Troyes – Reprint 2020? 2022!

  • Einerseits das unmotiviert Herumgeschupse von Meeples, Steinen und Würfeln, andererseits eine Art von Interaktivität die mir sehr gut gefallen könnte...

    "Unmotiviert" ist das was du draus machst. ;)

    :D

    Für mich gehört das Spiel in jede Sammlung, bei den sog. Diceplacern für mich immer noch erste Wahl. Die Erweiterung würde ich unbedingt dazunehmen.

    X/

    Hatte mich eigentlich schon dagegen entschieden, und dann so etwas... :D

    Noch standhaft, vielen Dank für deine Einschätzung!

    2 Mal editiert, zuletzt von Salt ()

  • Ich hab jetzt eine Partie auf BGA gespielt. Ein wirklich gutes Spiel mit spannenden und interaktiven Momenten. Ich habe aber erst mal beschlossen, noch ein paar Partien online zu spielen. Für mich kam schon die Frage auf, ob es Gut genug für eine große Sammlung ist. Holt man es wirklich auf den Tisch? Da bin ich aktuell skeptisch.

  • Ich habe mein Troyes vor zwei Jahren schweren Herzens verkauft. Tolles Spiel, jedes Mal wieder eine hohe Einstiegshürde und deswegen nicht auf dem Tisch gelandet. Aber vor Jahren sehr schöne Stunde mit verbracht. Und wenn ich die Schachtel in die Hand genommen habe, dann kam immer dieses Seufzen: ach, schööönes Spiel.

    Aber da mein Platz endlich ist, habe ich angefangen, mich von Spielen zu trennen, die nicht gespielt werden. Und ich werde es auch nicht wieder kaufen. Aber wenn es mir jemand erklärt, werde ich es jederzeit mitspielen.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich hab jetzt eine Partie auf BGA gespielt. Ein wirklich gutes Spiel mit spannenden und interaktiven Momenten. Ich habe aber erst mal beschlossen, noch ein paar Partien online zu spielen. Für mich kam schon die Frage auf, ob es Gut genug für eine große Sammlung ist. Holt man es wirklich auf den Tisch? Da bin ich aktuell skeptisch.

    Für mich und die meisten mit denen ich es gespielt habe, wurde das Spiel immer besser, da man mit der Zeit ein viel besseres Verständnis bekommt. Wann welche Karte wie zu nutzen ist und welchen Würfel man wann kauft oder jemanden Einstellt, sind alles sehr wichtige Entscheidungen, die man langfristig planen kann. Das braucht mehrere Partien, aber selbst die ersten paar waren bereits großartig, weil es viel zu entdecken gibt, das man so von keinem anderen Spiel kennt.


    In diesem Sinne, bleib dran! :)

  • Weiß zufällig jemand, ob die Erweiterung auch einen (deutschen) Reprint bekommt?

    Sorry, ich war mit derselben Fragestellung wohl im falschen Thread unterwegs.


    Zu Deiner Frage: ich habe keine Infos diesbezüglich gefunden.

    Bei Milan gibt es die englische Erweiterung gerade für 21,90 Euro

    Milan-Spiele

    Sto fast, kiek wiet un rög di!

  • Hat es jemand schon mal solo probiert?

    Ja, gerade diese Woche. Könnte ja jetzt sagen "extra um Dir antworten zu können", aber das wäre nicht so ganz wahr...

    Kurz: Ich wurde zwar geköpft, ohne dass die Niederlage einen weiteren Kommentar verdient (laut Spielanleitung), aber mir hat es trotzdem (bis dahin) sehr viel Spaß gemacht ;)

    So, jetzt kommen ein paar, wie ich denke, wichtige Hinweise / das Kleingedruckte:

    • Ich bin kein passionierter Solo-Spieler, sondern spiele nur Spiele alleine, für die ich keine Mitspieler finde, die mir aber so gut gefallen, dass ich sie lieber alleine spiele als gar nicht.
    • Andere solcher Spiele sind bei mir Wassesrkraft und Spirit Island - die strengen mich solo aber viel mehr an als mit Mitspielern und verglichen mit diesen Schwergewichten spielt sich der Troyes-Automa, der König, "einfach einfach" und entsprechend angenehm
    • Meine letzte Troyes-Partie vor dem Solo-Versuch liegt ein Jahr zurück. Damals mit meiner Frau, bei der das Spiel aber (aufgrund der Optik) durchgefallen ist. Auch die drei damaligen Versuche habe ich deutlich verloren, ich habe Troyes bisher also weder oft noch gut gespielt, zudem liegt die letzte Partie recht lange zurück, so dass ich nicht beurteilen kann, wie gut der König als Gegner tatsächlich ist. Für mich reicht's dicke...

