[Mod] aus RE: Europäische Bezugsmöglichkeit Boardgamegeek-Shop? [yze]
Bis 22 Euro inkl. Versand gehen die Sachen durch, ohne das man extra was bezahlen muss.
Ich dachte immer die 22 Euro beziehen sich auf den warenwert. Absurder weise kommt die MWSt dann aber auch auf den Versand mit drauf, sobald man die 22 reißt.
Liege ich da falsch? Zuletzt war ich nicht mehr so oft beim Zoll.
Bis 22 Euro inkl. Versand gehen die Sachen durch, ohne das man extra was bezahlen muss.
Ich dachte immer die 22 Euro beziehen sich auf den warenwert. Absurder weise kommt die MWSt dann aber auch auf den Versand mit drauf, sobald man die 22 reißt.
Liege ich da falsch? Zuletzt war ich nicht mehr so oft beim Zoll.
Nein, auf den Warenwert plus Versand. Es kommt keine Mehrwertsteuer drauf, sondern die Einfuhrumsatzsteuer und das auch wieder auf den Gesamtbetrag.
Bestellungen von wenigen Promos gehen so durch. Relativ flott per Briefpost und ohne Zoll, wenn der Gesamtwert unter ~25 Dollar bleibt. Aber für Geek-Up Zeugs hilft das dem Threadstarter leider nicht weiter.
Da kann man im Moment nicht viel mehr empfehlen als entweder auf Essen 2021 zu warten oder sich nach Alternativen aus Europa umzuschauen. Halter für Karten und Kleinkram sind jetzt nicht unbedingt Hochtechnologie, die man zwingend aus China über Amerika importieren müsste.
Nein, auf den Warenwert plus Versand. Es kommt keine Mehrwertsteuer drauf, sondern die Einfuhrumsatzsteuer und das auch wieder auf den Gesamtbetrag.
Richtig. Wobei bei Einfuhrabgaben unter einer bestimmten (kleinen!) Schwelle auf die Erhebung verzichtet wird. Man lässt keinen 17 Cent oder sowas im Zollamt bezahlen; das ist den Verwaltungsaufwand nicht wert. Das erhöht die Freigrenze dann nochmal geringfügig.
Wie sieht es aus, wenn ich meine Bestellung splitten sollte? Wenn ich also 2 Bestellungen mit je Gesamtwert ~20€ inkl. Versand aufgebe, fallen dann beide Bestellungen unter die Zollfreigrenze, oder wird der Wert addiert?
Wie sieht es aus, wenn ich meine Bestellung splitten sollte? Wenn ich also 2 Bestellungen mit je Gesamtwert ~20€ inkl. Versand aufgebe, fallen dann beide Bestellungen unter die Zollfreigrenze, oder wird der Wert addiert?
Wenn der Zoll das mitbekommt, wird der Wert natürlich addiert. Die sind ja auch nicht komplett bescheuert.
De facto sind die Chancen natürlich trotzdem größer, dass beides für sich durchkommt.
Wie sieht es aus, wenn ich meine Bestellung splitten sollte? Wenn ich also 2 Bestellungen mit je Gesamtwert ~20€ inkl. Versand aufgebe, fallen dann beide Bestellungen unter die Zollfreigrenze, oder wird der Wert addiert?
einfach mit paar tagen unterschied bestellen...
Wie sieht es aus, wenn ich meine Bestellung splitten sollte? Wenn ich also 2 Bestellungen mit je Gesamtwert ~20€ inkl. Versand aufgebe, fallen dann beide Bestellungen unter die Zollfreigrenze, oder wird der Wert addiert?
Wenn der Zoll das mitbekommt, wird der Wert natürlich addiert. Die sind ja auch nicht komplett bescheuert.
De facto sind die Chancen natürlich trotzdem größer, dass beides für sich durchkommt.
Ist das tatsächlich so? Ich habe Kunden die bekommen jeden Tag 3-5 Sendungen von Wish... Jede einzeln ist sicher unter der Grenze... aber alles zusammen? Oder triggert hier dass das nicht alles "der gleiche Absender" ist? (Ich frage nur aus Neugier und habe keine Ahnung)
Bei mir gingen auch bereits Bestellungen durch, die am gleichen Tag bestellt waren und zusammen den Wert überschritten hätten... Einzig für die Geek Up Bits von Antiquity musste ich zum Zoll. Dort fragte mich die Dame etwas herablassend ob man diese Spielsteine denn aus Texas bestellen müsse. Ich habe ihr darauf hin erklärt dass das zugehörige Spiel lediglich 1500 Kopien besitzt (3 Auflagen a 500 splottertypischen Exemplare) und dass da der Vertrieb für Zusatzmaterial wirtschaftlich nicht so lohnenswert ist, dass es diese auch in Deutschland gäbe 
Was geht es denn die Zollbeamten an, wo der Kunde seine Waren bestellt?
