Spaß!




    #MechsvsMinions

    Meine Tochter (8) wollte was mitspielen, weswegen wir ein weniger cthulhulastiges Spiel wählten. MvM wollte ich schon lange mal wieder zocken und nun war es soweit. Mission 4 mal wieder, um wieder rein zu kommen. Es war auch die leichtere Variante. Wir schlugen uns ziemlich gut, auch wenn die Minionwellen uns heftig entgegenbrandeten. Schließlich schafften wir es alle bis zum Endbereich. Obwohl die Schadenskarten sehr chaotische Bewegungen zwischen rein schoben. Das hätte auch böse ausgehen können. Übertaktet holten wir uns dennoch den Sieg!


    Das heißt, ich kann mit meiner Tochter demnächst mal auch neue Missionen spielen :D . Ein großartiges Spiel.


  • Leider ist Gaia Project in letzter Zeit ein wenig bei uns eingeschlafen, hoffe das ändert sich mit der Erweiterung. Weiss schon jemand wann die Beta-Tests los gehen sollen? SpaceTrucker

    Selbst habe ich keine Prototypen für Gaia Project: Portals und mehr als von Helge auf BGG zu lesen ist, weiß ich auch nicht. Aktuell ist man wohl noch in der alpha-Phase, sah zuletzt auch noch recht dynamisch aus. Einige Konzepte hat man ja anscheinend verworfen, neue erschaffen. Ein paar Bilder gibt es dort auch zu sehen.

    Gehe davon aus dass das noch eine zeitlang dauern wird.

    Vielleicht könnt ihr euch bis dahin ja auch mit Alternativen anfreunden, allen voran Terra Mystica: Age of Innovation. Wann das denn nun genau kommt, weiß ich nicht, aber nachdem es zuletzt für die erste Hälfte 2021 geplant war, würde ich damit rechnen, dass es merklich vor der Gaia Erweiterung kommt. Hab's schon einige Male gespielt, das sollte meine ich sehr gut in das Beuteschema von jemandem passen, der Gaia Project mag. :)

    Klar kenne ich die beiden Treads auf BGG aber dachte vielleicht bringen Sie doch nicht direkt alle Infos an die Öffentlichkeit.

    Gab es denn einen richtigen Betatest für TM Age of Innovation? So richtig überzeugen konnten mich die angeteaserten Änderungen bisher noch nicht. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :D

  • Gab es denn einen richtigen Betatest für TM Age of Innovation? So richtig überzeugen konnten mich die angeteaserten Änderungen bisher noch nicht. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen

    Ich weiß jetzt nicht, was für dich ein "richtiger Betatest" ist - wenn das damit erfüllt ist, dass mehr Spieler testen, als nur Verlag und Autoren, dann ja. :)

    Auch wenn es von der Grundstruktur her Terra Mystica bleibt, werden es in Summe schon ziemlich viele Veränderungen gegenüber dem erste Teil sein. Es bleiben ja nicht arg viele Komponenten gleich. Wer Terra Mystica mag, aber schon das meiste entdeckt hat, der findet in Form von Age of Innovations eine ganze Menge neu zu lösende Optimierungs-Puzzles, die etwas andere Herangehensweisen erfordern, ein etwas anderes Spielgefühl erzeugen und sich daduch auch auf längere Zeit erst einmal wieder frisch anfühlen sollten.