    Es gab noch irgendeinen vierten Punkt, aber der fällt mir Siebkopf gerade nicht mehr ein. Wird gegebenenfalls nachgetragen.

    Auf alle Fälle wird die nächste Solo-Partie nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Ich habe zwar nicht das utopische Ziel, Troyes einmal so gut zu spielen, dass mir die Spielanleitung vorschlägt, solo doch besser Agricola spielen (dafür finde ich ja auch Mitspieler), aber meinen Kopf behalten will ich irgendwann doch noch... ;)

  • Doch, man spielt einen Automa - man würfelt mit zwei Würfeln und in Abhängigkeit vom Ergebnis führt man verschiedene Aktionen für den Automa (hier: "Der König" durch. Dementsprechend also ganz einfach und schnell abgehandelt (und doch effektiv - für mich jedenfalls ausreichend). Man muss also für den Automa nicht länger als für seine eigenen Spielzüge nachdenken (so geht mir das beispielsweise bei Wasserkraft so).

    Und da der Automa einem auch (über die Aktionen) Würfel klauen kann oder Felder wegschnappen kann, hat man schon das Gefühl, einen Gegenspieler zu haben.

  • schade, da bin ich wohl deutlich zu spät.

    Falls nochmal jemand so einen Geheimtipp hat wo es die Erweiterung gibt, immer her damit 😉

  • Troyes: The Ladies of Troyes
    Expand your options. Enlist your family's head to further your claim on Troyes.
    boardgamegeek.com


    The Ladies of Troyes
    brettspielpreise.de

  • Wie nutzt ihr die Erweiterung und die ganzen Module. Man liest ja unterschiedliches. Rosa Würfel macht das Spiel ja "einfacher", das schreckt mich eher ab. Die Wachmann und die Außenaktivitäten scheinen eher Beiwerk zu sein und wenig genutzt?


    Und die Variante mit einer offenen Charakterkarte zu Beginn, schon probiert? Und zu zweit dann jeder nur noch eine verdeckt oder trotzdem zwei?

  • Alles reinnehmen. Die Zielkarten, also die Personen machen das Kraut nicht fett, ob diese offen oder verdeckt ausgelegt werden, dazu geben sie letztendlich zu dünne Siegpunkte. Allein die Interaktion würde steigen, da man sicher wüßte, wo der jeweilige Mitspieler seinen Fokus legt. Also sicher nicht spielentscheidend diese Vatiante.


    Die lila Würfel sind gesperrt für den Abkauf durch die Mitspieler. Drum sind die als Jokerfarbe überaus nützlich, auch was das Voranschreiten bei den Außenbezirken anbelangt.


    Stilp. Schwarzwürfelbekämpfung.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Ich habe Freitag zum ersten Mal Troyes gespielt und bin durchaus sehr angetan. Sehr cooles Dice Drafting, bei dem es durchaus Anreize gibt, seine eigenen Würfel für die anderen attraktiver zu machen. Das wurde zuletzt bei Encyclopedia auch ganz angenehm umgesetzt.


    Sehr sehr schlimm finde ich die Ikonographie und die Farbwahl. Ich hatte mit der Lampe über dem Esstisch schon Probleme, weiß und gelb teilweise auseinander zu halten. Und rosa gleichzeitig als "joker" (würfel) und als "beliebig" (auf Karten) zu nehmen, war auch nicht klug. Ist dort ein rosa würfel abgebildet, gehe ich davon aus, dass man auch einen rosa würfel nehmen muss...

    Dazu hat bei der Ikonographie wohl jemand gepennt: wenn man bei fast jeder Karte nachsehen muss, was sie macht, ist da was falsch gelaufen.


    Insgesamt dennoch so gut, dass ich mich auf noch eine Partie freue. Dieses Spiel braucht dringend eine graphische Überarbeitung (nicht die Bilder. Die sind sehr schön!). Ist wohl ja leider nicht in Sicht.

