Townsfolk Tussle

  • Ich zum Beispiel um das Spiel einmal zu testen bevor ich es mit anderen spiele.

    Passt das für dich? ;)

    Das lass ich gelten. 😂

    Aber warum spiele ich denn ein kooperatives Brettspiel Solo? Dass das nicht so gut funktioniert ist doch eigentlich verständlich oder?

    Weil die nun mal besser Solo funktionieren als konfrontative Spiele. ;)

    Das stimmt. Aber da gibt's dann ja Bots. 😉😂

  • Aber warum spiele ich denn ein kooperatives Brettspiel Solo? Dass das nicht so gut funktioniert ist doch eigentlich verständlich oder?

    Weil es sehr häufig auch sehr gut funktioniert? (GD, S&S, TMB, …)

    Es unheimlich spaß machen kann?

    Man auch in Kampagnen gut vorankommt und nicht auf eine/mehrere weitere Person(en) angewiesen ist.

    tbc …

    Also nein, ist nicht verständlich … überhaupt nicht verständlich …

    Gibt es Ausnahmen? Ja.

  • Beim Boss Freddy Froschmilch steht auf einer Bosskarte, dass der Boss 1 Aua bekommt, wenn jemand seine Milchhand als Gegenstand hat. Aber wie soll man diese bekommen haben, wenn der Bossgegenstand erst am Ende des Kampfes verteilt wird?

    Knaller ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Also ich spiele fast alles solo, weil mir einfach abends ab 22 Uhr die Mitspieler fehlen. Und kooperative Spiele funktionieren meist wunderbar solo. Mit drei Dörflern ist es aber leider wirklich unübersichtlich. Ich habe mir dieses Spiel auch hauptsächlich zum solo spielen gekauft.

    Ich denke mit 2 Dörflern sollte das trotzdem super funktionieren. Muss meine Partie aber erst beenden.

  • Erstpartie in entspannter 2er-Runde. Wir haben das verkürzte Spiel auf drei Bosse gespielt. Da ich mit Ludwig Knilch durchweg nur Treffer gewürfelt habe und Omma Melba mehrmals gut aus Entfernung getroffen hat und wir zudem ebenso gut die Möglichkeiten der Landschaften nutzen konnten, war das fast ein Spaziergang. Aber durchaus spannend und lustig sowieso. Einmal ging die Omma zu Boden und Knilch musste alleine zu Ende kämpfen, das ging aber gut.

    Der Endkampf gegen Viktoria Spitz war fast schon zu einfach, weil wir einfach Glück gehabt haben. Der neue Sheriff konnte anfangs zwar nicht seinen besonderen Gegenstand nutzen, aber eine Landschaftsmöglichkeit später war das dann doch möglich. Allerdings hatten wir Buddelglück (Chance 1 zu 5) und Knilch einen Gegenstand dabei, der 1 AUA machte, wenn der Bösewicht an Ende seines Zugs direkt neben mir stand, was ich als Nahkämpfer eh forcieren wollte. Am Ende hatte der neue Sheriff sogar seine Sonderaufgabe erledigt und der vorgelesene Epilog ergab ein noch grösseres "Hurra" als erwartet.

    Mein erstes Fazit: Spielt sich entspannt flüssig. Die vielen Gegenstände sowie die wechselnde Landschaft sowie die überraschend anders agierenden Bösewichte ergeben eine gute Abwechlung über die Partie. Drei Bosse finde ich ausreichend, besonders für eine Erstpartie, bei der sich das (einfache) Regelwerk noch einspielen muss. Mit mehr Spielern aufm Brett kommt sicher noch mehr Action und Slapstick-Chaos ins Spiel, aber auch mit zwei Dörflern hat es Spass gemacht. Bin auf kommende Partien gespannt.

    Wer Amitrash-Boss-Battler mag und mit dem Humor was anfangen kann, der ist hier sicher gut aufgehoben. Ist aber kein Euro-Optimiergame, das sollte klar sein. Meine Standing Ovations dafür, dass sich der Humor wirklich durchs ganze Spiel zieht, von der Anleitung über die Gegenstände bis zu den Aktionen der Bösewichte. Zudem bin ich um die deutschsprachige Version froh, weil ich so wirklich alle Humordetails mitbekomme, die in der Originalversion eventuell in nur halb verstandene Wortkonstrukte untergegangen wären.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Der Humor auf vielen Karten und der gesamte Humor in der Anleitung ist im englischen gar nicht vorhanden. Wenn es dir zu einfach wird empfehle ich die Flüche aus Neue Nachbarn 😅

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  • Die Kombination aus Würfelglück, weil 4x hintereinander eine 7 auf verschiedenen Würfeln geworfen ist schon mehr als Glück, und tollen Gegenständen, die eine gewürfelte 9 auch zum Knaller werden liessen, war dann unser Ausschlag zum fast ungefährdeten Sieg über die Bösewichte.

    REGELFRAGE: Ich hatte mit Knilch einen Gegenstand bekommen, mit dem ich am Ende der (oder meiner?) Shoppen-Phase von einem Mitspieler 2 Geld klaue. Muss ich den einsetzen, wenn es möglich wäre, oder kann ich darauf im Sinne des Gruppenfriedens auch verzichten?