Andere Leute kaufen Mineralwasser aus Neuseeland.
-DAS ist meiner Meinung nach dekadent 😬
Hat aber den Zoll doch herzlich wenig zu interessieren.
Was geht es denn die Zollbeamten an, wo der Kunde seine Waren bestellt?
Andere Leute kaufen Mineralwasser aus Neuseeland.
-DAS ist meiner Meinung nach dekadent 😬
Hat aber den Zoll doch herzlich wenig zu interessieren.
Ok, DAS toppt selbst Wein aus Südafrika, Californien oder Neuseeland für unter 3€ - ich meine wenn ich Gewinnspanne des Ladens, Kosten für Transport und Verpackung in D abziehe... Wieviel zahlst du dann für die Ware?
Das Neuseelandwasser habe ich so schnell nicht gefunden. Aber auch sehr pikant:
Fiji Wasser zu 17€ also von einer durch den steigenden Wasserspiegel bedrohten Insel🙄
und
folglich das Wasser, welches durch die Klimaerwärmung schmilzt und den Spiegel steigen lässt. 🤔
Na ja, wenn das Gletscherwasser nun schon mal schmilzt, weshalb soll man es dann nicht verkaufen und den Erlös in den Klimaschutz investieren?
Na ja, wenn das Gletscherwasser nun schon mal schmilzt, weshalb soll man es dann nicht verkaufen und den Erlös in den Klimaschutz investieren?
...schreibe das doch einmal an Nestlé oder CocaCola... 
Zum Thema Einfuhrumsatzsteuer:
Abschaffung der 22-Euro-Steuerfreigrenze für Pakete aus dem Nicht-EU-Ausland
Da bin ich jetzt erstmal zusammengezuckt. Bei genauerer Betrachtung finde ich es aber gut. Habe schon so viele falsch deklarierte Pakete bekommen, nur um genau unter der Grenze zu bleiben... Das war ja schon ein großer Sport für viele Händler und Versender aus dem Ausland.
Andererseits wird es natürlich ärgerlich, wenn man dann zum Beispiel 2 Euro an den Zoll aber 6,50 Euro Gebühr für die Verzollung an DHL zahlen muss.
Und das ohne, dass DHL einen Auftrag dazu von einem erhalten hat.
kurz noch weiter OT (bitte gerne ggf. auslagern)
Ich habe bis jetzt auch noch nicht verstanden, wann DHL meine Pakete "automatisch" verzollt und wann ich selbst zum Zoll muss. Bei Spielen "durfte" ich bis jetzt immer selbst zum Zoll, Klamotten wurden unfreiwillig durch DHL verzollt und dann die Gebühren durch den Paketboten bei mir erhoben.
Mein Chef hat die Tage auch eine Zollnachricht bekommen für ein Motorrad-Ersatzteil und sollte zum Zoll. Coronabedingt muss man da jetzt aber irgendwie fixe Termine machen und kann nicht einfach hinfahren, war ihm zu anstrengend, hat er bei DHL beauftragt. (ich fände fixe Termine aber eigentlich super, was ich da schon an Wartezeit verbracht habe, geht auf keine Kuhhaut ;))
Allerdings ist die Senkung der Freigrenzen in meinen Augen auch nur Semi-optimal:
Wenn der Erlass der Einfuhrumsatzsteuer / Zollgebühren unter 5 € dennoch bleibt, wird auch der Absatz von diesen Kleinteilen für 26 Cent inkl. Versand aus China nach Deutschland nicht einbrechen.
Die Zollämter ächzen schon jetzt unter der Last der Sendungen - die können die Flut an Mehraufkommen, bis sich das Ganze ggf. reduziert, gar nicht kompensieren. Und wenn das jedes Stück verzollt werden muss und dann abgeholt werden soll (oder für 6,50 €?) durch DHL beauftragt wird, steht das in keinem Verhältnis.
Abgeschafft bzw. angepasst werden muss dieser komische Weltpostvertrag 1874, der den Versand aus China (klassifiziert als Entwicklungsland) nach Deutschland so stark subventioniert...