  • Das Rosa hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern vielmehr mit „irgendein“ (Würfel) zu übersetzen. Die Ikonographie ist so wie sie ist und wenn man länger drüber nachdenkt auch praktikabel. Die Frage ist ja immer, wie man das hätte besser machen können (?). Man hätte auch die Erklärung auf die Karten in Worten abbilden können. Da geht dann aber Thema in die Binsen, da die Karten doch schön die Zeit der Handlung transportieren. Darüberhinaus sind nicht umsonst Erklärungshilfen für die Karten enthalten. Das lernt keiner auswendig. Die Erweiterung setzt ja noch einen drauf mit verzögerter Aktivierung. Es müssen ja „nur“ neun Karten pro Partie geklärt/ erklärt werden. Das sollte für einen Kennerspieler machbar sein.


    Auch wenn ich mich wiederhole, so ist der Grafikstil zielsicher getroffen, da im Hochmittelalter genauso gemalt wurde. Da muss man sich halt drauf einlassen und verstehen, dass da ein Comicstyle völlig Fehl am Platz wäre. Gelb und Weiß konnte ich noch immer unterscheiden, da musst du wahrlich mit arg schlechten Licht operieren.


    Stilp. Troye(s)Fangemeinde.

    habe die Ehre *hutzieh*

    2 Mal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Stilp Nun, es sind nun mal dieselben Farben. Woher soll man wissen, dass was anderes gemeint ist?

    Text auf Karten wäre schlechter gewesen - es gibt ja durchaus Spiele, bei denen es der Graphikdesigner schafft, die Symbole so zu machen, dass man versteht, was gemeint ist. Da gibt es auch etablierte Symbolik (z.B. aufgehaltene Hand = Einkommen). Die Erklärhilfen wären bei einer guten Ikonographie gar nicht notwendig gewesen.


    An den Zeichnungen hab ich gar nicht rumgemeckert. Den Graphikstil(p) find ich super. Und was weiß/gelb angeht: Ich hab mir das bei bgg noch mal angesehen und da ist es auch unterscheidbarer - ich befürchte, der Kumpel hat eine ggf. ausgeblichene Version? Da war es jedenfalls sehr schlecht zu sehen. Ggf. hätte sich hier auch ne andere Farbe (grün?) besser geeignet.

  • Stilp Nun, es sind nun mal dieselben Farben. Woher soll man wissen, dass was anderes gemeint ist?

    Ich kann gerade auch nicht folgen. Gelb und Weiß sind verschiedene Farben und bei normaler Beleuchtung unproblematisch unterscheidbar. Und rosa kommt im Spiel nicht anders vor als auf den Karten für "beliebig". Dass sowas in anderen Spielen mal mit grau, mal mit weiß, mal mit [was-weiß-ich] dargestellt ist, ist doch keine Norm - hier ist es jedenfalls rosa.

    Mein Spiel ist aus der Zweitauflage im Vertrieb von Huch, Bilder (auch der Würfel) findest Du in meinem Insert-Baubericht.

    Troyes habe ich auch spät für mich entdeckt, lag erst vor wenigen Tagen wieder auf dem Tisch.

    Und rosa gleichzeitig als "joker" (würfel) und als "beliebig" (auf Karten) zu nehmen

    rosa Würfel? Hab ich keinen. Wo sollte da einer gewesen ein? Die Joker-ähnlichen Würfel aus der Erweiterung sind violett.

  • Ja. Rosa != violett. Aber wenn wir kleinlich werden wollen, sind die Würfel auf den Karten auch hellrot und die richtigen Würfel sind dunkelrot, insofern nehme ich an, dass das Zeichen für "beliebiger Würfel" durchaus dieselbe Farbe haben soll wie die Würfel, die eine beliebige Farbe haben können.


    Troyes ist halt an vielen Stellen recht unzugänglich - das wurde hier im Thread ja auch von mehr als einer Person beschrieben. Und das liegt an vielen Dingen. Farbwahl ist da nur ein Punkt. Dass z.B. die Gebäude (das rote, das gelbe und das weiße) auf dem Board in Vogelperspektive gedruckt ist und auf den Punktekarten in 2D von vorn war noch so einer. Das sind alles keine riesigen Dinge - aber alles zusammen führt eben zu einer Unzugänglichkeit, die recht einfach hätte vermieden werden können. Da das Spiel aus 2010 stammt, kreide ich den Autoren / Designern von damals das gar nicht SO an - aber ich nehme an, dass Black Angel von Ian O´Toole durchaus eingängiger ist. Sollte mich jedenfalls wundern, wenn nicht.