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  • Paar Fragen und wäre interessiert an eurer Einschätzung.

    1. Die 2-3 Stunden für das "kurze" Spiel sind mir tendenziell zu lang. Es werden ja mehrere Bosse bekämpft. Kann man gut zwischen den einzelnen Kämpfen pausieren? Also die 3 Kämpfe quasi in 3 Kapitel aufteilen die man separat spielt? Oder zuviel Verwaltung/Aufbauaufwand?

    2. Wie gut kann man einem jüngeren Mitspieler "führen? Paleo spielen wir z.b. problemlos gemeinsam.

  • 1. ja das ist eigentlich gut möglich. Der Verwaltungsaufwand ist nicht so hoch


    2. was heißt führen… letztendlich macht es doch mehr spaß dem jungen Spielpartner seine eigene Entscheidung zu überlassen. Im Kampf hast du nicht so wahnsinnig viel Optionen. Bewegen, deine 2-3 Aktionspunkte ausgeben, um anzugreifen oder mit dem Terrain zu interagieren oder deinen eigenen Zielen nachgehen… von der Mechanik an sich kriegen das jüngere problemlos hin. Das Spiel als solches ist aber schon teils recht „brutal“, wenn auch auf witzige Art und Weise (angeblich aber nur in der deutschen Version… wieso ich in der englischen Vorlage lache, weiß ich nicht)


  • 2. was heißt führen…

    Geht vor allem darum ob die Infos für alle einsehbar sind und auch die Menge und Komplexität der Entscheidungen. Slay the Spire mit 6 verdeckten Handkarten jede Runde die richtige eingesetzt werden sollen wäre z.b. kompletter Overkill.

    Ne das sollte gehen. Das einzige was passieren kann, sind die Secret Town Events, die du den anderen Spielern eigentlich nicht zeigen darfst. Die Aktionen in deinem eigenen Zug sind wirklich beschränkt auf Bewegung und 1-2 deiner Waffen nutzen, die eigentlich maximal einen Satz als zusätzliche Fähigkeit beinhalten.

    Bis auf die Secret Events fallen mir jetzt spontan keine geheimen Sachen ein, die nicht jeder einsehen darf

  • 1. ja das ist eigentlich gut möglich. Der Verwaltungsaufwand ist nicht so hoch


    2. was heißt führen… letztendlich macht es doch mehr spaß dem jungen Spielpartner seine eigene Entscheidung zu überlassen. Im Kampf hast du nicht so wahnsinnig viel Optionen. Bewegen, deine 2-3 Aktionspunkte ausgeben, um anzugreifen oder mit dem Terrain zu interagieren oder deinen eigenen Zielen nachgehen… von der Mechanik an sich kriegen das jüngere problemlos hin. Das Spiel als solches ist aber schon teils recht „brutal“, wenn auch auf witzige Art und Weise (angeblich aber nur in der deutschen Version… wieso ich in der englischen Vorlage lache, weiß ich nicht)

    Ich liebe es wenn andere sehr aggressiv einen missverstehen wollen oder sich halt weigern dann was zu sagen, wenn man ihnen was vorlegt.
    Fakt ist: die englische Anleitung hat nach Seite 2 praktisch keinen Humor. Kann ja jeder nachschauen der sich beide Anleitungen ansieht.
    Fakt ist auch, dass wir auf SEHR viele Karten neuen Flavortext gepackt haben, oder Titel mit Humor übersetzt haben, wo vorher keiner war.
    Klar war das Original auch schon witzig. Das sage ich ja nicht. Du tust so als ob ich gesagt habe das TT nicht lustig wäre (aber die Anleitung ist es nicht). Sondern nur dass wir den Witz deutlich ausgedehnt haben.
    Und das sage ich nicht um irgendwas zu überhöhen - sondern weil es ein echter USP ist. Und weil das Ergebnis saugeil geworden ist.

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  • Der Humor auf vielen Karten und der gesamte Humor in der Anleitung ist im englischen gar nicht vorhanden. Wenn es dir zu einfach wird empfehle ich die Flüche aus Neue Nachbarn 😅

    tut mir leid Ben, ich möchte dich nicht aggressiv missverstehen. Aber wenn du nicht missverstanden werden willst, musst du lernen dich präziser auszudrücken. Vermutlich ist auf allen anderen Karten außer den Actiondecks der Ruffians, wo es letztlich ja auch stumpf um das abhandeln ihrer Fertigkeiten geht, ein Haufen an Humor vorhanden.

    Ich finds toll, dass ihr da so viel Arbeit reinsteckt, aber zu sagen „Der Humor ist auf vielen Karten nicht vorhanden“ ist irgendwie nur die Hälfte der Wahrheit.


    Und wenn ihr zufrieden seid und es ein super Ergebnis ist, freut mich das für euch und alle deutschen Besteller. Das hat das Spiel verdient.

    2 Mal editiert, zuletzt von LegioVIII (8. Oktober 2024 um 18:32)

  • Letztlich ist das Spiel allein durch die Welt und auch die Aktionen der Ruffians sehr humoristisch ohne groß Humor in Textform verbaut zu haben.