Abgeschafft bzw. angepasst werden muss dieser komische Weltpostvertrag 1874, der den Versand aus China (klassifiziert als Entwicklungsland) nach Deutschland so stark subventioniert...
Das ist ja längst geschehen: RE: Spieleversand ins Ausland. Ob die Änderungen ausreichen werden, wird sich zeigen.
Die Streichung der < 22 € Grenze wurde i. ü. schon Ende 2016 von der damaligen EU-Kommission vorgeschlagen …
Vereinfachungen für die Anmeldung für Warenwerte < 150 € soll es ab 2021 auch geben, das Wichtigste:
Ab dem 1. Januar 2021 gilt die bestehende Mehrwertsteuerbefreiung für Waren bis zu einem Wert von 22 EUR nicht mehr. Alle Einfuhren in die Europäische Union (EU) müssen an der Grenze mittels einer elektronischen Zollanmeldung angemeldet werden, damit die Mehrwertsteuer erhoben werden kann.
Grundsätzlich: Die Seiten des Zolls sind nicht so mies, wie man denken könnte. Dort habe ich jedenfalls bisher alle für mich relevanten Infos finden können, sowohl für Im- als auch Export.
Alles anzeigenAbgeschafft bzw. angepasst werden muss dieser komische Weltpostvertrag 1874, der den Versand aus China (klassifiziert als Entwicklungsland) nach Deutschland so stark subventioniert...
Das ist ja längst geschehen: RE: Spieleversand ins Ausland. Ob die Änderungen ausreichen werden, wird sich zeigen.
Die Streichung der < 22 € Grenze wurde i. ü. schon Ende 2016 von der damaligen EU-Kommission vorgeschlagen …
Vereinfachungen für die Anmeldung für Warenwerte < 150 € soll es ab 2021 auch geben, das Wichtigste:
Ab dem 1. Januar 2021 gilt die bestehende Mehrwertsteuerbefreiung für Waren bis zu einem Wert von 22 EUR nicht mehr. Alle Einfuhren in die Europäische Union (EU) müssen an der Grenze mittels einer elektronischen Zollanmeldung angemeldet werden, damit die Mehrwertsteuer erhoben werden kann.
Grundsätzlich: Die Seiten des Zolls sind nicht so mies, wie man denken könnte. Dort habe ich jedenfalls bisher alle für mich relevanten Infos finden können, sowohl für Im- als auch Export.
Vielen Dank! Ich hatte zwar den Antrag von 2016 mitbekommen aber die Anpassung hat sich vor mir versteckt. Dann sind wir ja auf dem richtigen Weg
Die Seiten des Zolls, wenn man einmal den richtigen Weg eingeschlagen hat, sind tatsächlich sehr gut und verständlich.
Dies hat mir auch nochmal die Augen geöffnet (dieses Jahr brauchte ich noch nicht zum Zoll) - man muss dort seit Februar nicht mehr persönlich hin sondern kann die Nachweise auch so übermitteln inkl. eines Paketscheins o.ä., sodass DHL / Deutsche Post die Sendung nach ggf. Zahlung von Zoll und EUSt an mich übersenden kann. Das klingt ja prima!
Nachträglich bei DHL die Verzollung beauftragen kostet ja sogar 28,50 €!
Man kann sich formlos bei der Post als Selbstverzoller anmelden, dann landen alle entsprechenden Sachen beim Zollamt und es wird keine Extragebühr fällig.
Man kann sich formlos bei der Post als Selbstverzoller anmelden, dann
landensollten alle entsprechenden Sachen beim Zollamt landen und es wird keine Extragebühr fällig.
FTFY, weil …
Allerdings berichten uns Nutzer, dass die Registrierung als Selbstverzoller von der Deutschen Post häufig nicht beachtet wird. Wahrscheinlich hat das praktische Gründe, denn die Deutsche Post müsste die Adresse jeder Sendung aus einem Nicht-EU-Land gegen die Datenbank mit registrierten Selbstverzollern abgleichen. Angesichts zehntausender Auslandssendungen pro Tag erscheint das in der Praxis schwierig bis unmöglich.
Viele Auslands-Sendungen werden im IPZ Frankfurt auch einfach durchgewunken, also vom Zoll und der Deutschen Post gar nicht genauer angeguckt. Müsste bei jeder Sendung ein Check auf Selbstverzoller erfolgen, gäbe es im IPZ wahrscheinlich einen riesigen Paketstau.