  • Ja. Rosa != violett. Aber wenn wir kleinlich werden wollen, sind die Würfel auf den Karten auch hellrot und die richtigen Würfel sind dunkelrot, insofern nehme ich an, dass das Zeichen für "beliebiger Würfel" durchaus dieselbe Farbe haben soll wie die Würfel, die eine beliebige Farbe haben können.


    Troyes ist halt an vielen Stellen recht unzugänglich - das wurde hier im Thread ja auch von mehr als einer Person beschrieben. Und das liegt an vielen Dingen. Farbwahl ist da nur ein Punkt. Dass z.B. die Gebäude (das rote, das gelbe und das weiße) auf dem Board in Vogelperspektive gedruckt ist und auf den Punktekarten in 2D von vorn war noch so einer. Das sind alles keine riesigen Dinge - aber alles zusammen führt eben zu einer Unzugänglichkeit, die recht einfach hätte vermieden werden können. Da das Spiel aus 2010 stammt, kreide ich den Autoren / Designern von damals das gar nicht SO an - aber ich nehme an, dass Black Angel von Ian O´Toole durchaus eingängiger ist. Sollte mich jedenfalls wundern, wenn nicht.

    Das Violett für die Oberhäupter kam ja erst mit der Erweiterung, demzufolge können sich kausal die rosa Abbildungen gar nicht auf violette Würfel beziehen. Und rot ist nicht gemeint, da es ja Karten mit explizit roten Würfeln gibt. Da liegt die Missinterpretation klar beim Anwender, sorry. Ja die Regel hakt etwas, habe aber schon schlimmere gemeistert. Hier muss man halt erstmal Fachbegriffe und die dazugehörigen Symbole in Einklang bringen, und dann funzt die Sache auch.


    Ich möchte denjenigen sehen, der alle 54 Karten anhand der Symbolsprache dechiffriert und meint, er bräuchte keine Erklärhilfe. Das ist unmöglich. Ergo gehören die Übersichtsblätter des Grundspiels und der Erweiterung eindeutig zum Spielmaterial und so sollte man sie auch begreifen, was auch für die Erklärung der Ereigniskarten gilt, deren schwarze Würfel die Stadt bedrohen. Einzelne Karten können viel und interagieren mit Bereichen des anderen Farbbereichs. Und das finde ich klasse, da man so indirekt den Mitspielern noch in die Parade fahren kann, wenn die Würfel nicht so liegen, wie sie sollten.


    Dass du jetzt die Gebäudeansicht auf dem Plan lieber in 2D (wie auf den Karten) oder auf den Karten in 3D (wie auf dem Plan) sehen willst, ist jetzt ein Scherz, oder? Das ist doch elegant gelöst so. Auch wenn das Spiel aus 2010 stammt, so fällt mir jetzt keine bessere Lösung ein, für das, was du als unzugänglich bezeichnest. Eine von drei Farben für eine von drei Würfeltypen bzw. eine von drei Kartenfarben bzw. eine von drei Spielplanbereiche. Passt doch.


    Stilp. Schwarzwürfelbekämpfung.

    habe die Ehre *hutzieh*

    2 Mal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Da das Spiel aus 2010 stammt, kreide ich den Autoren / Designern von damals das gar nicht SO an - aber ich nehme an, dass Black Angel von Ian O´Toole durchaus eingängiger ist. Sollte mich jedenfalls wundern, wenn nicht.

    Black Angel hat ein abstraktes SciFi-Design mit bewusst gesetzten Workflow-Linien und Fokus auf die Symbolsprache in der Gestaltung. Dadurch wirkt es auf mich aber ein wenig unterkühlt und in der gewählten Farbgebung eher seltsam bunt zugleich. Troyes ist im Vergleich das elegantere Spiel, das sich auf weniger Spielmechaniken fokussiert. Durch den Mechanismen-Overflow von Black Angel sehe ich beide aber auf einem vergleichbaren Einstiegslevel.