    Total - eben! Aber deswegen fand ich es auch oft so schade, dass der Rest oftmals - wie die Anleitung oder eben viele Aktionen etc. - eher leblos daher kamen. Missed opportunity! Gerade in den Aktionen haben wir daher den "Earthborne Rangers" Style verbaut, um Flavor und Humor enger mit den Texten zu verweben und gleichzeitig eben mehr einzubauen. Viel mehr. Robin ist ja komplett abgedreht.

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  • Um mal kurz über die beiden Erweiterungen zu sprechen:

    Neue Nachbarn:

    Es gibt mehr von allem, aber es passiert auch offenbar deutlich mehr, so dass die Komplexität und der Verwaltungsaufwand erhöht wird. Wenn man gerade das fluffige und die kurzen Spielzüge an Townsfolk Tussle mag, kommt dann hier vielleicht zu viel dazu, so dass das Spiel dann auch wieder länger dauert?

    Toller Trödel:

    Es gibt vor allem mehr Ausrüstung, die man auch nach und nach freischalten kann. Wird aus Townsfolk Tussle dadurch ein Kampagnenspiel oder werden einfach durch Einzelsessions nach und nach neue Ausrüstungsgegenstände freigeschaltet? Ist diese dann so stark, auch mit den Rollen, dass das Spiel ohne die andere Erweiterung einfacher wird?

    Einmal editiert, zuletzt von BigDaddy (10. Oktober 2024 um 13:23)

  • So, 3 Partien Townsfolk Tussle gespielt, zweimal bereits vor dem Endgegner verloren, einmal gewonnen. Townsfolk Tussle darf auf jeden Fall bleiben, das Spiel macht wirklich einfach Spaß, weil immer was passiert, sich die Zustände auf dem Brett dauernd stark ändern können, die Regeln einfach sind, der Verwaltungsaufwand niedrig und die Spielzeit total angenehm, wenn man nicht alle Gegner am Stück spielt (dafür haben wir auch keine Zeit). Zu zweit dauerte bisher jeder Boss maximal 1 Stunde und auch die Stadtphase spielt sich schnell und locker runter. Rundum ein wirklich sehr gelungenes Spiel für uns. Alle großen Boss-Battle-Brecher wie ATO, KDM, Oathsworn mussten schnell wieder ausziehen, weil sie einfach zu komplex sind, zu lange dauern, zu viel Verwaltungsaufwand haben und sich nach Arbeit anfühlten… vor 10 Jahren ohne Haus, Garten und Kinder wäre das was gewesen… jetzt passt aber endlich auch ein Boss-Battler zu uns, der uns einfach Spaß macht

  • Im Bekanntenkreis geb es folgendes Feedback nach der Spiel

    "Also wir haben ihn uns erklären und zeigen lassen. Total langweilig, sehr einfache Regeln, paar Minis, super lustige Karten und Kreaturen, schöner Zeichenstil. Aber irgendwie Komplexität wie Herr der Träume für meine Kids. Ich fand es echt schade, war fast mein gewünschtes Highlight dieses Jahr"

    Wer hat da denn erklärt?

  • Ich weiß nicht, ob die Erklärung das Problem ist.

    Komplexität wie Herr der Träume: ja, das mag passen (hat jemand wohl BGG gelesen ;) ), aber was genau macht es dann schlecht? HdR hat undeutliche Regeln, einige Glücks-Elemente, unvollständige Regeln und einen sehr seichten Schwierigkeitsgrad.

    Einmal editiert, zuletzt von Cleinlish (11. Oktober 2024 um 12:23)

  • Im Bekanntenkreis geb es folgendes Feedback nach der Spiel

    "Also wir haben ihn uns erklären und zeigen lassen. Total langweilig, sehr einfache Regeln, paar Minis, super lustige Karten und Kreaturen, schöner Zeichenstil. Aber irgendwie Komplexität wie Herr der Träume für meine Kids. Ich fand es echt schade, war fast mein gewünschtes Highlight dieses Jahr"

    Wer hat da denn erklärt?

    Naja die Regeln sind halt nun mal einfach. Subjektiv ist, ob das Spiel deswegen langweilig ist oder nicht.

    Wir haben trotz (oder gerade wegen ?) der einfachen Regeln immer sehr viel Spaß, man muss sich natürlich auch auf das Thema einlassen. Wer hier etwas hoch komplexes erwartet ist aber in der Tat falsch dran.

    2 Mal editiert, zuletzt von Feonnor (11. Oktober 2024 um 12:19)

  • Da hatte jemand wohl eine andere Erwartung gehabt, wodurch auch immer die Person diese bekommen hat.

    wie oben erwähnt: wenn man z.B. ATO gewohnt ist und sich einen Boss Battler dieser Art wünscht und dann überhaupt keine Komplexität vorfindet, dann kann das schon ein Problem darstellen.

    Dann hatte man aber auch die Erwartung, dass es ein megakomplexes Spiel sein muss .. und irgendwoher muss diese ja kommen..