Falls das mit der digitalen Erfassung sämtlicher Sendungen irgendwann mal problemlos klappen sollte, sähe das wohl wieder anders aus …
[Das entsprechende Online-Formular von DHL ist dort i. ü. auch verlinkt. Paket da! ist generell empfehlenswert, wenn’s um derartige Themen geht.]
Ich bezahle die Servicegebühren der Logistikdienstleister i. ü. bereitwillig und das obwohl ich weiß, dass ich sie nicht bezahlen müsste und schon einige Male gelesen habe, dass die meisten Dienstleister auf die Gebühren verzichten, wenn man sich zur Wehr setzt oder diese einfach nicht zahlt. Die Rechtslage (kein Auftrag => keine Gebühren) ist denen auch bekannt …
Nichtsdestotrotz schlüge jede Verzollung (für mich!) mit 2 bis 3 Stunden Zeitaufwand plus Transport teils schwerer Pakete zu Buche. Wenn mir diese Arbeit jemand abnimmt, darf für diese Leistung auch ein Entgelt fällig werden – ob beauftragt oder nicht. Lediglich die Höhe empfinde ich bei manchen Firmen für großteils automatisierte Prozesse doch ein wenig übertrieben und einfache Zahlungsabwicklung bieten leider auch nicht alle an.
Ich habe bis jetzt auch noch nicht verstanden, wann DHL meine Pakete "automatisch" verzollt und wann ich selbst zum Zoll muss. Bei Spielen "durfte" ich bis jetzt immer selbst zum Zoll, Klamotten wurden unfreiwillig durch DHL verzollt und dann die Gebühren durch den Paketboten bei mir erhoben.
Das ist meist einfach festzustellen. Wenn zu 100% feststeht das es verzollt werden muss, vielleicht auch weil der Versender brav alle Papiere dazugegeben hat, dann wird da der kurze Weg genommen. Wenn es aber ein Unsicherheitsfaktor ist, dann komme vorbei und erkläre dich.
Die Zollämter ächzen schon jetzt unter der Last der Sendungen - die können die Flut an Mehraufkommen, bis sich das Ganze ggf. reduziert, gar nicht kompensieren. Und wenn das jedes Stück verzollt werden muss und dann abgeholt werden soll (oder für 6,50 €?) durch DHL beauftragt wird, steht das in keinem Verhältnis.
Das ist in Corona deutlich entspannter geworden. Es werden derzeit fast alle Container begutachtet.
Ich bestelle öfter Mal bei Ali, aber nur mit Lieferung aus der Eu.
Kostet auch nicht mehr und man hat keinerlei Ärger mit dem Zoll.
Ich bestelle öfter Mal bei Ali, aber nur mit Lieferung aus der Eu.
Kostet auch nicht mehr und man hat keinerlei Ärger mit dem Zoll.
Das habe ich Anfang des Jahres auch 1x gemacht. Nie wieder. Stoff. Versand aus Frankreich. Denkste. Nach 8 Wochen kam das Zeug an: aus China.
Die Rechtslage (kein Auftrag => keine Gebühren) ist denen auch bekannt …
Als ich mich seinerzeit mit der Selbstverzollung beschäftigte, war die Rechtslage dahingehend eindeutig, dass die Post solche Gebühren durchaus auch ohne Auftrag erheben darf. War das nicht auch dieser Weltpostvertrag?
Hat sich da was Entscheidendes geändert?
Oder war das auf die anderen Dienstleister bezogen, und wenn ja, weshalb gilt dort was anderes?
Ich bestelle öfter Mal bei Ali, aber nur mit Lieferung aus der Eu.
Kostet auch nicht mehr und man hat keinerlei Ärger mit dem Zoll.
Das habe ich Anfang des Jahres auch 1x gemacht. Nie wieder. Stoff. Versand aus Frankreich. Denkste. Nach 8 Wochen kam das Zeug an: aus China.
Dauern tut es, das stimmt.
Meine Sachen kamen dann bisher aus England (meistens und dem Ruhrgebiet).
Auf jeden Fall war's bei mir immer ok.
Eine wichtige Nachricht für uns Brettspieler und Besteller aus dem BGG-Store etc.: Ab 01.01.2020 fällt die Steuerfreigrenze ab 22€ für Importe. Es wird ab dem ersten Cent Einfuhrumsatzsteuer fällig.
Spielwarenmesse: Steuerfreigrenze von 22 Euro fällt
Wenn ich es richtig lese, gilt es aber erst ab 2021 und nicht 2020, oder?