    Wobei Black Angel beim Erscheinen schon ein Flop war, weil arg teuer und zudem spielmechanisch überladen und teilweise unrund, weil die aufgebauten Aktions-Möglichkeiten kaum Zeit hatten, um im Spielverlauf zu wirken. Eventuell waren die Erwartungen auch überzogen als "Troyes Nachfolger im Weltraum"?


    Die Grafik von Troyes war damals (wie heute?) allerdings ebenso ungewohnt, ganz unabhägig ob die historisch begründet ist oder nicht. Dazu noch die (damals) neuen Mechansimen mit Würfel-Worker, die man sich von den Mitspielern ausborgen konnte. Zudem kamen einige Spieler nicht damit klar, dass man seine Spielweise je nach Platz in der Spielreihenfolge der aktuellen Runde anpassen musste und empfanden die auf die Spieleranzahl angepasste Rundenanzahl als unfair, weil jeder nicht gleich oft Startspieler war, obwohl es einen Unterschied macht, wann in der Partie man Startspieler wird und welche Kartenanzahl dann ausliegt. Schon war die Einstiegshürde und teilweise Abneigung gegeben.


    Wir haben damals einfach die ausliegenden Aktionskarten einmal für alle beschrieben anhand des Beiblattes und gut. Da es keine geheimen Informationen gibt, muss man auch nichts alleine verstehen. Mir gefällt die Erstauflage weiterhin.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich möchte denjenigen sehen, der alle 54 Karten anhand der Symbolsprache dechiffriert und meint, er bräuchte keine Erklärhilfe. Das ist unmöglich. Ergo gehören die Übersichtsblätter des Grundspiels und der Erweiterung eindeutig zum Spielmaterial und so sollte man sie auch begreifen, was auch für die Erklärung der Ereigniskarten gilt, deren schwarze Würfel die Stadt bedrohen. Einzelne Karten können viel und interagieren mit Bereichen des anderen Farbbereichs. Und das finde ich klasse, da man so indirekt den Mitspielern noch in die Parade fahren kann, wenn die Würfel nicht so liegen, wie sie sollten.


    Dass du jetzt die Gebäudeansicht auf dem Plan lieber in 2D (wie auf den Karten) oder auf den Karten in 3D (wie auf dem Plan) sehen willst, ist jetzt ein Scherz, oder? Das ist doch elegant gelöst so. Auch wenn das Spiel aus 2010 stammt, so fällt mir jetzt keine bessere Lösung ein, für das, was du als unzugänglich bezeichnest. Eine von drei Farben für eine von drei Würfeltypen bzw. eine von drei Kartenfarben bzw. eine von drei Spielplanbereiche. Passt doch.


    Stilp. Schwarzwürfelbekämpfung.

    1) Es gibt spiele mit mehr Karten, bei denen man weniger Erklärung braucht

    2) Nein, kein Scherz. Es ist halt schwierig, wenn man was auf einem Plan sucht und dann nur was findet, das so ähnlich aussieht.


    Und ansonsten können wir uns an diesem Punkt sehr gerne darauf einigen, dass Du es offenbar sehr zugänglich findest und ich (und die eine Mitspielerin, die es auch noch nicht gespielt hatte) meine Probleme hatte, reinzufinden, die ich bei kaum anderen Experten-Euros hatte. Außer zuletzt bei GWT: Argentina, wo es diese seltsam kaum unterscheidbaren Anker gab.

  • Ja kein Problem. Der Informationsgehalt der Karten ist halt bei Troyes immens höher als bei anderen Euros. Weshalb du dich da an den 2D-Kartensymbolen so aufhängst, versteh ich grade nicht. Ist doch klar, was gemeint ist. Das hat noch niemanden gestört, mit dem ich das Spiel gespielt habe, ehrlich. Du hast da halt einen etwas höheren Anspruch, was Symbolkonsistenz anbelangt, ist doch kein Problem. Nur was spricht denn dagegen, zu Beginn (bis zur dritten) Runde die drei neu aufgedeckten Karten zu erklären?


