Ich freue mich immer wieder, wenn ein neuer Beitrag im Unterforum "Regalschau" erscheint, da ich die Bilder und vor allem Geschichten dahinter sehr interessant und spannend finde!
Daher hier meine Spielesammlung, welche aktuell ein wenig ausgedünnt wird. Grund hierfür ist neben dem Platzbedarf v.a. die fehlende Zeit, alles regelmäßig auf den Tisch zu bringen. Neben meiner Kerngruppe habe ich v.a. im vergangenen Jahr im neugegründeten, örtlichen Spieleverein viele neue Freunde gefunden, mit denen ich wöchentlich meine aber auch neue Spiele auf den Tisch bringe. Alles was dann nicht gespielt wird, hat leider keine Daseinsberechtigung (auch wenn dem Brettspiel-Sammel-Messie in mir das Herz blutet).
Los geht mit dem ersten Regalfach in meinem 5x5 Kallax-Regal.
Fach 1
Ich liebe Blood Rage! Ich gewinnen zwar nie und mache ständig abstruse Spielfehler, aber was gibt es denn Besseres, als Wikinger und Monster, die sich gegenseitig auf die Zwölf geben, während die Welt ringsherum untergeht.
Gekauft habe ich das Spiel eigentlich nur wegen der Thematik, dem Cover und der allgemeinen Optik (habt ihr die Monster gesehen...HABT IHR!!!???). Nach dem ersten Spiel war ich damals aber auch noch von der Karten- und Draftmechanik total umgehauen.
Bislang liegt lediglich die Grundversion mit der Fünf-Spieler-Erweiterung samt Schaumstoff-Inlay im Regal. Die Wikinger wurden getuscht und haben Bases mit Erde und Schnee erhalten (danke GW für die Texturfarben!). Tolles Spiel, was so ziemlich jeder in meinem Umfeld gerne mal mitspielt. Nach Arcadia Quest mein zweites Brettspiel überhaupt...hat daher auch einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Ich kann Eurospiele eigentlich nicht leiden. Aber warum dann Terraforming Mars?!
An dieser Stelle muss ich mal ein wenig ausholen: in der Schule wurde viel Hotel und dergleichen gespielt, sodass ich immer das Bild von aufgeregten, lauten Kindern/ Jugendlichen im Hinterkopf habe, die zwischen Cola, Bier, o.ä. wild gestikulierend und artikulierend Würfel werfen und tierisch viel Spaß haben. Ein paar Jahre vorgespult sitze ich in einer Fünfer- oder Sechserrunde Mare Nostrum (mit wie vielen kann man das überhaupt spielen?) und der Erklärbär benötigt 1,5 Stunden für die Regeln. Ich hatte dann schon keine Lust mehr, konnte aber nicht gehen, da wir uns bei mir getroffen haben. Ich biss mich durch und eine Runde, bevor ich meinen meisterhaften Siegesplan umsetzen konnte, hatte (für mich urplötzlich) jemand Anderes gewonnen...coitus interruptus
Das Schlimmste war jedoch, dass in diesen 3,5 Stunden kaum Worte miteinander gewechselt wurden und jeder nur über seinen Karten, Waren, etc. gebrütet hatte. Kann sicher auch anders ablaufen, leider habe ich diese Erfahrung jedes einzelne Mal bei Eurospielen gemacht.
Zurück zu Terraforming Mars: aus einem mir unbekannten Grund finde ich es toll, den Mars zu besiedeln. Vielleicht ist es die Möglichkeit zu draften? Vielleicht sind es auch die stylischen Würfel oder das Spielbrett (die Karten sind es jedenfalls nicht! )? Vielleicht ist es meine Vergangenheit als Magic-Spieler und der damit zusammenhängenden Liebe zu Deckbau und -optimierung.
Ich weiß es bis heute noch nicht, aber jedes Mal, wenn ich einen Asteroiden einschlagen sehe, Städte und Wälder regelmäßig anordnen darf (Monk wäre stolz auf mich) oder diverse Kombos in blauen und grünen Karten entdecke, freue ich mich wie ein kleines Kind.
Risiko, nur in gut und mit Warhammer!!! Das Kampfsystem ist einfach nur der Hammer. Miniaturen, Karten und Würfel?! Titanen und Raumschiffe?! Das erste Spiel hat mich deutlich überfordert und dauerte seinerzeit (zu zweit wohlgemerkt) knapp 3 Stunden. Epische Schlachten in mehreren Runden mit heroischem Standhalten einzelner Soldaten gegen eine ganze Flotte (hier kann ich übrigens verstehen, dass einige das Spiel an dieser Stelle nicht mögen oder zu zäh finden...gehört aber für mich zu Warhammer dazu!). Ich werte mein Deck mit neuen Kampfkarten für die kommende Schlacht auf, nimm das, dreckiger Xenos-Abschaum...oh, da lag noch ein verdeckter Kampfbefehl auf meinem eigenen und der Kampf beginnt leider schon früher Derartige Situationen samt Bluffs sind das Salz in der blutgetränkten Suppe des 40.000 Jahrtausends
Die einzigen beiden Mankos dieses Spiels sind das Fehlen von Völker-Erweiterungen und genauso enthusiastischen Mitspielern wie mir.
Ansonsten liebe ich einfach alles an diesem Spiel, bekomme es aber leider gar nicht so häufig auf den Tisch wie ich möchte.