    Finde Troyes keinesfalls als Expertenspiel. Schwerer zugänglich (als andere) ist es

    allemal, aber nicht unzugänglich. Und anders als andere Spiele ist jede Partie durch die Auswahl von nur neun Karten verschieden. Und man kann doch beim Erlernen von neun Karten pro Partie nicht von Unzugänglichkeit sprechen. Hab dich da sicher missverstanden. Hier ist Troyes anderen Vertretern, die mir schon vorgesetzt wurden, Lichtjahre voraus. Ein großes Lob an der Stelle an die Entwickler. Schaun

    wir mal, ob Pearl Games überlebt.


    Wieso ich da näher drauf eingehe? Ganz einfach. Möchte in deinem nächsten Blog verhindern, dass man das Spiel wegen solcher Kleinigkeiten wie die rosa Würfelsymbolik zerreißt oder dem Spiel wegen Verwendung von 2D-Motiven der drei Gebäudearten auf den Karten den Prozess macht. Das hat es nicht verdient. Das einzige, was abschreckt, ist doch der Deckel der Schachtel.


    Stilp. FriedeAmZaun.

    habe die Ehre *hutzieh*

    2 Mal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Ja. Rosa != violett. Aber wenn wir kleinlich werden wollen, sind die Würfel auf den Karten auch hellrot und die richtigen Würfel sind dunkelrot, insofern nehme ich an, dass das Zeichen für "beliebiger Würfel" durchaus dieselbe Farbe haben soll wie die Würfel, die eine beliebige Farbe haben können.

    Du willst Dich da ein wenig in was verbeißen, was nicht schlechter als in anderen Spielen ist. Der Unterschied rosa / lila macht sogar Sinn. Wird rosa nicht überall für die Komponenten (Meeples, Cubes) der Spieler(!)farben verwendet? Die Würfelfarben sind jedenfalls was anderes und der Jokerwürfel dafür hat eben eine andere Farbe, nämlich lila.

    Ich möchte denjenigen sehen, der alle 54 Karten anhand der Symbolsprache dechiffriert und meint, er bräuchte keine Erklärhilfe. Das ist unmöglich. Ergo gehören die Übersichtsblätter des Grundspiels und der Erweiterung eindeutig zum Spielmaterial ...

    ... und auch da macht Troyes mal so gar keine Ausnahme im heutigen Spielezirkus, ob ich da nun an Spiele wie Coimbra, Anno 1800, Bonfire, Oak oder jüngst Oranienburger Kanal denke - nur um ein paar zu nennen. Die Symbolsprache reicht jeweils ein gutes Stück weit und für Lernphase und Zweifelsfälle gibt es ein Glossar. So what.

    Und schlechter oder unintuitiver als bei anderen Spielen oder gar in sich inkonsistent ist die Symbolsprache von Troyes auch nicht, soweit ich das in meinen wenigen Spielen bisher gesehen habe.

    Nachtrag:

    1) Es gibt spiele mit mehr Karten, bei denen man weniger Erklärung braucht

    Ja, Rommee. ;) Oder hast Du Dich verschrieben und wolltest sagen: "Es gibt Spiele mit mehr individuell verschiedenen Karten, bei denen man weniger Erklärung braucht". Das sehe ich nicht so. Für solche Spiele könnte man ein entsprechendes Ranking schaffen, aber wer da was weiter vorne und hinten sieht. dürfte recht subjektiv sein. Troyes sticht eben nicht negativ heraus, wenn man Symbole und Bedeutung ihrer Positionen einmal verstanden hat.

  • Jede*r, der/die meine Videos sieht, sollte wissen, dass ich mich selbst nur als "irgendeinen Hansel" begreife, der sich vor die Kamera gesetzt hat, weil er gerne redet. Ich spiele sicher viele Spiele und das kann für den/die ein oder andere*n interessant sein, aber man sollte sich immer seine eigene Meinung bilden.


    Warum Spiele unzugänglich sein können, kann ja auch sehr unterschiedlich sein. Die Spiele von Lacerda würde ich z.B. allgemein als sehr zugänglich bezeichnen (für Expertenspiele!), weil die Symbolik einfach SEHR glasklar ist. Vindication ist für alle, mit denen ich bisher gespielt habe - obwohl es eigentlich im Kern sehr einfach ist - eher unzugänglich, was wohl daran liegt, dass alle Dinge etwas anders aussehen als man es gewohnt ist (man bewegt sich zwischen den Feldern, die Karten haben ein anderes Format etc.)


    Ich habe ja oben betont, dass mir Troyes trotz der von mir empfundenen Unzugänglichkeit Spaß gemacht hat. Und beim Querlesen des Threads sind mir ähnliche Kommentare ins Auge gefallen. Dabei ist das Spiel im Kern gar nicht so schwer. Und mit einem Weight Rating von 3.46 ist es auf jeden Fall Expertenspiel (Vergleich: Great Western Trail 3.7, Merv hat z.B. exakt auch 3.46). Man überschätzt wohl manchmal, was Kennerspiele sind... mir gehts da nicht viel anders.


    Und warum es als "Verriss" (Zerriss) gilt, wenn man sagt "Das Spiel hat spaß gemacht aber es war für mich unzugänglich", weiß ich ehrlich gesagt nicht.


    edit: Smuntz Arche Nova, Terraforming Mars, Gloomhaven, Spirit Island, Tapestry, Aeons End, Red Rising, Maracaibo, Dune Imperium. Nur, um ein paar zu nennen.

  • Abseits der Farbdiskussion hier: Hat schon mal jemand die "The Bishop"-Fan-Solovariante von bgg getestet? Die offizielle Soloversion ist ja ganz nett, aber durch das Bestimmen der Aktion per Würfel zu beliebig. Besserung schafft da die "Karten"-Variante, die sonst ziemlich deckungsgleich mit der Würfelvariante ist.

    Aber beim Bischof ist mittlerweile schon einiges an Denkschmalz reingeflossen und der Autor optimiert auch immer wieder die Variante.
    Dort spielt man gegen einen Kartengesteuerten Automa (12 doppelseitige Automakarten + 3 bei der Erzdiakonvariante), wobei sich der Aktionsbereich aus jeweils 2Kkarten zusammenstellt (ähnlich zu Gaja Projekt und Konsorten). Dadurch kommt mehr Varianz ins Spiel
    Interessant finde ich den Erzdiakon, der nach einigen Runden den Bischof unterstützt und ggf. dort etwas puscht, wo er etwas hinten liegt. Die Aktionen sind sehr übersichtlich und schnell abgehandelt.

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Abseits der Farbdiskussion hier: Hat schon mal jemand die "The Bishop"-Fan-Solovariante von bgg getestet? Die offizielle Soloversion ist ja ganz nett, aber durch das Bestimmen der Aktion per Würfel zu beliebig. Besserung schafft da die "Karten"-Variante, die sonst ziemlich deckungsgleich mit der Würfelvariante ist.

    Aber beim Bischof ist mittlerweile schon einiges an Denkschmalz reingeflossen und der Autor optimiert auch immer wieder die Variante.
    Dort spielt man gegen einen Kartengesteuerten Automa (12 doppelseitige Automakarten + 3 bei der Erzdiakonvariante), wobei sich der Aktionsbereich aus jeweils 2Kkarten zusammenstellt (ähnlich zu Gaja Projekt und Konsorten). Dadurch kommt mehr Varianz ins Spiel
    Interessant finde ich den Erzdiakon, der nach einigen Runden den Bischof unterstützt und ggf. dort etwas puscht, wo er etwas hinten liegt. Die Aktionen sind sehr übersichtlich und schnell abgehandelt.

    Hatte ich in der Pandemie in einer frühen Fassung auf dem Tisch und fand es da schon sehr gut, kann ich also auch nur empfehlen!

  • Nachdem Bgg derzeit nicht aus dem Quark kommt, hier unknowns-exklusiv die vorläufig finale Version. Und die sollte alle glücklich machen: Farbliebhaber, Doppelseiten-, Einzelseitendrucker und Klimakleber (ohne Hintergrundbild). Kann man alles in Ebenen-unterstützenden PDF-Viewern an- und ausschalten.

    Zum Regelheft: ich habe die englische Anleitung neu strukturiert, erweitert und ins Originallayout gepackt. Ich hoffe, man findet sich schnell zurecht.

    Mir gefällt diese Variante klar besser als die offizielle Soloversion. Und selbst bei dieser, hat mir die Kartenvariante besser gefallen.

    Hier der Link https://boardgamegeek.com/filepage/269019

    (dropbox-Link zur aktuellsten Version findet ihr ebenfalls dort)

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()